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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Variieren der Ventilcharakteristik,
welches die Betriebscharakteristik eines Maschinenventils variiert, und
zwar unter Verwendung eines Elektromotors. Spezieller betrifft die
vorliegende Erfindung ein System zum Variieren der Ventilcharakteristik
und ein Antriebssystem für dasselbe, welches einen Elektromotor
antreibt, in dem Schalterelemente gesteuert werden, die den Elektromotor
und eine elektrische Stromversorgungsquelle verbinden.
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Die
JP 2004-350446A und
die
JP 2004-350447 schlagen
ein Antriebssystem für einen Elektromotor vor, der in einem
variablen Nocken-Zeitsteuersystem (VCT) montiert ist. Dieses Antriebssystem
treibt den Elektromotor dadurch an, indem Schalterelemente einer
elektrischen Stromumsetzschaltung (Inverter-Vorrichtung), die mit dem
Elektromotor verbunden sind, gesteuert werden. Es wird somit ein
relativer Drehwinkel einer Nockenwelle relativ zu einer Ausgangswelle
einer Brennkraftmaschine variiert, so dass die Betriebscharakteristik
eines Einlass- und/oder Auslassventils variiert werden kann.
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Normalerweise
ist es wünschenswert, die Steuerung der Ventilbetriebscharakteristik
dadurch zu stoppen, indem der relative Drehwinkel auf einen vorbestimmten
Drehwinkel gesteuert wird, wenn die Maschine angehalten wird. Da
die Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle der Maschine diesem Moment
abfällt, neigt die Drehgeschwindigkeit des Elektromotors
ebenfalls dazu, entsprechend abzufallen. Wenn der Elektromotor in
diesem Moment angetrieben wird, fließen übermäßig
hohe Ströme in spezifischen Schalterelementen der Stromumsetzschaltung weiter,
und die Schalterelemente werden dadurch exzessiv aufgeheizt. Somit
wird die Zuverlässigkeit der Schalterelemente nicht sichergestellt.
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Wenn
eine Spannung einer Speicherbatterie, die an die Stromumsetzschaltung
angeschlossen ist, abfällt, fällt auch die Spannung,
die an einen Leitfähigkeits-Steueran schluß (Gate)
des Schalterelements angelegt wird, ebenfalls ab. Als ein Ergebnis neigt
die Spannung zwischen einem Eingangsanschluß und einem
Ausgangsanschluß des Schalterelements ebenfalls dazu, übermäßig
stark abzufallen. Die Schalterelemente werden exzessiv aufgeheizt, und
es wird die Zuverlässigkeit der Schalterelemente abgesenkt
und nicht sichergestellt.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zum Variieren
der Ventilcharakteristik und ein Antriebssystem zu schaffen, welches die
Zuverlässigkeit einer elektrischen Stromumsetzschaltung
durch Steuern von Schalterelementen der elektrischen Stromumsetzschaltung
sicherstellen kann.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst ein Antriebssystem für ein
Ventilcharakteristik-Variationssystem, welches die Betriebscharakteristik
eines Maschinenventils durch Verwenden eines Elektromotors variiert,
eine Stromumsetzschaltung mit Schalterelementen, welche die Verbindungen
des Elektromotors mit einer elektrischen Stromversorgungsquelle
steuert. Das Antriebssystem prüft, ob die Stromumsetzschaltung
sich in einem Zustand einer niedrigen Zuverlässigkeit befindet,
und zwar aufgrund einer Aufheizung der Schalterelemente, und begrenzt
dann die Erregung des Elektromotors, wenn der Zustand als ein Zustand
gemäß einer niedrigen Zuverlässigkeit
bestimmt wird.
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In
bevorzugter Weise detektiert das Antriebssystem ferner eine Drehzahl
des Elektromotors, bestimmt den Zustand einer niedrigen Zuverlässigkeit, wenn
die detektierte Drehzahl geringer ist als ein Drehzahl-Schwellenwert,
und begrenzt die Erregung in solcher Weise, dass diese kleiner ist
als ein Schwellenwert, der größer ist als Null,
wenn der Zustand der niedrigen Zuverlässigkeit bestimmt
wird.
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In
bevorzugter Weise beendet das Antriebssystem eine Erregungs-Begrenzungsoperation,
die dann ausgeführt wird, wenn die detektierte Drehzahl kleiner
ist als der Drehzahl-Schwellenwert, wenn die Erregungs-Begrenzungsoperation
sich für einen vorbestimmten Intervall fortsetzt.
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Die
oben erläuterten und andere Ziele, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich klarer anhand der folgenden
detaillierten Beschreibung unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Systems zum Variieren einer Ventilcharakteristik
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Schaltungsdiagramm einer Drehzahlsignal-Generierungsschaltung und
eines Zeitsteuerdiagramms von Signalen bei der ersten Ausführungsform;
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3 ein
Zeitsteuerdiagramm der Schaltoperation bei der ersten Ausführungsform;
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4 ein
Zeitsteuerdiagramm der Erregungs-Begrenzungsoperation bei der ersten
Ausführungsform;
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5 ein
Flussdiagramm einer Motorblockierungs-Detektionsverarbeitung bei
der ersten Ausführungsform;
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6 ein
Flussdiagramm der Erregungs-Begrenzungsverarbeitung bei der ersten
Ausführungsform;
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7 ein
Zeitsteuerdiagramm der Erregungs-Begrenzungsoperation bei der ersten
Ausführungsform; und
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8 ein
Flussdiagramm der Erregungs-Begrenzungsverarbeitung bei einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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(Erste Ausführungsform)
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform sind ein System zum Variieren der
Ventilcharakteristik und ein Antriebssystem für dasselbe
als ein variables Nocken-Zeitsteuersystem (VCT) und als ein Antriebssystem
für dasselbe konfiguriert. Das variable No cken-Zeitsteuersystem
wird auch als ein variables Ventil-Zeitsteuersystem (VVT) bezeichnet.
Das System für eine variable Steuerung der Nocken-Zeitlage oder
Zeitsteuerung und der Ventilzeitsteuerung wird auch als VCT bzw.
VVT bezeichnet. Durch Variieren der Nocken-Zeitlage wird die Betriebscharakteristik eines
Ventils (z. B. eines Einlassventils und/oder eines Auslassventils)
einer Brennkraftmaschine variiert.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält das variable Nocken-Zeitsteuersystem
einen variablen Nocken-Zeitsteuermechanismus 10 und einen
bürstenlosen Motor 20, der aus einem Dreiphasen-Elektromotor
besteht.
