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Die
Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Fahrzeuge
beliebiger Art.
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Kopfstützen
bestehen beispielsweise, wie in der
DE 34 17 872 A1 beschrieben, aus einem rohrförmigen
Träger mit einem Polster in dem der Kopfanlage des Fahrzeuginsassen
dienenden Bereich. Dieser Bereich kann aus zwei Halbschalen aus
Kunststoff bestehen, auf die eine Polsterauflage aufgebracht werden
muss.
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Eine
andere Schrift, die
DE 100 63
406 , offenbart eine Kopfstütze für Kraftfahrzeuge,
die aus einer in Fahrtrichtung vorderen und einer in Fahrtrichtung
hinteren Halbschale besteht. Die Kopfstütze ist insbesondere
aus verstärktem Kunststoff zum Beispiel als Blasformteil
hergestellt, wobei die Halbschalen an ihren einander zugekehrten
Rändern lösbar miteinander verbunden sind. Diese
Verbindung ist so stabil ausgeführt, dass sie die Aufgabe
einer Kopfstütze etwa bei einem Auffahrunfall nicht beeinträchtigt
und die Kopfstütze außerdem keine Gefahr für
die Fahrzeuginsassen darstellt. Die in Fahrtrichtung weisende Fläche
der vorderen Kopfstützen-Halbschale weist eine mittige
Polsterung für den Kopf des Fahrzeuginsassen auf.
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Aus
der
DE 37 15 152 ist
ferner eine Kopfstütze ebenfalls als Ausstattungsteil für
Kraftfahrzeuge bekannt, welche einen etwa mittig angeordneten Durchbruch
aufweist, bestehend aus einem formstabilen, hohl ausgebildeten und
durch Stege versteiften Kern aus Kunststoff mit mindestens einer,
insbesondere als Einstecköffnung ausgebildeten, Anschlusseinrichtung
für eine Halterung und aus mindestens einer, den Kern umfassenden,
Umhüllung. Bei dieser bekannten Kopfstütze ist
der zur Gewichts- und Materialersparnis hohl ausgebildete und durch
angeformte Stege versteifte Kern als einstückiges Kunststoffspritzteil
ausgebildet. Die Verbindung beider Kerneinzelteile erfolgt vorschlagsgemäß mittels
Rastverbindungen, Clipsverbindung oder Vibrationsschweißung.
Eine Weiterbildung der beschriebenen Kopfstütze ist dadurch
gekennzeichnet, dass beide schalenartigen Einzelteile außenseitig
von je einer Umhüllung umfasst sind. Die Randteile der
Umhüllung reichen in etwa bis an die Randteile der Kerneinzelteile heran
und sind dadurch an Kerneinzelteilen befestigbar.
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Hierdurch
werden das Überziehen des zuvor gepolsterten Kernes mit
einem Überzug – zum Beispiel aus einem textilem
Gewebe – und die Fixierung des Überzuges am Kern
erheblich erleichtert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau und die Herstellung
einer Kopfstütze zu vereinfachen, wobei auf eine Variabilität
hinsichtlich Komfort und/oder Design nicht verzichtet werden soll.
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Die
Erfindung geht von einer Kopfstütze mit mindestens einer,
den Grundkörper der Kopfstütze ausbildenden ein-
oder zweiteiligen, Schale aus. In Verbindung mit diesen Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 wird die Aufgabe dadurch
gelöst, dass die ein- oder zweiteilige Schale den Außenkorpus
der Kopfstütze bildet, wodurch der zum Fahrzeuginsassen
weisende vordere Bereich der Schale eine schaumlose Anlagefläche
für den Kopf des Fahrzeuginsassen bildet.
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Eine
solche schaumlose Kopfstütze, bei der eine Schale der Kopfstütze
gleichzeitig den Außenkorpus und somit die Anlagefläche
für den Kopf eine Fahrzeuginsassen bildet, ist in verschiedenen
Ausführungsformen unterschiedlich ausbildbar und herstellbar.
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Erste und zweite Ausführungsform:
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In
einer ersten Ausführungsform wird die, den Grundkörper
und gleichzeitig des Außenkorpus der Kopfstütze
bildende, Schale mittels eines Kunststoffblasverfahrens einteilig
als „Geschlossene Schale” hergestellt.
