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QUERVERWEIS AUF BEZOGENE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der koreanischen Patentanmeldung Nr.
2016-0011719 , die am 29. Januar 2016 beim Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum eingereicht wurde und deren Offenbarung hier einbezogen wird.
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HINTERGRUND
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1. Gebiet
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf ein Bremssystem, und insbesondere auf ein Bremssystem, das das Druckverstärkungsvermögen bei der Hochdrucksteuerung sowie das Dämpfen von Druckimpulsen des von einer Pumpe ausgegebenen Bremsöls verbessert.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen enthält ein Bremssystem, in welchem mehrere Solenoidventile, ein Niedrigdruckakkumulator, der zum Speichern von Öl konfiguriert ist, eine Pumpe, die so angeordnet ist, dass sie mit einem Auslass des Niedrigdruckakkumulators verbunden ist, um in dem Niedrigdruckakkumulator gespeichertes Öl zu pumpen, und ein Motor, der konfiguriert ist, die Pumpe anzutreiben, in einem Modulatorblock installiert sind, um zu einer Bremse eines Fahrzeugs übertragenen hydraulischen Bremsdruck zu steuern, eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit, ECU), die zum Steuern elektrisch betriebener Komponenten konfiguriert ist.
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Ein derartiges Bremssystem verwendet verschiedene Strukturen, die mit einer Impulsdämpfungsvorrichtung mit einem vorbestimmten Dämpfungsraum, einer Öffnung, die an einer Auslassöffnung vorgesehen ist, durch die Öl ausgegeben wird, und dergleichen versehen ist, um Druckimpulse, die erzeugt werden, wenn der Hydraulikdruck von von der Pumpe ausgegebenem Bremsöl hoch ist, zu dämpfen. Beispielsweise enthält eine bekannte Impulsdämpfungsvorrichtung einen Dämpfungsraum, eine in dem Dämpfungsraum angeordnete Feder, einen von der Feder elastisch gestützten Kolben und ein Abdichtteil, das zum Abdichten des Dämpfungsraums nach außen konfiguriert ist, um gemäß einem von der Pumpe ausgegebenen Druck erzeugte Druckimpulse zu dämpfen.
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Obgleich eine Dämpfungsvorrichtung auf der Grundlage einer ausgegebenen Strömungsrate zu gestalten ist, um Druckimpulse zu dämpfen, die aufgrund einer abrupten Änderung einer Strömungsrate infolge einer Betätigung auftreten, bei der durch einen Pumpvorgang einer Pumpe Öl ausgegeben oder angesaugt wird, ist jedoch die in einem herkömmlichen Bremssystem angeordnete Impulsdämpfungsvorrichtung einfach konfiguriert, um einen ersten Druckimpuls zu dämpfen, und somit besteht das Problem, dass eine effiziente Druckimpuls-Dämpfungswirkung nicht erhalten wird.
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Es wird zudem auf das Dokument
US 2015/0 360 662 A1 hingewiesen, welches ein hydraulisches Bremssystem offenbart, das mit einem Hochdruckspeicher versehen ist, der eine Druckpulsation eines Bremsöls reduziert, das durch eine Betätigung einer Pumpe ausgegeben wird. Der Hochdruckspeicher weist ein Dämpfungselement, das in einer Bohrung bereitgestellt ist, die mit einem Einlassanschluss und einem Auslassanschluss des Hochdruckspeichers kommuniziert, um jeweils zu gestatten, dass Bremsöl dort hindurch eingeführt und ausgegeben werden kann, und das mit einem Umgehungsströmungskanal versehen ist, der den Einlassanschluss mit dem Auslassanschluss verbindet, und ein Verstärkungselement auf, das an dem Dämpfungselement installiert ist, um die Haltbarkeit des Dämpfungselements zu verbessern.
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Ferner beschreibt das Dokument
US 6 439 266 B1 ein System zum Dämpfen von Druckimpulsen. Das System umfasst einen Kanal zum Ermöglichen eines Fluidflusses zwischen einer ersten Kammer und einer zweiten Kammer, einen Kolben zum Variieren eines Fluidströmungsraums, sodass Druckimpulse im Fluid gedämpft werden, und eine flexible Wand zum Absorbieren von Druckimpulsen in der Flüssigkeit. Die flexible Wand ist über eine Übertragungsstange mit dem Kolben verbunden, so dass eine Bewegung des Kolbens zu einer Verformung der flexiblen Wand führt und umgekehrt.
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Schließlich wird in dem Dokument
US 6 164 336 A eine hydraulische Kapazität beschrieben mit einem Hohlkörper aus einem Gummimaterial und einem starren Körper, der den Hohlkörper umgibt, um die Ausdehnung des Hohlkörpers zu begrenzen. Die hydraulische Kapazität enthält zu jedem Zeitpunkt ein augenblickliches Flüssigkeitsvolumen, auf das ein augenblicklicher Druck als Funktion des augenblicklichen Volumens ausgeübt wird. Der Hohlkörper weist eine Wandung auf, die gleichzeitig mit der Hülle in Kontakt steht und zumindest über eine erste Zone und eine zweite Zone verfügt. Die erste Zone weist eine erste Dicke und die zweite Zone eine zweite Dicke auf, die durch eine dritte Zone mit einer dritten Dicke voneinander getrennt sind. Die dritte Zone ist vom Gehäuse getrennt und die dritte Dicke unterscheidet sich von der ersten und zweiten Dicke, so dass ein momentaner Druck des Fluids entsprechend einer vordefinierte Beziehung gesteuert wird.
