DE102007024450A1 - Ermittlungsverfahren für ein farbcodiertes erstes Auswertungsbild und hiermit korrespondierende Gegenstände - Google Patents

Ermittlungsverfahren für ein farbcodiertes erstes Auswertungsbild und hiermit korrespondierende Gegenstände Download PDF

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    • A61B6/48Diagnostic techniques
    • A61B6/481Diagnostic techniques involving the use of contrast agents

Abstract

Ein Rechner nimmt eine zeitliche Sequenz von Röntgenbildern entgegen, denen jeweils ein Erfassungszeitpunkt zugeordnet ist und die jeweils eine zu dem jeweiligen Erfassungszeitpunkt gegebene Verteilung eines Kontrastmittels im Untersuchungsbereich eines Untersuchungsobjekts darstellen. Der Untersuchungsbereich umfasst ein Blutgefäßsystem und über das Blutgefäßsystem mit Blut versorgtes Gewebe. Das Blutgefäßsystem umfasst als Blutgefäße sowohl Arterien als auch Venen. Der Rechner ermittelt für jedes Pixel eines Auswertungsbildes, das eindeutig mit einem der Blutgefäße des Blutgefäßsystems korrespondiert, (Einfachgefäßpixel) für jedes der Röntgenbilder anhand der Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes, die in einem durch das jeweilige Enfachgefäßpixel definierten, für alle Röntgenbilder örtlich einheitlichen ersten Auswertungskern liegen, jeweils einen charkateristischen Wert. Die Röntgenbilder und das erste Auswertungsbild korrespondieren pixelweise örtliche miteinander. Für jedes Einfachgefäßpixel ermittelt der Rechner anhand des zeitlichen Verlaufs der charakteristischen Werte des jeweiligen Einfachgefäßpixels einen für die Ankunftszeit des Kontrastmittels an dem jeweiligen Einfachgefäßpixel charakteristischen Zeitpunkt. Weiterhin ordnet er jedem Einfachgefäßpixel eine für den jeweiligen charakteristischen Zeitpunkt charakteristische Farbeigenschaft und jedem anderen Pixel eine von dem charakteristischen Zeitpunkt unabhängige Farbeigenschaft zu. Das derart ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ermittlungsverfahren für ein farbcodiertes erstes Auswertungsbild eines Untersuchungsbereichs eines Untersuchungsobjekts anhand einer ersten zeitlichen Sequenz von Röntgenbildern des Untersuchungsbereichs,
    • – wobei der Untersuchungsbereich ein Blutgefäßsystem und über das Blutgefäßsystem mit Blut versorgtes Gewebe umfasst,
    • – wobei das Blutgefäßsystem als Blutgefäße sowohl Arterien als auch Venen umfasst,
    • – wobei den Röntgenbildern jeweils ein Erfassungszeitpunkt zugeordnet ist und die Röntgenbilder jeweils eine zu dem jeweiligen Erfassungszeitpunkt gegebene Verteilung eines Kontrastmittels im Untersuchungsbereich darstellen,
    • – wobei die Röntgenbilder und das erste Auswertungsbild pixelweise örtlich miteinander korrespondieren.
  • Ein derartiges Ermittlungsverfahren ist beispielsweise aus dem Fachaufsatz „Quantitative Analyse von koronarangiographischen Bildfolgen zur Bestimmung der Myokardperfusion" von Urban Malsch et al., erschienen in „Bildverarbeitung für die Medizin 2003", Springer Verlag, bekannt. Bei diesem Ermittlungsverfahren nimmt ein Rechner die erste zeitliche Sequenz von Röntgenbildern entgegen und ermittelt in einem Myokardbereich eine Perfusion des durchbluteten Gewebes. In Abhängigkeit von einer charakteristischen Größe des zeitlichen Verlaufs entsprechender Pixeldatenwerte der Röntgenbilder wird ein charakteristischer Zeitpunkt ermittelt und das Auswertungsbild entsprechend farbcodiert. Das derart farbcodierte Auswertungsbild gibt der Rechner an einen Anwender aus.
  • Aus der DE 10 2005 039 189 A1 ist ebenfalls ein Ermittlungsverfahren der obenstehend beschriebenen Art bekannt. Auch bei diesem Verfahren nimmt ein Rechner die erste zeitliche Sequenz von Röntgenbildern entgegen. Der Rechner ermittelt für jedes Pixel des ersten Auswertungsbildes für jedes der Röntgenbilder anhand der Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes, die in einem durch das jeweilige Pixel des Auswertungsbildes definierten, für alle Röntgenbilder einheitlichen ersten Auswertungskern liegen, jeweils einen charakteristischen Wert. Anhand des zeitlichen Verlaufs des charakteristischen Wertes ordnet er das jeweilige Pixel einer der Kategorien Gefäß, Perfusionsbereich und Hintergrund zu. Für die Pixel, die der Rechner dem Perfusionsbereich zugeordnet hat, führt der Rechner weitere Auswertungen durch. Er erstellt sodann anhand der weiteren Auswertungen ein farbcodiertes Auswertungsbild. Die Gefäße werden hierbei einheitlich in einer einzigen Farbe dargestellt.
  • Arteriell-venöse Malformationen (AVM) sind angeborene Fehlbildungen des Gefäßsystems, häufig Fehlbildungen des Gefäßsystems des zentralen Nervensystems, des Gehirns oder des Gesichtsschädels. Bei einer derartigen Malformation besteht eine direkte Verbindung zwischen den Arterien und den Venen des Blutgefäßsystems. Es existieren zwischen den Arterien und den Venen also keine Kapillargefäße, in denen der eigentliche Stoffaustausch zwischen dem Blut und dem Gewebe erfolgt. Dies hat zum einen zur Folge, dass der betroffene Gewebebereich nicht mit Blut versorgt wird. Zum anderen hat dies zur Folge, dass sich der Druck in den Venen vergrößert, was zu deren Erweiterungen und möglicherweise zu Blutungen führen kann. Hierbei sind insbesondere Gehirnblutungen gegebenenfalls sehr kritisch.
  • Zur Behandlung von AVM stehen heute drei Verfahren zur Verfügung, die meist auch in Kombination eingesetzt werden. Es handelt sich hierbei um neurochirurgische Operationen, eine Bestrahlungsbehandlung und endovaskuläre Therapien. Unabhängig davon, auf welche Art eine AVM behandelt wird, ist zur Planung und Durchführung der Behandlung ein genaues Wissen über die Lage, die Form und die Ausprägung der AVM sowie über die detaillierten Blutflussverhältnisse erforderlich. Es sind daher sowohl morphologische Informationen (Lage, Größe und Art der Blutgefäße) als auch funktionelle zeitabhängige Informationen (Flussverhältnisse) erforderlich.
