DE102009006809A1 - Drucksystem und Verfahren zur Handhabung unfixierter Seiten in einem solchen Drucksystem - Google Patents

Drucksystem und Verfahren zur Handhabung unfixierter Seiten in einem solchen Drucksystem Download PDF

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Abstract

In einem Hochleistungs-Drucksystem (100) mit einem Druckgerät (111), in dem Bilder aus digitalen Druckdaten an einer Umdruckstelle (152) einer Umdruckstation (140, 142) seitenweise auf einen bahnförmigen Aufzeichnungsträger (118) umgedruckt und der Aufzeichnungsträger (118) von dort über eine Transportstrecke (153) zu einer Fixierstation (112) transportiert wird, wird ein Verfahren zur sicheren Handhabung unfixierter Seiten nach einem Druckstopp bereitgestellt. Dabei ist ein mehrstufiger eskalationsartiger Prozess vorgesehen, bei dem in einer Ausgangssituation des Eskalationsprozesses eine Warnmeldung über die unfixierten Seiten erzeugt und ausgegeben wird. Dann wird überwacht, ob und ggf. welche Bedienkommandos eingegeben werden. Falls die Ausführung der Bedienkommandos im Druckgerät (111) dazu führen würde, dass die unfixierten Seiten weiterhin ausgegeben würden, wird in einer ersten Eskalationsstufe eine druckgeräteinterne Fehlermeldung erzeugt und wiederum auf die Eingabe von Bedienkommandos überwacht. Falls diese Bedienkommandos ebenfalls eine Ausgabe der unfixierten Seiten bewirken würden, dann wird in einer zweiten Eskalationsstufe eine Fehlermeldung derart erzeugt, dass durch sie ein gezielter Nachdruck der unfixierten Seiten in Gang gesetzt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drucksystem und ein Verfahren zur Handhabung unfixierter Seiten in einem solchen Drucksystem.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein elektrografisches Drucksystem, bei dem Bilder über ein z. B. elektrofotografisches Verfahren mittels Toner auf einen Aufzeichnungsträger aufgebracht werden und anschließend mit einem Fixierverfahren, z. B. mittels Wärmestrahlung auf dem Aufzeichnungsträger fixiert werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin insbesondere ein Drucksystem, bei dem bandförmige Aufzeichnungsträger bedruckt werden, bei denen beispielweise Papierbahnen, die auf Rollen gewickelt sind, dem Drucksystem zugeführt werden. Derartige Systeme werden typischerweise in Hochleistungs-Digitaldrucksystemen eingesetzt, die mit Druckgeschwindigkeiten von einigen zig- bis zu einigen tausend DIN-A4-Seiten pro Minute seitenindividuell drucken.
  • Bei derart hohen Geschwindigkeiten treten mitunter Probleme auf, wenn der laufende Druckbetrieb manuell durch einen Bediener angehalten wird oder automatisch aufgrund eines systeminternen Problems gestoppt wird. Insbesondere bei der Abarbeitung von sehr großen Druckaufträgen, die beispielsweise mehrere hunderttausend bis über eine Millionen Seiten umfassen, kann das Problem auftreten, dass im Zuge eines Druckstopps Sei teninformationen verloren gehen oder bereits gedruckte Seiten bzw. Seitenteile derart geschädigt werden, dass sie zur Ausgabe nicht mehr geeignet sind. Dieses Problem kann insbesondere bei Beschädigungen der Papierbahn auftreten. In solchen Fällen besteht eine bekannte Möglichkeit der Fehlerbehebung darin, die Papierbahn um eine größere Länge vorzuschieben, sodass sämtliche bereits gedruckten Seiten ausgegeben werden und dann der Druckvorgang neu aufgesetzt wird. Nachteilig bei diesem Verfahren ist jedoch, dass die so vorgeschobene Papiermenge unbedruckt ist und die entsprechende Papiermenge als Makulatur zu verwerfen ist.
  • Makulatur wird vielfach auch dann erzeugt, wenn es im Zuge der Umstellung des Druckgeräts von einem ersten Druckauftrag auf einen zweiten Druckauftrag erforderlich ist, gewisse Geräteparameter zu verändern, beispielsweise eine eingestellte Seitenlänge, insbesondere dann, wenn maschinenintern der Transport des Aufzeichnungsträgers mit Sensoren seitenweise überwacht wird.
  • Aus der US 2006/0147232 A1 ist ein elektrografisches Drucksystem bekannt. Aus der US 6,256,474 B1 ist ein elektrografisches Drucksystem bekannt, bei dem wiederkehrende Marken auf einem Aufzeichnungsträger abgetastet und erkannt werden.
  • Aus der US 6,666,594 B2 und der US 2006/0153613 A1 sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen Fehlerzustände beim Betrieb von Druck- oder Kopiergeräten behandelt werden können.
  • Aus der US 2004/0139115 A1 ist ein Drucksystem bekannt, bei dem die Abarbeitung von Druckaufträgen dokumentengenau verfolgt wird und im Falle eines Ausgabefehlers ein gezielter Nachdruck von Dokumenten erfolgt.
  • Die oben genannten Dokumente werden hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen.
  • Wie bereits oben erwähnt, besteht beim Abbruch eines Druckprozesses, in dem auf bahnförmiges Aufzeichnungsmaterial gedruckt wird, mitunter das Problem, das Makulatur erzeugt wird. In Drucksystemen, bei denen das Druckbild in einer Umdruckstation auf das Aufzeichnungsmaterial derart aufgebracht wird, dass dieses noch nicht fest auf dem Aufzeichnungsmaterial haftet, mithin fixiert ist, danach über eine gewisse Transportstrecke zu transportieren ist und erst dann in eine Fixierstation gelangt, innerhalb der das Druckbild auf den Aufzeichnungsträger fixiert wird, können in den genannten Fällen unerwünscht große Makulaturmengen erzeugt werden, weil die Transportstrecke zwischen der Umdruckstation und der Stelle, an der das fixierte Bild das Druckgerät verlässt, relativ lange ist und z. B. bis zu mehreren Metern betragen kann. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, im Zuge von Druckstopps oder eines Wechsels von Druckaufträgen und damit verbundener Geräteumstellungen gedruckte, aber nicht fixierte Seiten zunächst im Druckgerät zu belassen. Andererseits ist es aber vielfach notwendig, die Papierbahn im Zuge solcher Umstellungen zumindest teilweise zu bewegen, um nötige Einstellungen, wie zum Beispiel die Sensibilisierung von Sensoren für die Synchronisierung des Papiertransports vornehmen zu können.
  • Da im Zuge von Gerätestopps bzw. Umstellungsmaßnahmen diverser Geräteaggregate in gesonderte Betriebszustände versetzt oder sogar ausgeschaltet werden, besteht die Gefahr, dass Seiten, die bereits umgedruckt sind, letztlich nicht fixiert werden, das heißt das Druckgerät unfixiert verlassen und damit unbrauchbar werden. Dies kann sogar bei späteren Verarbeitungsschritten zu Verschmutzung oder Störungen in anderen Geräten führen, weil sich der unfixierte Farbstoff, zum Beispiel Toner, ungewollt vom Aufzeichnungsträger löst.