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Bei
einer Drehung der Nockenwelle 14, die mit einer Nocke 16 gekoppelt
ist, und zwar mit Hilfe einer Antriebskraft einer Kurbelwelle (Ausgangswelle) 12 einer
Brennkraftmaschine, ändert der variable Nocken-Zeitsteuermechanismus 10 variabel
eine Differenz einer relativen Drehphase der Nockenwelle 14 relativ
zu der Kurbelwelle 12 mit Hilfe des bürstenlosen
Motors 20. Die Phasendifferenz entspricht einer Differenz
in den Zeitlagen des Betriebes der Kurbelwelle 12 und der
Nockenwelle 14. Es wird somit die Ventilbetriebs-Zeitsteuerung
der Maschinenventile, die durch die Nocke 16 angetrieben
werden, variiert.
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Der
variable Nocken-Zeitsteuermechanismus 10 ist schematisch
in 1 gezeigt und umfasst einen Planetengetriebesatz.
Der Planetengetriebesatz enthält ein Ringzahnrad RG mit
inneren Zähnen, ein Planetenzahnrad PG mit äußeren
Zähnen, die mit den inneren Zähnen des Ringzahnrades
RG in Eingriff stehen. Eine Drehkraft der Kurbelwelle 12 wird
mechanisch auf die Ringzahnräder RG aufgebracht, und es
wird die Drehkraft des Ringzahnrades RG mechanisch auf die Nockenwelle 14 über
das Planetenzahnrad PG übertragen oder aufgebracht. Die
Drehkraft der Ausgangswelle des bürstenlosen Motors 20 wird
mechanisch auf eine zentrale Achse SA übertragen. Der Drehzustand
des Planetenzahnrades PG wird eingestellt, und zwar durch Kontaktieren
des äußeren Umfangs der zentralen Achse SA mit
dem inneren Umfang des Planetenzahnrades PG.
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Wenn
das Drehmoment des bürstenlosen Motors 20 nahezu
Null beträgt, werden das Planetenzahnrad PG und die zentrale
Achse SA durch das Ringzahnrad RG gedreht. In diesem Fall dreht
sich die Nockenwelle 14 proportional zur Kurbelwelle 12. Wenn
das Drehmoment, welches von dem bürstenlosen Motor 20 auf
das Planetenzahnrad PG aufgebracht wird, in der Richtung relativ
zur Drehung der Kurbelwelle 12 umgekehrt wird, wird der
Drehwinkel der Nockenwelle 14 relativ zur Drehung der Kurbelwelle 12 verzögert.
Wenn das von dem bürstenlosen Motor 20 auf das
Planetenzahnrad PG aufgebrachte Drehmoment das gleiche ist in Richtung
der Drehung der Kurbelwelle 12, wird der Drehwinkel der
Nockenwelle 14 relativ zur Drehung der Kurbelwelle 12 vorgestellt
bzw. eilt dieser voraus.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das variable Nocken-Zeitsteuersystem
auf unterschiedliche Weise konfiguriert sein kann, wie dies beispielsweise
in der
JP 2004-350446A ,
der
JP 2004-350447A ,
der
JP-2004-3419A ,
der
JP 2004-150397A ,
der
JP 2005-48707A oder
der
JP 2007-224780A offenbart ist.
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Der
bürstenlose Motor 20 ist mit einer Invertervorrichtung
IV verbunden. Die Invertervorrichtung IV enthält in Reihe
geschaltete Schalterelemente SW1, SW2, in Reihe geschaltete Schalterelemente SW3,
SW4 und in Reihe geschaltete Schalterelemente SW5 und SW6. Die Verbindungen
zwischen den Schalterelementen SW1, SW2, zwischen den Schalterelementen
SW3, SW4 und zwischen den Schalterelementen SW5, SW6 sind mit Wicklungen der
U-Phase, der V-Phase und der W-Phase des bürstenlosen Motors 20 jeweils
verbunden. Die Schalterelemente SW1 bis SW6 bestehen aus spannungsgesteuerten
N-Kanal MOS-Transistoren. Es sind Dioden D1 bis D6 parallel jeweils
zu den Schalterelementen SW1 bis SW6 geschaltet.
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Die
positiven Anschlüsse der Invertervorrichtung IV sind mit
einem positiven Anschluß bzw. einer positiven Klemme einer
Speicherbatterie B verbunden, und es sind die negativen Anschlüsse
der Invertervorrichtung IV mit einem negativen Anschluß bzw. einer
negativen Klemme der Batterie B über einen Shunt-Widerstand
SR verbunden. Der Shunt-Widerstand SR dient dazu, einen Erregerstrom
zu detektieren, der in der Invertervorrichtung IV fließt,
wenn der bürstenlose Motor 20 erregt wird.
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Nahe
der Ausgangswelle des bürstenlosen Motors 20 sind
Hall-Elemente 22u, 22v und 22w in gleichen
Winkelabständen angeordnet. Jedes Hall-Element 22u, 22v und 22w gibt
ein Hochpegelsignal (H) bzw. ein Niedrigpegelsignal (L) aus, wenn sich
dieses dicht bei bzw. abliegend von dem N-Pol der Ausgangswelle
des bürstenlosen Motors 20 befindet. Die Ausgangssignale
su, sv und sw der Hall-Elemente 22u, 22v und 22w und
die Spannung Vd des Shunt-Widerstandes SR werden einer elektronischen
Treibereinheit (EDU) 30 zugeführt. Die EDU 30 ist
mit der Batterie B über einen Stecker Cb verbunden.
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Die
EDU 30 ist mit einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 40 verbunden,
um mit derselben zu kommunizieren und um die Invertervorrichtung
IV dadurch zu steuern, um dadurch die Erregung des bürstenlosen
Motors 20 zu steuern. Somit treibt die EDU 30 den
bürstenlosen Motor 20 an, um den variablen Nocken-Zeitsteuermechanismus
anzutreiben.