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In
einer zweiten Ausführungsform wird die, den Grundkörper
und gleichzeitig den Außenkorpus der Kopfstütze
bildende, Schale mittels eines Spritzgießverfahrens aus
zwei im Zusammenbauzustand „Geschlossenen Halbschalen” als
eine hintere und eine vordere Halbschale hergestellt. Im Zusammenbauzustand
und in der normalen Einbauposition der Kopfstütze wird
in dieser zweiten Ausführungsform zwischen den beiden Halbschalen
ein vertikal umlaufender Verbindungsbereich ausgebildet, der insbesondere
als symmetrisch, umlaufende Verbindungsnut ausgestaltet ist.
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Die
Kopfstütze weist in diesen beiden Ausführungsformen
der
- – „Geschlossenen Schale” und
der
- – „Geschlossenen Halbschalen”
eine bevorzugte Ausführungsvariante auf.
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Auf
dem vorderen Bereich oder in einer Vertiefung des vorderen Bereiches
der Schale beziehungsweise auf der vorderen Halbschale ist ein Pad anbringbar.
Dabei ist die sichtbare Fläche des Pad's aus verschiedenen
Materialien, verschiedenen Stoffsorten, verschiedenen Lederarten,
verschiedenen Lederimitaten – zum Beispiel Alcantara® – und/oder in verschiedenen
Farbtönen ausbildbar, wobei durch die Auswechselbarkeit
des Pad's verschiedene Design- und/oder Komforteindrücke
vermittelbar sind.
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Dritte Ausführungsform:
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In
einer dritten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße
Schale mittels eines Spritzgießverfahren aus zwei Schalen
gebildet, wobei eine hintere Schale – „Offene
Schale” – im vorderen Bereich der Kopfstütze
eine Öffnung aufweist und die hintere Schale im Bereich
der Öffnung einen Verbindungsbereich mit einem Rand und/oder
Rahmen bildet, an dem eine vordere Schale als „Deckel” anbringbar
ist, so dass die Schalen in der normalen Einbauposition der Kopfstütze
eine vordere, im Wesentlichen vertikal umlaufende, Verbindungsnut
bilden.
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Der,
die „Offene Schale” verschließende, Deckel
weist auf seiner sichtbaren Fläche gegebenenfalls in einer
Vertiefung des Deckels ebenfalls verschiedene Materialien, wie verschiedene
Stoffsorten, Lederarten, Lederimitate und/oder verschiedene Farbtöne
auf, wobei durch die Auswechselbarkeit des Deckels ebenfalls verschiedene
Design- und/oder Komforteindrücke vermittelbar sind.
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Vierte Ausführungsform:
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In
einer vierten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße
Schale mittels eines Spritzgießverfahren ebenfalls aus
einer hinteren Schale gebildet, wobei die hintere Schale – „Offene
Schale” – im vorderen Bereich der Kopfstütze
ebenfalls eine Öffnung aufweist, und die hintere Schale
im Bereich der Öffnung ebenfalls einen Verbindungsbereich
mit einem Rand und/oder Rahmen bildet, an dem aber in der vierten
Ausführungsform kein Deckel, sondern ein mit einem vorgebbaren
Material „bespanntes Rahmenelement” anbringbar
ist, so dass nun die hintere Schale und das bespannte Rahmenelement
in der normalen Einbauposition der Kopfstütze ebenfalls eine
vordere, im Wesentlichen vertikal umlaufende, Verbindungsnut bilden.
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In
dieser vierten Ausführungsform ist das einspannbare Material
wiederum eines der bereits genannten verschiedenen Materialien,
wie verschiedene Stoffsorten, Lederarten, Lederimitate – zum Beispiel
Alcantara® –, die jeweils
in verschiedenen Farbtönen verwendbar sind, wobei auch
durch die Auswechselbarkeit des Rahmenelementes verschiedene Design-
und/oder Komforteindrücke vermittelbar sind.
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Die
weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Merkmale
betreffen die vorteilhafte – Ausgestaltung der Schalen
in jeder der aufgeführten vier Ausführungsformen,
nämlich der
- – „Geschlossenen
Schale”;
- – „Geschlossenen Halbschalen”;
- – „Offenen Schale mit Deckel”;
- – „Offenen Schale mit bespanntem Rahmenelement”.
