DE60004529T2

DE60004529T2 - Sicherheitsdokumente mit sichtbaren und unsichtbaren markierungen

Info

Publication number: DE60004529T2
Application number: DE60004529T
Authority: DE
Inventors: Shlomo Dukler; Avi Landman
Original assignee: INKSURE Ltd
Current assignee: INKSURE Ltd
Priority date: 1999-06-21
Filing date: 2000-01-03
Publication date: 2004-02-26
Anticipated expiration: 2020-01-04
Also published as: IL130584A0; AR025179A1; ATE247003T1; EP1196297B1; DE60004529D1; WO2000078556A1; EP1196297A1; US20030035131A1; AU1887800A

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Personalisierung von Dokumenten zum Zwecke der Authentifizierung und Mittel zum Erkennen ihres Vorhandenseins in Dokumenten, die personalisiert worden sind.
Hintergrund der Erfindung
Man hat sich dem Problem des Markierens verschiedener Objekte mit, bei normalem Licht sichtbaren, identifizierenden Markierungen oder Kodes im Stand der Technik mehrmals gewidmet. Zum Beispiel beschreibt und beansprucht USP 3,507,655 ein Verfahren zum Erzeugen einer in natürlichem Licht nicht sichtbaren, jedoch in ultraviolettem (im weiteren UV) Licht sichtbaren Markierung auf einem Plastiksubstrat, welche fluoreszierende Eigenschaften zeigt, bei welchem eine Quelle einer intensiven optischen Strahlung durch eine Schablone hindurch, welche das gewünschte Markierungsmuster trägt, auf das Substrat gelenkt wird, wobei die Strahlung eine Änderung in der Fluoreszenz in dem Substrat in der bestrahlten Fläche bewirkt, so dass die Markierung in gewöhnlichem Licht nicht sichtbar, jedoch bei UV-Bestrahlung sichtbar ist.
USP 5,225,900 und 5,301,044 offenbaren das Einbringen von Mustern in Markierungsmaterialien, die zum Erzeugen von Bildern verwendet werden. Wiedergabesysteme erfassen die Muster und nutzen die erhaltene Information um die Wiedergabe zu steuern.
USP 4,366,217 offenbart das Herstellen einer Filmaufnahme, die eine Vielzahl von digital kodierten Tonspuren aufweist, die farbig und durchlässig für sichtbares Licht sind, und welche fluoreszieren, wenn sie UV-Licht ausgesetzt werden.
Jedoch ist keines der Systeme im Stand der Technik erfolgreich auf normale Druck- oder Kopiersysteme und Vorrichtungen anwendbar, und erfordern Tätigkeiten, die zum Drucken oder Kopieren hinzukommen, was eine erhöhte Schwierigkeiten bei der Herstellung und Kosten verursacht.
Zusätzlich, und das ist ein primäres Anliegen dieser Erfindung, sind keine personalisierten Dokumente, welche durch einfache Betrachtung unsichtbare Zeichen umfassen, vom Stand der Technikvorgeschlagen worden.
Es ist deshalb ein Zweck dieser Erfindung, sichere, personalisierte Dokumente, welche unsichtbare Zeichen tragen, insbesondere mittels einer gewöhnlichen Kopier- oder Druckausstattung herzustellen. Obgleich im weiteren nur auf die Herstellung von Dokumenten Bezug genommen wird, soll dies, der Kürze wegen, so aufgefasst werden, dass die Erfindung auf jegliches Substrat anwendbar ist, auf welchem ein graphisches Muster, einschließlich z. B. Buchstraben, Zahlen, Zeichen und/oder Bilder jeglicher Art, durch Druck- oder Kopiersysteme und Vorrichtungen erzeugt werden kann.
Es ist ein weiterer Zweck dieser Erfindung, durch gewöhnliche Kopier- oder Druckmethoden kenntlich gemachte Dokumente zu erzeugen, welche personalisierte, identifizierende Markierungen aufweisen, die unter normalem Licht nicht sichtbar sind, jedoch bei einer eine Fluoreszenz bewirkenden Anregung, insbesondere Bestrahlung mit UV-Licht oder Licht, welches UV-Wellenlängen enthält, sichtbar werden.
