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Die
Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung einer hydrostatischen
Maschine.
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Hydrostatische
Maschinen sind oft über eine Verstellvorrichtung in ihrem
Pump- oder Saugvolumen einstellbar. So ist z. B. das Pump- oder
Saugvolumen von Axialkolbenmaschinen über den Winkel einer
schwenkbaren Schrägscheibe einstellbar. Die Verstellvorrichtung
weist dabei zumindest einen Stellkolben auf, dessen Druckbeaufschlagung über ein
Regelventil angesteuert wird. Die Regelkraft des Regelventils soll
direkt proportional zu dem einzustellenden Volumen und damit auch
direkt proportional zu der Position des Stellkolbens sein. Deshalb
wird die Position des Stellkolbens durch einen mit dem Stellkolben
verbundenen Mitnehmer auf das Regelventil zurückgekoppelt.
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Die
deutsche Patentschrift
DE
100 63 525 B4 offenbart eine solche Verstellvorrichtung.
Der Mitnehmer ist dabei ventilseitig als geschlitztes Auge ausgeführt,
welches eine Federhülse des Regelventils umfasst. Die Position
des Mitnehmers kann bei der Montage auf der Federhülse
eingestellt werden und wird durch das Zusammenklemmen des geschlitzten
Auges auf der vom Stellkolben abgewandten Seite fixiert. Auf der
Seite des Stellkolbens ist der Mitnehmer in T-Form ausgeführt
und über eine Schraube und zwei Stifte starr mit dem Stellkolben
der Verstellvorrichtung verbunden.
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Nachteilig
an der beschriebenen Verstellvorrichtung ist, dass der Mitnehmer
sowohl ventilseitig als auch stellkolbenseitig aufwendig zu montieren
ist. Auf der Ventilseite muss das geschlitzte Auge des Mitnehmers
zusätzlich noch gegenüber der Federhülse
ausgerichtet werden, damit die auf einen Ventilkolben angelegte
Kraft einem richtigen Pump- oder Saugvolumen entspricht, und danach
befestigt werden. Dies ist sowohl zeitaufwendig als auch fehleranfällig.
Selbst bei einer Vormontage des Mitnehmers in der Regelventileinheit
muss der Mitnehmer noch mit dem Stellkolben verschraubt werden.
Zusätzlich sind der Materialaufwand und das Gewicht eines
solchen Mitnehmers sehr hoch.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen
und vor allem eine einfache und schnelle Montage des Mitnehmers zu
gewährleisten.
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Die
Aufgabe wird durch eine erfinderische Verstellvorrichtung nach Anspruch
1 gelöst. Die Verstellvorrichtung einer hydrostatischen
Maschine weist zumindest einen Stellkolben, ein Regelventil und
einen zwischen Stellkolben und Regelventil angebrachten Mitnehmer
auf, der die Position des Stellkolbens an das Regelventil zurückkoppelt.
Der Mitnehmer verzweigt sich regelventilseitig in zwei Arme, die
ein mit dem Regelventil in Wirkverbindung stehendes Bauteil offen
umfassen und elastisch verformbar mit einem steifen Schaftbereich
des Mitnehmers verbunden sind.
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Durch
eine solche Verstellvorrichtung lässt sich der Mitnehmer
bei der Montage der Verstellvorrichtung durch ein einfaches Drücken
der Öffnung zwischen den beiden Enden der Arme auf ein
Bauteil des Regelventils montieren. Durch den Druck werden die Arme
des Mitnehmers elastisch auseinandergedrückt und das Bauteil
kann so in die durch die Arme erzeugte vergrößerte Öffnung
rutschen. Damit wird eine einfache und zeiteffizient zusammenzubauende
Lösung für die Rückkopplung des Stellkolbens an
ein Regelventil erzielt. Hierzu sind keine Schrauben und damit verbundene
aufwendige Schraubvorgänge nötig.
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Die
Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung.
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Der
Mitnehmer weist vorzugsweise zwischen dem steifen Schaftbereich
und den Armen einen durch Einbringen eines Schlitzes ausgebildeten
elastischen Schaftbereich auf.
