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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung, insbesondere für Lebensmittel.
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Der
Lebensrhythmus in der heutigen Gesellschaft wird immer schneller.
Daran haben sich auch die Ess- und Lebensgewohnheiten der Menschen angepasst.
Da die Menschen häufig
unter Zeitdruck stehen, werden immer mehr Lebensmittel zum Mitnehmen
verkauft und unterwegs verzehrt. Üblicherweise werden die Lebensmittel,
beispielsweise Snacks, belegte oder unbelegte Backwaren oder ähnliches,
vom Verkäufer
in einer Verpackung, etwa einer Papiertüte, verpackt und dem Käufer übergeben.
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Heute
handelsübliche
Papiertüten
bestehen aus einem dünnen
Papier, welches derart gefaltet bzw. verklebt wurde, dass Lebensmittel
oder andere Dinge darin für
kurze Zeit verpackt und transportiert werden können. Papiertüten und
andere Verpackungen werden allein zum Transport der Lebensmittel oder anderen
Waren benutzt, ohne die weitere Verwendung des Inhalts zu berücksichtigen.
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Insbesondere
wenn Lebensmittel aus der Verpackung verzehrt werden sollen, besteht
das Problem, dass man wegen ungewaschener Hände, etwa bei arbeitsbedingtem
Schmutz oder alltagsbedingtem Kontakt mit Geld, Türklinken
usw., oder zur Vermeidung einer Verunreinigung der Hände das
Lebensmittel nicht mit den bloßen
Händen
berühren möchte.
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Gelegentlich
werden vom Verkäufer
neben dem Lebensmittel auch eine oder mehrere Servietten in die
Verpackung gegeben. In der Verpackung hat die Serviette direkten
Kontakt mit dem Lebensmittel, was zu einem Aufweichen oder Verkleben
der Serviette führen
kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Stand der Technik
vorteilhaft weiterzubilden.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Als
Grundlage der Erfindung dient eine handelsübliche Verpackung, beispielsweise
eine Papiertüte
oder eine Schachtel, die zusätzlich
mindestens eine Aufnahmeeinrichtung für mindestens eine Serviette
oder dergleichen umfasst. Die Verpackung besitzt damit einen ersten
Aufnahmebereich für
die eigentlich zu verpackende Ware, etwa das Lebensmittel, und mindestens
einen weiteren Aufnahmebereich für
eine Serviette oder dergleichen. Hierdurch ergibt sich eine Zeitersparnis
für den
Verkäufer,
weil keine zusätzlichen
Servietten oder dergleichen mit verpackt werden müssen. Gleichzeitig
hat der Käufer
immer eine Serviette zur Hand, die darüber hinaus sauber bleibt, weil
kein unmittelbarer Kontakt zu der verpackten Ware, etwa dem Lebensmittel,
besteht.
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Vorteilhafterweise
kann die Aufnahmeeinrichtung auf der Außenseite der Verpackung angeordnet
sein, was deren Zugänglichkeit
erleichtert.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich in der
Aufnahmeeinrichtung mindestens eine Serviette oder dergleichen befindet und
die Aufnahmeeinrichtung allseitig geschlossen ist. Die Serviette
ist damit in der Aufnahmeeinrichtung sicher und vor Verschmutzung
geschützt
untergebracht.
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Um
die Entnahme der Serviette zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass
die Aufnahmeeinrichtung mindestens eine Öffnungseinrichtung für die Entnahme
der Serviette oder dergleichen umfasst.
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Die
Verpackung und/oder die Aufnahmeeinrichtung können aus Papier bestehen. In
diesem Fall kann die Verpackung eine Papiertüte umfassen und die Aufnahmeeinrichtung
von einer zusätzlichen
Seitenwand aus Papier gebildet sein. Eine solche Verpackung ist
einfach herstellbar, leicht, nimmt nach der Verwendung wenig Volumen
ein und ist im Altpapier recyclebar. Die Seitenwand kann allseitig
mit der Papiertüte
verklebt sein. Auch die Verwendung eines Papierverbundmaterials
ist möglich.
