DE102008049760A1 - Umlenkvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Bei einer Umlenkvorrichtung (1) für einen Sicherheitsgurt (2), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, umfassend eine Ausnehmung (3) zur Führung und/oder Umlenkung des Sicherheitsgurtes (2) und Mittel (7) zur Fixierung der Umlenkvorrichtung (1) an einer Wand, z.B. einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eine B- oder eine C-Säule (10), soll bei einer hohen Kosteneffektivität die sichere Umlenkung und Führung des Sicherheitsgurtes (2) auch bei einem Umfall gewährleistet sein. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Länge der als gekrümmter Schlitz (4) ausgebildeten Ausnehmung (3) größer ist als die 1,5-fache Breite des in der Ausnehmung (3) anzuordnenden Sicherheitsgurtes (2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umlenkvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Sicherheitsgurtrückhaltesystem und ein Kraftfahrzeug.
  • Sicherheitsgurtrückhaltesysteme mit Umlenkvorrichtungen werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um bei einem Unfall das Verletzungsrisiko des oder der Insassen zu verringern. Die Sicherheitsgurte sollen den Insassen eines Kraftfahrzeuges bei hohen Verzögerungen, die beispielsweise bei einem Unfall aufgrund einer Kollision mit anderen Kraftfahrzeugen oder Gegenständen auftreten, in dem Fahrzeugsitz zurückhalten. Damit können Verletzungen an den Insassen vermieden werden, welche von einem Herausschleudern der Insassen aus dem Kraftfahrzeug oder Aufschlagen der Insassen auf Teilen des Fahrzeuges verursacht werden.
  • Bekannte Sicherheitsrückhaltesysteme sind beispielsweise Dreipunkt-Sicherheitsgurtrückhaltesysteme mit einem Becken- und Schultergurt. Der Schultergurt wird im Allgemeinen von einer an der B-Säule befestigten Umlenkvorrichtung zu dem Schulterbereich des Insassen umgelenkt. Bei einem Unfall treten an dem Sicherheitsgurt hohe Zugkräfte auf und auch die Lage oder Stellung des Schultergurtes ist eine andere als bei normaler Verwendung des Schultergurtes.
  • Die DE 10 2004 038 392 A1 zeigt eine gattungsbildende Umlenkvorrichtung. In einer Ausnehmung der Umlenkvorrichtung ist ein Sicherheitsgurt angeordnet. Mittels eines Fixierhakens kann die Umlenkvorrichtung in verschiedenen Positionen an einem fahrzeugfesten Bauteil fixiert werden. Nachteiligerweise können bei einem Unfall an dem in der Ausnehmung angeordneten Sicherheitsgurt Faltungen auftreten.
  • Aus der EP 0 142 986 A2 ist eine gattungsgemäße Umlenkvorrichtung bekannt. Eine als D-Ring ausgebildete Umlenkvorrichtung ist mittels eines Befestigungsbolzen an einem Kraftfahrzeug befestigt. In einer Ausnehmung ist ein Sicherheitsgurt angeordnet. Bei einem Unfall kann sich der Sicherheitsgurt zu einem Ende der Ausnehmung unter Faltenbildung verschieben, so dass dies zu einer Beschädigung und mangelhaften Führung des Sicherheitsgurtes führen kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Umlenkvorrichtung, ein Sicherheitsgurtrückhaltesystem und ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, das bei einer hohen Kosteneffektivität die sichere Umlenkung und Führung eines Sicherheitsgurtes auch bei einem Unfall gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Umlenkvorrichtung für einen Sicherheitsgurt, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, umfassend eine Ausnehmung zur Führung und/oder Umlenkung des Sicherheitsgurtes und Mittel zur Fixierung der Umlenkvorrichtung an einer Wand, z. B. eine Karosserie eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eine B- oder eine C-Säule, wobei die Länge der als gekrümmter Schlitz ausgebildeten Ausnehmung größer ist als die 1,5-fache Breite des in der Ausnehmung anzuordnenden Sicherheitsgurtes.
  • Die Länge des Schlitzes ist somit größer als die Breite des Sicherheitsgurtes. Damit kann der Sicherheitsgurt sich in dem Schlitz bewegen und sich so verschiedenen Positionen, insbesondere einer Position bei einem Unfall, gut anpassen. Der gekrümmte Schlitz ist von zwei gekrümmten Rändern begrenzt. Die Länge des Schlitzes ist die Länge einer mittig zwischen den beiden gekrümmten Rändern verlaufenden Linie.