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KURZFASSUNG
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Es ist daher ein Aspekt und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bremssystem anzugeben, bei dem durch eine Änderung der Menge und der Strömungsrate von von einer Pumpe ausgegebenem Öl erzeugte Druckimpulse minimiert werden durch Verbesserung einer Struktur einer Impulsdämpfungsvorrichtung, Strömungsverluste minimiert werden durch Änderung der Ausgabeströmungsrate des Öls gemäß einer Niedrigdrucksteuerung oder Hochdrucksteuerung, und das Druckverstärkungsvermögen verbessert wird.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe werden Bremssysteme gemäß den unabhängigen Patentansprüchen vorgeschlagen. Weiterentwicklungen und besondere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
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Zusätzliche Aspekte der Erfindung sind teilweise in der folgenden Beschreibung wiedergegeben und ergeben sich teilweise als offensichtlich aus der Beschreibung, oder sie können durch Ausüben der Offenbarung erfahren werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Bremssystem eine Impulsdämpfungsvorrichtung auf, die konfiguriert ist zum Dämpfen von Druckimpulsen von von einer Pumpe ausgegebenem Bremsöl, wobei die Impulsdämpfungsvorrichtung eine erste Dämpfungsvorrichtung enthält, welche enthält: ein erstes Dämpfungsteil, das in eine erste Bohrung in Verbindung mit einer Einlassöffnung, durch die Bremsöl eingeführt wird, und einer Auslassöffnung, durch die Bremsöl ausgegeben wird, und das einen Hohlraum hat, eingesetzt ist; ein zweites Dämpfungsteil, das in den Hohlraum eingesetzt ist, um einen Dämpfungsraum zwischen dem zweiten Dämpfungsteil und einer inneren Umfangsfläche des ersten Dämpfungsteils zu bilden; und ein Abdichtteil, das mit dem ersten Dämpfungsteil gekoppelt und konfiguriert ist, die erste Bohrung abzudichten, wobei der Dämpfungsraum durch mehrere in dem Hohlraum gebildete Nuten gebildet ist.
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Weiterhin ist eine Manschette vorgesehen, die konfiguriert ist, das erste Dämpfungsteil abzudecken, und die mit dem Abdichtteil durch Presspassung gekoppelt ist, wobei mehrere Löcher in einer äußeren Umfangsfläche der Manschette so gebildet sind, dass das erste Dämpfungsteil von dem Bremsöl mit Druck beaufschlagt wird.
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Ein Kopplungsteil mit einer Stufe ist an einem oberen Ende des ersten Dämpfungsteils gebildet; und eine Endstufe, die dem Kopplungsteil angepasst ist, ist an dem Abdichtteil gebildet, um durch Presspassung mit dem Kopplungsteil gekoppelt zu sein.
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Ein Anschlag ist gebildet, der sich von einem unteren Ende des in den Hohlraum einzusetzenden Abdichtteils erstreckt; und der Anschlag ist so vorgesehen, dass er einen vorbestimmten Abstand von dem zweiten Dämpfungsteil aufweist, wodurch ein Verformungsbereich des zweiten Dämpfungsteils begrenzt wird.
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Das erste Dämpfungsteil ist aus einem Gummimaterial gebildet, um elastisch verformbar zu sein.
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Das zweite Dämpfungsteil ist mit einer Blattfeder gebildet, um elastisch verformbar zu sein, und ist gerollt, um in dem Hohlraum positioniert zu sein, und beide Enden des zweiten Dämpfungsteils überlappen einander.
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Die mehreren Nuten sind in einer Längsrichtung des ersten Dämpfungsteils gebildet und weisen in einer inneren Umfangsfläche des ersten Dämpfungsteils einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand auf oder sind in einer Umfangsrichtung des ersten Dämpfungsteils gebildet und weisen in einer Längsrichtung des ersten Dämpfungsteils einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand auf.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Bremssystem eine Impulsdämpfungsvorrichtung auf, die konfiguriert ist zum Dämpfen von Druckimpulsen von von einer Pumpe ausgegebenem Bremsöl, wobei die Impulsdämpfungsvorrichtung eine zweite Dämpfungsvorrichtung enthält, die in einer zweiten Bohrung in Verbindung mit einer Einlassöffnung, durch die Bremsöl eingeführt wird, und einer Auslassöffnung, durch die Bremsöl ausgegeben wird, installiert ist, wobei die zweite Dämpfungsvorrichtung enthält: ein Kappenteil, das konfiguriert ist zum Abdichten der zweiten Bohrung und das einen Einlass, durch den Bremsöl eingeführt wird, und einen Aufnahmebereich in Verbindung mit dem darin gebildeten Einlass enthält; einen Kolben, der so gebildet ist, dass er in dem Aufnahmebereich gleitbar ist; ein elastisches Teil, das konfiguriert ist, den Kolben elastisch zu stützen; und ein Gehäuse, das konfiguriert ist, ein unteres Ende des elastischen Teils zu stützen, und mit dem Kappenteil gekoppelt ist, wobei ein Schlitz, dessen Breite in einer Richtung variiert, in der Bremsöl strömt, in einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens gebildet ist, und somit wird ein variabler Pfad zwischen dem Kolben und dem Aufnahmebereich gebildet.
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Der variable Pfad ist derart gebildet, dass eine Fläche von diesem, durch die das Bremsöl hindurchgeht, in der Richtung, in der Bremsöl ausgegeben wird, abnimmt.
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Wenn ein Hydraulikdruck des durch den Einlass eingeführten Bremsöls ein vorbestimmter Druck oder höher ist, bewegt sich der Kolben, während er gegen das elastische Teil drückt, und eine Fläche, durch die das Bremsöl strömt, variiert gemäß der Bewegung des Kolbens.
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Der Kolben hat eine Form, die dem Aufnahmebereich entspricht, und wird durch den Aufnahmebereich geführt, wenn er bewegt wird.
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Der Aufnahmebereich ist gebildet durch Öffnen eines unteren Bereichs des Kappenteils, und der Einlass ist um das Kappenteil herum gebildet, um mit dem Aufnahmebereich zu kommunizieren.
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Der Einlass ist oberhalb des Gehäuses positioniert.
