DE102008064561A1 - Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Eine Schutzvorrichtung mit einer formstabilen Laderaumabdeckung sowie mit einem auf der Laderaumabdeckung gelagerten Schutzgebilde, das zwischen einer flächig auf der Laderaumabdeckung abgelegten Ruheposition und einer aufrecht nach oben abragenden Schutzposition beweglich angeordnet ist, ist bekannt. Erfindungsgemäß ist dem Schutzgebilde eine angetriebene Steuereinheit zugeordnet, die fahrzeugseitig angeordnet ist und zwischen einer auf das Schutzgebilde eine Kraft übertragenden Steuerposition und einer das Schutzgebilde und die Laderaumabdeckung freigebenden Nullposition beweglich angeordnet ist. Einsatz für Personenkraftwagen

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs mit einer formstabilen Laderaumabdeckung sowie mit einem auf der Laderaumabdeckung gelagerten Schutzgebilde, das zwischen einer flächig auf der Laderaumabdeckung abgelegten Ruheposition und einer aufrecht nach oben abragenden Schutzposition beweglich angeordnet ist.
  • Eine derartige Schutzvorrichtung ist aus der DE 202 21 556 U1 bekannt. Die bekannte Schutzvorrichtung weist eine als Hutablage bezeichnete, formstabile Laderaumabdeckung auf, die etwa auf Höhe einer Fahrzeugbordkante einen heckseitigen Laderaum eines Personenkraftwagens überdeckt. in der Laderaumabdeckung ist ein Sonnenschott schwenkbeweglich gelagert, das einen formstabilen Rahmen aufweist. In dem Rahmen ist ein Beschattungstextil aufgespannt. Das Sonnenschott ist in seiner auf der Laderaumabdeckung abgelegten Ruheposition in einer entsprechenden Vertiefung der Laderaumabdeckung versenkt angeordnet, um einen Schutz gegen Beschädigung zu erzielen. Das Sonnenschott ist durch Federkraft aus seiner abgesenkten Ruhe position in seine aufgestellte Funktionsposition verschwenkbar. Für die abgesenkte Ruheposition des Sonnenschotts ist eine Verriegelung im Bereich der Laderaumabdeckung vorgesehen, die das Sonnenschott in dieser Ruheposition arretiert. Die Verriegelung kann durch Fernbedienung gelöst werden, wodurch das Sonnenschott sich zwangsläufig in seine Funktionsposition aufstellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine fernbediente Ansteuerung des Schutzgebildes und dennoch in einfacher Weise eine Entnehmbarkeit der Laderaumabdeckung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass dem Schutzgebilde eine angetriebene Steuereinheit zugeordnet ist, die fahrzeugseitig angeordnet ist und zwischen wenigstens einer auf das Schutzgebilde eine Kraft übertragenden Steuerposition und einer das Schutzgebilde und die Laderaumabdeckung freigebenden Nullposition beweglich angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für Schutzgebilde, die als Sonnenschotte ausgeführt sind. Es ist aber auch möglich, ein zusätzlich zu der Laderaumabdeckung vorgesehenes Schutzgebilde als Rückhalteschutz für Ladegut vorzusehen, das auf der formstabilen Laderaumabdeckung positioniert ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass das entsprechende Ladegut bei einer starken Fahrzeugverzögerung, insbesondere einem Fahrzeugaufprall, in den Insassenraum nach vorne geschleudert wird. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist eine fernbedienbare Ansteuerung der Bewegung des Schutzgebildes ermöglicht. Dennoch kann die formstabile Laderaumabdeckung gemeinsam mit dem Schutzgebilde jederzeit aus dem Laderaum und damit aus dem Kraftfahrzeug entnommen werden. Denn durch die fahrzeugseitige Anordnung der angetriebenen Steuereinheit sind weder der Laderaumabdeckung noch dem Schutzgebilde An triebsteile oder Fernbedienteile räumlich zugeordnet, die eine Verbindung mit einer fahrzeugfesten Antriebs- oder Steuereinheit benötigten.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist die angetriebene Steuereinheit entgegen einer das Schutzgebilde in die abgelegte Ruheposition zwingenden Federrückstellkraft wirksam. Entgegen dem bekannten Stand der Technik dient eine entsprechende Federkraft somit nicht dazu, das Schutzgebilde in die aufgestellte Schutzposition zu überführen, sondern vielmehr dazu, das Schutzgebilde in seine abgelegte Ruheposition zu bewegen. Die angetriebene Steuereinheit dient erfindungsgemäß somit lediglich dazu, dass Schutzgebilde in die aufgestellte Schutzposition zu überführen. Die anschließende Rückstellung in die abgelegte Ruheposition erfolgt zwangsläufig durch die Federrückstellkraft, vorzugsweise in Form eines Federmotors.