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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Laderaum
eines Kraftfahrzeugs mit einer formstabilen Laderaumabdeckung sowie
mit einem auf der Laderaumabdeckung gelagerten Schutzgebilde, das
zwischen einer flächig auf der Laderaumabdeckung abgelegten
Ruheposition und einer aufrecht nach oben abragenden Schutzposition
beweglich angeordnet ist.
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Eine
derartige Schutzvorrichtung ist aus der
DE 202 21 556 U1 bekannt.
Die bekannte Schutzvorrichtung weist eine als Hutablage bezeichnete,
formstabile Laderaumabdeckung auf, die etwa auf Höhe einer
Fahrzeugbordkante einen heckseitigen Laderaum eines Personenkraftwagens überdeckt.
in der Laderaumabdeckung ist ein Sonnenschott schwenkbeweglich gelagert,
das einen formstabilen Rahmen aufweist. In dem Rahmen ist ein Beschattungstextil aufgespannt.
Das Sonnenschott ist in seiner auf der Laderaumabdeckung abgelegten
Ruheposition in einer entsprechenden Vertiefung der Laderaumabdeckung
versenkt angeordnet, um einen Schutz gegen Beschädigung
zu erzielen. Das Sonnenschott ist durch Federkraft aus seiner abgesenkten
Ruhe position in seine aufgestellte Funktionsposition verschwenkbar.
Für die abgesenkte Ruheposition des Sonnenschotts ist eine
Verriegelung im Bereich der Laderaumabdeckung vorgesehen, die das
Sonnenschott in dieser Ruheposition arretiert. Die Verriegelung
kann durch Fernbedienung gelöst werden, wodurch das Sonnenschott
sich zwangsläufig in seine Funktionsposition aufstellt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine fernbediente Ansteuerung des Schutzgebildes
und dennoch in einfacher Weise eine Entnehmbarkeit der Laderaumabdeckung
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass dem Schutzgebilde eine
angetriebene Steuereinheit zugeordnet ist, die fahrzeugseitig angeordnet
ist und zwischen wenigstens einer auf das Schutzgebilde eine Kraft übertragenden
Steuerposition und einer das Schutzgebilde und die Laderaumabdeckung
freigebenden Nullposition beweglich angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders
vorteilhafter Weise für Schutzgebilde, die als Sonnenschotte
ausgeführt sind. Es ist aber auch möglich, ein
zusätzlich zu der Laderaumabdeckung vorgesehenes Schutzgebilde
als Rückhalteschutz für Ladegut vorzusehen, das
auf der formstabilen Laderaumabdeckung positioniert ist. Hierdurch
kann verhindert werden, dass das entsprechende Ladegut bei einer
starken Fahrzeugverzögerung, insbesondere einem Fahrzeugaufprall,
in den Insassenraum nach vorne geschleudert wird. Durch die erfindungsgemäße
Lösung ist eine fernbedienbare Ansteuerung der Bewegung
des Schutzgebildes ermöglicht. Dennoch kann die formstabile
Laderaumabdeckung gemeinsam mit dem Schutzgebilde jederzeit aus
dem Laderaum und damit aus dem Kraftfahrzeug entnommen werden. Denn
durch die fahrzeugseitige Anordnung der angetriebenen Steuereinheit
sind weder der Laderaumabdeckung noch dem Schutzgebilde An triebsteile
oder Fernbedienteile räumlich zugeordnet, die eine Verbindung
mit einer fahrzeugfesten Antriebs- oder Steuereinheit benötigten.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist die angetriebene Steuereinheit entgegen
einer das Schutzgebilde in die abgelegte Ruheposition zwingenden
Federrückstellkraft wirksam. Entgegen dem bekannten Stand
der Technik dient eine entsprechende Federkraft somit nicht dazu,
das Schutzgebilde in die aufgestellte Schutzposition zu überführen,
sondern vielmehr dazu, das Schutzgebilde in seine abgelegte Ruheposition
zu bewegen. Die angetriebene Steuereinheit dient erfindungsgemäß somit
lediglich dazu, dass Schutzgebilde in die aufgestellte Schutzposition zu überführen.