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Eine Ausgabeöffnung, durch die Bremsöl, das durch den variablen Pfad ausgegeben wird, ausgegeben wird, ist in dem Gehäuse gebildet.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Bremssystem eine Impulsdämpfungsvorrichtung auf, die konfiguriert ist zum Dämpfen von Druckimpulsen von von einer Pumpe ausgegebenem Bremsöl, wobei die Impulsdämpfungsvorrichtung enthält: eine erste Dämpfungsvorrichtung, die enthält: ein erstes Dämpfungsteil, das in eine erste Bohrung eingesetzt ist, die konfiguriert ist, mit einer Einlassöffnung, durch die Bremsöl eingeführt wird, und einer Auslassöffnung, durch die Bremsöl ausgegeben wird, zu kommunizieren, und das einen Hohlraum enthält, in dem mehrere Nuten gebildet sind; ein zweites Dämpfungsteil, das in den Hohlraum so eingesetzt ist, dass die mehreren Nuten des ersten Dämpfungsteil als ein Dämpfungsraum gebildet sind; ein Abdichtteil, das mit dem ersten Dämpfungsteil gekoppelt und konfiguriert ist, die erste Bohrung abzudichten; und eine Manschette, die mehrere Löcher enthält, die in einer äußeren Umfangsfläche von dieser gebildet sind, die konfiguriert ist, das erste Dämpfungsteil abzudecken, und die mit dem Abdichtteil durch Presspassung so gekoppelt ist, dass das erste Dämpfungsteil durch das Bremsöl mit Druck beaufschlagt wird; und eine zweite Dämpfungsvorrichtung, die enthält: ein Kappenteil, das konfiguriert ist, eine zweite Bohrung in Verbindung mit der Auslassöffnung abzudichten,? und mit einem Einlass, durch den Bremsöl von der ersten Dämpfungsvorrichtung eingeführt wird, und einem Aufnahmebereich in Verbindung mit dem Einlass; einen Kolben, der in dem Aufnahmebereich gleitbar installiert ist; ein elastisches Teil, das konfiguriert ist zum elastischen Stützen des Kolbens; und ein Gehäuse, das konfiguriert ist zum Stützen eines unteren Endes des elastischen Teils und mit dem Kappenteil gekoppelt ist, wobei ein Schlitz, dessen Breite in einer Richtung, in der Bremsöl strömt, variiert, in einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens gebildet ist und somit ein variabler Pfad zwischen dem Kolben und dem Aufnahmebereich gebildet ist, wobei der variable Pfad Druckimpulse des durch die erste Dämpfungsvorrichtung eingeführten Bremsöl dämpft und eine Durchgangsströmungsrate gemäß einem Druck des Bremsöls steuert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obgleich Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben werden, sollten die Ausführungsbeispiele nicht nur durch die Zeichnungen ausgelegt werden, da die Zeichnungen beispielhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung illustrieren.
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Diese und/oder andere Aspekte der Offenbarung werden ersichtlich und leichter verständlich anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gegeben wird, von denen:
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- 1 eine schematische Ansicht ist, die ein Diagramm eines hydraulischen Kreises eines Bremssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert;
- 2 eine Querschnittsansicht ist, die eine Impulsdämpfungsvorrichtung in dem Bremssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert;
- 3 eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht ist, die ein zweites Dämpfungsteil, das in einer ersten Dämpfungsvorrichtung der Impulsdämpfungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung angeordnet ist, illustriert;
- 4 und 5 Querschnittsansichten sind, die einen Zustand illustrieren, in welchem Druckimpulse durch die erste Dämpfungsvorrichtung der Impulsdämpfungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung gedämpft werden;
- 6 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand illustriert, in welchem Druckimpulse durch eine zweite Dämpfungsvorrichtung der Impulsdämpfungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung gedämpft werden;
- 7 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand illustriert, in welchem Druckimpulse durch die zweite Dämpfungsvorrichtung der Impulsdämpfungsvorrichtung gedämpft werden und eine Ausgabeströmungsrate durch einen variablen Pfad gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung geändert wird;
- 8 eine Querschnittsansicht ist, die eine zweite Dämpfungsvorrichtung einer Impulsdämpfungsvorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert; und
- 9 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand illustriert, in welchem Druckimpulse durch die zweite Dämpfungsvorrichtung einer Impulsdämpfungsvorrichtung gedämpft werden und eine Ausgabeströmungsrate durch einen variablen Pfad gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung geändert wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Die Ausführungsbeispiele sind vorgesehen, um dem Fachmann den Geist und den Bereich der vorliegenden Offenbarung vollständig zu erläutern. Somit ist die vorliegende Offenbarung nicht als auf die hier wiedergegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt auszulegen und kann in verschiedenen anderen Ausführungsbeispielen realisiert werden. Teile, die für die Beschreibung nicht relevant sind, sind in den Zeichnungen weggelassen, um die vorliegende Offenbarung klar zu erläutern. Größen von Elementen in den Zeichnungen können übertrieben dargestellt sein, um das Verständnis zu erleichtern.
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1 ist eine schematische Ansicht, die ein Diagramm eines hydraulischen Kreises eines Bremssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert.
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Gemäß 1 enthält das Bremssystem ein Bremspedal 10, das zum Empfangen einer Betätigungskraft eines Benutzers konfiguriert ist, einen Bremsverstärker 11, der zum Verstärken einer Bremsbetätigung unter Verwendung einer Differenz zwischen Vakuumdruck und atmosphärischem Druck aufgrund der Bremsbetätigung des Bremspedals 10 konfiguriert ist, einen Hauptzylinder 20, der zum Erzeugen von Druck unter Verwendung des Bremsverstärkers 11 konfiguriert ist, einen ersten hydraulischen Kreis 40A, in welchem eine erste Öffnung 21 des Hauptzylinders 20 mit Radzylindern 30, die an zwei Rädern FR und RL angeordnet sind, verbunden ist und der die Übertragung von Hydraulikdruck steuert, und einen zweiten hydraulischen Kreis 40B, in welchem eine zweite Öffnung 22 des Hauptzylinders 20 mit Radzylindern 30, die an zwei Rädern FL und RR angeordnet sind, verbunden ist und der die Übertragung von Hydraulikdruck steuert. Der erste hydraulische Kreis 40A und der zweite hydraulische Kreis 40B sind kompakt in einem Modulatorblock 40 installiert.
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Der erste hydraulische Kreis 40A und der zweite hydraulische Kreis 40B enthalten jeweils Solenoidventile 41 und 42, die konfiguriert sind zum Steuern von hydraulischem Bremsdruck, der zu den beiden Radzylindern 30 übertragen wird, eine Pumpe 44, die konfiguriert ist zum Ansaugen und Pumpen von von den Radzylindern 30 ausgegebenem oder von dem Hauptzylinder 20 ausgegebenem Bremsöl mittels eines Motors 45, einen Niedrigdruckakkumulator 43, der konfiguriert ist zum vorübergehenden Speichern des von den Radzylindern 30 ausgegebenen Bremsöls, einen Hauptpfad 47a, der konfiguriert ist zum Verbinden eines Auslasses der Pumpe 44 mit dem Hauptzylinder 20, einen Hilfspfad 48a, der konfiguriert ist zum Führen des Bremsöls des Hauptzylinders 20, um durch einen Einlass der Pumpe 44 angesaugt zu werden, und eine elektronische Steuereinheit ECU (nicht gezeigt), die konfiguriert ist zum Steuern der Betätigung der mehreren Solenoidventile 41 und 42 und des Motors 45.
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Hier sind, wie in der Zeichnung illustriert ist, die Solenoidventile 41 und 42, der Niedrigdruckakkumulator 43, die Pumpe 44, der Hauptpfad 47a und der Hilfspfad 48a in jedem von dem ersten und dem zweiten hydraulischen Kreis 40A und 40B angeordnet.
