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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gurtbandaufrolleinrichtung für
ein Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 10 2006
011 984 A1 ist eine gattungsgemäße Gurtbandaufrolleinrichtung
bekannt, welche ein, an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einem
Karosserieteil, befestigbares Gehäuse aufweist. An diesem
Gehäuse sind Mittel zum gleichzeitigen Ausrichten desselben
relativ zum Fahrzeugteil und selbsttätigen Halten des Gehäuses
am Fahrzeugteil vorgesehen. Diese Mittel umfassen eine erste und
eine zweite Clipsverbindung, wodurch eine Festlegung des Gehäuses
am Fahrzeugteil erreicht und ein ungewolltes Lösen des
Gehäuses vom Fahrzeugteil bis zum eigentlichen Festschrauben
zuverlässig ausgeschlossen werden kann.
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Aus
der
DE 28 22 210 A1 ist
eine Vorrichtung zum Befestigen eines Gurtaufrollers an einem fahrzeugfesten
Bauteil bekannt, welche wenigstens ein in einer Öffnung
des Bauteils oder des Gehäuses des Gurtaufrollers gehaltenes
Befestigungselement aufweist. Dabei ist das Befestigungselement
am Gehäuse oder am Bauteil angeordnet und hinterfasst mit wenigstens
einem Vorsprung den Rand der zugeordneten Öffnung, wobei
am Bauteil wenigstens eine weitere Öffnung für
ein am Gehäuse im Abstand vom Vorsprung angeordneten Riegel
vorgesehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine gattungsgemäße Gurtbandaufrolleinrichtung
eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform
anzugeben, mit welcher insbesondere eine Montageerleichterung erreicht
werden kann.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zwischen
einer Gurtbandaufrolleinrichtung und einem fahrzeugfesten Teil,
insbesondere einem Karosserieteil, ein Adapterteil vorzusehen, über
welches die Gurtbandaufrolleinrichtung am fahrzeugfesten Teil fixierbar
ist und wobei das Adapterteil zur Befestigung Fixierelemente aufweist,
welche zugleich eine Codierfunktion zur Unterscheidung einer linken
von einer rechten Gurtbandaufrolleinrichtung erfüllen.
Um bei der Fertigung von Kraftfahrzeugen eine Verwechslung zwischen
einer linken und einer rechten Gurtbandaufrolleinrichtung zu vermeiden,
werden bislang aufwendige und teure Lösungen angewendet.
Mit dem erfindungsgemäßen Adapterteil kann ein
kostengünstiges Zwischenteil geschaffen werden, welches
zum einen die Funktion einer Vorfixierung der Gurtbandaufrolleinrichtung
am fahrzeugfesten Teil, insbesondere am Karosserieteil, über
die erwähnten Fixierelemente erfüllt und wobei zum
anderen die Fixierelemente gleichzeitig, bspw. aufgrund eines unterschiedlichen
Abstands, eine Unterscheidung einer linken von einer rechten Gurtbandaufrolleinrichtung
ermöglichen. Eine Fehlmontage bzw. kosten- und zeitintensive
Fehlmontageversuche, können dadurch zuverlässig
ausgeschlossen werden, wobei das erfindungsgemäße
Adapterteil vorzugsweise bereits von einem Lieferanten der Gurtbandaufrolleinrichtung
entsprechend vormontiert werden kann. Die bisher üblichen,
teuren und aufwendigen Lösungen der Codierung, können
dadurch entfallen, wodurch sich sowohl Kosteneinsparungen bei einem
Hersteller der Gurtbandaufrolleinrichtung als auch bei der Montage
eines Kraftfahrzeugs ergeben.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, sind die Fixierelemente als Fixierstifte ausgebildet,
die in die entsprechende fahrzeugseitige Öffnungen eingreifen
und in diesen verrasten, und die zur Unterscheidung einer linken von
einer rechten Gurtbandaufrolleinrichtung einen unterschiedlichen
Abstand zueinander aufweisen. Die beiden als Fixierstifte ausgebildeten
Fixierelemente werden dabei in die entsprechenden Öffnungen
am fahrzeugfesten Teil eingeführt und in diesen Öffnungen
verrastet, wodurch bereits eine Vorfixierung der Gurtbandaufrolleinrichtung
bis zum eigentlichen Festschraubvorgang, erreicht werden kann. Durch
einen unterschiedlichen Abstand der beiden Fixierelemente bei der
rechten und bei der linken Gurtbandaufrolleinrichtung, kann eine
Fehlmontage zuverlässig ausgeschlossen und ein Fehlmontageversuch
schnell erkannt und abgebrochen werden. Hierdurch lassen sich insbesondere
Kostenvorteile bei der Fertigung von Kraftfahrzeugen erreichen.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
erfindungsgemäße Gurtbandaufrolleinrichtung in
einer Ansicht,
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2a eine Ansicht auf ein Adapterteil für eine
rechte Gurtbandaufrolleinrichtung,
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2b eine Ansicht auf ein Adapterteil für eine
linke Gurtbandaufrolleinrichtung.
