DE102008055493A1

DE102008055493A1 - Größeneinstellbarer Dehnhefter

Info

Publication number: DE102008055493A1
Application number: DE200810055493
Authority: DE
Inventors: Uwe Freund
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-12-09
Filing date: 2008-12-09
Publication date: 2010-06-10

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hefter zu schaffen, der mit zunehmender Aktenzahl in seiner Breite ebenfalls zunehmen kann und auf seiner Schmalseite und/oder auf seiner Breitseite stehend aufbewahrt werden kann. Der größeneinstellbare Dehnhefter besteht aus zwei ineinander schiebbaren Teilen, einer Schubertasche (1), welche das Vorderteil oder den Deckel des Dehnhefters bildet, und einem Innenteil (2), welches gleichzeitig den Heftmechanismus trägt und die Rückseite des Dehnhefters bildet. Die Schubertasche (1) besteht aus einem Oberteil (3) und einem Unterteil (4), die deckungsgleich über die Faltkante (5) verbunden übereinanderliegen, wobei an der Oberseite und Unterseite des Unterteils (4) Laschen (6) angeordnet sind, die über das Unterteil (4) über die Faltkanten (7) geklappt sind und somit zwischen Oberteil (3) und Unterteil (4) liegen. Das Innenteil (2) besteht aus einem Rückendeckel (9), an dem sich an einer Breitseite ein doppelter Heftrand (10) mit einer Lochung (11) anschließt, an dem sich ein Faltbereich (12) und weiterhin ein Einschubbereich (13) anschließt. Das Innenteil (2) besitzt eine längliche Schlitzstanzung (14) im Bereich der Durchgangslöcher (8) der Schubertasche (1) bei eingestecktem Innenteil (2) in die Schubertasche (1). Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Büroartikelherstellung.

