DE102007032102A1 - Pumpeneinheit mit Hauptpumpe und Hilfspumpe - Google Patents

Pumpeneinheit mit Hauptpumpe und Hilfspumpe Download PDF

Info

Publication number
DE102007032102A1
DE102007032102A1 DE102007032102A DE102007032102A DE102007032102A1 DE 102007032102 A1 DE102007032102 A1 DE 102007032102A1 DE 102007032102 A DE102007032102 A DE 102007032102A DE 102007032102 A DE102007032102 A DE 102007032102A DE 102007032102 A1 DE102007032102 A1 DE 102007032102A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
pair
drive shaft
central axis
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102007032102A
Other languages
English (en)
Inventor
René Constantin SCHEERER
Stefan Merz
Martin Josef Zug
Gordon Ulrich Mohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102007032102A priority Critical patent/DE102007032102A1/de
Priority to PCT/EP2008/054865 priority patent/WO2008138712A1/de
Publication of DE102007032102A1 publication Critical patent/DE102007032102A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B23/00Pumping installations or systems
    • F04B23/04Combinations of two or more pumps
    • F04B23/08Combinations of two or more pumps the pumps being of different types
    • F04B23/10Combinations of two or more pumps the pumps being of different types at least one pump being of the reciprocating positive-displacement type
    • F04B23/106Combinations of two or more pumps the pumps being of different types at least one pump being of the reciprocating positive-displacement type being an axial piston pump
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B23/00Pumping installations or systems
    • F04B23/04Combinations of two or more pumps
    • F04B23/08Combinations of two or more pumps the pumps being of different types
    • F04B23/12Combinations of two or more pumps the pumps being of different types at least one pump being of the rotary-piston positive-displacement type

