DE102008064290A1 - Pumpenführung für Hydraulik-ABS - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (12) zum Fördern eines Fluides wie Hydraulikflüssigkeit, umfassend einen zwischen einem ersten Endpunkt und einem zweiten Endpunkt bewegbar angeordneten Kolben (30) zum Fördern des Fluides, ein Leitungssystem (34) zum Leiten des Fluides durch die Vorrichtung (12), und ein zwischen einer den Fluss des Fluides freigebenden Öffnungsposition und einer den Fluss des Fluides unterbrechenden Verschlussposition bewegbares Verschlusselement (40) zum wahlweisen Freigeben des Flusses des Fluides durch die Vorrichtung (12), wobei der Kolben (30) Mittel (37) zum Ausbilden einer vom Fluid auf das Verschlusselement (40) übertragbaren Kraft zum Bewegen des Verschlusselements (40) in Richtung der Verschlussposition umfasst. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Bremssystem (10) sowie ein entsprechendes Verfahren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung umfassend einen zwischen einem ersten Endpunkt und einem zweiten Endpunkt bewegbar angeordneten Kolben zum Fördern des Fluides, ein Leitungssystem zum Leiten des Fluides durch die Vorrichtung, und ein zwischen einer den Fluss des Fluides freigebenden Öffnungsposition und einer den Fluss des Fluides unterbrechenden Verschlussposition bewegbares Verschlusselement zum wahlweisen Freigeben des Flusses des Fluides durch die Vorrichtung. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren.
  • Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in verschiedenen Bereichen der Technik verwendet. Eine wichtige Anwendung ist die Verwendung in Fahrzeugbremssystemen, bei denen als Fluid Hydraulikflüssigkeit zum Betreiben der Fahrzeugbremssysteme verwendet wird. In einigen Bremssystemen wird dabei die Hydraulikflüssigkeit auf einen Druck von bis zu 200 bar verdichtet. Um diesen Druck aufbauen zu können, wird zunächst die zu verdrängende Hydraulikflüssigkeit einem Druckraum zugeführt. Durch eine Bewegung des Kolbens wird die inkompressible Hydraulikflüssigkeit auf den gewünschten Druck gebracht. Bei der anschließenden Entspannung tritt das Problem auf, dass in der Hydraulikflüssigkeit gelöste Luft ausgasen kann, was dazu führt, dass die Vorrichtung keine oder nur eine verminderte Förderleistung aufbauen kann. Als unmittelbare Folge davon kann das Bremssystem nicht mehr oder nicht mehr mit der gewünschten Sicherheit betrieben werden.
  • Bei niedrigen Temperaturen ist das Vorhandensein von Luft in der Hydraulikflüssigkeit besonders kritisch. Bei niedrigen Temperaturen erhöht sich die Viskosität der Hydraulikflüssigkeit, so dass diese der Pumpe einen höheren Widerstand entgegensetzt. Als Folge davon sinkt die Förderleistung der Pumpe bzw. das geförderte Volumen der Hydraulikflüssigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich den Leitungen des Bremssystems Abschnitte bilden, die nur aus Luft bestehen, steigt und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Bremssystem ausfällt oder nur mit verminderter Leistung betrieben wird. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass bei niedrigen Temperaturen die Dichtungen des Bremssystems schrumpfen und damit mehr Luft eintreten kann.
  • Die Menge der in der Hydraulikflüssigkeit gelösten Luft kann dadurch minimiert werden, dass die Hydraulikflüssigkeit unter Vakuum in das Bremssystem gefüllt wird. Dieses Befüllungsverfahren ist allerdings aufwendig und bietet nur dann Vorteile, wenn das Bremssystem auch wirksam abgedichtet ist, so dass keine Luft eintreten kann. Weiterhin hat dieses Verfahren den Nachteil, dass es zwar in den Werken der Hersteller durchgeführt werden kann, allerdings nicht notwendigerweise beim Verwender selbst, wenn er die Hydraulikflüssigkeit auswechseln muss.
