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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Messdatenaufnahme
an einer medizinischen Bildaufnahmeeinrichtung, insbesondere einer Magnetresonanzeinrichtung,
umfassend eine Steuereinrichtung und eine Bedieneinrichtung mit
einer Darstellungseinrichtung zur Darstellung einer Benutzeroberfläche. Daneben
betrifft die Erfindung eine zugehörige Bildaufnahmeeinrichtung,
insbesondere eine Magnetresonanzeinrichtung, und ein zugehöriges Benutzerinterface.
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Untersuchungen
an medizinischen Bildaufnahmeeinrichtungen, insbesondere an Magnetresonanzeinrichtungen,
sind als äußerst kompliziert
bekannt, da viel Hintergrundwissen erforderlich ist. Ihre Ansteuerung
erfordert eine intensive und lange Einarbeitungszeit.
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Die
heute bekannten Benutzeroberflächen sind
im Wesentlichen durch Erweiterung von Grundpaketen entstanden. Immer
wieder wurden Funktionen hinzugefügt, die nicht von Anfang an
geplant waren, da neue Möglichkeiten
der Bildaufnahme hinzukamen. Beispielsweise wurde, obwohl die Magnetresonanz
die komplette diagnostische Information abdeckt, die Bildaufnahmemethode
in Bereichen wie der Herzuntersuchung nur selten angewandt. Diesbezüglich entstanden
zusätzliche
Dialoge bzw. Menüeinträge, die
für den
Benutzer letztlich nicht einleuchtend und nicht intuitiv sind. Die
Benutzer müssen
folglich geschult werden, mit den Unzulänglichkeiten der Benutzeroberfläche zurecht
zu kommen. Eine effektive und einfache Steuerung der Bildaufnahmeeinrichtung
ist nicht möglich.
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Ein
weiteres Problem sind Überwachungs-Informationen
(Monitoring-Informationen), wie der Systemstatus oder Informationen
zur laufenden Messung. In bekannten Darstellungen an der Dar stellungseinrichtung
einer Bildaufnahmeeinrichtung werden sie meist in kleiner Schriftgröße am linken
unteren Rand eines Bildschirms angezeigt. Die Überwachungs-Informationen überlagern
Teile des Bildbereichs und sind nicht in die Benutzeroberfläche integriert.
Der Zusammenhang zwischen den Bildern und den einzelnen Messschritten
ist schwer nachvollziehbar.
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Weitere
Nachteile bekannter Benutzeroberflächen und Steuerungsverfahren
sind beispielsweise die Anordnung gleichartiger Bedienelemente an unterschiedlichen
Stellen und der selten ersichtliche Zusammenhang zwischen Bedienelementen
und Informationen, die sinngemäß zusammen
gehören, also
dem selben Schritt zugeordnet sind. Beispielsweise wird die Messung
abhängig
von der Messmethode an unterschiedlichen Positionen in der Benutzeroberfläche oder
einem Pop-Up-Fenster gestartet und zusammengehörende Informationen und Bedienelemente
liegen in der Benutzeroberfläche
weit auseinander. Zudem ist bei heutigen Benutzeroberflächen für den Benutzer
nicht erkennbar – insbesondere
wegen der oben genannten Auslagerung von Überwachungs-Informationen – inwieweit
Schritt tatsächlich
noch durchzuführen
sind und Bedienelemente zur Einstellung von Betriebsparametern noch sinnvoll
nutzbar sind.
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Somit
ist zusammenfassend die Steuerung der Messdatenaufnahme bei Bildaufnahmeeinrichtungen,
insbesondere Magnetresonanzeinrichtungen, äußerst kompliziert und fehleranfällig. Es
sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass von der Messdatenaufnahme
im Rahmen der vorliegenden Beschreibung auch die Planung von Messschritten
und deren grundlegende Auswertung, beispielsweise die Qualitätskontrolle,
mit umfasst sein kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungsverfahren
zur Messdatenaufnahme bei Bildaufnahmeeinrichtungen anzugeben, das
durch Erzeugung zeitaktueller, an den Status der Bildaufnahmeeinrichtung
angepasster Information eine verbesserte, insbesondere weniger fehleranfälligere
und leichter verständliche
Ansteuerung der Bildaufnahmeeinrich tung ermöglicht, so dass insbesondere
auch die Bildqualität
verbessert wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist bei einem Verfahren zur Steuerung der Messdatenaufnahme
einer medizinischen Bildaufnahmeeinrichtung, umfassend eine Steuereinrichtung
und eine Bedieneinrichtung mit einer Darstellungseinrichtung zur
Darstellung einer Benutzeroberfläche,
die einen Navigationsbereich und einen Inhaltsbereich umfasst, erfindungsgemäß vorgesehen,
dass
- – bei
Anwahl eines Schrittes im Arbeitsablauf der Messdatenaufnahme in
dem Navigationsbereich der Benutzeroberfläche eine Statusinformation des
Schrittes von der Steuereinrichtung ermittelt wird und
- – abhängig von
der Statusinformation wenigstens eine statusspezifische Information
und/oder wenigstens ein statusspezifisches Bedienelement in dem
Inhaltsbereich dargestellt wird.
