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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Parksperrenaktuator für eine hydraulisch betätigbare Parksperre eines Kraftfahrzeug-Automatgetriebes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Parksperrenmechanismen für Automatgetriebe bekannt. Üblicherweise weisen derartige Mechanismen eine vorgespannte Feder auf, über die die Parksperre aktiviert wird, wobei die Parksperrenfunktion über ein Sperrkegel-Klinkensystem realisiert wird. Zum Deaktivieren der Parksperre wird üblicherweise ein mechanisches Gestänge oder ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Kolben verwendet. Hierbei wirkt eine Betätigungsstange eines Gestänges bzw. eine Kolbenstange des Kolbens, der seinerseits axial verschiebbar in einer Kolbenbohrung eines Aktuatorgehäuses angeordnet ist, mit einer Parksperrenklinke und einem Parksperrenrad zusammen.
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Das in der Regel als Sperrkegel ausgebildete Sperrelement derartiger Parksperrenmechanismen ist üblicherweise im gesperrten Zustand zwischen einer Parksperrenklinke und einer Führungsplatte eingeklemmt, um zu verhindern, dass die Parksperrenklinke aus der Zahnlücke eines mit dem Abtrieb des Getriebes verbundenen Parksperrenrades herausgedrückt wird.
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Parksperren in Automatikgetrieben, die keine mechanische Verbindung zum Schalt- bzw. Wählhebel im Fahrzeuginnenraum haben, werden in der Regel hydraulisch betätigt. Beim hydraulisch durchgeführten Auslegevorgang der Parksperre wird ein Sperrkegel aus dem Sperrbereich zwischen Führungsplatte und Parksperrenklinke herausgezogen, wobei der Sperrkegel angefedert und über eine Schubstange mit dem Betätigungskolben der Hydraulik wirkverbunden ist. Die Anfederung des Sperrkegels erlaubt auch für den Fall, dass der Klinkenzahn der Parksperrenklinke auf einem Zahn des Parksperrenrades aufliegt, eine hydraulische Aktivierung der Parksperre, noch bevor die Parksperrenklinke in das Parksperrenrad einrastet.
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Aus der
DE 10 2005 001 549 A1 der Anmelderin gehen die geometrischen Charakteristika und die Kräfteverhältnisse, die in verschiedenen Betriebszuständen der Parksperre am Sperrkegel wirken, hervor.
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Aus der
DE 41 27 991 C2 der Anmelderin geht eine Parksperre für Automatgetriebe bei Kraftfahrzeugen mit einem durch einen Handwählhebel schaltbaren hydraulischen oder pneumatischen Parksperrenmechanismus hervor, wobei der Parksperrenmechanismus eine verschiebbare Betätigungsstange aufweist, die mit einer Parksperrenklinke und einem Parksperrenrad zusammenwirkt. Hierbei ist die Betätigungsstange gleichzeitig die Kolbenstange eines im Inneren eines Getriebegehäuses angeordneten, einfach wirkenden Kolbens, der im drucklosen Zustand die Betätigungsstange vorgeschoben und somit die Parksperre geschlossen hält und bei Druckbeaufschlagung diese öffnet.
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Aus der
DE 102 453 69 A1 der Anmelderin ist eine elektrohydraulische Betätigungseinrichtung für eine Parksperre eines Automatgetriebes bekannt, bei der die Parksperre mechanisch über einen Federspeicher eingelegt und hydraulisch über einen Kolben eines Parksperrenaktuators ausgelegt wird. Bei dieser bekannten Betätigungseinrichtung ist eine Pumpe vorgesehen, welche die Druckversorgung des Parksperrenaktuators nach Abschalten eines Antriebsmotors des Getriebes aufrechterhält.
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Aus der
DE 101 364 25 B4 ist eine weitere Vorrichtung zur Betätigung einer Parksperre eines Kraftfahrzeugs bekannt, umfassend eine Druckquelle und einen Parksperrenaktuator mit einem hydraulisch betätigbaren Kolben, der mit der Parksperre zu deren Betätigung in Wirkverbindung steht. Der Kolben ist beidseitig mit Druck beaufschlagbar. Hierdurch soll eine beispielsweise durch einen Druckabfall verursachte unbeabsichtigte Betätigung der Parksperre vermieden werden.
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Wenn die Parksperre unter Last ausgelegt wird, was z.B. der Fall ist, wenn das Fahrzeug am Hang steht, ist für den Auslegevorgang eine hohe Kraft erforderlich, d.h. der Druck im Betätigungszylinder des Parksperrenmechanismus steigt soweit an, bis die Kraft ausreicht, um den Sperrkegel, der zwischen der Parksperrenklinke und einer Führungsplatte eingeklemmt ist, auszulegen.