  • Eine weitere Möglichkeit, die absolute, im Bremssystem vorhandene Menge von Luft zu minimieren, besteht darin, das Volumen eines Schadraumes soweit wie möglich zu reduzieren. Als Schadraum wird der Abschnitt des Druckraums bezeichnet, der noch übrig bleibt, wenn sich der Kolben an seinem ersten Endpunkt, auch als oberer Totpunkt (OT) bezeichnet, befindet. Mit der Verringerung des Schadraums verringert sich auch das Volumen der zu verdrängenden Hydraulikflüssigkeit, wodurch die beim Entspannen ausgasende Luftmenge reduziert wird. Das Volumen des Schadraums, auch als Schadvolumen bezeichnet, kann allerdings nicht beliebig verringert werden, da zur Unterbringung und Lagerung beispielsweise des Verschlusselementes ein gewisser Bauraum benötigt wird. So ist z. B. aus der DE 10 2004 037 146 A1 eine Kolbenpumpe bekannt, bei der bereits Versuche unternommen wurden, das Schadvolumen zu reduzieren, jedoch weist diese Vorrichtung immer noch eine Vielzahl von Bauteilen auf, die sich im Schadraum befinden, beispielsweise eine Rückstellfeder sowie ein scheibenartiges Halteelement. Die Notwendigkeit der Verwendung dieser Bauteile setzt der Minimierung des Schadvolumens eine bestimmte Grenze.
  • Ausgehend vom Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der das Schadvolumen weiter reduziert werden kann, so dass die oben diskutieren Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zumindest reduziert werden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch Mittel zum Ausbilden einer vom Fluid auf das Verschlusselement übertragbaren Kraft zum Bewegen des Verschlusselements in Richtung der Verschlussposition, wenn sich der Kolben in Richtung des ersten Endpunktes bewegt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Mittel müssen keine zusätzlichen Bauteile vorgesehen werden, mit denen das Verschlusselement in irgendeiner Weise betätigt bzw. bewegt, insbesondere in Richtung seiner Verschlussposition bewegt wird. Die Bewegung des Verschlusselements zwischen seiner Verschluss- und seiner Öffnungsstellung erfolgt erfindungsgemäß ausschließlich aufgrund der in der Vorrichtung herrschenden Strömungs- und Druckverhältnisse. Folglich wird kein Bauraum beispielsweise von Rückstellfedern in Anspruch genommen, weshalb der Schadraum bzw. das Schadvolumen weiter reduziert werden kann. Mit der erfindungsgemäß erreichbaren Reduzierung des Schadvolumens ist es möglich, die Vorrichtung bei Temperaturen von bis zu –40°C zuverlässig zu betreiben. Eine Vakuumbefüllung ist hierzu nicht notwendig, kann aber dennoch durchgeführt werden, um den Anteil der sich im Bremssystem befindenden Luft nochmals zu verringern. Dadurch dass keine Bauteile auf das Verschlusselement wirken, ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung so zu montieren, dass sich das Verschlusselement aus seiner Verschlussposition bewegt, wenn die Vorrichtung nicht betrieben wird. Dazu wird die Vorrichtung so montiert, dass die Längsachse des Kolbens parallel zur Wirkrichtung der Schwerkraft verläuft. Aufgrund der Schwerkraft wird das Verschlusselement aus seiner Verschlussposition bewegt. Dies hat den Vorteil, dass bei Vakuumbefüllung, bei der zunächst die Luft aus dem Leitungssystem der Vorrichtung entfernt und anschließend das Leitungssystem befüllt wird, auch der Druckraum evakuiert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der das Leitungssystem eine im Kolben ausgebildete Durchleitung zum Durchleiten des Fluides durch den Kolben umfasst, wird dadurch weitergebildet, dass die Mittel einen Abschnitt in der Durchleitung zum Aufnehmen des Verschlusselements im Kolben umfassen. Durch die Möglichkeit, das Verschlusselement im Kolben zu integrieren, kann das Schadvolumen weiter reduziert werden. Der Kolben kann nahezu vollständig bis zur entsprechenden Begrenzungswand des Druckraums vorgeschoben werden, ohne dass sich Bauteile störend auswirken würden.
  • Vorteilhafterweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung, deren Durchleitung einen ersten Durchmesser aufweist, dadurch fortgebildet, dass der Abschnitt einen zweiten Durchmesser aufweist, der größer als der erste Durchmesser ist. Durch den Unterschied in den Durchmessern des Abschnitts und der Durchleitung kann der Fluss der Flüssigkeit in den Druckraum auf einfache Weise freigegeben bzw. unterbunden werden. Dazu weist das Verschlusselement einen Durchmesser auf, der im Wesentlichen dem zweiten Durchmesser des Abschnitts entspricht, so dass das Verschlusselement einfach in den Abschnitt eingesetzt werden kann und von diesem seitlich geführt wird. Befindet sich nun das Verschlusselement an der Stelle, an welcher sich die Durchmesser verändern, schließt das Verschlusselement die Durchleitung ab, wodurch der Fluss des Fluides in den Druckraum unterbrochen wird. Diese Art der Verschlussmöglichkeit ist einfach zu fertigen und arbeitet zuverlässig.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch weitergebildet, dass die Mittel eine in den Abschnitt mündende Bohrung umfassen. Mithilfe dieser Bohrung wird die Strömung des Fluides so umgelenkt, dass sie beschleunigt wird, wenn das Fluid aus dem Druckraum zurück in den Zuführkanal fließen will. Derartige Situationen treten dann auf, wenn der Kolben am zweiten Endpunkt bzw. am unteren Totpunkt seine Bewegungsrichtung ändert und sich in Richtung des ersten Endpunktes bzw. des oberen Totpunktes bewegt. Die beschleunigte Strömung wirkt so auf den Verschlusskörper, dass dieser vom Fluid mitgerissen wird und die Durchleitung verschließt. Die Bohrung ist sehr einfach zu fertigen, weshalb diese Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kostengünstig ist und dennoch verlässlich arbeitet.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, welche weiterhin ein Rückstellelement zum Rückstellen des Kolbens in Richtung des zweiten Endpunktes umfasst, wird dadurch weitergebildet, dass der Kolben eine Ausnehmung zur Aufnahme des Rückstellelements umfasst. Die Verwendung des weiteren Rückstellelements sorgt dafür, dass der Kolben sicher in Richtung des zweiten Endpunktes bewegt wird, solange keine Kraft in die entgegensetzte Richtung wirkt, die größer als die Rückstellkraft des Rückstellelements ist. Auf diese Weise kann die Gestaltung des Antriebes für den Kolben vereinfacht werden. Die Verwendung eines einfachen Exzenters ist möglich, so dass auf die Verwendung eines mechanisch aufwändigeren Pleuels verzichtet werden kann. Diese Maßnahme macht zum einen das Bauteil einfacher, zum anderen kann die Vorrichtung kompakter ausgeführt werden. Die Anordnung des Rückstellelements in der Ausnahme trägt ebenfalls dazu bei, den Schadraum zu minimieren. Dabei ist die Ausnehmung so gestaltet, dass sie das Rückstellelement nahezu vollständig umschließt, wenn es am oberen Totpunkt des Kolbens bis auf seine Blocklänge zusammengestaucht ist. Die Blocklänge bezeichnet die Länge, welche eine Feder aufweist, wenn sie bis zum Maximum gestaucht ist. Auch dadurch wird das Schadvolumen bzw. das Volumen des Fluides im Schadraum reduziert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird dadurch weitergebildet, dass die Bohrung zwischen der Ausnehmung und dem Abschnitt verläuft. Dadurch wird das Fluid so geführt, dass die Kraft, die sie auf das Verschlusselement ausübt, bei der entsprechenden Bewegung des Kolbens in Richtung seines oberen Totpunktes verstärkt wird, so dass das Verschlusselement sicher und effektiv in Richtung seiner Verschlussposition bewegt wird. Die erfindungsgemäße Anordnung der Bohrung lässt sich einfach und damit kostengünstig fertigen und benötigt keine speziellen Werkzeuge oder Fertigungsschritte.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verläuft die Bohrung im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des Kolbens. Dieser Verlauf der Bohrung lässt sich im Vergleich zu in Bezug auf die Längsachse des Kolbens nicht senkrecht verlaufenden Bohrungen besonders einfach fertigen. Alternativ kann die Bohrung auch einen schrägen Verlauf bezogen auf die Längsachse des Kolbens aufweisen.
