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Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Aus der
GB 915 790 A ist eine Axialkolbenmaschine mit einem von Null verschiedenen, konstanten Cross-Angle bekannt. Eine derartige Axialkolbenmaschine hat den Vorteil, dass die Kolben auch dann kleine Hubbewegungen ausführen, wenn sich der Schwenkkörper in der Stellung für den Nullhub befindet. Ein von Null verschiedener Cross-Angle hat jedoch den Nachteil, dass Druckpulsationen auftreten, wenn die Axialkolbenmaschine bei normalem Betriebsdruck betrieben wird.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Fressen der Kolben im Betriebszustand Nullhub vermieden wird, wobei gleichzeitig Druckpulsationen bei normalem Betriebsdruck vermieden werden.
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Gemäß Anspruch 1 wird vorgeschlagen, dass an dem Schwenkkörper eine Koppelbaugruppe bezüglich einer dritten Drehachse schwenkbar gelagert ist, wobei die Koppelbaugruppe eine ebene Koppelfläche aufweist, welche dem Zylinderkörper zugewandt ist, wobei die dritte Drehachse im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Drehachse und im Wesentlichen parallel zur Koppelfläche ausgerichtet ist, wobei die Kolben derart in Eingriff mit der Koppelfläche bringbar sind, dass eine Drehbewegung des Zylinderkörpers mit einer Linearbewegung der Kolben einhergeht. Hierdurch wird eine Verstellung des Cross-Angles ermöglicht. Vorzugsweise ist der Cross-Angle abhängig vom Betriebsdruck verstellbar.
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Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ist der Begriff "im Wesentlichen" dahingehend zu verstehen, dass Abweichungen vom jeweils angegebenen Idealzustand, die keine nennenswerten Funktionsstörungen verursachen, mit erfasst sein sollen. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung kann ein Körper ein Teil oder mehrere fest miteinander verbundene Teile umfassen.
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Vorzugsweise schneiden sich die erste und die zweite Drehachse. Der Schwenkwinkel des Schwenkkörpers ist vorzugsweise mittels einer Stellvorrichtung verstellbar, welche beispielsweise einen Hydraulikzylinder umfasst. In dem Gehäuse ist vorzugsweise eine erste und eine zweite Fluidanschlussstelle vorgesehen. Jeder Kolben begrenzt vorzugsweise eine jeweils zugeordnete Fluidkammer, welche im Übrigen vom Zylinderkörper und gewünschtenfalls von einer Dichtfläche am Gehäuse begrenzt wird. Die Fluidkammern sind abhängig von der Drehstellung der Zylinderkörper entweder mit der ersten oder mit der zweiten Fluidanschlussstelle fluidisch verbunden, wobei sie auch fluiddicht verschlossen sein können. Die genannte Fluidverbindung erfolgt vorzugsweise über nierenförmige Mündungsöffnungen in der Dichtfläche, welche jeweils entweder an die erste oder die zweite Fluidanschlussstelle fluidisch angeschlossen sind.
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Die Koppelbaugruppe kann einen ersten Koppelkörper umfassen, welcher bezüglich der dritten Drehachse schwenkbar am Koppelkörper gelagert ist, wobei die Koppelbaugruppe einen zweiten Koppelkörper umfasst, welcher bezüglich einer vierten Drehachse drehbar am ersten Koppelkörper gelagert ist, wobei die Koppelfläche am zweiten Koppelkörper angeordnet ist, wobei die vierte Drehachse senkrecht zur Koppelfläche ausgerichtet ist. Der Eingriff zwischen dem Kolben und der Koppelfläche kann ein unmittelbarer Berührkontakt zwischen Kolben und Kolbenfläche sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Kolben mit gesonderten Gleitschuhen versehen sind, welche an der Koppelfläche abgestützt sind, vorzugsweise über ein hydrostatisches Druckfeld. Die Axialkolbenmaschine ist vorzugsweise zur Verwendung mit einem Druckfluid vorgesehen. Bei dem Druckfluid handelt es sich vorzugsweise um eine Flüssigkeit und höchst vorzugsweise um Hydrauliköl.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung angegeben.