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Sobald der Sperrkegel, der die Parksperrenklinke in der Zahnlücke eines mit dem Abtrieb des Getriebes verbundenen Parksperrenrades hält, im Rahmen des Auslegevorgangs die Sperrkante an der Führungsplatte oder an der Parksperrenklinke verlässt, geht die Selbsthemmung verloren, was in einer schlagartigen Entspannung des Systems resultiert. Hierbei sinkt der hydraulische Druck im Betätigungszylinder, weil eine Gegenkraft fehlt, wobei sich der Kolben entsprechend dem vorhandenen Fluid- bzw. Öl-Volumenstrom weiter bewegt. Nachdem der Sperrkegel den Sperrbereich verlassen hat, ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens vom zur Verfügung stehenden Volumenstrom in der Bohrung abhängig. Dieser Volumenstrom wiederum ist abhängig von der Viskosität und der Dichte des Fluids, von den wirksamen Leitungsquerschnitten und strömungsmechanisch wirksamen Blenden, sowie von der Förderleistung der Getriebepumpe. Damit ist der Volumenstrom begrenzt und kann kurzfristig nicht ausreichend schnell auf den in bestimmten Fällen erforderlichen Bedarf erhöht werden.
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Nach dem Auslegen der Parksperre bewegt sich die Parksperrenklinke sehr schnell in Richtung Sperrkegel und Führungsplatte. Die Parksperrenklinke schiebt den Sperrkegel mit hoher Geschwindigkeit zurück, wobei der Sperrkegel in die Sperrkegelanfederung eintaucht, mit der Folge, dass die Parksperrenklinke das Parksperrenrad zunächst komplett verlässt.
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Wenn die in Richtung Auslegen der Parksperre gerichtete Bewegungsenergie der Parksperrenklinke von der Sperrkegelanfederung aufgenommen worden ist, bewegt sich der Sperrkegel aufgrund der in der Sperrkegelanfederung jetzt gespeicherten Federenergie aus seiner Eintauchung vom rückseitigen Sperrkegelanschlag wieder zurück in Richtung Einlegen der Parksperre. Hat bis zu diesem Zeitpunkt der Kolben des Parksperrenaktuators aufgrund des physikalisch begrenzten Volumenstromes noch nicht ausreichend Weg zurückgelegt, kann die Sperrkegelanfederung den Sperrkegel, der über eine Verbindungsstange mit dem Kolben wirkverbunden ist, wieder so weit in Richtung Einlegen bewegen, dass es zu einer unerwünschten Berührung des Sperrkegels mit der Parksperrenklinke kommt. Diese erneute Berührung des Sperrkegels mit der Parksperrenklinke ist deshalb unerwünscht, weil hierdurch die Parksperrenklinke unter Umständen wieder angehoben wird, was dann zu einem unerwünschten, verschleißbehafteten Kontakt zwischen der Parksperrenklinke und dem Parksperrenrad führt. Letzteres wird auch als „Ratschen der Parksperrenklinke am Parksperrenrad“ bezeichnet.
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Für den Fall, dass der Antriebsstrang stark vorgespannt ist, wenn beispielsweise das Fahrzeug am Hang steht, wird in Abhängigkeit von der Steifigkeit des gesamten Antriebsstranges die Abtriebswelle um einen bestimmten Winkel vorgespannt. Diese Vorspannung wird beim Auslegen schlagartig gelöst, was kurzzeitig zu sehr hohen Winkelgeschwindigkeiten am Parksperrenrad führt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Parksperrenaktuator für eine hydraulisch betätigbare Parksperre eines Automatgetriebes anzugeben, durch den vermieden wird, dass sich beim Auslegen der Parksperre die Parksperrenklinke wieder in der Eingriffszone des Parksperrenrades befindet.
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Diese Aufgabe wird durch einen Parksperrenaktuator mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Demnach wird ein Parksperrenaktuator für eine hydraulisch betätigbare Parksperre eines Kraftfahrzeug-Automatgetriebes vorgeschlagen, die eine Parksperrenklinke umfasst, die in ein mit dem Abtrieb des Getriebes verbundenes Parksperrenrad ein- oder ausrastet, und die ein auf einer Schubstange angeordnetes und über ein Federelement angefedertes Sperrelement umfasst, das im gesperrten Zustand zwischen der Parksperrenklinke und einer Führungsplatte eingeklemmt ist, um ein Herausdrücken der Parksperrenklinke aus einer Zahnlücke des Parksperrenrades zu verhindern. Dieser Parksperrenaktuator weist einen in einer Bohrung des Aktuatorgehäuses angeordneten, im Öffnungssinne der Parksperre gegen die Kraft eines weiteren Federelementes hydraulisch axial verschiebbaren und mit der Schubstange verbundenen ersten Kolben auf.