  • Vorteilhaft ist es ferner, das weitere Rückstellelement in Form einer Feder mit rechteckigem Querschnitt auszugestalten. Unter Verwendung von Federn mit rechteckigem Querschnitt können dieselben Blocklängen realisiert werden wie mit Federn mit rundem Querschnitt. Das größere Volumen einer Feder mit rechteckigem Querschnitt reduziert zusätzlich das Schadraumvolumen.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung mindestens ein Anschlagelement zum Festlegen der Öffnungsposition oder Verschlussposition des Verschlusselements im Abschnitt oder in der Durchleitung auf. Durch das Festlegen mindestens einer dieser Positionen wird verhindert, dass das Verschlusselement unkontrolliert in der Durchleitung oder sogar im Druckraum bewegt wird. Insbesondere wird ein Herausfallen des Verschlusselementes aus der Durchleitung oder aus dem Abschnitt verhindert. Dabei kann das Anschlagelement so gestaltet sein, dass ein ausschließlich mechanischer Kontakt zwischen dem Anschlagelement und dem Verschlusselement hergestellt wird, sobald letzteres die Öffnungs- oder die Verschlussposition erreicht. Es ist ebenfalls möglich, dass sich das Anschlagelement und das Verschlusselement dichtend berühren. Bei letzterer Alternative kann auf den Abschnitt verzichtet werden, so dass der Kolben insgesamt einfacher gefertigt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist das Verschlusselement im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet. Kugelförmige Verschlusselemente sind sehr gebräuchlich und daher einfach und kostengünstig zu beschaffen. Weiterhin weisen sie den Vorteil auf, dass ihre Ausrichtung nicht kontrolliert werden muss, da sie in jeder Ausrichtung gleichwirkend sind.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn das Verschlusselement im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist. Die zylinderförmige Ausgestaltung des Verschlusselements ermöglicht es, seine Ausbreitung in Richtung der Längsachse des Kolbens zu minimieren, wodurch der Schadraum im Vergleich zu einer kugelförmigen Ausgestaltung des Verschlusselements weiter reduziert werden kann.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die über einen Druckraum zum Verdichten des Fluides verfügt, zeichnet sich durch ein weiteres Verschlusselement zum wahlweisen Freigeben des Flusses des Fluides aus dem Druckraum hinaus. In dieser Ausgestaltung eignet sich die Vorrichtung insbesondere zum Verdrängen des Fluides, beispielsweise Hydraulikflüssigkeit. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, bei der das weitere Verschlusselement zwischen einer den Fluss des Fluides freigebenden ersten Endstellung und einer den Fluss unterbrechenden zweiten Endstellung bewegbar ist, wird durch ein Rückstellelement zum Rückstellen des weiteren Verschlusselements in die zweite Endstellung weitergebildet. Durch das weitere Rückstellelement, beispielsweise eine Feder, wird erreicht, dass der Fluss der Hydraulikflüssigkeit aus dem Druckraum nur dann freigegeben wird, wenn sich der Kolben auch in Richtung des ersten Endpunktes bewegt. Ferner wird sichergestellt, dass dann, wenn sich der Kolben in Richtung des zweiten Endpunktes bewegt, keine Hydraulikflüssigkeit aus dem stromabwärts der Vorrichtung liegenden Teil des Bremssystems in den Druckraum zurückgesaugt wird.
  • Eine bevorzugte Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Einsatzelement zum Trennen des Druckraums von der Auslassleitung. Das Einsatzelement ermöglicht auf einfache Art und Weise, die Formgebung des Druckraums an die vorliegenden Anforderungen anzupassen. So kann beispielsweise eine Ausnehmung zur Lagerung und Führung des Rückstellelements vorgesehen werden, ohne dass eine aufwendige Nachbearbeitung der Vorrichtungsraum selbst aufwendig nachbearbeitet werden muss.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn das Einsatzelement eine mit dem weiteren Verschlusselement zusammenwirkende Öffnung zum Durchleiten des Fluides aufweist. In dieser Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, das Einsatzelement in den Verschlussmechanismus des Druckraums einzubeziehen, wodurch zum einen die Notwendigkeit der Verwendung weiterer Bauteile entfällt, zum anderen aber auch aufwändige Gestaltungen des Gehäuses der Vorrichtung überflüssig werden. Folglich kann die Vorrichtung einfacher und damit kostengünstiger gefertigt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Bremssystem umfassend
    • – ein Fluidreservoir zum Vorhalten eines Fluides,
    • – eine Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
    • – einen Speicher zum Speichern des geförderten und/oder verdichteten Fluides, und
    • – eine Bremsanlage zum Verzögern eines Fahrzeuges.
