DE102009006744A1

DE102009006744A1 - Tray

Info

Publication number: DE102009006744A1
Application number: DE200910006744
Authority: DE
Inventors: Hans-Ulrich Ziedorn; Bernd Ternes
Original assignee: Georg Utz Holding AG; Daimler AG
Current assignee: Georg Utz Holding AG; Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2009-01-30
Filing date: 2009-01-30
Publication date: 2010-08-19

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Tray zum Transport und zur Vorhaltung von Produkten, insbesondere von Bauteilen für die Automobilindustrie, bestehend aus einem eine rechteckige ebene Fläche bildenden Boden, in dem Ausformungen für die Produkte vorgesehen sind, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite des Bodens Ausformungen zur Aufnahme der Produkte vorgesehen sind und der Rand des Bodens so ausgestaltet ist, dass eine Stapelung mehrerer Trays übereinander ermöglicht ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Tray zum Transport und zur Vorhaltung von Produkten, insbesondere von Bauteilen für die Automobilindustrie, bestehend aus einem eine rechteckige ebene Fläche bildenden Boden, welcher Ausformungen zur Aufnahme der Produkte aufweist.
Derartige Trays sind gerade in der Automobilindustrie in großer Stückzahl im Einsatz, da bei der laufenden Produktion von Fahrzeugen immer eine ausreichende Anzahl an zu verarbeitenden Bauteilen zur Verfügung stehen muss.
Die Bauteile, beispielsweise Planetenradbolzen, werden vom Hersteller in die entsprechend ausgeformten Trays eingesetzt und zur Produktion transportiert, wo sie dem Mitarbeiter beigestellt werden, der aus den Trays das jeweils benötigte Bauteil entnimmt und einbaut.
Für die Herstellung derartiger Trays in Spritzgießmaschinen muss somit für jedes Produkt ein Spritzgusswerkzeug erstellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tray der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass es universeller einsetzbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch, dass sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite des Bodens Ausformungen zur Aufnahme der Produkte vorgesehen sind und der Rand des Bodens so ausgestaltet ist, dass eine Stapelung mehrerer Trays übereinander ermöglicht ist.
Das erfindungsgemäße Tray gibt somit die Möglichkeit auf der Oberseite des Bodens andere Produkte einzusetzen als auf der Unterseite.
Durch Drehen des Trays um 180° stehen somit Aufnahmen zur Verfügung, in die eine andere Art von Bauteilen eingesetzt werden kann.
Neben dem Vorteil der universelleren Einsetzbarkeit derartiger Trays besteht der Vorteil, dass für dieses Tray nur ein Spritzgießwerkzeug angefertigt zu werden braucht, obwohl im Endeffekt zwei Trays zur Verfügung stehen.
In der Produktion werden derartige Trays jeweils in einen so genannten Drahtkorb eingesetzt, wobei das Tray sich gemäß Anspruch 2 mit einem in der Bodenebene verlaufenden nach außen stehenden Rand auf einem horizontalen Korbelement abstützt.
Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass am Bodenrand lediglich mehrere Sütznoppen vorgesehen sind, mit denen das Tray auf diesem horizontalen Korbelement aufliegt.
Mehrere derartige Drahtkörbe mit eingesetztem Tray können dann übereinander gestapelt werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist gemäß Anspruch 4 vorgesehen, dass das Tray einen senkrecht zur Bodenebene verlaufenden Rand aufweist, der sowohl die Bodenunterseite als auch die Bodenoberseite als Seitenwand rahmenförmig umgibt und in den oberen Seitenwandkanten zueinander komplementäre Konturen zu Übereinanderstapelung mehrerer Trays vorgesehen sind.
Der jeweilige Seitenrand, der nach oben und nach unten verläuft, ist dabei naturgemäß so hoch ausgestaltet, dass beim Übereinanderstapeln der Trays die Höhe der eingesetzten Bauteile berücksichtigt ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trays ist gemäß Anspruch 5 vorgesehen, dass die Ausformung in der Oberseite des Bodens in ihrer Form komplementär zu den Ausformungen in der Unterseite des Bodens sind.
Auf diese Weise dient der auf einen unteren Tray aufgesetzte obere Tray als Sicherung und Abdeckung der eingesetzten Bauteile.
Zur bequemen Handhabung der Trays sind gemäß Anspruch 6 in zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Bodens Eingriffsmulden vorgesehen. Es handelt sich beispielsweise um seitlich in den Boden eingeformte nach außen offene Ausnehmungen.
Zur besseren Sicherung der Bauteile, die in das Tray eingesetzt sind, sind die Ausformungen gemäß Anspruch 7 sowohl in der Ober- als auch in der Unterseite so ausgestaltet, dass die eingesetzten Produkte gegen Herausfallen gesichert sind. D. h., dass eine gewisse Klemmwirkung durch die Ausformungen in den Trays auf die eingesetzten Bauteile ausgeübt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen dargestellt und näher erläutert.
Es zeigen:
1 Ober- und Unterseite eines erfindungsgemäßen Trays in einer ersten Alternative;
2 Trays gemäß 1 eingesetzt in einen Drahtkorb;
3 Ober- und Unterseite eines erfindungsgemäßen Trays in Stapelformation in einer zweiten Alternative;
4 vier übereinander gestapelte Trays gemäß 3, wobei jedes Zweite um 180° gegen das Erste verdreht ist;
In den Figuren ist ein Tray zum Transport und zur Vorhaltung von Produkten, insbesondere von Bauteilen für die Automobilindustrie dargestellt und im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Es besteht im wesentlichen aus einem eine rechteckige, ebene Fläche bildenden Boden 2, der sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite Ausformungen 3 zur Aufnahme der Bauteile 4 aufweist.
In der 1 ist ein Tray 1 dargestellt, welches eine relativ schmale Randumfassung 5 aufweist, in welche in bestimmten Abständen zueinander Stütznoppen 6 angeformt sind. Die Aufnahmen 3 sind gegenüber dem Boden 2 und der Randumfassung 5 erhaben ausgebildet.
In den kürzeren Seiten des Bodens 2 sind Eingriffsmulden 7 vorgesehen.
Eingesetzt werden die in 1 dargestellten Trays in bekannte Drahtkörbe 8, wobei die Stütznoppen 6 auf einem horizontalen Element des Drahtkorbs 8 aufliegen.
In diesem Verbund können mehrere Trays 1 in ihrem jeweiligen Drahtkorb 9 übereinander gestapelt werden.
In der 3 sind alternative Trays 1 dargestellt, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils zwei Trays 1 übereinander gestapelt sind, wobei ein Tray gegenüber dem anderen um 180° gedreht worden ist. Auch hier weist die Unterseite des Bodens 2 eine andere Struktur auf als die Oberseite.
Die Trays unterscheiden sich von denjenigen aus 1 dadurch, dass die seitliche Randumfassung 5 sowohl über die Unter- als auch über die Oberseite seitenwandartig nach oben gezogen ist. In die Oberkanten der Seitenwand sind Konturen eingebracht, wobei die Kontur der Oberseite komplementär ist zur Kontur der Unterseite, so dass hier Elemente vorhanden sind, die ein Übereinanderstapeln mehrerer Trays ermöglichen.
Auch hier sind in die Trayseiten Eingriffsmulden 7' eingeformt, die jedoch infolge der direkten Stapelung der Trays 1 übereinander entsprechend ausgestaltet sind.
In der 4 sind beispielhaft vier Trays übereinander gestapelt, wobei das jeweilig Zweite um 180° gegenüber dem Ersten verdreht worden ist.
Die Ausformungen in den Trays sind so bemessen, dass sie eine gewisse Klemmwirkung auf die eingesetzten Bauteile ausüben, damit ein unbeabsichtigtes Herausfallen vermieden wird.