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Die
anzuzeigende Benutzeroberfläche,
die einen Navigationsbereich, in dem ein Schritt im Arbeitsablauf
der Messdatenaufnahme ausgewählt werden
kann, und einen Inhaltsbereich umfasst, kann also dynamisch auf
den aktuellen Zustand bzw. Status der Bildaufnahmeeinrichtung angepasst
werden. Eine technische Information, die Statusinformation, die
den Zustand der Bildaufnahmeeinrichtung wenigstens bezüglich des
angewählten
Schrittes im Arbeitsablauf der Messdatenaufnahme beschreibt, wird
dementsprechend ausgewertet, um spezielle statusspezifische Informationen,
beispielsweise auch Überwachungs-Informationen,
und/oder statusspezifische Bedienelemente, mit denen beispielsweise Betriebsparameter
der Bildaufnahmeeinrichtung, insbesondere Aufnahmeparameter, eingestellt
werden können,
ausgewählt
und in der Benutzeroberfläche dargestellt
werden können.
Anhand der über
die Bedienelemente eingestellten Betriebsparameter, insbesondere
Aufnahmeparameter, erfolgt dann die Ansteuerung der Bildaufnahmeeinrichtung über die Steuereinrichtung,
mit anderen Worten wird folglich die Bildaufnahmeeinrichtung entsprechend
der über das
wenigstens eine Bedienelement getätigten Auswahl angesteuert.
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Vorgeschlagen
wird also ein dynamisches, auf spezielle Schritte, insbesondere
Messschritte, im Arbeitsablauf der Messdatenaufnahme abgestimmte Benutzeroberfläche, die
folglich arbeitsangemessen gestaltet ist und die für eine durchzuführende Untersuchung
notwendige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort darstellt.
Der Benutzer wird von dem erfindungsgemäßen Verfahren dabei unterstützt, Entscheidungen
zu treffen und wird mittels der dynamischen Inhalte durch die Untersuchung
begleitet. Folglich kann das Ziel, schnell und fehlerfrei gute Bilder
für eine
Diagnose zu liefern, effektiv, effizient und mit Zufriedenheit erreicht
werden. Letztlich wird also der Arbeitsablauf der Untersuchung (bzw.
der Messdatenaufnahme) als technische Information zielgerichtet
ausgewertet und in der Benutzeroberfläche abgebildet. Durch diese
Abbildung können
Zusammenhänge
im Arbeitsablauf dynamisch visualisiert werden, so dass letztlich
ein Konzept beschrieben wird, das die Erzeugung einer aufgabenangemessenen
Benutzeroberfläche
ermöglicht.
Das Verfahren führt
den Benutzer systematisch durch den Arbeitsablauf. Zeit und mentaler
Aufwand können
eingespart werden, da das Verfahren dem Benutzer angemessen und
nachvollziehbar Arbeitsinformationen und -werkzeuge anbietet. Somit
werden Störinformationen
beseitig und eine Überfrachtung
der Benutzeroberfläche
wird vermieden.
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Dies
führt letztlich
auch zu kürzeren
Einarbeitungszeiten und schnelleren Untersuchungen. Der Benutzer
kann sich besser auf den zu untersuchenden Patienten konzentrieren,
das Arbeiten mit der Bildaufnahmeeinrichtung ist einfacher und die Motivation
der Benutzer steigt, da Fehler vermieden werden und ein flüssiger Arbeitsablauf
gegeben ist.
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Zweckmäßigerweise
kann eine drei Werte annehmende Statusinformation verwendet werden, wobei
der erste Wert anzeigt, dass der Schritt noch abzuarbeiten ist,
der zweite Wert anzeigt, dass der Schritt gerade abgearbeitet wird
und der dritte Wert anzeigt, dass der Schritt bereits abgearbeitet
wurde. Die Messdatenaufnahme besteht im Rahmen des Arbeitsablaufs
meist aus einem Messprotokoll mit mehreren Messschritten oder auch
anderen Schritten, die nacheinander abgearbeitet werden. Der Benutzer legt
folglich zunächst
einen Fokus, indem er einen Schritt in dem Navigationsbereich, beispielsweise aus
einer Arbeitsliste, auswählt.
Je nachdem, welchen Wert die Statusinformation hat (Schritt erledigt/gemessen,
Schritt wird gerade erledigt/gemessen, Schritt muss noch erledigt/gemessen
werden), werden relevante Informationen und Bedienelemente angezeigt.
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So
kann vorgesehen sein, dass bei einem noch abzuarbeitenden Messschritt
wenigstens eine Planungsinformation, insbesondere wenigstens ein der
Planung zugrunde zu legendes Bild, ausgewählt und im Inhaltsbereich dargestellt
wird und/oder wenigstens ein der Planung dienendes Bedienelement im
Inhaltsbereich dargestellt wird. Ist ein Messschritt folglich noch
zu planen (Fokus auf Planung), so können durch das Verfahren automatisch
das oder die Bilder angezeigt werden, auf denen der Benutzer planen
kann. Beispielsweise können
die vorher aufgenommenen Bilder katalogisiert und Messschritten
im Arbeitsablauf zugeordnet werden. Folglich kann für jeden
folgenden Messschritt/Arbeitsschritt das optimal zur Planung geeignete
Bild automatisch in den Inhaltsbereich geladen werden. Zudem können zur Planung
spezielle Bedienelemente genutzt werden, um Betriebsparameter, hier
insbesondere Aufnahmeparameter, einstellen zu können.