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Pumpeneinheit mit einer Hauptpumpe und einer Hilfspumpe. Die Hilfspumpe ist einem Gehäuseteil (3) eines Gehäuses der Pumpeneinheit angeordnet. Die Hilfspumpe und die Hauptpumpe werden durch eine gemeinsame Antriebswelle angetrieben. Die Hauptpumpe weist ein erstes Paar Steueröffnungen (15, 16) mit einer ersten Mittelachse (31) und die Hilfspumpe ein zweites Paar Steueröffnungen (27, 28) mit einer zweiten Mittelachse (37) auf. Das erste Paar Steueröffnungen (15, 16) und das zweite Paar Steueröffnungen (27, 28) sind so in dem Gehäuseteil (3) des Gehäuses der Pumpeneinheit angeordnet, dass die zweite Mittelachse (379 mit einer durch die erste Mittelachse (31) und durch eine Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle (6) und der ersten Mittelachse (31) definierten Ebenen einen von 90° verschiedenen Winkel (alpha) einschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pumpeneinheit mit einer Hauptpumpe und einer Hilfspumpe, die in einem Gehäuseteil eines Gehäuses der Pumpeneinheit angeordnet ist, und die durch eine gemeinsame Antriebswelle angetrieben werden, wobei die Hauptpumpe ein erstes Paar Steueröffnungen mit einer ersten Mittelachse und die Hilfspumpe ein zweites Paar Steueröffnungen mit einer zweiten Mittelachse aufweist.
  • Aus der DE-OS 2 236 751 ist eine Pumpeneinheit mit einer Hauptpumpe und einer Hilfspumpe bekannt. Die Hauptpumpe, die als Axialkolbenmaschine ausgeführt ist, und die Hilfspumpe werden von einer gemeinsamen Antriebswelle angetrieben. Die Hilfspumpe ist in einer Anschlussplatte der Axialkolbenmaschine angeordnet. Die Hilfspumpe ist als Treibschieberpumpe ausgeführt, wobei der Rotor der Treibschieberpumpe auf einem ein Lager in der Anschlussplatte durchdringenden Wellenende der gemeinsamen Antriebswelle angeordnet ist. Ein Lager zur drehbaren Lagerung der gemeinsamen Antriebswelle ist auf die der Innenseite des Gehäuses zugewandten Seite in die Anschlussplatte eingesetzt. Die Anschlussplatte ist in axialer Richtung so lang, dass die Ebene, in der die Anschlüsse der Hauptpumpe ausgeführt sind, und die Ebene, in der die Anschlüsse der Hilfspumpe angeordnet sind, in axialer Richtung beabstandet voneinander liegen. Die Anordnung der Einlass- und Auslassleitungen sowohl für die Hilfspumpe als auch für die Hauptpumpe beeinflussen sich daher unabhängig von ihrer Lage in der Anschlussplatte gegenseitig nicht. Es steht jeweils der volle Querschnitt der Anschlussplatte für die Leitungsführung zur Verfügung. Eine solche Anordnung führt jedoch zu einer erheblichen Baulänge der Anschlussplatte und somit zu einer erheblichen Baulänge der gesamten Pumpeneinheit.
  • Insbesondere wird dabei auch der Abstand der Hilfspumpe von dem Lager der Antriebswelle vergrößert. Durch die fliegende Lagerung des Rotors der Hilfspumpe auf dem freien Wellenende nimmt die Durchbiegung der Welle zu.
  • Aus der DE PS 1 150 852 ist eine weitere fliegende Lagerung eines Rotors einer Hilfspumpe auf einem Wellenende einer Antriebswelle einer Pumpeneinheit bekannt. Die durch das freie Wellenende angetriebene Hilfspumpe ist in einem separaten Deckel angeordnet, welcher auf die Anschlussplatte der Hauptpumpe montiert ist. Auch hier ergibt sich das Problem, dass die Anschlussleitungen der Hauptpumpe, die in der Anschlussplatte ausgeführt sind, sowie die Hilfspumpe axial in Richtung der Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle versetzt angeordnet sind. Dies vergrößert nicht nur die Baulänge, sondern der das Lager durchdringende Wellenstummel der gemeinsamen Antriebswelle erreicht eine erhebliche Baulänge. Dies begünstigt die Durchbiegung der Welle.
  • Aus der DE 10 2004 009 838 A1 ist es bekannt, eine Verzahnung zwischen einem Rotor und einer Flügelzellenpumpe ballig auszuführen. Die Antriebswelle ist zu beiden Seiten des Rotors in einem Gehäuse gelagert. Um Bauteil- und Fertigungstoleranzen auszugleichen, wird die drehfeste Verbindung zwischen dem Rotor und der Antriebswelle ballig ausgeführt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung eine kostengünstige und kompakt bauende Pumpeneinheit mit einer Hauptpumpe und einer Hilfspumpe zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Pumpeneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Pumpeneinheit weist eine Hauptpumpe und eine Hilfspumpe auf. Die Hilfspumpe ist in einem Gehäuseteil eines Gehäuses der Pumpeneinheit angeordnet.
  • Die Hilfspumpe und die Hauptpumpe werden durch eine gemeinsame Antriebswelle angetrieben, wozu die Hilfspumpe und die Hauptpumpe mit dieser gemeinsamen Antriebswelle verbunden sind. Die Hauptpumpe wird über ein erstes Paar Steueröffnungen mit einer ersten Mittelachse mit einem hydraulischen Kreislauf verbunden. Die Hilfspumpe wird über ein zweites Paar Steueröffnungen mit einer zweiten Mittelachse mit dem hydraulischen Kreislauf verbunden. Der Begriff "Mittelachse" der Steueröffnungen wird nachfolgend auch bei nicht symmetrischen Steueröffnungen verwendet. Die "Mittelachsen" werden durch jeweils eine gedachte Linie definiert, die die Saugseite von der Förderseite der Hauptpumpe (erste Mittelachse) bzw. die Saugseite von der Förderseite der Hilfspumpe (zweite Mittelachse) definiert. Eine nicht symmetrische Anordnung oder Formung der Steueröffnungen kann z. B. zum Erreichen einer Vorverdichtung genutzt werden.
  • Erfindungsgemäß sind das erste Paar Steueröffnungen und das zweite Paar Steueröffnungen so in einem Gehäuseteil angeordnet, dass die zweite Mittelachse des zweiten Paars Steueröffnungen mit einer durch die erste Mittelachse des ersten Paars Steueröffnungen und einer Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle definierten Ebene einen von 90 Grad verschiebenden Winkel einschließt. Auf diese Weise liegt das erste Paar Steueröffnungen und das zweite Paar Steueröffnungen verdreht zueinander in dem Gehäuseteil. Die Leitungen, über die die Hauptpumpe bzw. die Hilfspumpe mit dem hydraulischen Kreislauf verbunden sind, können damit jeweils in einem Bereich des Gehäuseteils so geführt werden, dass die zu dem ersten Paar Steueröffnungen führenden Anschlussleitungen und die zu dem zweiten Paar Steueröffnungen führenden Anschlussleitungen nicht in einen räumlichen Konflikt zueinander geraten. Dadurch ist es möglich, die Anschlussleitungen so zu verlegen, dass der Raum zwischen den jeweils ein Paar bildenden Steueröffnungen, der sogenannte Umsteuerbereich, für zumindest eine Anschlussleitung genutzt wird, die dem jeweils anderen Paar Steueröffnungen zugeordnet ist. Trotz einer im Hinblick auf die Strömungsverhältnisse beim Ein- und Ausströmen des Druckmittels aus bzw. in die Steueröffnungen optimierten Leitungsführung, kann die Position der Hilfspumpe so in Richtung auf die Hauptpumpe hin verlagert werden. Damit verkürzt sich nicht nur die gesamte Baulänge der Pumpeneinheit, sondern es reduziert sich insbesondere auch die Länge des freien Wellenendes der Antriebswelle. Bei gleichbleibender Querkraft der an dem Wellenende der Antriebswelle angeordneten Hilfspumpe, ergibt sich damit eine verringerte Durchbiegung der gemeinsamen Antriebswelle. Damit ist es möglich, Verstellmittel zur Verstellung des Fördervolumens der Hilfspumpe in der Anschlussplatte vorzusehen, ohne dass die von den Steueröffnungen der Hauptpumpe aus durch die Anschlussplatte geführten Anschlussleitungen in einen räumlichen Konflikt mit dem Verstellmittel treten.