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Genauer gesagt, die mehreren Solenoidventile 41 und 42 sind auf die Stromaufwärtsseite und die Stromabwärtsseite der Radzylinder 30 bezogen und sind in ein normalerweise geöffnetes Solenoidventil 41, das stromaufwärts des Radzylinders 30 angeordnet ist und normalerweise einen geöffneten Zustand aufrechterhält, und ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil 42, das stromabwärts des Radzylinders 30 angeordnet ist und normalerweise einen geschlossenen Zustand aufrechterhält, unterteilt. Die Öffnungs- und Schließbetätigungen der Solenoidventile 41 und 42 können durch die ECU (nicht gezeigt) gesteuert werden, und Bremsöl, das von den Radzylindern 30 gemäß einem Dekompressionsbremsen ausgegeben wird, wenn das normalerweise geschlossene Solenoidventil 42 geöffnet wird, wird vorübergehend in dem Niedrigdruckakkumulator 43 gespeichert.
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Die Pumpe 44 wird von dem Motor 45 angetrieben, um in dem Niedrigdruckakkumulator 43 gespeichertes Bremsöl anzusaugen und auszugeben, damit Hydraulikdruck zu den Radzylindern 30 oder dem Hauptzylinder 20 übertragen wird.
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Zusätzlich ist ein normalerweise geöffnetes Solenoidventil (nachfolgend ein TC-Ventil) 47 für eine Schlupfsteuerung (TCS) in dem Hauptpfad 47a installiert, der den Hauptzylinder 20 mit dem Auslass der Pumpe 44 verbindet. Das TC-Ventil 47 erhält normalerweise einen geöffneten Zustand aufrecht, um hydraulischen Bremsdruck, der von dem Hauptzylinder 20 erzeugt wurde, während eines allgemeinen Bremsens unter Verwendung des Bremspedals 10 durch den Hauptpfad 47a zu den Radzylindern 30 zu übertragen.
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Zusätzlich zweigt der Hilfspfad 48a von dem Hauptpfad 47a ab, um Bremsöl des Hauptzylinders 20 so zu führen, dass es durch den Einlass der Pumpe 44 angesaugt wird, und ein Wechselventil 48 ist in dem Hilfspfad 48a gebildet, um dem Bremsöl zu ermöglichen, nur durch den Einlass der Pumpe 44 zu strömen. Das elektrisch betätigte Wechselventil 48 ist in der Mitte des Hilfspfads 48a installiert, um normalerweise geschlossen zu sein und im TCS-Modus geschlossen zu werden.
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Eine Bezugszahl „49“, die nicht beschrieben ist, bezeichnet ein Rückschlagventil, das an einer geeigneten Position in dem Pfad installiert ist, um eine Rückströmung von Bremsöl zu verhindern, und eine Bezugszahl „50“ bezeichnet einen Drucksensor, der konfiguriert ist zum Erfassen von zu dem TC-Ventil 47 und dem Wechselventil 48 übertragenem Bremsdruck.
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Das vorstehend beschriebene Bremssystem erzeugt Druckimpulse aufgrund eines Drucks einer von der Pumpe 44 gemäß einer Betätigung des Motors 45 während des Bremsens gepumpten Flüssigkeit, und somit ist eine Impulsdämpfungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung, die mit einem Auslassende der Pumpe 44 jedes der hydraulischen Kreise 40A und 40B verbunden ist, um Druckimpulse zu dämpfen, vorgesehen.
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2 ist eine Querschnittsansicht, die eine Impulsdämpfungsvorrichtung in dem Bremssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert, und 3 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische Ansicht, die ein zweites Dämpfungsteil, das in einer ersten Dämpfungsvorrichtung der Impulsdämpfungsvorrichtung vorgesehen ist, illustriert.
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Gemäß den 2 und 3 enthält die Impulsdämpfungsvorrichtung nach dem einen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eine erste Dämpfungsvorrichtung 100, die konfiguriert ist zum Dämpfen von Druckimpulsen des von der Pumpe 44 ausgegebenen Bremsöls, und eine zweite Dämpfungsvorrichtung 200, die im Abstand von der ersten Dämpfungsvorrichtung 100 angeordnet ist. Wie illustriert ist, sind die erste Dämpfungsvorrichtung 100 und die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 jeweils in einer von Bohrungen 101 und 201 installiert, die durch einen Pfad zum Steuern einer Durchgangsströmungsrate gemäß einem Druck von Bremsöl sowie zum Dämpfen von Druckimpulsen miteinander verbunden sind. Beispielsweise kann eine Ausgabeströmungsrate gemäß einer Niedrigdrucksteuerung und Hochdrucksteuerung geändert werden, um Strömungsverluste zu minimieren, und somit kann das Druckverstärkungsvermögen verbessert werden. Nachfolgend wird zuerst die erste Dämpfungsvorrichtung 100 der Impulsdämpfungsvorrichtung beschrieben.
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Die erste Dämpfungsvorrichtung 100 ist in der ersten Bohrung 101 angeordnet, die mit einer Einlassöffnung 102, durch die von der Pumpe 44 (siehe 1) ausgegebenes Bremsöl zugeführt wird, und einer Auslassöffnung 103, durch die Bremsöl ausgegeben wird, kommuniziert. Hier ist, da die erste und die zweite Dämpfungsvorrichtung 100 und 200, die in dem Hauptpfad 47a (siehe 1) angeordnet sind, mit dem mit dem Hauptzylinder 20 verbundenen
Strömungspfad 47a verbunden sind, die Einlassöffnung 102 mit dem mit dem Auslassende der Pumpe 44 verbundenen Hauptpfad 47a verbunden, und die Auslassöffnung 103 ist mit der zweiten Dämpfungsvorrichtung 200 verbunden, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Die erste Dämpfungsvorrichtung 100 enthält ein erstes Dämpfungsteil 110, das in die erste Bohrung 101 eingesetzt ist, ein zweites Dämpfungsteil 120, das in dem ersten Dämpfungsteil 110 angeordnet ist, ein Abdichtteil 130, das mit dem ersten Dämpfungsteil 110 gekoppelt ist, um eine Öffnung der ersten Bohrung 101, die eine offene Seite hat, abzudichten, und eine Manschette 140, die zum Abdecken des ersten Dämpfungsteils 110 konfiguriert und mit dem Abdichtteil 130 gekoppelt ist.