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Bezüglich des
zweiten Wertes kann vorgesehen sein, dass bei einem gerade abgearbeitet
werdenden Messschritt wenigstens eine Information zur laufenden
Messung im Inhaltsbereich angezeigt wird. In einem solchen Fall
liegt der Fokus des Benutzers also auf dem Monitoring. Wird ein
Messschritt gerade gemessen, zeigt das Verfahren Informationen zur laufenden
Messung an. Insbesondere geht es dabei um Detailinformationen, beispielsweise
die aktuell gemessenen Bilder, eine grafische Darstellung der Messungen
innerhalb eines Schrittes (beispielsweise bei Mehrfachmessungen
mit Pausen) und dergleichen. Auch hier können selbstverständlich Bedienelemente
vorgesehen sein, beispielweise um die Messung anzuhalten oder Parameter
verändern
zu können.
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Schließlich, bezüglich des
dritten Wertes, kann vorgesehen sein, dass bei einem schon abgearbeiteten
Messschritt wenigstens ein in diesem Messschritt gemessenes Bild
und/oder wenigstens ein Bedienelement zum erneuten Durchführen dieses
Messschritts im Inhaltsbereich angezeigt wird. Da, wie bereits bekannt,
die Steuereinrichtung nachverfolgt, welchen Schritten bereits gemessene
Bilder zugeordnet sind, können
diese bei erneuter Anwahl des Messschritts dort angezeigt werden.
Selbstverständlich
kann ein Bild auch mehreren Schritten zugeordnet werden, wenn es
beispielsweise zur Planung eines weiteren Schritts dient. Weiterhin
kann es möglich
sein, dass ein Bedienelement zum erneuten Durchführen dieses Messschritts im
Inhaltsbereich angezeigt wird. Der Benutzer kann also beispielsweise
das oder die Bilder betrachten und sich bei zu geringer Qualität entscheiden,
einen sogenannten „Rerun” durchzuführen, die
entsprechenden Bilder also nochmals zu messen. Mit besonderem Vorteil
kann jedoch vorgesehen sein, dass aufgrund eines Algorithmus die
Messdaten des Bildes im Hinblick auf ihre Qualität ausgewertet werden und eine
entsprechende Information, insbesondere ein Vorschlag zum erneuten
Durchführen
dieses Messschritts, in dem Inhaltsbereich angezeigt wird. Der Benutzer
wird folglich durch eine erste Auswertung der aufgenommenen Messdaten
des Bildes in seiner Entscheidung unterstützt, gegebenenfalls einen Rerun
durchzuführen.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die Messdaten im Hinblick auf Messartefakte
und/oder das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNR)
und/oder das Kontrast-zu-Rausch-Verhältnis ausgewertet werden. Beispielsweise
kann im Fall der Magnetresonanz nach recht leicht algorithmisch
festzustellenden Einfaltungen gesucht werden. Um hieraus den Vorschlag
zum erneuten Durchführen
des Messschritts, also den Vorschlag zum Rerun, schlusszufolgern,
können
Kriterien, beispielsweise Grenzwerte, vorgesehen sein, bei deren
Erfüllung
die entspre chende Information angezeigt wird. So ist es möglich, die
Bilder neu zu messen, wenn sie nicht der gewünschten Qualität entsprechen.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen
sein, dass die Statusinformation kontinuierlich ermittelt wird und
bei einem sich ändernden
Status die für
den neuen Status spezifische Information und/oder das für den neuen
Status spezifische Bedienelement, insbesondere nach einer Bestätigung durch
einen Benutzer, angezeigt wird. In diesem Fall wird also die technische
Information über
den Zustand der Bildaufnahmeeinrichtung andauernd verfolgt, so dass
beispielsweise nach Abschluss eines Messschrittes die dargestellten
Monitoring-Informationen – gegebenenfalls
nach Bestätigung
durch den Benutzer – durch
eine Darstellung der gemessenen Bilder und erste Auswertungsoptionen
ersetzt werden kann. Es findet also eine ständige Überwachung statt, die eine
zeitaktuelle Anpassung der Benutzeroberfläche ermöglicht.
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Zweckmäßigerweise
kann verschiedenen Werten der Statusinformation eine Farbe und/oder eine
Hervorhebungsart zugeordnet sein und in dem Navigationsbereich angezeigte
Schritte können
je nach dem Wert ihrer Statusinformation eingefärbt werden. In diesem Fall
werden folglich sämtliche Schritt
kontinuierlich auf ihren Status hin überwacht, das bedeutet, es
wird die zugehörige
Statusinformation abgefragt, und die Gestaltung der Benutzeroberfläche wird
entsprechend angepasst. Beispielsweise können bereits abgearbeitete/gemessene
Schritt in der Farbe grau dargestellt werden, gerade gemessene Schritte
und noch zu messende Schritte in der Farbe grün und der gerade angewählte Schritt
kann in der Farbe braun dargestellt werden. So wird die Darstellung
intuitiv und übersichtlich
gestaltet und der Benutzer erhält
weitere Informationen über
den Fortschritt im Arbeitsablauf. Um die Intuitivität und den
Informationsgehalt der Benutzeroberfläche weiter zu steigern, kann
zudem vorgesehen sein, dass alle einem Schritt zuordenbaren dargestellten
Informationen und/oder Bedienelemente in der dem Wert der Statusinformation
des Schrittes entsprechenden Farbe dargestellt werden.