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Spezifischer
gesagt, enthält die EDU 30 einen Drehzahlsignal-Generierungsabschnitt 32 und einen
Schaltsteuerabschnitt 34. Der Drehzahlsignal-Generierungsabschnitt 32 erzeugt
ein Drehzahlsignal VTS. Der Schaltsteuerabschnitt 34 steuert
das Schalten der Schalterelemente SW1 bis SW6 der Invertervorrichtung
IV. Das Drehzahlsignal VTS wird an die ECU 40 und den Schaltsteuerabschnitt 34 angelegt.
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Wie
in 2(a) dargestellt ist, ist der Signal-Generierungsabschnitt 32 mit
einem exklusiven ODER-Gate 32a, 32b und einem
Inverter-Gate 32c konfiguriert. Das Exklusiv-ODER-Gate 32a erzeugt ein
Exklusiv-ODER-Logiksignal in Form von zwei Ausgangssignalen sv und
sw. Das Exklusiv-ODER-Gate 32b erzeugt ein logisches Exklusiv-ODER-Signal
aus dem Ausgangssignal su und einem Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Gate 32a.
Das Inverter-Gate 32c erzeugt ein Ausgangssignal, welches
eine Umkehrung des Ausgangssignals des Exklusiv-ODER-Gates 32b ist.
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Der
Signal-Generierungsabschnitt 32, der in 2(a) gezeigt
ist, erzeugt das Drehzahlsignal VTS, so wie in den 2(b1) bis (b6) gezeigt ist. Spezifischer gesagt werden
die Ausgangssignale su, sv und sw der Hall-Elemente 22u, 22v und 22w jeweils
so, wie in den 2(b1) (b2) und (b3) dargestellt
ist, erzeugt. Die Ausgangssignale XOR der Exklusiv-ODER-Gate 32a und 32b werden
gemäß den Darstellungen in den 2(b4) und (b5) jeweils erzeugt. Das Ausgangssignal
des Inverter-Gates 32c wird als Drehzahlsignal VTS durch
das Inverter-Gate 32c gemäß der Darstellung
in 2(b6) erzeugt.
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Somit ändert
sich das Drehzahlsignal VTS, welches in 2(b6) gezeigt
ist, hinsichtlich seines Signalpegels in einer zeitlichen Beziehung
mit der Anstiegsflanke und der Abfallflanke eines jeden Ausgangssignals
su, sv und sw der Hall-Elemente 22u, 22v und 22w.
Als ein Ergebnis wird das Drehzahlsignal VTS in Form eines pulsierenden
Signals oder Impulssignals erzeugt mit einer Folgefrequenz entsprechend
der Drehzahl des bürstenlosen Motors 20.
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Der
Schalter-Steuerabschnitt 34 ist so konfiguriert, um das
Drehmoment und die Drehzahl des bürstenlosen Motors 20 zu
steuern, indem jede Phasenwicklung des bürstenlosen Motors 20 während 120° und
durch Kombinieren einer Impulsbreite-Modulation (PWM) mit einer
Grunderregung versehen wird.
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Diese
120°-Erregung ist herkömmlich und ist in den 3(a1) bis (f1) gezeigt, welche Steuersignale darstellen,
die an die Schalterelemente SW1, SW3, SW5, SW2, SW4 und SW6 jeweils
angelegt werden.
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In
einem normalen Betrieb werden die Schalterelemente SW1, SW3 und
SW5, die auf einer positiven Potentialseite (in 1 auf
der oberen Seite) vorgesehen sind, für einen Intervall
von 120° sequentiell eingeschaltet. Die Schalterelemente
SW2, SW4 und SW6, die an einer negativen Potentialseite (in 1 der
unteren Seite) vorgesehen sind, werden für einen Intervall
von 120° sequentiell eingeschaltet. Zusätzlich
werden die Schalterelemente SW1 bis SW6 so gesteuert, dass eines
der Schalterelemente SW1 bis SW6 immer für einen Intervall
von 60° sequentiell eingeschaltet ist.
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Bei
dem PWM-Betrieb werden gemäß der Darstellung in
den 3(a2) bis (f2) die 120°-Erregung
und die PWM-Verarbeitung (Erregung) kombiniert. Spezifischer gesagt
werden die Schalterelemente SW1, SW3 und SW5 auf der positiven Potentialseite
in der gleichen Weise wie in den 3(a1) bis
(c1) gezeigt ist, eingeschaltet, jedoch werden die Schalterelemente
SW2, SW4 und SW6 auf der negativen Potentialseite wiederholt in
jedem Erregungsintervall von 120° ein- und ausgeschaltet.
Es wird die Erregung (d. h. der Betrag der Stromzufuhr) von jeder Phasenwicklung
variabel geändert, und zwar auf dem Wege einer Tastverhältnissteuerung,
bei der das Verhältnis D der EIN-Periode in einer Zyklusperiode (EIN+AUS-Periode)
geändert wird.
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Die
PWM-Verarbeitung für eine variable Steuerung der Erregung
des bürstenlosen Motors 20 wird noch mehr in Einzelheiten
unter Hinweis auf 4 beschrieben, in welcher (a1),
(b1) und (c1) einen Sampling-Intervall (Zeitperiode) Ts bzw. eine Shunt-Spannung
Vd, die durch den Shunt-Widerstand SR erzeugt wird bzw. das Tastverhältnis
D zeigen. Die Sampling-Periode Ts wird so eingestellt, dass sie
keine Periode enthält, in welcher die Spannung Vd des Shunt-Widerstandes
SR dazu neigt, Störsignale zu enthalten. Die Sampling-Periode
Ts wird so eingestellt, um eine Anfangsperiode von jedem Einschalten
in jeder Ein-/Aus-Periode des Schaltelements auszuschließen.
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In
einem normalen Zustand wird das Tastverhältnis D durch
die ECU 40 auf D1 eingestellt, so dass VCT auf einen Sollwert
mit dem Tastverhältnis D1 gesteuert oder geregelt wird.
Wenn die Spannung Vd des Shunt-Widerstandes SR eine vorbestimmte erste
Schwellenspannung Vth1 überschreitet, und zwar aufgrund
der Zunahme der Stromzufuhr zu dem bürstenlosen Motor 20,
wie dies in der zweiten linken EIN-/AUS-Periode gezeigt ist, wird
das Tastverhältnis D auf D2 eingestellt, wie in (b1) gezeigt
ist. Das Tastverhältnis D2 ist kleiner als D1, um die EIN-Periode des
Schalterelements zu reduzieren und um die Stromzufuhr zu dem bürstenlosen
Motor 20 zu reduzieren. Die erste Schwellenwertspannung
Vth1 entspricht einem vorbestimmten ersten Schwellenwertstrom Ith1,
der eine zulässige maximale Grenze des Stromes darstellt,
welcher dem bürstenlosen Motor 20 zugeführt
wird. Das Tastverhältnis D1 wird erneut auf D1 zurückgeführt,
wie dies in der am weitesten rechts gelegenen EIN-/AUS-Periode gezeigt
ist, wenn die Spannung Vd des Shunt-Widerstandes SR unter eine vorbestimmte Schwellenwertspannung Vth1-Δ abfällt,
die kleiner ist als Vth1, und zwar um einen Offset-Betrag Δ.