Description

Zur Aktenaufbewahrung werden am häufigsten Aktenordner mit einem mechanischen Schließsystem eingesetzt. Hierbei werden Aktenstücke stehend in dem Ordner aufbewahrt. Das mechanische Schließsystem bedingt eine gewisse Breite des Ordners unabhängig von den im Ordner aufbewahrten Aktenexemplaren. Zwecks Platzeinsparung werden Aktenordner mit unterschiedlichen Rückenbreiten angeboten.
In der DE 196 20 506 B4 wird eine Schriftgut-Sammelmappe mit einem Deckel und einem Boden beschrieben, bei der der Deckel und der Boden über einen Rücken miteinander verbunden sind, wobei der Rücken in Anpassung an eine Stapelhöhe der Schriftgutsammlung in seiner Breite veränderbar ist. Hierzu setzt sich der Rücken bodenseitig in eine Stecklasche fort, die in einer mit dem Boden verbundenen Tasche begrenzt verschiebbar ist. Die Stecklasche und die Tasche wirken durch einen an der Stecklasche ausgebildeten Anschlag und einen an der Tasche ausgebildeten Gegenanschlag zur Auszugsbegrenzung zusammen.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Hefter zu schaffen, der mit zunehmender Aktenzahl in seiner Breite ebenfalls zunehmen kann und auf seiner Schmalseite und/oder auf seiner Breitseite stehend aufbewahrt werden kann und durch seine einfache Gestaltung materialsparend herstellbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Dehnhefter wird ein „mitwachsender” Aktenordner geschaffen. Mit zunehmender Aktenmenge kann das Rückenteil des Dehnhefters aus der Schubertasche begrenzt herausgezogen werden. Hierdurch vergrößert sich die Dicke des Dehnhefters und es können weitere Aktenstücke zugeordnet werden. Somit wird bei Benutzung der Dehnhefter kein ungenutzter Leerraum bei der Aktenablage entstehen. Als Heftmechanismus wird z. B. ein Kunststoffschlauch im Heftrand des Dehnhefters eingezogen, der sich durch eine Hakendeckleiste und einem U-Bügel komplettieren lässt. Dieser Heftmechanismus kann ebenfalls „mitwachsen” und besitzt nur eine sehr geringe Arbeitshöhe in Ruhelage. Der Dehnhefter kann liegend und stehend aufbewahrt werden. Bei stehender Aufbewahrung ist dies auf der Schmalseite und/oder auf der Breitseite möglich. Der Dehnhefter kann durch einen oder durch zwei Gummizüge zusammengehalten werden. Zur Inhaltskennzeichnung des Dehnhefters besitzt dieser Tab-Ränder am Rückenteil und/oder Schubertasche. Vorteilhaft besteht der Dehnhefter aus superreißfestem Glanzkarton oder aus Kunststoff in unterschiedlichen Farben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 aufgeführt. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 ist der Faltbereich und der Einschubbereich überlappend, d. h. auch der Einschubbereich des Innenteils ist mit Faltungsmarkierungen versehen. Nach Anspruch 3 ist an der Unterseite und/oder am Außenrand des Rückendeckels und/oder an der Schubertasche ein Tab-Rand angeordnet, der zur Kennzeichnung des Inhalts des Dehnhefters genutzt werden kann. Nach Anspruch 4 sind am Rückendeckel vier Lochstanzungen für Gummizüge vorgesehen, die als Verschlusselement des Dehnhefters dienen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
1 das Innenteil mit dem Rückendeckel, dem anschließendem doppelten Heftrand, dem Faltbereich und dem Einschubbereich und
2 die Schubertasche im aufgeklappten, noch nicht montierten Zustand.
Der größeneinstellbare Dehnhefter besteht aus zwei ineinander schiebbaren Teilen, einer Schubertasche 1 und einem Innenteil 2. Die Schubertasche 1 bildet das Vorderteil oder den Deckel des Dehnhefters. Das Innenteil 2 bildet die Rückseite des Dehnhefters und trägt den Heftmechanismus zur Aufnahme der abzuheftenden Akten.
Die Schubertasche 1 besteht aus einem Oberteil 3 und einem Unterteil 4, die deckungsgleich über die Faltkante 5 verbunden übereinanderliegen. An der Oberseite und Unterseite des Unterteils 4 sind außerdem Laschen 6 angeordnet, die im montierten Zustand über das Unterteil 4 über die Faltkanten 7 geklappt sind und somit zwischen Oberteil 3 und Unterteil 4 liegen. An der Oberseite und Unterseite der Schubertasche 1 ist durch das Oberteil 3, durch die Lasche 6 und durch das Unterteil 4 jeweils ein Durchgangsloch 8 vorgesehen, welches für ein Abstandniet für den Zusammenhalt der beiden Teile Schubertasche 1 und Innenteil 2 genutzt wird, wobei der Abstandniet solch einen Abstand zwischen Unterteil 4 und Lasche 6 gewährt, dass das Innenteil 2 mit seinem Einschubbereich 13 dazwischen hin- und herschiebbar ist.
Das Innenteil 2 besteht aus einem Rückendeckel 9, an dem sich an einer Breitseite ein doppelter Heftrand 10 mit einer Lochung 11 anschließt. Der doppelte Heftrand 10 wird so gefaltet, dass der Heftrand 10 auf dem Rückendeckel 9 zu liegen kommt. Der Heftrand 10 wird am Rückendeckel 9 mittels Metallklammern oder Nieten befestigt. Als Heftmechanismus wird z. B. ein Kunststoffschlauch im Heftrand 10 durch die Lochung 11 eingezogen, der sich durch eine Hakendeckleiste und einem U-Bügel komplettieren lässt. An den Heftrand 10 schließt sich ein Faltbereich 12 und weiterhin ein Einschubbereich 13 an. Das Innenteil 2 besitzt zwei längliche Schlitzstanzungen 14 im Bereich der Durchgangslöcher 8 der Schubertasche 1 bei eingestecktem Innenteil 2 in die Schubertasche 1. Bei der Montage des Dehnhefters werden durch die Durchgangslöcher 8 und durch die Schlitzstanzungen 14 jeweils ein Abstandniet eingeführt und befestigt. Gleichzeitig dient der Abstandniet in Zusammenwirkung mit den Schlitzstanzungen 14 zur Begrenzung der möglichen Herausziehlänge des Innenteils 2 aus der Schubertasche 1. Entsprechend der Länge der beiden Schlitzstanzungen 14 lässt sich das Innenteil 2 in die Schubertasche 1 hineinschieben bzw. herausziehen, dies entsprechend des benötigten Platzes für die Aktenablage.
Der Faltbereich 12 und der Einschubbereich 13 können sich überlappen, somit wird eine maximale Ausnutzung der möglichen Breite des Dehnhefters erreicht.
An der Unterseite und/oder am Außenrand des Rückendeckels 9 des Innenteils 2 und/oder die Schubertasche 1 können Tab- Ränder 15 angeordnet sein. Somit ist eine leichte Kennzeichnung des Inhalts möglich. Die Anordnung an der Unterseite ist bei Lagerung auf der Breitseite und an der Außenseite bei Lagerung auf der Schmalseite des Dehnhefters vorgesehen.
Der Dehnhefter kann durch Gummizüge zusammengehalten werden. Dazu sind am Rückendeckel 9 vier Lochstanzungen 16 für diese Gummizüge vorgesehen.