Die anschließende Rückstellung in die abgelegte
Ruheposition erfolgt zwangsläufig durch die Federrückstellkraft,
vorzugsweise in Form eines Federmotors.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt die Laderaumabdeckung
werkzeuglos lösbar an fahrzeugseitigen Halterungen auf.
Die Laderaumabdeckung kann somit ohne die Zuhilfenahme von Werkzeug
durch eine Bedienperson in einfacher Weise gelöst und entnommen
werden. Es ist auch möglich, dass die Laderaumabdeckung
lediglich auf den Halterungen aufliegt, ohne zusätzlich
gesichert zu sein. Für diese Ausgestaltung ist kein Lösen
entsprechender Sicherungsmittel notwendig, um die Laderaumabdeckung
zu entnehmen. Vielmehr kann die Laderaumabdeckung in einfacher Weise
angehoben und entnommen werden. Es ist auch möglich, entsprechende
Sicherungsmittel so auszuführen, dass diese sich bei einem
Anheben der Laderaumabdeckung automatisch lösen, so dass
keine zusätzlichen Handgriffe benötigt werden,
um die Laderaumabdeckung für eine Entnahme freizusetzen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die angetriebene Steuereinheit
im Bereich wenigstens einer fahrzeugseitigen Halterung derart angeordnet,
dass sie bei aufliegender Laderaumabdeckung zwangsläufig mit
dem Schutzgebilde in Wirkeingriff steht. Eine erneute Entnahme der
Laderaumabdeckung hingegen wird durch die Steuereinheit nicht behindert.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit durch formschlüssige
Anlage mechanisch mit dem Schutzgebilde in Wirkverbindung bringbar.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Schutzgebilde um eine
in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Drehachse schwenkbeweglich an
der Laderaumabdeckung gelagert, und die Steuereinheit umfasst ein
formschlüssig mit dem Schutzgebilde in Wirkverbindung bringbares Übertragungselement, das
quer zu der Drehachse beweglich gelagert ist. Als Übertragungselement
ist insbesondere ein Steuerfinger vorgesehen, der durch einen elektromotorischen
Antrieb der Steuereinheit bewegbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Schutzgebilde einen
radial zur Drehachse abragenden Hebelarm auf, der in die Bewegungsbahn
des Übertragungselementes hineinragt. Dadurch ist bei entsprechender
Bewegung des Übertragungselementes, insbesondere des Steuerfingers, zwangsläufig
eine Verschwenkung des Hebelarmes erzielbar, der in starrer Verbindung
zu dem Schutzgebilde steht und so zwangsläufig auch eine
Schwenkbewegung des Schutzgebildes bewirkt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Halterung ein das
Antriebsmittel verdeckendes Blendenprofil, in dem eine Aussparung
vorgesehen ist, durch die das Übertragungselement parallel zur
Drehachse hindurchragt. Die Aussparung kann als kreisbogenförmige
Nut ausgeführt sein, die der Bewegungsbahn des Übertragungselementes
angepasst ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens einen fahrzeugseitigen
Halterung wenigstens ein Sensorelement zugeordnet, das die Auflage
der Laderaumabdeckung in ihrer Funktionsposition erkennt und mit
der Steuereinheit derart verbunden ist, dass das Übertragungs element
abhängig von der Auflageposition der Laderaumabdeckung
ansteuerbar ist. Vorzugsweise wird das Übertragungselement
bei Nichtaufliegen der Laderaumabdeckung immer in eine Position
verfahren, in der es nicht mit dem Hebelarm des Schutzgebildes in
Verbindung steht. Dadurch wird zwangsläufig das Schutzgebilde durch
die Rückstellfeder immer in seine abgelegte Ruheposition
verschwenkt. Dies ermöglicht eine äußerst
einfache und bedienungsfreundliche Entnahme der Laderaumabdeckung
wie auch ein erneutes Einsetzen, bzw. Auflegen der Laderaumabdeckung.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Zwangsführungsmittel
zwischen den fahrzeugseitigen Halterungen und korrespondierenden
Seitenrandabschnitten der Laderaumabdeckung vorgesehen, die die
Laderaumabdeckung in eine definierte Auflageposition führen.