Somit kann VTC auf den Sollwert gesteuert oder geregelt werden,
und zwar unter Begrenzung der Erregung (der Stromzufuhr) des bürstenlosen
Motors 20, welcher Strom kleiner ist als der erste Schwellenwertstrom
Ith1.
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Die
Stromzufuhr im Falle der begrenzten PWM-Steuerung oder Regelung
ist in Fig. (a2) bis (c2) gezeigt. In diesem Fall wird gemäß der
Darstellung in (b2) die Shunt-Spannung Vd mit einer vorbestimmten
zweiten Schwellenwertspannung Vth2 verglichen, die kleiner ist als
die Schwellenwert-Intervallspannung Vth1. Diese Schwellenwertspannung
Vth2 entspricht einem vorbestimmten zweiten Schwellenwertstrom Ith2.
Der zweite Schwellenwertstrom Ith2 bildet eine zulässige
maximale Grenze eines Stromes, um dadurch eine Zuverlässigkeit
der Schalterelemente SW1 bis SW6 unter einer Bedingung sicherzustellen,
dass die Schaltelemente SW1 bis SW6 aufgeheizt werden.
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Die
Erregungsbegrenzung (Stromzufuhrbetrag-Begrenzung) wird in der folgenden
Weise ausgeführt. Es wird allgemein bevorzugt, dass VCT
auf einen vorbestimmten Wert (der am stärksten verzögerte
Drehwinkel) fixiert wird, wenn die Maschine angehalten wird. Dies
dient dazu, die Steuerbarkeit der Maschine zu verbessern, wenn die
Maschine erneut in Betrieb gesetzt wird.
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Da
in diesem Fall die Drehzahl der Kurbelwelle 12 abfällt
und sehr niedrig wird, fällt auch die Drehzahl des bürstenlosen
Motors 20 auf einen sehr niedrigen Wert ab. Wenn die Drehzahl
des bürstenlosen Motors 20 sehr klein wird, und
zwar als Verriegelungs- oder Blockierzustand, fließt der
Erregerstrom weiterhin lediglich in einigen der Schalterelemente SW1
bis SW6. Diese Schalterelemente werden daher auf einen Überhitzungszustand
aufgeheizt. Daher muß der Stromzuführungsbetrag
eingeschränkt werden.
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Die
EDU 30 detektiert den Blockierungs- oder Verriegelungszustand,
und zwar durch Wiederholen eines Blockierzustands-Detektionsprozesses, der
in 5 gezeigt ist, bei einem vorbestimmten Intervall.
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Bei
diesem Blockier-Bestimmungsprozeß wird bei einem Schritt
S10 geprüft, ob ein Blockier-Bestimmungs-Flag (Blockier-Flag),
welches anzeigt, dass der bürstenlose Motor 20 in
einem Blockierzustand ist, auf AUS gestellt (zurückgesetzt oder
ausgeschaltet). Wenn das Blockier-Bestimmungs-Flag AUS ist (JA),
wird bei einem Schritt S12 geprüft, ob eine Flanke des
Drehzahlsignals VTS detektiert wird. Wenn keine Flanke detektiert
wird (NEIN), wird der erste Intervall-Zählwert T1 bei dem Schritt
S14 inkrementiert. Dieser Zählvorgang dient dazu, einen
Zeitintervall zwischen den Flanken des Drehzahlsignals VTS zu messen.
Dieser Intervall T1 wird größer, wenn die Drehzahl
abfällt.
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Bei
einem Schritt S16 wird dann geprüft, ob der erste Intervall-Zählwert
T1 gleich ist mit oder größer ist als ein vorbestimmter
erster Schwellenwert-Intervall Tth1. Dieser erste Schwellenwert-Intervall Tth1
wird auf eine vorbestimmte niedrige Drehzahl eingestellt, welche
den Blockierzustand anzeigt.
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Wenn
der erste Intervall-Zählwert T1 gleich ist mit oder größer
ist als der erste Schwellenwert Intervall Tth1 (JA), wird bestimmt,
dass der bürstenlose Motor 20 im verriegelten
oder blockierten Zustand ist. Es wird dann bei einem Schritt S18
das Blockier-Bestimmungs-Flag auf EIN (eingeschaltet) gestellt,
und es wird der erste Intervall-Zählwert T1 auf Null initialisiert.
Wenn das Verriegelungs-Bestimmungs-Flag bei dem Schritt S10 geprüft
wird und auf EIN (NEIN) steht, wird bei einem Schritt S20 geprüft,
ob die Flanke des Drehzahlsignals VTS detektiert wird.
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Wenn
die Flanke detektiert wird (JA), wird der erste Flankenzählwert
N1 bei einem Schritt S22 inkrementiert. Dieser Flanken-Zählwert
N1 zeigt die Zahl der detektierten Flanken an. Solange sich der bürstenlose
Motor 20 weiterhin dreht, nimmt der erste Flankenzählwert
N1 zu.
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Es
wird dann bei einem Schritt S24 geprüft, ob der erste Flankenzählwert
N1 gleich ist mit oder größer ist als ein vorbestimmter
erster Schwellen-Flankenzählwert Nth1. Dieser Prüfvorgang
dient dazu zu bestimmen, ob eine Blockierzustands-Überprüfung
erneut gestartet werden soll.
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Wenn
der erste Intervall-Zählwert N1 gleich ist mit oder größer
ist als der erste Schwellenwert-Intervall Nth1 (JA), wird das Blockier-Verriegelungs-Flag
auf AUS (ausgeschaltet) zurückgestellt, und es wird der
erste Intervall-Zählwert N1 auf Null initialisiert.
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Wenn
die Prüfergebnisse der Schritte S12, 16, S20 und S24 JA,
NEIN, NEIN bzw. NEIN lauten, wird die vorangegangen erläuterte
Verarbeitung beendet, bis der nächste Verarbeitungszeitpunkt
auftritt.
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Die
EDU 30 begrenzt die Erregung des bürstenlosen
Motors 20 durch Ausführen einer Erregungs-Begrenzungsverarbeitung,
wie in 6 dargestellt ist, und zwar bei einem vorbestimmten
Intervall.
