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Die Erfindung betrifft ein Gestrickstück mit einem Strickbund und einem sich daran anschließenden Grundgestrick sowie einer eingestrickten Tasche, die im Bereich des Grundgestricks endet. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Gestrickstücks mit eingestrickter Tasche.
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Die
DE 692 15 416 T2 offenbart eine Strickware mit integriert angestrickter Tasche. Die Tasche wird durch Abzweigen eines Erweiterungsgestricks von einem Grundgestrick gebildet.
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In der
US 2,340,266 A ist die Herstellung eines flächigen Formgestricks geschildert.
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Aus der
US 4,040,275 A ist es bekannt, Taschen an unterschiedlichen Positionen eines Gestrickstücks vorzusehen.
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Bei bekannten Gestrickstücken mit eingestrickter Tasche, aus denen Westen oder Pullover konfektioniert werden, beginnt die Tasche erst oberhalb des Strickbunds, siehe z. B.
DE 25 02 574 A1 . Die Anordnung der Tasche im Gestrickstück bestimmt weitgehend das Aussehen dieses Bereichs des Gestrickstücks. Daher legen Designer den oberen Rand der Tasche in einem bestimmten Abstand zur Oberseite des Strickbunds fest. Daraus ergibt sich eine Tasche mit einer relativ geringen Einstecktiefe. Aus dieser Tasche können eingesteckte Gegenstände leicht herausfallen und verlorengehen. Sollten in einer solchen Tasche die Hände warm gehalten werden müssen, so gelingt das nur für sehr kleine Hände. Zudem müssen die Hände in der Regel zur Faust geballt werden, um überhaupt in die Tasche zu passen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gestrickstück mit eingestrickter Tasche bereitzustellen, welches die oben genannten Nachteile vermeidet. Des Weiteren soll ein Verfahren zur Herstellung eines Gestrickstücks mit eingestrickter Tasche bereitgestellt werden.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Gestrickstück mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Wenn die eingestrickte Tasche bereits im Strickbund des Gestrickstücks beginnt, ergibt sich eine größere Taschentiefe. Dadurch können Gegenstände besser in der Tasche untergebracht werden und sind insbesondere besser vor Herausfallen geschützt. Außerdem sind die Taschen größer, sodass auch größere Hände vollständig eingesteckt werden können, um diese zu wärmen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Tasche an irgendeiner Stelle des Strickbunds beginnt, insbesondere mit einem Abstand vom unteren Rand des Strickbunds. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Tasche bereits am unteren Rand des Strickbunds beginnt und sich über die gesamte Höhe des Strickbunds erstreckt. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sich optisch kein Unterschied zu einer Tasche ergibt, wie sie herkömmlich gebildet wurde.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Maschenbindung der Tasche im Bereich des Strickbunds in Optik und Elastizitätseigenschaften der Maschenbindung des Strickbunds angepasst ist. Somit ist optisch nicht erkennbar, dass die Tasche bereits im Bereich des Strickbunds beginnt. Durch die Anpassung der Elastizitätseigenschaften kann eine Faltenbildung im Strickbund verhindert werden. Dadurch werden auch die Trageeigenschaften des Gestrickstücks, wenn es als Kleidungsstück konfektioniert ist, verbessert.
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Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Maschenbindung der Tasche im Bereich des Grundgestricks der des Grundgestricks entspricht. Dies bedeutet, dass die Tasche und das Grundgestrick auf die gleiche Art und Weise gestrickt werden.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Maschenbindung der Tasche im Bereich des Grundgestricks von der des Grundgestricks abweicht. Dadurch kann die Tasche optisch vom Grundgestrick abgehoben werden. Zusätzlich zu einer anderen Maschenbindung können auch noch andersfarbige Fäden zur Herstellung der Tasche verwendet werden, wodurch der optische Eindruck weiter verändert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Tasche im Bereich des Strickbunds und im Bereich des Grundgestricks in unterschiedlichen Maschenbindungsarten gestrickt ist. Somit kann die Tasche im Bereich des Strickbunds in der gleichen Maschenbindungsart wie der Strickbund gestrickt werden und im Bereich des Grundgestricks in der gleichen Maschenbindungsart wie das Grundgestrick. Die Tasche hebt sich dadurch optisch wenig vom übrigen Gestrickstück ab. Es ist jedoch nicht zwingend, dass bei verschiedenen Maschenbindungsarten für die Tasche im Bereich des Strickbunds und im Bereich des Grundgestricks auch die gleichen Maschenbindungsarten wie für den Strickbund und das Grundgestrick verwendet werden. Diese können davon abweichen.