  • In den Unteransprüchen sind weitere Vorteile der Ausführungen der erfindungsgemäßen Pumpeneinheit ausgeführt.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die zweite Mittelachse die durch die Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle und die erste Mittelachse definierte Ebene in einem auch von null Grad verschiedenen Winkel schneidet. Für gewöhnlich werden die Anschlussleitungen für die Hauptpumpe ausgehend von den Steueröffnungen in radialer Richtung nach außen geführt. Die Anschlussleitungen der Hauptpumpe laufen damit im Wesentlichen in eine Richtung, die zwischen null Grad und 90 Grad zur ersten Mittelachse des ersten Paars Steueröffnungen liegt. Die Verdrehung des zweiten Paars Steueröffnungen relativ zu dem ersten Paar Steueröffnungen so, dass die zweite Mittelachse des zweiten Paars Steueröffnungen mit der Ebene einen von null Grad und 90 Grad verschiedenen Winkel einschließt, ermöglicht es dabei, nicht nur die Anschlussleitungen für das zweite Paar Steueröffnungen in dem Umsteuerbereich oder zumindest nahe dem Umsteuerbereich der Hauptpumpe vorzusehen, sondern es kann auch ein Verstellmittel zum Betätigen beispielsweise eines Hubrings im Fall der verstellbaren Hilfspumpe vorgesehen werden. Ein solches Verstellmittel und/oder eine Rückstellvorrichtung, die dem Verstellmittel entgegen wirkt und dem Verstellmittel gegenüberliegend angeordnet ist, erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen entlang der zweiten Mittelachse des zweiten Paars Steueröffnungen.
  • Besonders bevorzugt beträgt der Winkel zwischen der durch die erste Mittelachse des ersten Paars Steueröffnungen und die Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle definierten Ebene und der zweiten Mittelachse des zweiten Paars Steueröffnungen einen Winkel α, der von mindestens 35 Grad bis einschließlich 55 Grad beträgt. Ein solcher Winkel zwischen der ersten Mittelachse und der zweiten Mittelachse und so letztlich zwischen dem ersten Paar Steueröffnungen und dem zweiten Paar Steueröffnungen erlaubt eine besonders effiziente Ausnutzung des Bauraums der Anschlussplatte. Die gesamte Baulänge der Pumpeneinheit wird einerseits verkürzt und andererseits wird die Durchbiegung der Antriebswelle reduziert.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Hilfspumpe einen Rotor aufweist und dieser Rotor mittels einer Drehmoment übertragenden Mitnahmevorrichtung auf dem freien Wellenende der Antriebswelle angeordnet ist. Dabei kann besonders bevorzugt das freie Wellenende eine Mitnahmeverzahnung aufweisen, die mit einer Mitnahmelagerung des Rotors korrespondiert, wobei zum Ausgleich einer Durchbiegung des freien Wellenendes das freie Wellenende und/oder die Mitnahmelagerung ballig ausgeführt sind. Damit kann sich zwischen der Ebene, in der der Rotor angeordnet ist, und dem freien Antriebswellenende ein Winkel einstellen, ohne dass eine nennenswerte Zunahme des Verschleißes der Hilfspumpe zu befürchten ist. Ein Verkanten des Rotors der Hilfspumpe in seinen Gehäuseteil wird damit verhindert. Die Teile können mit einem geringeren Spaltmaß zwischen dem Rotor und den angrenzenden Flächen konstruiert werden, was letztlich zu einer Erhöhung des Wirkungsgrads führt.
  • Als Hilfspumpe wird besonders bevorzugt eine Flügelzellenpumpe oder eine Rollenzellenpumpe eingesetzt. Mit Flügelzellenpumpen oder Rollenzellenpumpen kann vorteilhaft der verfügbare Bauraum mit einer zuverlässigen Pumpentechnik genutzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Pumpeneinheit mit einer fliegend gelagerten Hilfspumpe;
  • 2 eine erste Darstellung einer Anschlussplatte der erfindungsgemäßen Pumpeneinheit von der der Hauptpumpe zugewandten Seite;
  • 3 eine zweite Ansicht der Anschlussplatte der erfindungsgemäßen Pumpeneinheit von der die Hilfspumpe aufnehmenden Seite;
  • 4 eine schematische Darstellung des freien Wellenendes der gemeinsamen Antriebswelle mit einer ballig ausgeführten Mitnahmeverzahnung;
  • 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Problematik bei der Durchbiegung der Antriebswelle bei fliegender Lagerung; und
  • 6 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung der Funktionsweise der balligen Ausführung einer Mitnahmeverzahnung an dem freien Wellenende.
  • In der 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Pumpeneinheit 1 dargestellt, die ein Gehäuse mit einem topfförmigen Gehäuseteil 2 und einem das topfförmige Gehäuseteil 2 verschließenden weiteren Gehäuseteil aufweist. Das weitere Gehäuseteil ist als Anschlussplatte 3 ausgeführt. Im Innenraum des topfförmigen Gehäuseteils 2 ist eine Hauptpumpe 4 angeordnet. Eine Hilfspumpe 5 ist in einer von dem topfförmigen Gehäuseteil 2 abgewandten Seite der Anschlussplatte 3 angeordnet. Die Hilfspumpe 5 kann in einer zweistufigen Pumpeneinheit 1 als Ladepumpe der Hauptpumpe 4 vorgesehen sein. In einer alternativen Ausführung ist es auch möglich, dass die Hilfspumpe 5 als Speisepumpe für ein durch die Pumpeneinheit 1 betriebenes hydraulisches System vorgesehen ist.
  • Die Hauptpumpe 4, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Axialkolbenmaschine ausgeführt ist, und die Hilfspumpe 5 werden durch eine gemeinsame Antriebswelle 6 angetrieben. Die Antriebswelle 6 weist ein aus dem topfförmigen Gehäuseteil 2 im Bereich des Bodens herausgeführtes Wellenende auf. An dem Wellenende der Antriebswelle 6 ist eine Verzahnung 7 ausgebildet. Die Verzahnung 7 dient einer drehfesten Verbindung der Antriebswelle 6 mit einer ein Drehmoment erzeugenden Einrichtung.