  • Wenn derart unfixierte Seiten ausgegeben werden, ist zudem nachteilig, dass die Seite letztlich ihre Information verliert, das heißt unbrauchbar ist. Insbesondere bei einer weitestgehenden automatischen Verarbeitung von Dokumenten, z. B. bei der automatisierten Erzeugung von Rechnungen in Computern und deren Druck bis hin zu einem Postversand an den Rechnungs-Empfänger kann dies unerwünscht zur Folge haben, dass unfixierte Seiten ausgeliefert werden und die gedruckte Information den Empfänger nicht erreicht.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Drucksystem, in dem Druckbilder zunächst auf einen Aufzeichnungsträger umgedruckt, der Aufzeichnungsträger dann zu einer Fixierstation transportiert wird und dort das Druckbild auf den Aufzeichnungsträger fixiert wird, sowie ein Verfahren für ein solches Drucksystem bereit zu stellen, bei denen vermieden wird, dass unfixierte Seiten unkontrolliert aus dem Drucksystem ausgegeben werden.
  • Es ist weiterhin eine Aufgabe der Erfindung, möglichst sicher zustellen, dass bei der Abarbeitung von Druckaufträgen in einem solchen Druckgerät sämtliche Seiten des Auftrags letztlich in fixierter, korrekt gedruckter Qualität vorliegen.
  • Diese Aufgaben werden durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird ein bahnförmiger Aufzeichnungsträger in einem digitalen Hochleistungs-Drucksystem bedruckt, das zumindest eine digitale Datenquelle und ein daran angeschlossenes Druckgerät umfasst. Dabei werden Druckdaten eines Druckauftrags von der Datenquelle an das Druckgerät übertragen, der Aufzeichnungsträger an eine Umdruckstelle einer Umdruckstation des Druckgeräts bewegt und dort den Druckdaten entsprechende Druckbilder seitenweise auf den Aufzeichnungsträger umgedruckt. Der Aufzeichnungsträger wird über einen Transportbereich von der Umdruckstelle zu einer Fixierstation des Druckgeräts transportiert, in der die Druckbilder jeweils einen Fixiervorgang zum Fixieren auf den Aufzeichnungsträger unterzogen werden. Am Druckgerät wird ein Druckstopp eingeleitet. Dieser kann insbesondere mittels einer Stopp-Bedienungsfunktion oder automatisiert durch eine geräteinterne Fehlermeldung eingeleitet werden. Durch den Druckstopp wird der Aufzeichnungsträger angehalten, ein weiterer Umdruck verhindert und die Fixierstation deaktiviert. Weiterhin wird automatisch überprüft, ob sich noch mindestens eine umgedruckte, aber unfixierte Seite im Druckgerät befindet, wobei im Druckgerät folgende Aktionen ausgeführt werden, wenn sich noch mindestens eine unfixierte Seite im Druckgerät befindet:
    • – S1: Es wird automatisch ein Warnhinweis erzeugt und auf einer Anzeigevorrichtung des Druckgeräts angezeigt, der angibt, dass sich mindestens eine unfixierte Seite im Druckgerät befindet,
    • – S2: Es erfolgt eine Abfrage, ob ein Bedienkommando für das Druckgerät eingegeben wurde.
    • – S3: Falls ein Bedienkommando eingegeben wurde, wird es in einer ersten Prüfung daraufhin geprüft, ob bei dessen Ausführung die mindestens eine unfixierte Seite auch unfixiert aus dem Druckgerät ausgegeben würde und – S3.1: Wenn die erste Prüfung „nein” ergibt, wird das Bedienkommando ausgeführt, – S3.2: Wenn die erste Prüfung „ja” ergibt, wird automatisch der Druckstopp aufrecht erhalten, ein geräteinterner Fehlerzustand erzeugt sowie eine Abfrage ausgeführt, ob ein weiteres Bedienkommando für das Druckgerät eingegeben wurde und dieses gegebenenfalls in einer zweiten Prüfung daraufhin geprüft, ob bei seiner Ausführung die mindestens eine unfixierte Seite unfixiert aus dem Druckgerät ausgegeben würde, – S3.2.1: wenn die zweite Prüfung „nein” ergibt, wird das weitere Bedienkommando ausgeführt und – S3.2.2: wenn die zweite Prüfung „ja” ergibt, wird automatisch eine Fehlermeldung erzeugt, die angibt, dass die mindestens eine unfixierte Seite erneut zu drucken ist.
  • Mit dem beschriebenen Verfahren wird die Handhabung von unfixierten Seiten im Druckgerät nach einem Druckstopp derart sicher gestaltet, dass diese das Druckgerät nur dann unfixiert verlassen können, wenn gleichzeitig sichergestellt ist, dass ein Nachdruck der unfixierten Seiten veranlasst werden kann. Die Zuverlässigkeit des Drucksystems im Hinblick auf das vollständige Ausdrucken sämtlicher Seiten eines Druckauftrages, sog. Datenintegrität, ist dadurch erreichbar.
  • Im Zuge des nach der ersten Prüfung erzeugten geräteinternen Fehlerzustands kann insbesondere der Warnhinweis erneut an der Anzeigevorrichtung angezeigt und ein anderer oder zusätzlicher Hinweis angezeigt und/oder ausgegeben werden.
  • Die nach der zweiten Prüfung erzeugte Fehlermeldung kann insbesondere eine Information zur Identifizierung der mindestens einen unfixierten Seite enthalten. Anhand der Information kann die Seite innerhalb von Druckdaten, die Daten von einer Vielzahl von Seiten enthalten, identifiziert werden, beispielsweise in der externen Datenquelle oder auch in einem druckgeräteinternen Speicher. Von dort kann dann ein Nachdruck weiter gesteuert werden. Der Speicher kann insbesondere in einem Controller integriert sein, der Daten eines Druckauftrags in einer Druckdatensprache und/oder seitenweise in gerasterter Form zwischenspeichert.
  • Mit der Erfindung wird weiterhin ein mehrstufiges Verfahren zur Handhabung der unfixierten Seiten am Druckgerät bereitgestellt. Zunächst wird nur ein Warnhinweis an der Anzeigevorrichtung ausgegeben, sodass eine Bedienperson die Möglichkeit hat, Bedienkommandos am Druckgerät einzugeben, durch die sichergestellt wird, dass die unfixierten Seiten nachträglich noch fixiert werden. Falls diese Meldung ignoriert bzw. ungeeignete Bedienkommandos eingegeben werden, so wird der Druckstopp aufrechterhalten und ein geräteinterner Fehlerzustand erzeugt. Hierbei können dem Bediener zusätzliche Informationen bzw. Warnungen ausgegeben werden, dass die bisher von ihn ergriffenen Maßnahmen nicht geeignet waren, um die unfixierten Seiten adäquat weiterzuverarbeiten. In einer dritten Stufe wird eine Fehlermeldung erzeugt und insbesondere an die Datenquelle übermittelt, wodurch der Nachdruck der unfixierten Seite in Gang gesetzt wird. In diesem Zuge können automatisch weitere Maßnahmen getroffen werden, beispielsweise eine Meldung ausgegeben werden, die die Bedienperson darüber informiert, dass die Fehlermeldung übermittelt wurde und der Nachdruck zu erwarten ist. Weiterhin kann in diesem Stadium vom Druckgerät ein automatischer Seitenvorschub initiiert werden. Eine Bedienperson kann somit über den gesamten Prozessablauf geeignete Informationen, Warnungen und/oder Fehlermeldungen erhalten, dass sich noch unfixierte Seiten im Druckgerät befinden. Weiterhin kann der Bedienperson eine Auswahl von Bedienkommandos angeboten werden, die geeignet sind, die unfixierten Seiten noch nachträglich zu fixieren. Weiterhin kann geprüft werden, ob ein eingegebenes Bedienkommando geeignet ist, bei entsprechender Fortsetzung des Betriebs des Druckgeräts die unfixierten Seiten noch zu fixieren.