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt die Laderaumabdeckung werkzeuglos lösbar an fahrzeugseitigen Halterungen auf. Die Laderaumabdeckung kann somit ohne die Zuhilfenahme von Werkzeug durch eine Bedienperson in einfacher Weise gelöst und entnommen werden. Es ist auch möglich, dass die Laderaumabdeckung lediglich auf den Halterungen aufliegt, ohne zusätzlich gesichert zu sein. Für diese Ausgestaltung ist kein Lösen entsprechender Sicherungsmittel notwendig, um die Laderaumabdeckung zu entnehmen. Vielmehr kann die Laderaumabdeckung in einfacher Weise angehoben und entnommen werden. Es ist auch möglich, entsprechende Sicherungsmittel so auszuführen, dass diese sich bei einem Anheben der Laderaumabdeckung automatisch lösen, so dass keine zusätzlichen Handgriffe benötigt werden, um die Laderaumabdeckung für eine Entnahme freizusetzen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die angetriebene Steuereinheit im Bereich wenigstens einer fahrzeugseitigen Halterung derart angeordnet, dass sie bei aufliegender Laderaumabdeckung zwangsläufig mit dem Schutzgebilde in Wirkeingriff steht. Eine erneute Entnahme der Laderaumabdeckung hingegen wird durch die Steuereinheit nicht behindert. Vorzugsweise ist die Steuereinheit durch formschlüssige Anlage mechanisch mit dem Schutzgebilde in Wirkverbindung bringbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Schutzgebilde um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Drehachse schwenkbeweglich an der Laderaumabdeckung gelagert, und die Steuereinheit umfasst ein formschlüssig mit dem Schutzgebilde in Wirkverbindung bringbares Übertragungselement, das quer zu der Drehachse beweglich gelagert ist. Als Übertragungselement ist insbesondere ein Steuerfinger vorgesehen, der durch einen elektromotorischen Antrieb der Steuereinheit bewegbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Schutzgebilde einen radial zur Drehachse abragenden Hebelarm auf, der in die Bewegungsbahn des Übertragungselementes hineinragt. Dadurch ist bei entsprechender Bewegung des Übertragungselementes, insbesondere des Steuerfingers, zwangsläufig eine Verschwenkung des Hebelarmes erzielbar, der in starrer Verbindung zu dem Schutzgebilde steht und so zwangsläufig auch eine Schwenkbewegung des Schutzgebildes bewirkt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Halterung ein das Antriebsmittel verdeckendes Blendenprofil, in dem eine Aussparung vorgesehen ist, durch die das Übertragungselement parallel zur Drehachse hindurchragt. Die Aussparung kann als kreisbogenförmige Nut ausgeführt sein, die der Bewegungsbahn des Übertragungselementes angepasst ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens einen fahrzeugseitigen Halterung wenigstens ein Sensorelement zugeordnet, das die Auflage der Laderaumabdeckung in ihrer Funktionsposition erkennt und mit der Steuereinheit derart verbunden ist, dass das Übertragungs element abhängig von der Auflageposition der Laderaumabdeckung ansteuerbar ist. Vorzugsweise wird das Übertragungselement bei Nichtaufliegen der Laderaumabdeckung immer in eine Position verfahren, in der es nicht mit dem Hebelarm des Schutzgebildes in Verbindung steht. Dadurch wird zwangsläufig das Schutzgebilde durch die Rückstellfeder immer in seine abgelegte Ruheposition verschwenkt. Dies ermöglicht eine äußerst einfache und bedienungsfreundliche Entnahme der Laderaumabdeckung wie auch ein erneutes Einsetzen, bzw. Auflegen der Laderaumabdeckung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Zwangsführungsmittel zwischen den fahrzeugseitigen Halterungen und korrespondierenden Seitenrandabschnitten der Laderaumabdeckung vorgesehen, die die Laderaumabdeckung in eine definierte Auflageposition führen. Diese Zwangsführungsmittel dienen zur Zentrierung und zur Führung der Laderaumabdeckung in seine Endposition, in der das Übertragungsmittel der Steuereinheit dem Schutzgebilde derart zugeordnet ist, dass eine Bewegung des Übertragungselementes zwangsläufig ein Aufstellen des Schutzgebildes bewirkt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind den Zwangsführungsmitteln Sicherungsmittel zugeordnet, die die