  • Zur Diagnose sind im Stand der Technik als nichtinvasive Bildgebungsmodalitäten insbesondere die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie bekannt. Zur genauen Abklärung und detaillierten Behandlungsplanung wird weiterhin oftmals eine Angiographie durchgeführt. In diesem Fall stehen alternativ eine C-Bogen-basierte zeitlich statische und dreidimensional ortaufgelöste Bildgebung oder eine zweidimensional ortsaufgelöste und eindimensional zeitaufgelöste Bildgebung zur Verfügung.
  • Die interventionelle endovaskuläre Therapie findet unter Durchleuchtung im Angiographielabor statt. Zur Planung und Kontrolle werden Angiographieszenen mit Kontrastmittelpassage (insbesondere DSA-Szenen) durch die entsprechende Gefäßregion angefertigt. Der behandelnde Arzt analysiert hierbei die arterielle Phase (Füllung der Arterien, insbesondere der speisenden Arterie, mit Kontrastmittel), die Parenchymphase (Füllung der Kapillaren) und die venöse Phase (Füllung der Venen und venöse Drainage). Auf Grund des fehlenden Widerstandes der Kapillargefäße im Bereich der AVM schließt sich dort die venöse Phase direkt an die arterielle Phase an.
  • Im Stand der Technik führt der Arzt die morphologischen Informationen aus der DSA-Szene mit den funktionellen Informationen der DSA-Szene selbst zusammen. Die Zusammenführung erfolgt hierbei intellektuell durch den Arzt. Das Zusammenführen ist vor allem bei komplexen Verhältnissen oder unüblichen Pathologien sehr schwierig. Insbesondere bei Gehirn-AVMs können Fehler beim intellektuellen Zusammenführen jedoch dramatische Auswirkungen für den Patienten haben.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen, mittels derer die zeitlichen Informa tionen über den Blutfluss in den Gefäßen einfacher erkennbar sind.
  • Die Aufgabe wird durch ein Ermittlungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 15, einen Datenträger, auf dem ein derartiges Computerprogramm gespeichert ist, und einen Rechner mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird das Verfahren von einem Rechner durchgeführt, wobei der Rechner
    • – die erste zeitliche Sequenz von Röntgenbildern entgegen nimmt,
    • – für jedes Pixel des ersten Auswertungsbildes, das eindeutig mit einem der Blutgefäße des Blutgefäßsystems korrespondiert, (Einfachgefäßpixel) für jedes der Röntgenbilder anhand der Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes, die in einem durch das jeweilige Einfachgefäßpixel definierten, für alle Röntgenbilder örtlich einheitlichen ersten Auswertungskern liegen, jeweils einen charakteristischen Wert ermittelt,
    • – für jedes Einfachgefäßpixel anhand des zeitlichen Verlaufs der charakteristischen Werte des jeweiligen Einfachgefäßpixels einen für die Ankunftszeit des Kontrastmittels an dem jeweiligen Einfachgefäßpixel charakteristischen Zeitpunkt ermittelt,
    • – jedem Einfachgefäßpixel eine für den jeweiligen charakteristischen Zeitpunkt charakteristische Farbeigenschaft und jedem anderen Pixel eine von dem charakteristischen Zeitpunkt des Kontrastmittels unabhängige Farbeigenschaft zuordnet und
    • – das derart farbcodierte erste Auswertungsbild an einen Anwender ausgibt.
  • Der erste Auswertungskern umfasst vorzugsweise für jedes Einfachgefäßpixel ausschließlich das mit dem jeweiligen Einfachgefäßpixel örtlich korrespondierende Pixel des jeweiligen Röntgenbildes. Durch diese Maßnahme ist das Auswertungsbild mit einer besonders hohen Ortsauflösung ermittelbar.
  • Vorzugsweise ist die charakteristische Farbeigenschaft eine sich graduell ändernde Funktion des charakteristischen Zeitpunkts. Durch diese Maßnahme ist das erste Auswertungsbild mit einer besonders großen Zeitauflösung ermittelbar.
  • Es ist möglich, dass die charakteristische Farbeigenschaft der Anteil einer erste Farbe ist, insbesondere einer ersten Primärfarbe, beispielsweise Rot.
  • Es ist möglich, den Anteil der ersten Farbe nicht weiter zu ergänzen. In diesem Fall ist die charakteristische Farbeigenschaft im Ergebnis eine Intensität der ersten Farbe. Vorzugsweise jedoch wird der Anteil der ersten Farbe durch einen zum Anteil der ersten Farbe komplementären Anteil einer zweiten Farbe ergänzt. Die zweite Farbe kann eine zweite Primärfarbe sein, insbesondere Blau.
  • Es ist möglich, dass dem Rechner die Segmentierung der Gefäße vorgegeben ist. Vorzugsweise jedoch ermittelt der Rechner selbsttätig, welche der Pixel des ersten Auswertungsbildes Einfachgefäßpixel sind. Insbesondere ist es möglich, dass der Rechner für jedes Pixel des ersten Auswertungsbildes für jedes der Röntgenbilder anhand der Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes, die in einem durch das jeweilige Pixel des ersten Auswertungsbildes definierten, für alle Röntgenbilder örtlich einheitlichen zweiten Auswertungskern liegen, jeweils mindestens eine charakteristische Größe ermittelt und für jedes Pixel des Auswertungsbildes anhand des zeitlichen Verlaufs der mindestens einen charakteristischen Größe des jeweiligen Pixels bestimmt, ob das jeweilige Pixel des ersten Auswertungsbildes ein Einfachgefäßpixel ist oder nicht.
  • Die Einfachgefäßpixel umfassen sowohl Pixel, die mit Arterien korrespondieren, als auch Pixel, die mit Venen korrespondie ren. Es ist möglich, alle Einfachgefäßpixel einheitlich zu klassifizieren. Vorzugsweise jedoch sind die Einfachgefäßpixel nach den Kriterien Arterie und Vene unterklassifiziert. Durch diese Ausgestaltung ist eine qualitativ bessere Auswertung möglich.
  • Die anderen Pixel des ersten Auswertungsbildes, also die Pixel, die keine Einfachgefäßpixel sind, werden vom Rechner vorzugsweise verschieden voneinander dargestellt. Insbesondere ist es möglich, dass der Rechner Pixel des ersten Auswertungsbildes, die mit mehr als einem der Blutgefäße des Blutgefäßsystems korrespondieren, (Mehrfachgefäßpixel) und Pixel, die mit keinem der Blutgefäße des Blutgefäßsystems korrespondieren, (Hintergrundpixel) verschieden voneinander farbcodiert. Insbesondere kann der Rechner beispielsweise Mehrfachgefäßpixel in Gelb, Grün oder Violett darstellen, Hintergrundpixel in Schwarz, Weiß oder in einer Graustufe. Auch hierdurch ist die Auswertung noch besser interpretierbar.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung überlagert der Rechner dem an den Anwender ausgegebenen farbcodierten ersten Auswertungsbild ein Graustufenbild des Blutgefäßsystems. Hierdurch ist eine noch bessere intellektuelle Auswertung durch den Anwender möglich.
