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Die
Erfindung betrifft einen Axialturbomaschinenrotor mit einer Welle,
an der einen Laufschaufelkranz bildend Laufschaufeln montiert sind,
von denen eine der Laufschaufeln mit einem Schaufelschloss an der
Welle verriegelt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen des Axialturbinenmaschinenrotors mit dem Schaufelschloss.
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Eine
Turbomaschine in Axialbauweise weist eine Welle auf, auf der eine
Mehrzahl an Laufschaufelkränzen
aufgereiht ist. Die Laufschaufelkränze sind jeweils von einer
Mehrzahl von über
den Umfang der Welle nebeneinander angeordneten Laufschaufeln gebildet,
die jeweils ein aerodynamisch wirksames Schaufelblatt, das von der
Oberfläche
der Welle radial vorsteht, und einen Schaufelfuß aufweisen, an dem das Schaufelblatt
befestigt ist.
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Für jeden
Laufschaufelkranz ist in der Oberfläche der Welle eine umlaufende
und hinterschneidende Nut vorgesehen, mit der jeder Schaufelfuß des Laufschaufelkranzes
in Eingriff steht, so dass jede Laufschaufel des Laufschaufelkranzes
formschlüssig an
der Welle in Radialrichtung befestigt ist. Ist die hinterschneidende
Nut beispielsweise als eine T-Nut ausgebildet, so ist hierzu passend
der Schaufelfuß als
ein Hammerkopffuß geformt.
Der Hammerkopffuß weist
zwei einander abgewandte Vorsprünge
auf, die in entsprechend ausgebildete Einbuchtungen der T-Nut formschlüssig eingreifen.
In der Oberfläche
der Welle ist eine Montageaussparung vorgesehen, die seitlich an
der T-Nut angeordnet ist und die T-Nut freilegt. Bei der Montage
der Laufschaufeln des Laufschaufelkranzes an die Welle wird jede
Laufschaufel des Laufschaufelkranzes mit ihrem Schaufelfuß in die
Montageaussparung eingesetzt und in Axialrichtung der Welle in die
T-Nut hinein versetzt. Ist der Schaufelfuß der jeweiligen Laufschaufel
in der T-Nut angeordnet, wird diese Laufschaufel in Umfangsrichtung
der Welle verschoben, so dass der Schaufelfuß in der T-Nut in Umfangsrichtung
der Welle gleitet. Auf diese Art und Weise werden in die T-Nut alle
Laufschaufeln, die den Laufschaufelkranz bilden, eingesetzt. Die
letzte den Laufschaufelkranz bildende Laufschaufel kann in Umfangsrichtung
in der T-Nut nicht mehr bewegt werden, da mit ihr alle den Laufschaufelkranz
bildenden Laufschaufeln in der T-Nut eingesetzt sind. Eine Seite
des Schaufelfußes
dieser zuletzt montierten Laufschaufel ist in der Montageaussparung
freigelegt. In die Montageaussparung wird zum in Eingriff Stehen
mit der freigelegten Seite des Schaufelfußes ein Schaufelschloss eingesetzt, das
mit der Welle befestigt wird.
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Die
an dem Schaufelfuß in
der T-Nut der Welle ausgebildete, formschlüssige Verbindung hat bei Rotation
des Axialturbomaschinenrotors Fliehkräften zu widerstehen. Eine moderne
Konstruktion eines Axialturbomaschinenrotors, insbesondere eines
Rotors eines Axialverdichters, ist dahingehend ausgelegt, dass der
Axialturbomaschinenrotor einen hohen aerodynamischen Wirkungsgrad
bei geringen Herstellungskosten und einen geringem Wartungsaufwand
hat. Daraus ergibt sich, dass der Axialverdichterrotor eine möglichst
geringe Anzahl an Laufschaufeln pro Laufschaufelkranz hat. Dadurch
fallen verglichen mit älteren
Konstruktionen die Laufschaufeln größer aus, wodurch die Laufschaufeln
einen großen
Schaufelfuß aufweisen.