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Es kann vorgesehen sein, dass die dritte Drehachse mit Abstand zur ersten Drehachse angeordnet ist. Das entsprechende Drehlager kann damit besonders einfach ausgebildet werden. Es ist aber auch denkbar, dass die dritte Drehachse die erste Drehachse schneidet.
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Es kann vorgesehen sein, dass zwischen der Koppelbaugruppe und dem Schwenkkörper wenigstens eine Feder angeordnet ist. Damit ist der Schwenkwinkel der Koppelbaugruppe bzw. der Cross-Angle abhängig vom Druck in den Fluidkammern.
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Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Feder eine Schraubenfeder ist, deren Mittelachse im Wesentlichen parallel zur ersten Drehachse ausgerichtet ist. Eine derartige Feder ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Insbesondere im Schwenkkörper steht der zur Aufnahme der Feder erforderliche Bauraum zur Verfügung. Die vorgeschlagene Feder ist in der Lage, die im Betrieb auftretenden Kräfte aufzunehmen.
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Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Feder mit Abstand zur dritten Drehachse angeordnet ist. Hierdurch wird ein Hebelarm bereitgestellt, mittels dem die Feder ein Drehmoment bezüglich der dritten Drehachse bewirken kann, um die gewünschte Verstellung der Koppelbaugruppe zu erreichen.
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Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Feder und die dritte Drehachse auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse angeordnet sind. So steht sowohl für die Drehlagerung bezüglich der dritten Drehachse als auch für die Feder der erforderliche Bauraum zur Verfügung. Die beiden Bauräume überschneiden sich nicht, so dass eine gegenseitige Funktionsbeeinträchtigung nicht zu befürchten ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Feder in einer ersten Federausnehmung im Schwenkkörper und/oder in einer zweiten Federausnehmung in der Koppelbaugruppe aufgenommen ist. Hierdurch wird die Feder auf einfache Weise am vorgesehenen Ort formschlüssig gehalten.
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Es kann vorgesehen sein, dass an dem Schwenkkörper eine erste Anschlagfläche angeordnet ist, welche in einer ersten Endstellung der Koppelbaugruppe in Berührkontakt mit einer ersten Gegenanschlagfläche an der Koppelbaugruppe steht. Hierdurch wird ein mechanischer Anschlag geschaffen, welcher die Lager der ersten Endstellung exakt definiert.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Koppelfläche in der ersten Endstellung parallel zur zweiten Drehachse ausgerichtet ist. Der Cross-Angle beträgt dann 0°, so dass Druckpulsationen beim Betrieb der Axialkolbenmaschine mit normalem Betriebsdruck nicht auftreten.
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Es kann vorgesehen sein, dass in einer zweiten Endstellung der Koppelbaugruppe die Feder spielfrei zwischen dem Schwenkkörper und der Koppelbaugruppe aufgenommen ist, wobei die zweite Endstellung derart verschieden von der ersten Endstellung ist, dass eine Bewegung der Koppelbaugruppe von der zweiten in die erste Endstellung mit einem Zusammendrücken der Feder einhergeht. Die zweite Endstellung liegt vor, wenn die Axialkolbenmaschine mit geringem Betriebsdruck betrieben wird, insbesondere bei der Einstellung Nullhub. Dann ist der Cross-Angle von Null verschieden. Eine Stellung zwischen der ersten und der zweiten Endstellung kann sich ergeben, wenn der Betriebsdruck und die Kraft der Feder im Kräftegleichgewicht stehen.
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In der zweiten Endstellung kann die Feder ungespannt sein. Es ist aber auch denkbar, dass die zweite Endstellung von einer zweiten Anschlagfläche am Schwenkkörper und einer zugeordneten zweiten Gegenanschlagfläche an der Koppelbaugruppe definiert wird, wobei die Feder in der zweiten Endstellung gewünschtenfalls vorgespannt ist. Die Steifigkeit und die Länge der Feder sind vorzugsweise so ausgelegt, dass sich die Koppelbaugruppe bei Vorliegen eines normalen Betriebsdrucks der Axialkolbenmaschine in der ersten Endstellung befindet. Die Steifigkeit der Feder kann beispielsweise 220 N/mm betragen. Der Federweg zwischen der ersten und der zweiten Endstellung kann beispielsweise 4,5 mm betragen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 einen grobschematischen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine.