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Es
wird vorgeschlagen, innerhalb des Kunststoffblasverfahrens oder
des Spritzgießverfahrens an oder in der „Geschlossenen
Schale” oder an oder in den „Geschlossenen Halbschalen” oder
an oder in der „Offenen Schale” mit einem Deckel
oder mit einem Rahmenelement Öffnungen beziehungsweise Kopfstützen-Aufnahmen
und/oder Kopfstützen-Halterungen vorzusehen, die eine An-
oder Einbringung der Kopfstützen-Führungsstangen
zur Führung der Kopfstütze in den Kopfstützen-Halterungen
beziehungsweise Kopfstützen-Aufnahmen sowie eine Neigungsverstellung
beziehungsweise eine Höhenverstellung der Kopfstütze
ermöglichen. Bevorzugt ist eine Anordnung von Kopfstützen-Halterungen
oder Kopfstützen-Aufnahmen innerhalb der Schale.
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Ferner
wird für die mehrteiligen Ausführungsformen vorgeschlagen,
dass die beiden „Geschlossenen Halbschalen” beziehungsweise
die „Offene Schale” mit dem Deckel oder mit dem
bespannten Rahmenelement durch jeweils auf ihrer Innenseite angeordnete
Mittel miteinander verbindbar ausgestaltet sind, wobei die Verbindung
durch eine Verclipsung, Verrastung oder durch eine integrierte Verschraubung,
die ebenfalls im Spritzgussteil durch Vorsehung entsprechender,
vorzugsweise vertiefter Öffnungen zur Verschraubung der
Teile realisierbar ist, erfolgt.
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Zu
den vier Ausführungsformen und ihren Ausführungsvarianten
im Einzelnen.
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Erste Ausführungsform „Schaumlose
Kopfstütze als Glasteil” – „Geschlossene
Schale”
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In
einer ersten Ausführungsform wird die Kopfstütze
vollständig als schaumloses Glasteil als „Geschlossene
Schale” hergestellt und ist somit einteilig. In diesem
Glasteil sind vorzugsweise die Befestigungselemente für
die Kopfstützen-Führungsstangen bereits vorgesehen.
Die Kopfstützen-Halterungen beziehungsweise Kopfstützen-Aufnahmen für
die Kopfstützen-Führungsstangen werden vorzugsweise
im Inneren der Kopfstütze auf der Unterseite des Glasteils
vorgesehen.
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Dabei
wird je Kopfstützen-Führungsstange eine Kopfstützen-Aufnahme
in Form einer Öffnung in einer im Glasteil ausgebildeten
Vertiefung vorgesehen, wobei die Öffnung am Ende der Vertiefung,
dort wo die jeweilige Kopfstützen-Führungsstange
das Material durchstößt, einen verringerten Querschnitt gegenüber
dem Anfang der Vertiefung aufweist.
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Innerhalb
dieses sich vom Anfang zum Ende der Vertiefung kontinuierlich verringernden
Querschnittes sind die entsprechenden Führungsstangen der
Kopfstütze in dem Glasteil befestigbar. Bei einer Kopfstütze
als Glasteil wird die Grundfestigkeit der Kopfstütze nicht über
eine, wie bei einem Spritzgussteil vorgesehene, innere Verrippung
oder dergleichen, sondern über die Wandstärke
des Glasteiles selbst realisiert.
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Im
vorderen Bereich der geschlossenen Schale oder in einer im vorderen
Bereich der Kopfstütze angeordneten Vertiefung der geschlossenen Schale
ist ein Pad, beispielsweise mit Hilfe einer Klettverbindung oder
einer anderen Verbindungsart, anbringbar. Die sichtbare Fläche
des Pad's ist, wie bereits beschrieben, aus verschiedenen Materialien und/oder
Farbtönen ausbildbar, wobei durch die Auswechselbarkeit
des Pad's verschiedene Design- und/oder Komforteindrücke
vermittelbar sind. Das Pad ist zudem zur Komforterhöhung
beispielsweise zusätzlich auf der Rückseite mit
einem Schaum kaschierbar.
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Zweite Ausführungsform „Schaumlose
Kopfstütze aus Spritzgussteilen” – „Geschlossene
Halbschalen”
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Nach
der zweiten Ausführungsform wird eine Kopfstütze
gebildet, die ebenfalls keinen Schaumkörper aufweist. Der
Kopfstützenkörper wird aus zwei Halbschalen ausgebildet
und ist somit zweiteilig, wobei jede Halbschale beispielsweise aus
einem Spritzgussteil als jeweils halber Hohlkörper herstellbar
ist und innere Verstärkungsrippen aufweist, die bereits während
des Spritzgießens durch die entsprechende Ausbildung einer
Negativform innerhalb des Spritzgussverfahrens ausgeformt werden.