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Zunächst
wird bei einem Schritt S30 geprüft, ob ein Erregungs-Begrenzungs-Flag
auf EIN (eingeschaltet) gesetzt ist, was anzeigt, dass die Erregung begrenzt
werden muß. Wenn das Erregungs-Begrenzungs-Flag auf AUS
(NEIN) steht, wird bei einem Schritt S32 weiter geprüft,
ob das Blockier-Bestimmungs-Flag sich gerade von AUS nach EIN geändert hat.
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Wenn
es sich um die Zeitlage der Änderung von AUS nach EIN (JA)
bei dem Schritt S32 handelt, wird das Erregungs-Begrenzungs-Flag
auf EIN (eingeschaltet) gestellt, und zwar bei dem Schritt S34,
so dass die Erregung des bürstenlosen Motors 20 begrenzt
wird.
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Wenn
das Erregungs-Begrenzungs-Flag bei dem Schritt S30 auf EIN (JA)
gesetzt ist, wird ein zweiter Intervall-Zählwert T2 inkrementiert.
Dieser zweite Intervall-Zählwert T2 zeigt einen Zeitintervall der
fortgeführten Erregungs-Begrenzungsoperation an. Es wird
dann bei einem Schritt S38 geprüft, ob der zweite Zählwert
T2 gleich ist mit oder größer ist als ein vorbestimmter
zweiter Schwellenwert-Intervall Tth2. Dieser zweite Schwellenwert-Intervall
Tth2 wird so eingestellt, um einen Zeitintervall anzuzeigen, der dafür
erforderlich ist, um irgend eines der Schalterelemente SW1 bis SW6
vor einer übermäßigen Aufheizung einzuschränken.
Es wird angenommen, dass kein Schalterelement SW1 bis SW6 nach der Erregungs-Einschränkoperation überhitzt
verbleibt. Der zweite Schwellenwert-Intervall Tth2 wird in wünschenswerter
Weise auf einen so kurzen Zeitintervall wie möglich eingestellt,
um möglicherweise eine übermäßige
Erhitzung auszuschalten.
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Wenn
der zweite Intervall-Zählwert T2 kleiner ist als der zweite
Schwellenwert-Intervall Tth2 (NEIN), wird bei einem Schritt S40
geprüft, ob die Flanke des Drehzahlsignals VTS detektiert
wird.
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Wenn
die Flanke detektiert wird (JA), wird ein zweiter Flanken-Zählwert
N2 bei dem Schritt S40 inkrementiert. Dieser Flanken-Zählwert
N2 zeigt die Zahl der Flanken an, die während der fortgeführten Erregungs-Begrenzungsoperation
detektiert wurden. Es wird dann bei einem Schritt S44 geprüft,
ob der zweite Flankenzählwert N2 gleich ist mit oder größer ist
als ein vorbestimmter zweiter Schwellenwert-Zählwert Nth2.
Diese Überprüfung dient dazu, zu prüfen, ob
der bürstenlose Motor 20 sich nicht mehr in dem verriegelten
oder blockierten Zustand befindet.
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Wenn
der zweite Intervall-Zählwert T2 gleich ist mit oder größer
ist als der zweite Schwellenwert-Intervall Tth2, und zwar bei dem
Schritt S38 (JA) oder wenn der zweite Flanken-Zählwert
N2 gleich ist mit oder größer ist als der zweite
Schwellenwert-Zählwert Nth2, und zwar bei dem Schritt S44 (JA),
wird das Erregungs-Begrenzungs-Flag auf AUS (ausgeschaltet) zurückgesetzt,
und sowohl der zweite Flanken-Zählwert N2 als auch der
zweite Intervall-Zählwert T2 werden auf Null initialisiert.
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Wenn
die Prüfergebnisse bei den Schritten S32, S40 und S44 NEIN
lauten, wird die zuvor erläuterte Bearbeitung beendet,
bis der nächste Verarbeitungszeitpunkt auftritt.
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Die
zuvor erläuterte Erregungs-Begrenzungsoperation ist in 7 gezeigt. 7 (a1)
bis (d1) zeigt das Drehzahlsignal VTS (H oder L), das Blockier-Bestimmungs-Flag
(EIN oder AUS), das Erregungs-Begrenzungs-Flag (EIN oder AUS) bzw.
den zweiten Intervall-Zählwert T2 bei einem als Beispiel gewählten
Fall, bei welchem ein Blockierzustand oder Verriegelungszustand
entsteht und sich fortsetzt, und zwar bis nach der Fortsetzung der
Erregungs-Begrenzungsoperation für den Schwellenwert-Intervall
von Tth2.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das Blockier-Bestimmungs-Flag eingeschaltet
wird, wenn keine Flanke des Drehzahlsignals VTS für den
ersten Schwellenwert-Intervall Tth1 detektiert wird. Als Ergebnis
wird das Erregungs-Flag eingeschaltet, um die Erregungs-Begrenzungsoperation
zu starten, und es wird der Intervall dieser Erregungs-Begrenzungsoperation
als zweiter Intervall-Zählwert T2 gemessen.
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Wenn
die Erregungs-Begrenzungsoperation für den zweiten Schwellenwert-Intervall
Tth2 fortgesetzt wird, wird die Begrenzungsoperation beendet. Als
ein Ergebnis wird das Überhitzen der Schalterelemente SW1
bis SW6 begrenzt, wodurch dann die Steuerbarkeit des bürstenlosen
Motors 20 und von VCT verbessert wird.
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7(a2) bis (c2) zeigt auch das Drehzahlsignal VTS,
das Verriegelungs- oder Blockier-Bestimmungs-Flag bzw. das Erregungs-Flag
in einem als Beispiel gewählten Fall, bei dem ein Blockierzustand auftritt,
jedoch innerhalb eines kurzen Intervalls (innerhalb des zweiten
Schwellenwert-Intervalls Tth2) wieder verschwindet. Die Schwellenwerte
Nth1 und Nth2 werden als zwei bzw. als acht angenommen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass gemäß der Darstellung
in 7(b2) das Blockier-Bestimmungs-Flag
ausgeschaltet wird, wenn die Flanke des Drehzahlsignals, die in 7(a2) gezeigt ist, zweimal detektiert wird (ansteigend
und abfallend), und zwar nachdem das Blockier-Bestimmungs-Flag nach dem
Schwellenwert-Intervall Tth1 eingeschaltet wurde. Ferner wird gemäß der
Darstellung in 7(c2) die Erregungs-Begrenzungsoperation
beendet, wenn die Flanke des Drehzahlsignals acht Mal detektiert worden
ist. In dem variablen Nocken-Zeitsteuersystem ergibt es sich sehr
häufig, dass der Blockierzustand in einer kurzen Zeit verschwindet.