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Das erste Dämpfungsteil 110, das eine zylindrische Form mit einer offenen Seite und einen darin gebildeten Hohlraum 111 hat, ist in die erste Bohrung 101 eingesetzt. Genauer gesagt, das Dämpfungsteil 110 ist derart in die erste Bohrung 101 eingesetzt, dass eine Umfangsfläche hiervon einen vorbestimmten Abstand von der ersten Bohrung 101 hat. Der Grund, weshalb das erste Dämpfungsteil 110 einen vorbestimmten Abstand von der ersten Bohrung 101 hat, besteht darin, dass durch die Einlassöffnung 102 in die erste Bohrung 101 eingeführtes Bremsöl durch die Auslassöffnung 103 auszugeben ist.
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Zusätzlich sind mehrere Nuten 112, die von dem Hohlraum 111 aus konkav vertieft sind, in einer inneren Umfangsfläche des ersten Dämpfungsteils 110 gebildet. Hier ist ein Dämpfungsraum 115 in dem ersten Dämpfungsteil 110 gebildet, und der Dämpfungsraum 115 wird durch das in den Hohlraum des ersten Dämpfungsteils 110 eingesetzte zweite Dämpfungsteil 120 und die mehreren Nuten 112 gebildet. Eine Kopplungsstruktur des ersten Dämpfungsteils 110 und des zweiten Dämpfungsteils 120, die nachfolgend beschrieben wird, und eine Funktion des durch die Kopplungsstruktur gebildeten Dämpfungsraums 115 werden nachfolgend wieder beschrieben.
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Obgleich die mehreren Nuten 112 so illustriert sind, dass sie einen vorbestimmten Abstand voneinander in der inneren Umfangsfläche des ersten Dämpfungsteils 110 in einer Längsrichtung und einer Umfangsrichtung des ersten Dämpfungsteils 110 aufweisen, sind die mehreren Nuten 112 nicht hierauf beschränkt und können auch so gebildet sein, dass sie einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand in der inneren Umfangsfläche in einer Längsrichtung des ersten Dämpfungsteils 110 aufweisen. Zusätzlich kann die Anzahl von Nuten 112 selektiv erhöht oder herabgesetzt werden.
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Das erste Dämpfungsteil 110 kann aus einem Gummimaterial gebildet sein, das elastisch verformbar ist, um eine Puffertätigkeit durchzuführen, wenn Bremsdruck mit hohem Druck in das erste Dämpfungsteil 110 eingeführt wird.
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Das zweite Dämpfungsteil 120 ist in den Hohlraum 111 des ersten Dämpfungsteils 110 eingesetzt, um Druckimpulse weiter zu dämpfen. Das zweite Dämpfungsteil 120 ist mit einer Blattfeder 120 versehen, um elastisch verformbar zu sein. Genauer gesagt, das mit der Blattfeder versehene zweite Dämpfungsteil 120 ist so gerollt, dass es eine zylindrische Form hat und in dem Hohlraum 111 positioniert ist. Hier ist die Blattfeder 120 derart gerollt, dass beide Enden von dieser einander überlappen, um elastisch nach innen verformt zu werden, wenn Druck von der Außenseite her ausgeübt wird. Da das zweite Dämpfungsteil 120 in den Hohlraum 111 eingesetzt ist, ist der Dämpfungsraum 115 in dem ersten Dämpfungsteil 110 gebildet. Das heißt, da eine äußere Umfangsfläche des zweiten Dämpfungsteils 120 gegen die innere Umfangsfläche des ersten Dämpfungsteils 112 gedrückt wird, sind die mehreren innerhalb des Hohlraums 111 gebildeten Nuten 112 als der Dämpfungsraum 115 vorgesehen. Demgemäß kann das erste Dämpfungsteil 110 durch den Dämpfungsraum 115 leicht elastisch verformt werden, wenn es mit Druck beaufschlagt und elastisch verformt wird, und somit werden Druckimpulse gedämpft. Zusätzlich können, wenn ein Ausmaß der elastischen Verformung des ersten Dämpfungsteils 110 auf mehr als einen oder gleich einem vorbestimmten Wert erhöht wird, da das zweite Dämpfungsteil 120 durch das erste Dämpfungsteil 110 mit Druck beaufschlagt und verformt wird, Druckimpulse weiter gedämpft werden.
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Das Abdichtteil 130 ist so installiert, dass es mit dem ersten Dämpfungsteil 110 gekoppelt ist, um ein offenes Ende der ersten Bohrung 101 abzudichten. Eine Endstufe 133, die abgestuft und konfiguriert ist, mit dem ersten Dämpfungsteil 110 gekoppelt zu werden, ist in einem unteren Teil des Abdichtteils 130 gebildet. Demgemäß ist ein Kopplungsteil 113, der abgestuft und so konfiguriert ist, dass er der Endstufe 133 angepasst ist, an einem oberen Ende des ersten Dämpfungsteils 110 gebildet, und somit ist die Endstufe 133 mit dem Kopplungsteil 113 durch Presspassung gekoppelt.
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Zusätzlich ist ein Anschlag 132, der sich in den Hohlraum 111 erstreckt, an dem mittleren unteren Ende des Abdichtteils 130 gebildet. Der Anschlag 132 ist so vorgesehen, dass er einen vorbestimmten Abstand von dem zweiten Dämpfungsteil 120 hat, um einen Verformungsbereich des zweiten Dämpfungsteils 120 zu begrenzen.
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Die Manschette 140 deckt das erste Dämpfungsteil 110 ab und ist durch Presspassung mit dem Abdichtteil 130 gekoppelt. Hier sind mehrere Löcher 141 in einer äußeren Umfangsfläche der Manschette 140 gebildet. Die mehreren Löcher 141 sind so gebildet, dass das erste Dämpfungsteil 110 direkt durch Bremsöl gedrückt wird, und Positionen und Anzahl hiervon können selektiv geändert werden. Da die Manschette 140 das erste Dämpfungsteil 110 abdeckt und mit dem Abdichtteil 130 gekoppelt ist, kann die erste Dämpfungsvorrichtung 100 als eine einzige Anordnung vorgesehen werden. Demgemäß kann die Dämpfungsvorrichtung 100 leicht in der ersten Bohrung 101 installiert werden. Zusätzlich wird verhindert, da die Manschette 140 mit der ersten Bohrung 101 zusammen mit dem Abdichtteil 130 gekoppelt ist, dass Bremsöl nach außen entweicht, und es wird auch verhindert, dass das Bremsöl zwischen dem Abdichtteil 130 und dem ersten Dämpfungsteil 110 eingeführt wird.