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Zur
Auswahl der Schritte kann vorgesehen sein, dass im Navigationsbereich
eine auswählbare Schritte
umfassende Arbeitsliste in einem Auswahlunterbereich dargestellt
werden. In Form einer solchen Arbeitsliste ist eine einfache und
bequeme Auswahl von Schritten des Arbeitsablaufs möglich.
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Mit
besonderem Vorteil kann vorgesehen sein, dass der Navigationsbereich
einen Statusunterbereich, in dem aktuelle Monitoringinformationen
bezüglich
der Messdatenaufnahme und/oder der Bildaufnahmeeinrichtung angezeigt
werden, und/oder einen Physiologieunterbereich, in dem aktuelle
physiologische Daten eines zu untersuchenden Patienten, insbesondere
das EKG, angezeigt werden. Werden Monitoringinformationen angezeigt,
so hat der Benutzer den Status der Messdatenaufnahme/Bildaufnahmeeinrichtung
folglich immer im Blick. Auf diese Weise besteht immer die Möglichkeit,
bei Bedarf in die Messung einzugreifen. Beispielsweise können als Monitoringinformationen
Verlaufsbalken und ein Countdown, der Countdown von Pausen, allgemeine Systeminformationen
(System justiert, Messung gestoppt, System wartet auf Benutzerinteraktion,
automatische Atemkommandos, ...) und dergleichen dargestellt werden.
Gleichzeitig können,
wenn ein Physiologieunterbereich vorgesehen ist, auch die relevanten
Daten eines Patienten, beispielsweise sein EKG oder dergleichen,
ständig
im Auge behalten werden, um im Notfall eingreifen zu können. Die Übersicht
wird so bei optimaler Information des Benutzers erhöht.
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Der
Inhaltsbereich kann ein Bildunterbereich, in dem dem ausgewählten Schritt
zugeordnete Bilder angezeigt werden, und/oder einen Einstellungsunterbereich
umfassen, in dem Monitoringinformation und/oder wenigstens ein Bedienelement
dargestellt werden. Der Inhaltsbereich beinhaltet also, wie bereits
beschrieben, allgemein Informationen, die sich auf den angewählten Arbeitsschritt
beziehen. Konkret können
beispielsweise in einem oberen Unterbereich Bilder, auf denen gearbeitet
wird bzw. die für
den ausgewählten
Schritt relevant sind, angezeigt werden, wobei, wie beschrieben,
ermittelt wird, welche Bilder welchen Schritten zugeordnet sind.
Allerdings kann auch für
den Benutzer die Möglichkeit vorgesehen
sein, jederzeit andere Bilder zu laden, um beispielsweise darauf
zu planen. In einem weiteren Unterbereich können Informationen und Einstellungsmöglichkeiten
zum angewählten
Schritt vorgesehen sein.
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In
weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung kann die Benutzeroberfläche zusätzlich zum
Navigationsbereich und Inhaltsbereich weiterhin einen Ablagebereich
umfassen, in dem Auswahlelemente, insbesondere Thumbnails und/oder
Ordner verschiedener Bilderkategorien, zur benutzerdefinierten Anwahl
bereits aufgenommener Bilder angezeigt werden. Thumbnails sind dabei
kleine Versionen des tatsächlichen
Bilds, gegebenenfalls mit Textelementen zur Identifikation versehen. Im
Verfahren kann vorgesehen sein, dass gemessene Bilder automatisch
bestimmten Bilderkategorien zugeordnet werden können. Solche Ordner werden häufig auch
als Segmente bezeichnet. Beispielsweise können die Bilder automatisch
nach ihrer Orientierung sortiert werden. So kann beispielsweise
bei Herzuntersuchungen vorgesehen sein, dass als Ordner „Kurze
Achse”, „Zweikammerblick”, „Dreikammerblick”, „Vierkammerblick” und „Localizer” sowie gegebenenfalls
noch „andere” vorgesehen
sind.
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Zweckmäßigerweise
kann der Ablagebereich einen Ordnerunterbereich, in dem die insbesondere
mit Icons versehenen Ordner angewählt werden können, und
einen Thumbnailunterbereich, in dem die Bilder eines angewählten Ordners
angewählt werden
können,
umfassen. Die Ordner im Ordnerunterbereich können insbesondere mit Icons
versehen sein, die beispielsweise schnell erfassbar die Orientierung
wiedergeben.
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Sind
keine Ordner vorgesehen, so kann auch vorgesehen sein, dass in dem
Ablagebereich nur die dem ausgewählten
Schritt zugeordneten Bilder angezeigt und/oder angewählt werden.
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Zur
intuitiveren Erfassung der Zusammenhänge kann vorzugsweise vorgesehen
sein, dass im Ablagebereich dargestellte, einem Schritt zugeordnete
Bilder in der dem Status des Schritts entsprechenden Farbe dargestellt
werden oder wenigstens ein aktuell in dem Inhaltsbereich angezeigtes
Bild hervorgehoben im Ablagebereich dargestellt wird. So lassen
sich die Zusammenhänge
noch einfacher erfassen und die Zugänglichkeit der Benutzeroberfläche wird
weiter erhöht.