  • Ferner betrifft ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Fördern und Verdichten von Fluiden wie Hydraulikflüssigkeit, umfassend folgende Schritte:
    • – Fördern des Fluides mit Hilfe eines zwischen einem ersten Endpunkt und einem zweiten Endpunkt bewegbar angeordneten Kolbens,
    • – Leiten des Fluides durch die Vorrichtung mit einem Leitungssystem,
    • – wahlweises Freigeben des Flusses des Fluides durch die Vorrichtung mit Hilfe eines zwischen einer den Fluss des Fluides freigebenden Öffnungsposition und einer den Fluss des Fluides unterbrechenden Verschlussposition bewegbaren Verschlusselements, und
    • – Ausbilden einer vom Fluid auf das Verschlusselement übertragbaren Kraft zum Bewegen des Verschlusselements in Richtung der Verschlussposition, mit Hilfe von Mitteln, wenn sich der Kolben in Richtung des ersten Endpunktes bewegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in der angegebenen Abfolge ausgeführt, jedoch ist die Erfindung nicht auf die angegebene Abfolge beschränkt.
  • Die Vorteile, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden, entsprechen denen, die für die erfindungsgemäße Vorrichtung dargelegt wurden.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Zeichnungen exemplarisch anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erklärt. Es zeigen
  • 1 ein Flussdiagramm eines Bremssystems mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem kugelförmigen ersten Verschlusskörper, und
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem im Wesentlichen zylindrischen ersten Verschlusskörper.
  • In 1 ist ein Flussdiagramm eines Bremssystems 10 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 12 gezeigt. Die Vorrichtung 12 ist mit einem Fluidreservoir 14 verbunden, in dem das Fluid vorgehalten wird, wobei es sich im beschriebenen Ausführungsbeispiel um Hydraulikflüssigkeit handeln soll, ohne dass hieraus eine Beschränkung der Vorrichtung 12 auf Hydraulikflüssigkeit abgeleitet werden kann. Die anhand der Hydraulikflüssigkeit beschriebene Wirkungsweise der Vorrichtung 12 gilt für Fluide im Allgemeinen. Aus diesem Reservoir saugt die Vorrichtung 12 die Hydraulikflüssigkeit an und fördert oder verdichtet diese. Die verdichtete Hydraulikflüssigkeit kann je nach Bedarf entweder einem Speicher 16 oder direkt einer Bremsanlage 18 zugeführt werden. Die Bremsanlage 18 ist nicht im Detail dargestellt, umfasst aber beispielsweise alle für das Bremsen eines Fahrzeuges F notwendigen Einrichtungen wie Leitungen, Bremsen und Ventile.
  • Die in 2 dargestellte Vorrichtung 12 zum Fördern und/oder Verdichten von Fluid, insbesondere von Hydraulikflüssigkeit weist ein Gehäuse 20 auf, in welchen ein Kolben 30 entlang seiner Längsachse L zwischen einem ersten und einer zweiten Endpunkt beweglich angeordnet ist. Zum Rückstellen des Kolbens 30 in seinen zweiten Endpunkt ist ein Rückstellelement 25 vorgesehen. Das Gehäuse 20 besteht aus einem ersten Teil 22 und einem zweiten Teil 24, die miteinander auf jede geeignete Art verbunden sind. Durch die Zweiteilung des Gehäuses 20 wird die Montage der Vorrichtung 12 vereinfacht. Im Gehäuse 20 sind Anschlüsse 26 vorgesehen, mit denen die Vorrichtung 12 mit dem Fluidreservoir 14 verbunden ist und durch welche die Hydraulikflüssigkeit der Vorrichtung 12 zugeführt werden kann. Die Anschlüsse 26 münden in Verjüngungen 32 des Kolbens 30, welche länglich gestaltet sind, so dass die Fluidkommunikation mit den Anschlüssen 26 unabhängig von der Stellung des Kolbens 30 gewährleistet ist.