Es ist ein weiterer Zweck dieser Erfindung, Dokumente herzustellen, die nicht durch photographische, xerographische oder andere Kopiermethoden reproduziert werden können, da jede solche Reproduktion leicht von dem Originaldokument unterscheidbar ist und dessen Echtheit deshalb bestätigt werden kann.
Es ist ein weiterer Zweck dieser Erfindung, Tonerzusammensetzungen anzugeben, insbesondere feste Tonerzusammensetzungen, die, wenn sie in gewöhnlichen Druck- oder Kopiersystemen und Vorrichtungen eingesetzt werden, markierte Dokumente erzeugen, die identifizierbar sind, und deren Kopien von dem Original unterscheidbar sind.
Es ist ein weiterer Zweck dieser Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen solcher Tonerzusammensetzungen anzugeben.
Es ist ein weiterer Zweck dieser Erfindung, Flüssigtintenzusammensetzungen anzugeben, die, wenn sie in gewöhnlichen Druck- oder Kopiersystemen und Vorrichtungen eingesetzt werden, markierte Dokumente erzeugen, die identifizierbar sind und deren Kopien von dem Original unterscheidbar sind.
Es ist ein weiterer Zweck dieser Erfindung, Mittel zum Erkennen der markierten Dokumente und zur Unterscheidung von deren Kopien anzugeben.
Andere Zwecke und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich aus der weiteren Beschreibung.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Drucken eines sichtbaren oder unsichtbaren Bilds auf Dokumenten, das verwendet werden kann, um mit einem bloßen Auge die Echtheit des Dokuments zu überprüfen. Das Bild umfasst unsichtbare Zeichen, die dem Wesen nach personalisiert sind, und welche nicht ohne die Mitwirkung eines externen Faktors gesehen werden können. In diesem Zusammenhang wird der Ausdruck "unsichtbar" verwendet, um Zeichen zu bezeichnen, die nicht mit dem bloßen Auge ohne die Mitwirkung eines externen Faktors gesehen werden können, die jedoch mit dem bloßen Auge durch die Mitwirkung eines externen Faktors gesehen werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die unsichtbaren Angaben lumineszierende, insbesondere fluoreszierende Tinte, und der externe Faktor ist eine UV-Licht-Strahlung. Durch Bestrahlen des Dokuments mit. UV-Licht wird eine Lumineszenzemission von den unsichtbaren Zeichen erhalten, wodurch die Zeichen sichtbar gemacht werden.
Im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung werden die Ausdrücke "Tinte" und "Toner" austauschbar verwendet, um, der Kürze wegen, jede Art von Tinte zu bezeichnen, einschließlich flüssige oder halbflüssige Tinte, z. B. für Tintenstrahl- oder Blasenstrahldrucker, und Toner, die in Laserdruckern verwendet werden.
Erfindungsgemäß werden die Zeichen personalisiert, sodass das gleiche Dokument verschiedene unsichtbare Zeichen für verschiedene Träger oder Dokumente trägt, und wird durch herkömmliche digitale Druckmethoden gedruckt.
Anschauliche und nicht-beschränkende Beispiele von unsichtbaren Zeichen, welche durch den lumineszierenden Toner gedruckt werden können, sind z. B. ein Bild des Trägers (oder eines anderen), eine Unterschrift, ein- oder zweidimensionale Strichkodemarkierungen, Text (jeder Art oder Größe) oder irgendwelche andere Markierungen, die gedruckt werden müssen, um ein Dokument von anderen zu unterscheiden.
Die Erfindung umfasst auch alle Arten von personalisierten Dokumenten, die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt werden, insbesondere laminierte Dokumente.
Gemäß der Erfindung wird ein lumineszierender Toner oder Tinte hergestellt, zur Verwendung in einem digitalen Druckverfahren in einer Weise, dass der lumineszierende Toner oder Tinte ein lumineszierendes personalisiertes Bild auf Dokumenten erzeugt, wie Personalausweise, Pässe, Führerschein, und alle anderen Dokumente, die einen Schutz gegen Fälschung benötigen, wie z. B. Banknoten, Aktien und Pfandbriefe.