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1 zeigt einen grobschematischen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 10. Die Axialkolbenmaschine 10 hat ein Gehäuse 20, welches ein erstes und ein zweites Gehäuseteil 21; 22 umfasst, die gemeinsam einen im Wesentlichen fluiddicht abgeschlossenen Innenraum 15 umgrenzen, wobei sie fest miteinander verbunden sind, beispielsweise mittels (nicht dargestellter) Schrauben. Das erste Gehäuseteil 21 ist vorliegend plattenartig ausgebildet, wobei in dem ersten Gehäuseteil 21 ein erstes Drehlager 41 aufgenommen ist. Das erste Drehlager 41 kann als Radialwälzlager, beispielsweise als Zylinderrollenlager, ausgebildet sein. Das zweite Gehäuseteil 22 ist topfartig ausgebildet, wobei in dessen Bodenseite ein zweites Drehlager 42 aufgenommen ist, welches gemeinsam mit dem ersten Drehlager 41 eine erste Drehachse 11 definiert. Die der Bodenseite gegenüberliegende, offene Kopfseite des zweiten Gehäuseteils 22 ist mit dem ersten Gehäuseteil 21 verschlossen. Das zweite Drehlager 42 kann als Radialwälzlager, beispielsweise als Kegelrollenlager ausgebildet sein.
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In dem ersten und dem zweiten Drehlager 41; 42 ist eine Antriebswelle 40 bezüglich der ersten Drehachse 11 drehbar aufgenommen. Die Antriebswelle 40 ragt mit einem Antriebszapfen 43 aus dem Gehäuse 20 heraus. Wenn die Axialkolbenmaschine 10 als Pumpe betrieben wird, kann der Antriebszapfen 43 beispielsweise mit einem (nicht dargestellten) Elektromotor in Drehantriebsverbindung gebracht werden. Auf der Antriebswelle 40 ist ein Zylinderkörper 50 bezüglich der ersten Drehachse 11 drehfest aufgenommen. In Richtung der ersten Drehachse 11 ist der Zylinderkörper 50 vorzugsweise verschiebbar gegenüber dem Gehäuse 20. Diese Verschiebbarkeit kann beispielsweise mittels einer Keilwellenverzahnung zwischen dem Zylinderkörper 50 und der Antriebswelle 40 erreicht werden. Es ist aber ebenso denkbar, dass das erste und das zweite Drehlager 41; 42 eine entsprechende Verschiebung der Antriebswelle 40 zulassen, wobei der Zylinderkörper 50 fest mit der Antriebswelle 40 verbunden ist.
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In dem Zylinder 50 sind mehrere Zylinderbohrungen 52 angeordnet, die kreiszylindrisch ausgebildet sind, wobei sie zum Schwenkkörper 70 hin offen sind. Die Zylinderbohrungen 52 können parallel zur ersten Drehachse 11 oder leicht geneigt zu dieser verlaufen. Die Abstände zwischen den Zylinderbohrungen 52 und der ersten Drehachse 11 sind vorzugsweise jeweils gleich ausgebildet. Auf der vom Schwenkkörper 70 abgewandten Seite liegt der Zylinderkörper 50 an einer Dichtfläche 26 am Gehäuse 20 an. Die Dichtfläche 26 ist rotationsymmetrisch bezüglich der ersten Drehachse 11 ausgebildet, wobei sie vorzugsweise eben und senkrecht zur ersten Drehachse 11 ausgebildet ist. Die Dichtfläche 26 ist vorliegend an einem gesonderten dritten Gehäuseteil 23 angeordnet, welches in Form einer ebenen Platte mit konstanter Dicke ausgebildet ist, wobei es fest mit dem ersten Gehäuseteil 21 verbunden ist. An der Dichtfläche 26 sind beispielsweise zwei bezüglich der ersten Drehachse 11 nierenförmig ausgebildete Mündungsöffnungen 28 vorgesehen, die jeweils über einen zugeordneten zweiten Kanalabschnitt 27 im Gehäuse 20 entweder mit einer ersten oder mit einer zweiten Fluidanschlussstelle 24; 25 fluidisch verbunden sind. Das dritte Gehäuseteil 23 ist vorzugsweise mit Durchbrüchen versehen, welche über die gesamte Dicke des dritten Gehäuseteils 23 die Querschnittsform der jeweils zugeordneten Mündungsöffnung 28 aufweisen.