  • Die gemeinsame Antriebswelle 6 ist mittels eines ersten Lagers 8 und eines zweiten Lagers 9 in dem Gehäuse der Pumpeneinheit 1 drehbar gelagert und so um eine Rotationsachse drehbar. Das erste Lager 8 ist in dem Boden des topfförmigen Gehäuseteils 2 angeordnet. Das zweite Lager 9 ist dagegen in der Anschlussplatte 3 auf der dem Innenraum des topfförmigen Gehäuseteils 2 zugewandten Seite der Anschlussplatte 3 angeordnet.
  • Mit der gemeinsamen Antriebswelle 6 ist eine Zylindertrommel 10 drehfest verbunden. In der Zylindertrommel 10 sind mehrere Zylinderbohrungen ausgebildet. Die Zylinderbohrungen sind auf einem Umfangskreis verteilt angeordnet und erstrecken sich parallel zu der Rotationsachse. In jeder der Zylinderbohrungen ist jeweils ein Kolben 11 längs verschiebbar angeordnet. Mit dem Kolben 11 ist jeweils ein Gleitschuh 12 gelenkig verbunden, über den sich der Kolben 11 an einer Schrägscheibe 13 abstützt. Die Schrägscheibe 13 weist eine Lauffläche auf, auf der sich die Gleitschuhe 12 bei einer Drehung der Zylindertrommel 10 gleitend abstützen. In Abhängigkeit von einem Winkel, den die Lauffläche der Schrägscheibe 13 mit der Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle 6 einnimmt, führen die Kolben 11 eine Hubbewegung in den Zylinderbohrungen der Zylindertrommel 10 aus.
  • Auf der von der Schrägscheibe 13 abgewandten Stirnseite der Zylindertrommel 10 sind die Zylinderbohrungen offen. Bei einer Drehung der Zylindertrommel 10 kommunizieren die Zylinderbohrungen über in einer Steuerplatte 14 ausgebildete Öffnungen wechselweise mit einer ersten Steueröffnung 15 oder einer zweiten Steueröffnung 16 der Anschlussplatte 3. Die erste Steueröffnung 15 und die zweite Steueröffnung 16 sind nierenförmig ausgeführt, wie dies nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 noch erläutert wird. Die erste und die zweite Steueröffnung 15, 16 bilden gemeinsam ein erstes Paar Steueröffnungen 15, 16. Die erste Steueröffnung 15 ist mit einer Einlassleitung 17 und die zweite Steueröffnung 16 ist mit einer Auslassleitung 18 verbunden. Über die erste Steueröffnung 15 wird bei einer das Volumen in der Zylinderbohrung vergrößernden Hubbewegung des Kolbens 11 Druckmittel aus der Einlassleitung 17 angesaugt. Dementsprechend wird bei einer das Volumen in der Zylinderbohrung verkleinernden Hubbewegung des Kolbens das Druckmittel über die Steuerplatte 14 in die zweite Steueröffnung 16 verdrängt. Die Steuerplatte 14 weist vorzugsweise Durchgangsöffnungen auf, welche hinsichtlich ihrer Geometrie mit der Geometrie der ersten bzw. der zweiten Steueröffnung 15, 16 korrespondieren. Um ein Verdrehen der Steuerplatte 14 relativ zu der Anschlussplatte 3 zu verhindern, kann beispielsweise ein Passstift vorgesehen sein.
  • Weiterhin wird die Zylindertrommel 10 mit Hilfe einer Federkraft in Richtung auf die Steuerplatte 14 zu beaufschlagt, so dass eine dichtende Anlage der von der Schrägscheibe 13 abgewandten Stirnseite der Zylindertrommel 10 an der Steuerplatte 14 gewährleistet ist.
  • Die gemeinsame Antriebswelle 6 weist ein freies Wellenende 19 auf. Das freie Wellenende 19 durchdringt das zweite Lager 9 und ragt in eine abgestufte Ausnehmung 24 der Anschlussplatte 3 hinein. Die abgestufte Ausnehmung 24 der Anschlussplatte 3 nimmt auf ihrer von dem Innenraum des Gehäuses abgewandten Seite die Bauteile der Hilfspumpe 5 auf. Auf dem freien Wellenende 19 ist deren Rotor 20 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hilfspumpe 5 als Flügelzellenpumpe ausgeführt. Der Rotor 20 ist auf dem freien Wellenende 19 der gemeinsamen Antriebswelle 6 mit Hilfe einer Drehmoment übertragenden Einrichtung angeordnet. Im einfachsten Beispiel kann eine solche Drehmoment übertragende Einrichtung eine Vielzahnverbindung oder eine Keilwellenverbindung sein. Hierzu ist an dem freien Wellenende 19 eine Mitnahmeverzahnung ausgebildet, die in eine korrespondierende Mitnahmelagerung seitens des Rotors 20 eingreift.
  • In dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Hilfspumpe 5 als Flügelzellenpumpe ausgeführt. Hierzu sind in dem Rotor 20 eine Mehrzahl von Nuten in radialer Richtung bzw. näherungsweise radialer Richtung eingebracht. In dem dargestellten Schnitt ist eine der Nuten 21 sichtbar. In den Nuten ist jeweils ein bewegliches Element 22 angeordnet. Bei Rotation des Rotors 20 wird aufgrund der Fliehkraft das bewegliche, in radialer Richtung verschiebbare Element 22 in radialer Richtung nach außen bewegt, so dass es dichtend an einer inneren Umfangsfläche eines Hubrings 23 anliegt. Um auch bei nicht ausreichender Fliehkraft das verschiebbare Element 22 auf seiner Bahn zu halten, z. B. bei geringen Drehzahlen, kann ein nicht dargestellter Führungsring vorgesehen sein. Alternativ kann das verschiebbare Element 22 hydraulisch mit einer radial nach außen wirkenden Kraft beaufschlagt sein.
  • Der Hubring 23 ist hinsichtlich seiner relativen Lage bezüglich der Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle 6 und damit des Rotors 20 verschiebbar ausgeführt. Die Position des Hubrings 23 wird durch eine Stellvorrichtung sowie eine in entgegen gesetzter Richtung auf den Hubring 23 wirkende, in der 1 nicht erkennbare Rückstellvorrichtung eingestellt. Die Lage und Ausbildung der Stellvorrichtung bzw. der Rückstellvorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 noch erläutert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird zum Erzeugen einer Stellkraft auf den Hubring 23 der in der Einlassleitung 17 herrschende Druck zugeführt. Die Einlassleitung 17 ist hierzu über einen Stelldruckkanal 26 mit einem eine Druckkammer bildenden sichelförmigen Spalt verbunden. Der Spalt entsteht zwischen dem Hubring 23 und der Ausnehmung 24 auf der zur Außenseite hin gerichteten Seite der Anschlussplatte 3. In die Ausnehmung 24 ist neben dem Hubring 23 auch der Rotor 20 eingesetzt. Die Ausnehmung 24 wird durch einen Deckel 25 verschlossen. Der Deckel 25 ist beispielsweise über eine O-Ringdichtung gedichtet und mit der Anschlussplatte 3 verschraubt. Als Rückstellvorrichtung ist in einer in der 1 nicht erkennbaren Position beispielweise eine Feder oder ein Federpaket vorgesehen. Die Rückstellvorrichtung beaufschlagt den Hubring 23 mit einer Kraft, die entgegengesetzt der hydraulischen Kraft wirkt, die durch den in der Einlassleitung 17 herrschenden Druck in der Druckkammer auf den Hubring 23 erzeugt wird.