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Besonders
vorteilhaft ist es, eine Aufnahmevorrichtung für die Arme
des Mitnehmers am Regelventil durch ein Halteelement gegenüber
einem Ventilgehäuse des Regelventils in eine Montage- oder Demontageposition
zu fixieren. Dadurch muss ein vormontiertes Regelventil nur auf
einen an dem Stellkolben montierten Mitnehmer gesteckt werden, ohne die
Position des Mitnehmers bezüglich des Regelventils oder
des Stellkolbens während des Aufsetzens ausrichten zu müssen.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, den Mitnehmer in einer Bohrung im Stellkolben
durch einen am Mitnehmerschaft angebrachten Sprengring, der in eine
korrespondierende Nut in der Bohrung sitzt, zu befestigen. Dadurch
kann der Mitnehmer durch einfaches Einführen des Mitnehmers
und dessen Sprengrings in die Bohrung des Stellkolbens fixiert werden.
Die Rückkopplung der Position des Stellkolbens wird durch
die Bohrung in dem Stellkolben und der Montageposition der Aufnahmevorrichtung
festgelegt und muss nicht mehr durch eine aufwendige Ausrichtung des
Mitnehmers eingestellt werden.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, die zwei gegenüberliegenden
Außenseiten des Schafts des Mitnehmers abgeflacht zu realisieren.
Dadurch wird das Auseinanderdrücken der beiden Arme des
Mitnehmers erleichtert, da die Abflachung den Widerstand bei der
Einführung der Aufnahmevorrichtung in die Öffnung
zwischen den Mitnehmerarmen reduziert. Gleichzeitig werden Führungsflächen
an dem Schaft ausgebildet, die eine Montagehilfe bilden.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterführung der Erfindung ist es,
die Innenseiten der Enden der Arme, die die Öffnung formen,
abgeflacht zu realisieren, sodass sich die Arme beim Montagevorgang öffnen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung einer hydrostatischen Axialkolbenmaschine;
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2 eine
Vergrößerung des Mitnehmers des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung aus 1;
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3 ein
Ausführungsbeispiel des Regelventils der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung im Montage- oder Demontagezustand;
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4 zwei
Frontansichten des Mitnehmers des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung; und
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5 eine
Vergrößerung des Regelventils des Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung.
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1 zeigt
einen Teilschnitt durch eine Verstellvorrichtung 1 einer
hydrostatischen Axialkolbenmaschine 2 mit einer verstellbaren
Schrägscheibe 4 zum Einstellen eines Pump- oder
Schluckvolumens der Axialkolbenmaschine 2. Die hydrostatische
Maschine kann sowohl als Motor als auch als Pumpe ausgeführt
sein und ist nicht nur auf Axialkolbenmaschinen beschränkt.
Die Erfindung ist für alle verstellbaren hydrostatischen
Maschinen 2 geeignet, deren Pump- oder Schluckvolumen über
zumindest einen Stellkolben 5 einstellbar ist.
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In
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird
die Schrägscheibe 4 über zwei Stellkolben 5 und 6 verstellt.
Die Stellkolben 5 und 6 sind jeweils in Stellzylindern 40 und 41 axial
verschiebbar angeordnet und mit der Schrägscheibe 4 als
Verstellmechanismus der hydrostatischen Maschine 2 mechanisch
gekoppelt. Die beiden Stellkolben 5 und 6 schließen
jeweils in den Stellzylindern 40 und 41 mit ihren
als Stempel auslaufenden Stellkolben 5 und 6 einen
Stelldruckraum 10 bzw. 11 ab. Die Stellkolben 5 und 6 können
durch Regulierung des Drucks in zumindest einem der Stelldruckräume 10 und 11 axial bewegt
werden, wobei jeweils eine Druckkraft auf die Stellkolben 5 und 6 gegen
eine Federkraft der Federn 7 und 8 aufgebracht
werden muss, die die beiden Stellkolben 5 und 6 immer
in Richtung einer Neutralposition der Axialkolbenmaschine 2 drückt.
Bei druckloser Maschine befindet sich die Axialkolbenmaschine 2 daher
in ihrer Neutralposition. Die erfindungsgemäße
Verstellvorrichtung ist nicht auf federbeaufschlagte Stellkolben
beschränkt, sondern kann in einem alternativen Ausführungsbeispiel
auch einen oder mehrere federlose Stellkolben aufweisen.