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Eine
Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispiels
sieht vor, dass die Öffnungseinrichtung
von einem heraus trennbaren Papierstreifen gebildet ist. Dieser
heraus trennbare Papierstreifen kann beispielsweise perforiert sein,
um das Heraustrennen zu erleichtern. Der heraus trennbare Papierstreifen kann
eine Breite von etwa 4 cm und eine Länge von etwa 12 cm aufweisen,
wobei abweichende Maße selbstverständlich möglich sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Nach dem Heraustrennen
des Papierstreifens wird der Innenraum der allseitig geschlossenen
Aufnahmeeinrichtung und damit die Serviette oder dergleichen frei
gegeben. Der Papierstreifen kann beim Verzehr eines Lebensmittels
als Schutzlage zwischen Hand und Lebensmitteln verwendet werden,
wodurch ein unmittelbarer Kontakt zwischen Hand und Lebensmittel
verhindert wird und sowohl die Hände
als auch das Lebensmittel sauber bleiben.
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Da
in den meisten Fällen
eine Papiertüte
im oberen Bereich eingefaltet oder zerknüllt wird, um den Inhalt gegen
ein Herausfallen zu schützen,
wird vorgeschlagen, dass die Aufnahmeeinrichtung im unteren Drittel
der Verpackung angeordnet ist.
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Bei
größeren Verpackungen
mit gegebenenfalls mehreren Inhaltsteilen können auch eine oder mehrere
Aufnahmeeinrichtungen mit einer oder mehreren Servietten oder dergleichen
vorgesehen werden.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Verpackung mit einseitig offener Aufnahmeeinrichtung,
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2 eine
Verpackung mit allseitig geschlossener Aufnahmeeinrichtung,
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3 eine
Verpackung mit allseitig geschlossener Aufnahmeeinrichtung und heraus
trennbarem Papierstreifen,
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4 die
Verpackung der 3 mit teilweise heraus getrenntem
Papierstreifen,
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5 die
Verpackung der 3 mit heraus getrenntem Papierstreifen
und dessen Verwendung,
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6 die
Verpackung der 3 mit heraus getrenntem Papierstreifen
und teilweise entnommener Serviette,
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7 bis 9 Verpackungen
mit allseitig geschlossenen Aufnahmeeinrichtungen und zwei heraus
trennbaren Papierstreifen,
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10 bis 12 Verpackungen
mit einseitig offenen Aufnahmeeinrichtungen.
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In
der 1 ist eine Verpackung 1 dargestellt,
die eine Papiertüte 2 und
eine Aufnahmeeinrichtung 3 für eine Serviette 4 oder
dergleichen umfasst. Die Aufnahmeeinrichtung 3 ist von
einer zusätzlichen
Seitenwand aus Papier gebildet und einseitig offen, so dass die
Serviette 3 entnommen werden kann.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 3 kann in ihrem Randbereich mit der
Papiertüte 2 verklebt
oder auf beliebige andere Weise befestigt sein, wobei dies auch
für alle
anderen Ausführungsbeispiele
gilt, so dass ein Aufnahmebereich für die Serviette 4 besteht.
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Die 2 zeigt
eine andere Verpackung 1, wobei übereinstimmende Bestandteile,
wie auch bei den weiteren Ausführungsbeispielen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die an der Papiertüte 2 angeordnete
Aufnahmeeinrichtung 3 ist allseitig geschlossen und in
dem gebildeten Aufnahmebereich befindet sich eine punktiert angedeutete
Serviette 4. Zum Entnehmen der Serviette 4 ist
die aus Papier bestehende Seitenwand des Aufnahmebereichs 3 auf
zu reißen.