  • Im Rahmen einer weiteren Auswertung des ersten Auswertungsbildes ist es möglich, dass der Rechner vom Anwender eine Auswahl eines ersten und eines zweiten Einfachgefäßpixels des ersten Auswertungsbildes entgegen nimmt, die für das erste und das zweite Einfachgefäßpixel ermittelten charakteristischen Zeitpunkte bestimmt und die charakteristischen Zeitpunkte und/oder deren Differenz an den Anwender ausgibt. Hierdurch wird dem Anwender die Möglichkeit gegeben, Fließgeschwindigkeiten direkt zu ermitteln.
  • In einer Vielzahl von Fällen kann es sinnvoll sein, wenn die Option ermöglicht wird, dass der Rechner vom Anwender eine Auswahl eines Auswertungsbereichs des ersten Auswertungsbildes entgegen nimmt und das Ermittlungsverfahren nur innerhalb des Auswertungsbereichs ausführt.
  • Es ist möglich, dass der Rechner simultan zu dem farbcodierten ersten Auswertungsbild ein farbcodiertes zweites Auswertungsbild an den Betrachter ausgibt. Durch diese Maßnahme ist insbesondere ein einfacher Vergleich möglich, beispielsweise vor und nach einer Therapie.
  • Es ist möglich, dass der Rechner zum Ermitteln des farbcodierten zweiten Auswertungsbildes eine zweite zeitliche Sequenz von Röntgenbildern entgegen nimmt und das farbcodierte zweite Auswertungsbild anhand der zweiten zeitlichen Sequenz von Röntgenbildern auf analoge Weise ermittelt wie das farbcodierte erste Auswertungsbild.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Auswertungsanordnung,
  • 2 ein Ablaufdiagramm,
  • 3 und 4 Rohbilder,
  • 5 ein Zeitdiagramm,
  • 6 ein Ablaufdiagramm,
  • 7 Funktionsverläufe,
  • 8 ein Ablaufdiagramm,
  • 9 und 10 Zeitdiagramme und
  • 11 und 12 Ablaufdiagramme.
  • Gemäß 1 weist ein Rechner übliche Komponenten 1 bis 6 auf. Insbesondere weist der Rechner einen Mikroprozessor 1, einen Arbeitsspeicher (RAM) 2, einen Massenspeicher 3 (beispielsweise eine Festplatte), eine Anwenderschnittstelle 4, einen Datenschnittstelle 5 und eine Programmierschnittstelle 6 auf. Die Komponenten 1 bis 6 sind in üblicher Weise ausgebildet und wirken in üblicher Weise miteinander zusammen. So kann beispielsweise die Anwenderschnittstelle 4 übliche Ein- und Ausgabeeinrichtungen umfassen wie beispielsweise eine Tastatur, eine Maus, ein Sichtgerät usw.. Die Datenschnittstelle 5 kann beispielsweise eine Internet- oder eine LAN-Schnittstelle oder eine USB-Schnittstelle sein. Auch eine Ausgestaltung als Laufwerk für ein Wechselmedium (beispielsweise eine CD-ROM oder eine DVD) ist möglich. Ähnliche Ausgestaltungen sind für die Programmierschnittstelle 6 möglich. Gegebenenfalls können die Datenschnittstelle 5 und die Programmierschnittstelle 6 zu einer gemeinsamen Schnittstelle zusammengefasst sein.
  • Dem Rechner wird über die Programmierschnittstelle 6 ein Computerprogramm 7 zugeführt. Beispielsweise kann ein Datenträger 8, auf dem das Computerprogramm 7 in maschinenlesbarer Form gespeichert ist, mit dem Rechner verbunden werden. Das Computerprogramm 7 wird daraufhin aus dem Datenträger 8 ausgelesen und in den Massenspeicher 3 des Rechners kopiert, dort also ebenfalls gespeichert.
  • Das Computerprogramm 7 enthält Maschinencode 9, also Programmanweisungen, die vom Rechner direkt und unmittelbar ausführbar sind. Das Computerprogramm 7 kann von einem Anwender 10 mittels üblicher Eingabebefehle (beispielsweise eines doppelten Mausklicks) aufgerufen werden. Wenn das Computerprogramm 7 aufgerufen wird, wird es in den Arbeitsspeicher 2 des Rechners geladen und vom Rechner ausgeführt. Die Ausführung des Computerprogramms 7 durch den Rechner bewirkt, dass der Rechner ein Ermittlungsverfahren ausführt, das nachfolgend in Verbindung mit den weiteren FIG detailliert beschrieben wird.
  • Gemäß 2 nimmt der Rechner in einem Schritt S1 eine zeitliche Sequenz von Röntgenbildern B entgegen. Auf Grund des Umstands, dass es sich bei der Sequenz um eine zeitliche Sequenz handelt, ist jedem Röntgenbild B ein Erfassungszeitpunkt t zugeordnet, zu dem das jeweilige Röntgenbild B erfasst wurde. Ein zeitlicher Abstand zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Erfassungszeitpunkten t ist hierbei in aller Regel kleiner als eine Sekunde. Meist ist er sogar kleiner als eine Viertelsekunde, beispielsweise kleiner als eine Zehntelsekunde.
  • Jedes Röntgenbild B stellt – in der Regel zweidimensional – eine zu dem jeweiligen Erfassungszeitpunkt t gegebene Verteilung eines Kontrastmittels in einem Untersuchungsbereich eines Untersuchungsobjekts dar. Das Kontrastmittel wird hierbei vorzugsweise in eine den Untersuchungsbereich speisende Arterie injiziert. Die Injektion erfolgt vorzugsweise schnell, also mit kurzer Dauer und zu Beginn hoher Anstiegsflanke und am Ende kurzer Abfallflanke.
  • In der Regel ist das Untersuchungsobjekt ein Mensch. Der Untersuchungsbereich kann beispielsweise der Gehirnbereich des Menschen sein. Die 3 und 4 zeigen beispielhaft zwei verschiedene Röntgenbilder B von zwei verschiedenen Untersuchungsobjekten.
  • Gemäß den 3 und 4 umfasst der Untersuchungsbereich ein Blutgefäßsystem mit Arterien 11 und Venen 12 sowie Gewebe, wobei das Gewebe über das Blutgefäßsystem mit Blut versorgt wird. In der Regel existieren daher – siehe 3 – zwischen den Arterien 11 des Blutgefäßsystems und den Venen 12 des Blutgefäßsystems Kapillarbereiche K, in denen der Stoffaustausch zwischen dem Blut und dem Gewebe erfolgt. Bei pathologischen Befunden (beispielsweise AVM) kann jedoch eine direkte Verbindung zwischen Arterien 11 und Venen 12 bestehen.