Das Vorliegen von markierenden Farbstoffen, die keinen wesentlichen Farbeffekt und/oder Verzerrung auf die Tonerfarben haben, stört im wesentlichen nicht die Herstellung von Mehrfarbengraphiken, obgleich kleinere chromatische Effekte und/oder Verzerrungen grundsätzlich durch ein geeignetes Programmieren der Druck- oder Kopiergeräte kompensiert werden können. Klar ist jedoch, dass dieses Erfordernis nicht relevant sein kann, wenn die Graphik schwarz ist. Ferner dürfen die Markierungsfarbstoffe im wesentlichen keinen Einfluss auf den Druck- oder Kopiervorgang haben, insbesondere beim Abscheiden der Tonerzusammensetzung auf dem Druckempfänger, seiner Übertragung auf die Drucksubstrate und seinem Absetzen. Diesem Erfordernis wird im allgemeinen durch fluoreszierende Verbindungen entsprochen. Obgleich die Markierungsfarbstoffe im allgemeinen fluoreszierende Verbindungen sein werden, soll dies so aufgefasst werden, dass diese in manchen Fällen andere Substanzen mit verschiedenen Eigenschaften sein können, die nicht auf mit herkömmlichen Tonern gemachte Kopien übertragen werden. So können Magnetpulver verwendet werden, insbesondere wenn die Graphik schwarz ist. Alle diese Varianten sind in weitem Umfang in der Erfindung enthalten, solange sie dem Erfordernis genügen, dass die verwendeten Materialien für das bloße Auge unsichtbar sind, und direkt oder indirekt durch Einsatz eines externen Faktors gesehen werden können.
In jedem Fall werden die Markierungsfarbstoffe, die bei der Herstellung des markierten Originaldokuments verwendet werden, in keiner z. B. photographischen oder xerographischen Reproduktion des Dokuments vorliegen, die mit herkömmlichen Tonerzusammensetzungen durchgeführt wird, oder wenigstens Tonerzusammensetzungen, die verschieden von jener sind, die in dem Originaldokument verwendet wird, und ihr Vorhandensein, welches in dem markierten Originaldokument erfassbar ist, wird in keiner derartigen Reproduktion davon erfasst werden.
Beispiele für geeignete Markierungsfarbstoffe zum Durchführen der Erfindung sind fluoreszierende Verbindungen, die im allgemeinen aus polyzyklischen Verbindungen gewählt sind, und insbesondere Cumarinderivate. Besonders bevorzugt sind:
4',6-Diamidino-2-phenylindol
5-(4,6-Dichlorotriazin-2-yl)-aminofluorescein
4,4'-Diisothiocyanopropylin-2,2'-disulfonsäure
Fluorescein
Rhodamin B und seine Derivate
Rhodamin 6-G und Rhodamin 6G Perchlorat
2,5-Dibiphenylyloxazol
9,10-Bis(phenyl-ethyl)antrazen
9(p-Vinyl-t-phenyl)-iso-phenyl-antrazen
Eosin B und Eosin Y
Y₂O₃: Eu Lantinidchelat
Rubren
Das lumineszierende Material wird durch UV-Licht in dem Bereich zwischen 250–366 nm bestrahlt und fluoresziert im sichtbaren Spektrum zwischen 400–700 nm. Einige der Verbindungen werden eine NIR-Emission liefern und wenige der Verbindungen werden für thermochrome Materialien gut sein.
Andere geeignete lumineszierende Verbindungen und die Herstellung von fester oder flüssiger Tinte, welche hiervon umfasst ist, sind im Stand der Technik bekannt und z. B. im USP 5,554,480 und USP 4,865,937 beschrieben, auf deren Beschreibung hier in vollem Umfang Bezug genommen wird.
Es kann möglich sein, einen Toner mit mehrfachen Kombinationen von Markern herzustellen, welcher einen Satz von mehr als 2 Emissionswellenlängen erzeugt, die visuell erfasst werden können.
Es ist möglich, jedes Dokument mit mehreren verschiedenen Tonern oder Tinten aus verschiedenen Farben herzustellen, die jeweils ein verschiedenes Markierungsmaterial enthalten. Die Erfassung kann visuell durchgeführt werden.
