DE102009004739A1 - Mehrschichtiges abbaubares Polymersystem als Sicherheitselement - Google Patents

Mehrschichtiges abbaubares Polymersystem als Sicherheitselement Download PDF

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Abstract

Verwendung eines Materials als Sicherheitselement insbesondere zur Aufdeckung von Plagiaten, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Material um ein mehrschichtiges schichtselektiv abbaubares und/oder schichtselektiv lösliches Polymersystem handelt, das dazu geeignet ist, während des Abbaus eine visuell erkennbare Veränderung zu zeigen. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein für diese Verwendung geeignetes Sicherheitselement, dessen Herstellung, sowie Produkte, die ein derartiges Sicherheitselement umfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung eines mehrschichtigen Polymersystems als Sicherheitselement, das selektiv schichtweise abgebaut werden kann und dabei in zeitlicher Abfolge für einen Betrachter in unterschiedlichen Farben erscheint. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein für diese Verwendung geeignetes Sicherheitselement, dessen Herstellung, sowie Produkte, die ein derartiges Sicherheitselement umfassen.
  • Billigangebote nachgeahmter Markenprodukte sind jedem bekannt. Durch den weltweiten Abbau von Zoll- und Handelsschranken hat die Anzahl der Plagiate auch in der westlichen Hemisphäre zugenommen. Nachahmerprodukte und Plagiate führen zunehmend zu hohen Verlusten bei den betroffenen Markenherstellern, dessen Markenrechte verletzt werden. Für die Gesundheit des Verbrauchers ist es gefährlich, wenn es um gefälschte Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, Lebensmittel, Kosmetik oder gefälschte Automobilersatzteile geht. Insbesondere gefälschte Arzneimittel stellen weltweit eine Bedrohung dar. Der Global Pharma Health Fund e. V. berichtet auf seiner Homepage, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO davon ausgeht, dass bis zu zehn Prozent der weltweit angebotenen Arzneimittel gefälscht oder qualitativ minderwertig sind. Betroffen sind vor allem die Entwicklungsländer, wo vielfach noch die Voraussetzungen einer wirksamen Arzneimittelkontrolle fehlen.
  • In der letzten Zeit haben die Hersteller von Markenprodukten und Medikamenten ein verstärktes Interesse an Sicherheitsmerkmalen entwickelt, die vor allem in die Verpackung integriert werden. Dazu gehören geprägte Hologramme mit versteckten Informationen und Mikroschriften, bei denen ein Rasterpunkt im Druckbild mikroskopisch kleine Text- oder Bildinformationen enthält, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Weiterhin wird der Aufdruck von RFIDs oder das DNA-Labelling beschrieben.
  • Mit dem GPHF-Minilab® bietet der Global Pharma Health Fund e. V. (GPHF) ein mobiles Kompaktlabor an, das innerhalb kurzer Zeit die Qualität von Arzneimitteln überprüfen und so Lücken in der Arzneimittelüberwachung schließen soll.
  • Der Nachteil der bekannten Sicherheitssysteme ist, dass entweder eine aufwändige apparative Ausrüstung benötigt wird um Original von Fälschung zu unterscheiden oder dass das Sicherheitsmerkmal gefälscht werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher ein Sicherheitselement bereitzustellen, das es jedem ermöglicht die Originalität des Produktes mit geringem Aufwand in kurzer Zeit nachzuweisen, das außerdem preiswert herzustellen ist und nur mit extremem Aufwand gefälscht werden kann.
  • Diese Aufgabe konnte durch ein mehrschichtiges schichtselektiv abbaubares Polymersystem gelöst werden, das dazu geeignet ist, während des Abbaus eine visuell erkennbare Veränderung zu zeigen. Das Sicherheitselement ist vor Fälschung geschützt, da es für den Farbwechsel sehr dünn und mit hoher Präzision mehrschichtig hergestellt werden muss, was nur mit sehr aufwändigen Maschinen möglich ist, die einem potentiellen Fälscher nicht zur Verfügung stehen. Der Abbau kann im einfachsten Fall durch Zugabe einer kleinen Menge Leitungswasser ausgelöst werden und der damit einhergehende Wechsel unterschiedlicher Farben ist mit bloßem Auge erkennbar.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung eines Polymersystems als Sicherheitselement, dadurch gekennzeichnet, dass es sich dabei um ein mehrschichtiges schichtselektiv abbaubares Polymersystem handelt, das dazu geeignet ist, während des Abbaus eine visuell erkennbare Veränderung, insbesondere unterschiedliche Farben zu zeigen.
  • Eine Schicht besteht dabei üblicherweise aus einem Bindemittel, das für die mechanische Stabilität der Schicht sorgt und in das gegebenenfalls weitere Inhaltsstoffe eingebettet sind. Der Gehalt an Bindemittel in einer Schicht beträgt bevorzugt wenigstens ungefähr 20 Gewichtsprozent (Gew.-%), insbesondere wenigstens ungefähr 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Trockensubstanz der Schicht.
  • Als unterschiedliche Farbe ist im Sinne der Erfindung jede visuell unterscheidbare Ausbildung des mehrschichtigen Polymersystems zu verstehen, also z. B. unterschiedliche Farbtöne (schwarz, weiß, die additiven und subtraktiven Grundfarben und beliebige Zwischenwerte davon), unterschiedliche Muster mit dem gleichen oder unterschiedlichen Farbtönen, unterschiedliche Farbdichtewerte (z. B. unterschiedliche Grautöne oder mehr oder weniger gesättigte Farbtöne), und/oder unterschiedliche Opazitätswerte. Die unterschiedlichen Farben werden dabei insbesondere durch in die jeweilige Schicht eingebrachte Farbstoffe und/oder Pigmente hervorgerufen, können aber auch durch das Bindemittel bewirkt werden, z. B. eine unterschiedliche Opazität, oder wenn das Bindemittel selbst eine Färbung aufweist. Eine Farbigkeit einzelner oder aller Schichten kann auch durch Mikro- oder Nanostrukturierung einer oder mehrerer Bindemittelschichten erreicht werden. Die Farbeffekte kommen durch Beugungserscheinungen des Lichtes an den strukturierten Phasengrenzen zustande, wie dies z. B. in der internationalen Patentanmeldung WO2007/107235 A1 beschrieben ist, deren Offenbarung hiermit vollständig per Referenz inkorporiert wird.