  • Aufgrund des relativ kleinen Krümmungsradius des Randes der Ausnehmung gegenüber der Größe oder Ausdehnung der Umlenkvorrichtung ist es möglich, auch bei starken Zugkräften in dem Sicherheitsgurt sowie einer entsprechenden anderen Position des Sicherheitsgurtes bei einem Unfall diesen sicher zu führen, ohne dass Faltungen oder eine Auffaltung bzw. ein Zusammendrücken des Sicherheitsgurtes an einem Ende der Ausnehmung auftritt. Als ein gekrümmter Rand wird auch ein Rand angesehen, welcher von mehreren oder vielen Geraden mit einer kleinen Länge gebildet ist und die Anordnung der Geraden von einer gekrümmten Linie, insbesondere Kreis, angenähert werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Ausnehmung von einem vollständig geschlossenen Rand der Umlenkvorrichtung begrenzt.
  • In einer Variante ist die Ausnehmung von einem geschlossenen Rand der Umlenkvorrichtung begrenzt und auf einer Länge von wenigstens 30% des Randes ist der Krümmungsradius des Randes kleiner als die Hälfte der maximalen Ausdehnung der Umlenkvorrichtung.
  • In einer zusätzlichen Ausführungsform ist ein äußeres Ende der Umlenkvorrichtung im Wesentlichen als ein Kreis mit einem Vorrichtungsradius ausgebildet.
  • Zweckmäßig ist auf einer Länge von wenigstens 30% des Randes der Krümmungsradius des Randes kleiner als der doppelte Vorrichtungsradius.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Umlenkvorrichtung als ein D-Ring ausgebildet.
  • Vorzugsweise umfasst das Mittel zur Fixierung der Umlenkvorrichtung, z. B. an dem Kraftfahrzeug, eine Fixierungsausnehmung in der Umlenkvorrichtung zur Befestigung eines Bolzens, z. B. eine Schraube, an der Umlenkvorrichtung. Als Bolzen kommt beispielsweise eine Schraube, eine Niete oder ein anderer Gegenstand in Betracht, mittels dem die Umlenkvorrichtung an dem Kraftfahrzeug befestigt werden kann. Der Bolzen ist dabei in der Fixierausnehmung der Umlenkvorrichtung angeordnet und weist im Allgemeinen an einem Ende eine tellerartige Verbreiterung auf, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Fixierungsausnehmung.
  • In einer zusätzlichen Ausgestaltung besteht die Umlenkvorrichtung wenigstens teilweise aus Metall oder Kunststoff. Im Allgemeinen besteht die Umlenkvorrichtung aus einem thermoplastischen oder einem duroplastischen Kunststoff und ist mittels Spritzgießen hergestellt. Dadurch kann die Umlenkvorrichtung besonders preiswert hergestellt werden.
  • Zweckmäßig ist die, insbesondere maximale, Breite des Schlitzes kleiner als das 5-fache der Dicke des in dem Schlitz anzuordnenden Sicherheitsgurtes und größer ist als die Dicke des in dem Schlitz anzuordnenden Sicherheitsgurtes. Die Breite des Schlitzes ist geringfügig größer als die Dicke des Sicherheitsgurtes. Der Sicherheitsgurt kann sich damit entlang dem Schlitz bewegen, jedoch kann es nicht zu einer Faltung des Sicherheitsgurtes in dem Schlitz kommen, weil aufgrund der im Wesentlichen gleichen Breite des Schlitzes und Dicke des Sicherheitsgurtes sich in dem Schlitz keine Faltungen des Sicherheitsgurtes ausbilden können. Dadurch wird die Sicherheit wesentlich verbessert, weil bei einem Unfall keine Faltungen bei den auftretenden hohen Zugkräften in dem Sicherheitsgurt in dem Schlitz auftreten können. Dadurch werden Schäden an dem Sicherheitsgurt vermieden und es kann sogar ein Festsetzen des Sicherheitsgurtes in dem Schlitz verhindert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung liegt der Schlitz im Wesentlichen innerhalb eines Kreisabschnittes liegt mit einem Winkel von mehr als 120° und der Radius des Kreises ist größer als 40% der maximalen Ausdehnung der Umlenkvorrichtung. Der Sicherheitsgurt kann sich damit bei einem Unfall in dem Schlitz der erforderlichen Position anpassen und wird von dem Schlitz in der entsprechenden Position bei dem Unfall gut geführt.