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Für den Strickbund gibt es unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann der Strickbund als 1:1-Rippgestrick ausgebildet sein. Auch eine Ausbildung des Strickbunds als 2:2-Rippgestrick ist denkbar. Weiterhin kann der Strickbund als Schlauchgestrick ausgebildet sein.
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In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Gestrickstücks mit eingestrickter Tasche mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Mit einem solchen Verfahren ist es möglich, ein erfindungsgemäßes Gestrickstück herzustellen.
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Um das gleichzeitige Stricken eines Teils der Tasche mit einem Teil des Strickbunds zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn vor Beginn des Strickens der Tasche Nadeleinteil-, Fadenzufuhr- und Maschenumhängeoperationen durchgeführt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn unmittelbar vor Beginn des Strickens der Tasche mit einem Fadenführer in leere Nadeln eines Nadelbetts, beispielsweise des hinteren Nadelbetts, Fanghenkel für die Tasche eingelegt werden. Diese Fanghenkel können für die Bildung der ersten Masche der Tasche verwendet werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Fadenflottungen der Fanghenkel der Tasche fixiert werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in verschiedenen Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines flächigen Grundgestricks gemäß dem Stand der Technik;
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2 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Grundgestricks;
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3 den Strickablauf für den Bundbereich der Tasche, wenn die Tasche und das Grundgestrick mit allen Nadeln gebildet werden und der Bund ein 1:1-Rippgestrick ist;
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4 den Strickablauf für den Bundbereich der Tasche, wenn die Tasche und das Grundgestrick mit jeder zweiten Nadel gebildet werden und der Bund ein Schlauchgestrick ist;
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5 den Strickablauf für den Bundbereich der Tasche, wenn die Tasche und das Grundgestrick mit jeder zweiten Nadel gebildet werden und der Bund ein 2:2-Rippgestrick ist.
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1 zeigt in schematischer Darstellung einen Ausschnitt eines flächigen Gestrickstücks
1', in welchem eine Tasche
4' entsprechend dem Stand der Technik (z. B.
EP 0 864 681 A2 ) eingestrickt ist.
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Das Gestrickstück 1' beginnt mit der Startstrickreihe 21' des Bunds 2', welcher die Höhe BH hat. Anschließend wird das Grundgestrick 3' gebildet. Die Tasche 4' ist im Bereich des Grundgestricks 3' ausgebildet. Sie beginnt mit ihrer Startstrickreihe 41', welche erst gebildet werden kann, wenn die Schlussstrickreihe 22' des Bundes gestrickt ist. Der Abstand TA des Anfangs der Tasche 4' vom Gestrickanfang ist entsprechend dem Stand der Technik mindestens so groß wie die Höhe des Bundes BH. Der Abstand TE des Endes der Tasche 4' vom Gestrickanfang bestimmt weitgehend das Aussehen dieses Bereichs des Gestricks und wird daher vom Designer festgelegt.
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Die maximale Einstecktiefe TES der Tasche ergibt sich aus TE minus TA.