  • Durch die Ausgabe des Warnhinweises erhält die Bedienperson insbesondere eine sofortige Rückmeldung nach dem Druckstopp, dass noch unfixierte Seiten innerhalb des Druckgeräts vorhanden sind. Durch den zweiten Warnhinweis und gegebenenfalls in diesem Zusammenhang zusätzliche erscheinende Fehlermeldungen kann die Bedienperson zu einer Entscheidung gezwungen werden, ob die unfixierten Seiten verworfen werden dürfen oder nicht. Ein zufälliger Verwurf, der ohne Kenntnis der Bedienperson erfolgen würde, kann dadurch ausgeschlossen werden. Wenn die Bedienperson trotz der Hinweise, Warnungen und gegebenenfalls Fehlermeldungen entscheidet, die unfixierten Seiten zu verwerfen, wird automatisch die Fehlermeldung erzeugt, so dass die verworfenen Seiten zuverlässig nachgedruckt werden können. Durch Übertragung der Fehlermeldung an andere Einheiten des Drucksystems, beispielsweise an die Datenquelle, können der Verwurf und ggf. auch Detailinformationen dazu systemübergreifend erfasst, von weiteren Personen (z. B. den Auftraggebern des Druckauftrags) zur Kenntnis genommen und nachvollzogen werden und ggf. weitere Maßnahmen getroffen werden wie z. B. den Druckauftrag einschließlich der unfixierten Seiten an einem anderen, kurzfristig verfügbaren Druckgerät komplett neu auszudrucken.
  • Die Erfindung beruht insbesondere auf der Erkenntnis, dass lediglich Warnhinweise an einer Anzeigevorrichtung des Druckgeräts häufig nicht ausreichen, um die Bedienperson auf die Problematik unfixierter Seiten und damit dem Datenverlust ausreichend aufmerksam zu machen und entsprechende Maßnahmen zu erreifen. Erfahrungsgemäß werden Bedienungshinweise an Geräten vom Bedienpersonal häufig übersehen oder absichtlich ignoriert. Bei der Erfindung ist deshalb insbesondere vor gesehen, dass das Druckgerät solange im Stopp-Betriebszustand bleibt, bis vom Bediener ein geeignetes Bedienkommando eingegeben ist oder, falls ein derartiges Kommando fehlt, die Fehlermeldung für den Nachdruck automatisch erzeugt wird. Solange eine derartige Entscheidung nicht getroffen ist, wird automatisch verhindert, dass gedruckte Daten bzw. Seiten verloren gehen. Es hat sich z. B. vorteilhaft gezeigt, dass wenn die Bedienperson aktiv entscheiden muss, beispielsweise mittels eines Tastendrucks auf einer Bedien-Eingabekonsole, was mit den unfixierten Seiten geschehen soll, das Bewusstsein über die Problematik der unfixierten Seiten bei der Bedienperson deutlich verbessert wurde und damit Druckaufträge mit höherer Sicherheit vollständig ausgegeben wurden. Solange eine entsprechende Entscheidung nicht getroffen ist, wird das Druckgerät im Stopp-Betriebszustand gehalten um Datenverlust zu vermeiden.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Fehlermeldung über unfixierte Seiten nicht nur im Druckgerät verbleibt, sondern an externe Geräte, insbesondere an die jeweilige Datenquelle des betreffenden Druckauftrags übermittelt wird. Hierdurch wird eine Art Redundanz geschaffen, durch die auch in dem externen Gerät der Fehler erkannt und bearbeitet werden kann. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn in der Datenquelle automatisch ein Nachruck der unfixierten Seite angestoßen wird.
  • Die Erfindung lässt sich insbesondere bei Drucksystemen vorteilhaft anwenden, in denen der bahnförmige Aufzeichnungsträger geräteintern mittels mehrerer Sen soren seitengenau erfasst wird, wobei die Sensoren auf den Aufzeichnungsträger bereits vorgedruckte Marken im Rahmen des Umdrucks und/oder anhand von Transportlöchern im Aufzeichnungsträger erfasst und damit synchronisiert werden. Insbesondere, wenn die seitenweise Synchronisierung verloren geht, beispielsweise weil zwischen zwei Druckaufträgen mit unterschiedlichen Seitenlängen umgeschaltet werden muss oder die Papierbahn über nicht synchronisierte Transportfunktionen wie einem manuellen Vorschub vorwärts bzw. rückwärts bewegt wird, können derartige Zustände entstehen, in denen zwar erfassbar ist, dass unfixiertes Papier im Druckgerät vorhanden ist, aber ein automatisch kontrolliertes Weiterbewegen und Fixieren nicht mehr möglich ist.
  • Die Erfindung ist insbesondere für Druckgeräte vorteilhaft anwendbar, bei denen der bahnförmige Aufzeichnungsträger, insbesondere eine Papierbahn, zwischen der Umdruckstation und der Fixierstation einen relativ großen Weg zurücklegt. Bei Hochleistungs-Digitaldrucksystemen kann dieser Weg einen oder sogar einige Meter betragen, beispielsweise ein bis fünf Meter.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Fehlermeldung über die mindestens eine unfixierte Seite an die Datenquelle übertragen. Die Datenquelle sendet dann die Daten der mindestens einen unfixierten Seite zum Nachdrucken erneut an das Druckgerät. Dennoch wird eine Meldung an die Datenquelle nicht verfrüht gesandt, weil die Bedienperson insbesondere im Zuge der mehrstufigen Warnhinweise und Feh lermeldungen und mehrfach die Möglichkeit erhält, das Problem direkt am Druckgerät zu lösen, d. h. das Druckgerät so einzustellen, dass die unfixierten Seite noch fixiert wird.
  • Der Warnhinweis auf der Anzeigevorrichtung kann grafisch, optisch, akustisch und/oder per Text wiedergegeben werden. Die Anzeigevorrichtung kann ein Bildschirm, insbesondere ein Computer mit entsprechenden Ein/Ausgabemitteln und/oder Lampen, Lautsprecher und dergleichen, sein. Die Anzeigevorrichtung sowie eine Eingabevorrichtung zur Eingabe der Bedienkommandos kann in das Druckgerät integriert oder auch separat vom Druckgerät angeordnet und lediglich mit diesem datentechnisch verbunden sein. Als Bedienkommando kann insbesondere ein Kommando eingegeben werden, durch dass die mindestens eine unfixierte Seite noch nachträglich im Druckgerät fixiert wird. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein Umdruck nachfolgender Seiten verhindert wird und der Aufzeichnungsträger lediglich so weit weiter transportier wird, bis die festgestellten unfixierten Seiten fixiert sind. Andererseits kann zum nachträglichen Fixieren im Druckgerät auch der reguläre Druckbetrieb des gleichen Druckauftrags oder eines neuen Druckauftrags seitengenau fortgesetzt werden.