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Jeder Zylinderbohrung 52 ist ein erster Kanalabschnitt 51 in dem Zylinderkörper 50 zugeordnet, welcher zu den genannten Mündungsöffnungen 28 in der Dichtfläche 26 führt. Die Querschnittsfläche des ersten Kanalabschnitts 51 ist vorzugsweise etwas kleiner als die Querschnittsfläche der Zylinderbohrung 52 ausgebildet, so dass der Zylinderkörper 50 vom Fluiddruck in den Zylinderbohrungen 52 gegen die Dichtfläche 26 gedrückt wird. Die genannten Mündungsöffnungen 28 sind so ausgebildet, dass die Zylinderbohrungen 52 abhängig von der Drehstellung des Zylinderkörpers 50 entweder mit der ersten oder mit der zweiten Fluidanschlussstelle 24; 25 fluidisch verbunden sind, wobei sie auch fluiddicht verschlossen sein können.
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In jeder Zylinderbohrung 52 ist jeweils ein zugeordneter Kolben 60 linearbeweglich aufgenommen. Der Kolben 60 ist mit einer kreiszylindrischen Außenumfangsfläche versehen, welche im Wesentlichen fluiddicht an der betreffenden Zylinderbohrung 52 anliegt, so dass der Kolben 60 zusammen mit der Zylinderbohrung 52 eine Fluidkammer 14 begrenzt, deren Volumen sich bei einer Linearbewegung des Kolbens 60 ändert. Ein erstes Ende 61 des Kolbens 60 verbleibt in jeder Drehstellung des Zylinderkörpers 50 in der Zylinderbohrung 52, wobei ein dem ersten gegenüberliegendes zweites Ende 62 des Kolbens 60 in jeder Drehstellung des Zylinderkörpers 50 aus diesem herausragt. Das zweite Ende 62 eines jeden Kolbens 60 steht mit einer ebenen Koppelfläche 80 derart in Eingriff, dass eine Drehbewegung des Zylinderkörpers 50 mit einer Linearbewegung der Kolben 60 einhergeht. Der Hubweg des Kolbens 60 hängt dabei vom Winkel zwischen der Koppelfläche 70 und der ersten Drehachse 11 ab, der verstellbar ist. Wenn dieser Winkel 90° beträgt, findet keine Linearbewegung der Kolben 60 statt. Der Eingriff zwischen den Kolben 60 und der Koppelfläche 83 ist vorliegend als einfacher Berührkontakt dargestellt. Es versteht sich, dass die Kolben 60 mit gesonderten Gleitschuhen versehen sein können, die über ein hydrostatisches Druckfeld an der Koppelfläche 83 abgestützt sind. Weiter wurde in 1 auf die Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Rückholvorrichtung verzichtet, mit der die Kolben 60 im Falle des Pumpenbetriebs ohne Speisepumpe aus der Zylinderbohrung herausgezogen werden können.