Das Dokument kann durch digitale Druckverfahren, Laserdrucker, Faxgeräte, Tintenstrahldrucker oder Kopiergeräte hergestellt werden, ist jedoch hierauf nicht beschränkt.
Das Druck-/Authentifizierungsverfahren wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Einsatz von herkömmlichen Drucktechniken durchgeführt, wobei jedoch der Toner oder die Tinte gemäß der Erfindung verwendet werden. Dieses Verfahren kann im allgemeinen wie folgt beschrieben werden:

1. Eine personalisierte Aufzeichnung wird erzeugt, welche zum digitalen Drucken geeignet ist.
2. Ein Computer oder dergleichen Ausrüstung, in welchem die Aufzeichnung erzeugt und/oder gespeichert ist, wird mit einem Digital-Druckgerät verbunden. Das Digital-Druckgerät enthält Druckverbrauchsmaterialien, die aus lumineszierenden Tonern oder Tinten bestehen.
3. Dann wird auf ein Anwendungsprogramm, welches die Aufzeichnung der personalisierten Daten aus der Datenbank wiedergewinnt, zugegriffen, und die Aufzeichnung der personalisierten Daten wird auf dem Digitaldrucker gedruckt, wobei sowohl gewöhnliche Tinte/Toner und eine oder mehrere markierte Tinte(n) oder Toner verwendet werden.
4. Zusätzliche optionale Schritte können Freigabeübertragungstechniken umfassen und oder eine Beschichtung des Dokuments kann erforderlich sein um das gesicherte Dokument fertig zu stellen.
5. Die Echtheit des Dokuments wird visuell bestimmt, mithilfe der Bestrahlung des Dokuments mit kurzen und/oder langen Wellenlängen. Die Emission aufgrund der Anregung durch die Strahlungsquellen ist mit dem Auge sichtbar.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen
In den Zeichnungen:
1 zeigt schematisch ein personalisiertes, schwer nachzuahmendes Dokument, das unsichtbare Angaben trägt, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
2 veranschaulicht schematisch ein personalisiertes, schwer nachzuahmendes Dokument, das unsichtbare Angaben trägt, gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Die Markierungszusammensetzung, welche die Markierungsverbindung gemäß dieser Erfindung umfasst, wird hergestellt, wie zuvor beschrieben wurde und im weiteren beispielhaft angegeben wird.
Wenn ein gedrucktes Dokument mittels des markierten Toners gemäß der Erfindung hergestellt worden ist, und wenn das gedruckte Dokument einer Beschichtung, insbesondere mit übereinander liegenden durchsichtigen Plastiklagen, unterzogen wird, welche den Zweck haben, Dokumente zu schützen und Zusätze oder Fälschung zu verhindern, löst sich die Verbindung in dem Klebstoff, welcher in dem Laminierungsverfahren freigesetzt wird. Eine Lösung der Markierungsverbindung in dem Klebstoff bewirkt eine Verschiebung seiner Fluoreszenz von der Fluoreszenz der Kristallite zu der Fluoreszenz des Materials in der Lösung, zu kürzeren Wellenlängen. Die Fluoreszenzintensität wird bezüglich jener in dem festen Zustand erhöht.
In 1 ist ein vereinfachter Führerschein gezeigt, welcher das Foto des Trägers trägt, wie in dem meisten Führerscheinen üblich ist. Das mit der Bezugszahl 1 angegebene Bild ist das Bild des regulären Fahrers, welches digitalisiert und mit einem Farbtoner z. B. auf einem Farblaserdrucker gedruckt werden ist. Das mit der Bezugszahl 2 bezeichnete Bild ist andererseits eine verkleinerte Replik von Bild 1, das mit einem fluoreszierenden Toner gedruckt ist. Bild 2 kann in einer oder mehreren Farben gedruckt werden. Bild 2 ist für das bloße Auge nicht sichtbar, wenn nicht hierauf eine UV-Strahlung angewendet wird, welches zu einer Fluoreszenz des Indic führt, welches somit sichtbar wird.