  • Die relative Lage des ersten Paars Steueröffnungen 15, 16 und des zweiten Paars Steueröffnungen zueinander sind in der 2 verdeutlicht, die eine Ansicht der Anschlussplatte 3 von der Seite der Hauptpumpe 4 aus in Richtung der Rotationsachse zeigt. Es ist zu erkennen, dass die erste Steueröffnung 15 und die zweite Steueröffnung 16 nierenförmig ausgebildet sind und sich entlang jeweils eines Abschnitts eines Kreisbogens erstrecken. Die erste Steueröffnung 15 ist mit der Einlassleitung 17 verbunden, während die zweite Steueröffnung 16 mit der Auslassleitung 18 der Hauptpumpe 4 verbunden ist. Die Einlassleitung 17 und die Auslassleitung 18 erstrecken sich ausgehend von den Steueröffnungen 15, 16 in entgegen gesetzte Richtungen.
  • Die erste Steueröffnung 15 und die zweite Steueröffnung 16 sind symmetrisch zu einer ersten Mittelachse 31 angeordnet. Die Einlassleitung 17 und die Auslassleitung 18 erstrecken sich entlang einer Linie 32, die senkrecht auf der ersten Mittelachse 31 des ersten Paars Steueröffnungen 15, 16 steht.
  • Zum Zuführen und Abführen von Druckmittel zu bzw. von der Hilfspumpe 5 ist ein zweites Paar Steueröffnungen 27 bzw. 28 vorgesehen. Das zweite Paar Steueröffnungen 27 bzw. 28, welches aus der dritten Steueröffnung 27 und der vierten Steueröffnung 28 besteht, ist in der 2 gestrichelt dargestellt. Damit wird angegeben, dass in der in der 2 dargestellten Ansicht das zweite Paar Steueröffnungen 27, 28 eigentlich verdeckt ist.
  • Das erste Paar Steueröffnungen 15, 16 und das zweite Paar Steueröffnungen 27, 28 sind verdreht zueinander angeordnet. Die Steueröffnungen des zweiten Paars Steueröffnungen 27, 28 sind wiederum nierenförmig ausgebildet und liegen symmetrisch bezüglich einer zweiten Mittelachse 37. Die Verdrehung der ersten Mittelachse 31 zu der zweiten Mittelachse 37 wird durch einen Zwischenwinkel α beschrieben, den die zweite Mittelachse 37 mit der ersten Mittelachse 31 in der senkrechten Projektion der 2 einschließt. Allgemein bedeutet das, dass die zweite Mittelachse 37 eine durch die erste Mittelachse 31 und die Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle 6 gebildete Ebene in einem Winkel α schneidet.
  • Erfindungsgemäß ist dieser Winkel α in jedem Fall ungleich 90 Grad und vorzugsweise auch ungleich null Grad. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn der Winkel α wenigstens 35 Grad, höchstens jedoch 55 Grad beträgt, wie es im dargestellten Beispiel gezeigt ist. Bei dieser Ausrichtung der zweiten Mittelachse 37 bezüglich der ersten Mittelachse 31 ist es möglich, die Hilfspumpe 5 als verstellbare Pumpe auszuführen ohne die Baulänge der Pumpeneinheit 1 zu vergrößern. Dies wird nachfolgend noch ausführlich erläutert.
  • Die dritte Steueröffnung 27 bildet eine ansaugseitige Steuerniere der Hilfspumpe 5. Die dritte Steueröffnung 27 ist mit einem Saugkanal 29 verbunden. Der Saugkanal 29 ist in einem Anschlussbogen 30 ausgebildet, welcher seitlich an der Anschlussplatte 3 vorgesehen ist.
  • Zum Abführen des durch die Hilfspumpe 5 geförderten Druckmittels ist mit der vierten Steueröffnung 28 ein Auslasskanal 33 verbunden. Wie es in der 2 gezeigt ist, umgibt der Auslasskanal 33 ringförmig zumindest teilweise die Einlassleitung 17.
  • Wenn die Hilfspumpe 5 als verstellbare Pumpe ausgeführt ist, wie es in der 1 bereits erläutert wurde, so ist entgegen dem aus der Einlassleitung 17 entnommenen Steuerdruck eine Rückstellkraft vorzusehen, die bei geringer werdendem Steuerdruck die Hilfspumpe 5 in Richtung größer werdenden Fördervolumens verstellt. Hierzu ist entlang der zweiten Mittelachse 37 eine Bohrung 34 vorgesehen, welche eine entsprechende Rückstellvorrichtung aufnimmt. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind die Bauelemente der Rückstellvorrichtung in der 2 nicht dargestellt und werden nachfolgend noch unter Bezugnahme auf 3 erläutert. Bei der bevorzugten Anordnung der relativen Lage der Steueröffnungen des ersten Paars Steueröffnungen 15, 16 und des zweiten Paars Steueröffnungen 27, 28 zueinander, ergibt sich entlang der zweiten Mittelachse 37 die Möglichkeit, eine solche Rückstellvorrichtung vorzusehen. Die Rückstellvorrichtung kann in der Bohrung 34 angeordnet werden, ohne dass eine Änderung der Leitungsführung der Einlassleitung 17 und der Auslassleitung 18 erforderlich ist. Ebenso kann, wenn eine Regelung oder Steuerung der Hilfspumpe 5 über den eingangsseitig an der Hauptpumpe 4 anliegenden Druck nicht erfolgt, ein anders ausgebildetes Verstellmittel am diametral anderen Ende der Mittelachse 37 vorgesehen sein und dort eine Stellkraft auf den Hubring 23 erzeugen.
  • In der 3 ist eine weitere Ansicht der Anschlussplatte 3 von der von der Hauptpumpe 4 abgewandten Seite dargestellt. Die bereits unter Bezugnahme auf die 2 erläuterten Merkmale sind, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, mit identischen Bezugszeichen versehen und es wird auf ihre erneute Beschreibung verzichtet.
  • In der 3 ist es gezeigt, dass in der Bohrung 4 eine Rückstellvorrichtung 36 angeordnet ist. Die Rückstellvorrichtung 36 umfasst einen Stopfen 35, der über eine Schraubverbindung in der Bohrung 4 gesichert ist. Der Stopfen 35 bildet gleichzeitig ein erstes Federlager für eine Rückstellfeder 42 aus. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Stopfen 35 auf seiner dem Hubring zugewandten Seite hohlgebohrt. Dies führt zu einer Bauraumverringerung, da die Rückstellfeder 42 in den hohlgebohrten Bereich eingreifen kann. Zur Abstützung der Rückstellfeder 42 in dem hohlgebohrten Stopfen 35 ist eine Scheibe oder ein Ring vorgesehen. Der Stopfen 35 wird so vor Verschleiß geschützt. Die Rückstellfeder 42 ist als Spiralfeder ausgeführt und übt bei eingeschraubten Stopfen 35 eine Kraft in Richtung der zweiten Mittelachse 37 auf den in der 3 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellten Hubring 23 aus. Durch diese Federkraft wird der Hubring 23 mit einer in Richtung größer werdenden Fördervolumens der Hilfspumpe 5 wirkenden Kraft beaufschlagt. In entgegen gesetzter Richtung wirkt an dem zwischen der Ausnehmung 24 und dem Hubring 23 ausgebildeten Spalt ein Stelldruck.
  • Aufgrund der Anordnung der Steueröffnungen 15, 16 der Hauptpumpe 4 sowie der Steueröffnungen 27, 28 der Hilfspumpe 5 ist der axiale Versatz zwischen den Ebenen, in denen das erste Paar Steueröffnungen 15, 16 bzw. das zweite Paar Steueröffnungen 27, 28 angeordnet sind, im Vergleich zu herkömmlichen Anordnungen gering. Zur Anordnung der Einlassleitung 17 und der Auslassleitung 18 sowie der Leitungen 29 bzw. 33 kann daher zumindest teilweise ein zwischen den jeweils anderen Steueröffnungen ausgebildeter Umsteuerbereich der Anschlussplatte 3 genutzt werden. Dadurch kann der Rotor 20 der Hilfspumpe 5 näher an dem zweiten Lager 9 platziert werden, so dass das freie Wellenende 19 kurz ist. Bei einem solchen vergleichsweise kurzen freien Wellenende 19 führen die seitlichen Kräfte, die durch den Rotor 20 aufgrund des Förderdrucks auf das freie Wellenende 19 wirken, zu einer verringerten Durchbiegung der Antriebswelle 6.