Das Spritzgießteil sieht ferner innenliegend, ebenfalls
beim Giessen erzeugbare, in der Negativform bereits vorgesehene Kopfstützen-Aufnahmen beziehungsweise
Kopfstützen-Halterungen für die Kopfstützen-Führungsstangen
vor. Dabei können diese Kopfstützen-Aufnahmen
beziehungsweise Kopfstützen-Halterungen in dieser zweiten
Ausführungsform in der hinteren oder vorderen Halbschale
einteilig oder genau auf der sich zwischen den Halbschalen bildenden
Verbindungsnut zweiteilig ausgebildet sein.
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In
der zweiten Ausführungsform ist ferner vorgesehen, die
Halbschalen zu einem geschlossenen Hohlkörper im Innern
reversibel verbindbar zu gestalten und zwar durch eine Verclipsung,
Verrastung oder durch eine integrierte Verschraubung, wobei die
dazu im Innern der Habschalen benötigten Verbindungsmittel
[Clipse, Rastelemente, Aufnahmen, Öffnungen, Vertiefungen]
ebenfalls im Spritzgussteil durch Vorsehung des Negativabbildes
in der jeweiligen Negativform innerhalb des Spitzgussverfahrens
realisiert werden können.
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Zudem
ist vorgesehen, dass die zwischen den beiden Halbschalen gebildete,
umlaufende und symmetrisch angeordnete Nut als von außen
sichtbares Designmerkmal genutzt wird.
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Zusätzlich
besteht die Möglichkeit, die Halbschale mit einem Bezug
zu versehen, der so genäht ist, dass er über die
Halbschalen gestülpt werden kann und gegebenenfalls mit
einem Reißverschluss verschließbar ist. Dieser
Bezug kann im Inneren kaschiert sein und dadurch mit oder ohne Kaschierung auf
den Außenkorpus der Kopfstütze aufgebracht werden.
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Weiterhin
besteht die Möglichkeit, nur die vordere Halbschale mit
einem Bezug zu versehen, der so genäht ist, dass er über
die vordere Halbschale gestülpt werden kann und im Bereich
der Verbindungsnut in geeigneter Weise einhängbar, anknöpfbar
oder ähnlich befestigbar ist. Dieser halbe Bezug kann ebenfalls
im Inneren mit einem Schaum kaschiert sein und so mit oder ohne
Kaschierung auf den Außenkorpus der Kopfstütze
aufgebracht werden.
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Die
Anordnung eines Bezuges in der beschriebenen Art und Weise ist ebenfalls
für die Kopfstütze der ersten Ausführungsform
anwendbar.
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Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, vollständig
auf einen Bezug zu verzichten, den schalenartigen Korpus der Kopfstütze
und die in der zweiten Ausführungsform als Designnut ausgebildete
Verbindung zwischen den Halbschalen sichtbar zu lassen und schon
während des Gießvorganges nur im Anlagebereich
des Kopfes auf der vorderen Halbschale eine entsprechende Vertiefung
vorzusehen, in der ein Pad aus unterschiedlichen Materialien anordbar ist.
Dieses Pad kann zudem wiederum mit oder ohne rückseitige
Schaum-Kaschierung in die Vertiefung eingebracht werden. Als sichtbare
Oberfläche des Pad's kommen die genannten Materialien,
wie verschiedene Stoffe, Leder, Lederimitate, Kunstleder, und diese
wiederum in verschiedenen Farbtönen – wie vom
Nutzer individuell gewünscht – zum Einsatz.
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Die
Anordnung eines Pad's kann auch im Anlagebereich des Kopfes auf
der „Geschlossenen Schale” beziehungsweise der
vorderen Halbschale der „Geschlossenen Halbschalen” ohne
in der Schale separat ausgebildete Vertiefung erfolgen.
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Das
Pad ist somit in beiden Ausführungsvarianten auswechselbar,
so dass vom Anwender selbst wechselnde Designeindrücke
mit gleichem Komfort erzeugbar sind.