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2 zeigt einen Ausschnitt eines Gestrickstücks 1, in welches eine Tasche 4 entsprechend der Erfindung eingestrickt ist. Das Gestrickstück 1 beginnt mit der Startstrickreihe 21 des Bunds 2, welcher die gleiche Höhe BH hat wie der Bund 2' der 1. Im Abstand TA zur Startstrickreihe 21 des Bunds 2 beginnt die Tasche 4 mit der Startstrickreihe 41 ihres Teils TB innerhalb des Bunds 2. Bevor die Startstrickreihe 41 gebildet werden kann, müssen Nadeleinteil-, Fadenzufuhr- und Maschenumhängeoperationen durchgeführt werden.
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Der Abstand TA zwischen dem Anfang des Gestrickstücks 1 und dem Anfang der Tasche 4 soll verhindern, dass die Gegenstände, welche in die Tasche 4 eingebracht werden, diese so weit nach unten ziehen, dass die Taschenhinterseite unter dem unteren Rand des Gestrickstücks 1 sichtbar wird, wie dies der Fall wäre, wenn TA zu klein gewählt wird. Es ist jedoch denkbar, TA sehr klein zu wählen, insbesondere die Tasche 4 mit der Strickreihe 21 beginnen zu lassen.
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Bis zum Erreichen der Bundhöhe BH werden die Maschenreihen des Bunds 2 in der für den Bund 2 vorgegebenen Maschenbindung gebildet, und in einer zur Maschenbindungsart des Bunds 2 passenden Maschenbindung werden die Maschenreihen der Tasche 4 gebildet. Die letzte Maschenreihe für den Bund 2 ist mit 22 bezeichnet und die letzte Maschenreihe im Teil TB der Tasche 4 mit 42.
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Nach erneuten Nadeleinteil-, Fadenzufuhr- und Maschenumhängeoperationen können die Startstrickreihe 31 für das Grundgestrick 3 und die Startstrickreihe 43 für den Teil TG der Tasche, der sich über einen Teil des Grundgestricks 3 erstreckt, gebildet werden.
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Danach erfolgt ein an sich bekannter Strickvorgang bis zur letzten Maschenreihe 44 des Teils TG der Tasche 4.
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Der Abstand TE des Endes der Tasche 4 in 2 ist identisch mit dem Abstand TE der Tasche 4' in 1. Da sich die Einstecktiefe TES der Tasche aus TE minus TA ergibt, hat die Tasche 4 eine größere Einstecktiefe TES als die Tasche 4', obwohl das Aussehen beider Taschen identisch ist.
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Die Tasche 4 kann in ihren Teilen TB und TG in unterschiedlichen Maschenbindungsarten gebildet werden.
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Der Teil TG kann realisiert werden, indem die Tasche 4 und das Grundgestrick 3 mit jeder Nadel gebildet werden. Die Tasche 4 und das Grundgestrick 3 können alternativ mit jeder zweiten Nadel gebildet werden. Weiterhin ist es denkbar, dass die Tasche 4 mit jeder Nadel und das Grundgestrick 3 mit jeder zweiten Nadel gebildet werden oder die Tasche 4 mit jeder zweiten Nadel und das Grundgestrick 3 mit jeder Nadel gebildet werden. Die Tasche 4 kann mit Strickfäden anderer Farbe als der Farbe der Strickfäden des Grundgestricks 3 gebildet werden.
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Der Teil TB kann realisiert werden, indem die Tasche 4 mit der Maschenbindung gebildet wird, welche sich zu der vorgegebenen Bindung des Bunds realisieren lässt, z. B. mit einer Maschenbindung für einen Schlauchgestrickbund, einer Maschenbindung für einen 1:1-Rippgestrick-Bund oder einer Maschenbindung für einen 2:2-Rippgestrick-Bund.
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3 zeigt den Strickablauf für den Bundbereich der Tasche 4, wenn die Tasche 4 und das Grundgestrick 3 mit allen Nadeln gebildet werden und der Bund 2 ein 1:1-Rippgestrick ist (die Bezugsziffern beziehen sich auf die 2; H steht für hinteres Nadelbett und V steht für vorderes Nadelbett):
R0: Die letzte 1:1-Rippgestrickbundmaschenreihe, ehe die Tasche 4 beginnt, ist mit dem Faden des Fadenführers FB gebildet worden.