  • Weiterhin ist es insbesondere vorteilhaft, im Druckgerät automatisch zu erfassen, welche zu druckenden Seiten eines Druckauftrages unfixiert sind. Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Warnhinweis und/oder die Fehlermeldung eine Information über sämtliche unfixierten Seiten beinhaltet, beispielsweise über die Ge samtzahl der unfixierten Seiten oder sie die jeweiligen Seiten individuell identifizieren, beispielweise anhand von fortlaufenden Seitennummern.
  • In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Druckprozess innerhalb des Druckgerätes an mindestens zwei prozessbestimmenden Orten seitengenau erfasst, z. B. elektronisch bei der Ausgabe des Druckbildes auf einen Zeichengenerator, beim Belichten des Bildes auf ein Fotoleiterelement, beim Umdruck eines entwickelten Bildes auf einen Zwischenträger, beispielsweise ein Transferband, oder auf den Aufzeichnungsträger, beim Fixieren und/oder beim Verlassen des fertig gedruckten und fixierten Bildes aus dem Druckgerät. Die Erfassung der gedruckten Seiten kann zumindest teilweise mit optoelektronischen Sensoren erfolgen indem Synchronmarken auf dem Aufzeichnungsträger in seiner Transportrichtung im Druckgerät mit einer Seiten-Überwachungseinrichtung regelmäßig erfasst und überwacht werden. Prozessbestimmende Orte können beispielweise der Ort der Umdruckstation, der Ort der Fixierstation und/oder der Ort einer Abzugsvorrichtung für die Aufzeichnungsträgerbahn am Ausgang des Druckgeräts sein. Als Synchronmarken können insbesondere seitenindividuelle Marken in der Umdruckstation auf den Aufzeichnungsträger gedruckt werden.
  • Zur genauen Verfolgung der Seiten innerhalb des Druckgeräts kann weiterhin vorgesehen sein, dass in einen Controller des Druckgeräts, der die Daten von der Datenquelle empfängt, die Seiten identifiziert und gegebenenfalls einem Rasterprozess unterzogen werden, da bei die jeweiligen Seiten geräteintern an die Seiten-Überwachungseinrichtung angemeldet werden und nach dem Umdruckvorgang für die jeweiligen Seiten erfasst wird, dass der Umdruck erfolgt ist und weiterhin überwacht wird, wann die jeweilige Seite den Fixierprozess durchlaufen hat. Weiterhin kann erfasst werden, wenn die entsprechende Seite das Druckgerät verlässt und diese Seite dann geräteintern in der Seiten-Überwachungseinrichtung als fertig gedruckt abgemeldet werden. Durch eine derartige seitengenaue Verfolgung innerhalb des Druckgerätes kann zum Einen automatisch festgestellt werden, ob sich bei einem Stopp des Druckvorgangs noch unfixierte Seiten in dem Druckgerät befinden und zum Anderen sichergestellt werden, dass alle Seiten korrekt gedruckt sind bzw. dass im Falle eines Fehlers eine entsprechende seitengenaue Fehlermeldung und Anforderung für einen Nachdruck der fehlerhaften Seiten erfolgt.
  • Ein erfindungsgemäßes Konzept kann auch wie folgt beschrieben werden: In einem Hochleistungs-Drucksystem mit einem Druckgerät, in dem Bilder aus digitalen Druckdaten an einer Umdruckstelle einer Umdruckstation seitenweise auf einen bahnförmigen Aufzeichnungsträger umgedruckt und der Aufzeichnungsträger von dort über eine Transportstrecke zu einer Fixierstation transportiert wird, wird ein Verfahren zur sicheren Handhabung unfixierter Seiten nach einem Druckstopp bereit gestellt. Dabei ist ein mehrstufiger eskalationsartiger Prozess vorgesehen, bei dem in einer Ausgangssituation des Eskalationsprozesses eine Warnmeldung über die unfixierten Seiten erzeugt und ausgegeben wird. Dann wird überwacht, ob und ggf. welche Bedienkommandos eingegeben werden. Falls die Ausführung der Bedienkommandos im Druckgerät dazu führen würde, dass die unfixierten Seiten weiterhin ausgegeben würden in einer ersten Eskalationsstufe eine druckgeräteinterne Fehlermeldung erzeugt und wiederum auf die Eingabe von Bedienkommandos überwacht. Falls diese Bedienkommandos ebenfalls eine Ausgabe der unfixierten Seiten bewirken würden, dann wird in einer zweiten Eskalationsstufe eine Fehlermeldung derart erzeugt, dass durch sie ein gezielter Nachdruck der unfixierten Seiten in Gang gesetzt werden kann.
  • Weitere Vorteile, Wirkungen und vorteilhafte Ausprägungen der Erfindung gehen aus den nachfolgenden anhand von in den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor. Gleiche Systemkomponenten werden dabei in den verschiedenen Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1 Ein elektrofotografisches Druckgerät,
  • 2 Steuerungskomponenten eines Hochleistungs-Drucksystems,
  • 3 Einen Steuerungsprozess, wenn unfixierte Seiten erkannt werden und
  • 4 Einen weiteren Steuerungsprozess, wenn unfixierte Seiten erkannt werden.
  • In 1 ist ein Hochleistungs-Druckgerät 111 dargestellt, dessen Aufbau im wesentlichen einem Druckgerät entspricht, das im Offenlegungsdokument US 2006/0147232 A1 beschrieben ist und in dem das Verfahren nach der Erfindung vorteilhaft realisierbar ist. Das Druckgerät 111 ist unterteilt in ein Druckwerk 110 und eine Fixierstation 112, die jeweils eigenständige Gehäuse 114, 116 haben, die miteinander verbunden sind. Eine Bahn 118 aus Endlospapier wird durch beide Gehäuse 114, 116 hindurchgeführt. In einem Bahneinzugsbereich 120 für das Druckwerk 110 ist ein Bahnrückzugsmotor 122 angeordnet, der mit Hilfe eines Walzenpaares eine Rückhaltekraft auf die Bahn 118 ausübt. Weiterhin ist eine Bahnbremse 124 vorgesehen, die die Bahn 118 glättet und ebenfalls eine Rückhaltekraft auf die Bahn 118 ausübt. Die Bahnbremse 124 ist beispielsweise durch einen Filz realisiert, der auf der Bahn 118 aufliegt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Unterdruckbremse zu verwenden. Dabei wird mit Hilfe eines variablen Unterdrucks die Papierbahn auf der Unterseite mit Vakuum beaufschlagt, d. h. angesaugt, und es ändert sich demzufolge die Reibung. Im Bahneinzugsbereich der Rückzugvorrichtung 120, genauer gesagt in normaler Transportrichtung gesehen kurz nach der Bahnbremse 124, ist ein zweiter Sensor 126 angeordnet, der die Ist-Lage der Seitenkante der Bahn 118 erfasst.
  • Die Bahn 118 ist über eine Umlenkrolle 128 einem Drehrahmen 130 zugeführt, der als Stellglied zum Verstellen der Lage der Seitenkante der Bahn 118 dient. Der Drehrahmen 130 führt Drehbewegungen um eine auf der Bahn 118 senkrecht stehenden Achse aus und verschiebt dabei die Seitenkante in einer Richtung senkrecht zur Papierebene der 1. Im Auslassbereich des Drehrahmens 130 ist ein erster Sensor 132 angeordnet, der die Ist-Lage der Seitenkante der Bahn 118 erfasst. Die Bahn 118 wird über zwei weitere Umlenkrollen 134, 136 einem Bahnantrieb 138 zugeführt, der ein Rollenpaar enthält. Der Bahnantrieb 138 bewegt die Bahn 118 in Transportrichtung gegen die Rückhaltekraft der Bahnbremse 124 vorwärts.