2 veranschaulicht einen personalisierten authentizierten Führerschein gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In dem Dokument von 2 ist der lumineszente Druck mit dem regulären Bild überlagert worden. Solange keine UV-Licht angewendet wird, wird nur das sichtbare Bild gesehen, wenn jedoch UV-Licht angewendet wird, wie in 2 gezeigt ist, wird das unsichtbare Bild nun sichtbar und erscheint, in der besonderen Ausführungsform des Beispiels, als ein mit dem Originalbild überlagertes Halo.
Wie dem Fachmann augenscheinlich ist, erfordert die Personalisierung des Dokument eine Genauigkeit, die nur durch das genaue Drucken der unsichtbaren Ind entsprechend den personalisierten Daten, die in digitaler Form während des Druckvorgangs geliefert werden, erhältlich ist. Deshalb sind Dokumente, die erfindungsgemäß hergestellt werden, extrem schwer zu imitieren.
Die unsichtbaren Ind können selbstverständlich viele verschiedene Typen sein, und sind keinesfalls auf Bilder beschränkt. Eine Unterzeichnung des Trägers und andere personalisierte Daten oder die Art die Daten anzuzeigen, sind geeignet um die Erfindung auszuführen.
Die Tonerfarben und Markierungsfarbstoffe, welche die Tonerzusammensetzungen im besonderen ausmachen, wie in granulärer oder pulveriger Form, können auf verschiedenen Wegen mit den Partikeln der Tonerzusammensetzungen verbunden werden. Zum Beispiel können zwei Lösungsmittel verwendet werden, welche im weiteren als Lösungsmittel (a) und Lösungsmittel (b) angegeben sind, welche mischbar sein müssen. Lösungsmittel (a) muss ein Lösungsmittel für die Markierungsfarbstoffe sein, und kann z. B. ein Alkohol, Ethanol, Methanol oder Propanol sein. Lösungsmittel (b) darf die Markierungsfarbstoffe nicht lösen und darf die Tonerpartikel nicht lösen oder zerstören: deshalb, obgleich hier "Lösungsmittel (b)" genannt wird, ist es ein Nicht-Lösungsmittel für die Markierungsfarbstoffe und für die Tonerpartikel. Wasser ist beispielsweise ein herkömmliches solches Lösungsmittel. Die beiden Lösungsmittel werden gemischt und der Markierungsfarbstoff wird in der Mischung (a) + (b) gemischt, in solcher Menge, dass die sich ergebende Lösung annähernd mit dem Farbstoff gesättigt ist, bzw. nahe der Farbstoffausfällgrenze. Die Menge an Farbstoff, welcher so gelöst wird, hängt von dem Verhältnis (a)/(b) ab, welches deshalb hoch genug sein sollte, um es zu ermöglichen, in jedem spezifischen Fall die gewünschte Konzentration des Farbstoffs zu erhalten.
Der Toner wird vorzugsweise in die genannte Lösungsmittelmischung zugegeben, die bereits den Farbstoff enthält. Wenn er zu dem Lösungsmittel (a) gegeben würde, würde er beschädigt werden, da seine Komponenten in reinem oder hoch konzentriertem Lösungsmittel (a) gelöst werden. Das Verhältnis (a)/(b) muss so sein, dass der Toner nicht beschädigt wird, jedoch bewirken, dass die Tonerpartikel klebrig werden. In diesem Zustand werde die Farbstoffkristallite, welche sich durch Ausfällen bilden, in die Tonerpartikel gebunden und bleiben nach einem darauffolgenden Trocknungsprozess daran gebunden. Es ist auch möglich, eine Lösung von Farbstoff in Lösungsmittel (a) einerseits und eine wässrige Lösung des Toners in Lösungsmittel (b) andererseits herzustellen, und die beiden zu mischen. Jedoch muss in diesem Fall dafür Sorge getragen werden, dass die Konzentration der Lösung von Farbstoff in Lösungsmittel (a) so ist, dass, wenn es mit der wässrigen Suspension des Toners in Lösungsmittel (b) gemischt wird, die sich ergebende Lösung in der Lösungsmittelmischung mit dem Farbstoff ungefähr gesättigt ist.