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Um
eine benutzerseitige Anpassung der Benutzeroberfläche zu ermöglichen,
kann auch vorgesehen sein, dass, falls die verschiedenen Bereiche Unterbereiche
umfassen, die Unterbereiche eines Bereiches in ihrer Größe und Anordnung
durch einen Benutzer angepasst werden können. Auf diese Weise kann
ein Benutzer die Bereiche – Navigationsbereich,
Inhaltsbereich und gegebenenfalls Ablagebereich – nach seinen persönlichen
Bedürfnissen
optimal gestalten. Verschiedenste Möglichkeiten sind hier denkbar,
beispielsweise können
Monitoringinformationen und Physiologieinformationen oberhalb einer
Arbeitsliste angezeigt werden oder es kann entschieden werden, ob
und wie viele Bilder im Inhaltsbereich dargestellt werden.
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Eine
weitere Anpassungsmöglichkeit
ist gegeben, wenn der Navigationsbereich, der Inhaltsbereich und
gegebenenfalls der Ablagebereich als Spalten dargestellt werden.
Eine solche Spaltendarstellung ermöglicht eine besonders einfache
und übersichtliche
Strukturierung der Benutzeroberfläche. Dann kann insbesondere
vorgesehen sein, dass die Spalten in ihrer Breite durch einen Benutzer
anpassbar sind.
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In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ferner vorgesehen sein, dass die Benutzeroberfläche den
Arbeitsablauf der Messdatenaufnahme in Leserichtung, also von links
nach rechts und/oder von oben nach unten abbildet. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass der als Spalte ausgebildete Navigationsbereich,
der als Spalte ausgebildete Inhaltsbereich und gegebenenfalls der
als Spalte ausgebildete Ablagebereich von links nach rechts aufeinander
folgen. So ist zusätzliche
Intuitivität
und Einfachheit der Steuerung gegeben. Zweckmäßigerweise kann zudem vorgesehen
sein, dass insbesondere am oberen Rand der Benutzeroberfläche eine
verschiedene Teilprozesse des Arbeitsablaufs, die jeweils mehrere
Schritte umfassen, wiedergebende Leiste vorgesehen ist, wobei der
aktuelle Teilprozess, insbesondere die Vorbereitung oder die Durchführung der
Messdatenaufnahme, hervorgehoben dargestellt wird. Eine solche Leiste
führt den
Benutzer folglich durch den Arbeitsablauf. Als Teilprozesse können neben
den schon genannten Möglichkeiten „Untersuchung
vorbereiten” und „Untersuchung
durchführen” auch „Patient
registrieren” bzw. „Bilder
auswerten” vorgesehen
sein.
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Neben
dem Verfahren betrifft die Erfindung auch eine Bildaufnahmeeinrichtung,
insbesondere eine Magnetresonanzeinrichtung, mit einer Steuereinrichtung
und einer Bedieneinrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet
ist. Sämtliche
Ausführungen
bezüglich des
Verfahrens lassen sich auf die Bildaufnahmeeinrichtung übertragen.
In einer solchen Bildaufnahmeeinrichtung ist also vorgesehen, dass über die
Steuereinrichtung der Status der Bildaufnahmeeinrichtung, insbesondere
eines angewählten
Schrittes, ermittelbar ist, was sich in einer dynamischen Anpassung
einer auf einer Darstellungseinrichtung der Bedieneinrichtung anzuzeigenden
Benutzeroberfläche äußert. Auf
diese Weise wird also der aktuelle Zustand der Bildaufnahmeeinrichtung
in einer am Arbeitsablauf orientierten Benutzerführung umgesetzt, die eine aufgabenangemessene
Benutzeroberfläche ermöglichen.
Der Benutzer wird systematisch durch den Arbeitsablauf geführt, so
dass Zeit und mentaler Aufwand eingespart werden können, Störinformationen
beseitigt werden können
und folglich eine schnellere und fehlervermeidende Untersuchung stattfinden
kann.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung noch ein Benutzerinterface zur Anzeige
an einer Darstellungseinrichtung einer Bedieneinrichtung einer Bildaufnahmeeinrichtung,
die einen Navigationsbereich und einen Inhaltsbereich umfasst, wobei
nach einer Ermittlung einer Statusinformation eines Schrittes bei
Anwahl des Schrittes im Arbeitsablauf der Messdatenaufnahme in dem
Navigationsbereich der Benutzeroberfläche abhängig von der Statusinformation
wenigstens eine statusspezifische Information und/oder wenigstens
ein statusspezifisches Bedienelement in dem Inhaltsbereich darstellbar
ist. Auch die bereits beschriebenen Vorteile werden durch die erfindungsgemäße Benutzeroberfläche erreicht.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand
der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 einen
Ablaufplan des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 die
Unterteilung einer Untersuchung an einer medizinischen Bildaufnahmeeinrichtung,
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3 eine
Skizze zur Struktur der erfindungsgemäßen Benutzeroberfläche,
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4 ein
möglicher
Aufbau des Navigationsbereichs,
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5 mehrere
mögliche
Layouts des Inhaltsbereichs,
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6 mehrere
mögliche
Layouts des Ablagebereichs,
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7–9 Ansichten
der erfindungsgemäßen Benutzeroberfläche bei
verschiedenen Werten der Statusinformation, und
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10 eine
erfindungsgemäße Bildaufnahmeeinrichtung.