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Dabei ist in der dem ersten Kolben zugeordneten Bohrung ein relativ zum ersten Kolben axial verschiebbarer zweiter Kolben angeordnet, der zum Auslegen der Parksperre hydraulisch betätigbar ist. Im Kraftfluss zwischen dem zweiten Kolben und dem ersten Kolben ist ein Energiespeicher angeordnet, der den auf den zweiten Kolben wirkenden hydraulischen Druck in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem zweiten und dem ersten Kolben als Kraft auf den ersten Kolben überträgt.
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Dabei ist der Energiespeicher derart ausgelegt, dass er erst ab einer vordefinierten Druckschwelle aufgeladen wird, die denjenigen hydraulischen Druck nicht unterschreitet, der zum Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last am Parksperrenrad erforderlich ist. Unter der Formulierung „normale Bedingungen ohne hohe Last am Parksperrenrad“ ist ein Zustand zu verstehen, bei dem der Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs bei eingelegter Parksperre nicht oder nur geringfügig verspannt ist, ein Zustand also, bei dem die Klemmkräfte am Sperrelement vernachlässigbar klein sind, insbesondere also ein Zustand, bei dem das Kraftfahrzeug mit eingelegter Parksperre in der Ebene bzw. in der Waagerechten steht.
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Der Energiespeicher wird geladen, wenn sich die beiden Kolben aufeinander zu bewegen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind der erste und der zweite Kolben in axialer Richtung gesehen hintereinander angeordnet, sodass die beiden Kolben einen innerhalb der die beiden Kolben aufnehmenden Bohrung vorgesehenen Federraum begrenzen.
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Der Federraum zwischen den beiden Kolben ist vorzugsweise entlüftet, damit weder ein von den beiden Kolben eingeschlossenes pneumatisches Volumen noch ein in den Federraum eventuell eintretendes hydraulisches Leckagevolumen eine Beeinflussung des Energiespeicherverhaltens hervorrufen können. Hierzu kann im ersten Kolben zumindest eine Öffnung vorgesehen sein, die in den Federraum mündet und den Federraum nach außen hin hydraulisch entlüftet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Energiespeicher definiert vorgespannt.
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Als eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Parksperrenaktuator ein mechanischer Anschlag vorgesehen sein, der sicherstellt, dass der Energiespeicher stets eine vordefinierte Mindestenergie enthält. Diese vordefinierte Mindestenergie entspricht vorzugsweise demjenigen hydraulischen Druck, der für das Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last am Parksperrenrad erforderlich ist.
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In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Energieinhalt des Energiespeichers durch einen mechanischen Anschlag als Überlastschutz für den Energiespeicher nach oben begrenzt sein. Auch kann ein mechanischer Anschlag vorgesehen sein, um eine axiale Verschiebung des zweiten Kolbens, aufgrund des hydraulischen Drucks, über einen vorgegebenen Weg hinaus, zu verhindern.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann durch mechanische Anschläge ein unerwünschtes Aufladen des Energiespeichers bei ausgelegter Parksperre verhindert werden, was beim Einlegen der Parksperre weniger Verzögerung durch größere Ausströmvolumina, resultierend aus der weniger weit zu verschiebenden Kolbenquerschnittsfläche bedeutet. Die Vorspannkraft des zumindest einen Federelementes des Federspeichers bzw. des Energiespeichers muss zudem stets die Mechanik des Parksperrenaktuators in die Position „Parksperre ausgelegt" bewegen können, wenn sich der zweite Kolben in die Endlage bewegt hat, die dem Zustand „Parksperre ausgelegt“ entspricht.
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Der Energiespeicher kann als Federspeicher, umfassend ein konzentrisch um die Schubstange angeordnetes Federelement, welches axial betrachtet zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben angeordnet ist oder ein Federpaket mit mehreren Federelementen, die radial betrachtet entlang eines Kreisumfangs um die Schubstange verteilt und axial betrachtet zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben angeordnet sind, ausgeführt sein. Wenn die Druckseite mit hydraulischem Druck beaufschlagt wird, der einen von der Federkonstante des zumindest einen Federelementes und der Stirnflächengröße des zweiten Kolbens abhängigen Wert übersteigt, federt das zumindest eine Federelement in Abhängigkeit vom Druck ein und speichert die hydraulisch eingebrachte Energie als Federenergie, sofern sich der erste Kolben aufgrund der am verbundenen Sperrkegel wirkenden, überwiegenden Kräfte – überwiegend Klemmkräfte – axial nicht bewegt.
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Um das zumindest eine Federelement nicht mit übermäßigen Kräften zu beaufschlagen, kann zumindest ein mechanischer Anschlag vorgesehen sein, der eine axiale Verschiebung des zweiten Kolbens aufgrund des hydraulischen Drucks gegenüber dem ersten Kolben über einen vorgegebenen Weg hinaus, verhindert.
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Ferner kann der Energiespeicher als Gasdruckspeicher ausgeführt sein. Alternativ kann der Energiespeicher als ein Speicher ausgeführt sein, der seine Energie durch die relative axiale Verschiebung der beiden Kolben zueinander bezieht, wenn Permanent- oder Elektromagneten auf dem ersten und dem zweiten Kolben angebracht sind.