  • Beiderseits der Bahn 118 ist im weiteren Verlauf eine obere Umdruckstation 140 und eine untere Umdruckstation 142 angeordnet. Beide Umdruckstationen 140, 142 bedrucken die Oberseite und die Unterseite der Bahn 118 gleichzeitig mit Tonerbildern. Beide Umdruckstationen 140, 142 sind im Wesentlichen gleich aufgebaut, weshalb lediglich die obere Umdruckstation 140 im Folgenden näher erläutert wird. Die obere Umdruckstation 140 umfasst einen Zeichengenerator 144, der auf einem Fotoleiterband 146 ein elektrostatisches Ladungsbild entsprechend einem zu druckenden Druckbild erzeugt. Eine obere Entwicklerstation 148 färbt das elektrostatische Ladungsbild mit Tonermaterial ein; die Tonerbilder werden dann auf ein Transferband 150 übertragen. Im weiteren Verlauf werden dann die auf dem Transferband 150 befindlichen Tonerbilder an der Umdruckstelle 152 auf die Bahn 118 übertragen, d. h. an der Umdruckstelle 152 werden von beiden Umdruckstation 140, 142 gleichzeitig Tonerbilder auf beide Seiten der Papierbahn 118 umgedruckt.
  • In Transportrichtung gesehen nach der Umdruckstelle 152 ist ein dritter Sensor 154 angeordnet, der Druckmarken auf der Bahn 118 erfasst, die entweder bereits auf der Bahn 118 vorbedruckt sind, bevor diese in das Druckgerät 111 eingezogen wird oder die als Tonerbilder im Druckgerät 111 umgedruckt wurden. Der dritte Sensor 154 ist steuerungstechnisch mit einer Papiertransportsteuerung 215, 216 (2) gekoppelt, die geräteintern den Bahnantrieb 138 ansteuert. Weiterhin werden die Signale des dritten Sensors 154 dazu ver wendet, druckgeräteintern die gedruckten Seiten zu erfassen und für eine Seitenverfolgung zu verwenden. Dazu befinden sich entsprechende Sensoren am Eingang der Fixierstation 112 und an einer Abzugsvorrichtung 164. Weitere Details derartiger Sensoren und Antriebssynchronisationen sind beispielsweise in der US 6,256,474 B1 beschrieben, deren Inhalt hiermit nochmals durch Bezugnahme an dieser Stelle der Beschreibung aufgenommen wird.
  • Die noch nicht fixierten Tonerbilder auf der Bahn 118 werden von der Umdruckstelle 152 über einen Transportbereich 153, der eine Länge a von etwa 2 Metern aufweist, zu einer Position 159 in der Fixierstation 112 transportiert um die Infrarot-Fixiervorrichtungen 156, 158 zu durchlaufen und fixiert zu werden. Danach werden sie an Gebläsen 160, 162 vorbei transportiert, die die Bahn 118 abkühlen. Im Ausgangsbereich 165 der Fixierstation 112 ist eine Abzugvorrichtung 164 mit einem Abzugs-Motor angeordnet, der auf ein Drehwalzenpaar einwirkt und die Bahn 118 aus der Fixierstation 112 befördert.
  • In 2 ist ein Drucksystem 100 gezeigt, bei dem an das Druckgerät 111 zwei Datenquellen, nämlich eine Host-Datenquelle 201 und ein Druckserver 202 angeschlossen sind. Der Druckserver 202 kann wiederum Druckdaten von einem ersten Client 203 oder einem zweiten Client 204 über eine Netzwerkverbindung 205 empfangen. Das System kann insbesondere dem in der US 2004/0139115 A1 in 1 gezeigten Anlage entsprechen und dort gezeigte, zusätzliche Komponenten enthalten. Diese Veröffentlichung wird hiermit ebenfalls durch Bezugnahme an dieser Stelle in die Beschreibung aufgenommen wird.
  • Das Druckgerät 111 weist einen Controller 210 auf, der Daten mit dem Host-Computer 201 und gegebenenfalls mit dem Druckserver 202 austauschen kann. Dabei können Druckdaten von Druckaufträgen über die Datenpfade 206, 207 an den Controller 210 übertragen werden. Weiterhin können vom Controller 210 Rückmeldungen, wie zum Beispiel die Meldung über unfixierte Seiten und/oder die Anweisung, einen Nachdruck unfixierter Seiten zu initiieren, über die Datenpfade 208, 209 an den Host-Computer 201 bzw. Druckserver 202 übertragen werden. Dabei können z. B. an den Host-Computer 201 zu einem Druckauftrag einerseits Meldungen übertragen werden, dass bestimmte Seiten korrekt gedruckt sind, d. h. vollständig und fixiert, und andererseits mit einer Fehlermeldung, dass der Druckvorgang des Auftrags an einer bestimmten Stelle (Seite) abgebrochen wurde (hard error). Der Host-Computer 201 kann dann eigenständig ermitteln bzw. festlegen, welche Seiten des Druckauftrags nachzudrucken sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass nur die unfixierten Seiten, die zu der Fehlermeldung führten, nachgedruckt werden, oder auch weitere Seiten, beispielsweise ein ganzen Kapitel eines zu druckenden Buches.
  • Der Controller 210 enthält zudem an sich bekannte Komponenten zur Interpretation von Druckdatenströmen, beispielsweise Parser für die Datenströme Intelligent Printer Data Stream (IPDS) oder Printer Command Language (PCL). Weiterhin enthält er Komponenten zur Rasterung der Druckdaten, insbesondere einen Raster Image Prozessor (RIP) und eine Ausgabeeinheit, die die gerasterten Daten an den Zeichengenerator 144 ausgibt. Im Falle des elektrofotografischen Druckgeräts 111 (1) kann der Zeichengenerator 144 beispielsweise eine Vielzahl von Leuchtdioden umfassen, mit der das Fotoleiterband 146 belichtet wird. Der Controller 210 ist weiterhin mit einer Bedienfeld-Einheit 211 verbun den, über die Meldungen des Druckgeräts 110 ausgebbar und Bedienkommandos eingebbar sind. Das Bedienfeld 211 kann insbesondere einen eigenständigen Computer mit Bildschirm und Tastatur oder auch mit Touchscreen umfassen. Sowohl das Bedienfeld 211 als auch der Controller 210 müssen nicht zwangsläufig fest in das Druckgerät 111 integriert sein, sondern können als eigenständige Baueinheiten (Computer) ausgebildet sein und lediglich über eine Datenverbindung mit druckerinternen Steuerungs-Komponenten verbunden sein.