Laderaumabdeckung in der Auflageposition arretieren. Vorzugsweise sind die Sicherungsmittel mechanische Rastmittel, die kraft- und/oder formschlüssig derart wirksam sind, dass manuell ein Lösen der Laderaumabdeckung erzielbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Sicherungsmittel und die Zwangsführungsmittel als mechanische Rast- und Führungsprofilierungen gestaltet. Die Rast- und Führungsprofilierungen sind somit derart ausgeführt, dass sie die Doppelfunktion einer Zwangsführung und einer Sicherung zwischen der Laderaumabdeckung und den fahrzeugseitigen Halterungen ermöglichen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
  • 1 zeigt schematisch in einer Draufsicht einen Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs, dessen heckseitiger Laderaum mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung versehen ist,
  • 2 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt der Schutzvorrichtung, wie sie in 1 schematisch dargestellt ist,
  • 3 in perspektivischer Darstellung einen Teil der Schutzvorrichtung nach 2 unter Weglassung der fahrzeugseitigen Halterungen und der Laderaumabdeckung,
  • 4 einen Querschnitt durch die Schutzvorrichtung nach 2 im Bereich einer Auflage der Laderaumabdeckung auf einer fahrzeugseitigen Halterung und
  • 5 eine Längsschnittdarstellung der Schutzvorrichtung nach 4 in Richtung der Pfeile IV-IV in 4.
  • Ein Personenkraftwagen mit einem Steilheck oder einem Fließheck weist einen Fahrzeuginnenraum 2 auf, wie er in 1 schematisch dargestellt ist. Der Fahrzeuginnenraum weist frontseitig einen Fahrersitz 1 und einen Beifahrersitz 3 und fondseitig eine Fondsitzbank 4 auf. Die Fondsitzbank 4 ist mit zwei Rückenlehnen 5 versehen, an die heckseitig nach hinten ein nicht näher bezeichneter Laderaum anschließt. Der Laderaum ist im Bereich seiner Oberseite etwa auf Höhe einer Fahrzeugbordkante mit einer formstabilen Laderaumabdeckung 7 versehen, die etwa horizontal ausgerichtet ist und den Laderaum blickdicht überdeckt. Die Laderaumabdeckung 7 liegt an ihren gegenüberliegenden Seitenbereichen auf fahrzeugfesten Halterungen in Form von Tragschienen 9 auf, die an einer fahrzeugfesten Verblendung 6 fest angeordnet sind. Die Verblendungen 6 sind formstabile Verkleidungsteile, die Tragstruktur- oder Funktionsteile des Fahrzeuginnenraumes überdecken. Die Tragstruktur- oder Funktionsteile sind ebenfalls fahrzeugseitig befestigt.
  • Die formstabile Laderaumabdeckung 7 stellt ein flächiges Bauteil dar und wird auch als Hutablage bezeichnet. Die Laderaumabdeckung 7 ist formstabil ausgeführt und in ihrer in 1 dargestellten Auflageposition unterhalb einer Heckscheibe einer Heckklappe positioniert.
  • Wie anhand der 2 erkennbar ist, ist die Laderaumabdeckung 7 mit einer Vertiefung 11 versehen, die sich in Fahrzeugquerrichtung über nahezu die gesamte Breite der Laderaumabdeckung 7 erstreckt. Die Vertiefung 11 ist auf die Abmessungen eines formstabilen Schutzgebildes in Form eines Sonnenschotts 8 abgestimmt, das in einer Ruheposition bündig versenkt in der Vertiefung 11 abgelegt ist. Das Sonnenschott 8 ist um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Drehachse D schwenkbeweglich an der Laderaumabdeckung 7 gelagert. Wie anhand der 1 und 2 erkennbar ist, befindet sich die Drehachse D – in normaler Fahrtrichtung des Personenkraftwagens gesehen – vor dem Sonnenschott 8. Das Sonnenschott 8 ist demzufolge für die Überführung in seine Schutzposition nach vorne und nach oben aufstellbar. Das Sonnenschott 8 weist koaxial zur Drehachse D nicht näher bezeichnete Lagerwellenabschnitte auf, die drehbeweglich in entsprechenden Aufnahmen der Laderaumabdeckung gelagert sind. An den Lagerwellenabschnitten greift jeweils eine Rückstellfeder 21 an, die als Schrauben-Schenkel-/Feder ausgeführt ist und auf das Sonnenschott 8 permanent ein Drehmoment in Richtung der versenkten Ruheposition ausübt. Um zu vermeiden, dass das Sonnenschott aus einer aufgestellten Schutz position geräuschvoll durch das Drehmoment der wenigstens einen Rückstellfeder 21 in die Vertiefung 11 hineingedrückt wird, ist wenigstens einem der beiden Lagerwellenabschnitte in nicht näher dargestellter Weise ein Dämpfungselement zugeordnet, dass die Rückstellbewegung dämpft. Ein geeignetes Dämpfungselement ist eine Silikonbremse.