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Als Nächstes wird die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 der Impulsdämpfungsvorrichtung nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung beschrieben.
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Die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 ist in Verbindung mit der Auslassöffnung 103 in der zweiten Bohrung 201 installiert, um Druckimpulse des durch die erste Dämpfungsvorrichtung 100 eingeführten Bremsöls zu dämpfen. Hier ist ein Auslass 203 der zweiten Bohrung 201, in der die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 installiert ist, mit dem mit dem Hauptzylinder 20 verbundenen Hauptpfad 47a (siehe 1) verbunden.
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Die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 enthält ein Kappenteil 210, das konfiguriert ist, die zweite Bohrung 210 abzudichten, einen Kolben 220, der durch das Kappenteil 210 geführt und konfiguriert ist, sich in einer gleitenden Weise zu bewegen, ein elastisches Teil 230, das konfiguriert ist, den Kolben 220 elastisch zu stützen, und ein Gehäuse 240, das konfiguriert ist, das elastische Teil 230 zu stützen, und das mit dem Kappenteil 210 gekoppelt ist.
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Das Kappenteil 210 ist so installiert, dass es ein offenes Ende der zweiten Bohrung 201 abdichtet. Ein Einlass 210, durch den Bremsöl eingeführt wird, und ein Aufnahmebereich 212 in Verbindung mit dem Einlass 211 sind in dem Kappenteil 210 gebildet. Gemäß den Zeichnungen ist der Aufnahmebereich 212 durch Öffnen eines unteren Bereichs des Kappenteils 210 vorgesehen, und der Einlass 211 ist um das Kappenteil 210 herum an einer Position, an der der Aufnahmebereich 212 gebildet ist, gebildet. Demgemäß ist der Aufnahmebereich 212 vorzugsweise an einer Position entsprechend einer Position, an der die Auslassöffnung 103 gebildet ist, gebildet, so dass Bremsöl leicht durch den Einlass 211 eingeführt wird. Zusätzlich ist der Einlass 211 so gebildet, dass er oberhalb des Gehäuses 240 positioniert ist, da das Gehäuse 240, das nachfolgend beschrieben wird, unterhalb des Kappenteils 210 durch Presspassung gekoppelt ist. Der Kolben 220 ist bewegbar in dem Aufnahmebereich 212 angeordnet.
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Der Kolben 220 wird durch das elastische Teil 230 gestützt und ist gleitbar in dem Aufnahmebereich 212 angeordnet. Der Kolben 220 hat eine Form, die dem Aufnahmebereich 212 entspricht, und bewegt sich, indem er durch den Aufnahmebereich 212 geführt wird. Der Kolben 220 bewegt sich, während er durch einen Hydraulikdruck von Bremsöl, das von der ersten Dämpfungsvorrichtung 100 eingeführt wird, mit Druck beaufschlagt wird, um gegen das elastische Teil 230 zu drücken. Ein Schlitz 221 ist in einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens 220 in einer Längsrichtung des Kolbens 220 gebildet. Das heißt, der Schlitz 221 ist in einer Strömungsrichtung des Bremsöls gebildet. Hier variiert die Breite des Schlitzes 221 derart, dass sie in einer Richtung abnimmt, in der das Bremsöl ausgegeben wird. Der Schlitz 221 ist so gebildet, dass er als eine Öffnung dient, die konfiguriert ist, Druckimpulse des Bremsöls zu dämpfen und eine Strömung zu führen, und er ist als ein variabler Pfad 221 zwischen dem Kolben 220 und dem Aufnahmebereich 212 gebildet. Demgemäß wird, wenn der Kolben 220 gegen das elastische Teil 230 drückt und sich abwärts bewegt, eine Fläche des variablen Pfades 221, durch die das Bremsöl hindurchgeht, vergrößert.
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Das elastische Teil 230 ist als eine Feder 230 vorgesehen, die eine Spulenform hat, um elastische Kraft auf den Kolben 220 auszuüben. Ein oberes Ende des elastischen Teils 230 ist durch ein unteres Ende des Kolbens 220 gestützt, und ein unteres Ende des elastischen Teils 230 wird durch das Gehäuse 240 gestützt, wie später beschrieben wird.
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Das Gehäuse 240 stützt das untere Ende des elastischen Teils 230 und ist mit dem Kappenteil 210 gekoppelt. Eine Ausgabeöffnung 241 ist in dem Gehäuse 240 gebildet, um durch den variablen Pfad 221 ausgegebenes Bremsöl auszugeben. Die Ausgabeöffnung 241 ist um das Gehäuse 240 herum vorgesehen, und das durch die Ausgabeöffnung 241 ausgegebene Bremsöl wird durch den in der zweiten Bohrung 201 gebildeten Auslass 203 ausgegeben. Da das Gehäuse 240 den unteren Bereich des Kappenteils 210 abdeckt und mit diesem gekoppelt ist, kann die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 als eine einzige Anordnung vorgesehen sein. Demgemäß kann die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 leicht in der zweiten Bohrung 201 installiert werden.
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In der vorbeschriebenen zweiten Dämpfungsvorrichtung 200 ist der Kolben 220 so vorgesehen, dass er sich bewegt, während er gegen das elastische Teil 230 drückt, wenn der Hydraulikdruck von Bremsöl ein vorbestimmter oder größerer Druck ist. Wenn beispielsweise, wie in 6 illustriert ist, in der zweiten Dämpfungsvorrichtung 200 ein Druck von von der ersten Dämpfungsvorrichtung 100 eingeführtem Bremsöl niedrig ist, bewegt sich der Kolben 220 nicht, und das Bremsöl wird durch den variablen Pfad 221 zu der Ausgabeöffnung 241 des Gehäuses 240 ausgegeben, während Druckimpulse gedämpft werden. Hier kann der vorbestimmte Druck des Bremsöls als proportional zu einer elastischen Kraft des elastischen Teils 230 angesehen werden, und wenn der Druck des Bremsöls kleiner als die elastische Kraft des elastischen Teils 230 ist, kann der vorbestimmte Druck des Bremsöls auch als ein niedriger Druck angesehen werden.
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Wenn der Druck des Bremsöls größer als die elastische Kraft des elastischen Teils 230 ist, wird, das der Kolben 220 gegen das elastische Teil 230 drückt und sich in einer gleitenden Weise bewegt, wie in 7 illustriert ist, das Volumen des elastischen Teils 230 geändert, und somit werden Druckimpulse gedämpft. In diesem Moment wird eine Fläche, durch die das Bremsöl hindurchgeht, durch die Bewegung des Kolbens 220 vergrößert, wobei das Bremsöl durch den zwischen dem Kolben 220 und dem Aufnahmebereich 212 gebildeten variablen Pfad 221 hindurchgeht.
