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Die
Erfindung betrifft ein Bedienelement, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit einem Leuchtmittel zur Projizierung eines in einem Symbolträger befindlichen
Symbols, wobei das Symbol durch den Symbolträger hindurch auf einer Oberfläche des
Bedienelementes abbildbar ist.
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Um
Bedienelemente, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden, ihren Funktionen zuordnen zu können, sind die Bedienelemente auf
ihren Oberflächen
mit einem der Funktion zuordbaren Symbol versehen. Als Symbol können hierbei Piktogramme,
numerische, alphanumerische Zeichen oder Kombinationen hieraus vorgesehen
sein. Neben der Darstellung der Funktion des Bedienelementes ist
es eine weitere Innovation in der derzeitigen Entwicklung, die Bedienelemente
mit unterschiedlichen Symbolen versehen zu können und darüber hinaus
das Symbol im ausgeschalteten Zustand des Bedienelementes verschwinden
zu lassen. Der Wegfall des die Funktion erklärenden Symbols wird auch als
Verschwindetechnik oder bei schwarzen Oberflächen als Black-Panel-Technik
bezeichnet. Für den
Bediener ist somit lediglich im eingeschalteten Zustand erkennbar,
welche Funktion dem Bedienelement zugeordnet ist. Um hierbei die
Anzahl der Bedienelemente reduzieren zu können, sind verschiedene Entwicklungen
bekannt, die eine Projektion von unterschiedlichen Symbolen in einem
Bedien- oder Anzeigeelement auf der Oberfläche ermöglichen.
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Ein
Bedienelement mit einer frei programmierbaren Symbolik ist in der
DE 103 42 142 A1 beschrieben.
Das Licht eines Leuchtmittels wird mittels einer Linse parallelisiert
und auf ein Display geleitet. Das Display erzeugt Symboliken, die
wiederum auf einer Taste abbildbar sind. Durch die Parallelisierung des
Lichtes mit der Linse wird paralleles Licht auf das Display geleitet,
wodurch es ermöglicht
wird, dass die Taste mit einem Hub versehen werden kann. Das parallele
Licht fällt
auf die Rückseite
der Taste und wird durch die transluzente Taste hindurchgeleitet
und ist auf der Oberfläche
der Taste sichtbar. Zur Erhöhung der
Parallelisierung des Lichtes in Richtung der Taste wird hierbei
vorgeschlagen, einen Lichtstein zwischen das Display und die Taste
einzufügen.
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Zur
Reduzierung der Bauhöhe
einer frei programmierbaren Taste ist in der
DE 10 2005 043 588 A1 eine
Anordnung beschrieben, bei der das Leuchtmittel unmittelbar hinter
dem frei programmierbaren Display angeordnet ist. Mittels eines
Spiegels, insbesondere eines Hohlspiegels, wird das Licht des Leuchtmittels
umgelenkt und wiederum parallelisiert, so dass paralleles Licht
auf das Display fällt.
Mittels des Displays, das vorzugsweise ein LCD-Display ist, ist
eine freie Programmierbarkeit des Symbols in der Tastenkappe gegeben.
Um die Symbolik deutlich auf der Tastenkappe abzubilden, wird hierbei
ebenfalls vorgeschlagen, einen Lichtstein zwischen das LCD-Display
und die Tastenkappe einzubringen.
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Aus
der
JP 06044857 A ist
ein Taster bekannt, der eine transparente Schalterkappe aufweist, wobei
in die Schalterkappe hinein ein Symbol projizierbar ist. Ausgehend
von einer Anzeigeeinheit wird das Symbol mittels einer Bildführung unter
die transparente Schalterkappe geleitet, so dass für den Benutzer
ein Symbol sichtbar ist. Die Schalterkappe ist hierbei vertikal
bewegbar über
dem Anzeigeelement beziehungsweise der Bildführung angeordnet. In Fortführung dieses
Standes der Technik ist in der
DE 100 08 670 C2 eine Wippschaltvorrichtung
beschrieben, mittels der ein Symbol in einem kippbeweglichen Wippschalter
darstellbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Bedienelement bereitzustellen,
bei dem in beliebigen Stellungen des Bedienelementes eine deutliche
Anzeige des Symbols im Bedienelement ermöglicht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine drehbewegliche Anordnung einer Oberfläche des
Bedienelementes, die mittels eines Symbols durchleuchtbar ist. Hierbei
ist die drehbewegliche Oberfläche
ein Stellrad eines Drehstellers, wobei das Stellrad horizontal gelagert
ist. Ein Stellrad besitzt üblicherweise
strukturierte und glatte beziehungsweise nicht strukturierte Bereiche
auf der Oberfläche,
wobei die strukturierten Bereiche die Drehung des Stellrads unterstützen sollen.
Wird nun ein Symbol in die den glatten Bereich des Stellrads bildende
Oberfläche
eingebracht und das Stellrad verdreht, so ist das Symbol für den Bediener
nicht mehr sichtbar. Üblicherweise
werden die Symbole neben dem horizontal im Bedienelement angeordneten
Stellrad positioniert, damit der Bediener zu jeder Stellung des
Stellrads über
dessen Funktion informiert ist. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung
ist es daher, dass das Symbol in jeder Stellung des Stellrades sichtbar
bleibt. Dabei bewegt sich das Symbol nicht mit, so dass es für den Bediener
auch während einer
Verstellung des Stellrads sichtbar bleibt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist das Bedienteil um seine vertikale Achse drehbar.