  • Gemäß 4 existieren verschiedene Bereiche der Röntgenbilder B. Es sind dies zum Ersten Bereiche 13, in denen sich eine einzige Arterie 11 und keine einzige Vene 12 befindet. Die Pixel 14 dieser Bereiche 13 werden nachfolgend Arterienpixel 14 genannt. Zum Zweiten existieren Bereiche 15, in denen sich keine einzige Arterie 11 und eine einzige Vene 12 befindet. Die Pixel 16 dieser Bereiche 15 werden nachfolgend Venenpixel 16 genannt. Arterienpixel 14 und Venenpixel 16 bilden zusammen die Menge der Einfachgefäßpixel 14, 16. Weiterhin existieren Bereiche 17, in denen sich Gefäße 11, 12 überlappen, beispielsweise eine Arterie 11 und eine Vene 12. Die Pixel 18 dieser Bereiche 17 werden nachfolgend Mehrfachgefäßpixel 17 genannt. Schließlich existieren Bereiche 19, in denen weder Arterien 11 noch Venen 12 verlaufen. Die Pixel 20 dieser Bereiche 19 werden nachfolgend Hintergrundpixel 20 genannt.
  • Die Röntgenbilder B werden in aller Regel mit konstanter Aufnahmegeometrie erfasst. Die Röntgenbilder B korrespondieren daher pixelweise örtlich miteinander. Weiterhin wird für die örtlich miteinander korrespondierenden Pixel der Röntgenbilder B jeweils ein Pixel eines Auswertungsbildes A ermittelt. Auch das Auswertungsbild A korrespondiert daher örtlich pixelweise mit den Röntgenbildern B. Auf die Details der Ermittlung der Pixel des Auswertungsbildes A wird nachfolgend noch näher eingegangen werden.
  • In einem Schritt S2 nimmt der Rechner vom Anwender 10 eine Auswahl eines Auswertungsbereichs 21 (siehe auch 4) entgegen. Die Vorgabe des Auswertungsbereichs 21 hat zur Folge, dass der Rechner nachfolgende Schritte nur innerhalb des Auswertungsbereichs 21 ausführt.
  • Der Schritt S2 ist nur optional und könnte somit entfallen. Aus diesem Grund ist er in 2 nur gestrichelt eingezeichnet. Wenn er entfällt, ist der Auswertungsbereich 21 entweder fest vorgegeben (z. B. gleich dem gesamten Auswertungsbild A) oder wird vom Rechner selbsttätig ermittelt. Mögliche Vorge hensweisen zur Ermittlung eines Auswertungsbereichs 21 sind beispielsweise in der am Anmeldetag der vorliegenden Erfindung noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung 10 2006 028 646.4 der Anmelderin beschrieben.
  • In einem Schritt S3 ermittelt der Rechner für jedes Pixel 14, 16, 18, 20 des Auswertungsbildes A (bzw. des Auswertungsbereichs 21 des Auswertungsbildes A) selbsttätig dessen Typ. Er bestimmt also, ob es sich bei dem jeweiligen Pixel 14, 16, 18, 20 um ein Arterienpixel 14, ein Venenpixel 16, ein Mehrfachgefäßpixel 18 oder ein Hintergrundpixel 20 handelt. Mögliche Vorgehensweisen zur Ermittlung des jeweiligen Pixeltyps werden nachstehend noch erläutert werden.
  • Der Schritt S3 ist ebenfalls nur optional und könnte daher entfallen. Aus diesem Grund ist auch der Schritt S3 in 2 nur gestrichelt eingezeichnet. Wenn der Schritt S3 entfällt, muss dem Rechner anderweitig zumindest bekannt sein, welche der Pixel 14, 16, 18, 20 des Auswertungsbildes A Einfachgefäßpixel 14, 16 sind und welche nicht. Vorzugsweise ist dem Rechner sogar bekannt, welche der Pixel 14, 16, 18, 20 Arterienpixel 14, Venenpixel 16, Mehrfachgefäßpixel 18 und Hintergrundpixel 20 sind.
  • In einem Schritt S4 selektiert der Rechner die Hintergrundpixel 20 des Auswertungsbildes A und ordnet ihnen eine erste Farbeigenschaft zu. Die erste Farbeigenschaft ist hierbei durch den Umstand bestimmt, dass es sich bei den betreffenden Pixeln 20 um Hintergrundpixel handelt. Insbesondere ist somit – eventuell mit Ausnahme des Umstands, dass die Einstufung als Hintergrundpixel 20 anhand eines zeitlichen Verlaufs ermittelt worden sein könnte – unabhängig vom zeitlichen Verlauf der Kontrastmittelverteilung. Beispielsweise kann den Hintergrundpixeln 20 die Farbe Transparent, Schwarz oder ein Grauwert zugeordnet werden. Im Falle der Zuordnung eines Grauwerts kann der Grauwert von Hintergrundpixel 20 zu Hintergrundpixel 20 voneinander verschieden sein.
  • In analoger Weise selektiert der Rechner in einem Schritt S5 die Mehrfachgefäßpixel 18 des Auswertungsbildes A und ordnet ihnen eine zweite Farbeigenschaft zu. Die zweite Farbeigenschaft ist hierbei – analog zur ersten Farbeigenschaft – durch den Umstand bestimmt, dass es sich bei den betreffenden Pixeln 18 um die Mehrfachgefäßpixel 18 handelt. Beispielsweise ordnet der Rechner den Mehrfachgefäßpixeln 18 (einheitlich) eine der Farben Gelb, Grün oder Violett zu. Vorzugsweise ordnet der Rechner den Mehrfachgefäßpixeln 18 eine Farbe (im Gegensatz zu Schwarz, Weiß und Grau) zu. In jedem Fall führt der Rechner für die Mehrfachgefäßpixel 18 jedoch eine andere Farbcodierung durch als für die Hintergrundpixel 20.
  • Die Schritte S4 und S5 sind nur optional. Sie können daher entfallen. Aus diesem Grund sind sie in 2 nur gestrichelt eingezeichnet. Falls sie entfallen, ist ein Ersatzschritt vorhanden, in dem die Mehrfachgefäßpixel 18 und die Hintergrundpixel 20 einheitlich farbcodiert werden. Insbesondere kann den Mehrfachgefäßpixeln 18 und den Hintergrundpixeln 20 in diesem Fall eine der Farben Schwarz, Weiß oder ein (gegebenenfalls pixelabhängiger) Grauwert zugewiesen werden.