  • Druckerinterne Steuerungskomponenten sind über eine Gerätesteuerung (Device Electronic) 212 mit dem Controller 210 jeweils über bidirektionale Datenleitungen bzw. Datenbussysteme verbunden, über die sämtliche Meldungen und Steuerungsbefehle ausgetauscht werden können. In 2 sind beispielhaft geräteinterne Steuerungskomponenten für die Entwicklerstation 213, für die Fixierstation 214 und für den Papiertransport 215 dargestellt. Die Papiertransport-Steuerung 215 weist insbesondere eine Synchronisationseinheit 216 auf, mit der Druckmarken auf der Aufzeichnungsträgerbahn 118 erfassbar sind und zur seiten- und/oder zeilengenauen Synchronisierung des Transports der Papierbahn mit dem durch den Zeichengenerator 144 und der Entwicklerstation 148 erzeugten Umdruck erreichbar ist. Über den Controller 210 und die Gerätesteuerung 212 ist weiterhin die seitengenaue Überwachung des Druckvorgangs möglich. Dazu wird eine Druckseite durch und insbesondere im Controller 210 an eine z. B. im Controller 210 oder in der Gerätesteuerung 212 softwaretechnisch realisierte Seitenüberwachungseinheit angemeldet, sobald die Seite an den Zeichengenerator 144 ausgegeben wird. Dies kann insbesondere erfolgen, nachdem alle Mikrozeilen einer Druckseite ausgegeben wurden. Die Seiten werden weiterhin durch verschiedene, an den Druckprozess bestimmenden Orten angebrachte Sensoren wie z. B. dem im Bereich der Umdruckstelle 152 angebrachten Sensor 154 der Synchronisation 216 oder einem weiteren Sensor, der am Ausgang des Druckgeräts 111 im Bereich der Abzugsvorrichtung 164 angebracht ist, und ebenfalls an die Seitenüberwachungseinheit gemeldet. Somit wird die korrekte Abarbeitung des Druckauftrags seitenweise von der Darstellung der Seite im Zeichengenerator bis zur Ausgabe der fixierten Seite ermöglicht. Wenn durch den Controller 210, das Bedienfeld 211 oder die Gerätesteuerung 212 ein Druckstopp angeordnet wird, stoppt der Papiertransport 215 die Bewegung des Aufzeichnungsträgers. Aufgrund der Seitenverfolgung im Controller 210 bzw. in der Gerätesteuerung 212 kann dann erkannt werden, ob sich noch unfixierte Seiten im Transportbereich 153 zwischen der Umdruckstelle 152 und dem Ausgang 165 der Fixierstation 112, d. h. dem Ausgang des Druckgeräts 111 befinden. Danach kann die Warnung, dass sich noch unfixierte Seiten im Druckgerät befinden, in der Gerätesteuerung 212 oder im Controller 210 erzeugt werden und an das Bedienfeld 211 ausgegeben werden.
  • In 3 ist das Diagramm eines Ablaufs dargestellt, der im Zusammenspiel zwischen Controller 210, Bedienfeld 211 und Gerätesteuerung 212 stattfindet, wenn von einem Benutzer über das Bedienfeld 211 die jeweiligen Bedienkommandos eingegeben werden. Im linken Bereich der 3 sind Eingaben dargestellt, die ein Bediener über das Bedienfeld 211 vornimmt, im mittleren Bereich sind in Rechtecken Maschinenzustände dargestellt, die von der Gerätesteuerung 212 erzeugt werden und im rechten Bereich sind Warnungen und unmittelbar damit verbundene automatische Aktionen dargestellt. Zu Beginn wird ein Druckstopp am Druckgerät eingeleitet, durch den der Aufzeichnungsträger angehalten, ein weiterer Umdruck verhindert und die Fixierstation deaktiviert wird. Am Ablaufpunkt A wird, wie oben beschrie ben, automatisch überprüft, ob sich noch mindestens eine umgedruckte, aber unfixierte Seite im Druckgerät befindet. Wenn dies der Fall ist, wird automatisch ein Warnhinweis „unfixierte Seiten” (engl. warning „unfused pages”) erzeugt und auf dem Bedienfeld angezeigt, dass sich noch mindestens eine unfixierte Seite im Druckgerät befindet. Das Druckgerät verbleibt zunächst im Stopp-Zustand (engl. not ready state) 305, es erfolgt aber die Abfrage, ob ein Bedienkommando für das Druckgerät eingegeben wurde. In 3 sind exemplarisch dargestellt ein Bedienkommando „Seitenlänge ändern” (engl. Page length change) am Ablaufpunkt B, dass sich die Seitenlänge der zu druckenden Seiten ändern soll und ein Bedienkommando (engl. „go ready”) am Ablaufpunkt C, dass das Druckgerät aus dem Stopp-Zustand in einen Druckbereitschaftszustand wechseln soll. Im Zustand 306 versucht die Gerätesteuerung automatisch, in den Druckbereitschaftszustand zu wechseln und fragt ab, ob Bedienkommandos eingegeben wurden.
  • Im Zuge des Versuchs, in den Druckbereitschaftszustand zu wechseln, wird geprüft, ob bei Ausführung der Bedienkommandos, hier die Kommandos für Druckbereitschaft und Veränderung der Seitenlänge, die zuvor festgestellten unfixierten Seiten unfixiert aus dem Druckgerät ausgegeben würden. In dem in 3 gezeigten Fall wäre dies der Fall, weil im Zuge der Umstellung der Seitenlänge eine Neusynchronisierung des Papiertransports erforderlich wäre, durch die Seiten ohne Fixierung ausgegeben würden, da sich die Fixiersteuerung in diesem Zustand nicht auf bestimmte Seitenlängen einstellen lässt. Deshalb wird am Ablaufpunkt D die Warnmeldung „unfixierte Seiten” erneut ausgegeben. Zusätzlich wird an diesem Entscheidungspunkt eine geräteinterne, lokale, sog. weiche Fehlermeldung (engl. soft error) erzeugt, die angibt, dass ein Bedienkommando eingegeben wurde, bei dessen Ausführung die unfixierte Seite aus dem Druckgerät im unfixierten Zustand ausgegeben würde. Das Gerät wechselt sodann in den einen Fehler-Zustand (engl. defect state) 307. In diesem Zustand kann der Benutzer ein Kommando zur Initialisierungsprüfung eingeben (engl. check reset), durch das die lokale Fehlermeldung gelöscht wird (Ablaufpunkt E) und durch die das Druckgerät in einen Vorbereitungszustand (engl. preparation state) 308 versetzt wird, in dem geprüft wird, ob alle Komponenten des Druckgeräts druckbereit sind. Im Zuge dieses Tests wird festgestellt (Ablaufpunkt F), dass die Seitenüberwachung nach wie vor anzeigt, dass unfixierte Seiten im Transportweg des Aufzeichnungsträgers enthalten sind. Deshalb wird erneut eine entsprechende Warnung über unfixierte Seiten ausgegeben und das Gerät in den Stopp-Zustand versetzt, Zustand 309. Dann erfolgt die selbe Prüfung wie zuvor zwischen den Zuständen 305 und 306, das heißt es werden Bedienkommandos abgefragt (Ablaufpunkt G) und geprüft, ob bei deren Ausführung wiederum die unfixierten Seiten aus dem Druckgerät ausgegeben würden. Wenn, wie gezeigt, wiederum das Bedienkommando zum Erreichen des Druckbereitschaftszustands eingegeben wird, dann versucht das Druckgerät im Zustand 310 wie bereits im Zustand 306 den Druckbereitschaftszustand zu erreichen. Wenn festgestellt wird, dass die unfixierten Seiten ausgegeben würden, wird am Ablaufpunkt H automatisch eine weitere, harte Fehlermeldung über unfixierte Seiten (engl. hard error unfixed pages) erzeugt, durch die ein Nachdruck der unfixierten Seiten in Gang gesetzt wird. Diese Fehlermeldung wird nicht nur geräteintern behandelt, sondern auch extern an eine Datenquelle wie z. B. den Host-Computer 201 oder den Druckserver 202 über einen der Pfade 208, 209 kommuniziert. Das Druckgerät 111 alleine kann den Fehler der unfixierten Seiten dann nicht mehr selbständig beheben, die Fehlermeldung wird deshalb harter Fehler genannt. Der Nachdruck der unfixierten Seiten kann nur noch von der externen Datenquelle (Host bzw. Druckserver), d. h. ferngesteuert (engl. remote), angestoßen werden, wobei von der entsprechenden Datenquelle die Druckdaten der unfixierten Seiten erneut an das Druckgerät 111 bzw. dessen Controller 210 übertragen werden. Nach dem Erzeugen der weiteren Fehlermeldung geht das Druckgerät 111 automatisch erneut in den Fehler-Zustand über, Zustand 311. Innerhalb des Druckgerätes werden dann sämtliche Warnungen und Fehlermeldungen gelöscht und keine weitere Meldung mehr ausgegeben. Das Druckgerät 111 kann dann unmittelbar zur Fortsetzung von Druckvorgängen oder zum Starten neuer Druckaufträge verwendet werden. Unfixierte Seiten können vom Bediener manuell aus dem Druckgerät 111 entfernt bzw. der Aufzeichnungsträger 118 durch manuellen Vorschub auf dem Druckgerät 111 bewegt werden. Die zu verwerfenden unfixierten Seiten werden vollautomatisch oder zumindest derart teilautomatisch nachgedruckt, dass die entsprechende Datenquelle (Host, Druckserver) die Daten automatisch dem Druckgerät bzw. Zeichengenerator zuführen.