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Die
beiden Stellkolben 5 und 6 bilden jeweils an dem
zu der Schrägscheibe weisenden Kolbenende einen kugelförmigen
Kopf aus, welcher jeweils in einer Kugelgelenkaufnahme eines Verbindungselements
der Schrägscheibe 4 angebracht ist. Eine Längsbohrung 17 von
dem Stelldruckraum 10 in den Stellkolbenkopf erlaubt eine
Schmierung und hydrostatische Entlastung des Kugelgelenks. Da die Schrägscheibe 4 mittig
gelagert ist und die beiden Stellkolben 5 und 6 auf
zwei Seiten der Schrägscheibe 4 angebracht sind,
müssen die Stellkolben 5 und 6 entgegengesetzt
beaufschlagt und bewegt werden, um eine Verstellung des Winkels
der Schrägscheibe 4 zu erzielen.
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Der
Auslenkstellzylinder 41 weist dabei eine größere
Querschnittsfläche als der Gegenstellzylinder 40,
weshalb der Auslenkkolben 6 auch eine größere
druckbeaufschlagte Fläche als der Gegenkolben 5 aufweist.
Dadurch kann der Gegenkolben 5 mit einem konstant hohem
Druck, z. B. dem Pumpendruck, und der Auslenkkolben 6 mit
einem niedrigerem, den gewünschten Schrägscheibenwinkel
einstellenden Steuerdruck beaufschlagt werden. Dies ist aber nicht
beschränkend für die Erfindung und es können
auch beide Stellkolben 5 und 6 gleich groß sein
und mit einem variablen Steuerdruck beaufschlagt werden.
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Der
Steuerdruck wird über ein Regelventil 3 eingestellt.
Das Regelventil 3 weist ein Regelelement auf, welches wie
in dem Ausführungsbeispiel bevorzugt als Regelkolben 12 ausgeführt
ist. Der Regelkolben 12 ist axial bewegbar in dem Ventilgehäuse 13 zwischen
einer Feder 9 auf einer ersten Seite des Regelkolbens 12 und
einer Rückkoppelfeder 18 auf einer entgegen gesetzten
zweiten Seite eingespannt. Durch die Vorspannung der Feder 9 ist
die Neutralstellung des Regelkolbens 12 einstellbar. Die
Rückkoppelfeder 18 ist zwischen einem auf der
zweiten Seite des Regelkolbens 12 aufsitzenden ersten Federlager
und einem zweiten Federlager 27 angeordnet, wie es in den
Vergrößerungen in 2 und 5 zu
sehen ist. Das zweite Federlager 27 und der Gegenkolben 5 sind über
einen Mitnehmer 20 mechanisch gekoppelt. Damit wird in
Abhängigkeit der Position des Gegenkolbens 5 die
Position des zweiten Federlagers 27 festgelegt und somit
eine Kraft der Rückkoppelfeder 18 auf den Regelkolben 12 ausgeübt,
die direkt oder nahezu direkt proportional zu der Position des Gegenkolbens 5 ist.
Der Regelkolben 12 kann zusätzlich zu der Feder 9 auf
der ersten Seite durch eine von einem ersten Proportionalmagneten 16 erzeugte
Kraft beaufschlagt werden. Auf der zweiten Seite kann der Regelkolben 12 zusätzlich
zu der Rückkoppelfeder 18 mit einer von einem
zweiten Proportionalmagneten 15 erzeugten Kraft beaufschlagt
werden. Im Kräftegleichgewicht aller auf den Regelkolben 12 wirkenden
Kräfte, ist der Regelkolben in seiner Regelposition. Bei
stromlosen Magneten ist diese Regelposition die Neutralposition.
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Der
Regelkolben ist aus einer Regelposition durch Variation der Kräfte
der Proportionalmagneten 15 und 16 zwischen zwei
Endpositionen verschiebbar. Der Proportionalmagnet 16 kann
in dem Ausführungsbeispiel den Regelkolben 12 direkt
auf der ersten Seite beaufschlagen. Auf der zweiten Seite ist der Regelkolben 12 über
einen Stab 19 von einem zweiten Proportionalmagnet 15 beaufschlagbar.
Wird der Regelkolben 12 durch eine Kraft des Proportionalmagneten 15 aus
seiner Regelposition in Richtung der ersten Seite (in der 1 links)
ausgelenkt, wird die Stelldruckkammer 11 mit einem Hochdruck
verbunden und damit der Druck in der Stelldruckkammer 11 erhöht.