  • Als schichtselektiver Abbau ist im Sinne der Erfindung jede Art von Veränderung einer Schicht zu verstehen, wodurch die betreffende Schicht an Substanz verliert und/oder ihre Opazität ändert. Dadurch wird innerhalb einer durch die Schichtdicke und das verwendete System vorbestimmbaren Zeit die unterhalb der abbauenden Schicht liegende Schicht oder der Träger direkt sichtbar oder zumindest deren Einfluss auf den visuellen Eindruck des Gesamtsystems deutlich verstärkt. Erfindungsgemäß findet dieser Abbau in der der Oberfläche bzw. den Oberflächen des Materials am nächsten liegenden abbaubaren Schicht(en) schneller statt als in der bzw. den weiter von der Oberfläche entfernten Schicht(en). Bevorzugt findet der Abbau jeweils im Wesentlichen nur an der Oberfläche bzw. den Oberflächen statt.
  • Vorzugsweise umfasst das Sicherheitselement der Erfindung einen Träger und darauf aufgetragene Schichten, wobei wenigstens zwei der Schichten und insbesondere drei, vier, fünf oder mehr als fünf Schichten jeweils wenigstens ein abbaubares Bindemittel umfassen. Der Träger, bei dem es sich bevorzugt um eine Trägerfolie handelt, kann einseitig oder beidseitig mit solchen abbaubaren Schichten versehen sein. Dabei können in den verschiedenen Schichten das gleiche oder unterschiedliche Bindemittel enthalten sein. Es hat sich gezeigt, dass zwei Ausführungsformen der Erfindung besonders dafür geeignet sind, dass das Material schichtselektiv von der Oberfläche beginnend in tiefere Schichten abgebaut wird und nicht mehrere Schichten oder alle Schichten gleichzeitig abgebaut werden, wie es z. B. bei Verwendung von Schichten gleicher Löslichkeit und Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels der Fall wäre.
  • In der ersten dieser beiden besonders geeigneten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Polymersystem wenigstens zwei Schichten, die als Bindemittel wenigstens ein biologisch, enzymatisch oder hydrolytisch abbaubares Material umfassen, wobei sich die Schichten nicht oder nicht wesentlich bzgl. der Abbaugeschwindigkeit unterscheiden müssen, und wobei das Bindemittel bevorzugt wasserunlöslich ist und insbesondere ein Material biologischen Ursprungs (im Folgenden auch biologisches Material genannt) umfasst, wie z. B. wenigstens ein Polysaccharid und/oder wenigstens ein Kollagen und/oder ein Protein und/oder ein gegebenenfalls partiell abgebautes Polypeptid, insbesondere Gelatine, aber auch synthetische und/oder teilsynthetische und/oder gentechnologisch hergestellte Polymere, insbesondere leicht hydrolysierbare Polymere, wie z. B. Polyester und/oder Polyetherester. Ein solches Polymersystem wird durch Einwirkung von geeigneten Lösungen schichtweise von der Oberfläche ausgehend abgebaut und setzt so die in der jeweiligen Schicht gespeicherten Substanzen, vorzugsweise Farbstoffe und/oder Pigmente, frei, wodurch das Polymersystem zeitabhängig einen deutlich visuell unterscheidbaren Eindruck ergibt und insbesondere in unterschiedlichen Farben erscheint. Dieses Abbauverhalten unterscheidet sich somit deutlich von anderen Varianten, die das mehrschichtige Material als ganzes („bulk”) auflösen würden, wodurch ein farblicher Wechsel nicht oder zumindest nicht deutlich erkennbar wäre. Bevorzugt sind mehrere benachbarte Schichten entsprechend abbaubar aufgebaut.
  • Als für den Abbau geeignete Lösungen sind dabei wässrige Lösungen bevorzugt, für eine Schicht mit einem biologisch abbaubaren Material insbesondere solche die physiologischen Lösungen entsprechen, für enzymatisch abbaubare Schichten insbesondere enzymhaltige Lösungen und für hydrolytisch abbaubare Schichten insbesondere Lösungen mit einem geeigneten pH-Wert.
  • Als besonders selektiv schichtweise abbaubar und damit besonders gut visuell erkennbar haben sich dabei enzymatisch abbaubare Schichten erwiesen. Für die Erfindung ist deshalb ein mehrschichtiges Polymersystem als Sicherheitselement besonders geeignet, das durch Einwirkung von Enzymen schichtweise selektiv abgebaut wird und dabei in zeitlicher Abfolge für einen Betrachter in unterschiedlichen Farben erscheint.
  • Eine wässrige Lösung oder Zubereitung im Sinne der Erfindung umfasst jede Zubereitung, die wenigstens ungefähr 30 Gewichtsprozent, insbesondere wenigstens ungefähr 50 Gewichtsprozent Wasser enthält und insbesondere auch Leitungswasser beliebiger Härte oder reines Wasser.
  • In der zweiten der beiden oben genannten besonders geeigneten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Polymersystem wenigstens zwei Schichten, die sich deutlich bezüglich der Abbaugeschwindigkeit bzw. Löslichkeit gegenüber einer geeigneten Lösung bzw. einem geeigneten Lösungsmittel unterscheiden, wobei die schneller abbaubare bzw. besser lösliche Schicht jeweils näher der Oberfläche des Polymersystems angeordnet ist.
  • Unter deutlicher Unterscheidbarkeit ist hierbei im Sinne der Erfindung insbesondere zu verstehen, dass der Abbau bzw. das Auflösen der Schichten unter den beabsichtigten Verwendungsbedingungen in der langsamer reagierenden Schicht wenigstens ungefähr 20%, insbesondere wenigstens ungefähr 50% und besonders bevorzugt wenigstens ungefähr 100% mehr Zeit beansprucht, als in der schneller reagierenden Schicht. Als Test für dieses Verhalten werden die Schichten einzeln auf einen Träger aufgetragen und die Zeit bestimmt, innerhalb derer unter den beabsichtigten Verwendungsbedingungen des Sicherheitselementes die visuell erkennbare Veränderung der jeweiligen Schicht im Wesentlichen abgeschlossen ist.