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Für den Fall der Ausführung des Energiespeichers als Gasdruckspeicher ist der Raum auf der der Druckseite gegenüber liegenden Seite des Kolbens mit einem Gas, vorzugsweise Stickstoff gefüllt. Wenn die Druckseite mit hydraulischem Druck beaufschlagt wird, der einen Schwellenwert übersteigt, wird das Gas in Abhängigkeit vom Druck komprimiert und speichert das entsprechende Fluidvolumen unter hohem Druck in Abhängigkeit der Kompression des Gases. Für diesen Fall ist keine Entlüftung des Kolbenzwischenraums vorgesehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung für den Fall erläutert, dass der Energiespeicher derart ausgelegt ist, dass er ab einer vorgegebenen Schwelle des hydraulischen Drucks, die der, dem zum Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last entspricht, was der Fall ist, wenn das Fahrzeug in der Ebene steht, aufgeladen wird.
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Die Ausgestaltung, wonach der Energiespeicher ab einer vorgegebenen Schwelle des hydraulischen Drucks aufgeladen wird, die den zum Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last am Parksperrenrad erforderlichen hydraulischen Druck um einen vorgegebenen Wert übersteigt, kann zur Feinabstimmung des Auslegevorgangs herangezogen werden, beispielsweise, um bei Auslegevorgängen der Parksperre unter einer am Parksperrenrad anliegenden Last, die geringfügig höher ist, als die Last unter normalen Bedingungen, ein schnelles Öffnen der Parksperre zu gewährleisten, da sich durch das Aufladen des Energiespeichers ein leicht verzögerter Auslegestartzeitpunkt ergibt. Die Auslegezeiten bei Auslegevorgängen bei hoher und bei geringer Last unterscheiden sich nicht signifikant, weil der zweite, mit Druck beaufschlagte Kolben seinen Weg unabhängig von der am Parksperrenrad anliegenden Last zurücklegt.
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Wenn die Parksperre unter am Parksperrenrad anliegender Last ausgelegt werden soll, ist der erforderliche hydraulische Druck höher als der Schwellenwert zum Aufladen des Energiespeichers, weil das Sperrelement durch hohe, der Fahrzeugmasse und dem Hangwinkel entsprechenden Klemmkräfte unter der Parksperrenklinke festgehalten wird.
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Somit beginnt die Aufladung des Energiespeichers, bevor der erforderliche Auslegedruck erreicht wird. Wenn der erforderliche Auslegedruck erreicht wird, bewegt sich das Sperrelement, was dazu führt, dass die Parksperrenklinke ihre Sperrstellung verlässt.
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Zu diesem Zeitpunkt entsteht ein Abfall der Last am Parksperrenrad und der erste Kolben kann sich ohne die vorher am Sperrkegel anliegenden Klemmkräfte im Auslegesinne der Parksperre bewegen, was dazu führt, dass der Energiespeicher durch eine schnelle Bewegung des ersten Kolbens schlagartig entladen wird. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Auslegegeschwindigkeit der Schubstange erhöht wird, sodass die für den Fall, dass die Parksperre unter hoher Last ausgelegt wird, die Parksperrenklinke, die sich um ihre Schwenkachse mit hoher Dynamik vom Parksperrenrad zur Führungsplatte bewegt, das Sperrelement nicht mehr berühren kann, auch wenn sich das Sperrelement aufgrund der Federenergie der Sperrkegelanfederung wieder in Richtung Einlegen der Parksperre, aber bei korrekter Dimensionierung des Energiespeichers nicht mehr bis unter die Parksperrenklinke bewegt, wodurch ein unerwünschtes so genanntes Ratschen der Parksperrenklinke am Parksperrenrad verhindert wird.
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Wenn die Parksperre bei geringer am Parksperrenrad anliegender Last ausgelegt werden soll, beispielsweise im Normalbetrieb in der Ebene, ist eine hohe Auslegegeschwindigkeit und somit ein Auf- und Entladen des Energiespeichers nicht erforderlich. Da der Energiespeicher so ausgelegt ist, dass er erst ab einer vorgegebenen Schwelle des hydraulischen Drucks, die vorzugsweise dem zum Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last erforderlichen hydraulischen Druck entspricht, aufgeladen werden kann, wird er beim Auslegen der Parksperre im Normalbetrieb nicht beansprucht, sodass dieser Betriebszustand mit dem eines Systems ohne Energiespeicher vergleichbar ist.