Dies führt zu einer erhöhten Kraft auf den Auslenkkolben 6 und
damit zu einer Verschiebung des Auslenkkolbens 6 in Richtung
der Schrägscheibe und einer Verschiebung des Gegenkolbens 5 in
Richtung des Stellzylinders 40, da der Druck in der Stelldruckkammer 10 konstant
bleibt. Dies bewirkt eine Verschiebung des Winkels der Schrägscheibe 4, aber
auch des Mitnehmers 20 entgegen der Auslenkrichtung des
Regelkolbens 12. Dies führt zu geringeren Spannung
der Rückkoppelfeder 18 und damit zu einer Verringerung
der Kraft auf die zweite Seite des Regelkolbens 12. Deshalb
bleibt der Regelkolben 12 nur solange ausgelenkt, bis sich
ein neues Kräftegleichgewicht eingestellt hat. Ist das
Kräftegleichgewicht des Regelkolbens 12 wieder
hergestellt, befindet sich der Regelkolben 12 wieder in
seiner Regelposition.
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Eine
entgegen gesetzt wirkende, resultierende Kraft auf den Regelkolben 12 bewirkt
eine Auslenkung in die andere Richtung, die den Stelldruckraum 11 mit
einer Niederdruckquelle, z. B. einem Tank, verbindet und den Druck
aus dem Stelldruckraum 11 lässt. Dadurch wird
die Schrägscheibe in die entgegen gesetzte Richtung geschwenkt,
bis der Regelkolben 12 sich wieder im Kräftegleichgewicht
befindet.
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In
der Produktion werden das Regelventil 3 und die Axialkolbenmaschine 2,
die normalerweise den Verstellmechanismus zum Verstellen des Schrägscheibenwinkels
enthält, vormontiert. Bei der Montage muss dann das Regelventil 3 über
den Mitnehmer 20 mit dem Gegenkolben 5 gekoppelt
werden. Um dies so einfach wie möglich zu realisieren, wurde
ein Mitnehmer 20 erfindungsgemäß, wie
in 4 dargestellt, konstruiert.
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Der
Mitnehmer 20 gabelt sich an einem ersten Ende 43 in
zwei Arme 32, 32'. Die Arme 32, 32' formen
an deren Innenseiten eine kreisförmige Öffnung 31,
die in Richtung des ersten Endes des Mitnehmers 20 eine Öffnung
aufweist. Dadurch entsteht eine nicht geschlossene kreisförmige Öffnung 31.
Die Enden der Arme 32 sind so abgeflacht, dass deren Flächen 30 ausgehend
von der Mitnehmerachse um einen spitzen Winkel nach außen
gekippt werden. Dieser Winkel liegt vorzugsweise bei 45°.
Dadurch verursacht ein auf die Flächen 30 drückender
Gegenstand die Arme 32 auseinanderdrückende Kräfte,
die ein Einschnappen in die Öffnung 31 ermöglichen.
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Ein
elastischer Schaftabschnitt 42 ist im Anschluss an die
Arme 32, 32' ausgebildet. Der elastische Schaftabschnitt 42 zeigt
quer zur Längsachse des Regelventils 3 ein elastisches
Verhalten und entlang der Ventillängsachse ein steifes
Verhalten. Hierzu wird mittig zwischen den beiden Armen 32 der Schaft
des Mitnehmers bis zu einer Bohrung 21 geschlitzt, so dass
der Mitnehmer 20 im elastischen Schaftabschnitt 42 zwei
biegeweiche Schaftflanken 34, 34' aufweist, die
jeweils in die Arme 32 am ersten Ende 43 münden.
Die Bohrung 21 verhindert eine Kerbwirkung bei einem Auseinanderziehen
der Arme 32, 32' und der Schaftflanken 34, 34'.
Nach der Bohrung in Richtung des zweiten Endes ist ein steifer Schaftbereich 44 des
Mitnehmers 20 ausgebildet. Am zweiten Ende des Mitnehmers 20,
in dem zweiten Befestigungsabschnitt 45, weist der Mitnehmer 20 einen
abgestuften, gegenüber dem steifen Schaftbereich 44 reduzierten
Radius auf.
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Zur
Montage des Mitnehmers 20 auf dem Gegenkolben 5,
wird eine Bohrung, deren Radius dem des Mitnehmers 20 im
zweiten Befestigungsbereich 45 entspricht, in dem Gegenkolben 5 angebracht.
Der Mitnehmer 20 wird mit dem zweiten Befestigungsabschnitt 45 durch
einen Führungsspalt 14 im Gehäuse der
Axialkolbenmaschine 2 in die Bohrung des Gegenkolbens 5 gesteckt.