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1 zeigt
die wesentlichen Schritte im Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zunächst wird
in einem Schritt 1 kontinuierlich eine Statusinformation
aller Schritte der mo mentan durchzuführenden Messdatenaufnahme von
einer Steuereinrichtung einer erfindungsgemäßen medizinischen Bildaufnahmeeinrichtung
ermittelt. Die Statusinformation kann dabei drei verschiedene Werte
annehmen. Ein erster Wert zeigt an, dass der Schritt noch abzuarbeiten
ist, ein zweiter Wert zeigt an, dass der Schritt gerade abgearbeitet
wird, und ein dritter Wert zeigt an, dass der Schritt bereits abgearbeitet
wurde.
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Abhängig von
der Statusinformation wird dann in einem zweiten Schritt eine an
einer Darstellungseinrichtung einer Bedieneinrichtung der Bildaufnahmeeinrichtung
angezeigte Benutzeroberfläche, die
im Folgenden noch näher
beschrieben wird, dynamisch angepasst. Dies geschieht im Wesentlichen auf
zwei Arten. Zunächst
wird die Statusinformation eines in der Benutzeroberfläche angewählten Schrittes
genutzt, um in einem Inhaltsbereich der Benutzeroberfläche statusspezifische
Informationen und statusspezifische Bedienelemente anzuzeigen, was insbesondere
im Hinblick auf die 7–9 noch näher erläutert werden
wird. Zum anderen ist vorgesehen, dass die Farbe der in einer Arbeitsliste
in einem Navigationsbereich der Benutzeroberfläche eingezeigten Schritte je
nach dem Wert ihrer Statusinformation eingefärbt wird. Dabei erhaltene Schritte, die
bereits abgearbeitet wurden, die Farbe grau, während Schritte, die noch abgearbeitet
werden müssen,
sowie gerade abgearbeitete Schritte die Farbe grün erhalten. Selbstverständlich kann
auch vorgesehen sein, dass der Schritt, der gerade abgearbeitet
wird, eine dritte Farbe zugeordnet erhält. Weiterhin werden alle einem
Schritt zuordenbaren dargestellten Informationen und/oder Bedienelemente
in der dem Wert der Statusinformation des Schrittes entsprechenden
Farbe dargestellt.
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Dem
gerade angewählten
Schritt ist im Übrigen
auch eine Farbe zugeordnet, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Farbe braun.
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In
den Schritt 2 kann dann über die Benutzeroberfläche durch
einen Benutzer mittels der Bedienelemente die Einstellung von Betriebsparametern,
insbesondere Aufnahmeparametern, erfolgen. Denkbar ist selbstverständlich auch
eine unmittelbare Ansteuerung der Bildaufnahmeeinrichtung.
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Die
eigentliche Ansteuerung erfolgt in einem Schritt 3 des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
es wird also die Bildaufnahmeeinrichtung entsprechend der über die
Bedienelemente der Benutzeroberfläche getätigten Auswahl angesteuert.
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Durch
das Ermitteln der Statusinformation ist es also möglich, einem
Benutzer immer die gerade benötigten,
aktuellen Informationen und Bedienelemente anzuzeigen, die für diesen
Status spezifisch sind.
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2 zeigt
in Form einer Skizze die Unterteilung einer Untersuchung 4 und
die Nomenklatur, wie sie bezüglich
der weiteren Figuren verwendet wird. Eine Untersuchung 4 eines
Patienten lässt
sich zunächst
in verschiedene Teilprozesse 5 aufteilen. Diese sind, vorliegend
von oben nach unten, die Registrierung des Patienten, die Vorbereitung
der Untersuchung, die Durchführung
der Untersuchung und schließlich
die Auswertung der Untersuchung. Die Durchführung der Untersuchung, also
die Messdatenaufnahme, ist es, mit der sich die vorliegende Erfindung
hauptsächlich
beschäftigt.
Sie erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
anhand eines Messprotokolls, also eines Arbeitsablaufs 6,
der aus mehreren Messschritten 7 aufgebaut ist, die nacheinander
abgearbeitet werden. Selbstverständlich
können allgemein
auch andere Schritte vorgesehen sein, die beispielsweise angeschlossene
Geräte
oder dergleichen betreffen.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
ist nun jedem der Messschritte 7 zu jedem Zeitpunkt eine
Statusinformation zugeordnet, die wie oben beschrieben drei Werte
annehmen kann, je nachdem, ob der Schritt schon abgearbeitet ist,
gerade abgearbeitet wird, oder noch abzuarbeiten ist. Der in 2 dargestellte
grund legende Ablauf einer Untersuchung 4, insbesondere
die Messdatenaufnahme, soll nun im Aufbau der erfindungsgemäßen Benutzeroberfläche dargestellt
werden.
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Den
grundsätzlichen
Aufbau einer erfindungsgemäßen Benutzeroberfläche 7 zeigt 3. Ersichtlich
umfasst die Benutzeroberfläche 7 drei verschiedene,
als Spalten ausgebildete Bereiche, nämlich einen Navigationsbereich 8,
einen Inhaltsbereich 9 und einen Ablagebereich 10.
Diese Bereiche sind, um den Arbeitsablauf der Messdatenaufnahme in
Leserichtung, also von links nach rechts, abzubilden, so angeordnet,
dass der Navigationsbereich 8, der Inhaltsbereich 9 und
der Ablagebereich 10 von links nach rechts aufeinander
folgen, wie dies in 3 dargestellt ist.