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Obgleich der Kolben 220 der zweiten Dämpfungsvorrichtung 200 nach dem einen Aspekt der vorliegenden Offenbarung so gezeigt und erläutert ist, dass er eine Form entsprechend dem Aufnahmebereich 212 des Kappenteils 210 hat, ist der Kolben 220 nicht hierauf beschränkt, und der Kolben 220 kann jede Form haben, solange der variable Pfad 221 in einer Strömungsrichtung des Bremsöls gebildet ist. Beispielsweise ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Form eines Kolbens 220 geändert wird, in den 8 und 9 illustriert. 8 ist eine Querschnittsansicht, die eine zweite Dämpfungsvorrichtung einer Impulsdämpfungsvorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung illustriert, und 9 ist eine Querschnittsansicht, der einen Zustand, in welchem Druckimpulse durch die zweite Dämpfungsvorrichtung gedämpft werden und eine Ausgabeströmungsrate durch einen variablen Pfad geändert wird, illustriert. Hier beziehen sich Zahlen, die dieselben wie diejenigen der vorbeschriebenen Zeichnungen sind, auf die gleichen Teile mit den gleichen Funktionen.
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Gemäß den 8 und 9 enthält die zweite Dämpfungsvorrichtung 200' nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Kappenteil 210, das konfiguriert ist, eine zweite Bohrung 201 abzudichten, einen Kolben 220', der durch das Kappenteil 210 geführt wird und konfiguriert ist, sich in einer gleitenden Weise zu bewegen, ein elastisches Teil 230, das konfiguriert ist, den Kolben 220' elastisch zu stützen, und ein Gehäuse 240, das konfiguriert ist, das elastische Teil 230 zu stützen, und mit dem Kappenteil 210 gekoppelt ist.
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Der Kolben 220' wird durch das elastische Teil 230 elastisch gestützt und ist gleitbar zwischen dem Aufnahmebereich 212 und dem Gehäuse 240 angeordnet. Ein oberer Bereich des Kolbens 220' ist in den Aufnahmebereich 212 eingesetzt, ein unterer Bereich des Kolbens 220' ist in dem Gehäuse 240 angeordnet, und der Kolben 220' bewegt sich, während er durch den Hydraulikdruck des Bremsöls mit Druck beaufschlagt wird und gegen das elastische Teil 230 drückt. Ein variabler Pfad 221' ist an einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens 220' in einer Längsrichtung des Kolbens 220' angeordnet, wobei die Breite des variable Pfads 221' in einer Richtung abnimmt, in der das Bremsöl ausgegeben wird. Genauer gesagt, da ein unterer Bereich des variablen Pfads 221' in Kontakt mit einem unteren Ende des Aufnahmebereichs 212 des Kappenteils 210 ist, wird eine Fläche, durch die Bremsöl hindurchgeht, vergrößert, wenn sich der Kolben 220 abwärts bewegt, wobei das Bremsöl durch den variablen Pfad 221' hindurchgeht. Zusätzlich ist ein Flansch 223' an einer äußeren Umfangsfläche des Kolbens 220' vorgesehen und dazu konfiguriert, zu einer inneren Umfangsfläche des Gehäuses 240 hin vorzustehen, um die Bewegung des Kolbens 220' zu führen. Zumindest ein Loch 222' ist in der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 220' so vorgesehen, dass Bremsöl in einer Längsrichtung des Kolbens 220' strömt. Wenn demgemäß der Druck des Bremsöls niedrig ist, bewegt sich der Kolben 220' nicht, und das Bremsöl wird durch die Ausgabeöffnung 241, die in einem unteren Ende des Gehäuses 240 gebildet ist, ausgegeben, während Druckimpulse durch das Loch 222' gedämpft werden.
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Wenn der Druck des Bremsöls größer als die elastische Kraft des elastischen Teils 230 ist, wird, da der Kolben 220' gleitet, während das elastische Teil 230 zusammengedrückt wird, dessen Volumen geändert, und somit werden Druckimpulse gedämpft. Hierbei wird, da der variable Pfad 221' von dem unteren Ende des Aufnahmebereichs 212 aufgrund der Bewegung des unteren Kolbens 220 wegbewegt wird, eine Fläche, durch die das Bremsöl hindurchgeht, vergrößert, wobei das Bremsöl durch den variablen Pfad 221' hindurchgeht.
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Eine Aktion, durch die Druckimpulse, die durch eine Pumpaktion (Ansaugen und Ausgeben) der Pumpe 44 erzeugt werden, durch die vorbeschriebene Impulsdämpfungsvorrichtung gedämpft werden, wird mit Bezug auf die 4 bis 7 beschrieben.
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Zuerst wird, wie in 4 illustriert ist, von der Pumpe 44 (siehe 1) ausgegebenes Bremsöl durch die Einlassöffnung 102 zu der in der ersten Bohrung 101 installierten ersten Dämpfungsvorrichtung 100 geliefert. Da das durch die Einlassöffnung 102 eingeführte Bremsöl durch die mehreren in der Manschette 140 gebildeten Löcher 141 gegen das erste Dämpfungsteil 110 drückt, wird das erste Dämpfungsteil 110 elastisch verformt. Hier werden Stöße gepuffert, da das erste Dämpfungsteil 110 aus einem Gummimaterial besteht, und Druckimpulse werden ebenfalls wirksam durch den innerhalb des ersten Dämpfungsteils 110 gebildeten Dämpfungsraum 115 gedämpft.
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Wenn ein Druck des durch die Einlassöffnung 102 eingeführten Bremsöls höher als ein vorbestimmter Druck ist, wird das zweite Dämpfungsteil 120 elastisch verformt, und somit können Druckimpulse weiter gedämpft werden. Hier bezeichnet der Druck, der größer als ein oder gleich einem vorbestimmten Druck ist, einen Druck, der aufgrund eines plötzlichen Bremsens oder eines Druckverstärkungs-Steuermodus des Bremssystems beispielsweise höher als ein Druck während des allgemeinen Bremsens ist. Das heißt, wie in 5 illustriert ist, dass das erste Dämpfungsteil 110 primär durch den Druck des Bremsöls elastisch verformt wird, um Druckimpulse zu dämpfen, und, wenn die elastische Verformung des ersten Dämpfungsteils 110 so zunimmt, dass sie eine vorbestimmte Größe erreicht oder diese übersteigt, das zweite Dämpfungsteil 120 von dem ersten Dämpfungsteil 110 mit Druck beaufschlagt und elastisch verformt wird und somit die Druckimpulse weiter gedämpft werden. Hier kann ein Verformungsbereich des zweiten Dämpfungsteils 120 durch den Anschlag 132 des Abdichtteils 130 begrenzt werden.