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Durch die erfindungsgemäße Konzeption wird gewährleistet, dass, wenn eine Beschleunigung des Auslegevorgangs der Parksperre benötigt wird, um ein Ratschen der Parksperrenklinke zu verhindern, die nötige mechanische Energie zur Verfügung steht. In vorteilhafter Weise ist der erfindungsgemäße Parksperrenaktuator sehr einfach aufgebaut, wobei aufgrund der Toleranzunabhängigkeit keine Wartung erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Parksperre auch bei Ausfall des Energiespeichers ausgelegt werden kann, wenn der mechanische Anschlag am zweiten Kolben zum Gehäuse entfällt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
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1: Eine schematische Darstellung des Aufbaus und der Funktionsweise eines nach dem Stand der Technik (-> oberer Teil der Figur) und eines gemäß der Erfindung (-> unterer Teil der Figur) ausgeführten Parksperrenaktuators für eine hydraulisch betätigbare Parksperre eines Automatgetriebes;
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2: eine Darstellung einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgeführten Parksperrenaktuators für eine hydraulisch betätigbare Parksperre eines Automatgetriebes; und
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3: eine schematische Darstellung einer zweiten beispielhaften Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgeführten Parksperrenaktuators für eine hydraulisch betätigbare Parksperre eines Automatgetriebes.
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Im oberen Teil der 1 ist ein gegen die Kraft eines Federelementes hydraulisch axial verschiebbarer und mit einer Schubstange 3 verbundener Kolben 5 eines nach dem Stand der Technik ausgeführten Parksperrenaktuators schematisiert dargestellt. Zur hydraulischen Betätigung ist eine Hydraulikleitung 4 vorgesehen, über die eine Betätigungsfläche des Kolbens 5 mit Hydraulikfluid beaufschlagbar ist. Über die Hydraulikleitung 4 ist das Hydraulikfluid sowohl dem dem Kolben 5 zugeordneten Druckraum zuführbar als auch aus dem dem Kolben 5 zugeordneten Druckraum abführbar. Das dem Kolben 5 abgewandte Ende der Schubstange ist über eine zur Vereinfachung hier nicht näher dargestellte Sperrkegelanfederung mit einem beispielsweise als Sperrkegel ausgeführten Sperrelement wirkverbunden. Bei eingelegter Parksperre ist das Sperrelement zwischen einer hier zur Vereinfachung nicht näher dargestellte Parksperrenklinke und einer ebenfalls nicht näher dargestellten Führungsplatte eingeschoben, um ein Herausdrücken der Parksperrenklinke aus einer Zahnlücke eines ebenfalls nicht dargestellten Parksperrenrades zu verhindern. Ferner ist mit 10A ein mechanischer Anschlag für den Kolben 5 bezeichnet, welcher gewährleistet, dass der Kolben 5 nach dem Auslegen der Parksperre nicht weiter bewegt wird. Ferner ist mit 10E ein mechanischer Anschlag für den Kolben 5 bezeichnet, welcher gewährleistet, dass der Kolben 5 nach dem Einlegen der Parksperre nicht weiter bewegt wird. Die Gegenflächen der Anschläge 10A, 10E sind hier beispielhaft Bestandteile eines Aktuatorgehäuses 2A.
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Die im mittleren Teil der 1 dargestellten Diagramme verdeutlichen die an dem Kolben 5 anliegenden Kräfte und Geschwindigkeiten. Der von dem Kolben 5 im Auslegesinne der Parksperre zurückgelegte Weg ist mit x1 bezeichnet, wobei die beim Auslegen der Parksperre zu überwindende Kraft am Kolben 5 mit F(x1) bezeichnet ist. Die für eine axiale Bewegung des Kolbens 5 zu überwindende Kraft ist qualitativ im Kraft-Weg-Diagramm durch Kurve A dargestellt. Bei dem dargestellten Lastbeispiel ist die zu überwindende Kraft bis zum Punkt x1, 1, an dem das Sperrelement im Auslegesinne der Parksperre bewegt wird, konstant hoch. Sobald sich das Sperrelement unter der Parksperrenklinke und deren Klemmwirkung hervorbewegt, sinkt die zu überwindende Kraft schlagartig auf einen niedrigeren Wert. Die Geschwindigkeit der axialen Bewegung des gemäß dem Stand der Technik ausgeführten Kolbens 5 ist im Geschwindigkeits-Weg Diagramm qualitativ durch Kurve C dargestellt. Bei dem gezeigten Lastbeispiel bewegt sich der Kolben 5 bei dem nach dem Stand der Technik ausgeführten Parksperrenaktuator mit konstanter, niedriger Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeits-Weg Diagramm Kurve B eingezeichnete Kurve wird später im Rahmen der Beschreibung eines erfindungsgemäßen Parksperrenaktuators erklärt.