Diese Zwangsführungsmittel dienen zur Zentrierung und zur
Führung der Laderaumabdeckung in seine Endposition, in
der das Übertragungsmittel der Steuereinheit dem Schutzgebilde
derart zugeordnet ist, dass eine Bewegung des Übertragungselementes
zwangsläufig ein Aufstellen des Schutzgebildes bewirkt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind den Zwangsführungsmitteln
Sicherungsmittel zugeordnet, die die Laderaumabdeckung in der Auflageposition
arretieren. Vorzugsweise sind die Sicherungsmittel mechanische Rastmittel,
die kraft- und/oder formschlüssig derart wirksam sind,
dass manuell ein Lösen der Laderaumabdeckung erzielbar
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Sicherungsmittel und
die Zwangsführungsmittel als mechanische Rast- und Führungsprofilierungen gestaltet.
Die Rast- und Führungsprofilierungen sind somit derart
ausgeführt, dass sie die Doppelfunktion einer Zwangsführung
und einer Sicherung zwischen der Laderaumabdeckung und den fahrzeugseitigen Halterungen
ermöglichen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt
schematisch in einer Draufsicht einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs, dessen
heckseitiger Laderaum mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schutzvorrichtung versehen ist,
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2 in
perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt der Schutzvorrichtung,
wie sie in 1 schematisch dargestellt ist,
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3 in
perspektivischer Darstellung einen Teil der Schutzvorrichtung nach 2 unter
Weglassung der fahrzeugseitigen Halterungen und der Laderaumabdeckung,
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4 einen
Querschnitt durch die Schutzvorrichtung nach 2 im Bereich
einer Auflage der Laderaumabdeckung auf einer fahrzeugseitigen Halterung
und
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5 eine
Längsschnittdarstellung der Schutzvorrichtung nach 4 in
Richtung der Pfeile IV-IV in 4.
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Ein
Personenkraftwagen mit einem Steilheck oder einem Fließheck
weist einen Fahrzeuginnenraum 2 auf, wie er in 1 schematisch
dargestellt ist. Der Fahrzeuginnenraum weist frontseitig einen Fahrersitz 1 und
einen Beifahrersitz 3 und fondseitig eine Fondsitzbank 4 auf.
Die Fondsitzbank 4 ist mit zwei Rückenlehnen 5 versehen,
an die heckseitig nach hinten ein nicht näher bezeichneter
Laderaum anschließt. Der Laderaum ist im Bereich seiner
Oberseite etwa auf Höhe einer Fahrzeugbordkante mit einer
formstabilen Laderaumabdeckung 7 versehen, die etwa horizontal
ausgerichtet ist und den Laderaum blickdicht überdeckt.
Die Laderaumabdeckung 7 liegt an ihren gegenüberliegenden
Seitenbereichen auf fahrzeugfesten Halterungen in Form von Tragschienen 9 auf,
die an einer fahrzeugfesten Verblendung 6 fest angeordnet
sind. Die Verblendungen 6 sind formstabile Verkleidungsteile,
die Tragstruktur- oder Funktionsteile des Fahrzeuginnenraumes überdecken.
Die Tragstruktur- oder Funktionsteile sind ebenfalls fahrzeugseitig
befestigt.
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Die
formstabile Laderaumabdeckung 7 stellt ein flächiges
Bauteil dar und wird auch als Hutablage bezeichnet. Die Laderaumabdeckung 7 ist
formstabil ausgeführt und in ihrer in 1 dargestellten
Auflageposition unterhalb einer Heckscheibe einer Heckklappe positioniert.