  • Bei dem in 4 dargestellten Ablaufdiagramm wird, wie bei dem Diagramm in 3, am Ablaufpunkt A automatisch überprüft, ob sich noch mindestens eine umgedruckte, aber unfixierte Seite im Druckgerät befindet. Dies ist auch im hier gezeigten Beispiel der Fall, weswegen ebenfalls automatisch die Warnung „Unfused Pages” ausgegeben wird und das Gerät in den Stopp-Zustand 305 wechselt. Anders als bei dem in 3 gezeigten Beispiel, bei dem die beiden Benutzereingaben „Seitenlänge ändern” und „In Druckbereitschaftszustand wechseln” an den Punkten B, C nicht geeignet waren, die unfixierten Seiten nachträglich zu fixieren, erfolgt bei dem Beispiel der 4 am Ablaufpunkt I das Bedienkommando „Auswerfen” (engl. eject), durch das die Papierbahn vorwärts und damit die gedruckten Seiten aus dem Druckgerät heraus transportiert werden, wobei kein Umdruck stattfindet, aber die Fixierstation aktiviert ist. Somit wechselt das Druckgerät in den Auswerfen-Betriebszustand 405 und die unfixierten Seiten werden in der Fixierstation fixiert und verlassen den Drucker vollständig gedruckt und fixiert. Geräteintern wird am Ablaufpunkt K automatisch die Warnung „unfixierte Seiten” gelöscht und das Druckgerät anschließend in den Stopp-Zustand 406 versetzt. Am Ablaufpunkt L erfolgt nunmehr vom Bediener die Eingabe einer neuen Seitenlänge sowie das Bedienkommando „In Bereitschaftszustand wechseln” am Ablaufpunkt M, um das Druckgerät in Bereitschaft zum Druck eines neuen Druckauftrages mit geänderter Seitenlänge zu versetzen. Ohne eine weitere Meldung gelangt das Druckgerät dann dementsprechend automatisch vom Zustand 407 in den Bereitschaftszustand 408.
  • Die in den 3 und 4 erläuterten Bedienkommandos sind beispielhaft. Es gibt einerseits eine Vielzahl möglicher Bedienkommandos bzw. Befehlssequenzen, die zur Ausgabe unfixierter Seiten führen können und andererseits solche, mit denen sichergestellt ist, dass die Seiten fixiert ausgegeben werden. Diese Bedienkommandos bzw. Befehlssequenzen und ihre jeweilige, auf die Ausgabe unfixierter Seiten bezogene Eigenschaft (ok bzw. nicht ok), können in der Gesamt-Steuerung des Druckgeräts (Controller, Bedienfeld und/oder Gerätesteuerung) so hinterlegt werden, dass die beschriebenen Abläufe sicher durchgeführt werden können.
  • Obwohl die Erfindung im Ausführungsbeispiel anhand eines elektrofotografischen Hochleistungs-Drucksystems beschrieben wurde, kann sie auch in anderen Arten von Drucksystemen eingesetzt werden. Beispielsweise kann sie Anwendung finden in Hochleistungs-Tintenstrahl- Drucksystemen, die eine Fixierungs- bzw. Trocknungseinheit für die bildgebende Tinte aufweisen, wie zum Beispiel UV-Lampen zum Aushärten UV-härtbarer Tinte oder Heizungs- bzw. Ventilatorelemente zum Trocknen wasserbasierter Tinte. Insbesondere dann, wenn der Aufzeichnungsträger bahnförmig ist, sodass sich gleichzeitig eine größere Menge der Bahn innerhalb des Druckgeräts befindet, kommt der Vorteil der Erfindung besonders zum Tragen, wonach sichergestellt werden kann, dass die am Druckgerät ausgegebenen Bilder ordnungsgemäß vollständig fixiert sind.