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Im unteren Teil der 1 ist ein Parksperrenaktuator gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Ähnlich wie beim Stand der Technik weist er einen in einer (zur Vereinfachung hier nicht näher dargestellten) Aktuatorgehäusebohrung angeordneten, im Öffnungssinne der Parksperre gegen die Kraft eines Federelementes hydraulisch axial verschiebbaren und mit der Schubstange 3 verbundenen ersten Kolben 5 auf. Im Unterschied zum Stand der Technik ist in der dem ersten Kolben 5 zugeordneten Aktuatorgehäusebohrung ein zusätzlicher zweiter Kolben 7 angeordnet, der relativ zum ersten Kolben 5 axial verschiebbar ist und zum Auslegen der Parksperre über eine Hydraulikleitung 4 mit Druck beaufschlagbar ist. In Kraftrichtung zwischen dem hydraulisch betätigbaren zweiten Kolben 7 und dem ständig mit der Schubstange 3 verbundenen ersten Kolben 5 ist ein Energiespeicher 6 zwischengeschaltet. Im Unterschied zum Stand der Technik ist also nunmehr der zweite Kolben 7 mit Hydraulikfluid beaufschlagbar. Der Energiespeicher 6 überträgt den auf den zweiten Kolben 7 wirkenden hydraulischen Druck in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen den beiden Kolben 5, 7 als Kraft auf den ersten Kolben 5.
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Dabei ist der Energiespeicher 6 derart ausgelegt ist, dass er erst ab einer vordefinierten Druckschwelle aufgeladen wird, die denjenigen hydraulischen Druck nicht unterschreitet, der zum Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last am Parksperrenrad erforderlich ist. Unter der Formulierung „normale Bedingungen ohne hohe Last am Parksperrenrad“ ist ein Zustand zu verstehen, bei dem der Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs bei eingelegter Parksperre nicht oder nur geringfügig verspannt ist, ein Zustand also, bei dem die Klemmkräfte am Sperrelement vernachlässigbar klein sind. Ein solcher Zustand liegt beispielsweise dann vor, wenn das Kraftfahrzeug mit eingelegter Parksperre in der Ebene bzw. in der Waagerechten steht.
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Bei dem gezeigten Beispiel ist der Energiespeicher 6 als Federspeicher ausgeführt, umfassend ein Federelement 8, welches axial betrachtet zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben 5, 7 angeordnet ist. Bei dem gezeigten Beispiel ist ein mechanischer Anschlag 9 vorgesehen, der eine axiale Verschiebung des zweiten Kolbens 7 aufgrund des hydraulischen Drucks über einen vorgegebenen Weg hinaus verhindert, wodurch vermieden wird, dass der Energiespeicher 6 auch bei ausgelegter Parksperre geladen wird.
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Der Federspeicher des erfindungsgemäßen Parksperrenaktuators weist zwei mechanische Anschläge 18A und 18E auf, die die zwischen den beiden Kolben 5, 7 mögliche Relativbewegung in axialer Richtung begrenzen. Der Anschlag 18A wirkt als Schutz für das Federelement 8 gegen unzulässig hohe Kompression. Der Anschlag 18E bewirkt, dass der Energiespeicher erst dann geladen wird, wenn eine vordefinierte Druckschwelle überschritten ist, die vorzugsweise demjenigen hydraulischen Druck entspricht, der für das Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last erforderlich ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Energiespeicher 6 stets eine vordefinierte Mindestenergie enthält, die demjenigen hydraulischen Druck entspricht, der für das Auslegen der Parksperre unter normalen Bedingungen ohne hohe Last erforderlich ist. Dies bedeutet, dass der Federspeicher aufgeladen wird, wenn die Parksperre unter hoher am Parksperrenrad anliegender Last ausgelegt werden soll, was beispielsweise der Fall ist, wenn das Fahrzeug am Hang steht. Hierbei wird der zweite Kolben 7 relativ zum ersten Kolben 5 gegen die Kraft des Federelementes 8 des Energiespeichers 6 axial bewegt.
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Somit beginnt beim Auslegen der Parksperre unter Last die Aufladung des Energiespeichers 6, solange der zur Überwindung der an der Parksperrenklinke und dem Sperrkegel anliegenden Klemmkraft erforderliche Auslegedruck noch nicht erreicht wird. Wenn dieser erforderliche Auslegedruck erreicht wird, bewegt sich das Sperrelement, was dazu führt, dass die Parksperrenklinke ihre Sperrstellung verlässt. Im Kraft-Weg-Diagramm erfolgt dies bei dem gezeigten Lastbeispiel am Punkt x1, 1. Hierbei entsteht ein Abfall der Last an der Parksperrenklinke und der erste Kolben 5 kann sich ohne die Notwendigkeit hoher Kräfte im Auslegesinne der Parksperre bewegen, was dazu führt, dass der Energiespeicher 6 durch die Beschleunigung des ersten Kolbens 5 aufgrund der Kraft des Federelementes 8 schlagartig entladen wird. Der Kraft-Weg-Verlauf (Kurve A) am ersten Kolben 5 des erfindungsgemäßen Parksperrenaktuators ist identisch mit dem Kraft-Weg-Verlauf am Kolben 5 des nach dem Stand der Technik ausgeführten Parksperrenaktuator.