R1: Mit dem Fadenführer FT wird in die leeren Nadeln des hinteren Nadelbetts n-l-j-h-f ein Fanghenkel für die Tasche 4 eingelegt.
R2: Die Maschen der letzten Strickreihe des 1:1-Rippbunds des hinteren Nadelbetts werden im Bereich der Tasche 4 auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: g-G, i-I, k-K, m-M.
Dadurch werden die Fadenflottungen der Fanghenkel der Tasche 4 fixiert.
Die Schritte R1 und R2 dienen der Vorbereitung des Strickablaufs der Tasche 4 im Bereich des 1:1-Rippgestrickbunds.
R3: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Bundmasche tragende Nadel e des hinteren Nadelbetts ein Fanghenkel eingelegt, und mit den Nadeln f-h-j-l-n werden Maschen für die Tasche 4 gebildet.
Dies ist entsprechend der 2 die Startstrickreihe 41 des Teils TB der Tasche 4.
R4: Die Maschen der Strickreihe des 1:1-Rippbunds werden wieder auf ihre Ursprungsnadeln des hinteren Nadelbetts umgehängt: G-g, I-i, K-k, M-m.
Dadurch werden die Fadenflottungen zwischen den Maschen der Taschenstrickreihe von den Maschen der Nadeln des hinteren Nadelbetts, welche den 1:1-Rippgestrickbund bilden, eingeschlossen und somit das Taschengestrick mit dem 1:1-Rippgestrick des Bunds verbunden.
R5: Der Fadenführer FT, welcher den Nadeln den Faden zuführt, die die Taschenmaschen bilden, wird in den Bereich der ruhende Taschenmaschen tragenden Nadeln bewegt. Dadurch kann er die Nadeln nicht behindern, welche Maschen für den Bund bilden.
R6: Mit dem Faden des Fadenführers FB werden mit den ausgewählten Nadeln T-s, R-q, P-o-N des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den 1:1-Rippbundbereich gebildet, welcher sich in Strickrichtung vor dem Taschenbereich befindet.
R7: Der Fadenführer FB wird so weit in den Bereich der soeben gebildeten 1:1-Rippgestrickreihe verschoben, dass er ab der Nadel m den Faden für die weitere Bildung der 1:1-Rippgestrickreihe des Bunds einlegen kann.
Der Fadenführer FT wird in den selben Bereich verschoben, sodass er die Nadeln nicht behindert, welche die Maschen für den Bund bilden.
R8: Mit dem Faden des Fadenführers FB werden mit den ausgewählten Nadeln m-L-k-J-i-H-g-F-e-D-c-B-a des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den Taschenbereich des 1:1-Rippbunds und den Bereich, welcher in Strickrichtung auf den Taschenbereich folgt, gebildet.
R9: In entgegengesetzter Strickrichtung werden mit dem Faden des Fadenführers FB und den ausgewählten Nadeln a-B-c-D-e-F-g-H-i-J-k-L-m-N des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den Bereich des 1:1-Rippbunds gebildet, welcher sich in Strickrichtung vor dem Taschenbereich befindet, und für den Bereich der Tasche.
R10: Der Fadenführer FB wird so weit im Bereich der soeben gebildeten 1:1-Ripp-Strickreihe verschoben, dass er ab der Nadel o den Faden für die weitere Bildung der 1:1-Rippgestrickreihe des Bunds einlegen kann.
Der Fadenführer FT wird in denselben Bereich verschoben, sodass er die Nadeln nicht behindert, welche die Maschen für den Bund bilden.
R11: Mit dem Faden des Fadenführers FB werden mit den ausgewählten Nadeln o-P-q-R-s-T des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den 1:1-Rippbundbereich gebildet, welcher sich in Strickrichtung vor dem Taschenbereich befindet.