  • Solche Schichten können z. B. unterschiedlich schnell hydrolytisch abbaubare Polymere, insbesondere Polyester enthalten, oder z. B. in einer Schicht ein säurelösliches Polymer und in einer anderen Schicht ein alkalilösliches Polymer. Auf diese Weise ist es für den Fachmann leicht möglich, geeignete Lösungen bzw. Lösungsmittel auszuwählen, womit solche Polymersysteme schichtweise von der Oberfläche ausgehend abgebaut werden und so die in der jeweiligen Schicht gespeicherten Substanzen, vorzugsweise Farbstoffe und/oder Pigmente, freisetzen, wodurch das Material zeitabhängig einen deutlich visuell unterscheidbaren Eindruck ergibt und insbesondere in unterschiedlichen Farben erscheint.
  • Die beiden vorstehend beschriebenen besonders geeigneten Ausführungsformen der Erfindung können auch kombiniert werden.
  • Das Bindemittel der Folie kann modifiziert sein, beispielsweise durch wässrige Polymerlatices oder Polymerdispersionen, durch wasserlösliche, gegebenenfalls vernetzbare Polymere oder Copolymere oder Proteinderivate. Beispiele dafür sind in Res. Discl. 38 957 (1996) auf S. 598, Kapitel II A und Kapitel II C beschrieben, die z. B. Polyacrylamid, Polyacrylsäurederivat, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polyvinylimidazol, Polyethylenoxid, Polystyrolsulfonsäure oder ein Cellulosederivat enthalten. Das Bindemittel kann weiterhin in unterschiedlichem Ausmaß gehärtet, das heißt vernetzt sein, z. B. durch eine Vernetzung über Aminogruppen mittels Bisvinylsulfonen, Aldehyden, Cyanurchloriden oder Epoxiden oder durch eine Vernetzung über Carboxyl- und Aminogruppen mittels Carbodiimiden oder Carbamoylpyridiniumsalzen oder durch eine Vernetzung über Carboxylgruppen mittels Aziridinderivaten oder Metallionen. Weitere geeignete Härtungsmittel sind in Res. Discl. 38 957 (1996) auf S. 599, Kapitel II, B beschrieben. Weitere mögliche Schichtzusätze sind beispielsweise Stabilisatoren, Weichmacher, UV-Absorber, optische Aufheller, Metallsalzlatices bekannt aus DE 30 02 287 , Polynucleotide, Zellen, Gene, DNS, RNS, Mikropartikel, vorzugsweise homodispers von ungefähr 0,5 bis ungefähr 30 Mikrometer, Nanopartikel mit Teilchengrößen von ungefähr 5 bis ungefähr 500 Nanometer, anorganische oder organische Kristalle und Diatomeen mit definierter unter dem Mikroskop erkennbarer Geometrie.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Schichten des Polymersystems als Bindemittel im Wesentlichen biologisches Material, insbesondere Gelatine oder modifizierte Gelatine, woraus sich viele Vorzüge ergeben. Solche Schichten lassen sich z. B. besonders dünn und mit gleichmäßiger Schichtdicke herstellen, und es können viele Schichten mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen und vorbestimmten Eigenschaften übereinander angeordnet werden.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Sicherheitselemente erfolgt insbesondere dadurch, dass die den einzelnen Schichten zugrundeliegende Zusammensetzung als Lösung, insbesondere als wässrige Lösung, mittels einer geeigneten Gießvorrichtung auf einen Träger, insbesondere eine flexible Trägerfolie, gegossen, bevorzugt durch Zusatz eines Härtungsmittels gehärtet und anschließend getrocknet wird. Die Härtung erleichtert die Verwendung des Sicherheitselementes und ermöglicht seinen Einsatz z. B. auch bei höheren Temperaturen.
  • Um einen gleichmäßigen Farbeindruck und einen gleichmäßigen Abbau der verschiedenen Schichten zu erreichen ist es wichtig, eine hohe Schichtdickenkonstanz zu erzeugen. Dies wird vorteilhaft mit der Kaskaden- oder Vorhanggießertechnologie erreicht, die aus der Herstellung von fotografischen Materialien bekannt ist. Bei dem Beguss können nacheinander einzelne oder mehrere Schichten gleichzeitig gegossen werden, wobei das Material zwischen zwei Begussvorgängen hinreichend getrocknet wird. Bevorzugt werden alle Schichten des Sicherheitselements gemäß der Erfindung in einem Maschinendurchgang gegossen, wobei darauf zu achten ist, dass Vermischungen der Schichten soweit vermieden werden, dass die visuelle Unterscheidbarkeit während des Abbaus gewährleistet bleibt. Dafür geeignete Maßnahmen sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Gießtechnologie bekannt.
  • Die Trockenschichtdicke der einzelnen Schichten beträgt bevorzugt zwischen ungefähr 0,1 und ungefähr 100 μm, insbesondere zwischen ungefähr 0,5 und ungefähr 50 μm und besonders bevorzugt zwischen ungefähr 1 und ungefähr 10 μm. Die Schwankung der Trockenschichtdicke der jeweiligen Schichten auf einer Länge von ungefähr 1 cm des Sicherheitselements beträgt bevorzugt nicht mehr als ungefähr 50%, insbesondere nicht mehr als ungefähr 25 % und besonders bevorzugt nicht mehr als 10% der mittleren Trockenschichtdicke in diesem Abschnitt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Sicherheitselement kein übliches, käuflich erhältliches fotografisches Material verwendet. Es ist jedoch vorteilhaft möglich, ein fotografisches Material, insbesondere ein farbfotografisches Material, mit einer anderen als der üblichen Schichtreihenfolge herzustellen und teilweise oder vollständig farbig oder weiß zu belichten, geeignet fotografisch zu verarbeiten und so als Sicherheitselement zu benutzen. Bei der teilweisen Belichtung kann eine beliebige Bildinformation, also auch Schrift, einbelichtet werden und beim Abbau erscheint diese Bildinformation dann in wechselnden Farben.
  • Als Trägermaterialien kommen für das Sicherheitselement der Erfindung beliebige Materialien in Frage, die dem Element eine ausreichende Stabilität verleihen, auf denen das Polymersystem der Erfindung ausreichend haftet und auf die das Polymersystem mit geeigneten Methoden aufgetragen werden kann. Besonders geeignete Träger sind Folien oder Papiere, insbesondere Cellulosetriacetatfolie, Bargt-Papier und beidseitig mit Polyethylen beschichtetes Papier, die auch als Trägermaterialien für fotografische Materialien bekannt sind. Weiterhin sind auch Folien aus Polyester (PET oder PEN), Polycarbonat, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol oder Polyamid bevorzugt geeignet. Vorteilhaft können als Träger auch Verbundmaterialien, mehrschichtige Materialien, bedruckte oder mit Prägungen versehene Materialien, sowie mehrphasige oder pigmentierte Materialien verwendet werden. Die Träger können z. B. farblos, weiß, schwarz oder farbig, reflektierend, lichtundurchlässig, transparent, klar oder matt sein. Als Träger sind z. B. auch die in Res. Discl. 38 957 (1996) auf S. 627 bis S. 629 beschriebenen Materialien geeignet.