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Wenn
die Erregungs-Begrenzungsoperation nicht innerhalb des Schwellenwert-Intervalls
Tth2 beendet wird, wird die Steuerbarkeit des bürstenlosen Motors 20 und
von VCT nicht verbessert. Da jedoch bei der ersten Ausführungsform
die Beendigung des Blockierzustandes durch die Zahl der Flanken
des Drehzahlsignals VTS detektiert wird, kann die Erregungs-Begrenzungsoperation
unmittelbar gelöscht oder aufgehoben werden, um dadurch
die Steuerbarkeit von VCT zu verbessern.
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Ferner
wird das Blockier-Bestimmungs-Flag ausgeschaltet, wenn die Flanke
zweimal detektiert wird. Wenn der Intervall zwischen den Flanken
den Schwellenwert-Intervall Tth1 erreicht, wird das Blockier-Bestimmungs-Flag
erneut eingeschaltet.
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Gemäß dieser
Einstellung ist es wahrscheinlich, dass die Erregungs-Begrenzungsoperation
für mehr oder länger als den Schwellenwert-Intervall Tth2
fortgesetzt wird. Es ist daher möglich, die Erregungs-Begrenzungsoperation
zu verhindern, die erneut während eines gewissen Intervalls
nach dem Schwellenwert-Intervall Tth2 ausgeführt wird.
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Die
erste Ausführungsform bietet die folgenden Vorteile.
- (1) Wenn die Drehzahl des bürstenlosen
Motors 20 kleiner ist als eine vorbestimmte Drehzahl, wird bestimmt,
dass die Zuverlässigkeit der Inverter-Vorrichtung IV wahrscheinlich
abgesenkt wird, und zwar durch ein Überhitzen der Schalterelemente
SW1 bis SW6, und es wird dann die Erregung des bürstenlosen
Motors 20 begrenzt, um den Betrag des zugeführten
Stromes zu dem bürstenlosen Motor 20 zu reduzieren.
Somit wird irgend eines der Schalterelemente SW1 bis SW6 vor einer übermäßigen Überhitzung
aufgrund des Blockier-Zustandes eingeschränkt oder bewahrt, und
es kann die Zuverlässigkeit der Inverter-Vorrichtung IV
aufrecht erhalten werden.
- (2) Die Erregungs-Begrenzungsoperation, die dann ausgeführt
wird, wenn die Drehzahl niedriger liegt als die vorbestimmte Drehzahl,
wird nach dem Schwellenwert-Intervall Tth2 beendet. Als ein Ergebnis
wird, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Zuverlässigkeit
der Inverter-Vorrichtung IV nicht abgesenkt wird, und zwar selbst
dann nicht, wenn die Erregungs-Begrenzung beendet wird, die Steuerbarkeit
von VCT durch das Beenden der Erregungs-Begrenzungsoperation verbessert.
- (3) Die Erregungs-Begrenzungsoperation wird bei einem Zustand
beendet, bei dem die Anzahl von Malen des Detektierens der Flanken
des Drehzahlsignals VTS den Schwellenwert-Zählwert Nth2
erreicht. Als ein Ergebnis kann die Erregungs-Begrenzungsoperation
unmittelbar nachdem der Verriegelungszustand oder Blockierzustand
verschwunden ist, beendet werden.
- (4) Das Blockier-Bestimmungs-Flag wird eingeschaltet, wenn der
Intervall zwischen den Flanken des Drehzahlsignals VTS den Schwellenwert-Intervall
Tth1 erreicht. Als ein Ergebnis kann in geeigneter Weise bestimmt
werden, dass die Drehzahl des bürstenlosen Motors 20 niedriger
liegt als die Schwellenwert-Drehzahl. (5) Der Blockierzustand oder
Verriegelungszustand wird, nachdem die Zahl der Detektierungen der
Flanken des Drehzahlsignals VTS den Schwellenwert Nth1 erreicht
hat, erneut geprüft. Als ein Ergebnis kann das nachfolgende
Auftreten des Blockierzustandes oder Verriegelungszustandes in geeigneter Weise
detektiert werden.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Bei
einer zweiten Ausführungsform, die ähnlich der
ersten Ausführungsform konfiguriert ist, welche in 1 und
in 2 gezeigt ist, wird die Erregungs-Begrenzungsoperation
auch dann ausgeführt, wenn die Spannung Vb der Batterie
B abfällt.
-
Wenn
die Spannung Vb, die der EDU 30 zugeführt wird,
abfällt, fallen auch die Gate-Spannungen ab, die von der
EDU 30 an die Schalterelemente SW1 bis SW6 angelegt werden.
Als ein Ergebnis nimmt der Spannungsabfall zwischen dem Eingangs-Ausgangs(drain-source)-Anschluß von
jedem Schalterelement zu. Wenn der Strom in dem Schalterelement
fließt, welches sich in dem halbleitenden Zustand befindet
oder nicht vollständig eingeschaltet ist, heizt sich das
Schalterelement übermäßig auf. Es wird
daher von der EDU 30 gemäß der Darstellung
in 8 die Erregungs-Begrenzungsoperation basierend
auf der Batteriespannung Vb durchgeführt.
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Zuerst
wird bei einem Schritt S50 die Spannung Vb, die dem Stecker Cb zugeführt
wird, ermittelt oder detektiert, und zwar als eine Steckerspannung. Bei
einem Schritt S52 wird geprüft, ob die Steckerspannung
Vb gleich ist mit oder kleiner ist als eine vorbestimmte erste Schwellenwertspannung
V1. Dies dient dazu, zu prüfen, ob die Zuverlässigkeit
der Schalterelemente SW1 bis SW6 gemindert wird, wenn die Erregung
des bürstenlosen Motors 20 unter dieser Steckerspannung
Vb fortgesetzt wird.
-
Wenn
die Steckerspannung Vb gleich ist mit oder kleiner ist als der erste
Schwellenwert V1 (JA), wird die Erregung des bürstenlosen
Motors 20 gestoppt oder beendet, was bei einem Schritt
S54 erfolgt.