R12: Der Fadenführer FT wird so verschoben, dass er ab der Nadel o einen Faden zuführen kann.
R13: Die Maschen des 1:1-Rippbunds des hinteren Nadelbetts werden im Bereich der Tasche auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: g-G, i-I, k-K, m-M, damit die nächste Strickreihe der Tasche mit dem Bundgestrick verbunden werden kann.
R14: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Bundmasche tragende Nadel o des hinteren Nadelbetts ein Fanghenkel eingelegt, und mit den Nadeln n-l-j-h-f werden Maschen für die Tasche gebildet.
Der Strickablauf der Reihen R3 bis R14 muss so lange wiederholt werden, bis die Höhe des Bunds erreicht ist.
Dann ist entsprechend der 2 für den Bund 2 die letzte Maschenreihe gebildet und für die Tasche 4 die letzte Maschenreihe 42 im Teil TB.
R15: Die Maschen des Rippgestricks werden von den Nadeln des hinteren Nadelbetts auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: a-A, c-C, e-E, g-G, i-I, k-K, m-M, o-O, q-Q, s-S.
Dadurch hat jede Nadel des vorderen Nadelbetts, auf welchem das Grundgestrick gebildet wird, eine Masche.
R16: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Masche des Grundgestricks tragende Nadel E des vorderen Nadelbetts ein Fanghenkel eingelegt, und mit den Nadeln f-h-j-l-n des hinteren Nadelbetts, welche bereits Maschen für die Tasche tragen, werden Maschen gebildet. In die leeren Nadeln g-i-k-m im Taschenbereich des hinteren Nadelbetts werden Fanghenkel eingelegt.
R17: Der Fadenführer FT wird in den Bereich der ruhende Taschenmaschen tragenden Nadeln bewegt.
R15 bis R17 dienen der Vorbereitung des Strickablaufs der Tasche im Bereich des Grundgestricks.
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4 zeigt den Strickablauf für den Bundbereich der Tasche 4, wenn die Tasche 4 und das Grundgestrick 3 mit jeder zweiten Nadel gebildet werden und der Bund 2 ein Schlauchgestrick ist. (Die Bezugsziffern beziehen sich auf die 2).
R0: Die letzte Schlauchstrickreihe, ehe die Tasche 4 beginnt, wurde auf dem vorderen Nadelbett mit dem Faden des Fadenführers FBV und auf dem hinteren Nadelbett mit dem Fadenführer FBH gebildet.
R1: Mit dem Fadenführer FT wird in die leeren Nadeln des hinteren Nadelbetts n-l-j-h-f ein Fanghenkel für die Tasche eingelegt.
R2: Die Maschen des hinteren Nadelbetts des Schlauch-Bunds werden im Bereich der Tasche auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: g-G, i-I, k-K, m-M.
Dadurch werden die Fadenflottungen der Fanghenkel der Tasche fixiert.
R1 und R2 dienen der Vorbereitung des Strickablaufs der Tasche im Bereich des Schlauch-Bunds.
R3: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Bundmasche tragende Nadel e des hinteren Nadelbetts ein Fanghenkel eingelegt, und mit den Nadeln f-h-j-l-n werden Maschen für die Tasche gebildet.
Dies ist in der 2 die Startstrickreihe 41 des Teils TB der Tasche 4.
R4: Die Maschen des vorderen Nadelbetts des Schlauch-Bunds werden wieder auf ihre Ursprungsnadeln des hinteren Nadelbetts umgehängt: G-g, I-i, K-k, M-m.
Dadurch werden die Fadenflottungen zwischen den Maschen der Taschenstrickreihe von den Maschen der Nadeln des hinteren Nadelbetts, welche den Schlauch-Bund bilden, eingeschlossen und somit das Taschengestrick mit der Hinterseite des Schlauch-Bunds verbunden.