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Wie
anhand der 2 erkennbar ist, ist die Laderaumabdeckung 7 mit
einer Vertiefung 11 versehen, die sich in Fahrzeugquerrichtung über
nahezu die gesamte Breite der Laderaumabdeckung 7 erstreckt.
Die Vertiefung 11 ist auf die Abmessungen eines formstabilen
Schutzgebildes in Form eines Sonnenschotts 8 abgestimmt,
das in einer Ruheposition bündig versenkt in der Vertiefung 11 abgelegt
ist. Das Sonnenschott 8 ist um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende
Drehachse D schwenkbeweglich an der Laderaumabdeckung 7 gelagert.
Wie anhand der 1 und 2 erkennbar
ist, befindet sich die Drehachse D – in normaler Fahrtrichtung
des Personenkraftwagens gesehen – vor dem Sonnenschott 8. Das
Sonnenschott 8 ist demzufolge für die Überführung
in seine Schutzposition nach vorne und nach oben aufstellbar. Das
Sonnenschott 8 weist koaxial zur Drehachse D nicht näher
bezeichnete Lagerwellenabschnitte auf, die drehbeweglich in entsprechenden
Aufnahmen der Laderaumabdeckung gelagert sind. An den Lagerwellenabschnitten
greift jeweils eine Rückstellfeder 21 an, die
als Schrauben-Schenkel-/Feder ausgeführt ist und auf das
Sonnenschott 8 permanent ein Drehmoment in Richtung der
versenkten Ruheposition ausübt. Um zu vermeiden, dass das Sonnenschott
aus einer aufgestellten Schutz position geräuschvoll durch
das Drehmoment der wenigstens einen Rückstellfeder 21 in
die Vertiefung 11 hineingedrückt wird, ist wenigstens
einem der beiden Lagerwellenabschnitte in nicht näher dargestellter
Weise ein Dämpfungselement zugeordnet, dass die Rückstellbewegung
dämpft. Ein geeignetes Dämpfungselement ist eine
Silikonbremse.
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Um
das Sonnenschott 8 aus der abgelegten Ruheposition entgegen
dem Rückstellmoment der wenigstens einen Rückstellfeder 21 in
die aufgestellte Schutzposition zu überführen,
ist eine elektromotorisch angetriebene Steuereinheit 10 vorgesehen,
die unterhalb der – in normaler Fahrtrichtung des Personenkraftwagens – rechten
Verblendung 6 fahrzeugfest angeordnet ist. Die Steuereinheit 6 befindet
sich somit in Abstand neben der Laderaumabdeckung 7 und
damit auch in Abstand neben dem Sonnenschott 8. Die Steuereinheit 10 umfasst
einen Elektromotor 10a, der mittels eines Untersetzungsgetriebes
ein Übertragungselement in Form eines Steuerfingers 18 ansteuert.
Der Steuerfinger 18 ist einer kreisbogenförmigen
Nut eines Gehäuses des Untersetzungsgetriebes 10b längs
einer koaxial zur Drehachse D verlaufenden, kreisbogenförmigen
Bewegungsbahn verlagerbar. Der Steuerfinger 18 ragt achsparallel
zur Drehachse D durch die Gehäusenut hindurch in Richtung
der Laderaumabdeckung 7. Seine Länge ist so groß bemessen,
dass der Steuerfinger 18 einen nockenartigen Hebelarm 20 des
Sonnenschotts 8 axial überlagert. Der nockenartige
Hebelarm 20 ist drehfest mit dem Sonnenschott 8 und
vorzugsweise einstückig mit dem entsprechenden Lagerwellenabschnitt
des Sonnenschotts 8 ausgeführt. Er ragt etwa rechtwinklig
zu einer Erstreckungsebene des Sonnenschotts 8 und radial
zur Drehachse D ab. In der in 3 dargestellten,
versenkten Ruheposition des Sonnenschotts 8 ragt der nockenartige
Hebelarm 20 demzufolge senkrecht nach unten.