-
Wenn
die Steckerspannung Vb größer ist als die erste
Schwellenwertspannung V1 (NEIN), wird bei einem Schritt S56 geprüft,
ob das Erregungs-Begrenzungs-Flag AUS (ausgeschaltet) ist. Wenn
das Erregungs-Flag AUS (JA) ist. Wird bei einem Schritt S58 geprüft,
ob die Stecker- oder Verbinderspannung Vb gleich ist mit oder kleiner
ist als eine vorbestimmte zweite Schwellenwertspannung V2. Die zweite
Schwellenwertspannung V2 wird so eingestellt, dass sie größer
ist als die erste Schwellenwertspannung V1 und einem Wert entspricht,
welcher die Zuverlässigkeit der Schalterelemente SW1 bis
SW6 mindert, wenn eine Einstellung entsprechend dem ersten Schwellenwertstrom
Ith1 entsprechend der ersten Schwellenwertspannung Vth1 erfolgt,
wie in 4(b1) gezeigt ist.
-
Wenn
die Steckerspannung Vb gleich ist mit oder kleiner ist als der zweite
Schwellenwert V2 (JA), wird das Erregungs-Begrenzungs-Flag auf EIN
gestellt (eingeschaltet), was bei einem Schritt S60 erfolgt. Bei
dieser Erregungs-Begrenzungsoperation wird der zweite Schwellenwertstrom
Ith2 verwendet. Dieser Schwellenwertstrom Ith2 wird durch die zweite Schwellenwertspannung
Vth2 repräsentiert, die in 4(b2) gezeigt
ist und auf die Bezug genommen wird, wenn die Shunt-Spannung Vd
des Shunt-Widerstandes SR einem Vergleich unterzogen wird.
-
Wenn
das Erregungs-Begrenzungs-Flag bei dem Schritt S56 EIN (NEIN), wird
bei einem Schritt S64 geprüft, ob die Steckerspannung Vb
gleich ist mit oder größer ist als eine vorbestimmte
dritte Schwellenwertspannung V3. Diese dritte Schwellenwertspannung
V3 wird so eingestellt, dass sie größer ist als
die zweite Schwellenwertspannung V2, um dadurch zu prüfen,
ob die Erregungs-Begrenzungsoperation beendet werden kann.
-
Wenn
die Steckerspannung Vb gleich ist mit oder größer
ist als die dritte Schwellenwertspannung V3 (JA), wird das Erregungs-Begrenzungs-Flag
bei einem Schritt S66 ausgeschaltet. Als Ergebnis wird der Grenz-Schwellenwertstrom
Ith1 wie bei dem normalen Betrieb verwendet. Dieser Schwellenwertstrom
Ith1 wird durch die erste Schwellenwertspannung Vth1 repräsentiert,
die in 4(b1) gezeigt ist und auf die
Bezug genommen wird, wenn die Shunt-Spannung Vd des Shunt-Widerstandes
SR einem Vergleich unterzogen wird.
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Wenn
die Prüfergebnisse bei den Schritten S58 und S64 NEIN lauten,
wird die Verarbeitung beendet, bis der nächste Verarbeitungszeitpunkt
auftritt.
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Gemäß der
zweiten Ausführungsform wird die Erregung begrenzt, wenn
die Steckerspannung Vb gleich ist mit oder kleiner ist als die Schwellenwertspannung
V2. Als ein Ergebnis kann die Zuverlässigkeit der Schalterelemente
SW1 bis SW6 aufrecht erhalten werden. Speziell, wenn die Steckerspannung
Vb zwischen den Schwellenwertspannungen V1 und V2 liegt, wird der
Erregerstrom auf den Schwellenwertstrom Ith2 begrenzt. Wenn die
Steckerspannung Vb die Schwellenwertspannung V1 erreicht, die niedriger
ist als die Schwellenwertspannung V2, wird die Erregung gestoppt.
Solange somit die Steckerspannung Vb noch größer
ist als die Schwellenwertspannung V1, wird die Erregungs-Begrenzungsoperation
fortgesetzt, um dadurch den Bereich zu vergrößern,
in welchem der bürstenlose Motor 20 gesteuert
wird.
-
Die
zweite Ausführungsform führt zu den folgenden
Vorteilen, und zwar zusätzlich zu den Vorteilen der ersten
Ausführungsform.
- (6) Die Erregungs-Begrenzungsoperation
wird ausgeführt, wenn die Steckerspannung Vb auf die zweite
Schwellenwertspannung V2 abfällt. Als ein Ergebnis kann
die Zuverlässigkeit der Schalterelemente SW1 bis SW6 selbst
unter einer Bedingung oder einem Zustand aufrecht erhalten werden,
bei dem die Zuverlässigkeit abgesenkt wird, wenn die normale
Erregungssteuerung fortgesetzt wird.
- (7) Die Erregungs-Begrenzungsoperation wird beendet, wenn die
Steckerspannung Vb die dritte Schwellenwertspannung V3 erreicht,
die höher liegt als die zweite Schwellenwertspannung V2. Als
ein Ergebnis wird die Erregungs-Begrenzungsoperation beendet, wenn
die Gate-Spannungen, die an die Schalterelemente SW1 bis SW6 angelegt
werden, von dem übermäßig niedrigen Spannungszustand
wieder hergestellt werden. Es kann somit die Steuerbarkeit des bürstenlosen
Motors 20 wie auch die Betriebscharakteristik von VCT verbessert
werden.
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Indem
ferner die Erregungs-Begrenzungsoperation beendet wird, wenn die
Steckerspannung Vb die Schwellenwertspannung erreicht, die höher liegt
als die normale Schwellenwertspannung, kann die Erregungs-Begrenzungsoperation
vor einem erneuten wiederholten Auftreten eingeschränkt
werden.
- (8) Der Erregerstrom wird auf Null
gesteuert oder geregelt, wenn die Steckerspannung Vb auf die erste
Schwellenwertspannung V1 abfällt. Indem die Erregungs-Begrenzungssteuerung
allmählich oder in Stufen durchgeführt wird, kann
die Zuverlässigkeit der Inverter-Vorrichtung IV aufrecht
erhalten werden, wobei gleichzeitig eine Nichtsteuerbarkeit des
bürstenlosen Motors 20 vermieden werden kann.
- (9) Die gleichen Schwellenwertströme (Ith2) werden
bei der Begrenzung des Erregerstromes verwendet, wenn die Steckerspannung
Vb auf die zweite Schwellenwertspannung V2 abfällt oder wenn
die Drehzahl des bürstenlosen Motors 20 auf den
Drehzahl-Schwellenwert (Tth1) abfällt. Als ein Ergebnis
kann die Schaltungskonfiguration vereinfacht werden.