R5: Der Fadenführer FT wird in den Bereich der ruhende Taschenmaschen tragenden Nadeln bewegt. Dadurch kann er die Nadeln nicht behindern, welche Maschen für den Bund bilden.
R6: Mit dem Faden des Fadenführers FBV werden mit ausgewählten Nadeln T-R-P-N des vorderen Nadelbetts und mit dem Faden des Fadenführers FBH werden mit ausgewählten Nadeln s-q-o des hinteren Nadelbetts Maschen für den Schlauch-Bundbereich gebildet, welcher sich in Strickrichtung vor dem Taschenbereich befindet.
R7: Der Fadenführer FBV und der Fadenführer FBH werden so weit in den Bereich der soeben gebildeten Schlauch-Strickreihe verschoben, dass der Fadenführer FBV ab der Nadel L und der Fadenführer FBH ab der Nadel m den Faden für die weitere Bildung der Schlauch-Strickreihe des Bunds einlegen können.
Der Fadenführer FT wird in denselben Bereich verschoben, sodass er die Nadeln nicht behindert, welche die Maschen für den Bund bilden.
R8: Mit dem Faden des Fadenführers FBV werden mit ausgewählten Nadeln L-J-H-F-D-B des vorderen Nadelbetts und mit dem Faden des Fadenführers FBH werden mit ausgewählten Nadeln m-k-i-g-e-c-a des hinteren Nadelbetts Maschen für den Taschenbereich des Schlauch-Bunds und den Bereich, welcher in Strickrichtung auf den Taschenbereich folgt, gebildet.
R9: In entgegengesetzter Strickrichtung werden mit dem Faden des Fadenführers FBV und den ausgewählten Nadeln B-D-F-H-J-L des vorderen Nadelbetts und mit dem Faden des Fadenführers FBH und den ausgewählten Nadeln a-c-e-g-i-k-m des hinteren Nadelbetts Maschen für den Bereich des Schlauch-Bunds gebildet, welcher sich in Strickrichtung vor dem Taschenbereich befindet, und für den Bereich der Tasche.
R10: Der Fadenführer FBV und der Fadenführer FBH werden so weit in den Bereich der soeben gebildeten Schlauch-Strickreihe verschoben, dass der Fadenführer FBV ab der Nadel P und der Fadenführer FBH ab der Nadel o den Faden für die weitere Bildung der Schlauch-Strickreihe des Bunds einlegen können.
Der Fadenführer FT wird in denselben Bereich verschoben, sodass er die Nadeln nicht behindert, welche die Maschen für den Bund bilden.
R11: Mit dem Faden des Fadenführers FBV werden mit ausgewählten Nadeln P-R-T des vorderen Nadelbetts und mit dem Faden des Fadenführers FBH werden mit ausgewählten Nadeln o-q-s des hinteren Nadelbetts Maschen für den Schlauch-Bundbereich gebildet, welcher sich in Strickrichtung nach dem Taschenbereich befindet.
R12: Der Fadenführer FT wird so verschoben, dass er ab der Nadel o einen Faden zuführen kann.
R13: Die Maschen des hinteren Nadelbetts des Schlauch-Bunds werden im Bereich der Tasche auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: g-G, i-I, k-K, m-M, damit die nächste Strickreihe der Tasche mit dem Bundgestrick verbunden werden kann.
R14: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Bundmasche tragende Nadel o des hinteren Nadelbetts ein Fanghenkel eingelegt, und mit den Nadeln n-l-j-h-f werden Maschen für die Tasche gebildet.
Der Strickablauf der Reihen R3 bis R14 muss so lange wiederholt werden, bis die Höhe des Bunds erreicht ist.
Dann ist entsprechend der 2 für den Bund 2 die letzte Maschenreihe 22 gebildet und für die Tasche 4 die letzte Maschenreihe 42 im Bereich TB.
R15: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Bundmasche tragende Nadel e des hinteren Nadelbetts ein Fanghenkel eingelegt, und mit den Nadeln f-h-j-l-n werden Maschen für die Tasche gebildet.