  • Ein erfindungsgemäßes Sicherheitsgurtrückhaltesystem umfasst wenigstens einen Sicherheitsgurt, z. B. einen Beckengurt und/oder einen Schultergurt, vorzugsweise wenigstens eine Aufrolleinrichtung und eine in dieser Anmeldung beschriebene Umlenkvorrichtung.
  • Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfasst eine in dieser Anmeldung beschriebene Umlenkvorrichtung und/oder ein in dieser Anmeldung beschriebenes Sicherheitsgurtrückhaltesystem.
  • Zweckmäßig ist die Umlenkvorrichtung um die Fixierungsausnehmung verschwenkbar. Die Umlenkvorrichtung ist dabei im Allgemeinen mit dem Bolzen drehbar verbunden, so dass sich die Umlenkvorrichtung um den Bolzen bewegen kann. Dadurch kann in bekannter vorteilhafter Weise sich die Umlenkvorrichtung an Bewegungen des Sicherheitsgurtes, insbesondere bei einem Unfall, noch besser anpassen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Umlenkvorrichtung fest bzw. unverschwenkar an dem Kraftfahrzeug befestigt.
  • Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine schematisierte Ansicht einer Umlenkvorrichtung mit einem Sicherheitsgurt bei normaler Benutzung,
  • 2 eine schematisierte Ansicht der Umlenkvorrichtung gemäß 1 mit dem Sicherheitsgurt bei einem Unfall und
  • 3 einen Schnitt A-A gemäß 1.
  • In 1 ist eine Umlenkvorrichtung 1 für ein Sicherheitsgurtrückhaltesystem eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Die Umlenkvorrichtung 1 dient dazu, einen Sicherheitsgurt 2 umzulenken und/oder zu führen.
  • Die teller- oder plattenförmige Umlenkvorrichtung 1 ist mit einer als Schlitz 4 ausgebildeten Ausnehmung 3 versehen. In dem von einem gekrümmten Rand 6 begrenzten Schlitz 4 ist der zu führende und umzulenkende Sicherheitsgurt 2 angeordnet, der in 1, 2 und 3 strichliert dargestellt ist. Der Schlitz 4 ist dabei kreisförmig ausgebildet, so dass der Sicherheitsgurt 2 sich zwischen verschiedenen Positionen in dem Schlitz 4 bewegen kann. In 1 ist eine normale Position und in 2 eine Position bei einem Unfall dargestellt. Die Breite 5 des Schlitzes 4 ist dabei nur geringfügig größer als die Dicke des Sicherheitsgurtes 2. Dadurch kann es bei dem in dem Schlitz 4 angeordneten Sicherheitsgurt 2 nicht zu Faltungen oder Aufwölbungen kommen. Die geringe Breite 5 des Schlitzes 4 im Verhältnis zur Dicke des Sicherheitsgurtes 2 verhindert dies und ermöglicht außerdem eine gezielte Führung des Sicherheitsgurtes 2 in dem Schlitz 4.
  • Die Ausnehmung 3 oder der Schlitz 4 wird von einem gekrümmten Rand 6 der Umlenkvorrichtung 1 begrenzt. Der Krümmungsradius des Randes 6 ist dabei geringfügig kleiner als ein Vorrichtungsradius 14 der Umlenkvorrichtung 1. Die Umlenkvorrichtung 1 ist am äußeren Ende 12 im Wesentlichen als ein Kreis 13 ausgebildet. Der Kreis 13 weist einen Vorrichtungsradius 14 auf. Ein äußeres Ende 12 der Umlenkvorrichtung 1 ist als ein Kreis 13 ausgebildet, so dass eine maximale Ausdehnung 11 der Umlenkvorrichtung 1 dem doppelten Vorrichtungsradius 14 entspricht. Die maximale Ausdehnung 11 der Umlenkvorrichtung 1 ist dabei die größte Distanz zwischen zwei äußeren Enden 12 der Umlenkvorrichtung 1.