  • Die 3 zeigt zudem einen ersten Anschlag 38 und einen zweiten Anschlag 39. Die beiden Anschläge 38, 39 sind vorzugsweise in Umfangsrichtung beidseitig der Rückstellvorrichtung 36 in der Ausnehmung 24 in dem für die Aufnahme der Hilfspumpe 5 vorgesehenen Abschnitt angeordnet. Über die Höhe der beiden Anschläge 38 und 39 ist ein minimales Fördervolumen der Hilfspumpe 5 konstruktiv vorgegeben. Dies hat insbesondere dann Vorteile, wenn bei noch kaltem Druckmittel aufgrund der hohen Viskosität des Druckmittels die Hilfspumpe 5 in ihren Regelbereich gebracht wird. Es treten bei hohen Viskositäten, wie sie bei kalten Druckmitteln auftreten, hohe Staudrücke auf. Der Hubring 23 wird durch die Anschläge 38 und 39 in einer Position gehalten, so dass die Förderleistung der Hilfspumpe 5 ausreichend ist, um im Falle der Ausführung der Hilfspumpe 5 als Ladepumpe die Hauptpumpe 4 mit Druckmittel zu versorgen. Ist eine konstruktive Festlegung eines Mindestfördervolumens nicht erforderlich, so können die Anschläge 38 und 39 auch entfallen. In einer alternativen Ausführung kann statt der festen Anschläge 38 und 39 auch ein einstellbarer Anschlag vorgesehen sein. Dieser wird z. B. durch einen Gewindestift realisiert, der in den Stopfen 35 eingeschraubt wird.
  • Die Durchbiegung der Antriebswelle 6 wirkt sich negativ auf das Laufverhalten und insbesondere auf die Verschleißfestigkeit der Hilfspumpe 5 aus. An dem freien Ende 19 der gemeinsamen Antriebswelle 6 ist daher bevorzugt eine leicht ballige Mitnahmeverzahnung 40 ausgebildet, welche in der 4 vereinfacht dargestellt ist. Die Mitnahmeverzahnung 40 ist mit einem Radius 41 ausgeführt, der in dem teilweise geschnitten dargestellten freien Wellenende 19 der 4 erkennbar ist. Durch diese Ausbildung der Mitnahmeverzahnung 40 mit einem Radius 41 ist es möglich, die Rotationsachse der Antriebswelle 6 im Bereich des freien Wellenendes 19 geringfügig gegenüber der Lageebene des Rotors 20 zu neigen, so dass die Lageebene des Rotors 20 und die Rotationsachse der Antriebswelle 6 im Bereich des freien Wellenendes 19 einen von 90° verschiedenen Winkel einschließen. Anstelle der balligen Mitnahmeverzahnung 40 an dem freien Ende 19 der Antriebswelle 6 kann auch die korrespondierende Mitnahmelagerung, die im Inneren des Rotors 20 ausgebildet ist, mit einer gekrümmten Geometrie versehen sein. Da die Ausführung mit einer balligen Mitnahmeverzahnung 40 an dem freien Ende 19 der Antriebswelle 6 fertigungstechnisch einfacher zu realisieren ist, wird diese bevorzugt.
  • Der Effekt einer solchen balligen Mitnahmeverzahnung bzw. in entsprechender Weise einer in axialer Richtung gekrümmten Ausführung der korrespondierenden Mitnahmelagerung des Rotors 20 ist in den 5 und 6 dargestellt. Die 5a zeigt eine zylindrische Mitnahmevorrichtung eines Wellenendes 19' einer Antriebswelle und eines darauf angeordneten Rotors 20'. Wird aufgrund von auftretenden Querkräften nun das freie Wellenende 19' der Antriebswelle durchgebogen, wie es schematisch in der 5b gezeigt ist, so verkantet der Rotor 20 und liegt einerseits an der Anschlussplatte 3 und andererseits an dem Deckel 25 an.
  • In der 6 ist dagegen die Ausführung gemäß der Erfindung mit einer balligen Mitnahmeverzahnung 40 an dem freien Wellenende 19 der Antriebswelle 6 der erfindungsgemäßen Pumpeneinheit 1 gezeigt. Während sich in einer Situation ohne auftretende Querkräfte an der Positionierung des Rotors 20 zwischen der Anschlussplatte 3 und dem Deckel 25 nichts ändert, ist es in der 6b erkennbar, dass die parallele Ausrichtung der Lage- bzw. Rotationsebene des Rotors 20 zu der Anschlussplatte 3 bzw. dem Deckel 25 auch bei einer Durchbiegung des freien Wellenendes 19 erhalten bleibt. Während in der 6a und 6b lediglich die ballige Ausführung der Mitnahmeverzahnung 40 des freien Wellenendes 19 dargestellt ist, ist ersichtlich, dass eine entsprechend entgegen gesetzte Rundung der Mitnahmelagerung des Rotors 20 ein identischer Effekt erzielbar ist.
  • Es ist zu bemerken, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwar die Verdrehung der Steueröffnungen 15, 16 gegenüber den Steueröffnungen 27, 28 zusammen mit der Lagerung des Rotors 20 auf einem freien Wellenende 19 der Antriebswelle 6 einer Pumpeneinheit 1 gezeigt ist. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Antriebswelle 6 den Rotor 20 durchdringt und auf der von der Hauptpumpe 4 abgewandten Seite des Rotors 20 noch einmal gelagert ist, um die auftretenden Querkräfte aufzunehmen und die damit verbundene Durchbiegung der Antriebswelle 6 zu reduzieren. Die erfindungsgemäße Anordnung des ersten Paars Steueröffnungen 15, 16 und des zweiten Paars Steueröffnungen 27, 28 relativ zueinander ist auch bei mehrteiligen Antriebswellen vorteilhaft. Dabei wird ein erster Antriebswellenteil der Hauptpumpe 4 über eine Kupplungsnabe mit einem zweiten Antriebswellenteil der Hilfspumpe 5 verbunden. Der zweite Antriebswellenteil treibt den Rotor 20 an und kann auch beidseitig des Rotors 20 gelagert sein. Auch bei einer solchen Anordnung führt die erfindungsgemäße Verdrehung der Steueröffnungen 15, 16 und 27, 28 zu der erwünschten Baulängenverkürzung. Da im Gegensatz zum Stand der Technik trotzdem der Rotor 20 näher an dem zweiten Lager 9 und in jedem Fall näher an der Einlassleitung 17 bzw. der Auslassleitung 18 platziert werden kann, bietet die besondere Anordnung des zweiten Paars Steueröffnungen 27, 28 auch bei einer beidseits des Rotors 20 vorgesehenen Lagerung der Antriebswelle 6 Vorteile. Die Anschlussplatte 3 baut im äußeren Bereich schlanker, da lediglich für die Aufnahme des Lagers zentrumsnah eine Verlängerung der Anschlussplatte 3 erforderlich ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist es auch möglich, einzelne Merkmale der erfindungsgemäßen Pumpeneinheit 1 vorteilhaft miteinander zu kombinieren. Insbesondere kann die Hilfspumpe 5 anstelle der im Beispiel angegebenen Flügelzellenpumpe auch als Rollenzellenpumpe ausgeführt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2236751 [0002]
    • - DE 1150852 [0004]
    • - DE 102004009838 A1 [0005]