1: Schubertasche
2: Innenteil
3: Oberteil
4: Unterteil
5: Falzkante
6: Lasche
7: Faltkante
8: Durchgangsloch
9: Rückendeckel
10: Heftrand
11: Lochung
12: Faltbereich
13: Einschubbereich
14: Schlitzstanzung
15: Tab-Rand
16: Lochstanzung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19620506 B4 [0002]

Claims

Größeneinstellbarer Dehnhefter, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – dass er aus zwei ineinander schiebbaren Teilen, einer Schubertasche (1), welche das Vorderteil oder den Deckel des Dehnhefters bildet, und einem Innenteil (2), welches gleichzeitig den Heftmechanismus trägt und die Rückseite des Dehnhefters bildet, besteht, – dass die Schubertasche (1) aus einem Oberteil (3) und einem Unterteil (4) besteht, die deckungsgleich über die Faltkante (5) verbunden übereinanderliegen, wobei an der Oberseite und Unterseite des Unterteils (4) Laschen (6) angeordnet sind, die über das Unterteil (4) über die Faltkanten (7) geklappt sind und somit zwischen Oberteil (3) und Unterteil (4) liegen, – dass an der Oberseite und Unterseite der Schubertasche (1) durch das Oberteil (3), durch die Lasche (6) und durch das Unterteil (4) jeweils ein Durchgangsloch (8) vorgesehen ist, – dass das Innenteil (2) aus einem Rückendeckel (9) besteht, an dem sich an einer Breitseite ein doppelter Heftrand (10) mit einer Lochung (11) anschließt, an dem sich ein Faltbereich (12) und weiterhin ein Einschubbereich (13) anschließt, – dass das Innenteil (2) eine längliche Schlitzstanzung (14) im Bereich der Durchgangslöcher (8) der Schubertasche (1) bei eingestecktem Innenteil (2) in die Schubertasche (1) besitzt und bei der Montage des Dehnhefters durch die Durchgangslöcher (8) und durch die Schlitzstanzung (14) jeweils ein Abstandniet angeordnet ist.
Dehnhefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Faltbereich (12) und der Einschubbereich (13) überlappen.
Dehnhefter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite und/oder am Außenrand des Rückendeckels (9) des Innenteils (2) und/oder die Schubertasche (1) ein Tab-Rand (15) angeordnet ist.
Dehnhefter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rückendeckel (9) vier Lochstanzungen (16) für Gummizüge vorgesehen sind. Zusammenfassung