DE102008050106A1

DE102008050106A1 - Schablone zum Ausfüllen eines Wahlscheins

Info

Publication number: DE102008050106A1
Application number: DE200810050106
Authority: DE
Inventors: Ansgar Huth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-10-06
Filing date: 2008-10-06
Publication date: 2010-04-15

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schablone zum Ausfüllen eines Wahlscheins, umfassend einen Schablonenbogen (1), der im Format an den Wahlschein (2) angepasst ausgebildet ist und eine zu einem auf dem Wahlschein (2) angebrachten Wahlfeld (3) fluchtende Öffnung (4) aufweist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schablonenbogen (1) sichtseitig mit einem Werbefeld (5) für eine bestimmte Wahlalternative des Wahlscheins (2) versehen ist und dass genau eine zum Wahlfeld (3) der bestimmten Wahlalternative fluchtende Öffnung (4) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schablone zum Ausfüllen eines Wahlscheins gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Schablone der eingangs genannten Art ist nach der G 92 02 762 111 bekannt. Diese besteht aus einem Schablonenbogen, der im Format an den Wahlschein angepasst ausgebildet ist und mehrere zu auf dem Wahlschein angebrachten Wahlfeldern fluchtende Öffnungen aufweist. Diese Schablone ist für Sehbehinderte gedacht, um diesen das selbstständige Ausfüllen des Wahlscheins zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.
Weiterhin ist aus der DE 27 21 986 A1 eine Schablone zum Ausfüllen von Spielscheinen bekannt, die eine Folie oder Platte aus Kunststoff, Pappe oder Papier umfasst, die eine Anzahl von in einem Kreuzraster angeordneten Stegen trägt, zwischen denen quadratische oder rechteckige Folien- oder Plattenteile unter Bildung von Fenstern heraustrennbar angeordnet sind.
Weiterhin ist aus der DE 203 17 406 U1 eine Schablone zum Erkennen und Bearbeiten von Texten (insbesondere Wahlscheinen) durch Sehbehinderte bekannt, die aus mehreren Folien besteht, wobei an einer Hauptfolie Texte in Braille-Schrift angebracht sind, die Hauptfolie aus durchsichtigem Material besteht und an Rändern der Hauptfolie linienförmige Gelenke angeordnet sind, welche Seitenfolien mit der Hauptfolie klappbar verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schablone der eingangs genannten Art durch gegenständliche Abwandlung einem anderen Verwendungszweck zuzuführen.
Diese Aufgabe ist mit einer Schablone der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Nach der Erfindung ist also der Schablonenbogen sichtseitig mit einem Werbefeld für eine bestimmte Wahlalternative des Wahlscheins versehen. Darüberhinaus ist lediglich eine zum Wahlfeld der bestimmten Wahlalternative fluchtende Öffnung vorgesehen.
Mit anderen Worten ausgedrückt, zeichnet sich die neue Schablone dadurch aus, dass nur noch eine einzige Öffnung vorgesehen ist, die zu genau einer Wahlalternative auf dem Wahlschein passt. Eine derartige Schablone ist zum Beispiel als Werbeflyer einer bestimmten Partei zum Briefkasteneinwurf bestimmt. Der Empfänger der Schablone kann diese am Wahltag mit ins Wahlbüro nehmen und sich sicher sein, keinen Fehler bei der Wahl zu begehen, da die Öffnung genau so am Wahlschein angeordnet ist, dass ein versehentliches Falschankreuzen ausgeschlossen ist. Gleiches gilt natürlich für die so genannte Briefwahl.
Darüber hinaus besteht eine wichtige Funktion dieser werbewirksamen Schablone darin, den Wähler nochmals an die Wahl zu erinnern und ihm ein Werkzeug an die Hand zu geben, dass die Wahl erleichtert und möglicherweise sogar zu etwas Besonderem macht.
Das Werbefeld ist dabei zum Beispiel für Werbung der entsprechenden Partei vorgesehen und kann wahlweise Text und/oder auch Bilder aufweisen.
Ferner ist zu beachten, dass die Maßgabe, dass lediglich eine einzige Öffnung vorgesehen ist, selbstverständlich so zu verstehen, dass auch mehrere Öffnungen (bzw. eine Öffnungsansammlung) vorgesehen sein können (kann), sofern der Wahlschein zum Beispiel wegen der so genannten Erst- und Zweitstimme zu einer Wahlalternative mehr als ein Feld zum Ankreuzen aufweist. Wesentlich ist, dass mit der Schablone letztlich gezielt nur eine Wahlalternative (zum Beispiel einer Partei oder Interessengruppe) auswählbar ist.
Die erfindungsgemäße Schablone einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildung gemäß des abhängigen Patentanspruchs wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
1 einen Wahlschein mit der erfindungsgemäßen, im Format an den Wahlschein angepassten Schablone.
Die in der 1 dargestellte Schablone zum Ausfüllen eines Wahlscheins besteht aus einem Schablonenbogen 1, der im Format (zum Beispiel DIN A4) an den Wahlschein 2 angepasst ausgebildet ist und eine zu einem auf dem Wahlschein 2 angebrachten Wahlfeld 3 fluchtende Öffnung 4 aufweist.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Schablone ist nun, dass der Schablonenbogen 1 sichtseitig mit einem Werbefeld 5 für eine bestimmte Wahlalternative des Wahlscheins 2 versehen ist und dass genau eine zum Wahlfeld 3 der bestimmten Wahlalternative fluchtende Öffnung 4 vorgesehen ist.
Dank der erfindungsgemäßen Schablone, die passgenau auf den Wahlschein aufgelegt werden kann (das Format des Wahlscheins ist vorher regelmäßig bekannt bzw. kann in Erfahrung gebracht werden), können Parteien oder sonstige Interessensverbände, wie bereits erläutert, gezielt Werbung für sich selbst machen. Der Empfänger und Anhänger der beworbenen Partei kann den Schablonenbogen bei der Wahl nutzen und damit sicherstellen, dass er tatsächlich die Wahlalternative wählt, die auf der Sichtseite der Schablone beworben wird.
Zum Schutz vor Wahlschablonen mit ”falschen Löchern” ist der Schablonenbogen 1 besonders bevorzugt (nicht dargestellt) mit einem Echtheitszertifikat, vorzugsweise ein Wasserzeichen, versehen. Ein solches Zertifikat erhöht die Fälschungssicherheit und stärkt das Vertrauen des angesprochenen Wählers.

1: Schablonenbogen
2: Wahlschein
3: Wahlfeld
4: Öffnung
5: Werbefeld

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 2721986 A1 [0003]
- DE 20317406 U1 [0004]

Claims

Schablone zum Ausfüllen eines Wahlscheins, umfassend einen Schablonenbogen (1), der im Format an den Wahlschein (2) angepasst ausgebildet ist und eine zu einem auf dem Wahlschein (2) angebrachten Wahlfeld (3) fluchtende Öffnung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schablonenbogen (1) sichtseitig mit einem Werbefeld (5) für eine bestimmte Wahlalternative des Wahlscheins (2) versehen ist, und dass genau eine zum Wahlfeld (3) der bestimmten Wahlalternative fluchtende Öffnung (4) vorgesehen ist.
Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schablonenbogen (1) mit einem Echtheitszertifikat, vorzugsweise ein Wasserzeichen, versehen ist.