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Dabei
besteht zudem die Möglichkeit, die Oberfläche
der Halbschalen bereits bei der Herstellung an ihrer Außenseite
mit Narbungen verschiedener Struktur zu versehen, die beispielsweise
fahrzeugbezogen zu der jeweiligen Narbung des Cockpits eines Fahrzeuges
passen beziehungsweise mit dieser Narbung korrespondierenden. Vorgeschlagen wird
beispielsweise die genarbte Ausführung der Außenseite
der Kopfstütze in Kombination mit der beschriebenen Anordnung
eines in seinem Design frei wählbaren Pad's. Dabei wird
in einer Ausführung vom designerischen Standpunkt aus beispielsweise daran
gedacht, die Narbung der Oberfläche der „Geschlossenen
Schale” oder der „Geschlossenen Halbschalen” analog
zur Narbung in der Fronttafel und/oder anderen Bereichen im Kraftfahrzeug
herzustellen. Passend dazu kann vom Nutzer ein Pad nach seinem Geschmack
ausgewählt werden.
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Schließlich
sind in der zweiten Ausführungsform die Kopfstützen-Aufnahmen
beziehungsweise Kopfstützen-Halterungen der Kopfstützen-Führungsstangen
im Inneren der Kopfstütze im Spritzgussteil in einer der
beiden Halbschalen oder zwischen den Halbschalen so hergerichtet,
dass eine Neigungsverstellung beziehungsweise eine Höhenverstellung und
die notwendigen Elemente und Bauteile mit den notwendigen Verstellmöglichkeiten
im Innern der Halbschalen anordbar sind.
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Dritte Ausführungsform „Schaumlose
Kopfstütze aus Spritzgussteilen” – „Offene
Schale mit Deckel”
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Die
dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten
Ausführungsform hinsichtlich der Ausbildung der vorderen
und hinteren Schale.
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Bei
der dritten Ausführungsform ist eine Schale für
den hinteren Bereich der Kopfstütze vorgesehen, die wiederum
als Spritzgussteil herstellbar ist. In dieser sind, wie zur zweiten Ausführungsform beschrieben,
die Verstärkungsrippen und die Aufnahmen für die
Kopfstützen-Führungsstangen bereits integriert
ausgeführt.
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Der
vordere Bereich der Kopfstütze wird jedoch nicht als Halbschale
ausgebildet, sondern die vordere Schale wird an einer vorderen Öffnung
der hinteren Schale angebracht, wobei die vordere Schale im Wesentlichen
im Bereich der Kopfanlage des Insassen angeordnet ist. Die hintere
Schale wird also über die Mitte der Kopfstütze
hinaus ausgeformt und bildet somit bereits circa ¾ der
Kopfstütze aus. Der vordere Bereich der Kopfstütze,
der auch im Wesentlichen als Anlagebereich dienen soll wird in der
hinteren Schale aber als eine vordere Öffnung ausgebildet.
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Dadurch
ergibt sich zwischen der hinteren und der vorderen Schale ebenfalls
eine zwischen den beiden Schalenteilen umlaufende Nut, die als Designnut – hier
jedoch im vorderen Bereich der Kopfstütze – ausgebildet
wird. Die hintere Schale bildet dabei – wie zur zweiten
Ausführungsform bereits beschrieben – einen Rand
beziehungsweise einen rahmenartigen Abschluss, der dazu dient, die
ebenfalls als Spritzgussteil hergestellte vordere Schale, welche auch
als „Deckel” bezeichnet wird, mit der hinteren. Schale
in geeigneter Weise reversibel zu verbinden.
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Ferner
ist es in der dritten Ausführungsform – ebenfalls
wie in der zweiten Ausführungsform – vorgesehen,
die vordere und hintere Schale über angeordnete Verbindungsmittel
im Innern der Kopfstütze miteinander zu verbinden und zwar
wiederum durch eine Verclipsung, Verrastung oder durch eine integrierte
Verschraubung, die im jeweiligen Spritzgussteil durch Vorsehung
entsprechender Clipse, Rasten, Aufnahmen beziehungsweise Öffnungen
realisiert werden.