  • In einem Schritt S6 selektiert der Rechner die Einfachgefäßpixel 14, 16, also sowohl die Arterienpixel 14 als auch die Venenpixel 16.
  • In einem Schritt S7 ermittelt der Rechner für jedes der im Schritt S6 selektierten Pixel 14, 16 bezüglich jedes der Röntgenbilder B jeweils einen charakteristischen Wert C. Der charakteristische Wert C ist hierbei für jedes Einfachgefäßpixel 14, 16 für jedes der Röntgenbilder B durch die Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes B bestimmt, die in einem durch das jeweilige Einfachgefäßpixel 14, 16 definierten Auswertungskern liegen. Der Auswertungskern ist hierbei für alle Röntgenbilder B örtlich einheitlich.
  • In einem Schritt S8 ermittelt der Rechner für jedes Einfachgefäßpixel 14, 16 anhand des zeitlichen Verlaufs der charakteristischen Werte C des jeweiligen Einfachgefäßpixels 14, 16 einen charakteristischen Zeitpunkt t'. Der charakteristische Zeitpunkt t' ist für die Ankunftszeit charakteristisch, zu der das Kontrastmittel an dem jeweiligen Einfachgefäßpixel 14, 16 ankommt. Beispielsweise kann der Rechner zunächst für ein bestimmtes Einfachgefäßpixel 14, 16 den zeitlichen Verlauf der charakteristischen Werte C ermitteln (siehe 5) und dann den charakteristischen Zeitpunkt t' für das jeweilige Einfachgefäßpixel 14, 16 anhand des zeitlichen Verlaufs ermitteln. Als charakteristischer Zeitpunkt kommt insbesondere eine der folgenden Größen in Frage:
    • – der Zeitpunkt des Beginns des Anstiegs der Absorptionskurve,
    • – der Zeitpunkt des maximalen Anstiegs der Absorptionskurve und
    • – der Zeitpunkt der maximalen Absorption.
  • Soweit erforderlich, kann vor der Ermittlung des charakteristischen Zeitpunkts t' eine Glättung des zeitlichen Verlaufs durch Mittelwertbildung, Tiefpassfilterung usw. erfolgen. Auch ist es möglich, Parameter einer glatten Kurve zu bestimmen, welche nach einem vorbestimmten Best-Fit-Kriterium anhand der charakteristischen Werte C ermittelt wird.
  • In einem Schritt S9 ordnet der Rechner jedem Einfachgefäßpixel 14, 16 eine Farbeigenschaft zu, die für den jeweiligen charakteristischen Zeitpunkt t' des jeweiligen Einfachgefäßpixels 14, 16 charakteristisch ist.
  • In einem Schritt S10 gibt der Rechner das farbcodierte Auswertungsbild A an den Anwender 10 aus. Gegebenenfalls kann der Rechner hierbei dem ausgegebenen farbcodierten Auswertungsbild A ein Graustufenbild des Blutgefäßsystems überlagern. Das Graustufenbild kann hierbei mit einem der Röntgenbilder B oder einer Kombination der Röntgenbilder B korres pondieren. Alternativ kann das Graustufenbild anderweitig erfasst worden sein.
  • Das Überlagern des Graustufenbildes ist nur optional. Wenn die Überlagerung möglich ist, ist sie vorzugsweise interaktiv beeinflussbar. Beispielsweise kann es dem Anwender 10 ermöglicht werden, kontinuierlich vom Auswertungsbild A zum Graustufenbild überzublenden (Fading).
  • In einem Schritt S11 erfolgen weitere Auswertungen.
  • 6 zeigt in Schritten S21 und S22 mögliche Ausgestaltungen der Schritte S7 und S9 von 2. Die Ausgestaltungen gemäß den Schritten S21 und S22 sind hierbei unabhängig voneinander realisierbar.
  • Der Auswertungskern, innerhalb dessen für das jeweilige Einfachgefäßpixel 14, 16 der charakteristische Wert C ermittelt wird, kann (im Falle eines flächigen Bildes) ein zweidimensional ausgedehnter Auswertungskern sein. Wenn dies der Fall ist, sollte die Größe des Auswertungskerns vorzugsweise ca. 60 bis 100 Pixel (z. B. ein Quadrat mit einer Kantenlänge von 8 bis 10 Pixeln) nicht überschreiten. Gemäß dem Schritt S21 ermittelt der Rechner jedoch die charakteristischen Werte C für die einzelnen Röntgenbilder B ausschließlich anhand der Pixel der Röntgenbilder B, die örtlich direkt mit den Einfachgefäßpixeln 14, 16 des Auswertungsbildes A korrespondieren. Der Auswertungskern reduziert sich bei der Ausgestaltung gemäß dem Schritt S21 also auf die minimale Größe von einem einzigen Pixel. Der charakteristische Wert C ist in diesem Falle vorzugsweise der jeweilige Pixeldatenwert selbst.
  • Im Rahmen des Schrittes S9 von 2 könnte der Rechner beispielsweise – je nach charakteristischem Zeitpunkt t' – eine andere Farbe des Regenbogens ermitteln. Gemäß 6 jedoch ermittelt der Rechner im Schritt S22 für jedes Einfachgefäßpixel 14, 16 als charakteristische Farbeigenschaft den Anteil einer ersten Farbe (im Sinne des Farbenkreises). Beispiels weise ermittelt der Rechner den Anteil einer ersten Primärfarbe im Sinne des Farbenkreises, insbesondere den Anteil an Rot. Diesen Anteil kann der Rechner im Rahmen des Schrittes S22 mit einem komplementären Anteil einer zweiten Farbe (im Sinne des Farbenkreises) ergänzen. Die zweite Farbe ist vorzugsweise ebenfalls eine Primärfarbe im Sinne des Farbenkreises, insbesondere Blau.
  • Gemäß 7 ist frühen charakteristischen Zeitpunkten t' ein hoher Rotanteil zugeordnet, späten charakteristischen Zeitpunkten t' ein niedriger Rotanteil. Je später der charakteristische Zeitpunkt t' liegt, desto mehr geht die Farbe, die dem jeweiligen Einfachgefäßpixel 14, 16 effektiv zugeordnet wird, somit vom Rot nach Blau über. Hierbei ist es möglich, einen Startzeitpunkt, ab dem der Rotanteil von seinem Maximalwert abnimmt, und/oder einen Endzeitpunkt, zu dem der Rotanteil seinen Minimalwert erreicht, interaktiv vom Anwender 10 entgegen zu nehmen.
  • Gemäß 7 ist die charakteristische Farbeigenschaft – hier der Rotanteil – eine sich graduell ändernde Funktion des charakteristischen Zeitpunkts t'. Diese Ausgestaltung – eine sich graduell ändernde Funktion des charakteristischen Zeitpunkts t' – ist auch dann realisierbar, wenn es sich bei der charakteristischen Farbeigenschaft um eine andere Farbeigenschaft handelt, beispielsweise um die jeweilige Farbe des Farbenkreises.