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Dies hat wiederum zur Folge, dass die Auslegegeschwindigkeit der Schubstange 3 erhöht wird, sodass die Parksperrenklinke, die sich um ihre Schwenkachse mit hoher Dynamik vom Parksperrenrad zur Führungsplatte bewegt, das Sperrelement nicht mehr berühren kann, wodurch ein Ratschen der Parksperrenklinke verhindert wird, auch wenn sich das Sperrelement aufgrund der Federenergie der Sperrkegelanfederung wieder in Richtung Parksperren-Einlegen bewegt. Dies wird anhand des im mittleren Bereich der 1 dargestellten Geschwindigkeits-Weg-Diagramms veranschaulicht. Hierin zeigt Kurve B (in durchgezogener Linie) die Bewegung des ersten Kolbens 5, während Kurve C (in gestrichelter Linie) jetzt die Bewegung des zweiten Kolbens 7 zeigt. Der vom ersten Kolben 5 im Auslegesinne der Parksperre zurückgelegte Weg ist mit x1 bezeichnet, während der vom zweiten Kolben 7 im Auslegesinne der Parksperre zurückgelegte Weg mit x2 bezeichnet ist.
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In dem Geschwindigkeits-Weg-Diagramm ist ersichtlich, dass sich der erste Kolben 5 und somit das Sperrelement ab dem Zeitpunkt des Erreichens der erforderlichen Auslegekraft mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, während die Geschwindigkeit des zweiten Kolbens 7 niedriger ist. Der bei dem erfindungsgemäßen Parksperrenaktuator vorgesehene zweite Kolben 7 verhält sich demnach dynamisch analog oder zumindest ähnlich wie der (einzige) Kolben 5 des nach dem Stand der Technik ausgeführten Parksperrenaktuators.
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Gegenstand der 2 ist ein konstruktives Ausführungsbeipiel eines erfindungsgemäßen Parksperrenaktuators. Der mit 1 bezeichnete Parksperrenaktuator weist einen in einer Bohrung 2 eines hier beispielhaft zylindrischen Aktuatorgehäuses 2A angeordneten, im Öffnungssinne der Parksperre gegen die Kraft eines hier nicht dargestellten Federelementes hydraulisch axial verschiebbaren und mit einer Schubstange 3 verbundenen ersten Kolben 5 auf. Dabei ist das dem ersten Kolben 5 abgewandte Ende der Schubstange 3 mit einem nicht näher dargestellten Sperrelement wirkverbunden ist. Dieses Sperrelement kann beispielsweise in bekannter Weise als Sperrkegel ausgeführt sein, der über ein weiteres Federelement angefedert ist.
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Wie aus 2 ersichtlich, ist in der dem ersten Kolben 5 zugeordneten Bohrung 2, ein zweiter Kolben 7 vorgesehen, der zum Auslegen der Parksperre über eine Hydraulikleitung 4 mit Druck beaufschlagbar ist. In axialer Richtung gesehen sind die beiden Kolben 5, 7 hintereinander angeordnet ist, sodass die beiden Kolben 5, 7 einen innerhalb der Bohrung 2 vorgesehenen Federraum 6A begrenzen. Dabei ist der zweite Kolben 7 relativ zum ersten Kolben 5 axial verschiebbar. Im Kraftfluss zwischen dem zweiten Kolben 7 und dem ersten Kolben 5 ist ein Energiespeicher 6 angeordnet. Dabei dichtet der zweite Kolben 7 seine druckbeaufschlagte Stirnfäche von dem Federraum 6A ab. Der Federraum 6A selbst ist über zumindest eine Öffnung 17 nach außen hin entlüftet, um eine unerwünschte Beeinflussung des Energiespeichers 6 durch eventuell auftretende leckagebedingte Fluidansammlungen zu unterbinden. Wäre der Federraum 6A nicht entlüftet, würde zudem ein Feder-Luft-Dämpfer entstehen, der zusätzlich durch in den Federraum 6A eindringende Hydraulikfluid-Leckage sowohl beim Einlegen als auch beim Auslegen der Parksperre gestört würde.
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Der Energiespeicher 6 ist hierbei beispielhaft als Federspeicher ausgeführt, umfassend ein konzentrisch um die Schubstange 3 herum angeordnetes Federelement 8, welches innerhalb des Federraums 6A axial betrachtet zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben 5, 7 angeordnet ist. Das Federelement 8 überträgt (als Energiespeicher 6) den auf den zweiten Kolben 7 wirkenden hydraulischen Druck in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem zweiten und dem ersten Kolben 7, 5 als Kraft auf den ersten Kolben 5, solange, bis der zweite Kolben 7 mit seinem Anschlag 18A an dem ersten Kolben 5 anliegt. Der mechanische Anschlag 18A sichert also das Federelement 8 gegen übermäßige Stauchung ab.