  • Die Dicke des Trägers ist für die erfindungsgemäße Anwendung nicht von besonderer Bedeutung. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Träger der Erfindung um eine Folie und die Schichtdicke der Trägerfolie liegt im Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr 1000 μm, besonders bevorzugt im Bereich von ungefähr 10 bis ungefähr 500 μm.
  • Vergleichbar mit fotografischen Materialien werden die Träger vorzugsweise mit Substrat- und/oder Haftschichten ausgerüstet, die die nachfolgenden aufgegossenen Schichten an den Träger binden sollen. Geeignete Substrat- und/oder Haftschichten sind ebenfalls z. B. der Res. Discl. 38 957 (1996) auf S. 627 bis S. 629 zu entnehmen.
  • Für das bevorzugte Herstellungsverfahren der Erfindung durch Beguss können in Wasser, wässrigen Lösungen, wässrigen Zubereitungen oder organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen lösliche und/oder unlösliche Farbstoffe und/oder Pigmente den Gießlösungen z. B. als fein verteilter Feststoff, Flüssigkeit, Lösung, Emulsion, Suspension oder Dispersion zugesetzt und so in die gegossenen Schichten eingebracht werden. Die Menge und die Farbe der Farbstoffe und/oder Pigmente wird dabei je nach deren Extinktion so abgestimmt, dass beim Abbau des Sicherheitselements ein deutlich visuell erkennbarer Farbwechsel erfolgt. Dabei ist eine exakte Dosierung bevorzugt. Ferner kann der Farbstoff und/oder das Pigment z. B. verteilt in einer spezifischen Umgebung eingebracht werden, beispielsweise in einer Lösung in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel, das in einer wässrigen Gießlösung emulgiert wird. Als löslich sind im Sinne der Erfindung insbesondere Substanzen wie die genannten Farbstoffe mit einer Löslichkeit von wenigstens ungefähr 1 Gramm Trockensubstanz in 1 Liter Lösungsmittel (z. B. Wasser, wässrigen Lösungen, wässrigen Zubereitungen oder organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische) bei 20°C zu verstehen, insbesondere von wenigstens ungefähr 5 Gramm Trockensubstanz in 1 Liter Lösungsmittel bei 20°C.
  • Farbstoffe können auch in Form eines beladenen Latex eingebracht werden. Dabei wird ein Latex mit einem wasserunlöslichen, organisch löslichen Farbstoff entsprechend der für fotografische Farbkuppler in Res. Discl. 38 957 (1996), S. 623 beschriebenen Methode imprägniert oder beladen.
  • Farbstoffe und/oder Pigmente können auch in dispergierter Form eingebracht werden. Diese Einbringform ist bei Verwendung von unlöslichen Farbstoffen oder Pigmenten bevorzugt.
  • Als Farbstoffe können anorganische oder organische Farbstoffe aus den bekannten Farbstoffklassen verwendet werden, wie z. B. synthetische und natürliche Farbstoffe, Lebensmittelfarbstoffe, Indikatorfarbstoffe, Farbstoffe aus dem Bereich der Photographie, der Druckverfahren, der Textilfärberei. Besonders geeignet sind Azofarbstoffe, Nitrofarbstoffe, Indigofarbstoffe, Metallkomplexfarbstoffe, Phthalocyaninfarbstoffe, Phthalsäurefarbstoffe, Triphenylmethanfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Azomethinfarbstoffe, Oxonolfarbstoffe, Polymethinfarbstoffe, Cyanine, Merocyanine, Styrylfarbstoffe, photochrome und thermochrome Farbstoffe, Fluoreszenzfarbstoffe, Lumineszenzfarbstoffe, Phosphoreszenzfarbstoffe, von photographischen Farbkupplern mit Entwicklern durch Oxidation hergestellte Gelb-, Purpur- oder Blaugrünfarbstoffe. Farbkuppler sind bekannt aus RD 37254, Teil 4 (1995) Seite 288. Als Entwickler eignen sich insbesondere p-Phenylendiaminderivate. Beispiele für derartige Farbstoffe sind in DE 198 04 123 beschrieben.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform werden einer oder mehrere Farbstoffe vor, während oder nach dem Abbau in dem Polymersystem erzeugt. Dies ist z. B. mit Farbstoffvorstufen möglich, die unter bestimmten Bedingungen, wie z. B. einem bestimmten pH-Wert oder einem oxidativen oder reduktiven Milieu farbig werden oder ihre Farbe ändern. Dafür sind z. B. Indikatorfarbstoffe oder Leukofarbstoffe geeignet. Enthalten eine oder mehrere Schichten z. B. Farbkuppler, so können die Farbstoffe in der Schicht durch Digerieren mit beispielsweise einem p-Phenylendiaminderivat und einem Oxidationsmittel wie Ammonium- oder Kaliumperoxodisulfat erzeugt werden. Dieser Vorgang ist in der Farbfotografie als Farbkupplung bekannt.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Folien können bevorzugt die Verfahren, Technologien und Materialien der Farbfotografie eingesetzt werden. Diese Methoden sind beispielsweise in RD 36544 (1994), RD 37038 (1995) und RD 38957 (1996) beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Folie enthält bevorzugt auch wenigstens eine farbstoff- und/oder pigmentfreie Schicht, z. B. allein oder in Kombination als Deckschicht(en), Zwischenschicht(en), Klebe- oder Haftschicht(en), wobei die Deckschicht insbesondere als Schutzschicht, z. B. gegen Verkratzen und/oder gegen Berühren z. B. mit feuchten Fingern schützt. Zur Verbesserung der Kratzfestigkeitseigenschaften der Deckschichten eignen sich z. B. Zusätze zur Schutzschicht wie kugelförmige, harte Polymerpartikel mit Teilchendurchmessern von ungefähr 1 bis ungefähr 10 μm, sog. Abstandshalter, und Metalloxidnanoteilchen wie beispielsweise Kieselsole, besonders in Kombination mit Siliconemulsionen. Solche Schichten, insbesondere die Deck- und Zwischenschichten, sind dabei bevorzugt ebenfalls schichtselektiv abbaubar.