Somit ist das für
diese Laufschaufeln vorgesehene Schaufelschloss entsprechend groß und schwer
ausgebildet, wodurch eine entsprechend hohe Zugbelastung aufgrund
von Fliehkräften
beim Betrieb des Axialverdichters resultiert. Dadurch kann das Problem
auftreten, dass beim Betrieb des Axialturbomaschinenrotors die maximal zulässige Belastung
und/oder die maximal zulässige Flächenpressung
an dem Schaufelfuß und/oder
dem Schaufelschloss überschritten
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Axialturbomaschinenrotor mit einem Schaufelschloss
und ein Verfahren zum Herstellen des Axialturbomaschinenrotors mit
dem Schaufelschloss zu schaffen, wobei der Axialturbomaschinenrotor
eine hohe Festigkeit hat.
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Der
erfindungsgemäße Axialturbomaschinenrotor
weist eine Welle, in deren Oberfläche eine umlaufende T-Nut vorgesehen
ist, und einen Laufschaufelkranz bildende Laufschaufeln mit jeweils
einem Schaufelfuß auf,
der mit der T-Nut in Eingriff steht. Dadurch sind die Laufschaufeln
an der Welle radial befestigt, wobei an der T-Nut seitlich angrenzend
eine Montageaussparung vorgesehen ist, durch die die T-Nut an einer
Seite freigelegt ist und die derart dimensioniert ist, dass bei
einer Montage der Laufschaufeln an die Welle jeder einzelne Schaufelfuß durch
die Montageöffnung
in die T-Nut einführbar ist,
wobei die letzte montierte Laufschaufel mit der einen Seite ihres
Schaufelfußes
in die Montageöffnung ragt.
Ferner weist der erfindungsgemäße Axialturbomaschinenrotor
ein Schaufelschloss auf, das ein Blockageelement und eine Verriegelungsschraube
aufweist. Das Blockageelement ist in die Montageöffnung einsetzbar und in Axialrichtung
der Welle an den Schaufelfuß hinführbar, so
dass das Blockageelement mit seiner einen Seite, die dem Schaufelfuß der zuletzt
montierten Laufschaufel benachbart angeordnet ist und die dem durch
das Vorsehen der Montageaussparung der T-Nut fehlenden Konturabschnitt
nachgebildet ist, mit dem Schaufelfuß der zuletzt montierten Schaufel
in Eingriff steht und an seiner der einen Seite abgewandten, anderen
Seite mit der Montageaussparung einen Hohlraum bildet, in den die
Verriegelungsschraube einbaubar ist, so dass mit der Verriegelungsschraube
das Blockageelement zwischen der Verriegelungsschraube und dem Schaufelfuß in Position
haltbar ist und der Hohlraum nach außen verschließbar ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen des Axialturbomaschinenrotors weist die Schritte
auf: Herstellen eines Rohteils eines Blockageelements mit einem
Tragboden; Herstellen einer Montageaussparung in einer Welle, wobei
der Grund der Montageaussparung mit der Achse der Welle einen Spitzenwinkel
einschließt;
Einsetzen des Rohteils in die Montageöffnung, so dass der Tragboden am
Grund der Montageöffnung
sitzt; Fertigen eines Lochs in die Welle für eine Verriegelungsschraube, wobei
das Loch einen Abschnitt zum Versenken eines Schraubenkopfs der
Verriegelungsschraube aufweist, wobei der Abschnitt zumindest teilweise
in dem Rohteil ausgebildet ist; Fertigen in der Oberfläche der
Welle eine umlaufende T-Nut, die durch das Rohteil sich erstreckt,
so dass das Rohteil zum Blockageelement ausgebildet wird, wobei
in einem Querschnitt der T-Nut das Blockageelement die T-Nut seitlich
begrenzt.