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Sobald
nun der Steuerfinger 18 aus seiner in 3 dargestellten
Ausgangslage längs der Kreisbogenführung nach
oben bewegt wird, kommt er an dem Hebelarm 20 zur Anlage
und verschwenkt diesen im weiteren Verlauf der kreisbogenförmigen
Bewegungsbahn um etwa 90° nach oben. Die Schwenkbeweglichkeit
des Sonnenschotts 8 ist durch eine Anschlagstütze 22 in
Verbindung mit einem abdeckungsseitigen Anschlag 23 auf
diesen Schwenkwinkel von etwa 90° begrenzt. In der aufgestellten
Schutzposition des Sonnenschotts 8 schlägt demzufolge
die Anschlagstütze 22 an der Oberseite des abdeckungsfesten
Anschlages 23 an. Solange der Steuernocken 18 sich
in seiner oberen Funktionsposition befindet, ist das Sonnenschott 8 demzufolge in
der aufgestellten Schutzposition durch die Stützung des
Hebelarmes 20 am Steuerfinger 18 stabil gehalten.
Sobald nun der Steuerfinger 18 wieder in seine untere Ausgangslage
zurückbewegt wird, folgt der Hebelarm 20 dem Steuernocken 18 durch
die Rückstellkraft der Rückstellfeder 21 zwangsläufig, bis
der Steuerfinger 18 soweit nach unten Verfahren ist, dass
der nockenartige Hebelarm 20 durch den Steuerfinger 18 freigegeben
ist. Das Rückstellmoment der Rückstellfeder 21 verschwenkt
das Sonnenschott 8 bis in die abgesenkte Ruheposition,
in der die Oberfläche der Vertiefung 11 als entsprechender
Anschlag für das Sonnenschott 8 dient.
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Um
zu gewährleisten, dass der Steuerfinger 18 trotz
eines senkrecht nach oben abragenden Blendenprofils 16 der
Trägerschiene 19 zur Laderaumabdeckung 7 hin
abragen kann, ist in dem Blendenprofil 16 eine korrespondierend
zu der Bewegungsbahn des Steuerfingers gestaltete, kreisbogenförmige
Nut 17 vorgesehen (2). In seiner
nach unten gefahrenen Ausgangslage befindet sich der Steuerfinger 18 unterhalb
einer Auflageebene der Trägerschiene 19, so dass
eine Entnahme oder ein Einsetzen der Laderaumabdeckung 7 durch
den Steuerfinger 18 nicht behindert ist. Dies ist anhand der 2, 3 und 4 gut
erkennbar.
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Die
beiden Trägerschienen 9, die innenraumseitig fahrzeugfest
angeordnet sind, um die Laderaumabdeckung 7 zu tragen,
weisen horizontal zur Laderaumabdeckung und damit zur Laderaummitte hin
abragende Auflageflächen 19 auf. Die Auflagefläche 19 der
Trägerschiene 9, die der Steuereinheit 10 zugeordnet
ist, ist im Bereich des Steuerfingers 18 mit einer Aussparung
versehen, um die kreisbogenförmige Bewegung des Steuerfingers 18 nach
oben nicht zu behindern (4). Die Laderaumabdeckung 7 weist
an ihren gegenüberliegenden Seitenrandabschnitten 12 korrespondierende
flächige Unterseiten auf, die eine flächige Auflage
auf den Auflageflächen 19 der Trägerschienen 9 ermöglichen.