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Wenn die vorbeschriebene erste Dämpfungsvorrichtung 100 als in einen Niedrigdruck- und einen Hochdruckzustand geteilt beschrieben wird, wird die erste Dämpfungsvorrichtung 100 als das zweite Dämpfungsteil 120 elastisch verformend, um Druckimpulse zu dämpfen, beschrieben, wenn die erste Dämpfungsvorrichtung 100 auf dem hohen Druck ist, aber nicht auf den Hochdruckzustand begrenzt ist. Selbst während des allgemeinen Bremsens ist die erste Dämpfungsvorrichtung 100 so zu verstehen, dass das erste und das zweite Dämpfungsteil 110 und 120 elastisch verformt werden, um Druckimpulse zu dämpfen.
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Das Bremsöl, das durch die erste Dämpfungsvorrichtung 100 hindurchgeht, strömt durch die Auslassöffnung 103 zu der zweiten Bohrung 201, und die Druckimpulse werden durch die in der zweiten Bohrung 201 angeordnete zweite Dämpfungsvorrichtung 200 weiter gedämpft.
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Gemäß 6 werden, wenn das Bremsöl durch den Einlass 211 des Kappenteils 210 eingeführt wird, Druckimpulse durch den variablen Pfad 221 zwischen dem Aufnahmebereich 212 und dem Kolben 220 gedämpft, und das Bremsöl wird durch die Ausgabeöffnung 241 in dem Gehäuse 240 ausgegeben. Hier strömt, da der Druck des durch den Einlass 211 eingeführten Bremsöls niedrig und kleiner als die elastische Kraft des elastischen Teils 230 ist, das Bremsöl durch den variablen Pfad 221 in einem Zustand, in welchem der Kolben 220 nicht bewegt wird.
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Wenn der Druck des Bremsöls größer als die elastische Kraft des elastischen Teils 230 ist, wird, da der Kolben 220 gegen das elastische Teil 230 drückt und sich in einer gleitenden Weise bewegt, wie in 7 illustriert ist, das Volumen hiervon geändert, und die Druckimpulse werden somit gedämpft. Zusätzlich wird eine Fläche, durch die Bremsöl hindurchgeht, durch die Bewegung des Kolbens 220 vergrößert, wobei das Bremsöl durch den zwischen dem Kolben 220 und dem Aufnahmebereich 212 gebildeten variablen Pfad 221 hindurchgeht. Demgemäß kann, da eine Durchgangsströmungsrate des Bremsöls vergrößert wird, das Druckverstärkungsvermögen verbessert werden. Das heißt, eine Ausgabeströmungsrate wird durch den variablen Pfad 221 der zweiten Dämpfungsvorrichtung 200 gemäß der Niedrigdrucksteuerung und der Hochdrucksteuerung geändert, um Strömungsverluste zu minimieren, und somit kann das Druckverstärkungsvermögen verbessert werden, und die Druckimpulse können gedämpft werden.
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Wie vorstehend beschrieben ist, können, obgleich die in dem Bremssystem vorgesehene Impulsdämpfungsvorrichtung so illustriert und beschrieben ist, dass sie die erste Dämpfungsvorrichtung 100 und die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 enthält, die Dämpfungsvorrichtungen 100 und 200 unabhängig in dem Bremssystem angeordnet und für dieses verwendet werden. Demgemäß ist, wenn nur die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 unabhängig verwendet wird, die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 so installiert, dass sie von der Pumpe 44 (siehe 1) übertragenen Hydraulikdruck empfängt, um Druckimpulse zu dämpfen. Zusätzlich können, wenn die erste und die zweite Dämpfungsvorrichtung 100 und 200 zusammen angeordnet sind, obgleich illustriert ist, dass Hydraulikdruck durch die erste Dämpfungsvorrichtung 100 zu der zweiten Dämpfungsvorrichtung 200 übertragen wird, die Positionen der ersten Dämpfungsvorrichtung 100 und der zweiten Dämpfungsvorrichtung 200 auch umgekehrt sein, derart, dass der Hydraulikdruck durch die zweite Dämpfungsvorrichtung 200 zu der ersten Dämpfungsvorrichtung 100 übertragen wird.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, hat zusätzlich zu der Dämpfung von Druckimpulsen durch Vorsehen einer Impulsdämpfungsvorrichtung, in der eine erste Dämpfungsvorrichtung und eine zweite Dämpfungsvorrichtung unabhängig oder integriert gebildet sind, ein Bremssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung die Wirkung des Dämpfens von Druckimpulsen durch weitere Durchführung eines Dämpfungsvorgangs unter Verwendung der ersten Dämpfungsvorrichtung.
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Zusätzlich ergeben sich Wirkungen dahingehend, dass ein Strömungsverlust minimiert wird und das Druckverstärkungsvermögen durch die zweite Dämpfungsvorrichtung verbessert wird, indem eine Strömungsrate von ausgegebenem Öl geändert wird, selbst wenn eine Menge und eine Strömungsrate von Bremsöl abrupt geändert werden. Zusätzlich wird, da eine Fläche eines variablen Pfads, durch die Öl hindurchgeht, gemäß der Bewegung eines Kolbens variiert, eine Druckänderung durch eine Änderung der Geschwindigkeit des Bremsöls induziert, und somit können die Druckimpulse wirksam gedämpft werden.
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[Bezugszahlen]
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- 100
- erste Dämpfungsvorrichtung
- 101
- erste Bohrung
- 110
- erstes Dämpfungsteil
- 111
- Hohlraum
- 112
- Nut
- 115
- Dämpfungsraum
- 120
- zweites Dämpfungsteil
- 130
- Abdichtteil
- 140
- Manschette
- 141
- Loch
- 200
- zweite Dämpfungsvorrichtung
- 201
- zweite Bohrung
- 210
- Kappenteil
- 211
- Einlass
- 212
- Aufnahmebereich
- 220
- Kolben
- 221
- Schlitz (variabler Pfad)
- 230
- elastisches Teil
- 240
- Gehäuse
- 241
- Ausgabeöffnung