Claims (8)

  1. Pumpeneinheit mit einer Hauptpumpe (4) und einer Hilfspumpe (5), die in einem Gehäuseteil (3) eines Gehäuses der Pumpeneinheit angeordnet ist und die mit einer gemeinsamen Antriebswelle (6) verbunden sind, wobei die Hauptpumpe (4)ein erstes Paar Steueröffnungen (15) mit einer ersten Mittelachse (31) und die Hilfspumpe (5) ein zweites Paar Steueröffnungen (27, 28) mit einer zweiten Mittelachse (37) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Paar Steueröffnungen (15, 16) und das zweite Paar Steueröffnungen (27, 28) so in dem Gehäuseteil (3) angeordnet sind, dass die zweite Mittelachse (37) mit einer durch die erste Mittelachse (31) und eine Rotationsachse der gemeinsamen Antriebswelle (6) definierten Ebene einen von 90 Grad verschiedenen Winkel (α) einschließt.
  2. Pumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Mittelachse (37) die Ebene in einem von null Grad verschiedenen Winkel (α) schneidet.
  3. Pumpeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stellvorrichtung und/oder eine Rückstellvorrichtung (36) sich im Wesentlichen entlang der zweiten Mittelachse (37) erstrecken.
  4. Pumpeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene und die zweite Mittelachse (37) einen Winkel (α) zueinander stehen, wobei 35°< = α < = 55°.
  5. Pumpeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfspumpe (5) einen Rotor (20) aufweist und der Rotor (20) auf einem ein Antriebswellenlager (9) durchdringenden freien Wellenende (19) angeordnet ist.
  6. Pumpeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Wellenende (19) eine Mitnahmeverzahnung (40) und an dem Rotor (20) eine korrespondierende Mitnahmelagerung ausgebildet ist, wobei das Wellenende (19) und/oder die Mitnahmelagerung ballig ausgeführt sind.
  7. Pumpeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfspumpe (5) eine Flügelzellenpumpe ist.
  8. Pumpeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfspumpe (5) eine Rollenzellenpumpe ist.
DE102007032102A 2007-05-16 2007-07-10 Pumpeneinheit mit Hauptpumpe und Hilfspumpe Pending DE102007032102A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007032102A DE102007032102A1 (de) 2007-05-16 2007-07-10 Pumpeneinheit mit Hauptpumpe und Hilfspumpe
PCT/EP2008/054865 WO2008138712A1 (de) 2007-05-16 2008-04-22 Pumpeneinheit mit hauptpumpe und hilfspumpe