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Ein am zweiten Kolben 7 vorgesehener Anschlag 9 verhindert dann, wenn er an einem gehäusefesten Anschlag 2B anliegt, ein unerwünschtes Aufladen des Energiespeichers 6 bei ausgelegter Parksperre. In vorteilhafter Weise kann hierdurch ein Zeitverzug beim Einlegen der Parksperre vermieden werden, der beim Ausströmen des unter Umständen hochviskosen Hydraulikfluids aus der bzw. durch die Hydraulikleitung 4 auftritt. Der mechanische Anschlag 2B ist beispielshaft als Hülse ausgebildet, die in das Aktuatorgehäuse 2A eingesetzt ist.
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Wie aus 2 weiterhin ersichtlich, sind an der Schubstange 3 zwei mechanische Anschläge 10A und 10E vorgesehen, die beide an dem Aktuatorgehäuse 2A zur Anlage kommen können. Der Anschlag 10A begrenzt den Weg des mit der Schubstange 3 fest verbundenen ersten Kolbens 5 beim Auslegen der Parksperre, während der Anschlag 10E den Weg des ersten Kolbens 5 beim Einlegen der Parksperre begrenzt. Der Anschlag 10A ist beispielhaft als ein Stift ausgebildet, der rechtwinklig zur Mittelachse der Schubstange 3 fest in die Schubstange 3 eingesetzt ist. Der Anschlag 10E ist beispielhaft als Sprengring ausgebildet, der in eine korrespondierende Nut der Schubstange 3 eingesetzt ist.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die Gegenstand der 3 ist, kann der als Federspeicher ausgeführte Energiespeicher 6 ein Federpaket mit mehreren einzelnen Federelementen 11 aufweisen, die radial betrachtet entlang eines Kreisumfangs um die Schubstange 3 herum verteilt und axial betrachtet zwischen dem ersten Kolben 5 und dem zweiten Kolben 7 angeordnet sind. Im oberen Teil der 3 ist der Parksperrenaktuator 1 mit dem auf Mindestenergie vorgeladenem Energiespeicher dargestellt, zum Beispiel vor dem Beginn des Auslegevorgangs der Parksperre, wobei der untere Teil der 3 den Parksperrenaktuator bei vollständig aufgeladenem Federspeicher 6 darstellt.
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Um ein Verdrehen des Federpakets zu verhindern, ist zumindest ein Bolzen 12 vorgesehen, welcher in entsprechenden Passungen 13 und Führungsausnehmungen 14 des ersten und des zweiten Kolbens 5, 7 eingepasst bzw. geführt wird. Vorzugsweise sind die Enden der Federelemente 12 des Federpakets jeweils in Ausnehmungen 15, 16 des ersten und des zweiten Kolbens 5, 7 angeordnet, wobei der Federspeicher vollständig aufgeladen ist, wenn beide Kolben 5, 7 zur Anlage kommen, wie anhand des unteren Teils der 3 veranschaulicht, und die gespeicherte Energie auch von der Länge der Ausnehmungen 15, 16 abhängt. Durch diese Ausführung entsteht der Vorteil, dass die Notwendigkeit eines separaten mechanischen Anschlags (Anschlag 9 in 1 und 2) für den zweiten Kolben 7 als Überlastungsschutz für das Federpaket entfällt, was fertigungstechnisch eine Vereinfachung darstellt.
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Die Nomenklatur der in 3 bezeichneten Anschläge entspricht der in 1 gewählten Nomenklatur.
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Um eine Beeinflussung des Energieinhaltes des Energiespeichers 6 durch sich im Federraum 6A befindliches Hydraulikfluid zu unterbinden, sind in dem zweiten Kolben 7 Öffnungen 17 vorgesehen, die in die Ausnehmungen 16 münden und den Federraum 6A nach außen hin entlüften.
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Im rechten Teil der 3 ist eine Draufsicht auf den Parksperrenaktuator gezeigt, zur Veranschaulichung der Anordnung des zumindest einen Bolzens 12 und der Entlüftungsöffnungen 17, die in die – die Federelemente 1 aufnehmenden – Ausnehmungen 16 des zweiten Kolbens 7 münden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Parksperrenaktuator
- 2
- Bohrung
- 2A
- Aktuatorgehäuse
- 3
- Schubstange
- 4
- Hydraulikleitung
- 5
- erster Kolben
- 6
- Energiespeicher
- 6A
- Federraum
- 7
- zweiter Kolben
- 8
- Federelement
- 9
- mechanischer Anschlag
- 10A
- mechanischer Anschlag
- 10E
- mechanischer Anschlag
- 11
- Federelement, Federpaket
- 12
- Bolzen
- 13
- Passung
- 14
- Führungsausnehmung
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Öffnung
- 18A
- mechanischer Anschlag
- 18E
- mechanischer Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005001549 A1 [0005]
- DE 4127991 C2 [0006]
- DE 10245369 A1 [0007]
- DE 10136425 B4 [0008]