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Die ebene Koppelfläche 83 ist an einer Koppelbaugruppe 80 angeordnet, welche vorliegend aus einem einzigen Teil besteht, welches in Form einer ebenen Platte mit konstanter Dicke ausgebildet ist, wobei es die Antriebswelle 40 ringartig umgibt. Die entsprechende zentrale Bohrung 84 der Koppelbaugruppe 80 ist dabei so groß ausgebildet, dass die im Betrieb auftretende Schwenkbewegung der Koppelbaugruppe 80 bezüglich der zweiten und der dritten Drehachse 12; 13 durch die Antriebswelle 40 nicht gestört wird. Es ist denkbar, dass die Koppelbaugruppe 80 einen ersten und einen zweiten Koppelkörper umfasst, wobei der zweite Koppelkörper bezüglich einer vierten Drehachse drehbar am ersten Koppelkörper gelagert ist, wobei die Koppelfläche 83 am zweiten Koppelkörper angeordnet ist, wobei die vierte Drehachse senkrecht zur Koppelfläche 83 ausgerichtet ist.
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Weiter ist ein Schwenkkörper 70 vorgesehen, der in Richtung der ersten Drehachse 11 neben dem Zylinderkörper 50 angeordnet ist, wobei die Koppelbaugruppe 80 zwischen dem Schwenkkörper 70 und dem Zylinderkörper 50 angeordnet ist. Der Schwenkkörper 70 ist bezüglich einer zweiten Drehachse 12 schwenkbar im Gehäuse 20 gelagert, vorzugsweise am Boden des zweiten Gehäuseteils 22. Vorliegend ist der Schwenkkörper 70 an zwei gesonderten Lagerschalen 29 am Gehäuse 20 schwenkbeweglich abgestützt. Die Lagerschalen 29 sind jeweils in Form eines Kreissegments ausgebildet, dessen Mittelpunkt auf der zweiten Drehachse 12 liegt. Der Schwenkkörper 70 kann gleitbeweglich auf den Lagerschlagen 29 abgestützt sein, vorzugsweise über ein hydrostatisches Druckfeld. Es ist aber auch denkbar, dass der Schwenkkörper 70 über (nicht dargestellte) Wälzkörper an den Lagerschalen 29 abgestützt ist, wobei die Wälzkörper vorzugsweise kreiszylindrisch ausgebildet sind. Die Lagerschalen 29 sind auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse 11 angeordnet. Der Schwenkkörper 70 hat eine zentrale Bohrung 73, welche von der Antriebswelle 40 durchsetzt wird. Die zentrale Bohrung 73 ist so groß ausgebildet, dass die im Betrieb auftretende Schwenkbewegung des Schwenkkörpers 70 durch die Antriebswelle 40 nicht behindert wird. Die zweite Drehachse 12 ist senkrecht zur ersten Drehachse 11 ausgerichtet, wobei sie diese vorzugsweise schneidet. In Richtung der zweiten Drehachse 12 ist der Schwenkkörper 70 vorzugsweise unbeweglich im Gehäuse 20 aufgenommen. Die zweite Drehachse 12 ist vorzugsweise derart neben dem Schwenkkörper 70 angeordnet, dass die zweite Drehachse 17 in einer Stellung der Koppelbaugruppe 80 mit der Koppelfläche 83 zusammenfällt. Es kann eine (nicht dargestellte) Stellvorrichtung vorgesehen sein, mit welcher der Schwenkkörper 70 bezüglich der zweiten Drehachse 12 verdreht werden kann. Die genannte Stellvorrichtung kann einen Hydraulikzylinder umfassen.
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Die Koppelbaugruppe 80 ist bezüglich einer dritten Drehachse 13 schwenkbar am Schwenkkörper 70 gelagert. Die dritte Drehachse 13 ist senkrecht zur zweiten Drehachse 12 und damit senkrecht zur Zeichenebene der 1 ausgerichtet. Sie ist mit Abstand zur ersten Drehachse 11 angeordnet. Die dritte Drehachse 13 weist vorzugsweise einen Abstand zur zweiten Drehachse 12 auf, wobei sie auch mit dieser zusammen fallen kann. Die dritte Drehachse 13 ist vorzugsweise an einem Seitenrand des Schwenkkörpers 70 und/oder der Koppelbaugruppe 80 angeordnet.