  • Die Vorrichtung 12 weist ein Leitungssystem 34 zum Leiten der Hydraulikflüssigkeit durch die Vorrichtung 12 auf. Dieses Leitungssystem 34 umfasst Durchleitungen 36, die sich im Kolben 30 befinden und mit den Verjüngungen in Fluidkommunikation stehen. Die Durchleitungen 36 können in Form von Bohrungen 44 ausgeführt sein, die radial oder axial zur Längsachse L des Kolbens 30 verlaufen. Die entlang der Längsachse L des Kolbens 30 verlaufende Durchleitung 36 hat den Durchmesser D1 und geht in einen Abschnitt 38 über, welcher den Durchmesser D2 aufweist, der größer als D1 ist.
  • In diesem Abschnitt 38 ist ein Verschlusselement 40 angeordnet, das in 1 kugelförmig gestaltet ist. Weiterhin ist im Abschnitt 38 ein Anschlagelement 42 vorgesehen, welches verhindert, dass das Verschlusselement 40 in Förderrichtung des Fluides, die durch den Pfeil P angedeutet ist, aus dem Abschnitt 38 herausfällt. Schlägt das Verschlusselement 40 am Anschlagelement 42 an, so befindet es sich in der Öffnungsposition. Im dargestellten Beispiel kann sich das Verschlusselement 40 entlang der Längsrichtung des Kolbens 30 zwischen dem Anschlagelement 42 und einer Stelle S bewegen, an der die Durchleitung 36 in den Abschnitt 38 übergeht und sich der Durchmesser von 01 auf 02 ändert. Befindet sich das Verschlusselement 40 an dieser Stelle S, so befindet es sich in Verschlussposition. Weiterhin weist der Abschnitt 38 mindestens eine Bohrung 44 auf, die im Wesentlichen radial zur Längsachse L des Kolbens 30 verläuft. Die Bohrung erstreckt sich vom Abschnitt in Richtung einer Ausnehmung 45 des Kolbens 30. Andere Verläufe und Ausrichtungen der Bohrung sind denkbar. Die Ausnehmung dient zum Aufnehmen des Rückstellelements 25.
  • Dem Kolben 30 schließt sich in Förderrichtung der Hydraulikflüssigkeit ein Druckraum 46 an, von dem aus die Hydraulikflüssigkeit bei entsprechender Bewegung des Kolbens verdrängt wird. Stromabwärts wird der Druckraum 46 von einem Einsatzelement 48 abgeschlossen. Das Einsatzelement 48 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und wird vom ersten und zweiten Teil 22, 24 des Gehäuses 20 fixiert. Das Einsatzelement 48 weist eine Öffnung 50 auf, durch welche die Hydraulikflüssigkeit den Druckraum 46 verlassen kann. Die Öffnung 50 wird durch ein weiteres Verschlusselement 52 verschlossen, welches durch ein weiteres Rückstellelement 62 vorgespannt wird. Das weitere Rückstellelement 62 ist in einer Vertiefung 53 des zweiten Teils 24 vom Gehäuse 20 gelagert. Ebenfalls im zweiten Teil 24 des Gehäuses 20 ist eine Auslassleitung 54 angeordnet, durch welche die Hydraulikflüssigkeit die Vorrichtung 12 verlassen kann. Diese Auslassleitung 54 mündet in mindestens einen Auslassanschluss 56, an dem nicht dargestellte Leitungen, beispielsweise des Bremssystems 10, angeschlossen werden können. Das Gehäuse 20 selbst umfasst im dargestellten Beispiel zwei Dichtungen 58, durch welches die Vorrichtung 12 gegenüber angrenzenden Bauteilen und insbesondere gegenüber Luft abgedichtet werden kann. Der Kolben 30 wird über Kolbendichtungen 60 abgedichtet, die auf die Bewegungen des Kolbens 30 ausgelegt sind.