Es bildet somit einen Drehsteller, der als Drehknopf bezeichenbar
ist. Hierbei dreht sich die äußere Hülle als
Stellrad um das feststehende Innenteil, in dem das Symbol enthalten
ist oder erzeugt wird, wobei das Symbol auf die Stirnfläche des
Stellrads projiziert wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht im Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Bedienelement mit einem Stellrad
und
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2 eine
Draufsicht auf das erfindungsgemäße Bedienelement
gemäß dem Pfeil II aus
der 1.
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In
der 2 ist ein Bedienelement 1 in der Draufsicht
wiedergegeben. Das Bedienelement besteht aus einem Rahmenteil 2,
in das um seine Mittelachse horizontal drehbar ein Stellrad 3 integriert ist.
Alternativ ist ein um eine vertikale Achse drehbares Bedienteil
denkbar, bei dem das Symbol auf die Stirnfläche projiziert wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Bedienteil 1 um einen Lautstärkeregler
in einem Lenkrad 4 eines Kraftfahrzeuges. Hierbei sei aber
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf Kraftfahrzeuge
beschränkt
ist. Es ist vielmehr vorstellbar, drehbar gelagerte Stellelemente
in sogenannter weißer
Ware, wie beispielsweise Waschmaschinen oder Unterhaltungselektronik
oder sonstigen Steuergeräten
einzusetzen, ebendort, wo ein drehbares Stellrad mit einem Funktionssymbol
versehbar ist und dies zur Erläuterung
der Funktion eingesetzt wird. Wesentlich an der Erfindung ist, dass
bei einer beliebigen Stellung des Stellrads ein Symbol 5 positionsfest
im Stellrad 3 angezeigt wird.
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Das
Stellrad besitzt strukturierte Bereiche 6, 7 und
einen mittleren ebenen Bereich 8. Das Stellrad 3 ist
hierbei bevorzugt aus einem transluzenten Werkstoff gefertigt. Die
Dicke und die Einfärbung
des transluzenten Werkstoffs des Stellrads 3 ist derart ausgewählt, dass
das Symbol 5 im nicht beleuchteten Zustand für den Bediener
nicht sichtbar ist. Der Bediener sieht im ausgeschalteten Zustand
lediglich den Bereich 8 als glatte einfarbige, bevorzugt schwarze
Fläche.
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Die
Draufsicht auf das erfindungsgemäße Bediengerät 1 zeigt
eine Ansicht gemäß dem Pfeil II aus 1. 1 zeigt
wiederum einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Bedienelement 1 entlang
der Linie I-I aus 2.
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In
der 1 ist das Bedienelement 1 in einer Seitenansicht
mit seinen wesentlichen Bestandteilen wiedergegeben. Das Stellrad 3 ist
drehbar um eine Achse 9 im Bedienelement gelagert. Hierbei
dreht sich das Stellrad 3 einseitig über ein Lager 10 und
auf der anderen Seite über
eine Lagerstelle 11 im Gehäuse mit dem mitdrehenden Wellenende 12.
Das Symbol 5 wird auf die Oberfläche 13 des glatten
Bereichs 8 des Stellrades 3 projiziert. In diesem
Ausführungsbeispiel
enthält
der Symbolträger 14 ein
festes Symbol 5.
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Das
Symbol 5 wird mittels der Leuchtmittel 15 in den
mittleren Bereich 8 des Stellrades 3 hinein projiziert,
so dass es als fest stehendes Symbol 5 für den Bediener
sichtbar ist. Die Leuchtmittel 15 sind auf einer Leiterplatte 16 befestigt,
die wiederum weitere elektronische Bauteile 17 beinhaltet
und die über die
Bohrung 18 des Wellenendes 19 elektrisch kontaktierbar
ist. Die Leiterplatte wie auch der Symbolträger 14 und der Wellenansatz 19 bilden
eine Einheit, die über
die Lagerstelle 11 kippbar ist. Über ein am Wellenansatz angebrachtes
oder angeformtes Element 22 ist ein Drucktaster betätigbar.
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Zur
Parallelisierung des Lichtes ist es erfindungsgemäß vorstellbar,
in den Bereich 21 zwischen den Leuchtmitteln 15 und
dem Symbolträger 14 ein Lichtleitelement
einzufügen.
Das Lichtleitelement reicht dann, ausgehend von den Leuchtmitteln 15,
bis an den Symbolträger 14 heran
und kann am Symbolträger 14 anliegen.
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Wird
nun das Bedienelement 1 eingeschaltet, so erzeugen die
Leuchtmittel 15 Licht L, das in Richtung des Symbolträgers 14 emittiert
wird. Der Symbolträger 14 kann
ein festes, ein umschaltbares oder ein frei programmierbares Symbol 5 aufweisen. Für ein frei
programmierbares Symbol 5 wäre zum Beispiel gemäß dem Stand
der Technik als Symbolträger 14 ein
frei programmierbares LCD einsetzbar. Das Licht L der Leuchtmittel 15 gelangt
durch den Symbolträger 14 auf
das Stellrad 3 und projiziert ein Symbol 5 auf
die Oberfläche 13 des
Stellrades 3.