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Um
für die Laderaumabdeckung 7 in ihrer Auflageposition
eine sichere und zentrierte Auflage zu ermöglichen, sind
Führungs- und Sicherungsprofilierungen in Form von zwei
an der Trägerschiene 9 angeordneten Führungszapfen 13, 14 einerseits
und in Form von Aufnahmeschlitzen 15, 24 an den
Seitenrandbereichen der Laderaumabdeckung 7 andererseits
(5) vorgesehen. Die Aufnahmeschlitze 15, 24 sind
mit nicht näher bezeichneten Federrastmitteln versehen,
die die Führungszapfen 13, 14 in ihrer
in die Aufnahmeschlitze 15, 24 eingetauchten Endposition
form- und kraftschlüssig sichern. Die Sicherung ist kraftbegrenzt
ausgeführt, so dass ein manuelles Lösen der Laderaumabdeckung 7 von
den Führungszapfen 13, 14 ermöglicht
ist. Die Aufnahmeschlitze 15, 24 sind in Fahrzeuglängsrichtung nach
vorne offen – auf die gesicherte Auflageposition der Laderaumabdeckung
bezogen. Dabei befindet sich ein vorderer Aufnahmeschlitz 15 im
Bereich einer vorderen Stirnkante der Seitenrandabschnitte der Laderaumabdeckung 7.
Ein hinterer Aufnahmeschlitz 24 ist in der hinteren Hälfte
der Seitenrandabschnitte der Laderaumabdeckung 7 angeordnet
und öffnet sich nach vorne und nach unten zur Unterseite
der Seitenrandabschnitte hin.
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Die
Führungszapfen 13, 14 ragen in Fahrzeugquerrichtung
zur Laderaummitte hin von dem Blendenprofil 16 jeder Trägerschiene 9 ab.
Bei einem Einsetzen der Laderaumabdeckung wird diese zunächst
schräg von oben mit ihren vorderen Aufnahmeschlitzen 15 an
den vorderen Führungszapfen 14 zentriert und anschließend
nach unten auf den Trägerschienen abgelegt. Dabei kommen
die Öffnungen der hinteren Aufnahmeschlitze 24 auf
den hinteren Führungszapfen 13 zur Auflage. Anschließend
wird die Laderaumabdeckung 7 um einen bestimmten Betrag
auf den Trägerschienen 9 nach vorne verschoben,
bis die Führungszapfen 13, 14 in den
Aufnahmeschlitzen 15, 24 im Bereich der Federrastmittel einrasten.
Die Führungszapfen in Verbindung mit den Aufnahmeschlitzen
bilden die Zwangsführungsmittel im Sinne der Erfindung.
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Dem
Führungszapfen 13, der der Trägerschiene 9 zugeordnet
ist, an der auch die Steuereinheit 6 vorgesehen ist, ist
ein Positionssensor 13S zugeordnet (1), der
mit einer fahrzeugseitigen Steuerelektronik S in Verbindung steht.
Die Steuerelektronik S steuert die elektromotorische Steuereinheit 10 an.
Der Positionssensor 13S dient dazu, zu erkennen, ob die
Laderaumabdeckung 7 sich in ihrer gesicherten Auflageposition
befindet oder nicht. Solange die Laderaumabdeckung 7 diese
in 5 dargestellte, gesicherte Auflageposition an
den Trägerschienen nicht erreicht hat, bleibt der Steuerfinger 18 in
seiner unteren Ausgangslage gemäß den 2, 3, 4.
In gleicher Weise wird der Steuerfinger 18 bei einem Entnehmen
der Laderaumabdeckung 7 aus ihrer gesicherten Auflageposition
in die untere Ausgangslage verfahren, um die Entnahme der Laderaumabdeckung 7 nicht
zu behindern. Auch dies wird über ein entsprechendes Signal
des Positionssensors 13S initiiert. Sobald nämlich
der Positionssensor 13S erkennt, dass die Laderaumabdeckung 7 aus
ihrer gesicherten Auflageposition gelöst wird, gibt er
an die fahrzeugseitige Steuerelektronik S ein entsprechendes Signal
ab, das diese in einen Steuerbefehl umwandelt, um über
die Steuereinheit 10 den Steuerfinger 18 in seine
untere Ausgangslage zu verfahren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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