-
Die
Erfindung betrifft eine Tür
für ein
Hausgerät
mit einer in der Tür
angeordneten Bedieneinrichtung für
das Hausgerät.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät zur Zubereitung von Lebensmitteln
mit einer derartigen Tür.
-
Hausgeräte zur Zubereitung
von Lebensmitteln, wie beispielsweise Backöfen oder Dampfgargeräte, umfassen
einen Garraum, welcher durch eine Tür verschließbar ist. Dazu sind Geräte bekannt,
bei denen die Tür
einen Griff aufweist, und darüber
hinaus eine Bedieneinrichtung zumindest teilweise oder mit Teilkomponenten
in der Tür
selbst angeordnet ist. Die zunehmende Anforderung nach Kombinierbarkeit
verschiedener Hausgeräte
und die immer größer werdende
Anzahl an Funktionen und Optionen sowie anzuzeigender Informationen
mit der daraus resultierenden Platzproblematik sowie die hohen Temperaturanforderungen
an die Technik im Bereich der Bedienblende können durch die gegenwärtig bekannten Ausgestaltungen
nicht oder nur in eingeschränkter Weise
erfüllt
werden.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tür für ein Hausgerät sowie
ein Hausgerät
zu schaffen, bei welchem die Anordnung der Bedieneinrichtung platzsparender
und nicht störend
positioniert werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Tür,
welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, und ein Hausgerät, welches
die Merkmale nach Anspruch 12 aufweist, gelöst.
-
Eine
erfindungsgemäße Tür für ein Hausgerät umfasst
eine in der Tür
angeordnete Bedieneinrichtung für
das Hausgerät.
Die Bedieneinrichtung kann in geschlossenem Zustand der Tür so positioniert
werden, dass sie uneinsehbar für
einen Nutzer des Hausgeräts
ist. Dadurch kann eine platzsparende Anordnung geschaffen werden
und die Bedieneinrichtung ist quasi aufgeräumt platziert. Dem Nutzer wird
somit die Möglichkeit
gegeben, dass er die Bedieneinrichtung im geschlossenen Zustand
der Tür so
anordnen kann, dass sie quasi nicht mehr betrachtet werden kann
und nicht mehr erkennbar ist.
-
Wesentlich
ist, dass die Bedieneinrichtung derart positionierbar ist. Dies
bedeutet, dass selbstverständlich
auch die Möglichkeit
gegeben ist, dass dies vom Nutzer manuell und/oder abhängig von
spezifischen Betriebszuständen
des Hausgeräts
automatisch durchgeführt
wird. Somit kann auch im geschlossenen Zustand der Tür eine Situation
gegeben sein, bei der der Nutzer die Bedieneinrichtung bedienen
möchte
oder Anzeigen erkennen möchte,
wobei ihm dann die Möglichkeit
gegeben ist, dass er zumindest Teilbereiche der Bedieneinrichtung
einsehen kann. Andererseits, wenn dies nicht erforderlich oder nicht
gewünscht
ist, kann die Bedieneinrichtung vollständig uneinsehbar durch den
Nutzer selbst oder automatisch positioniert sein. Situationsabhängig kann
somit die Nutzbarkeit der Bedieneinrichtung ermöglicht werden.
-
Vorzugsweise
ist die Bedieneinrichtung in einer innenliegenden Oberkante der
Tür angeordnet. Dies
ist eine besonders bevorzugte Position der Bedieneinrichtung. Denn
insbesondere ist im geschlossenen Zustand der Tür bei einer derartigen Ausgestaltung
die Oberkante innenliegend beispielsweise durch Muffelwände und/oder
Dichtungen bedeckt, so dass bei einer derartigen Anordnung die Bedieneinrichtung
uneinsehbar positioniert ist.
-
Vorzugsweise
ist zumindest ein Anzeigeelement und/oder ein Bedienelement der
Bedieneinrichtung nach oben orientiert. Dies bedeutet, dass bei
einer Positionierung der Bedieneinrichtung an der innenliegenden
Oberkante der Tür
die Anzeige von Betriebszuständen
oder Betriebsparameterwerten nach oben hin angezeigt wird und auch
Bedienelemente sich von der Oberkante nach oben erstrecken und bedeckt
werden können.
-
Als
Bedienelemente können
sowohl berührsensitive
Bedienelemente als auch manuell betätigbare Schalter und/oder Dreh-
und/oder Druckschalter vorgesehen sein.
-
Bei
einer Anordnung der Bedieneinrichtung an der innenliegenden Oberkante
der Tür
ist eine Ausgestaltung geschaffen, bei der im geschlossenen Zustand
der Tür
die Bedieneinrichtung immer uneinsehbar positioniert ist.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass die Bedieneinrichtung so in die Tür an der
innenliegenden Oberkante integriert ist, dass sie im Wesentlichen bündig mit
der Oberseite dieser Oberkante angeordnet ist.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Bedienelement der Bedieneinrichtung
versenkbar in die Tür
ausgebildet ist. So kann bei einer Ausgestaltung, bei der die Bedieneinrichtung
in der innenliegenden Oberkante der Tür angeordnet ist, auch dort
zumindest ein Bedienelement als versenkbares Bedienelement ausgebildet
sein. Auch hier ist dann vorgesehen, dass im versenkten Zustand
des Bedienelements die Vorderseite des Bedienelements im Wesentlichen
bündig
mit der Oberseite der innenliegenden Oberkante ausgebildet ist.
-
Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass die innenliegende Oberkante
der Tür
hinter einer Frontplatte der Tür
ausgebildet ist und sich der Rand einer Frontplatte höher nach
oben erstreckt als die Oberkante positioniert ist. Durch diese Ausgestaltung kann
ein erweiterter Sichtschutz für
die Bedieneinrichtung geschaffen werden. Darüber hinaus kann ermöglicht werden,
dass bei geöffneter
Tür durch
diesen überstehenden
Rand der Frontplatte ein Blendschutz für die Bedieneinrichtung geschaffen
ist, so dass die angezeigten Informationen von der Bedieneinrichtung
vom Nutzer jederzeit gut erkannt werden können.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Tür ein
Bedienelement aufweist, durch dessen Betätigung die Tür automatisch
bewegbar ist. So kann beispielsweise ein Druckschalter vorgesehen
sein, durch dessen Betätigung
die Tür
elektronisch gesteuert und/oder hydraulisch bewegt werden kann und
somit insbesondere auch geöffnet
oder geschlossen werden kann. Der gesamte Öffnungs- und Schließungsmechanismus
erfolgt somit automatisch, wobei bei einer derartigen Ausgestaltung
der Nutzer lediglich ein einmaliges kurzes Drücken des Bedienelements durchführen muss.
-
Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Tür
ohne einen Türgriff
ausgebildet ist. Gerade bei einer Ausgestaltung mit einem Bedienelement, durch
dessen Betätigung
die Tür
automatisch bewegbar ist, kann ein derartiger Türgriff entfallen. Komponenten,
an denen sich ein Nutzer stoßen
kann oder die möglicherweise
auch eine Designbeeinträchtigung
bewirken, können
dadurch vermieden werden.
-
Ebenso
kann jedoch vorgesehen sein, dass die Tür einen derartigen Türgriff aufweist,
wobei dieser vorzugsweise an der Außenseite einer Frontplatte
der Tür
angeordnet ist. In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass
dieser Türgriff
in die Tür, insbesondere
die Frontplatte, versenkbar ist. Somit kann auch bei einer Ausgestaltung
mit einem Türgriff hohen
Designansprüchen
Genüge
getan werden und darüber
hinaus auch im nicht benötigten
Zustand ein Versenken des Türgriffs
erfolgen, so dass auch bei einer Ausgestaltung mit einem Türgriff ein
Stoßen
an dem Element vermieden werden kann.
-
Vorzugsweise
ist der Versenkmechanismus des Türgriffs
so ausgebildet, dass im versenkten Zustand die Vorderseite des Türgriffs
im Wesentlichen bündig
mit der Vorderseite der Frontplatte angeordnet ist.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein,
dass die Bedieneinrichtung oder zumindest Teilkomponenten davon
in dem Türgriff
angeordnet sind und insbesondere so angeordnet sind, dass sie im
versenkten Zustand des Türgriffs
uneinsehbar positioniert ist bzw. sind und im ausgefahrenen Zustand
des Türgriffs
einsehbar sind. Es kann somit eine Ausgestaltung geschaffen werden,
bei der vom Nutzer selbst definiert und/oder abhängig von Betriebszuständen des
Hausgeräts
der Türgriff
versenkt ist oder ausgefahren ist und somit auch im geschlossenen
Zustand der Tür
die Möglichkeit
besteht, dass die Bedieneinrichtung oder zumindest Teilelemente
davon einsehbar sind. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist,
dass dann, wenn die Tür geschlossen
ist und beispielsweise ein Zubereitungsvorgang gestartet ist, die
Tür nicht
mehr geöffnet
werden muss, um die Bedieneinrichtung oder Teilelemente davon einsehen
zu können
oder bedienen zu können.
-
Es
kann selbstverständlich
auch vorgesehen sein, dass Teilelemente der Bedieneinrichtung in dem
Türgriff
angeordnet sind und Teilelemente der Bedieneinrichtung an einer
innenliegenden Oberkante der Tür
angeordnet sind. Situationsabhängig
kann somit in flexibler Weise eine Ausgestaltung geschaffen werden,
bei der sowohl geringer Platzbedarf der Bedieneinrichtung als auch
hohe Flexibilität
und Bedienbarkeit sowie Einsehbarkeit gewährleistet werden können.
-
Vorzugsweise
ist die Bedieneinrichtung oder Teilkomponenten davon so in dem Türgriff angeordnet,
dass sie von oben betrachtbar ist bzw. sind. Gerade dann, wenn der
Türgriff
im nicht versenkten und somit im ausgefahrenen Zustand angeordnet
ist, kann somit zum einen eine quasi versteckte Anordnung der Bedieneinrichtung
ermöglicht
werden, da sie hinter dem Griffelement angeordnet und somit durch
dieses verdeckt ist, andererseits jedoch bei einer Betrachtung von
oben hinter dem Türgriff
eingesehen werden kann. Somit kann auch hier eine platzsparende
Anordnung geschaffen werden, wobei darüber hinaus durch diese Ausgestaltung
durch den Türgriff
auch ein Sichtschutz und Blendschutz geschaffen werden kann.
-
Vorzugsweise
ist die Bedieneinrichtung oder Teilkomponenten davon zwischen zwei
Haltestegen zum Halten des Türgriffs
an der Tür,
insbesondere der Frontplatte der Tür, angeordnet. Durch diese Ausgestaltung
kann neben einer platzsparenden Anordnung auch eine hohe Sicherheit
vor Beschädigung
oder Verschleiß gewährleistet
werden. Die Haltestege und der frontseitige Türgriff bilden quasi eine Umrandung
für die
Bedieneinrichtung.
-
Vorzugsweise
ist die Bedieneinrichtung zumindest im nicht aktiven Zustand im
Wesentlichen bündig
mit der Oberseite der Oberkante des Türgriffs oder zumindest auch
teilweise nach unten versenkbar dazu angeordnet. Ein Überstehen
von Komponenten der Bedieneinrichtung über die Oberkante des Türgriffs
wird somit vermieden, wodurch auch ein Stollen an der Bedieneinrichtung
oder ein Beschädigen
der Bedieneinrichtung durch Anstoßen verhindert werden kann.
-
Des
Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Hausgerät zur Zubereitung von Lebensmitteln
mit einer erfindungsgemäßen Tür oder einer
vorteilhaften Ausgestaltung davon. Insbesondere ist die Tür zum Verschließen eines
Garraums des Hausgeräts
ausgebildet.
-
Gerade
bei derartigen Hausgeräten,
bei welchen im Betrieb relativ hohe Temperaturen auftreten können, kann
durch diese Ausgestaltung der Tür
sowie die möglichen
Anordnungen der Bedieneinrichtung eine platzsparende Anordnung sowie
eine Anordnung geschaffen werden, bei der möglichst wenig Temperaturbeaufschlagung
auf die Bedieneinrichtung einfällt.
-
Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, dass das Hausgerät eine externe Anzeigeeinheit
aufweist, welche von dem Hausgerät
separierbar ist und als tragbare Anzeigeeinheit ausgebildet ist.
Diese separate Anzeigeeinheit kann somit an beliebigen Positionen
aufgestellt werden und Betriebsbedingungen oder – einstellungen können angezeigt
und durchgeführt
werden. Eine externe Anzeigeeinheit, welche vorzugsweise auch eine
Bedienmöglichkeit
zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Hausgeräts ermöglicht,
bietet Ergonomie- und Kostenvorteile sowie die Möglichkeit, den entstandenen
Freiraum im Hausgerät
für eine
Vergrößerung des
Geräteinnenraums
zu nutzen und die übliche
Blendenteilung entfallen zu lassen. Darüber hinaus kann eine einheitliche
Gerätefront
ausgestaltet werden, wodurch ein qualitativ hoher Gesamteindruck
vermittelt werden kann. Darüber
hinaus kann eine derartige Anzeigeeinheit auch zur Bedienung von
mehreren Hausgeräten
verwendet werden.
-
Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, dass das Hausgerät neben dieser externen Anzeigeeinheit,
welche vorzugsweise auch zur Bedienung ausgebildet ist, eine in
der Tür
integrierte Bedieneinrichtung aufweist. Die Bedieneinrichtung kann
dann insbesondere so ausgebildet werden, dass sie zumindest Grundfunktionen
aufweist, die eingestellt werden können, so dass beispielsweise
bei Ausfall der externen Anzeigeeinheit immer noch das Hausgerät bedient
werden kann und beispielsweise zumindest ausgeschaltet werden kann.
-
Die
Tür kann
als Klapptür,
Drehtür,
Schwenktür
oder auch als in horizontaler Richtung ausfahrbare Schubladenkonstruktion
ausgebildet sein.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den
Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehenden, in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hausgeräts;
-
2 eine
schematische perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Hausgeräts;
-
3 eine
Frontansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Tür;
-
4 eine
perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts gemäß einer
Ausführung
der Tür gemäß 3;
und
-
5 eine perspektivische Darstellung eines
Ausschnitts gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Tür
gemäß 3.
-
In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In 1 ist
in einer schematischen Darstellung ein Hausgerät gezeigt, welches als Backofen 1 ausgebildet
ist. Der Backofen 1 umfasst einen Garraum 2, welcher
durch Wände
einer Muffel 3 begrenzt ist. Frontseitig ist eine Beschickungsöffnung ausgebildet,
welche durch eine Tür 4 verschließbar ist.
Die Tür 4 kann
in vielfältiger
Ausgestaltung ausgebildet sein und beispielsweise kleiner als die
frontseitigen Ausmaße
in der Breite und in der Höhe
des Backofens 1 sein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
die Tür 4 in
der Breite und in ihrer Höhe
im Wesentlichen die gleichen Ausmaße aufweist wie der Backofen 1.
Vorzugsweise ist somit bei einer geschlossenen Tür 4 und frontseitiger
Betrachtung lediglich die Tür 4 zu
erkennen.
-
Der
Backofen 1 umfasst darüber
hinaus eine Bedieneinrichtung 5, welche in der Tür 4 angeordnet ist.
Des Weiteren kann eine externe und separat zum Backofen 1 ausgebildete
Anzeigeeinheit 6 vorgesehen sein, welche auch tragbar ausgebildet
ist. Die Anzeigeeinheit 6 kann insbesondere zur Anzeige
von Betriebseinstellungen des Backofens 1 und/oder zu sonstigen
Informationen wie beispielsweise Kochrezepten, einer Bedienungsanleitung
und dergleichen ausgebildet sein. Die Anzeigeeinheit 6 kann vorzugsweise
darüber
hinaus auch zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Backofens 1 ausgebildet
sein und somit selbst nicht nur als Anzeigeeinheit, sondern auch
als Bedieneinheit ausgebildet sein. Insbesondere kann die Anzeigeeinheit 6 auch
zur Bedienung eines weiteren Hausgeräts vorgesehen sein.
-
Die
Tür 4 weist
darüber
hinaus einen an einer Frontplatte 7 der Tür 4 außenseitig
angeordneten Türgriff 8 auf.
-
Der
Türgriff 8 ist
vorzugsweise als versenkbarer Türgriff
ausgebildet und kann in die Frontplatte 7 versenkt werden.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass der Türgriff 8 nicht vorhanden
ist und die Bedienung der Tür 4,
insbesondere das öffnen
und das Schließen, durch
ein separates Bedienelement 9 erfolgt. Dies kann beispielsweise
an der Frontplatte 7 angeordnet sein. Durch ein derartiges
weiteres Bedienelement 9 kann durch Betätigen durch einen Nutzer die
Tür 4 automatisch
geöffnet
und geschlossen werden, wobei dies dann elektronisch gesteuert oder über Hydraulik
erfolgt. Ein aktives manuelles öffnen
durch den Nutzer selbst ist bei einer derartigen Ausgestaltung nicht
mehr erforderlich.
-
Die
Positionierung des Bedienelements 9 ist lediglich beispielhaft
und es kann selbstverständlich auch
an einer anderen Stelle des Backofens 1 angeordnet sein.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Tür 4 sowohl den Türgriff 8 als
auch das Bedienelement 9 umfasst.
-
In
einer gezeigten Ausführung
in 1 ist die Tür 4 um
eine horizontale Achse, welche an der Unterseite der Tür 4 verläuft, schwenkbar
angeordnet.
-
In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Hausgeräts
zur Zubereitung von Lebensmitteln gezeigt, welches als Dampfgargerät 10 ausgebildet ist.
Die Tür 4 dieses
Dampfgargeräts 10 ist
im Unterschied zur Ausgestaltung des Backofens 1 gemäß 1 nicht
um eine horizontale Achse schwenkbar, sondern um eine vertikale
Achse A schwenkbar.
-
Ansonsten
sind die Komponenten, wie sie in 1 genannt
wurden, auch bei der Ausführung
des Dampfgargeräts 10 in 2 vorhanden.
-
In 3 ist
eine Frontansicht der Tür 4,
wie sie beispielhaft bei der Ausführung in 1 ausgebildet
ist, gezeigt. Die Tür 4 umfasst
den Türgriff 8,
wobei diesbezüglich
die Griffstange 11 zu erkennen ist. Darüber hinaus ist die Frontplatte 7 gezeigt,
welche zumindest bereichsweise aus Glas oder einem sonstigen durchsichtigen
Material ausgebildet ist. Der Türgriff 8 und
die Frontplatte 7 sind durch einen Rahmen 12 umgriffen.
-
Im
Hinblick auf die Ausgestaltung und Anordnung der Bedieneinrichtung 5 werden
Ausführungsbeispiele
nachfolgend anhand der Ausgestaltungen in 4 und 5 erläutert.
-
Dazu
ist in 4 ein Teilausschnitt der Tür 4 in einer perspektivischen
Darstellung gezeigt. Die Tür 4 umfasst
eine flächige
und im Wesentlichen ebene Oberkante 13, in welcher die
Bedieneinrichtung 5 zumindest mit Teilkomponenten angeordnet, insbesondere
integriert ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Bedieneinrichtung 5 vollständig in
dieser Oberkante 13 angeordnet ist. Ebenso kann vorgesehen
sein, dass beispielsweise nur Teilkomponenten wie eine Anzeigeeinheit
oder zumindest ein Bedienelement in der Oberkante 13 angeordnet
sind. Die Oberkante 13 ist hinter der Frontplatte 7 angeordnet, wobei
vorzugsweise die Frontplatte 7 nach oben hin in vertikaler
Richtung mit ihrem oberen Rand 14 höher liegt als die Oberseite 15 der
Oberkante 13. Die Frontplatte 7 erstreckt sich
somit in vertikaler Richtung über
die Oberkante 13 hinweg, so dass durch die Frontplatte 7 quasi
ein Sichtschutz und auch ein Blendschutz für die Bedieneinrichtung 5 gewährleistet
ist.
-
Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Tür 4 so
ausgebildet ist, dass im geschlossenen Zustand die Bedieneinrichtung 5 nicht
einsehbar ist. Dies bedeutet, dass ein Nutzer des Hausgeräts bzw.
des Backofens 1 oder des Dampfgargeräts 10 in geschlossenem
Zustand der Tür 4 keine
Bedienung über
die Bedieneinrichtung 5 und auch keine Beobachtung von
möglicherweise
angezeigten Informationen an der Bedieneinrichtung 5 durchführen kann.
-
Beispielhaft
ist eine Anzeigeeinheit 16 sowie zumindest ein Bedienelement 17 der
Bedieneinrichtung 5 symbolisch dargestellt. Das Bedienelement 17 ist
vorzugsweise als versenkbares Bedienelement ausgebildet und kann
in die Oberkante 13 hineingesenkt werden oder herausgefahren
werden, wobei Einstellungen durch Betätigung des Bedienelements 17,
beispielsweise ein Drehen im ausgefahrenen Zustand, durchgeführt werden
können.
Die Bedieneinrichtung 5 kann stattdessen oder zusätzlich auch
ein berührsensitives
Bedienelement aufweisen.
-
Bei
dieser eben erläuterten
Ausgestaltung kann ein Nutzer die Bedieneinrichtung 5 nur
dann einsehen bzw. bedienen, wenn die Tür 4 geöffnet ist.
-
Des
Weiteren ist der Türgriff 8 gezeigt,
welcher neben seiner Griffstange 11 Halteelemente 18 und 19 aufweist.
Der Türgriff 8 ist
als versenkbarer Türgriff 8 ausgebildet
und kann in die Frontplatte 7 sowie in den dahinter ausgebildeten
Raum eingesenkt werden, so dass die Vorderseite des Türgriffs 8 bündig mit
der Vorderseite der Frontplatte 7 angeordnet ist.
-
In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Tür 4 gezeigt.
Bei dieser Ausführung
ist die Bedieneinrichtung 5 vollständig oder zumindest in Teilkomponenten
im Türgriff 8 angeordnet
bzw. integriert. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung 5 vollständig oder
in Teilkomponenten hinter der Griffstange 11 und zwischen
den Halteelementen 18 und 19 angeordnet ist. Auch
hier ist vorgesehen, dass eine Anzeigeeinheit 16 und/oder
ein Bedienelement 17 so angeordnet sind, dass sie bzw. es
lediglich von oben betrachtbar sind. Darüber hinaus ist eine Aussparung 20 vorgesehen,
durch welche ein Nutzer mit einer Hand eingreifen oder hindurchgreifen
kann, um den Griff, insbesondere die Griffstange 11, nehmen
und umgreifen zu können. Bei
dieser Ausgestaltung kann gewährleistet
werden, dass bei einem versenkbaren Türgriff 8 auch bei
geschlossener Tür 4 eine
Einsehbarkeit der Bedieneinrichtung 5 gegeben ist. Der
Nutzer kann somit selbständig
entscheiden, ob er bei geschlossener Tür 4 den Türgriff 8 versenkt
hat oder ausgefahren hat, so dass auch bei dieser Ausgestaltung
die Möglichkeit besteht,
dass bei geschlossener Tür 4 die
Bedieneinrichtung 5 uneinsehbar positionierbar ist. Allerdings kann
hier auch ermöglicht
werden, dass bei geschlossener Tür 4 die
Bedieneinrichtung 5 einsehbar positionierbar ist.
-
Vorzugsweise
ist auch hier vorgesehen, dass die Griffstange 11 eine
Höhe aufweist,
welche größer ist
als die dahinter angeordnete Bedieneinrichtung 5, so dass
auch hier die Griffstange 11 als Sichtschutz und als Blendschutz
dienen kann. Entsprechendes gilt für die Halteelemente 18 und 19.
-
Es
kann auch vorgesehen sein, dass eine derartige Aussparung 20 nicht
vorhanden ist und die Höhe
der Griffstange 11 so bemessen ist, dass sie über die
in Höhenrichtung
bemessene Dicke der Bedieneinrichtung 5 sowohl nach oben
als auch nach unten hin größer ist,
so dass auch diesbezüglich
ein sicheres und benutzerfreundliches Nehmen der Griffstange 11 zum
Betätigen
des Türgriffs 8 gewährleistet
ist.
-
Bei
einer weiteren Ausführung
kann eine Kombination der Ausgestaltungen gemäß 4 und 5 vorgesehen sein. Diesbezüglich können Teilkomponenten
der Bedieneinrichtung 5 an der Oberkante 13 angeordnet
sein und weitere Teilkomponenten der Bedieneinrichtung 5 am
Türgriff 8 angeordnet sein.
-
Auch
bei der Ausgestaltung in 5 kann zumindest
ein Bedienelement 17 als versenkbares Bedienelement ausgebildet
sein. Auch durch diese Ausgestaltungen kann eine sehr platzsparende
und dennoch hochfunktionelle und sehr benutzerfreundliche Positionierung
und Ausgestaltung der Bedieneinrichtung 5 geschaffen werden.
Bei allen Ausgestaltungen kann die Bedieneinrichtung 5 sehr
aufgeräumt
positioniert werden und einfach bedient werden.
-
Insbesondere
bei der Ausgestaltung in 5 oder bei
einer Kombination der Ausgestaltungen gemäß 4 und 5 kann die einsehbare Positionierung der
Bedieneinrichtung 5 durch Herausfahren des Türgriffs 8 neben
einer benutzerindividuellen Vorgehensweise auch automatisch erfolgen,
wobei dies beispielsweise abhängig
von Betriebsbedingungen des Hausgeräts ermöglicht ist.
-
- 1
- Backofen
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4
- Tür
- 5
- Bedieneinrichtung
- 6
- Anzeigeeinheit
- 7
- Frontplatte
- 8
- Türgriff
- 9
- Bedienelement
- 10
- Dampfgargerät
- 11
- Griffstange
- 12
- Rahmen
- 13
- Oberkante
- 14
- oberer
Rand der Frontplatte 7
- 15
- Oberseite
der Oberkante 13
- 16
- Anzeigeeinheit
- 17
- Bedienelement
- 18,
19
- Halteelemente
- 20
- Aussparung