  • Eine Abfolge von farbstoffhaltigen und farbstofffreien Schichten ist vorteilhaft, um eine bessere Erkennbarkeit der unterschiedlichen Farben während des Abbaus der Schichten zu ermöglichen.
  • In einer anderen Ausführungsform enthält das Material eine oder mehrere wasserlösliche Zwischenschichten, die farblos oder gefärbt sein können. Solche Zwischenschichten enthalten insbesondere wasserlösliche natürliche oder synthetische filmbildende hochmolekulare Produkte wie beispielsweise Cellulosederivate, Polypeptide, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Polyacrylsäure, Maleinsäurecopolymere, Polystyrolsulfonsäure oder Salze der genannten Säuren.
  • Als wasserlöslich sind im Sinne der Erfindung insbesondere Schichten oder Materialien mit einer Löslichkeit von wenigstens ungefähr 1 Gramm Trockensubstanz in 1 Liter Wasser bei 20°C zu verstehen, insbesondere von wenigstens ungefähr 5 Gramm Trockensubstanz in 1 Liter Wasser bei 20°C.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform enthalten einzelne farbstofffreie Zwischenschichten Pigmente, insbesondere Weißpigmente oder Schwarzpigmente wie beispielsweise Bariumsulfat, Titandioxid oder Ruß. Dadurch werden tieferliegende Schichten optisch abgedeckt und die in den unteren Schichten enthaltenen Farbstoffe werden erst nach Abbau der Pigmentschichten sichtbar.
  • Zur besseren Erkennbarkeit der Farben beim Abbau der Schichten weisen die Zwischenschichten vorzugsweise Trockenschichtdicken von ungefähr 0,5 bis ungefähr 25 μm, bevorzugt von ungefähr 1,5 bis ungefähr 10 μm auf. Besonders bevorzugt sind Schichtdicken von ungefähr 2 bis ungefähr 5 μm.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Sicherheitselement aus einem transparenten, insbesondere klaren Träger, auf dem ein Polymersystem der Erfindung bevorzugt einseitig aufgetragen ist und wobei dieser Aufbau auf einen weiteren Träger aufgebracht ist und zwar insbesondere so, dass das Polymersystem auf der dem weiteren Träger abgewandten Seite des klaren Trägers angeordnet ist. Der weitere Träger ist dabei bevorzugt reflektierend, z. B. weiß, und trägt insbesondere eine beliebige Bildinformation. Durch den Abbau des Polymersystems wird der weitere Träger und damit auch eine darauf befindliche Bildinformation überhaupt erst sichtbar, wenn das Polymersystem weitestgehend lichtundurchlässig ist, oder während des Abbaus von unterschiedlichen Farben überlagert, wenn das Polymersystem transparent ist und geeignete Farbdichten aufweist. Für das Aufbringen einer Bildinformation auf den weiteren Träger eignen sich die gleichen Verfahren wie weiter unten für das Sicherheitselement beschrieben und es können auch die gleichen weiter unten beschriebenen weiteren Sicherheitsmerkmale auf dem weiteren Träger angeordnet werden. In einer besonders geeigneten Variante dieser Ausführungsform besteht das Sicherheitselement aus einem Polymersystem der Erfindung, das einseitig (auf der Vorderseite) auf einem klaren Träger, insbesondere einer Celluloseacetatfolie, aufgetragen ist, und wobei die Rückseite des klaren Trägers auf die Vorderseite (die Bildseite) eines üblichen Bildes mit reflektierendem Träger, z. B. einem Papierbild, auflaminiert ist. Das Bild bzw. die Bildinformation kann dabei per Hand erzeugt, mit üblichen Druckverfahren aufgebracht oder auf fotografischem Wege angefertigt worden sein. Die Haftung des klaren auf dem weiteren Träger kann dabei durch bekannte Haft- oder Klebeschichten, z. B. durch eine Cyanacrylatkleberschicht, erreicht werden.
  • Für den schichtselektiven Abbau wird bevorzugt wenigstens eine den Abbau auslösende bzw. beschleunigende chemische oder biologische Substanz (im Folgenden auch Abbausubstanz genannt), insbesondere ein Enzym, eingesetzt. Die Abbausubstanz ist vorzugsweise in einer wässrigen Lösung löslich bzw. als wässrige Zubereitung herstellbar und kann z. B. in fester Form oder als beliebige Zubereitung für die Verwendung zur Verfügung gestellt werden. In einer bevorzugten Form wird sie als gebrauchsfertige flüssige Zubereitung, insbesondere als wässrige Zubereitung, zur Verfügung gestellt, oder so, dass sie einfach durch Zugabe von Leitungswasser oder reinem Wasser gebrauchsfertig wird.
  • In weiteren Ausführungsformen werden z. B. wasserlösliche Folien, wasserlösliche Kapseln, Mikrokapseln oder wasserunlösliche poröse Papiere verwendet, die die Abbausubstanz enthalten. Bei Kontakt mit einer geeigneten Flüssigkeit, insbesondere Leitungswasser oder reines Wasser, setzen diese Materialien die Abbausubstanz für den schichtweisen Abbau des Polymersystems der Erfindung frei.
  • Der Abbau der Schichten aus biologischem Material geschieht bevorzugt mithilfe von Enzymen. Dabei werden Enzyme verwendet, die auf das biologische Material abgestimmt sind. So kann man im Falle von Polysacchariden Amylasen oder Cellulasen und im Fall von Proteinen Proteanen wie Pepsin, Papain, Trypsin, Chymotrypsin, Thrombin, Subtilisin verwenden.