  • In 1 ist die Position des Sicherheitsgurtes 2 bei einer normalen Verwendung des Sicherheitsgurtes 2 dargestellt. Der Sicherheitsgurt 2 wird dabei als Schultergurt genutzt und ist an einem Insassen eines Kraftfahrzeuges angelegt (nicht dargestellt). Bei der normalen Verwendung des Sicherheitsgurtes 2 treten an dem Sicherheitsgurt 2 nur geringe Zugkräfte auf. Bei einem Unfall verändern sich die Zugkräfte in dem Sicherheitsgurt 2 als auch die Position und Lage des Sicherheitsgurtes 2. Der Sicherheitsgurt 2 hält den Insassen in einem Fahrzeugsitz zurück (nicht dargestellt). Hierfür ist es erforderlich, dass der Sicherheitsgurt 2 sehr hohe Zugkräfte aufnehmen kann und ferner verändert sich auch die Lage des Sicherheitsgurtes 2. Dies ist in 2 dargestellt. Aufgrund der geringen Breite 5 des Schlitzes 4 im Verhältnis zur Dicke des Sicherheitsgurtes 2 wird der Sicherheitsgurt 2 in dem Schlitz 4 auf einer Kreisbahn geführt. Dabei können aufgrund des geringen Größenunterschiedes zwischen der Breite 5 des Schlitzes 4 und der Dicke des Sicherheitsgurtes 2 keine Faltungen oder Aufwölbungen des Sicherheitsgurtes 2 in dem Schlitz 4 auftreten. Dies hat in besonders vorteilhafter Weise zur Folge, dass keine Faltungen oder Aufwölbungen des Sicherheitsgurtes 2 in der Ausnehmung 3 auftreten. Der Sicherheitsgurt 2 wird damit sicher und zuverlässig von der Ausnehmung 3 geführt, d. h. dass sich der Sicherheitsgurt 2 in der Ausnehmung 3 nicht festsetzen oder beschädigen kann oder gar ein Durchtrennen des Sicherheitsgurtes 2 auftritt. Der Schlitz 4 liegt dabei innerhalb eines Kreisabschnittes von einem Winkel von mehr als 180°, so dass sämtliche möglichen Positionen des Sicherheitsgurtes 2 bei einem Unfall innerhalb des Schlitzes 4 liegen. Ein seitliches Ende des Sicherheitsgurtes 2 stößt damit im Allgemeinen nicht an ein Schlitzende 15.
  • Die Umlenkvorrichtung 1 wird von Mitteln 7 an einer B-Säule 10 des Kraftfahrzeuges befestigt (3). Hierzu ist die Umlenkvorrichtung 1 mit einer Fixierungsausnehmung 8 als Mittel 7 zur Fixierung versehen. In der Fixierungsausnehmung 8 ist ein Bolzen 9 angeordnet. Der Bolzen 9 ist an der B-Säule 10 befestigt. Hierdurch ist die Umlenkvorrichtung 1 mittelbar mittels des Bolzens 9 mit der B-Säule 10 verbunden. Die Umlenkvorrichtung 1 ist dabei fest bzw. unverschwenkbar an der B-Säule 10 befestigt. Dies bedeutet, dass eine Rotationsbewegung der Umlenkvorrichtung 1 um eine Achse des Bolzens 9 oder der Fixierungsausnehmung 8 nicht möglich ist. Eine Rotationsbewegung der Umlenkvorrichtung 1 ist hierbei nicht erforderlich, weil aufgrund der Länge des Schlitzes 4 sowie der Ausrichtung innerhalb eines Kreisabschnittes mit einem Winkel von mehr als 180° sämtliche mögliche Positionen des Sicherheitsgurtes 2 innerhalb des Schlitzes 4 durch eine Rotationsbewegung des Sicherheitsgurtes 2 in dem kreisförmigen Schlitz 4 ausgeführt werden können. In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform kann die Umlenkvorrichtung 1 auch verschwenkbar um den Bolzen 9 ausgeführt sein. Der Bolzen 9 ist beispielsweise als eine Schraube ausgebildet.
  • Die Umlenkvorrichtung 1 wird aus thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoff mittels Spritzgießen hergestellt. In besonders vorteilhafter Weise ist dabei die Umlenkvorrichtung 1 einteilig, so dass für dieses Kunststoffteil eine hohe Kosteneffektivität bzw. geringe Herstellungskosten vorliegen. Darüber hinaus ist auch eine Verschwenkbarkeit der Umlenkvorrichtung 1 gegenüber einer Längsachse des Bolzens 9 nicht erforderlich, weil der kreisförmige Schlitz 4 einen ausreichend großen Kreisabschnitt von mehr als 180° abdeckt. Dadurch können auch die Mittel 7 zur Fixierung der Umlenkvorrichtung 1 besonders preiswert und einfach ausgeführt werden, weil eine Rotationsmöglichkeit der Umlenkvorrichtung 1 nicht erforderlich ist. Ferner kann die Umlenkvorrichtung 1 sowohl für eine linke als auch für eine rechte B- und/oder C-Säule eines Kraftfahrzeuges verwendet werden, so dass für ein Kraftfahrzeug nur eine identische Umlenkvorrichtung 1 erforderlich ist.
  • Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Umlenkvorrichtung 1 erhebliche Vorteile verbunden. Die als kreisförmiger Schlitz 4 ausgebildete Ausnehmung 3 zur Führung und Fixierung des Sicherheitsgurtes 3 verhindert aufgrund der geringen Breite 5 des Schlitzes 4 gegenüber der Dicke des Sicherheitsgurtes 2 eine Faltung oder eine Aufwölbung des Sicherheitsgurtes 2 insbesondere bei Unfällen. Der Schlitz 4 liegt dabei zu innerhalb eines Kreisabschnittes mit mehr als 180°, so dass von dem Schlitz 4 sämtliche erforderlichen Bewegungspositionen, insbesondere bei einem Unfall, abgedeckt werden können.
  • 1
    Umlenkvorrichtung
    2
    Sicherheitsgurt
    3
    Ausnehmung
    4
    Schlitz
    5
    Breite des Schlitzes
    6
    Gekrümmter Rand
    7
    Mittel zur Fixierung
    8
    Fixierungsausnehmung
    9
    Bolzen
    10
    B-Säule
    11
    Maximale Ausdehnung der Umlenkvorrichtung
    12
    Äußeres Ende der Umlenkvorrichtung
    13
    Kreis
    14
    Vorrichtungsradius
    15
    Schlitzende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004038392 A1 [0004]
    • - EP 0142986 A2 [0005]

Claims (14)

  1. Umlenkvorrichtung (1) für einen Sicherheitsgurt (2), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, umfassend – eine Ausnehmung (3) zur Führung und/oder Umlenkung des Sicherheitsgurtes (2) und – Mittel (7) zur Fixierung der Umlenkvorrichtung (1) an einer Wand, z. B. eine Karosserie eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eine B- oder eine C-Säule (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der als gekrümmter Schlitz (4) ausgebildeten Ausnehmung (3) größer ist als die 1,5-fache Breite des in der Ausnehmung (3) anzuordnenden Sicherheitsgurtes (2).
  2. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (3) von einem vollständig geschlossenen Rand (6) der Umlenkvorrichtung (1) begrenzt ist.
  3. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (3) von einem geschlossenen Rand (6) der Umlenkvorrichtung (1) begrenzt ist und auf einer Länge von wenigstens 30% des Randes (6) der Krümmungsradius des Randes (6) kleiner ist als die Hälfte der maximalen Ausdehnung (11) der Umlenkvorrichtung (1).
  4. Umlenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußere Ende (12) der Umlenkvorrichtung (1) im Wesentlichen als ein Kreis (13) mit einem Vorrichtungsradius (14) ausgebildet ist.
  5. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Länge von wenigstens 30% des Randes (6) der Krümmungsradius des Randes (6) kleiner ist als der doppelte Vorrichtungsradius (14).
  6. Umlenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung (1) als ein D-Ring ausgebildet ist.
  7. Umlenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (7) zur Fixierung der Umlenkvorrichtung (1), z. B. an dem Kraftfahrzeug, eine Fixierungsausnehmung (8) in der Umlenkvorrichtung (1) umfasst zur Befestigung eines Bolzens (9), z. B. eine Schraube, an der Umlenkvorrichtung (1).
  8. Umlenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung (1) wenigstens teilweise aus Metall oder Kunststoff besteht.
  9. Umlenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere maximale, Breite (5) des Schlitzes (4) kleiner ist als das 5-fache der Dicke des in dem Schlitz (4) anzuordnenden Sicherheitsgurtes (2) und größer ist als die Dicke des in dem Schlitz (4) anzuordnenden Sicherheitsgurtes (2).
  10. Umlenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (4) im Wesentlichen innerhalb eines Kreisabschnittes liegt mit einem Winkel von mehr als 120° und der Radius des Kreises größer ist als 40% der maximalen Ausdehnung (11) der Umlenkvorrichtung (1).
  11. Sicherheitsgurtrückhaltesystem, umfassend – wenigstens einen Sicherheitsgurt, z. B. einen Beckengurt und/oder einen Schultergurt, – vorzugsweise wenigstens eine Aufrolleinrichtung, – eine Umlenkvorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung (1) gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  12. Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug ein Umlenkvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 und/oder ein Sicherheitsgurtrückhaltesystem gemäß Anspruch 11 umfasst.
  13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung (1) um die Fixierungsausnehmung (8) verschwenkbar ist.
  14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung (1) fest bzw. unverschwenkar an dem Kraftfahrzeug befestigt ist.
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