  • Um das Sonnenschott 8 aus der abgelegten Ruheposition entgegen dem Rückstellmoment der wenigstens einen Rückstellfeder 21 in die aufgestellte Schutzposition zu überführen, ist eine elektromotorisch angetriebene Steuereinheit 10 vorgesehen, die unterhalb der – in normaler Fahrtrichtung des Personenkraftwagens – rechten Verblendung 6 fahrzeugfest angeordnet ist. Die Steuereinheit 6 befindet sich somit in Abstand neben der Laderaumabdeckung 7 und damit auch in Abstand neben dem Sonnenschott 8. Die Steuereinheit 10 umfasst einen Elektromotor 10a, der mittels eines Untersetzungsgetriebes ein Übertragungselement in Form eines Steuerfingers 18 ansteuert. Der Steuerfinger 18 ist einer kreisbogenförmigen Nut eines Gehäuses des Untersetzungsgetriebes 10b längs einer koaxial zur Drehachse D verlaufenden, kreisbogenförmigen Bewegungsbahn verlagerbar. Der Steuerfinger 18 ragt achsparallel zur Drehachse D durch die Gehäusenut hindurch in Richtung der Laderaumabdeckung 7. Seine Länge ist so groß bemessen, dass der Steuerfinger 18 einen nockenartigen Hebelarm 20 des Sonnenschotts 8 axial überlagert. Der nockenartige Hebelarm 20 ist drehfest mit dem Sonnenschott 8 und vorzugsweise einstückig mit dem entsprechenden Lagerwellenabschnitt des Sonnenschotts 8 ausgeführt. Er ragt etwa rechtwinklig zu einer Erstreckungsebene des Sonnenschotts 8 und radial zur Drehachse D ab. In der in 3 dargestellten, versenkten Ruheposition des Sonnenschotts 8 ragt der nockenartige Hebelarm 20 demzufolge senkrecht nach unten.
  • Sobald nun der Steuerfinger 18 aus seiner in 3 dargestellten Ausgangslage längs der Kreisbogenführung nach oben bewegt wird, kommt er an dem Hebelarm 20 zur Anlage und verschwenkt diesen im weiteren Verlauf der kreisbogenförmigen Bewegungsbahn um etwa 90° nach oben. Die Schwenkbeweglichkeit des Sonnenschotts 8 ist durch eine Anschlagstütze 22 in Verbindung mit einem abdeckungsseitigen Anschlag 23 auf diesen Schwenkwinkel von etwa 90° begrenzt. In der aufgestellten Schutzposition des Sonnenschotts 8 schlägt demzufolge die Anschlagstütze 22 an der Oberseite des abdeckungsfesten Anschlages 23 an. Solange der Steuernocken 18 sich in seiner oberen Funktionsposition befindet, ist das Sonnenschott 8 demzufolge in der aufgestellten Schutzposition durch die Stützung des Hebelarmes 20 am Steuerfinger 18 stabil gehalten. Sobald nun der Steuerfinger 18 wieder in seine untere Ausgangslage zurückbewegt wird, folgt der Hebelarm 20 dem Steuernocken 18 durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder 21 zwangsläufig, bis der Steuerfinger 18 soweit nach unten Verfahren ist, dass der nockenartige Hebelarm 20 durch den Steuerfinger 18 freigegeben ist. Das Rückstellmoment der Rückstellfeder 21 verschwenkt das Sonnenschott 8 bis in die abgesenkte Ruheposition, in der die Oberfläche der Vertiefung 11 als entsprechender Anschlag für das Sonnenschott 8 dient.