  • Für den enzymatischen Abbau werden die Enzyme bevorzugt in wässriger Lösung eingesetzt. Die Lösung kann zusätzlich Säuren, Basen oder Puffersubstanzen enthalten um einen für den Abbau gewünschten pH-Wert einzustellen. In Abhängigkeit vom pH-Wert kann die Geschwindigkeit des Abbaus eingestellt werden. Außerdem können der Lösung weitere Zusätze wie Lösungsmittel, Tenside oder andere oberflächenaktive Verbindungen zugesetzt werden.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird wenigstens eine Abbausubstanz, insbesondere ein Enzym, vorzugsweise zusammen mit wenigstens einem Bindemittel auf die Vorder- und/oder Rückseite des erfindungsgemäßen Polymersystems aufgebracht, wobei unter dieser Abbausubstanz auch ein Substanzgemisch zu verstehen ist, oder eine Vorstufe, die erst nach geeigneter Aktivierung oder Modifikation den Abbau auslösen bzw. beschleunigen kann. Das zusammen mit der Abbausubstanz eingesetzte Bindemittel ist vorzugweise nicht oder langsam durch diese Abbausubstanz abbaubar, damit es während der Herstellung und Lagerung des Sicherheitselements der Erfindung nicht zu einem störenden Abbau kommt. Das Bindemittel und die Abbausubstanz werden üblicherweise zusammen in einer wässrigen Lösung gelöst und mit einem geeigneten Antragsverfahren oder Beschichtungsverfahren auf das Material aufgetragen. In einer vorteilhaften Ausführungsform werden sie ebenfalls mit den oben für die anderen Schichten beschriebenen bevor zugten Beschichtungsverfahren aufgetragen. Wenn dafür gesorgt wird, dass sich die Schichten bei dem Beguss nicht oder nicht wesentlich vermischen und das Material nach der Beschichtung schnell getrocknet wird, kann die diese Substanz enthaltende Schicht auch gleichzeitig mit den schneller abbaubaren Schichten aufgetragen werden.
  • In einer anderen Ausführungsform wird das Material angefeuchtet oder auf der Rückseite mit einer Klebeschicht versehen und anschließend wenigstens eine Abbausubstanz, insbesondere ein Enzym, in pulverisierter Form auf die Oberfläche des Materials aufgebracht und gegebenenfalls getrocknet. In der pulverisierten Form können weitere Stoffe enthalten sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auf und/oder in dem Sicherheitselement, z. B. auf die und/oder in den Schichten und/oder auf die und/oder in der Trägerfolie eine Bildinformation auf- und/oder eingebracht, wobei es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung um eine beliebige visuelle Information handeln kann, insbesondere um eine Bildinformation, die sich von einer homogenen Farbfläche unterscheidet. Beispiele für im Rahmen der Erfindung besonders geeignete Bildinformationen sind allein oder in beliebiger Kombination wenigstens ein Rasterbild, eine Zeichnung, eine fotografische Abbildung, eine Signatur, ein Markenname, eine Bildmarke, ein geschütztes Design oder eine durch das Urheberrecht geschützte Information, eine Schrift, ein Code, wie z. B. ein Barcode, ein Data Matrix Code, auch als 2-D-Code bezeichnet, ein RFID Code oder ein 3D-Code, ein Hologramm oder andere optisch auslesbare Informationen, insbesondere aus einem wasserunlöslichen Material, besonders bevorzugt einem wasserunlöslichen Farbstoff oder Pigment.
  • Die Bildinformation kann manuell und/oder durch ein beliebiges Druckverfahren wie beispielsweise Irakjet-Druck, Laserdruck oder Siebdruck erfolgen, wobei es vorteilhaft ist, wasserfeste bildgebende Substanzen zu verwenden und Inkjet-Druck bevorzugt ist. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, Produktdaten auf der erfindungsgemäßen Folie zu speichern. Die auf diese Weise aufgebrachten Informationen bleiben nach dem Abbau bevorzugt erhalten. Die Bildinformation kann insbe sondere auch farblos und transparent sein, oder gleich gefärbt wie das noch nicht abgebaute Sicherheitselement und dadurch erst während des Abbaus sichtbar werden.
  • Der Druck und/oder das manuelle Aufbringen sind zu jedem Zeitpunkt der Herstellung des Sicherheitselements möglich, z. B. auf den unbehandelten Träger, auf den Träger mit wenigstens einer Substratschicht und/oder nach jedem Gießvorgang, insbesondere nach erfolgter Trocknung. In einer besonderen Ausführungsform wird für das Druckbild eine Farbe verwendet, wie sie auch für den abbaubaren Schichtverband eingesetzt wird. Das Druckbild wird in diesem Fall erst beim Abbau erkennbar oder auslesbar. So können beispielsweise im abbaubaren Teil des Materials in unterschiedlichen Schichten ein Gelb-, ein Purpur- und ein Blaugrünfarbstoff in gleichen optischen Dichten verwendet werden, um einen schwarzen Farbeindruck zu erzeugen und die Schichten anschließend mit einem schwarzen Druckbild oder Code versehen werden. Der Code ist in dieser Ausführungsform erst nach dem Abbau auslesbar. Auf diese Weise kann das Material mit einer unlesbaren Codierung versehen werden. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, dass der Code, oder zumindest Teile davon, schon vor dem Abbau lesbar ist, z. B. ein Barcode für logistische Zwecke oder ein Code, der Informationen über das Sicherheitselement der Erfindung enthält. In diesem Fall wird das Druckbild des Codes mit einer unterschiedlichen Farbe im Vergleich zum restlichen Sicherheitselement der Erfindung aufgebracht.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Sicherheitselement weitere nicht abbaubare Schichten oder Druckbilder zwischen dem Träger und den abbaubaren Schichten. Diese Schichten sind vorzugsweise farbig und mit Inhaltsstoffen versehen. Beispielsweise können zwischen Trägerfolie und abbaubaren Schichten weitere nicht abbaubare Schichten mit am Licht ausbleichbaren Farbstoffen, wie in der deutschen Patentanmeldung DE 19951736 A1 beschrieben, eingebaut sein. Auf diese Weise ist es möglich Sicherheitselemente herzustellen, die zuerst durch einen Abbau und danach durch Lichteinwirkung die Farbe wechseln. In einer anderen Variante ist es auch möglich die lichtempfindlichen Farbstoffe in die Trägerfolie einzubauen. Die Offenbarung dieser Patentanmeldung wird hiermit vollständig per Referenz inkorporiert.
  • Das Sicherheitselement der Erfindung enthält in einer bevorzugten Ausführungsform weitere bekannte Sicherheitsmerkmale, wie z. B. Prägungen, Wasserzeichen, Verwendung spezieller schwer zugänglicher Farben, eingebrachte Sicherheitsfäden, hohes Druckrelief, Mikroschrift, Mikroprägung, feiner Unterdruck, Durchsichtsregister, Nummerierung, Irisdruck, Hologramme, oder andere bekannte Sicherheitsmerkmale. Besonders bevorzugt umfasst das Material wenigstens 2 übereinander angeordnete Gitter in einem geeigneten Abstand, so dass sich beim Biegen Moire-Muster ergeben, wie in der Europäischen Patentschrift EP 950 542 B1 beschrieben, deren vollständige Offenbarung hiermit per Referenz inkorporiert wird, insbesondere Absätze [0006] bis [0012] und die Patentansprüche.
  • Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Produkte und insbesondere ggf. bedruckte oder geprägte Verpackungsmaterialien, Sicherheitsstreifen und Aufkleber, die ein Sicherheitselement gemäß der Erfindung umfassen.
  • Das erfindungsgemäße Material kann zur Authentifizierung von Produkten als solches, als Element von Verpackungen oder Bestandteil von Anleitungen, Datenblättern Beipackzetteln und dergleichen verwendet werden. In einer besonderen Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Material mit der Verpackung oder direkt mit dem Verkaufsprodukt verklebt oder mechanisch verbunden. Beispielsweise können Folienstücke aus dem erfindungsgemäßen Material zusammen mit Arzneimitteln verblistert werden. In einer weiteren Ausführungsform können Klebefolien oder Klebebänder aus dem erfindungsgemäßen Material zur Verpackung von Verkaufsprodukten eingesetzt werden.
  • Enthält das Sicherheitselement selbst keine Abbausubstanz, ist es bevorzugt, die Abbausubstanz zusammen mit dem Produkt und/oder dem Verpackungsmaterial bereitzustellen. Im oben genannten Beispiel verblisterter Arzneimittel können das Sicherheitselement und die Abbausubstanz z. B. im gleichen oder in getrennten Hohlräumen des Blisters untergebracht und versiegelt werden. In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind sie im gleichen Hohlraum untergebracht und der Hohlraum ist groß genug, dass einfach nur die Abdeckung darüber entfernt und Wasser eingefüllt werden muss, um den Abbau und damit die Farbänderung des Sicher heitsmaterials auszulösen. Die Farbänderung ist dabei besonders gut zu erkennen, wenn dabei leicht geschwenkt wird und/oder mit einer geeigneten Vorrichtung oder einfach einem Finger über das Polymersystem gewischt wird.
  • Wie für einen Fachmann auf dem Gebiet klar ersichtlich ist, sind vielfältige Abwandlungen und Abänderungen der gegenwärtigen Erfindung und der hier angegebenen spezifischen Beispiele möglich, ohne von dem Gedanken oder dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Deshalb soll die gegenwärtige Erfindung alle Abwandlungen und Abänderungen umfassen, die im Schutzumfang der Ansprüche und deren Äquivalente liegen.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und sind weder dazu gedacht, den Umfang der Erfindung einzuschränken, noch sollen sie einschränkend interpretiert werden.
  • Beispiele
  • Beispiel 1 (Folie 1)
  • Auf eine Trägerfolie aus beidseitig mit Polyethylen beschichtetem Papier wurden mit einem aus der fotografischen Industrie bekannten Kaskadengießer Schichten mit den folgenden Zusammensetzungen als wässrige Zubereitungen in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2 Folie.
  • Schicht 1: (Substratschicht)
    • 0,2 g Gelatine
  • Schicht 2: (purpurfarbige Schicht)
    • 1,11 g Gelatine
    • 0,28 g Magentafarbstoff M-1
    • 0,20 g Farbstoffstabilisator XST-1
    • 0,10 g Farbstoffstabilisator XST-2
    • 0,24 g Ölbildner XOF 1
    • 0,18 g Ölbildner XOF 2
  • Schicht 3: (Zwischenschicht)
    • 2,0 g Gelatine
  • Schicht 4: (gelbfarbige Schicht)
    • 1,11 g Gelatine
    • 0,80 g Gelbfarbstoff Y-1
    • 0,12 g Farbstoffstabilisator XST-3
    • 0,55 g Ölbildner XOF-3
  • Schicht 5: (Zwischenschicht)
    • 2,0 g Gelatine
  • Schicht 6: (blaugrünfarbige Schicht)
    • 0,95 g Gelatine
    • 0,50 g Blaugrünfarbstoff C-1
    • 0,50 g Trikresylphosphat
  • Schicht 7. (Schutzschicht)
    • 0,90 g Gelatine
    • 0,30 g Härtungsmittel XH-1
  • Nach Trocknung wird das Material mit einem Inkjet-Drucker mit wasserunlöslicher schwarzer Tinte bedruckt. Verwendete Substanzen:
    Figure 00190001
  • Figure 00200001
  • Figure 00210001
  • Funktionstest
  • Ein 1 cm2 großes Stück der Folie 1 wird in einer 0,5 gew.-%igen wässrigen Trypsin-Lösung bei 25°C 5 Minuten digeriert. Dabei erscheinen nacheinander die Farben schwarz (vor der Digestion), rot, Purpur und dann weiß. Das schwarze, aufgedruckte Bild bleibt erhalten und erscheint in zeitlicher Abfolge auf dem roten, purpurnen und weißen Untergrund.
  • Beispiel 2
  • Ein 1 cm2 großes Stück der nach Beispiel 1 hergestellten Folie 1 wird auf der Rückseite mit 0,1 ml einer Lösung aus 20 g Trypsin und 100 g Polyvinylpyrrolidon K 30 in 1 Liter Wasser beschichtet und anschließend getrocknet.
  • Funktionstest
  • Das 1 cm2 große Folienstück wird in 0,5 ml Wasser bei 25°C 7 Minuten digeriert. Dabei erscheinen nacheinander die Farben schwarz (vor der Digestion), rot, Purpur und dann weiß. Das schwarze aufgedruckte Bild bleibt erhalten und erscheint in zeitlicher Abfolge auf dem roten, purpurnen und weißen Untergrund.
  • Beispiel 3
  • Wie in Beispiel 1 beschrieben wird eine Folie mit verminderten Farbstoffmengen hergestellt. Anschließend wird mit einem Irakjet-Drucker mit wasserfester schwarzer Tinte ein Bar-Code aufgedruckt. Der Bar-Code ist auf einem grauen Hintergrund zu erkennen.
  • Funktionstest
  • Ein 1 cm2 großes Stück der Folie wird in einer 0,5 gew.-%igen wässrigen Trypsin-Lösung bei 25°C 5 Minuten digeriert. Dabei erscheint der Bar-Code nacheinander auf grauem (vor der Digestion), rotem, purpurnem und weißem Hintergrund.