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Das
erfindungsgemäße Schaufelschloss
besteht lediglich aus zwei Bauteilen, nämlich der Verriegelungsschraube
und dem Blockageelement. Dadurch kann das Schaufelschloss verglichen
mit einen herkömmlichen
Schaufelschloss klein ausgeführt werden,
wodurch an dem Schaufelschloss beim Betrieb des Axialturbomaschinenrotors
eine entsprechend niedrigere Fliehkraft angreift. Außerdem ist durch
die kleinen Abmessungen des erfindungsgemäßen Schaufelschlosses beim
Vorsehen desselben in der Welle diese weniger stark geschwächt. Durch die
erzielte maximal mögliche
Abdeckung der Kontaktfläche
zwischen dem Schaufelschloss und dem Schaufelfuß wird eine geringe Flächenpressung
an dem Schaufelfuß vorteilhaft
erreicht. Die Verriegelungsschraube und das Blockageelement können vorteilhaft
aus demselben Material wie die Welle hergestellt sein, so dass aufgrund
von gegebenenfalls auftretenden Dichteunterschieden bei unterschiedlichen
Materialien der Welle und des Schaufelschlosses keine Unwucht erzeugt
wird. Ein herkömmliches Schaufelschloss
weist in der Regel mehr als zwei Bauteile auf, so dass die Montage
des erfindungsgemäßen Schaufelschlosses
mit lediglich zwei Bauteilen einfach und schnell bewerkstelligbar
ist.
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Das
Blockageelement weist bevorzugt eine parallel zur Achse der Welle
verlaufende Haltefläche auf,
die an einer Verriegelungsfläche
des Schaufelfußes
anliegt, so dass die Laufschaufel an ihrem Schaufelfuß in Radialrichtung
in der T-Nut gehalten ist.
Dadurch ist mit dem Blockageelement die Schaufel an ihrem Schaufelfuß symmetrisch
in der T-Nut gehalten, so dass der Kraftfluss in dem Schaufelfuß vorteilhaft
gleichmäßig ist.
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Das
Blockageelement weist ferner bevorzugt eine Einbuchtung auf, die
von der Haltefläche,
einer Anliegefläche
und einem zwischen der Haltefläche und
der Anliegefläche
angeordneten Radiusabschnitt gebildet ist, wobei die Anliegefläche mit
der Haltefläche
einen spitzen Öffnungswinkel
einschließt.
Das Blockageelement weist ferner einen Tragboden auf, mit dem das
Blockageelement in der Montageaussparung abgestützt ist und der mit der Haltefläche einen
Winkel einschließt,
der kleiner als der Öffnungswinkel
ist. Der Tragboden ist bevorzugt von zwei ein Zylindersegment bildenden
Tragflächen
gebildet, so dass der Tragboden zylinderförmig mit einem Scheitel an
der Unterseite ausgebildet ist.
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Das
Blockageelement weist bevorzugt eine Aufnahmefläche auf, die einer Nabenplatte
der Laufschaufel benachbart und dem Tragboden abgewandt angeordnet
ist, wobei die der Welle zugewandete Seite der Nabenplatte und die
Aufnahmefläche
zueinander parallel verlaufen. Bevorzugt verlaufen die der Welle
zugewandte Seite der Nabenplatte und der von den Tragflächen gebildete
Scheitel des Tragbodens zueinander parallel.
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Aus
Festigkeitsgründen
ist die Abstützfläche an der
Nabenplatte schräg
angeordnet, wobei die Abstützfläche parallel
zu dem von den Tragflächen
gebildeten Scheitel verläuft.
Dadurch, dass der Winkel, der von der Anliegefläche mit der Achse der Welle eingeschlossen
ist, größer ist,
als der Winkel, der von der Abstützfläche bzw.
dem von den Tragflächen
gebildeten Scheitel mit der Achse der Welle eingeschlossen ist,
gleitet beim Einbau des Blockageelements dieses entlang der Abstützfläche und
der Tragflächen.
Wird das Blockageelement in Richtung zu dem Schaufelfuß geschoben,
stößt es schließlich mit
der Haltefläche
an den Schaufelfuß an
und ist mit der Anliegefläche
zum Schaufelfuß benachbart
angeordnet. Dadurch wird eine maximale Überdeckung zwischen dem Blockageelement
und dem Schaufelfuß erreicht.