  • Wie bereits erwähnt, ist es möglich, dass die Einteilung der Pixel 14, 16, 18, 20 in Arterienpixel 14, Venenpixel 16, Mehrfachgefäßpixel 18 und Hintergrundpixel 20 dem Rechner vorgegeben wird. Auch ist es möglich, dass der Rechner die Einteilung der Pixel 14, 16, 18, 20 in ihre verschiedenen Typen unabhängig von der zeitlichen Sequenz von Röntgenbildern B vornimmt. Beispielsweise könnte dem Rechner ein Volumendatensatz des Untersuchungsbereichs vorgegeben sein, der bezüglich der Röntgenbilder B registriert ist und in dem die Blutgefäße 11, 12 segmentiert sind. In diesem Fall könnte der Rechner beispielsweise den Volumendatensatz in die Röntgenbilder B abbilden und so ermitteln, welches Blutgefäß 11, 12 auf welches Pixel 14, 16, 18 abgebildet wird. Anhand dieser Abbildung könnte der Rechner in diesem Fall die Einteilung der Pixel 14, 16, 18, 20 vornehmen. Bevorzugt ist jedoch eine Vorgehensweise, die nachfolgend in Verbindung mit 8 näher erläutert wird.
  • 8 zeigt eine mögliche Ausgestaltung des Schrittes S3 von 2. Gemäß 8 ermittelt der Rechner in einem Schritt S31 für jedes Pixel 14, 16, 18, 20 des Auswertungsbildes A – also nicht nur für die Einfachgefäßpixel 14, 16, sondern für alle Pixel 14, 16, 18, 20 – in jedem der Röntgenbilder B jeweils mindestens eine charakteristische Größe C'. Er ermittelt hierbei für jedes Röntgenbild B die mindestens eine charakteristische Größe C' anhand der Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes B, die in einem zweiten Auswertungskern liegen. Der zweite Auswertungskern ist – analog zum ersten Auswertungskern – durch das jeweilige Pixel 14, 16, 18, 20 des Auswertungsbildes A definiert und für alle Röntgenbilder B örtlich einheitlich. Der zweite Auswertungskern kann mit dem ersten Auswertungskern identisch sein. Er kann alternativ vom ersten Auswertungskern verschieden sein. In dem Fall, dass der zweite Auswertungskern auf ein einziges Pixel reduziert ist, kann selbstverständlich nur eine einzige charakteristische Größe C' ermittelt werden, nämlich der jeweilige Datenwert selbst. Anderenfalls können mehrere charakteristische Größen C' ermittelt werden, beispielsweise das Maximum und der – gewichtete oder ungewichtete – Mittelwert der im zweiten Auswertungskern liegenden Pixel des jeweiligen Röntgenbildes B.
  • In einem Schritt B32 bestimmt der Rechner für jedes Pixel 14, 16, 18, 20 des Auswertungsbildes A zumindest, ob das jeweils betrachtete Pixel 14, 16, 18, 20 ein Einfachgefäßpixel 14, 16 ist oder nicht. Vorzugsweise bestimmt der Rechner zugleich auch, ob das jeweilige Pixel 14, 16, 18, 20 ein Arterienpixel 14 oder ein Venenpixel 16 ist. In dem Fall, dass das jewei lige Pixel 14, 16, 18, 20 kein Einfachgefäßpixel 14, 16 ist, wird vorzugsweise auch zwischen Mehrfachgefäßpixeln 18 und Hintergrundpixeln 20 unterschieden. Die Bestimmung des jeweiligen Pixeltyps kann anhand des zeitlichen Verlaufs der charakteristischen Größe C' bzw. der charakteristischen Größen C' erfolgen.
  • In dem Fall, dass der zweite Auswertungskern ausschließlich das jeweils korrespondierende Pixel des jeweiligen Röntgenbildes B umfasst, kann der Rechner beispielsweise das jeweilige Pixel 14, 16, 18, 20 des Auswertungsbildes A als Einfachgefäßpixel 14, 16 einstufen, wenn der zeitliche Verlauf der Pixeldatenwerte ein einziges ausgeprägtes Maximum aufweist und das Maximum einen Schwellenwert S übersteigt (siehe beispielsweise Kurven 22 und 23 in 9). Der Schwellenwert S kann hierbei zeitunabhängig sein. Vorzugsweise jedoch fällt er, wie in 9 dargestellt, linear oder in Stufen oder abschnittweise mit fortschreitender Zeit ab. Der Schwellenwert S kann insbesondere relativ zu einem Grundabsorptionswert G definiert sein. Der Schwellenwert S (bzw. dessen zeitlicher Verlauf) kann dem Rechner fest vorgegeben sein. Alternativ ist es möglich, dass eine Vorgabe durch den Anwender 10 erfolgt.
  • Weiterhin kann die Unterscheidung zwischen Arterienpixeln 14 und Venenpixeln 16 beispielsweise in Abhängigkeit davon vorgenommen werden, ob der Zeitpunkt, zu dem beispielsweise das Maximum der jeweiligen Absorptionskurve erreicht wird oder zu dem der Schwellenwert S überschritten wird, vor oder nach einem Grenzzeitpunkt T liegt.
  • Wenn der Schwellenwert S zwar überschritten wird, der zeitliche Verlauf der charakteristischen Größe C' jedoch entweder mehrere Maxima aufweist (siehe Kurve 24 in 10) oder zwar nur ein einziges Maximum vorhanden ist, das Maximum jedoch nicht ausgeprägt ist (siehe Kurve 25 in 10), kann das jeweilige Pixel 14, 16, 18, 20 des Auswertungsbildes A als Mehrfachgefäßpixel 18 eingestuft werden. Die Frage, ob ein Maximum ausgeprägt ist oder nicht, kann beispielsweise anhand der Höhe des jeweiligen Maximums in Bezug auf den Grundabsorptionswert G in Verbindung mit der Breite des jeweiligen Maximums (beispielsweise der Halbwertsbreite) entschieden werden.
  • Die Pixel 20, bei denen der Schwellenwert S nicht überschritten wird, können als Hintergrundpixel 20 eingestuft werden.
  • Für den Fall, dass eine Kurve exakt zwei Maxima (siehe erneut Kurve 24) aufweist, ist es ferner möglich, im Rahmen der Farbcodierung des Schrittes S5 von 2 die Farbcodierung in Abhängigkeit von einem zeitlichen Abstand T' der beiden Maxima voneinander zu bestimmen. In diesem Fall kann beispielsweise die Intensität der Farbe in Abhängigkeit von dem zeitlichen Abstand T' bestimmt werden.