  • Beispiel 4 (Folie 2)
  • Eine Folienmaterial wird hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit dem Unterschied, dass anstelle des PE Papiers eine Celluloseacetatfolie verwendet wird. Anschließend wird die Vorderseite eines fotografischen Prints mit der Rückseite der beschichteten Celluloseacetatfolie unter Verwendung eines Cyanacrylatklebers laminiert, so dass das Bild verdeckt wird.
  • Funktionstest
  • Ein 1 cm2 großes Stück des Laminats wird in einer 0,5 gew.-%igen wässrigen Trypsin-Lösung bei 25°C 5 Minuten digeriert. Dabei erscheint das Bild im zeitlichen Verlauf erst durch eine rote, dann durch eine purpurne Filterschicht. Danach ist es unverfälscht auf weißem Untergrund zu erkennen.
  • Beispiel 5 (Folie 3)
  • Wie in DE 19843057 A1 im Beispiel beschrieben wird ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wobei die blauempfindliche Schicht (Schicht 2) mit der grünempfindlichen Schicht (Schicht 4) vertauscht werden. Durch Belichtung durch ein farbfotografisches Negativ und anschließender fotografischen Verarbeitung werden in dem Material unterschiedliche blaugrüne, purpurne und gelbe Zahlen erzeugt.
  • Auf dieses Material werden anschließend mithilfe eines Inkjet-Druckers unter Verwendung wasserfester Tinte weitere blaugrüne, purpurne und gelbe Zahlen aufgedruckt.
  • Funktionstest
  • Ein 1 cm2 großes Stück des Materials wird in einer 0,5 gew.-%igen wässrigen Trypsin-Lösung bei 25°C 5 Minuten digeriert. Dabei bleiben die durch den Inkjet-Druck erzeugten Zahlen erhalten, während die durch den fotografischen Prozess erzeugten Zahlen nacheinander, zuerst die blaugrünen, dann die gelben und dann die purpurnen unsichtbar werden.
  • Beispiel 6 (mit zusätzlichem Sicherheitsmerkmal)
  • Wie in Beispiel 1 beschrieben wird eine Folie hergestellt, die zusätzlich als weiteres Sicherheitsmerkmal in Schicht 7 30 mg eines handelsüblichen homodispersen, kugelförmigen Polymethylmethacrylats mit einer Teilchengröße von 3,5 μm enthält.
  • Funktionstest
  • Der Funktionstest wird wie in Beispiel 1 beschrieben ausgeführt. Anschließend wir die Abbaulösung mit dem Lichtmikroskop untersucht. Die Polymethylmethacrylatteilchen sind als kugelförmige Partikel gut zu erkennen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (18)

  1. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Material um ein mehrschichtiges schichtselektiv abbaubares und/oder schichtselektiv lösliches Polymersystem handelt, das dazu geeignet ist, während des Abbaus eine visuell erkennbare Veränderung zu zeigen.
  2. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymersystem wenigstens zwei Schichten umfasst, die jeweils wenigstens ein biologisch, enzymatisch oder hydrolytisch abbaubares Bindemittel umfassen, wobei das oder die Bindemittel in den wenigstens zwei Schichten gleich oder unterschiedlich sein können.
  3. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymersystem wenigstens zwei Schichten umfasst, die jeweils wenigstens ein enzymatisch abbaubares Bindemittel umfassen.
  4. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymersystem wenigstens zwei Schichten umfasst, die sich bezüglich ihrer Abbaugeschwindigkeit oder Löslichkeit in einem geeigneten Lösungsmittel deutlich unterscheiden.
  5. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymersystem wenigstens eine farbstofffreie Zwischenschicht umfasst.
  6. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement laut einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement nach Zugabe von Wasser oder einer wässrigen Lösung, die eine für den Abbau des Polymersystems geeignete Abbausubstanz enthalten kann, eine visuelle Veränderung zeigt.
  7. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement laut Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Abbausubstanz um ein geeignetes Enzym handelt.
  8. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement laut einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der visuell erkennbaren Veränderung um einen Farbwechsel und/oder eine Veränderung der Opazität handelt.
  9. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement laut einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement eine Bildinformation umfasst.
  10. Verwendung eines Materials als Sicherheitselement laut Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildinformation zunächst nicht sichtbar ist und das Material dazu geeignet ist, dass diese Bildinformation durch den Abbau sichtbar wird.
  11. Gemäß einem der vorstehenden Ansprüche verwendbares Sicherheitselement, das einen Träger und darauf aufgebracht wenigstens zwei unterschiedliche, schichtselektiv abbaubare oder schichtselektiv lösliche Schichten umfasst, wobei die Schichten unterschiedliche Farben aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Sicherheitselement nicht um ein übliches, kommerziell erhältliches fotografisches Material handelt.
  12. Sicherheitselement laut Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens eine Bildinformation und/oder wenigstens ein weiteres Sicherheitsmerkmal umfasst.
  13. Sicherheitselement laut einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es auf der Vorderseite und/oder der Rückseite des Polymersystems eine Schicht aufweist, die wenigstens eine Abbausubstanz umfasst.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements laut einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Träger um eine flexible Folie handelt und die Schichten darauf mit einem kontinuierlichen Begussverfahren unter Verwendung eines Kaskaden- und/oder Vorhanggießers aufgebracht werden.
  15. Sicherheitsstreifen oder Aufkleber, dadurch gekennzeichnet, dass es sich dabei um eine Sicherheitselement gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 handelt oder der Sicherheitsstreifen oder der Aufkleber wenigstens ein Sicherheitselement gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 umfasst.
  16. Verkaufsprodukt und/oder unbedrucktes, bedrucktes oder geprägtes Verpackungsmaterial dafür, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sicherheitselement gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 oder ein Sicherheitsstreifen oder Aufkleber laut Anspruch 15 mit dem Verkaufsprodukt selbst und/oder dem Verpackungsmaterial verbunden ist.
  17. Verkaufsprodukt und Verpackungsmaterial laut Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Verkaufsprodukt um ein Medikament handelt und bei dem Verpackungsmaterial um eine Blisterpackung mit wenigstens einem darin versiegelten Medikament, wobei in wenigstens einem versiegelten Hohlraum der Blisterpackung kein Medikament, sondern wenigstens ein Sicherheitselement gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13 enthalten ist.
  18. Verkaufsprodukt und/oder Verpackungsmaterial laut einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass es auch eine Abbausubstanz umfasst.
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