R16: Die Maschen des vorderen Nadelbetts des Schlauch-Bunds werden wieder auf ihre Ursprungsnadeln des hinteren Nadelbetts umgehängt: G-g, I-i, K-k, M-m.
R17: Nachdem das hintere Nadelbett um eine Nadel nach rechts versetzt ist, werden die Maschen der letzten Maschenreihe für die Hinterseite des Schlauch-Bunds im Bereich der Nadeln a bis m (bezogen auf die Strickrichtung dieser Maschenreihe ist dies der Bereich vor der Tasche und der Bereich der Tasche) auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: a-B, c-D, e-F, g-H, i-J, k-L, m-N.
R18: Der Fadenführer FT wird in den Bereich der Tasche verschoben, sodass er die auf den Taschenbereich folgenden Nadeln nicht beim Umhängevorgang behindert.
R19: Die Maschen der letzten Maschenreihe für die Hinterseite des Schlauch-Bunds im Bereich der Nadeln o bis s (bezogen auf die Strickrichtung dieser Maschenreihe ist dies der Bereich nach der Tasche) werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: o-P, q-R, s-T.
R15 bis R19 dienen der Vorbereitung des Strickablaufs der Tasche im Bereich des Grundgestricks. Dies ist in 2 der Teil TG.
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5 zeigt den Strickablauf für den Bundbereich der Tasche 4, wenn die Tasche 4 und das Grundgestrick 3 mit jeder zweiten Nadel gebildet werden und der Bund ein 2:2-Rippgestrick ist. (Die Bezugsziffern beziehen sich auf 2).
R0: Die letzte 2:2-Rippgestrickbundmaschenreihe, ehe die Tasche beginnt, ist mit dem Faden des Fadenführers FB gebildet worden.
R1: Mit dem Fadenführer FT werden in die ausgewählten Nadeln Q-N-L-I des vorderen Nadelbetts und die Nadeln r-p-j-h des hinteren Nadelbetts Fanghenkel für die Tasche eingelegt.
Die Nadeln I und Q des vorderen Nadelbetts tragen Maschen des Bunds. Durch die eingelegten Fanghenkel der Tasche wird die Tasche mit dem Bund verbunden.
R2: Die Maschen des Bunds, welche sich im Bereich der Tasche auf dem hinteren Nadelbett befinden, werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: m-M, o-O. Dadurch werden die Fadenflottungen der Fanghenkel der Tasche fixiert.
R1 und R2 dienen der Vorbereitung des Strickablaufs der Tasche im Bereich des 2:2-Ripp-Gestrickbunds.
R3: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Bundmasche tragende Nadel g ein Fanghenkel eingelegt und mit den Nadeln h-j-p-r des hinteren Nadelbetts und mit den Nadeln L-N des vorderen Nadelbetts Maschen für die Tasche gebildet.
Dies ist in der 2 die Startstrickreihe 41 des Teils TB der Tasche 4.
R4: Die Bundmaschen, welche die Fadenflottungen der Tasche abgedeckt haben, werden auf ihre Ursprungsnadeln umgehängt: M-m, O-o, und die Maschen der Tasche, welche sich auf Nadeln des vorderen Nadelbetts befinden, werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des hinteren Nadelbetts umgehängt: L-l, N-n.
R5: Der Fadenführer FT, welcher den Nadeln den Faden zuführt, die die Taschenmaschen bilden, wird in den Bereich der ruhende Taschenmaschen tragenden Nadeln bewegt. Dadurch kann er die Nadeln nicht behindern, welche Maschen für den Bund bilden.
R6: Mit dem Faden des Fadenführers FB werden mit den ausgewählten Nadeln Y-w-u des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den 2:2-Rippbundbereich gebildet, welcher sich in Strickrichtung vor dem Taschenbereich befindet.
R7: Der Fadenführer FB wird so weit in den Bereich der soeben gebildeten 2:2-Ripp-Strickreihe verschoben, dass er ab der Nadel S den Faden für die weitere Bildung der Rippgestrickreihe des Bundes einlegen kann.
Der Fadenführer FT wird in denselben Bereich verschoben, sodass er die Nadeln nicht behindert, welche die Maschen für den Bund bilden.
R8: Mit dem Faden des Fadenführers FB werden mit den ausgewählten Nadeln S-Q-o-m-K-I-g-e-C-A des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den Taschenbereich des 2:2-Rippbunds und den Bereich, welcher in Strickrichtung auf den Taschenbereich folgt, gebildet.
R9: Die Rippbundmaschen des hinteren Nadelbetts und die Maschen der Tasche, welche auf dem vorderen Nadelbett gebildet werden, werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: e-E, g-G, m-M, o-O, u-U, w-W und l-L, n-N.
R10: Mit dem Faden des Fadenführers FT wird in die eine Bundmasche tragende Nadel u ein Fanghenkel eingelegt, und mit den Nadeln r-p-j-h des hinteren Nadelbetts und den Nadeln N-L des vorderen Nadelbetts werden Maschen für die Tasche gebildet.
R11: Die Maschen der Tasche, welche auf dem vorderen Nadelbett gebildet wurden, werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des hinteren Nadelbetts umgehängt: L-l, N-n.
Die Maschen des Bunds, welche auf dem hinteren Nadelbett gebildet werden, werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des hinteren Nadelbetts umgehängt: E-e, G-g, M-m, O-o, U-u, W-w.
R12: Der Fadenführer FT wird in den Bereich der ruhende Taschenmaschen tragenden Nadeln bewegt, damit er die Nadeln nicht behindern kann, welche Maschen für den Bund bilden.
R13: Mit dem Faden des Fadenführers FB werden mit den ausgewählten Nadeln A-C-e-g des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den 2:2-Ripp-Bundbereich gebildet, welcher sich in Strickrichtung vor dem Taschenbereich befindet.
R14: Der Fadenführer FB wird so weit in den Bereich der soeben gebildeten 2:2-Ripp-Strickreihe verschoben, dass er ab der Nadel I den Faden für die weitere Bildung der Rippgestrickreihe des Bunds einlegen kann.
Der Fadenführer FT wird in denselben Bereich verschoben, sodass er die Nadeln nicht behindert, welche die Maschen für den Bund bilden.
R15: Mit dem Faden des Fadenführers FB werden mit den ausgewählten Nadeln I-K-m-o-Q-S-u-w-Y des vorderen und hinteren Nadelbetts Maschen für den Taschenbereich des 2:2-Rippbunds und den Bereich, welcher in Strickrichtung auf den Taschenbereich folgt, gebildet.
Der Strickablauf der Reihen R3 bis R15 muss so lange wiederholt werden, bis die Höhe des Bunds erreicht ist.
Dann ist entsprechend der 2 für den Bund 2 die letzte Maschenreihe 22 gebildet und für die Tasche 4 die letzte Maschenreihe 42 im Teil TB.
R16: Die Maschen des 2:2-Rippbunds des hinteren Nadelbetts im Bereich, wo die Nadeln nicht mit dem Fadenführer FB kollidieren können, werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: w-W, u-U, o-O, m-M.
R17: Der Fadenführer FT wird in einen Bereich bewegt, in welchen die Maschen des 2:2-Rippbunds bereits in ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt sind.
R18: Die restlichen Maschen des 2:2-Rippbunds des hinteren Nadelbetts werden auf ihre gegenüberliegenden Nadeln des vorderen Nadelbetts umgehängt: e-E, g-G.
R16 bis R18 dienen der Vorbereitung des Strickablaufs der Tasche im Bereich des Grundgestricks. Dies ist in 2 der Teil TG, welcher entsprechend dem Stand der Technik gebildet werden kann.