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Entsprechend
der 1, weist eine erfindungsgemäße
Gurtbandaufrolleinrichtung 1 ein Gehäuse 2 auf,
in welchem ein Gurtband 3 aufrollbar gelagert ist. Zur
Befestigung der Gurtbandaufrolleinrichtung 1 an einem nicht
gezeigten, fahrzeugfesten Teil, insbesondere an einem Karosserieteil,
ist ein Adapterteil 4 vorgesehen, welches erfindungsgemäß zumindest
ein Fixierelement 5, gemäß den Darstellungen
in 1 und 2 jeweils zwei Fixierelemente 5,
aufweist. Mit dem oder den Fixierelementen 5 greift das
Adapterteil 4 in fahrzeugseitige Öffnungen ein
und verrastet darin, so dass die Gurtbandaufrolleinrichtung 1 allein über
die Fixierelemente 5 am fahrzeugfesten Teil fixierbar,
zumindest vorfixierbar, ist. Anschließend wird die Gurtbandaufrolleinrichtung 1 über
ein lasttragendes Verbindungselement 6, bspw. über
eine Schraube, mit dem fahrzeugfesten Teil verschraubt.
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Selbstverständlich
können dabei zwei oder mehr Fixierelemente 5 oder
lediglich ein Fixierelement 5 vorhanden sein, welches bzw.
welche zusammen mit dem Verbindungselement 6, welches ebenfalls
stiftartig ausgebildet sein kann, eine Unterscheidung zwischen einer
rechten Gurtbandaufrolleinrichtung 1 (vgl. 2a)
und einer linken Gurtbandaufrolleinrichtung 1 (vgl. 2b) erlauben. Denkbar ist dabei auch,
dass zur Codierung, dass heißt zu einer Unterscheidung
eines zu einer linken Gurtbandaufrolleinrichtung 1 von
einer rechten Gurtbandaufrolleinrichtung 1 gehörenden
Adapterteils 4 ein Abstand d zwischen den beiden Fixierelementen 5 unterschiedlich
groß ist.
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Betrachtet
man dabei die 2a, so fällt
auf, dass dort der Abstand d1 zwischen den
beiden Fixierelementen 5 größer ist als
der Abstand d2 bei dem Adapterteil 4 gemäß der 2b. Hierdurch lässt sich eine
besonders einfache Unterscheidung zwischen einer rechten und einer
linken Gurtbandaufrolleinrichtung 1 erreichen, die einerseits
kostengünstig realisierbar ist und andererseits die Montage
der Gurtbandaufrolleinrichtungen 1 am Kraftfahrzeug deutlich vereinfacht,
insbesondere Montagefehlversuche, deutlich reduziert.
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Vorzugsweise
ist dabei das Adapterteil 4 aus Kunststoff ausgebildet
und dadurch kostengünstig sowie in nahezu beliebiger Form
herstellbar. Neben einem unterschiedlichen Abstand d zwischen den beiden
Fixierelementen 5 am Adapterelement 4 ist selbstverständlich
auch bspw. beim Vorsehen lediglich eines Fixierelements 5 ein
unterschiedlicher Abstand zwischen demselben und dem Verbindungsmittel 6 zur
Unterscheidung einer linken von einer rechten Gurtbandaufrolleinrichtung 1 denkbar.
Wichtig ist dabei lediglich, dass das erfindungsgemäße Adapterteil 4,
welches am Gehäuse 2 der Gurtbandaufrolleinrichtung 1 anbaubar
oder mit diesem verbindbar ist, zur Unterscheidung zwischen einer
rechten und einer linken Gurtbandaufrolleinrichtung 1 sowie
zu einer zumindest Vorfixierung derselben an einem fahrzeugfesten
Teil genutzt werden kann. Selbstverständlich ist dabei
auch denkbar, dass das Adapterteil 4 anderweitig fest mit
dem Gehäuse 2 der Gurtbandaufrolleinrichtung 1 verbunden
ist.
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Allgemein
kann die Codierfunktion nicht zur Unterscheidung einer linken von
einer rechten Gurtaufrolleinrichtung (1) herangezogen werden,
um die Gurtaufrollvarianten für rechts und links verwechslungssicher
verbauen können. Man könnten auch bei entsprechender
Gestaltung des Rohbaus Ländervarianten von Gurten, z. B
Europa (ECE) und USA oder weitere technische Varianten von einander
unterscheiden, wenn diese Varianten Codierstifte in unterschiedlicher
Ausprägung haben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006011984
A1 [0002]
- - DE 2822210 A1 [0003]