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Um
eine weitere Orientierung bezüglich
des Untersuchungsablaufs für
einen Benutzer geben zu können,
umfasst das Benutzerinterface 7 weiterhin eine am oberen
Rand der Benutzeroberfläche 7 angeordnete
Leiste 11, die die Teilprozesse 5 anzeigt und
den aktuell bearbeiteten Teilprozess, hier die Durchführung der
Untersuchung/Messdatenaufnahme, hervorgehoben zeigt, wie durch die
Schraffur 12 dargestellt ist.
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Um
die Benutzeroberfläche 7 individuell
oder auf verschiedene diagnostische Fragestellungen anpassen zu
können,
sind die Breiten der Spalten, also des Navigationsbereichs 8,
des Inhaltsbereichs 9 und des Ablagebereichs 10,
in ihrer Breite durch den Benutzer anpassbar.
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4 zeigt
einen möglichen
Aufbau des Navigationsbereichs 8. Er umfasst einen Auswahlunterbereich 13,
in dem eine auswählbare
Schritte 14 umfassende Arbeitsliste 15 angezeigt
wird. Hier kann ein Benutzer einen Schritt 14 anwählen, der
dann hervorgehoben, beispielsweise in einer bestimmten Farbe, dargestellt
wird, wie dies bei dem Schritt 14a angedeutet ist. Zudem
weist die Schraffur 16 darauf hin, dass die entsprechenden
Schritte noch nicht abgearbeitet sind oder gerade abgearbeitet werden,
sie sind also in einer tatsächlichen
An zeige, wie oben dargelegt, in grün dargestellt. Die bereits
abgearbeiteten Schritte werden grau dargestellt.
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Der
Navigationsbereich 8 umfasst ferner einen Physiologieunterbereich 17,
in dem vorliegend ein EKG 18 des zu untersuchenden Patienten
dargestellt wird.
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Schließlich ist
noch ein Statusunterbereich 19 vorgesehen, in dem verschiedene
Monitoringinformationen 20 dargestellt werden, die etwas über den
Zustand der Bildaufnahmeeinrichtung bzw. der Messdatenaufnahme aussagen.
Beispielsweise können
hier Verlaufsbalken, Countdowns, aktuell gemessene Bilder, Systeminformationen
allgemein (System justiert, Messung gestoppt, System wartet auf
Benutzerinteraktion, automatische Atemkommandos, ...) und dergleichen
dargestellt werden.
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Der
Benutzer hat also die Monitoringinformationen 20, die physiologischen
Daten und die Arbeitsliste 15 immer im Blick.
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5 zeigt
verschiedene Varianten 21, 22 und 23 für den Aufbau
des Inhaltsbereichs 9. In der ersten Variante 21 umfasst
der Inhaltsbereich zwei Bildunterbereiche 24, in denen
dem ausgewählten Schritt 14a zugeordnete
Bilder angezeigt werden können,
und einen Einstellungsunterbereich 25, in den Monitoringinformationen,
andere statusspezifische Informationen und Bedienelemente dargestellt werden
können.
Der Inhalt des Inhaltsbereichs 9 ist, wie oben beschrieben,
hauptsächlich
durch die Statusinformation bestimmt, es werden also statusspezifische
Bilder, Informationen und Bedienelemente angezeigt.
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In
der Variante 22 sind drei kleinere Bildunterbereiche 24 oberhalb
eines größeren Einstellungsbereichs 25 vorgesehen,
in der Variante 23 ein einziger großer Bildunterbereich 24 mit
einem etwas kleinerem Einstellungsbereich 25.
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6 zeigt
schließlich
verschiedene Varianten 26, 27, und 28 des
Aufbaus des Ablagebereichs 10. Im Ablagebereich 10 („Output”) werden
Auswahlelemente zur benutzerdefinierten Anwahl bereits aufgenommener
Bilder angezeigt. Die bereits aufgenommenen Bilder werden zunächst vom
System in verschiedene Ordner bzw. Segmente einsortiert, die beispielsweise
deren Orientierung wiedergeben können.
Zudem werden sie automatisch einem oder mehreren Messschritten zugeordnet,
beispielsweise dem Messschritt, in dem sie aufgenommen wurden, oder
einem Messschritt, in dem sie als Planungsbilder dienen können. Insbesondere
ist vorgesehen, dass dem ausgewählten
Schritt 14a zugeordnete Bilder ebenso in der Farbe braun
angezeigt werden, wobei selbstverständlich auch vorgesehen sein kann,
dass im Ablagebereich 10 ohnehin nur im ausgewählten Schritt 14a zugeordnete
Bilder angezeigt werden. Weiterhin wird ein gerade in einem Bildunterbereich 24 angezeigtes
Bild hervorgehoben dargestellt, beispielsweise dick umrahmt oder
in Falschfarben.
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Der
Ablagebereich umfasst in der Variante 26 einen Ordnerunterbereich 29 sowie
einen Thumbnailunterbereich 30, in dem Bilder eines angewählten Ordners 32 als
Miniaturvorschauversion, also Thumbnails 31, angezeigt
werden und ausgewählt werden
können.
Der gerade angewählte
Ordner 32 wird ebenso durch eine Hervorhebung 33 dem
Benutzer kenntlich gemacht. Ferner sind auf den Darstellungen der
Ordner 32 Icons 34 vorgesehen, die eine leichte
Identifizierung des Ordners ermöglichen.