Der Mitnehmer 20 weist in dem in die Bohrung eingeführten
zweiten Befestigungsabschnitt 45 einen Sprengring 22 auf, der
bei der vollständigen Einführung des zweiten Befestigungsabschnitts 45 in
die Bohrung in eine Nut einrastet und somit dem Mitnehmer 20 in
dem Gegenkolben 5 befestigt. In dem Bereich der Längsbohrung 17 durch
den Gegenkolben 5, weist der Mitnehmer 20 eine
radiale Verjüngung 23 auf, die einen Kanal für
die Hydraulikflüssigkeit bildet und so die Längsbohrung 17 weiterhin
offen hält.
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Das
Regelventil 3 ist vor der Anordnung an der Axialkolbenmaschine 2 bereits
vormontiert. Eine Flachdichtung wird auf die Montagefläche
des Regelventils 3 auf der Axialkolbenmaschine 2 gelegt
und das Regelventil 3 auf die Montagefläche der
Axialkolbenmaschine 2 gelegt. Dabei muss der Mitnehmer 20,
dessen erstes Ende aus dem Führungsspalt 14 der
Axialkolbenmaschine 2 heraussteht, in die Mitnehmeröffnung 46 in
dem Ventilgehäuse 13 eingeführt werden.
Das zweite Federlager 27 weist eine etwa zylinderförmige
Aufnahmevorrichtung 26 auf, deren Querschnitt dem Querschnitt
der Öffnung 31 des Mitnehmers 20 entspricht.
Das Regelventil wird nun so auf den Mitnehmer 20 geschoben,
dass die Öffnung 31 an der Aufnahmevorrichtung 26 des
zweiten Federlagers 27 anliegt. Durch das Ausüben
einer bestimmten Kraft auf das Regelventil 3 und damit
auf die Aufnahmevorrichtung 26, drückt die Aufnahmevorrichtung 26 auf
die abgeflachten Seiten 30 der Arme 32, 32'.
Dies bewirkt eine nach außen wirkende Kraft auf die Arme 32, 32' und
die damit verbundenen Schaftflanken 34, 34', wie
es in 4 links übertrieben dargestellt ist.
Durch das Auseinanderbiegen der Arme 32, 32',
die elastisch über die Schaftflanken 34, 34' mit
dem stabilen Schaftbereich 44 verbunden sind, wird die
Durchgangsgangsöffnung 33 geweitet bis sie den
maximalen Durchmesser der Aufnahmevorrichtung 26 erreicht
und diese in die Öffnung 31 rutschen kann. Befindet
sich die Aufnahmevorrichtung 26 vollständig in
der Öffnung 31, so kehren die Arme 32, 32' in
ihre Ursprungsposition zurück und umschließen
die Aufnahmevorrichtung 26 zu mehr als dem halben Umfang.
Durch den Druck der Rückkoppelfeder 18 wird das
Federlager 27 gegen den Mitnehmer 20 gedrückt
und schafft so eine feste Kopplung zwischen dem Gegenkolben 5 über
den Mitnehmer 20, das Federlager 27 und die Rückkoppelfeder 18 auf
den Regelkolben 12.
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Damit
die Aufnahmevorrichtung 26 sich beim Einsetzen in die Öffnung 31 in
einer Montageposition befindet, wird in dem vormontierten Regelventil 3 das Federlager 27 durch
eine Montageschraube 28 als Halteelement fixiert, wie es
in 3 dargestellt ist. Dazu wird eine Bohrung in der
Federhalterung 27 angebracht, die so ausgerichtet wird,
dass sie genau zwischen den Armen 32 liegt, die die Aufnahmevorrichtung 26 weitgehend
umschließen. Das Ventilgehäuse 13 wird
so durchbohrt, dass die Bohrung durch das Gehäuse auf die
Bohrung in dem zweiten Federlager 27 in der Montageposition
trifft. Durch eine Montage- oder Demontageschraube oder einen Stift durch
die beiden Bohrungen kann die Federhalterung 27 in der
Montageposition gehalten werden. Eine Montageposition ist dabei
eine Position der Federhalterung 27, in der sich die Aufnahmevorrichtung 26 bei
montiertem und nicht elektromagnetisch beaufschlagten Regelventil 3 auf
der gleichen Höhe mit dem montierten Mitnehmer 20 befindet,
wobei der Gegenkolben 5, auf dem der Mitnehmer 20 montiert ist,
während der Montage nicht druckbeaufschlagt ist und sich
in seiner Neutralposition befindet.