  • Die Förderung und die Verdichtung der Hydraulikflüssigkeit geht folgendermaßen vonstatten: Im Beispiel, welches in 2 dargestellt ist, bewegt sich der Kolben 30 in Richtung seines zweiten Endpunktes, auch als unterer Totpunkt (UT) bezeichnet, also entfernt sich vom Einsatzelement 48. Der Kolben 30 wird durch ein nicht dargestelltes Antriebsmittel, beispielsweise einen Exzenter, entlang seiner Längsachse L bewegt. Das Verschlusselement 40 befindet sich in seiner Öffnungsposition und gibt den Fluss der Hydraulikflüssigkeit durch die Durchleitung 36 frei. Erreicht nun der Kolben 30 seinen unteren Totpunkt, ändert er seine Bewegungsrichtung und bewegt sich nun in Richtung des Einsatzelements 48. Die sich im Druckraum 46 befindliche Hydraulikflüssigkeit wird verdrängt. Das Verschlusselement 40 verschließt nun die Durchleitung 36 und das weitere Verschlusselement 52 die Öffnung 50 des Einsatzelements 48, so dass die zu verdichtende Flüssigkeit nicht aus dem Druckraum 46 austreten kann. Das Verschlusselement 40 befindet sich in seiner Verschlussposition an der Stelle S, an der die Durchleitung 36 in den Abschnitt 38 übergeht bzw. wo sich der Durchmesser von D1 auf D2 ändert. Die Verdrängung wird solange fortgesetzt, bis der Kolben 30 seine ersten Endpunkt bzw. seinen oberer Totpunkt (OT) erreicht hat, wobei der Druck der Flüssigkeit im Druckraum 46 eine Kraft auf das weitere Verschlusselement 52 ausübt, die größer ist als die Vorspannkraft des weiteren Rückstellelements 62, so dass die Öffnung 50 freigegeben wird. Die Hydraulikflüssigkeit kann nun in die Auslassleitung 54 eintreten und die Vorrichtung 12 über die entsprechenden Auslassanschlüsse 56 verlassen.
  • Nach Erreichen seines ersten Endpunktes oder seines oberen Totpunktes ändert der Kolben 30 seine Bewegungsrichtung, so dass im Druckraum 46 ein Unterdruck erzeugt und Hydraulikflüssigkeit angesaugt wird. Das Verschlusselement 40 bewegt sich nun in seine Öffnungsposition und schlägt nun gegen das Anschlagelement 42 an, so dass der Druckraum 46 und die Durchleitung 36 in Fluidkommunikation miteinander stehen. Gleichzeitig ist das weitere Verschlusselement 52 geschlossen. Dieser Vorgang dauert solange an, bis dass der Kolben 30 seinen unteren Totpunkt bzw. den zweiten Endpunkt erreicht hat. Anschließend ändert der Kolben 30 seine Bewegungsrichtung und das sich im Druckraum 46 befindliche Fluid wird verdrängt. Dies setzt allerdings voraus, dass das Verschlusselement 40 die Fluidkommunikation zwischen Druckraum 46 und der Durchleitung 36 unterbricht, also wieder seine Verschlussposition einnimmt. In dem Augenblick, in dem der Kolben 30 seine Bewegungsrichtung ändert und sich in Richtung seines oberen Totpunktes bewegt, neigt das im Druckraum 46 befindliche Fluid dazu, zurück in die Durchleitung 36 zu strömen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Ausnehmung 45, Bohrung 44 und des Verschlusselementes 40 kommt es am Übergang zwischen der Bohrung 44 und der Durchleitung 36 sowie dem Verschlusselement 40 zu einer Strömung, die derart ausgestaltet ist, dass sie das Verschlusselement 40 mitzieht oder mitreißt und sie so in ihre Verschlussposition bringt. Die Überführung des Verschlusselementes 40 von der Öffnungs- in die Verschlussposition wird durch die Massenträgheit des Verschlusselementes 40 unterstützt, die beim Ändern der Bewegungsrichtung des Kolbens 30 eine Relativbewegung des Verschlusselementes 40 in Richtung seiner Verschlussposition bewirkt. Befindet sich das Verschlusselement in der Verschlussposition, wird es dort aufgrund des sich im Druckraum 46 aufbauenden Drucks gehalten.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 12 dargestellt. Hierbei ist das Verschlusselement 40 nicht kugelförmig, sondern im Wesentlichen zylinderförmig gestaltet, um seine Erstreckung entlang der Längsachse L des Kolbens 30 zu verringern und somit einen weiteren Beitrag zur Reduzierung des Schadvolumens zu leisten. Die Funktionsweise sowie der übrige Aufbau der in 3 dargestellten Ausführungsform entspricht derjenigen, die in 2 gezeigt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004037146 A1 [0005]

Claims (17)