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Auf der der dritten Drehachse 13 gegenüberliegenden Seite der ersten Drehachse 11 ist eine Feder 90 zwischen dem Schwenkkörper 70 und der Koppelbaugruppe 80 angeordnet. Die Feder 90 ist in Form einer Schraubenfeder ausgebildet, deren Mittelachse 91 parallel zur ersten Drehachse 11 angeordnet ist. Ein Ende der Feder 90 ist in einer ersten Federausnehmung 72 im Schwenkkörper 70 aufgenommen, wobei das gegenüberliegende Ende der Feder 90 in einer zweiten Federausnehmung 82 in der Koppelbaugruppe 80 aufgenommen ist. Die erste und/oder die zweite Federausnehmung 72; 82 sind vorzugsweise kreiszylindrisch bezüglich der Mittelachse 91 der Feder 90 ausgebildet.
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Der Schwenkkörper 70 ist mit einer ersten Anschlagfläche 71 versehen, die an einer ersten Gegenanschlagfläche 81 an der Koppelbaugruppe 80 anliegt, wenn sich die Koppelbaugruppe 80 in einer ersten Endstellung befindet. In der ersten Endstellung ist die zweite Drehachse 12 vorzugsweise parallel zur Koppelfläche 83 ausgerichtet, wobei sie höchst vorzugsweise mit dieser zusammenfällt. Die erste Endstellung liegt vor, wenn in den Fluidkammern 14 der übliche Betriebsdruck herrscht. Unerwünschte Druckpulsationen, welche durch eine nicht parallele Ausrichtung der zweiten Drehachse 12 und der Koppelfläche 83 verursacht werden können, treten nicht auf. Wenn in den Fluidkammern 14 nur ein sehr geringer Druck herrscht, beispielsweise wenn die Axialkolbenmaschine 10 im Leerlauf läuft, wird die Koppelbaugruppe 80 durch die Feder 90 von dem Schwenkkörper 70 weg gedrückt. Dadurch wird die Koppelfläche 83 um die dritte Drehachse 13 verkippt. Hierdurch wird erreicht, dass die Kolben 60 auch dann eine kleine Hubbewegung ausführen, wenn der Schwenkkörper 70 die Stellung einnimmt, welche für den Nullhub vorgesehen ist. In der Folge wird ein Fressen der Kolben 60 in der jeweils zugeordneten Zylinderbohrung 52 vermieden.
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Der Bewegungsweg der Koppelbaugruppe 80 kann dadurch begrenzt sein, dass die Feder 90 ihren ungespannten Zustand einnimmt. Es ist aber auch denkbar, dass der Bewegungsweg der Koppelbaugruppe 80 durch einen (nicht dargestellten) Anschlag begrenzt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Axialkolbenmaschine
- 11
- erste Drehachse
- 12
- zweite Drehachse
- 13
- dritte Drehachse
- 14
- Fluidkammer
- 15
- Innenraum
- 20
- Gehäuse
- 21
- erstes Gehäuseteil
- 22
- zweites Gehäuseteil
- 23
- drittes Gehäuseteil
- 24
- erste Fluidanschlussstelle
- 25
- zweite Fluidanschlussstelle
- 26
- Dichtfläche
- 27
- zweiter Kanalabschnitt
- 28
- Mündungsöffnung
- 29
- Lagerschale
- 40
- Antriebswelle
- 41
- erstes Drehlager
- 42
- zweites Drehlager
- 43
- Antriebszapfen
- 50
- Zylinderkörper
- 51
- erster Kanalabschnitt
- 52
- Zylinderbohrung
- 60
- Kolben
- 61
- erstes Ende
- 62
- zweites Ende
- 70
- Schwenkkörper
- 71
- erste Anschlagfläche
- 72
- erste Federausnehmung
- 73
- zentrale Bohrung
- 80
- Koppelbaugruppe
- 81
- erste Gegenanschlagfläche
- 82
- zweite Federausnehmung
- 83
- Koppelfläche
- 84
- zentrale Bohrung
- 90
- Feder
- 91
- Mittelachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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