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Sind
die Arme 32, 32' des Mitnehmers 20 auf der
Aufnahmevorrichtung 26 eingerastet, kann das Regelventil 3 mit
der Axialkolbenmaschine 2 verschraubt werden und die Montageschraube 28 durch einen
Stopfen 24 ersetzt werden, wie es in 1 und 2 dargestellt
ist. Zur Demontage wird der Stopfen 24 wieder durch eine
Demontageschraube ersetzt, um bei einem Abziehen des Regelventils 3, eine
Verschiebung des Federlagers 27 aus der Montageposition
zu verhindern. Die Montage- bzw. Demontageschraube fixiert dabei
die Aufnahmevorrichtung 26 sowohl in Richtung der Ventillängsachse
als auch in den Richtungen quer zu der Ventillängsachse.
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Das
Material des Mitnehmers 20 muss so gewählt sein,
dass es eine elastische Verformung der Arme 32 und insbesondere
der Schaftflanken 34 ohne eine plastische Verformung erlaubt,
bis der Abstand zwischen den beiden abgeflachten Enden der Arme 32, 32' dem
maximalen Durchmesser der Aufnahmevorrichtung entspricht. Gleichzeitig
sollte es den Federkräften der Rückkoppelfeder 18 standhalten
und sich möglichst wenig elastisch verformen, um die Position
des Gegenkolbens 5 möglichst direkt zu übertragen.
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Der
Mitnehmer 20 kann zusätzlich durch einen in den
Figuren nicht dargestellten Abschluss der Aufnahmevorrichtung 26 in
axialer Richtung des Regelkolbens 12 fixiert werden. Hierzu
kann ein Aufnahmevorrichtungsabschluss so ausgebildet sein, dass die
Aufnahmevorrichtung 26 sich nach einem Aufnahmebereich
für den Mitnehmer 20 radial erweitert, um eine
axiales Verschieben des Mitnehmers 20 zu verhindern. Dies
ist nur eine zusätzliche Absicherung gegen Verrutschen
des Mitnehmers 20, da dieser bereits durch die Spannung
der Rückkoppelfeder 18 gegen das Federlager 27 gedrückt
wird. Damit wird auch bei einem Federbruch eine sichere Fixierung des
Aufnahmeelements 26 in der Öffnung 31 gewährleistet.
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Alternativ
kann der Mitnehmer 20 auch an dem Auslenkkolben 6 angebracht
sein. Das Regelventil 3 müsste nur entsprechend
an die Richtungsumkehr der Rückkopplung der Stellkolbenposition angepasst
werden
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Die Öffnung 31 muss
nicht kreisförmig sein, sondern nur der Form der Aufnahmevorrichtung 26 der
Federhalterung 27 entsprechen. Des Weiteren sollte die Öffnung
geeignet sein, alleine durch das Drücken der Öffnung 31 des
Mitnehmers 20 auf die Aufnahmevorrichtung 26 die
Arme 32, 32' nach außen zu biegen und
nach dem Aufnehmen der Aufnahmevorrichtung 26 in der Öffnung 31 die
Aufnahmevorrichtung 26 zu fixieren. Die Öffnung 31 muss deshalb
so ausgebildet sein, dass die Durchgangsöffnung 33 um
so viel schmaler als der maximale, durch die Durchgangsöffnung 33 zu
bewegende Teil der Aufnahmevorrichtung 26 ist, dass die
Arme 32, wenn sie den Aufnahmevorrichtung 26 offen
umschließen, die Aufnahmevorrichtung 26 festhalten. Andererseits
muss die Durchgangsöffnung 33 noch so groß sein,
dass alleine der Druck der Aufnahmevorrichtung 26 auf die
Durchgangsöffnung 33 ausreicht, die Arme 32 auseinander
zu drücken. Das heißt nach der Durchgangsöffnung 33 weitet
sich die Öffnung 31 bis zu einem maximalen Durchmesser und
verjüngt sich wieder. Der Ausdruck „offen umfassen” oder „offen
umschließen” bedeutet im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung, dass der Mitnehmer 20 sich in zwei
Arme 32, 32' gabelt, die eine Aufnahmevorrichtung 26 festhalten,
wobei die Enden der beiden Arme 32, 32' eine Durchgangsöffnung 33 formen.
Das bedeutet, dass die Enden der beiden Arme 32, 32' auf
der ersten Seite des Mitnehmers 2 sich nicht berühren.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr sind auch einzelne Merkmale der erfindungsgemäßen
Verstellvorrichtung in vorteilhafter Weise kombinierbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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