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007022969 2007-05-16
DE102007022969.2 2007-05-16
DE102007032102A DE102007032102A1 (de) 2007-05-16 2007-07-10 Pumpeneinheit mit Hauptpumpe und Hilfspumpe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007032102A1 true DE102007032102A1 (de) 2008-11-20

Family

ID=39868907

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007032102A Pending DE102007032102A1 (de) 2007-05-16 2007-07-10 Pumpeneinheit mit Hauptpumpe und Hilfspumpe

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007032102A1 (de)
WO (1) WO2008138712A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012207137A1 (de) * 2012-04-27 2013-10-31 Zf Friedrichshafen Ag Bauteillagerung
DE102014220205A1 (de) 2014-10-07 2016-04-07 Robert Bosch Gmbh Pumpenanordnung mit Hauptpumpe und Hilfspumpe
DE102011117687B4 (de) 2011-11-04 2022-05-19 Robert Bosch Gmbh Hydraulisches System mit einer Hauptpumpe und mit einer Speisepumpe

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2604047A (en) * 1945-09-19 1952-07-22 Hulman Two-stage hydraulic pressure pump
DE1150852B (de) 1954-11-19 1963-06-27 Vickers Inc Hydraulische Steuereinrichtung fuer eine Kraftuebertragungsvorrichtung mit Regelscheibe
DE2236751A1 (de) 1972-07-26 1974-02-07 Linde Ag Axialkolbenmaschine
WO1984002957A1 (en) * 1983-01-19 1984-08-02 Zahnradfabrik Friedrichshafen Tandem pump
DE102004009838A1 (de) 2004-02-28 2005-09-22 Zf Lenksysteme Gmbh Flügelzellenpumpe

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10117373A1 (de) * 2001-04-06 2002-10-10 Mannesmann Rexroth Ag Hydraulisches Pumpenaggregat
US7007468B1 (en) * 2003-06-27 2006-03-07 Hydro-Gear Limited Partnership Charge pump for a hydrostatic transmission

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2604047A (en) * 1945-09-19 1952-07-22 Hulman Two-stage hydraulic pressure pump
DE1150852B (de) 1954-11-19 1963-06-27 Vickers Inc Hydraulische Steuereinrichtung fuer eine Kraftuebertragungsvorrichtung mit Regelscheibe
DE2236751A1 (de) 1972-07-26 1974-02-07 Linde Ag Axialkolbenmaschine
WO1984002957A1 (en) * 1983-01-19 1984-08-02 Zahnradfabrik Friedrichshafen Tandem pump
DE102004009838A1 (de) 2004-02-28 2005-09-22 Zf Lenksysteme Gmbh Flügelzellenpumpe

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011117687B4 (de) 2011-11-04 2022-05-19 Robert Bosch Gmbh Hydraulisches System mit einer Hauptpumpe und mit einer Speisepumpe
DE102012207137A1 (de) * 2012-04-27 2013-10-31 Zf Friedrichshafen Ag Bauteillagerung
DE102012207137B4 (de) * 2012-04-27 2014-10-09 Zf Friedrichshafen Ag Bauteillagerung
DE102014220205A1 (de) 2014-10-07 2016-04-07 Robert Bosch Gmbh Pumpenanordnung mit Hauptpumpe und Hilfspumpe

Also Published As

Publication number Publication date
WO2008138712A1 (de) 2008-11-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3590198C2 (de) Ventilplatte für eine hydrostatische Axialkolbeneinheit
DE102009006909B4 (de) Axialkolbenmaschine mit reduzierter Stelldruckpulsation
DE102007032103B4 (de) Pumpeneinheit mit einer Hauptpumpe und einer in ihrem Fördervolumen verstellbaren Ladepumpe
DE102012013436A1 (de) Hydraulische Kolbenmaschine und hydraulische Maschine
DE102008026389B4 (de) Taumelscheiben-Kompressor mit variabler Kapazität
EP1994282A1 (de) Kombi-pumpengehäuse für mehrere nenngrössen
DE102007039172A1 (de) Flügelzellenpumpe
DE102005037618A1 (de) Hydrostatische Kolbenmaschine nach dem Floating-Cup-Konzept
DE102007032102A1 (de) Pumpeneinheit mit Hauptpumpe und Hilfspumpe
EP1565652B1 (de) Anschlussblock für eine hydrostatische kolbenmaschine
WO2015090702A2 (de) Axialkolbenmaschine
DE102015223037A1 (de) Vibrationsantrieb mit hydraulischer Pulserzeugungsvorrichtung
DE102017208755A1 (de) Hydrostatische unterstützungs- und schmierausnehmungen auf valv- segmentslauffläche
EP1960665B1 (de) Hydrostatische kolbenmaschine mit ausgangsvolumen strom in umfangsrichtung
WO2011104163A2 (de) Pendelschiebermaschine
DE3242983A1 (de) Regelbare fluegelzellenpumpe
DE102014208406A1 (de) Hydrostatische Kolbenmaschine
DE4135904A1 (de) Kolbenpumpe, insbesondere radialkolbenpumpe
DE102006044294B3 (de) Radialkolbenpumpe
DE10347085B3 (de) Hydrostatische Kolbenmaschine mit zwei hydraulischen Kreisläufen
DE102021200205A1 (de) Axialkolbenmaschine mit hoher Antriebdrehzahl
DE102007039157B4 (de) Flügelzellenpumpe
DE102009058332B4 (de) Axialkolbenmaschine
DE102018205884A1 (de) Axialkolbenmaschine mit Druckentlastung in den Durchtriebsraum
DE10017780B4 (de) Kolbenmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R082 Change of representative
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140328

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication