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Die
Erfindung betrifft einen Griff für
eine Möbel-
oder Zimmertür
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit wenigstens einem Distanzelement, welches
an der Tür
befestigbar ist und ein Längselement
trägt.
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Ein
derartiger Griff, der häufig
auch als Stoßgriff
bezeichnet wird, ist im Stand der Technik hinreichend bekannt. Er
findet insbesondere im häuslichen Bereich
bei Schiebetüren
Verwendung. Aber auch schwenkbare Türen, insbesondere Schranktüren können mit
einem solchen Griff versehen sein. Des Weiteren wird der bekannte
Griff als so genannter Türdrücker bei
schwenkbaren Zimmertüren
verwendet.
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Da
es bei dem bekannten Griff wesentlich auf das Aussehen ankommt,
wird der Griff in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen
auf dem Markt angeboten. Entsprechend groß ist der Aufwand an Vorrichtungen
zur Herstellung der Griffe. Denn je nach Ausgestaltung des Griffs
ist eine eigene Herstellungsvorrichtung erforderlich. Es ist in
der Regel nicht möglich,
auf einer Vorrichtung unterschiedlich ausgebildete Griffe herzustellen.
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Aus
der
DE 296 11 763
U1 , von der die vorliegende Erfindung ausgeht, ist ein
Griff für
Türen, Fenster
oder dergleichen bekannt, der beispielsweise einen aus Stahl bestehenden
Tragkörper
aufweist. Der Tragkörper
besteht aus einem Vierkantprofil und weist ein kürzeres Halsteil und ein längeres Griffteil auf,
wobei die beiden Teile längs
eines beispielsweise 90 Grad erstreckenden Bogenteils miteinander verbunden
sind. Auf dem Griffteil ist eine Vielzahl von im Wesentlichen ringförmigen Elementen
aufgefädelt.
Die Elemente weisen jeweils ein mittleres Loch auf, dass vom Tragkörper durchragt
ist. Die Elemente bilden ein zusammenhängendes Band beziehungsweise
Teile, die aus einem im Wesentlichen flachen planparallelen Band
ausgestanzt und beispielsweise derart nebeneinander angeordnet sind,
dass irgendein Element zwischen zwei benachbarten Elementen angeordnet
und mit diesen längs
kleiner, stehenbleibender Randabschnitte fest verbunden ist. Die
auf dem Griffteil angeordneten Elemente bilden einen Greifabschnitt
des Griffs.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
200 01 681 U1 eine Griffstangen-Anordnung bekannt, die
eine lang gestreckte Griffstange aufweist, von der in den beiden
Endbereichen Befestigungs-Zapfen zur Befestigung am oberen und unteren
Querprofil einer Tür ausgehen.
Die Griffstange besteht aus zwei Buchsen, die teleskopartig ineinander
gesteckt sind. Hierdurch kann die Griffstange insgesamt verlängert oder verkürzt werden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung einen Eingangs genannten Griff derart
auszubilden, dass sein Aussehen auf einfache Weise veränderbar
ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Griff für
eine Möbel-
oder Zimmertür
mit wenigstens einem Distanzelement, welches an der Tür befestigbar
ist und ein Längselement trägt, dadurch
gekennzeichnet, dass das Längselement
einen Stab aufweist, auf dem Hülsen
angeordnet sind.
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Dadurch,
dass das Längselement
einen Stab aufweist, auf dem Hülsen
angeordnet sind, lässt
sich das Längselement
auf einfache Weise unterschiedlich aufbauen. Durch Verwendung unterschiedlicher Hülsen lässt sich
das Aussehen des Längselementes und
damit des Griffs verändern.
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Die
Hülsen
können
ein beliebiges Aussehen haben. Sie müssen lediglich derart ausgebildet
sein, dass sie auf den Stab aufgesteckt werden können. Sofern die Hülsen eine Öffnung aufweisen,
die an den Querschnitt des Stabes angepasst ist, können sie
im übrigen
ein beliebiges Aussehen haben. So können die Hülsen beispielsweise eine solche äußere Kontur
haben, dass das Längselement
insgesamt eine wellenförmige
Kontur hat, wenn die Hülsen
auf dem Stab angeordnet sind.
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Neben
einer unterschiedlichen äußeren Geometrie
können
die Hülsen
auch unterschiedliche Farben aufweisen oder aus unterschiedlichen
Materialien bestehen.
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In
vorteilhafter Weise sind an beiden Enden des Stabes Sicherungselemente
angeordnet, mittels denen die Hülsen
auf dem Stab gehalten werden. Sehr vorteilhaft ist es hierbei, wenn
die Sicherungselemente durch die Distanzelemente gebildet sind. Hierdurch
lässt sich
der Griff auf einfache Weise herstellen und hat darüber hinaus
ein optisch ansprechendes Aussehen.
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Sehr
vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Hülsen stirnseitig gegeneinander
gepresst sind. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Stoßstellen
zwischen den Hülsen
nicht mehr erkennbar sind, so dass nicht mehr erkennbar ist, dass
das Längselement
aus einzelnen Hülsen
gebildet ist. Statt die Hülsen
aneinander zu pressen, können
sie aber auch miteinander verklebt oder verlötet sein.
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In
vorteilhafter Weise weist der Stab an seinen Stirnseiten Gewindebohrungen
auf, mittels der die Sicherungselemente an dem Stab befestigt sind. Hierdurch
lässt sich
der Griff besonders einfach aufbauen beziehungsweise herstellen,
was sich sehr vorteilhaft auf die Herstellungskosten auswirkt.
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Besonders
vorteilhaft bei der letztgenannten Ausführungsform ist es, wenn die
Sicherungselemente jeweils eine Stufenbohrung aufweisen, in welchen
Befestigungsschrauben angeordnet sind. Die Stufenbohrungen und Befestigungsschrauben
können
derart ausgebildet sein, dass die dem Stab abgewandten Seiten der
Sicherungselemente eine nahezu ebene Fläche aufweisen, in welcher lediglich
eine Öffnung
für beispielsweise
einen Inbusschlüssel
angeordnet ist.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Griffs
von der Seite,
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2 den
in 1 dargestellten Griff von vorne, und
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3 den
in 1 dargestellten Griff von oben.
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Wie
den Figuren entnommen werden kann, sind auf einem zylinderförmigen Stab 1 buchsenförmige Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l angeordnet.
Der Innendurchmesser der Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l entspricht dem
Außendurchmesser
des Stabes 1, so dass die Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l nahezu
ohne Spiel auf dem Stab 1 sitzen. Am oberen Ende 1a des
Stabes 1 ist ein erstes Distanzelement 3a angeordnet.
Das erste Distanzelement 3a weist eine Stufenbohrung 5a auf,
in welcher ein schraubenähnliches
Befestigungselement angeordnet ist. Das Befestigungselement ist
in einer Gewindebohrung 4a eingeschraubt, welche in der
oberen Stirnseite des Stabes 1 ausgebildet ist. Somit ist
das erste Distanzelement 3a am oberen Ende 1a des
Stabes 1 angeschraubt.
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In
gleicher Weise ist am unteren Ende 1b ein zweites Distanzelement 3b auf
die Stirnseite des Stabes 1 aufgeschraubt. Das zweite Distanzelement 3b weist
ebenso wie das erste Distanzelement 3a eine Stufenbohrung 5b auf,
in welcher ein schraubenähnliches
Befestigungselement angeordnet ist, das in einer an der unteren
Stirnseite des Stabes 1 ausgebildeten Gewindebohrung 4b eingeschraubt
ist.
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Das
Befestigungselement ist als zylinderförmige Scheibe ausgebildet,
deren Außendurchmesser
dem Innendurchmesser des Bereichs der Stufenbohrungen 5a, 5b entspricht,
der den größeren Durchmesser
hat. In ihrer dem zylinderförmigen
Stab 1 zugewandten Stirnseite ist im Zentrum der Scheibe eine
sackförmig
ausgebildete Gewindebohrung ausgebildet, in die ein mit Gewinde
versehener Zapfen bis zum Anschlag eingeschraubt ist. Der aus der Scheibe überstehende
Teil des Zapfens ist in der Gewindebohrung 4a, 4b eingeschraubt.
Zur Betätigung des
Befestigungselements sind an der dem Stab 1 abgewandten
Stirnseite der Scheibe Öffnungen
angeordnet, in welch ein entsprechendes Werkzeug einbringbar ist.
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Die
Distanzelemente 3a, 3b weisen quer zur Längsrichtung
des Stabes 1 verlaufende Sackbohrungen 6a, 6b auf,
mittels welcher die Distanzelemente 3a, 3b auf
entsprechende an der betreffenden Tür angeordnete Bolzen aufgesteckt
werden können. Zur
Sicherung der Distanzelemente 3a, 3b auf den Bolzen
sind quer zu den Sackbohrungen 6a, 6b verlaufende
Bohrungen 7a, 7b vorhanden, mittels welcher die
Distanzelemente 3a, 3b auf den Bolzen fixiert
werden können.
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Die
Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l sind
derart ausgebildet, dass ihre gesamte Länge geringfügig größer ist als die Länge des
Stabes 1. Hierdurch lassen sich die Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l stirnseitig
aneinanderpressen.
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Das
Aussehen des durch die Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l und
den Stab 1 gebildete Längselement 2 hängt im Wesentlichen
vom Aussehen der Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l ab.
Durch eine Aneinanderreihung von Hülsen mit einer betreffenden äußeren Geometrie lässt sich
die äußere Geometrie
des Längselementes 2 herstellen.
Denn die Hülsen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, 2i, 2j, 2k, 2l brauchen
nicht die in den Figuren dargestellte zylinderförmige äußere Geometrie haben. Sie können eine
konvexe oder konkave äußere Geometrie
aufweisen. Des Weiteren können
Sie unterschiedlich farbig ausgebildet sein oder aus unterschiedlichen
Materialien bestehen.
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Unter
Anwendung der Erfindung ist es möglich,
durch Verwendung entsprechender Hülsen auf einfache Weise unterschiedlich
ausgestaltete Längselemente
zu bilden.