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Das
Blockageelement weist bevorzugt eine Positionierfläche auf,
die senkrecht zur Achse der Welle verläuft und unterhalb der T-Nut
angesiedelt ist sowie mit der die Axialposition des Blockageelements
im Montagezustand definiert ist. Die Verriegelungsschraube weist
bevorzugt einen Gewindeabschnitt und einen Schraubenkopf auf, der
unter Ausbildung eines Absatzes von dem Gewindeabschnitt radial
vorsteht, an dem das Blockageelement an einer an ihm ausgebildeten
Stufe radial nach außen abgestützt ist,
so dass von der Verriegelungsschraube das Blockageelement unter
Einwirkung der Fliehkraft der Laufschaufel bei der Rotation der
Welle in der T-Nut gehalten ist. Das Blockageelement ist ferner
an dem Schraubenkopf in Axialrichtung weg von der Laufschaufel abgestützt, wobei
das Blockageelement ferner an der Tragbodenfläche und an der Positionierfläche abgestützt ist.
Dadurch ist das Blockageelement sowohl in Radialrichtung als auch
in Axialrichtung der Welle von der Verriegelungsschraube stabil
gehalten.
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In
dem Schraubenkopf ist an seiner Stirnseite über den Umfang verteilt eine
Mehrzahl von Löchern
ausgebildet, mit denen ein Werkzeug zur Montage und Demontage der
Verriegelungsschraube eingreifbar ist. Dadurch ist mit dem Werkzeug
an der Verriegelungsschraube ein hohes Anzugsmoment aufbringbar,
wodurch die Verriegelungsschraube mit einer großen Vorspannkraft versehen
werden kann. Beim Anziehen der Verriegelungsschraube wird das Blockageelement
in eine gewünschte
Stellung an die Welle gedrückt,
so dass bei der Herstellung der T-Nut sich hohe Fertigungsgenauigkeiten
im Bereich des Schaufelschlosses erzielen lassen.
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Alternativ
weist das Blockageelement an der der Haltefläche abgewandten Seite ein Rückenteil auf,
das zwei, einander abgewandt vorstehende Vorsprünge aufweist, die an ihren
der Haltefläche
zugewandten Seiten jeweils eine Positionierfläche aufweisen, durch die die
Axialposition des Blockageelement im Montagezustand definiert ist.
Ferner ist bevorzugt in dem Blockageelement ein Verriegelungsschraubenloch
zur Aufnahme der Verriegelungsschraube ausgebildet.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Axialturbomaschinenrotors
anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
des Axialturbomaschinenrotors mit einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schaufelschlosses,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Verriegelungsschraube,
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3 eine
perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform eines Blockageelements,
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4 eine
Seitenansicht des Blockageelements aus 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blockageelements,
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6 einen
Längsschnitt
des Axialturbomaschinenrotors in einem ersten Fertigungsschritt
und
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7 einen
Längsschnitt
des Axialturbomaschinenrotors in einem zweiten Fertigungsschritt.
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Wie
es aus 1 bis 4 ersichtlich ist, weist ein
Axialturbomaschinenrotor 1 eine Welle 2 auf, deren
Oberfläche
eine Nabenkontur 3 beschreibt. Der Axialturbomaschinenrotor 1 weist
ferner einen Laufschaufelkranz auf, der von einer Mehrzahl von gleich
geformten und über
den Umfang nebeneinanderliegenden Laufschaufeln 4 gebildet
ist, von denen in 1 eine der Laufschaufeln 4 gezeigt
ist. Die Laufschaufel 4 weist ein Schaufelblatt 5 und
einen Schaufelfuß 6 auf,
an dem das Schaufelblatt 5 befestigt ist. Das Schaufelblatt 5 hat
in 1 gesehen links ihre Saugseite und rechts ihre
Druckseite. Zwischen dem Schaufelfuß 6 und dem Schaufelblatt 5 weist
die Laufschaufel 4 eine Nabenplatte 7 auf, deren
Außenoberfläche mit
der Nabenkontur 3 fluchtend angeordnet ist. Die Nabenplatte 7 steht
an dem Schaufelfuß 6 saugseitig
und druckseitig vor, wobei an der Unterseite der Nabenplatte 7 druckseitig
eine erste Abstützfläche 8 und
saugseitig eine zweite Abstützfläche 9 vorgesehen
ist. Die Abstützflächen 8, 9 sind
zur Nabenkontur 3 geneigt angeordnet, wobei die Abstützflächen 8, 9 mit
der Oberseite der Nabenplatte 7 jeweils einen spitzen Winkel
einschließen.