-
(Andere Ausführungsformen)
-
Die
erste und die zweite Ausführungsform können gemäß anderer
im Folgenden erläuterten Ausführungsformen modifiziert
werden.
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Bei
der ersten Ausführungsform kann die Erregungs-Begrenzungsoperation
bei einer einzelnen Bedingung oder Zustand beendet werden, dass
nämlich der zweite Flankenzählwert N2 den zweiten Schwellenwert-Zählwert
Nth2 erreicht. Selbst in diesem Fall kann, wenn ein Blockierzustand
für eine kurze Zeit auftritt, der für den variablen
Nocken-Zeitsteuermechanismus 10 spezifisch ist, die Erregungs-Begrenzungsoperation
sanft oder glatt beendet werden, und zwar nach dem Verschwinden
des Blockierzustandes oder Verriegelungszustandes.
-
Be
der ersten Ausführungsform kann die Erregungs-Begrenzungsoperation
bei einer einzelnen Bedingung oder Zustand beendet werden, dass
nämlich der zweite Intervallzählwert T2 den Schwellenwert-Intervall
Tth2 erreicht oder überschreitet. Mit dieser Steuerung
oder Regelung kann dann die Erregungs-Begrenzungsoperation beendet
werden, wenn das Abfallen der Zuverlässigkeit der Schalterelemente
SW1 bis SW6 angenommenermaßen verschwindet, d. h. wenn
der Schwellenwert-Intervall Tth2 verstreicht.
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Bei
der zweiten Ausführungsform muß die Spannung der
Batterie B nicht mit Hilfe der Steckerspannung Vb (Spannung an dem
Stecker Cb) detektiert werden. Beispielsweise kann die Spannung
der Batterie B basierend auf einer Spannung detektiert werden, welche
die ECU 40 erwirbt und zu der EDU 30 überträgt.
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Bei
der zweiten Ausführungsform ist der Schwellenwertstrom,
der durch die Erregungs-Begrenzungsoperation basierend auf der Steckerspannung
Vb erreicht wird, gleich mit oder kleiner als die Schwellenwertspannung
V2 und der Schwellenwertstrom, der durch die Erregungs-Begrenzungsoperation
dadurch erreicht wird, dass die Drehzahl gleich ist mit oder kleiner
ist als die Schwellenwert-Drehzahl, kann auf unterschiedliche Werte,
die voneinander abweichen, eingestellt werden, und zwar anstelle
der Einstel lung auf den gleichen Schwellenwertstrom Ith2. Es ist
zu bevorzugen, die Erregungs-Begrenzungsoperation dadurch zu erreichen,
indem der kleinere eine von zwei unterschiedlichen Schwellenwerten
ausgewählt wird, wenn die zwei unterschiedlichen Bedingungen
oder Zustände für die Erregungs-Begrenzungsoperation
zum gleichen Zeitpunkt auftreten.
-
Bei
jeder der Ausführungsformen kann die Erregungs-Begrenzungsoperation
basierend auf anderen Bedingungen oder Zuständen beendet
werden. Beispielsweise kann die Erregungs-Begrenzungsoperation lediglich
in der Periode ausgeführt werden, in welcher das Blockier-Bestimmungs-Flag EIN
ist.
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Die
Erregungs-Begrenzungsoperation muß nicht durch die PWM-Verarbeitung
in der EIN-Periode der Schalterelemente SW2, SW4 und SW6 auf der
negativen Potential-Armseite bei dem 120°-Erregungsverfahren
ausgeführt werden. Beispielsweise kann die PWM-Verarbeitung
in der EIN-Periode der Schalterelemente SW1, SW3 und SW5 auf der
positiven Potentialseite bei dem 120°-Erregungsverfahren
durchgeführt werden.
-
Die
Erregungs-Begrenzungsfunktion kann auch in anderer Form anders als
die PWM-Verarbeitung durchgeführt werden. Beispielsweise
kann das Schalterelement in dem EIN-Zustand ausgeschaltet werden,
wenn der in dem Shunt-Widerstand SR fließende Strom gleich
wird mit oder größer wird als der Schwellenwertstrom
Ith1 (Schwellenwertspannung Vth1) oder dem Schwellenwertstrom Ith2
wird (Schwellenwertspannung Vth2), und zwar in der EIN-Periode der
120°-Erregung der Schalterelemente SW2, SW4 und SW6, und
es können die gleichen erneut eingeschaltet werden, wenn
der Strom auf den Schwellenwertstrom Ith1 oder Ith2 abfällt.
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Die
Steuer- oder Regelverarbeitung für die Erregungs-Begrenzungsoperation,
die in den 5, 6 und 8 gezeigt
ist, kann durch die ECU 40 anstelle der EDU 30 durchgeführt
werden.
-
Es
kann der Drehzustand des bürstenlosen Motors 20 anders
als mit Hilfe der Hall-Elemente 22u. 22v und 22w detektiert
werden. Beispielsweise kann dieser mit Hilfe eines Drehmelders detektiert
werden.
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Der
Drehzustand des bürstenlosen Motors 20 kann basierend
auf den induzierten Spannungen desselben detektiert werden, wodurch
dann ein sensorfreies System realisiert wird, welches keine Hardware
exklusiv für die Umdrehungs-Detektion enthält.
-
Das
die Ventilcharakteristik variierende System kann auch bei einem
anderen System anders als dem oben erläuterten variablen
Nocken-Zeitsteuersystem zur Anwendung gelangen. Beispielsweise kann
die Nockenwelle 14 durch lediglich einen Elektromotor ohne
die Verwendung irgend eines Drehmoments der Kurbelwelle 12 angetrieben
sein.
-
Der
bürstenlose Motor 20 braucht auch kein Dreiphasen-Typ
zu sein, sondern kann auch aus einem Zweiphasen-Typ bestehen.
-
Die
spannungsgesteuerten Schalterelemente SW1 bis SW6 brauchen auch
nicht aus N-Kanal-MOS-Transistoren zu bestehen, sondern können auch
aus P-Kanal-MOS-Transistoren oder auch aus isolierten Gate-Bipolar-Transistoren
bestehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-350446
A [0002, 0023]
- - JP 2004-350447 [0002]
- - JP 2004-350447 A [0023]
- - JP 2004-3419 A [0023]
- - JP 2004-150397 A [0023]
- - JP 2005-48707 A [0023]
- - JP 2007-224780 A [0023]