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Es
besteht ebenfalls – wie in der zweiten Ausführungsform – die
Möglichkeit, die Halbschalen mit einem Bezug zu versehen,
der so genäht ist, dass er über die Halbschalen
gestülpt werden kann und gegebenenfalls mit einem Reißverschluss
verschließbar ist. Dieser Bezug kann im Inneren kaschiert
sein und so mit oder ohne Kaschierung auf den Korpus der Kopfstütze
aufgebracht werden. Zusätzlich besteht, ebenfalls – wie
in der zweiten Ausführungsform – die Möglichkeit,
nur die vordere Halbschale mit einem Bezug zu versehen, der so genäht ist,
dass er über die vordere Halbschalen gestülpt werden
kann und im Bereich der Verbindungsnut in geeigneter Weise einhängbar,
anknöpfbar oder ähnlich befestigbar ist. Dieser
halbe Bezug kann ebenfalls im Inneren mit einem Schaum kaschiert
sein und so mit oder ohne Kaschierung auf den Korpus der Kopfstütze
aufgebracht werden.
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Es
besteht jedoch in dieser dritten Ausführungsform die zusätzliche
Möglichkeit, vollständig auf einen Bezug zu verzichten,
den Korpus der Kopfstütze und die als Designnut ausgebildete
Verbindung zwischen den Schalen sichtbar zu lassen und die als Deckel
ausgebildete, vordere, sichtbare Oberfläche des Deckels
aus den erwähnten unterschiedlichen Materialien und Farbtönen
auszubilden. Es besteht also in der dritten Ausführungsform
die Möglichkeit, nicht ein Pad oder dergleichen, sondern
den Deckel – also die vordere Schale der Kopfstütze
an sich – auszutauschen. Durch diese Lösung sind
wiederum vom Anwender selbst wechselnde Designeindrücke und
Komfortvarianten bewirkbar.
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In
der dritten Ausführungsform sind die Aufnahmen der Kopfstützen-Führungsstangen
im Inneren der Kopfstütze im Spritzgussteil der hinteren Halbschale
zugeordnet und so hergerichtet, dass eine Neigungsverstellung beziehungsweise
eine Höhenverstellung und die notwendigen Elemente und Bauteile
zur Verstellung der Kopfstütze im Innern der Halbschalen
anordbar sind.
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Vierte Ausführungsform „Schaumlose
Kopfstütze aus Spritzgussteilen” – „Offene
Schale mit bespanntem Rahmenelement”
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In
der vierten Ausführungsvariante wird der Deckel durch ein,
mit einem Material bespanntes, Rahmenelement ersetzt, welches in
die den Rand oder Rahmen bildende hintere „Offene Schale” einsetzbar
ist, wobei das Rahmenelement im Bereich der Bespannung wiederum
mit oder ohne rückseitige Schaum-Kaschierung ausgebildet
werden kann.
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Ferner
weist das Rahmenelement analog zum Deckel als sichtbare Oberfläche
verschiedene Stoffe, Lederarten, Lederimitate oder Kunstlederarten
auf beziehungsweise wird in verschiedenen Farbtönen wie
vom Anwender gewünscht vorgefertigt. Es besteht in dieser
dritten Ausführungsform in der Ausführungsvariante „Rahmenelement” somit
ebenfalls die Möglichkeit, die Anlagefläche der
Kopfstütze auszutauschen. Somit sind auch hier vom Anwender selbst
wechselnde Designeindrücke erzeugbar. Durch das wie eine
Trommel bespannte Rahmenelement können positive Komforteffekte
im Kopfanlagebereich des Nutzers und Materialeinsparungen erreicht
werden.
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Die
beschriebenen Ausführungsformen der Kopfstütze
sind als Ausstattungskomponente insbesondere für Nutzfahrzeuge
vorgesehen. Dabei ist insbesondere an Einfach- oder Doppelkabinen
und dergleichen gedacht, wo insbesondere die Hinterseite der Kopfstütze
vom Design nicht von so großer Bedeutung oder ohnehin nicht
sichtbar ist, so dass hier besonders die designerische Gestaltung
der Vorderseite der Kopfstütze im Mittelpunkt steht.
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Gerade
für Nutzfahrzeuge ist eine Kopfstütze, die einfach
als Blas- oder Spitzgussteil hergestellt werden kann und die ohne
Schaum auskommt, gerade dann von besonderem Interesse, wenn trotzdem Komfort-
und Designwünsche durch die Auswechselbarkeit von Pad's,
Deckeln oder Rahmenelementen im vorderen Kopfanlagebereich der Kopfstütze
erfüllt werden beziehungsweise wenn dadurch eine Variabilität
in der Komfort- und Designgestaltung erreicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3417872
A1 [0002]
- - DE 10063406 [0003]
- - DE 3715152 [0004]