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Der
Schaufelfuß 6 ist
als ein Hammerkopffuß 10 ausgebildet,
der an seiner Unterseite druckseitig einen ersten Vorsprung 11 und
saugseitig einen zweiten Vorsprung 12 aufweist. Die Oberseite
des ersten Vorsprungs 11 ist von einer ersten Verriegelungsfläche 13 und
die Oberseite des zweiten Vorsprungs 12 ist von einer zweiten
Verriegelungsfläche 14 gebildet, wobei
die Verriegelungsflächen 13, 14 parallel
zu der Achse der Welle 2 verlaufen. An der Unterseite des ersten
Vorsprungs 11 ist eine erste Neigungsfläche 15 und an der
Unterseite des zweiten Vorsprungs 12 ist eine zweite Neigungsfläche 16 vorgesehen,
wobei die erste Neigungsfläche 15 mit
der ersten Abstützfläche 8 einen
spitzen Öffnungswinkel
und die zweite Neigungsfläche 16 mit
der zweiten Abstützfläche 9 ebenfalls
einen spitzen Öffnungswinkel
einschließen.
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Der
Hammerkopffuß 10 ist
in eine T-Nut 17 eingesetzt, die umlaufend in der Welle 2 ausgebildet ist.
Die T-Nut 17 hat einen Grund 18, an dem druckseitig
eine erste Einbuchtung 19 und saugseitig eine zweite Einbuchtung 20 vorgesehen
sind. Der ersten Neigungsfläche 15 unmittelbar
benachbart angeordnet ist in der ersten Einbuchtung 19 eine
erste Anliegefläche 21 und
der zweiten Neigungsfläche 16 unmittelbar
benachbart angeordnet ist in der zweiten Einbuchtung 20 eine
zweite Anliegefläche 22 vorgesehen,
wobei die Anliegefläche 21 parallel
zu der ersten Neigungsfläche 15 und
die zweite Anliegefläche 22 parallel
zu der zweiten Neigungsfläche 16 verlaufen.
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Der
ersten Anliegefläche 21 zugewandt
ist in der ersten Einbuchtung 19 eine erste Haltefläche 23 und
der zweiten Anliegefläche 22 zugewandt
ist in der zweiten Einbuchtung 20 eine zweite Haltefläche 24 ausgebildet,
wobei die Halteflächen 23, 24 parallel zu
der Achse der Welle 2 angeordnet sind. An der ersten Haltefläche 23 liegt
die erste Verriegelungsfläche 13 und
an der zweiten Haltefläche 24 liegt
die zweite Verriegelungsfläche 14 an,
so dass der Hammerkopffuß 10 und
somit die Laufschaufel 4 in der T-Nut 17 radial
festgelegt sind.
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Durch
das Vorsehen der ersten Einbuchtung 19 ist ein erster Steg 25 und
der durch das Vorsehen der zweiten Einbuchtung 20 ist ein
zweiter Steg 26 ausgebildet. Zwischen der ersten Haltefläche 23 und der
ersten Anliegefläche 21 ist
ein erster Radiusabschnitt 27 und zwischen der zweiten
Haltefläche 24 und
der zweiten Anliegefläche 22 ist
ein zweier Radiusabschnitt 28 ausgebildet. An der Außenseite
des ersten Stegs 25 ist der ersten Abstützfläche 8 zugewandt eine
erste Aufnahmefläche 29 und
an der Außenseite
des zweiten Stegs 26 ist der zweiten Abstützfläche 9 zugewandt
eine zweite Aufnahmefläche 30 ausgebildet,
wobei die erste Aufnahmefläche 29 parallel
zu der ersten Abstützfläche 8 und
die zweite Aufnahmefläche 30 parallel
zu der zweiten Abstützfläche 9 verlaufen.
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Die
T-Nut 17 ist in der Welle 2 umlaufend ausgebildet
und mit einer Mehrzahl von Laufschaufeln 4 bestückt, die nebeneinanderliegend
mit ihren Hammerkopffüßen 10 in
die T-Nut 17 eingreifen.