  • 100
    Drucksystem
    110
    Druckwerk
    111
    Druckgerät
    112
    Fixierstation
    114
    Druckwerk-Gehäuse
    116
    Fixierstations-Gehäuse
    118
    Papierbahn
    120
    Bahneinzugsbereich
    122
    Bahnrückzugsmotor
    124
    Bahnbremse
    126
    zweiter Sensor
    128
    Umlenkrolle
    130
    Drehrahmen
    132
    erster Sensor
    134, 136
    Umlenkrollen
    138
    Bahnantrieb
    140
    obere Umdruckstation
    142
    untere Umdruckstation
    144
    Zeichengenerator
    146
    Fotoleiterband
    148
    Entwicklerstation
    150
    Transferband
    152
    Umdruckstelle
    153
    Transportbereich zwischen Umdruckstelle und Ausgang der Fixierstation
    154
    dritter Sensor
    156, 158
    Fixiervorrichtungen
    159
    Position in der Fixierstation
    160, 162
    Gebläse
    164
    Abzugsvorrichtung
    165
    Ausgang der Fixierstation
    201
    Host-Computer
    202
    Druckserver
    203
    erster Client
    204
    zweiter Client
    205
    Netzwerkverbindung
    206
    erster Pfad für Druckdaten
    207
    zweiter Pfad für Druckdaten
    208
    erster Pfad für Nachdruck-Anweisung
    209
    zweiter Pfad für Nachdruck-Anweisung
    210
    Controller
    211
    Bedienfeld
    212
    Gerätesteuerung
    213
    Entwicklerstations-Steuerung
    214
    Fixierstations-Steuerung
    215
    Papiertransport-Steuerung
    216
    Synchronisationseinheit
    305
    Stopp-Zustand
    306
    Übergang in Bereitschafts-Zustand
    307
    Fehler-Zustand
    308
    Vorbereitungszustand
    309
    Stopp-Zustand
    310
    Übergang in Bereitschafts-Zustand
    311
    Fehler-Zustand
    405
    Auswerfen-Zustand
    406
    Stopp-Zustand
    407
    Übergang in den Bereitschafts-Zustand
    408
    Bereitschafts-Zustand
    a
    Länge des Transportbereichs 153
    A...H
    Ablauf-Punkte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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    • - US 2006/0153613 A1 [0007]
    • - US 2004/0139115 A1 [0008, 0043]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Bedrucken eines bahnförmigen Aufzeichnungsträgers (118) in einem digitalen Hochleistungs-Drucksystem (100), das zumindest eine digitale Datenquelle (201, 202) und ein daran angeschlossenes Druckgerät (111) umfasst, bei dem – Druckdaten eines Druckauftrags von der Datenquelle (201, 202) an das Druckgerät (111) übertragen werden, – der Aufzeichnungsträger (118) an eine Umdruckstelle (152) einer Umdruckstation (140, 142) des Druckgeräts (111) bewegt und dort den Druckdaten entsprechende Druckbilder seitenweise auf den Aufzeichnungsträger (118) umgedruckt werden, – der Aufzeichnungsträger (118) über einen Transportbereich (153) von der Umdruckstelle (152) zu einer Fixierstation (112) des Druckgeräts (111) transportiert wird, in der die Druckbilder einem Fixiervorgang zum Fixieren auf dem Aufzeichnungsträger (118) unterzogen werden, wobei – am Druckgerät (111) ein Druckstopp eingeleitet wird, wodurch der Aufzeichnungsträger (118) angehalten, ein weiterer Umdruck verhindert und die Fixierstation (112) deaktiviert wird, – automatisch überprüft wird, ob sich noch mindestens eine umgedruckte, aber unfixierte Seite im Druckgerät (111) befindet, wobei im Druckgerät (111) folgende Aktionen ausgeführt werden, wenn sich noch mindestens eine unfixierte Seite im Druckgerät (111) befindet: – S1: es wird automatisch ein Warnhinweis (A, Warnung „unfixierte Seiten”) erzeugt und auf einer Anzeigevorrichtung (211) des Druckgeräts (111) angezeigt, der angibt, dass sich noch mindestens eine unfixierte Seite im Druckgerät (111) befindet, – S2: es erfolgt eine Abfrage, ob ein Bedienkommando für das Druckgerät (111) eingegeben wurde, – S3: falls ein Bedienkommando eingegeben wurde, wird es in einer ersten Prüfung (B, C) daraufhin geprüft, ob bei dessen Ausführung die mindestens eine unfixierte Seite auch unfixiert aus dem Druckgerät (111) ausgegeben würde und, – S3.1: wenn die erste Prüfung (B, C) „nein” ergibt, wird das Bedienkommando ausgeführt, – S3.2: wenn die erste Prüfung (B, C) „ja” ergibt, wird automatisch der Druckstopp aufrecht erhalten, ein geräteinterner Fehlerzustand (D, E, weicher Fehler) erzeugt sowie eine Abfrage ausgeführt, ob ein weiteres Bedienkommando für das Druckgerät (111) eingegeben wurde und dieses gegebenenfalls in einer zweiten Prüfung (G) daraufhin geprüft, ob bei seiner Ausführung die mindestens eine unfixierte Seite unfixiert aus dem Druckgerät (111) ausgegeben würde und, – S3.2.1: wenn die zweite Prüfung (G) „nein” ergibt, wird das Bedienkommando ausgeführt und – S3.2.2: wenn die zweite Prüfung (G) „ja” ergibt, wird automatisch eine Fehlermeldung (H, harter Fehler) erzeugt, die angibt, dass die mindestens eine Seite erneut zu drucken ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei im Zuge des nach der ersten Prüfung (B, C) erzeugten geräteinternen Fehlerzustands (D, E) der Warnhinweis erneut an der Anzeigevorrichtung (211) angezeigt und ein anderer oder zusätzlicher Hinweis angezeigt und/oder ausgegeben werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Fehlermeldung (H, harter Fehler) an die Datenquelle (201, 202) übermittelt wird und mittels der Fehlermeldung (H) die Datenquelle (201, 202) veranlasst wird, die Daten der mindestens einen unfixierten Seite erneut an das Druckgerät (111) zu übertragen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei anhand der Fehlermeldung zumindest ein Seitenbereich, in dem sich die unfixierte Seite befindet, in den Druckdaten identifiziert und die unfixierte Seite nachgedruckt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Warnhinweis grafisch, optisch, akustisch und/oder per Text auf der Anzeigevorrichtung (211) wiedergegeben wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Bedienkommando ein Kommando eingegeben wird, durch das die mindestens eine unfixierte Seite noch nachträglich fixiert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei zum nachträglichen Fixieren im Druckgerät (111) eine Transportbewegung des Aufzeichnungsträgers (118) ohne einen Umdruck freigegeben wird, wobei zumindest während dem Transport des Aufzeichnungsträgers (118) die Fi xierstation (112) in Betrieb gesetzt ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei zum nachträglichen Fixieren im Druckgerät (111) der reguläre Druckbetrieb seitengenau fortgesetzt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zum Erfassen, welche zu druckenden Seiten eines Druckauftrages unfixiert sind, die Druck-Seiten an mindestens zwei den Druckprozess bestimmenden Orten (144, 152, 165) des Druckgeräts (111) regelmäßig erfasst werden und die erfassten Seiteninformationen in einer Steuerung (210, 212, 216) verarbeitet werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Synchronmarken auf dem Aufzeichnungsträger (118) in seiner Transportrichtung im Druckgerät (111) mit einer Synchron-Überwachungseinrichtung (216) regelmäßig an prozessbestimmenden Orten (152, 165) seitengenau erfasst und überwacht werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei als Synchronmarken seitenindividuelle Marken in der Umdruckstation (140, 142) auf den Aufzeichnungsträger (118) gedruckt werden.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Druckgerät (111) automatisch erfasst wird, welche zu druckenden Seiten eines Druckauftrages unfixiert sind und der Warnhinweis und/oder die Fehlermeldung (H, harter Fehler) eine Information über sämtliche unfixierten Seiten beinhaltet.
  13. Drucksystem umfassend eine Datenquelle (201, 202) und ein Druckgerät (111), mit einem Controller (210) und einer Umdruckstation (150, 152) zum Umdrucken von Druckbildern auf einen bahnförmiger Aufzeichnungsträger (108) sowie einer Transporteinrichtung (128, 138, 164) zum Transportieren des Aufzeichnungsträgers (108), die einen Bahnantrieb (138) umfasst, der den Aufzeichnungsträger (108) nach dem Umdrucken von Druckbildern zu einer Fixierstation (112) transportiert, die die Druckbilder auf dem Aufzeichnungsträger (108) fixiert und wobei das Druckgerät (111) eine Steuerung (210, 212) sowie eine mit der Steuerung (210, 212) verbundene Anzeige- und Bedienvorrichtung (211) umfasst, die derart ausgebildet sind, dass sie ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausführen.
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