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In
der Variante 27, in der der Ablagebereich 10 schmaler
ausgebildet ist, ist ein größerer Ordnerunterbereich 29 und
nur ein kleiner Bildunterbereich 30 vorgesehen. Selbstverständlich können auch
Bedienelemente 35 vorhanden sein, über die, wenn nicht alle Thumbnails 31 dargestellt
werden können, weitere
Thumbnails 31 zur Anzeige gebracht werden können.
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Schließlich zeigt
die Variante 28 eine Version, in der nur Thumbnails 31 angezeigt
werden.
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Es
ist an dieser Stelle anzumerken, dass auch der Aufbau der verschiedenen
Bereiche, also des Navigationsbereichs 8, des Inhaltsbereichs 9 und
des Ablagebereichs 10, durch einen Benutzer angepasst werden
kann. Beispielsweise kann die Anordnung verschiedener Unterbereiche
geändert
werden, diese können
in ihrer Größe angepasst
werden und gegebenenfalls können
sogar manche Unterbereiche ganz wegfallen. Ein Benutzer kann also
zwischen den dargestellten Varianten 21, 22, 23 bzw. 26, 27, 28 benutzerinitiiert
wechseln oder eigene Einstellungen vornehmen.
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Wie
bereits erwähnt,
hängt der
Inhalt des Inhaltsbereichs 9 im Wesentlichen von dem Wert
der Statusinformation des angewählten
Schritts 14a ab. Die 7–9 zeigen
nun mögliche
Darstellungen der Benutzeroberfläche 7 für verschiedene
Werte der Statusinformation. Darin entsprechen jeweils die Bezugszeichen
für die
hier nicht mehr näher
erläuterten Bereiche
Navigationsbereich 8 und Ablagebereich 10 den
in den 3–6 verwendeten.
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In 7 ist
eine Darstellung gezeigt, in der der angewählte Schritt 14a noch
abgearbeitet werden muss, der Fokus liegt also auf der Planung.
Ersichtlich wird im Bildunterbereich 24 des Inhaltsbereichs 9 ein
Bild 36 angezeigt, das der Planung des ausgewählten Schrittes 14 dient,
beispielsweise zur Festlegung des Blickfelds oder zur Schichtplanung. Das
Bild 36 kann beispielsweise ein Localizer sein, der in
einem vorangegangenen, abgearbeiteten Schritt 14 aufgenommen
wurde. Im Einstellungsunterbereich werden verschiedene planungsspezifische
Informationen 37 und Bedienelemente 38 angezeigt, über die
Betriebsparameter, insbesondere Aufnahmeparameter, eingestellt werden
können
oder Kommandos an Bildaufnahmeeinrichtung gegeben werden können. Es
sei darauf hingewiesen, dass parallel zu dem gerade ausgewählten Schritt 14a jederzeit
im Statusunterbereich 19 Monitoringinformationen 20 zur
laufenden Messung dargestellt werden. Gleichzeitig kann im Physiologieunterbereich 17 das EKG 18 verfolgt
werden.
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8 zeigt
nun eine mögliche
Darstellung der Benutzeroberfläche 7,
wenn der ausgewählte Schritt 14a gerade
abgearbeitet wird. Der Bildunterbereich 24 des Inhaltsbereiches 9 dient
nun als Live-Display, d. h., es wird das gerade aufgenommene Bild
angezeigt. Im Einstellungsunterbereich 25 sind Informationen 39 zur
laufenden Messung dargestellt, beispielsweise Fortschrittsbalken
oder eine grafische Darstellung der Messungen. Weiterhin findet
sich dort beispielhaft ein Bedienelement 40 zum Anhalten der
Messung.
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9 zeigt
schließlich
eine mögliche
Darstellung der Benutzeroberfläche 7,
wenn der ausgewählte
Schritt 14a bereits abgearbeitet wurde. Dargestellt sind
in zwei Bildunterbereichen 24 in diesem Schritt 14a aufgenommene
Bilder 50. In dem Einstellungsunterbereich 25 finden
sich neben Möglichkeiten
zur vorbereitenden Auswertung eine Information 41 zur Qualität der Bilder
und ein Bedienelement 42, mit dem eine erneute Messung
des Schrittes 14a (Rerun) ausgelöst werden kann. Die Informationen 41 sind
dabei im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Auswertung
der Messdaten durch einen Algorithmus ermittelt worden. Dabei wurden die
Messdaten der Bilder 50 im Hinblick auf Messartefakte,
das Signal-Zu-Rausch-Verhältnis und
das Kontrast-Zu-Rausch-Verhältnis
ausgewertet. So wird der Benutzer bei der Qualitätsüberprüfung unterstützt.
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Abschließend zeigt 10 eine
Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Bildaufnahmeeinrichtung 43,
die hier als Magnetresonanzeinrichtung ausgebildet ist. Sie umfasst
auf bekannte Art einen Magneten 48 mit einer Patientenaufnahme 49,
wobei die entsprechenden Techniken weithin bekannt sind und hier
nicht näher
dargelegt werden müssen.
Weiterhin umfasst die Bildaufnahmeeinrichtung 43 eine Steuereinrichtung 44 sowie
eine Bedieneinrichtung 45 mit einer Darstellungseinrichtung 46,
auf der das Benutzerinterface 7 dargestellt werden kann,
und einer Eingabevorrichtung 47 zur Tätigung von Eingaben. Die Bildaufnahmeeinrichtung 43 ist
dabei zur Durchführung
des hier beschriebenen Verfahrens ausgebildet.