Die Laufschaufeln 4, die in 1 gezeigt
ist, ist mit einem Schaufelschloss 31 in der T-Nut 17 verriegelt.
Das Schaufelschloss 31 weist ein Blockageelement 32 auf,
das in eine in der Welle 2 vorgesehene Montageaussparung 33 eingesetzt
ist.
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Zum
Montieren der Laufschaufeln 4 an die Welle 2 wird
die erste der Laufschaufeln 4 in die Montageaussparung 33 mit
ihrem Schaufelfuß 6 eingesetzt
und in 1 gesehen in Axialrichtung der Welle 2 nach
rechts in die T-Nut 17 verschoben. Dann wird diese Laufschaufel 4 in
Umfangsrichtung der Welle in der T-Nut 17 verschoben, bis
die Montageaussparung 33 wieder zum Einsetzen einer weiteren
der Laufschaufeln 4 frei ist. Zum vollständigen Bestücken des
Laufschaufelkranzes mit der letzten der Laufschaufeln 4 wird
diese Laufschaufel 4 in die Montageaussparung 33 eingesetzt
und ebenfalls in Axialrichtung der Welle 2 in die T-Nut 17 eingeschoben, bis,
wie es in 1 gezeigt ist, die erste Verriegelungsfläche 13 an
der ersten Haltefläche 23 anliegt, wobei
der erste Vorsprung 11 in die erste Einbuchtung 19 eingreift.
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Das
Blockageelement 32 ist derart ausgebildet, dass mit dem
in die Montageaussparung 33 eingesetzten Blockageelement 32 die
von der Montageaussparung 33 ausgesparten Kontur der T-Nut 17 nachgebildet
ist. So ist in 1 gesehen an der rechten Seite
des Blockageelements 32 die zweite Anliegefläche 22,
die zweite Haltefläche 25 ausgebildet, die
den zweiten Steg 26 formen. Außerdem ist in dem Blockageelement 32 zweite
Einbuchtung 20 ausgebildet, die von der zweiten Haltefläche 24,
dem zweiten Radius 28 und der zweiten Aufnahmefläche 30 gebildet
ist. Dadurch ist mit dem Blockageelement 32 die vollständige Kontur
der T-Nut 17 geformt.
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In 1 gesehen
unterhalb der zweiten Anliegefläche 22 ist
senkrecht zur Achse der Welle 2 eine Positionierfläche 34 ausgebildet,
mit der die Axialposition des Blockageelements 32 definiert
ist. An der Unterseite des Blockageelements 32 ist dieses begrenzt
durch eine erste Tragefläche 35 und
eine zweite Tragefläche 36,
die gemeinsam ein Zylindersegment ausbilden, das an seiner Unterseite
einen Scheitel des Blockageelements 32 aufweist. Der Scheitel
verläuft
parallel zu der zweiten Aufnahmefläche 30 und schließt mit der
Achse der Welle 2 einen ersten spitzen Winkel ein. Die
zweite Anliegefläche 22 schließt ebenfalls
mit der Achse der Welle 2 einen zweiten spitzen Winkel
ein, wobei bei der zweite spitze Winkel größer als der erste spitze Winkel
ist. Seitlich begrenzt ist das Blockageelement von einer ersten
Führungsfläche 37 und
einer der ersten Führungsfläche 37 abgewandten
zweiten Führungsfläche 38,
wobei die Achse der Welle 2 auf den Verlängerungen
der ersten Führungsfläche 37 und
der zweiten Führungsfläche 38 liegt.
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In
die Welle 2 ist an dem Blockageelement 32 anliegend
eine Verriegelungsschraube 42 eingesetzt. An der dem Schaufelfuß 6 abgewandten
Seite des Blockageelements 32 ist eine Stufe 39 zwischen einer
ersten Aussparung 40 und einer zweiten Aussparung 41 ausgebildet.
An der Stufe 39 liegt die Verriegelungsschraube 42 mit
einem Absatz 44 an, der an einem Schraubenkopf 43 der
Verriegelungsschraube 42 ausgebildet ist. Die Stufe 39 und
der Absatz 44 verlaufen parallel zur Achse der Welle 2,
wobei an dem Absatz 44 das Blockageelement 42 radial in
der Montageaussparung 33 gehalten ist. An dem Schraubenkopf 43 schließt sich
ein Gewindeabschnitt 45 an, mit dem die Verriegelungsschraube 42 in
die Welle 2 eingeschraubt ist.