  • Um zu gewährleisten, dass der Steuerfinger 18 trotz eines senkrecht nach oben abragenden Blendenprofils 16 der Trägerschiene 19 zur Laderaumabdeckung 7 hin abragen kann, ist in dem Blendenprofil 16 eine korrespondierend zu der Bewegungsbahn des Steuerfingers gestaltete, kreisbogenförmige Nut 17 vorgesehen (2). In seiner nach unten gefahrenen Ausgangslage befindet sich der Steuerfinger 18 unterhalb einer Auflageebene der Trägerschiene 19, so dass eine Entnahme oder ein Einsetzen der Laderaumabdeckung 7 durch den Steuerfinger 18 nicht behindert ist. Dies ist anhand der 2, 3 und 4 gut erkennbar.
  • Die beiden Trägerschienen 9, die innenraumseitig fahrzeugfest angeordnet sind, um die Laderaumabdeckung 7 zu tragen, weisen horizontal zur Laderaumabdeckung und damit zur Laderaummitte hin abragende Auflageflächen 19 auf. Die Auflagefläche 19 der Trägerschiene 9, die der Steuereinheit 10 zugeordnet ist, ist im Bereich des Steuerfingers 18 mit einer Aussparung versehen, um die kreisbogenförmige Bewegung des Steuerfingers 18 nach oben nicht zu behindern (4). Die Laderaumabdeckung 7 weist an ihren gegenüberliegenden Seitenrandabschnitten 12 korrespondierende flächige Unterseiten auf, die eine flächige Auflage auf den Auflageflächen 19 der Trägerschienen 9 ermöglichen.
  • Um für die Laderaumabdeckung 7 in ihrer Auflageposition eine sichere und zentrierte Auflage zu ermöglichen, sind Führungs- und Sicherungsprofilierungen in Form von zwei an der Trägerschiene 9 angeordneten Führungszapfen 13, 14 einerseits und in Form von Aufnahmeschlitzen 15, 24 an den Seitenrandbereichen der Laderaumabdeckung 7 andererseits (5) vorgesehen. Die Aufnahmeschlitze 15, 24 sind mit nicht näher bezeichneten Federrastmitteln versehen, die die Führungszapfen 13, 14 in ihrer in die Aufnahmeschlitze 15, 24 eingetauchten Endposition form- und kraftschlüssig sichern. Die Sicherung ist kraftbegrenzt ausgeführt, so dass ein manuelles Lösen der Laderaumabdeckung 7 von den Führungszapfen 13, 14 ermöglicht ist. Die Aufnahmeschlitze 15, 24 sind in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne offen – auf die gesicherte Auflageposition der Laderaumabdeckung bezogen. Dabei befindet sich ein vorderer Aufnahmeschlitz 15 im Bereich einer vorderen Stirnkante der Seitenrandabschnitte der Laderaumabdeckung 7. Ein hinterer Aufnahmeschlitz 24 ist in der hinteren Hälfte der Seitenrandabschnitte der Laderaumabdeckung 7 angeordnet und öffnet sich nach vorne und nach unten zur Unterseite der Seitenrandabschnitte hin.
  • Die Führungszapfen 13, 14 ragen in Fahrzeugquerrichtung zur Laderaummitte hin von dem Blendenprofil 16 jeder Trägerschiene 9 ab. Bei einem Einsetzen der Laderaumabdeckung wird diese zunächst schräg von oben mit ihren vorderen Aufnahmeschlitzen 15 an den vorderen Führungszapfen 14 zentriert und anschließend nach unten auf den Trägerschienen abgelegt. Dabei kommen die Öffnungen der hinteren Aufnahmeschlitze 24 auf den hinteren Führungszapfen 13 zur Auflage. Anschließend wird die Laderaumabdeckung 7 um einen bestimmten Betrag auf den Trägerschienen 9 nach vorne verschoben, bis die Führungszapfen 13, 14 in den Aufnahmeschlitzen 15, 24 im Bereich der Federrastmittel einrasten. Die Führungszapfen in Verbindung mit den Aufnahmeschlitzen bilden die Zwangsführungsmittel im Sinne der Erfindung.