  1. Vorrichtung zum Fördern eines Fluides wie Hydraulikflüssigkeit, umfassend – einen zwischen einem ersten Endpunkt und einem zweiten Endpunkt bewegbar angeordneten Kolben (30) zum Fördern des Fluides, – ein Leitungssystem (34) zum Leiten des Fluides durch die Vorrichtung (12), und – ein zwischen einer den Fluss des Fluides freigebenden Öffnungsposition und einer den Fluss des Fluides unterbrechenden Verschlussposition bewegbares Verschlusselement (40) zum wahlweisen Freigeben des Flusses des Fluides durch die Vorrichtung (12), gekennzeichnet durch Mittel (37) zum Ausbilden einer vom Fluid auf das Verschlusselement (40) übertragbaren Kraft zum Bewegen des Verschlusselements (40) in Richtung der Verschlussposition, wenn sich der Kolben (30) in Richtung des ersten Endpunktes bewegt
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Leitungssystem (34) eine im Kolben (30) ausgebildete Durchleitung (36) zum Durchleiten des Fluides durch den Kolben (30) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (37) einen Abschnitt (38) in der Durchleitung (36) zum Aufnehmen des Verschlusselements (40) im Kolben (30) umfassen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Durchleitung (36) einen ersten Durchmesser aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (38) einen zweiten Durchmesser aufweist, der größer als der erste Durchmesser ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (37) eine in den Abschnitt (38) mündende Bohrung (44) umfassen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, weiterhin umfassend ein Rückstellelement (25) zum Rückstellen des Kolbens (30) in Richtung des zweiten Endpunktes, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (30) eine Ausnehmung (45) zur Aufnahme des Rückstellelements (25) umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (44) zwischen der Ausnehmung (45) und dem Abschnitt (38) verläuft.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (44) im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse (L) des Kolbens (30) verläuft.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (25) in Form einer Feder mit rechteckigem Querschnitt ausgestaltet wird.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens ein Anschlagelement (42) zum Festlegen der Öffnungsposition oder Verschlussposition des Verschlusselements (40) im Abschnitt (38) oder in der Durchleitung (36).
  10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (40) im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (40) im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (12) einen Druckraum (46) zum Verdichten des Fluides aufweist, gekennzeichnet durch ein weiteres Verschlusselement (52) zum wahlweisen Freigeben des Flusses des Fluides aus dem Druckraum (46).
  13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das weitere Verschlusselement (52) zwischen einer den Fluss des Fluides freigebenden ersten Endstellung und einer den Fluss des Fluides unterbrechenden zweiten Endstellung bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein weiteres Rückstellelement (62) zum Rückstellen des weiteren Verschlusselements (52) in die zweite Endstellung.
  14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (12) eine Auslassleitung (54) zum Abgeben des Fluides aus der Vorrichtung (12) aufweist, gekennzeichnet durch ein Einsatzelement (48) zum Trennen des Druckraums (46) von der Auslassleitung (54).
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (48) eine mit dem weiteren Verschlusselement (52) zusammenwirkende Öffnung (50) zum Durchleiten des Fluides aufweist.
  16. Fahrzeug-Bremssystem, umfassend – ein Fluidreservoir (14) zum Vorhalten eines Fluides, – eine Vorrichtung (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, – einen Speicher (16) zum Speichern des geförderten und/oder verdichteten Fluides, und – eine Bremsanlage (18) zum Verzögern eines Fahrzeuges.
  17. Verfahren zum Fördern von Fluiden wie Hydraulikflüssigkeit, insbesondere mittels einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend folgende Schritte: – Fördern des Fluides mit Hilfe eines zwischen einem ersten Endpunkt und einem zweiten Endpunkt bewegbar angeordneten Kolbens (30), – Leiten des Fluides durch die Vorrichtung (12) mit einem Leitungssystem (34), – wahlweises Freigeben des Flusses des Fluides durch die Vorrichtung (12) mithilfe eines zwischen einer den Fluss des Fluides freigebenden Öffnungsposition und einer den Fluss des Fluides unterbrechenden Verschlussposition bewegbaren Verschlusselements (40), und – Ausbilden einer vom Fluid auf das Verschlusselement (40) übertragbaren Kraft zum Bewegen des Verschlusselements (40) in Richtung der Verschlussposition mithilfe von Mitteln (37), wenn sich der Kolben (30) in Richtung des ersten Endpunktes bewegt.
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