Da das Verhältnis der beiden Lösungsmittel so ist, dass ihre Mischung mit dem Farbstoff ungefähr gesättigt ist, bzw. nahe der Farbstoffausfällgrenze ist, wird eine Farbstofffällung unmittelbar erfolgen. Dann wird eine langsame Verdampfung von Lösungsmittel (a) ausgeführt, bei einer solchen Rate, dass das System durch eine solche langsame Verdampfung nahe seiner Ausfällgrenze gehalten wird. Unter solchen Bedingungen wachsen die bereits gebildeten Farbstoffkristallite, jedoch werden keine Ausfällzentren des Markierungsfarbstoffs mehr erzeugt. Als ein Ergebnis werden die Tonerpartikel zu ziemlich großen Farbstoffkristalliten gebunden, welche fluoreszierende Strahlung aussenden können. Nach vollständigem Ausfällen des Farbstoffs, wird die sich ergebende Tonerzusammensetzung gefiltert und getrocknet.
Die verwendete fluoreszierende Verbindung oder Verbindungen sollte, wie gesagt worden ist, vorzugsweise farblos sein, deshalb können farblose Toner in Betracht gezogen werden. Sie sollten auch so sein, dass sie die Farben der Tonerfarben im wesentlichen nicht ändern, obgleich eine gewisse Änderung tolerierbar ist und berücksichtigt werden kann. Gleichermaßen ist es wünschenswert, dass der farblose Toner die elektrostatischen und thermischen Eigenschaften der Tonerfarben im wesentlichen nicht beeinflussen soll, und deshalb nicht ihre Abscheidung auf dem Druckempfänger oder ihr Absetzen durch Verschmelzen in Prozessen wie Laserdrucken und dergleichen stören.
Alles obige ist selbstverständlich, mutatis mutandis, auf die Verwendung von markierten flüssigen oder halbfesten Tinten, z. B. für Tintenstrahl- oder Blasenstrahldrucker anwendbar. Die Herstellung von flüssigen. Tinten ist jedoch viel einfacher als jene von festen Tonern, und ist deshalb, der Kürze wegen, hier nicht im einzelnen beschrieben, da die Zugabe von lumineszierenden Markern zu flüssigen Tintenzusammensetzungen dem Fachmann geläufig ist.
Beispiel 1
30 mg Farbstoff, welcher in diesem Beispiel 7-Diethylamino-4-methylcumarin ist, wurden in 1 ml-Ethylalkohol (zur Analyse) gelöst. 1 g des Farbstoffs des Toners wurden in 40 ml Wasser gelöst. Die Farbstofflösung wurde langsam zu der Suspension hinzugegeben, während kräftig gerührt wurde. Ein leichte Erwärmung wurde eingesetzt, um den Ausfällpunkt zu erreichen. Der Prozess brauchte zwei Stunden. Die beim Heizen erreichte maximale Temperatur ist 40°C. Nachdem das Ausfällen vervollständigt ist, wird die sich ergebende Tonerzusammensetzung filtriert und getrocknet.
Beispiel 2
Lösungen des lumineszierenden Materials wurden in einer Konzentration von 0,001% bis 10% in einer alkoholischen Lösung, wie EtOH, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol oder Ethylacetat hergestellt. Die Lösung wurde zu destilliertem Wasser hinzugegeben. Der Toner oder Tinte wurde in einer wässrigen Lösung, H₂O-EtOH 1 : 1 oder H₂O-Isopropylalkohol, dispergiert. Die Lösung des lumineszierenden Pigments einer Konzentration von 0,001% bis 10% wurde zu der wässrigalkoholischen Lösung gegeben, und wurde für bis zu zwei Stunden kräftig gemischt, wobei ein Labormischer von 200–800 U/min verwendet. wurde. Nach Filtrieren des Toners von der wässrig-alkoholischen Lösung wurde das Pulver getrocknet auf Raumtemperatur, und war zur Verwendung bereit.
Beispiel 3
In dem Fall von organischer Tinte wurde das lumineszierende Pigment in einem organischen Lösungsmittel, wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol oder Ethylacetat getrocknet, wobei keine Beschränkung auf diese Lösungsmittel besteht. Diese anorganische Lösung wurde in die organische Tinte gegossen und wurde für bis zu zwei Stunden gründlich gemischt, wobei ein Labormischer von 200–800 U/min verwendet wurde. Sie war dann zur Verwendung bereit.