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An
der Stirnseite des Schraubenkopfs 43 sind sechs Passlöcher 46 kreisförmig über den
Umfang des Schraubenkopfs 43 verteilt angeordnet, in die
ein Werkzeug zum Anziehen und/oder Lösen der Verriegelungsschraube 42 eingreifen
kann. Ferner ist die Stirnseite des Schraubenkopfs 42 mit
der Nabenkontur 3 und der Oberseite der Nabenplatte 7 fluchtend
ausgebildet.
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In 5 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Blockageelements 48 gezeigt, das statt der Positionierfläche 34 des
Blockageelements 32 gemäß 1 bis 4 ein
Rückenteil 49 aufweist.
Das Rückenteil 49 ist
gebildet von einem ersten Vorsprung 50 und einem den ersten
Vorsprung abgewandten zweiten Vorsprung 51, wobei die Vorsprünge 50, 51 jeweils
seitlich von dem Blockageelement 48 vorstehen. An dem dem
zweiten Steg 26 zugewandten Seiten der Vorsprünge 50, 51 sind
die Positionierflächen 52, 53 ausgebildet,
die eine Axialposition des Blockageelements 48 definieren.
In dem Blockageelement 48 ist ein Verriegelungsschraubenloch 54 gefertigt,
durch das die Verriegelungsschraube 42 gesteckt mit der
Welle 2 verschraubt ist.
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Zum
Herstellen des Blockageelements 32 gemäß 1 bis 4 ist
gemäß 6 und 7 ein
Rohteil des Blockageelements 32 in die in der Welle 2 vorgesehene
Montageaussparung 33 eingesetzt. Das Rohteil des Blockageelements 32 weist
die Tragflächen 36, 37,
den vom ihnen gemeinsam gebildeten Scheitel und die Positionierfläche 34 auf.
Parallel zu dem Scheitel verlaufend ist an der Oberseite des Rohteils
des Blockageelements 32 ein Halteschraubenloch 47 vorgesehen,
in das eine Halteschraube 55 eingesetzt ist, die mit der
Welle 2 verschraubt ist. Die Welle 2 ist in dem
in 6 gezeigten Fertigungsstadium noch nicht mit der
T-Nut 17 versehen, sondern lediglich mit der Montageaussparung 33,
die im Bereich der dann noch zu fertigenden T-Nut 17 sich
erstreckt.
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In
einem nächsten
Fertigungsschritt, der in 7 gezeigt
ist, ist in die Welle 2 und in das Rohteil des Blockageelements 32 ein
Loch für
die Verriegelungsschraube 42 gefertigt, das ein Gewinde
für den Gewindeabschnitt 45 und
eine zylindrische Aussparung für
den Schraubenkopf 43 aufweist. Dabei wird an dem Rohteil
des Blockageelements 32 die erste Aussparung 40,
die zweite Aussparung 41 und die Stufe 39 ausgebildet.
Dadurch, dass mit der Halteschraube 55 das Rohteil des
Blockageelements 32 bei der Herstellung des Lochs für die Verriegelungsschraube 42 in
Position gehalten ist, sind eventuelle Fertigungsungenauigkeiten
minimiert.
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Die
Halteschraube 55 wird aus dem Halteschraubenloch 47 entfernt.
In einem letzten Fertigungsschritt ist mit einem geeigneten Werkzeug,
beispielsweise einem Drehmeißel,
die T-Nut in die
Welle 2 zu fertigen, wobei das Rohteil des Blockageelements 32 bearbeitet
wird. Dadurch entsteht in der Welle 2 die Kontur der T-Nut 17,
die unter Ausbilden der zweiten Anliegefläche 22, des zweiten
Radiusabschnitts 28, der zweiten Halterfläche 34 und
der zweiten Aufnahmefläche 30 an
dem Rohteil des Blockageelements 32 ausgebildet ist. Beim
Fertigen der T-Nut 17 wird das Material um das Halteschraubenloch 47 abgetragen.