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Die 3 zeigt
eine weitere Verpackung 1, bei der die an der Papiertüte 2 angeordnete
Aufnahmeeinrichtung 3 allseitig geschlossen ist und sich
in dem gebildeten Aufnahmebereich eine Serviette 4 befindet.
Zum Entnehmen der Serviette 4 ist eine Öffnungseinrichtung in Form
eines heraus trennbaren Papierstreifens 5 vorgesehen, der
nach dem Heraustrennen den Zugang zu dem Aufnahmebereich der Aufnahmeeinrichtung 3 frei
gibt. Der heraus trennbare Papierstreifen 5 kann beispielsweise
umlaufend perforiert sein, um das Heraustrennen zu erleichtern, wie
dies in der 4 angedeutet ist.
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In
der Darstellung der 5 erkennt man die Serviette 4 in
dem Aufnahmebereich der Aufnahmeeinrichtung 3 bei heraus
getrenntem Papierstreifen 5. Die Serviette 4 ist
herausnehmbar, ohne die Papiertüte 2 nach
innen hin zu beschädigen.
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Darüber hinaus
ist in der 5 angedeutet, wie der Papierstreifen 5 als
Schutzlage zwischen einer Hand 6 und einem Lebensmittel 7,
beispielsweise einer belegten Backware, verwendet werden kann. Dadurch
ist sichergestellt, dass kein unmittelbarer Kontakt zwischen der
Hand 6 und dem Lebensmittel 7 stattfindet.
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Nach
dem Verzehr des Lebensmittels 7 kann die Serviette 4,
wie in 6 dargestellt, aus dem Aufnahmebereich der Aufnahmeeinrichtung 3 entnommen
und benutzt werden.
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Um
dem Kunden die Verwendung der Verpackung 1 zu erläutern, können auf
der Papiertüte 2 Informationen
oder Abbildungen vorgesehen sein. Da die Verpackung 1 vom Kunden
bis zur Entnahme der Serviette 4 aufbewahrt wird, wird
der Verpackung 1 gegenüber
dem Stand der Technik von einem Kunden mehr Aufmerksamkeit entgegen
gebracht, was eine zusätzliche
Nutzung der Verpackung 1 als Werbefläche anbietet.
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Die
in den 7 bis 9 dargestellten weiteren Verpackungen 1 weisen
Aufnahmeeinrichtungen 3 mit zwei heraus trennbaren Papierstreifen 5 auf.
Dabei besitzt das Ausführungsbeispiel
der 7 eine große
Aufnahmeeinrichtung 3.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 8 ist eine gegenüber der Papiertüte 2 verhältnismäßig kleine
Aufnahmeeinrichtung 3 mit zwei heraus trennbaren Papierstreifen
5 im unteren Drittel der Verpackung 1 angeordnet.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 9 besitzt zwei getrennte Aufnahmeeinrichtungen 3,
in denen voneinander unabhängig
zwei Servietten 4 aufgenommen werden können. Hierdurch bleibt auch
nach der Entnahme einer ersten Serviette 4 aus der ersten Aufnahmeeinrichtung 3 eine
zweite Serviette 4 in der zweiten Aufnahmeeinrichtung 3 sicher
verstaut.
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Wie
sich aus den in den 10 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispielen
ergibt, kann die Gestaltung und Anordnung der Aufnahmeeinrichtungen 3 an
der Papiertüte 2 beliebig
und den Anforderungen der Praxis gemäß variiert werden. Es versteht sich,
dass diese Variationsmöglichkeiten nicht
nur bei den in den 10 bis 12 dargestellten
einseitig offenen Aufnahmeeinrichtungen 3, sondern auch
bei allseitig geschlossenen Aufnahmeeinrichtungen 3 bestehen.
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- 1
- Verpackung
- 2
- Papiertüte
- 3
- Aufnahmeeinrichtung
- 4
- Serviette
- 5
- Papierstreifen
- 6
- Hand
- 7
- Lebensmittel