  • Dem Führungszapfen 13, der der Trägerschiene 9 zugeordnet ist, an der auch die Steuereinheit 6 vorgesehen ist, ist ein Positionssensor 13S zugeordnet (1), der mit einer fahrzeugseitigen Steuerelektronik S in Verbindung steht. Die Steuerelektronik S steuert die elektromotorische Steuereinheit 10 an. Der Positionssensor 13S dient dazu, zu erkennen, ob die Laderaumabdeckung 7 sich in ihrer gesicherten Auflageposition befindet oder nicht. Solange die Laderaumabdeckung 7 diese in 5 dargestellte, gesicherte Auflageposition an den Trägerschienen nicht erreicht hat, bleibt der Steuerfinger 18 in seiner unteren Ausgangslage gemäß den 2, 3, 4. In gleicher Weise wird der Steuerfinger 18 bei einem Entnehmen der Laderaumabdeckung 7 aus ihrer gesicherten Auflageposition in die untere Ausgangslage verfahren, um die Entnahme der Laderaumabdeckung 7 nicht zu behindern. Auch dies wird über ein entsprechendes Signal des Positionssensors 13S initiiert. Sobald nämlich der Positionssensor 13S erkennt, dass die Laderaumabdeckung 7 aus ihrer gesicherten Auflageposition gelöst wird, gibt er an die fahrzeugseitige Steuerelektronik S ein entsprechendes Signal ab, das diese in einen Steuerbefehl umwandelt, um über die Steuereinheit 10 den Steuerfinger 18 in seine untere Ausgangslage zu verfahren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20221556 U1 [0002]

Claims (11)

  1. Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs mit einer formstabilen Laderaumabdeckung (7), sowie mit einem auf der Laderaumabdeckung (7) gelagerten Schutzgebilde (8), das zwischen einer flächig auf der Laderaumabdeckung (7) abgelegten Ruheposition und einer aufrecht nach oben abragenden Schutzposition beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schutzgebilde (8) eine angetriebene Steuereinheit (10) zugeordnet ist, die fahrzeugseitig angeordnet ist und zwischen wenigstens einer auf das Schutzgebilde (8) eine Kraft übertragende Steuerposition und einer das Schutzgebilde (8) und die Laderaumabdeckung (7) freigebenden Nullposition beweglich angeordnet ist.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit entgegen einer das Schutzgebilde (8) in die abgelegte Ruheposition zwingenden Federrückstellkraft wirksam ist.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laderaumabdeckung (7) werkzeuglos lösbar an fahrzeugseitigen Halterungen (9) aufliegt.
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die angetriebene Steuereinheit (10) im Bereich wenigstens einer fahrzeugseitigen Halterung (9) derart angeordnet ist, dass sie bei aufliegender Laderaumabdeckung (7) zwangsläufig mit dem Schutzgebilde (8) in Wirkeingriff steht.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgebilde (8) um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Drehachse (D) schwenkbeweglich an der Laderaumabdeckung (7) gelagert ist, und dass die Steuereinheit (10) ein formschlüssig mit dem Schutzgebilde (8) in Wirkverbindung bringbares Übertragungselement (18) umfasst, das quer zu der Drehachse (D) beweglich gelagert ist.
  6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgebilde (8) einen radial zur Drehachse (D) abragenden Hebelarm (20) aufweist, der in die Bewegungsbahn des Übertragungselementes (18) hineinragt.
  7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9) ein das Antriebsmittel verdeckendes Blendenprofil (16) umfasst, in dem eine Aussparung (17) vorgesehen ist, durch die das Übertragungselement (18) parallel zur Drehachse (D) hindurchragt.
  8. Schutzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens einen fahrzeugseitigen Halterung (9) wenigstens ein Sensorelement (13S) zugeordnet ist, das die Auflageposition der Laderaumabdeckung (7) erkennt und mit der Steuereinheit (10) derart verbunden ist, dass das Übertragungselement (18) abhängig von der Auflageposition der Laderaumabdeckung (7) ansteuerbar ist.
  9. Schutzvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zwangsführungsmittel (13, 14; 15, 24) zwischen den fahrzeugseitigen Halterungen (9) und korrespondierenden Seitenrandabschnitten (12) der Lade raumabdeckung (7) vorgesehen sind, die die Laderaumabdeckung (7) in eine definierte Auflageposition führen.
  10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass den Zwangsführungsmitteln Sicherungsmittel zugeordnet sind, die die Laderaumabdeckung (7) in der Auflageposition arretieren.
  11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel und die Zwangsführungsmittel als mechanische Rast- und Führungsprofilierungen gestaltet sind.
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