Durch dieses Verfahren wurde zyanfarbener, gelber, rosafarbener und schwarzer Toner hergestellt, jedoch ist das Verfahren nicht auf diese Farben beschränkt und kann bei jedem Farbtyp, einschließlich pigmentloser oder farbloser Toner oder Tinten, eingesetzt werden.

Claims

Schwierig zu fälschendes Dokument, welches, zusammen mit in sichtbarer Form gedruckten Daten, unsichtbare Zeichen, die ihrem Wesen nach personalisiert sind und die nicht ohne das Mitwirken eines externen Faktors gesehen werden können, umfasst.
Dokument nach Anspruch 1, bei welchem die unsichtbaren Zeichen mit einer lumineszierenden Tinte oder Toner gedruckt sind.
Dokument nach Anspruch 2, bei welchem die unsichtbaren Zeichen durch die Anwendung von Strahlung sichtbar werden.
Dokument nach Anspruch 2, bei welchem die lumineszierende Tinte oder Toner fluoreszierende Materialien umfasst.
Dokument nach Anspruch 3 oder 4, bei welchem die Strahlung UV-Licht ist.
Dokument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem der gleiche Dokumententyp verschiedene unsichtbare Zeichen für verschiedene Träger oder Dokumente trägt, und durch herkömmliche digitale Druckverfahren gedruckt ist.
Dokument nach Anspruch 6, welches durch einen Laserdrucker gedruckt worden ist.
Dokument nach Anspruch 6, welches durch einen Flüssigtintendrucker gedruckt worden ist.
Dokument nach Anspruch 8, welches durch einen Blasenstrahl- oder Tintenstrahldrucker gedruckt worden ist.
Dokument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem die unsichtbaren Zeichen, welche durch den lumineszierenden Toner oder Tinte gedruckt werden können, ein Bild des Trägers, eine Unterschrift, ein- oder zweidimensionale Strichkodemarkierungen, Text oder irgendeine andere Markierung, die gedruckt werden kann, umfasst, um ein Dokument von anderen zu unterscheiden.
Dokument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welches aus einem Personalausweis, einem Pass, einem Führerschein, Banknoten, Aktien, Pfandbriefe, Sicherheitspapiere und irgendeinem anderen Dokument, das Schutz gegen Fälschung benötigt, gewählt ist.
Verfahren zum Erzeugen eines schwierig zu fälschenden Dokuments, mit einem Drucken auf dem Dokument durch herkömmliche digitale Druckverfahren, zusammen mit in sichtbarer Form gedruckten Daten, unsichtbaren Zeichen, die ihrem Wesen nach personalisiert sind, und die ohne die Mitwirkung eines externen Faktors nicht gesehen wenden können.
Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem die unsichtbaren Zeichen mit einer lumineszierenden Tinte oder Toner gedruckt werden.
Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem die unsichtbaren Zeichen durch die Anwendung von Strahlung sichtbar werden.
Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem die lumineszierende Tinte oder Toner fluoreszierende Materialien umfasst.
Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, bei welchem die Strahlung UV-Licht ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei welchem Dokumente des gleichen Typs mit verschiedenen unsichtbaren Zeichen für verschiedene Träger oder Dokumente gedruckt werden.
Verfahren nach Anspruch 17, bei welchem das Dokument durch einen Laserdrucker gedruckt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 17, bei welchem das Dokument durch einen Flüssigtintendrucker gedruckt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem das Dokument durch einen Blasenstrahl- oder Tintenstrahldrucker gedruckt worden ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, bei welchem die unsichtbaren Zeichen, welche durch den lumineszierenden Toner oder Tinte gedruckt werden können, ein Bild des Trägers, eine Unterschrift, ein- oder zweidimensionale Strichkodemarkierungen, Text oder irgendeine andere Markierung, die gedruckt werden kann, umfasst, um ein Dokument von anderen zu unterscheiden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei welchem das zu druckende Dokument aus einem Personalausweis, einem Pass, einem Führerschein, Banknoten, Aktien, Pfandbriefe, Sicherheitspapiere und irgendeinem anderen Dokument, das Schutz gegen Fälschung benötigt, gewählt ist.
Laminate, welche Dokumente nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umfassen.