  • Weitere Möglichkeiten zur Typbestimmung der Pixel 14, 16, 18, 20 sind beispielsweise in der am Anmeldetag der vorliegenden Erfindung nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 10 2006 025 422.8 der Anmelderin beschrieben.
  • In Verbindung mit 11 wird nachfolgend eine mögliche Auswertung (vergleiche Schritt S11 von 2 erläutert). Hierzu ist der Schritt S11 von 2 in Schritte S41 bis S45 unterteilt.
  • Im Schritt S41 nimmt der Rechner vom Anwender 10 eine Eingabe entgegen. Im Schritt S42 prüft der Rechner, ob die Eingabe ein Befehl zum Beenden des Ermittlungsverfahrens ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Abarbeitung des Computerprogramms 7 beendet. Anderenfalls geht der Rechner zum Schritt S43 über.
  • Im Schritt S43 prüft der Rechner, ob der Anwender 10 im Rahmen der Eingabe des Schrittes S41 eine Auswahl eines ersten und eines zweiten Einfachgefäßpixels 14, 16 vorgenommen hat.
  • Wenn dies der Fall ist, geht der Rechner zum Schritt 544 über. Anderenfalls geht der Rechner zum Schritt S45 über.
  • Im Schritt S44 bestimmt der Rechner die charakteristischen Zeitpunkte t', die er für das erste und das zweite der beiden ausgewählten Einfachgefäßpixel 14, 16 ermittelt hat. Weiterhin gibt er im Rahmen des Schrittes S44 die ermittelten charakteristischen Zeitpunkte t' und/oder deren Differenz an den Anwender 10 aus. Gegebenenfalls kann der Rechner zusätzlich einen auf das Gefäßsystem bezogenen Abstand der beiden ausgewählten Einfachgefäßpixel 14, 16 ermitteln und den Abstand und/oder den Quotienten von Abstand und Differenz der charakteristischen Zeitpunkte t' (d. h. die Fließgeschwindigkeit des Blutes) ermitteln und an den Anwender 10 ausgeben.
  • Im Schritt S45 führt der Rechner eine andere Reaktion aus, die in der Regel von der Eingabe des Schrittes S41 abhängt.
  • In Verbindung mit 12 wird nachfolgend eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
  • Gemäß 12 nimmt der Rechner in einem Schritt S51 die Sequenz von Röntgenbildern B und deren Erfassungszeitpunkte t entgegen. Der Schritt S51 von 12 korrespondiert inhaltlich mit dem Schritt S1 von 2. In einem Schritt S52 ermittelt der Rechner anhand der im Schritt S51 entgegen genommenen Sequenz das Auswertungsbild A. Der Schritt S52 korrespondiert inhaltlich mit den Schritten S2 bis S9 von 2.
  • In analoger Weise nimmt der Rechner in einem Schritt S53 eine weitere Sequenz von Röntgenbildern B'' und deren Erfassungszeitpunkte t'' entgegen und ermittelt in einem Schritt S54 anhand der weiteren Sequenz ein weiteres Auswertungsbild A''. Auch die Schritte S53 und S54 korrespondieren inhaltlich mit den Schritten S1 und S2 bis S9 von 2. Der Unterschied zu den Schritten S51 und S52 besteht darin, dass die weitere Sequenz von Röntgenbildern B'' zwar Röntgenbilder B'' des gleichen Untersuchungsobjekts und des gleichen Untersuchungsbe reichs des Untersuchungsobjekt sind und auch mit der gleichen Aufnahmegeometrie aufgenommen wurden, die Erfassung der weiteren Sequenz jedoch zu einem anderen Zeitpunkt erfolgte als die Erfassung der erstgenannten Sequenz.
  • Die Schritte S53 und S54 von 12 sind nur optional und aus diesem Grund in 12 nur gestrichelt dargestellt. Wenn die Schritte S53 und S54 entfallen, ist dem Rechner das weitere Auswertungsbild A'' anderweitig vorgegeben.
  • In einem Schritt S55 gibt der Rechner die beiden farbcodierten Auswertungsbilder A, A'' simultan an den Anwender 10 aus. Beispielsweise kann der Rechner die beiden Auswertungsbilder A, A'' nebeneinander oder einander überlagert darstellen. Auch ist es möglich, dass der Rechner die Abweichungen der beiden Auswertungsbilder A, A'' voneinander ermittelt und das Differenzbild an den Anwender 10 ausgibt.
  • In einem Schritt S56 führt der Rechner in Abhängigkeit von Eingaben des Anwenders 10 weitere Auswertungen durch. Der Schritt S56 korrespondiert inhaltlich mit dem Schritt S11 von 2.
  • Die verschiedenen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind nahezu nach Belieben miteinander kombinierbar. Beispielsweise kann die Vorgehensweise von 6 ohne weiteres mit der Vorgehensweise von 8 und/oder der Vorgehensweise von 11 kombiniert werden. Auch andere Kombinationen sind möglich.
  • Es ist möglich, die obenstehend beschriebenen Vorgehensweisen mit Nativbildern durchzuführen. Vorzugsweise handelt es sich bei den Röntgenbildern B (und gegebenenfalls auch B'') jedoch um DSA-Bilder. Weiterhin ist es möglich, das erfindungsgemäße Ermittlungsverfahren parallel mit zwei verschiedenen Sequenzen von Röntgenbildern B durchzuführen, die mittels einer sogenannten Biplananlage erfasst wurden. Es ist jedoch auch die Auswertung der Röntgenbilder B einer Monoplananlage möglich.
  • Weiterhin sind über die Ermittlung des farbcodierten Auswertungsbildes A (und gegebenenfalls A'') hinaus weitere Auswertungen der zeitlichen Verläufe möglich. Derartige Auswertungsmöglichkeiten sind z. B. vom Ansatz her aus der eingangs genannten DE 10 2005 039 189 A1 für Perfusionsbereiche bekannt. Auch diese weiteren Auswertungen können in (weiteren) farbcodierten Bildern dargestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere ist es möglich, in einem einzigen Auswertungsbild A die Gefäßarchitektur von Arterien 11 und Venen 12 und darüber hinaus die funktionelle Information über den Blutfluss darzustellen. Das Zusammenführen der Daten muss daher nicht mehr vom Anwender 10 intellektuell vorgenommen werden. Weiterhin können auch während und nach einer Therapie die sich ändernden Flussverhältnisse klar erkannt und in die weitere Therapieplanung mit einbezogen werden.
  • Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102006028646 [0044]
    • - DE 102006025422 [0071]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Quantitative Analyse von koronarangiographischen Bildfolgen zur Bestimmung der Myokardperfusion [0002]
    • - Bildverarbeitung für die Medizin 2003 [0002]

Claims (17)

  1. Ermittlungsverfahren für ein farbcodiertes erstes Auswertungsbild (A) eines Untersuchungsbereichs eines Untersuchungsobjekts anhand einer ersten zeitlichen Sequenz von Röntgenbildern (B) des Untersuchungsbereichs, – wobei der Untersuchungsbereich ein Blutgefäßsystem und über das Blutgefäßsystem mit Blut versorgtes Gewebe umfasst, – wobei das Blutgefäßsystem als Blutgefäße (11, 12) sowohl Arterien (11) als auch Venen (12) umfasst, – wobei den Röntgenbildern (B) jeweils ein Erfassungszeitpunkt (t) zugeordnet ist und die Röntgenbilder (B) jeweils eine zu dem jeweiligen Erfassungszeitpunkt (t) gegebene Verteilung eines Kontrastmittels im Untersuchungsbereich darstellen, – wobei die Röntgenbilder (B) und das erste Auswertungsbild (A) pixelweise örtlich miteinander korrespondieren, – wobei ein Rechner – die erste zeitliche Sequenz von Röntgenbildern (B) entgegen nimmt, – für jedes Pixel (14, 16) des ersten Auswertungsbildes (A), das eindeutig mit einem der Blutgefäße (11, 12) des Blutgefäßsystems korrespondiert, (Einfachgefäßpixel 14, 16) für jedes der Röntgenbilder (B) anhand der Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes (B), die in einem durch das jeweilige Einfachgefäßpixel (14, 16) definierten, für alle Röntgenbilder (B) örtlich einheitlichen ersten Auswertungskern liegen, jeweils einen charakteristischen Wert (C) ermittelt, – für jedes Einfachgefäßpixel (14, 16) anhand des zeitlichen Verlaufs der charakteristischen Werte (C) des jeweiligen Einfachgefäßpixels (14, 16) einen für die Ankunftszeit des Kontrastmittels an dem jeweiligen Einfachgefäßpixel (14, 16) charakteristischen Zeitpunkt (t') ermittelt, – jedem Einfachgefäßpixel (14, 16) eine für den jeweiligen charakteristischen Zeitpunkt (t') charakteristische Farbeigenschaft und jedem anderen Pixel (18, 20) eine von dem charakteristischen Zeitpunkt (t') unabhängige Farbeigenschaft zuordnet und – das derart farbcodierte erste Auswertungsbild (A) an einen Anwender (10) ausgibt.
  2. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Auswertungskern für jedes Einfachgefäßpixel (14, 16) ausschließlich das mit dem jeweiligen Einfachgefäßpixel (14, 16) örtlich korrespondierende Pixel des jeweiligen Röntgenbildes (B) umfasst.
  3. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die charakteristische Farbeigenschaft eine sich graduell ändernde Funktion des charakteristischen Zeitpunkts (t') ist.
  4. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die charakteristische Farbeigenschaft der Anteil einer ersten Farbe, insbesondere einer ersten Primärfarbe, ist.
  5. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der ersten Farbe durch einen zum Anteil der ersten Farbe komplementären Anteil einer zweiten Farbe, insbesondere einer zweiten Primärfarbe, ergänzt wird.
  6. Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner selbsttätig ermittelt, welche der Pixel (14, 16, 18, 20) des ersten Auswertungsbildes (A) Einfachgefäßpixel (14, 16) sind.
  7. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner für jedes Pixel (14, 16, 18, 20) des ersten Auswertungsbildes (A) für jedes der Röntgenbilder (B) anhand der Datenwerte der Pixel des jeweiligen Röntgenbildes (B), die in einem durch das jeweilige Pixel (14, 16, 18, 20) des ersten Auswertungsbildes (A) definierten, für alle Röntgenbilder (B) örtlich einheitlichen zweiten Auswertungskern liegen, jeweils mindestens eine charakteristische Größe (C') ermittelt und dass der Rechner für jedes Pixel (14, 16, 18, 20) des Auswertungsbildes (A) anhand des zeitlichen Verlaufs der mindestens einen charakteristischen Größe (C') des jeweiligen Pixels (14, 16, 18, 20) bestimmt, ob das jeweilige Pixel (14, 16, 18, 20) des ersten Auswertungsbildes (A) ein Einfachgefäßpixel (14, 16) ist oder nicht.
  8. Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfachgefäßpixel (14, 16) nach den Kriterien Arterie (11) und Vene (12) unterklassifiziert sind.
  9. Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner Pixel (18) des ersten Auswertungsbildes (A), die mit mehr als einem der Blutgefäße (11, 12) des Blutgefäßsystems korrespondieren, (Mehrfachgefäßpixel 18) und Pixel (20), die mit keinem der Blutgefäße (11, 12) des Blutgefäßsystems korrespondieren, (Hintergrundpixel 20) verschieden voneinander farbcodiert.
  10. Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner dem an den Anwender (10) ausgegebenen farbcodierten ersten Auswertungsbild (A) ein Graustufenbild des Blutgefäßsystems überlagert.
  11. Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner vom Anwender (10) eine Auswahl eines ersten und eines zweiten Einfachgefäßpixels (14, 16) des ersten Auswertungsbildes (A) entgegen nimmt, dass der Rechner die für das erste und das zweite Einfachgefäßpixel (14, 16) ermittel ten charakteristischen Zeitpunkte (t') bestimmt und dass der Rechner die charakteristischen Zeitpunkte (t') und/oder deren Differenz an den Anwender (10) ausgibt.
  12. Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner vom Anwender (10) eine Auswahl eines Auswertungsbereichs (21) des ersten Auswertungsbildes (A) entgegen nimmt und dass der Rechner das Ermittlungsverfahren nur innerhalb des Auswertungsbereichs (21) ausführt.
  13. Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner simultan zu dem farbcodierten ersten Auswertungsbild (A) ein farbcodiertes zweites Auswertungsbild (A'') an den Anwender (10) ausgibt.
  14. Ermittlungsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner eine zweite zeitliche Sequenz von Röntgenbildern (B'') entgegen nimmt und das farbcodierte zweite Auswertungsbild (A'') anhand der zweiten zeitlichen Sequenz von Röntgenbildern (B'') auf analoge Weise ermittelt wie das farbcodierte erste Auswertungsbild (A).
  15. Computerprogramm, das Maschinencode (9) umfasst, dessen Ausführung durch einen Rechner bewirkt, dass der Rechner ein Ermittlungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche ausführt.
  16. Datenträger, auf dem ein Computerprogramm (7) nach Anspruch 15 gespeichert ist.
  17. Rechner, der einen Massenspeicher (3) aufweist, wobei im Massenspeicher (3) ein Computerprogramm (7) nach Anspruch 15 gespeichert ist, wobei das Computerprogramm (7) von dem Rechner ausführbar ist.
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