Claims

Tray zum Transport und zur Vorhaltung von Produkten, insbesondere von Bauteilen für die Automobilindustrie, bestehend aus einem eine rechteckige ebene Fläche bildenden Boden, in dem Ausformungen für die Produkte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite des Bodens (2) Ausformungen (3) zur Aufnahme der Produkte (4) vorgesehen sind und der Rand des Bodens (2) so ausgestaltet ist, dass eine Stapelung mehrerer Trays (1) übereinander ermöglicht ist.
Tray nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen auf der Unterseite unterschiedlich sind zu denen auf der Oberseite des Bodens.
Tray nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen in der Bodenebene verlaufenden nach außen abstehenden Rand.
Tray nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch am Bodenrand vorgesehene, nach außen abstehende Stütznoppen (6).
Tray nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen senkrecht zur Bodenebene verlaufenden Rand (5), der sowohl die Bodenunterseite als auch die Bodenoberseite als Seitenwand rahmenförmig umgibt und in den oberen Seitenwandkanten zueinander komplementäre Konturen zur Übereinanderstapelung mehrer Trays (1) vorgesehen sind.
Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (3) in der Oberseite des Bodens (2) in ihrer Form komplementär zu den Ausformungen (3) in der Unterseite des Bodens (2) sind.
Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Bodenrandes (2) Eingriffsmulden (7) vorgesehen sind.
Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformungen (3) sowohl in der Ober- als auch in der Unterseite so ausgestaltet sind, dass die eingesetzten Produkte (4) gegen Herausfallen gesichert sind.
Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein spritzgegossenes Teil handelt.