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Die Erfindung betrifft einen Spannhebel, insbesondere einen Spannhebel in einem Kettenantrieb, d.h. einem Kettengetriebe, bei dem eine endlose, umlaufende Kette Energie von einem Antriebskettenrad an ein oder mehrere angetriebene Kettenräder überträgt. Ein Taktsteuergetriebe bei einem Fahrzeugmotor ist ein typischer Anwendungsfall für einen derartigen Kettenantrieb. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Spannhebel der Art, bei welcher eine Torsionsfeder federnd die Gleitkontaktfläche eines Gleitschuhs gegen die Kette drückt, um ein Durchhängen der Kette zu verhindern.
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Bei einem Kettenantrieb, wie dem Taktsteuerantrieb eines Kraftfahrzeugmotors, können durch einen schwenkbar angebrachten Spannhebel, der einen Hebel mit einer Gleitschuhfläche hat, die in Gleitkontakt mit der umlaufenden Kette ist, ein Durchhängen der Kette beseitigt und Schwingungen verhindert werden. Bei einem derartigen Spannhebel kann die Gleitschuhfläche mittels einer gewickelten Torsionsfeder, die zwischen dem Spannhebel und einer Montagefläche angeordnet ist, gegen die Kette gedrückt werden.
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Aus der
DE 10 2004 014 486 A1 ist eine Spannschiene bekannt, die schwenkbar auf einer Führungsschiene gelagert ist. Eine Torsionsfeder ermöglicht eine Vorspannung der Spannschiene relativ zur Führungsschiene.
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Die
DE 100 14 333 A1 offenbart einen Spannhebel mit einem inneren im Spannhebel ausgebildeten Raum, der einen gewundenen Abschnitt einer Torsionsschraubenfeder aufnimmt, Ein Arm der Torsionsschraubenfeder steht über den Spannhebel vor und ist mit seinem um 90° abgewinkelten Endabschnitt in einer Federrückhalteöffnung, die in einer Montagefläche ausgebildet ist, angeordnet.
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Aus der
US 4 832 665 A ist ein Stift bekannt, um die Montage eines Zugmitteltriebs zu vereinfachen.
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Ein typisches Beispiel eines derartigen Spannhebels ist in den
7 und
8 gezeigt und im US-Patent Nr.
6,428,435 , erteilt am 6. August 2002, beschrieben. Bei diesem Spannhebel 500 nimmt ein Innenraum 502B den gewickelten Bereich 531 einer gewickelten Torsionsfeder 530 auf. Der Spannhebel 500 ist mit einer Öffnung 502A ausgebildet, durch welche die Feder 530 in den Innenraum 502B eingebaut werden kann. Eine Nabe 503 mit einer Außenumfangsfläche F, auf welche der gewickelte Bereich 531 der Feder mit Spiel aufgepasst ist, erstreckt sich in den Innenraum 502B von der Außenwand des Hebels. Ein Federarm 533 der Feder erstreckt sich durch einen Ausschnittsbereich T in einem Teil der Hebelwand, welche die gewickelte Torsionsfeder umgibt. Ein seitlich vorstehendes Ende des Federarms 533 erstreckt sich in eine Öffnung h in einer Montagefläche R, so dass das Ende des Federarms 533 fixiert ist und ein Drehmoment durch das gegenüberliegende Ende der Feder ausgeübt werden kann, welches die Gleitschuhfläche S des Hebels gegen eine Kette drückt. Die gewickelte Torsionsfeder 530 kann in den Hebel 501 vor der Montage des Hebels an der Montagefläche R eingebaut werden.
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Bei der Montage des herkömmlichen Hebels der 7 und 8 an einer Montagefläche R, wird die gewickelte Torsionsfeder 530 zuerst in den Hebel eingebaut. Dann wird das vorstehende Ende des Federarms 533 in die Öffnung h in der Montagefläche eingeführt. Die große Kraft, welche durch die Feder ausgeübt wird, macht es schwierig, die Achsendurchgangsöffnung H in der Nabe mit einer Öffnung N, die in der Montagefläche R zur Aufnahme eines Montagebolzens 510 vorgesehen ist, auszurichten. Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn der Hebel vor dem Einbau der Kette montiert wird. Der Hebel kann ohne Schwierigkeit montiert werden, aber die Feder bewirkt, dass der Hebel in eine Richtung schwenkt, so dass er bei der Montage der Kette behindert.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Probleme zu lösen und einen federbetätigten Spannhebel dahingehend zu verbessern, dass er einfacher montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Spannhebel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist ein Spannhebel vorgesehen, insbesondere für einen Kettenantrieb, aufweisend einen schwenkbar anbringbaren Hebel mit einer langgestreckten Gleitschuhfläche für einen Gleitkontakt mit einer umlaufenden Getriebekette. Eine Montageöffnung ist im Hebel benachbart eines ersten Endes der langgestreckten Gleitschuhfläche zur Aufnahme einer Schwenkachse ausgebildet, an der verschwenkbar der Hebel angebracht sein kann. Eine Torsionsfeder, die am Hebel angebracht ist, hat einen gewickelten Bereich und einen ersten Federarm, der sich vom gewickelten Bereich aus erstreckt und in Kontakt mit dem Hebel ist, um die Gleitkontaktfläche des Hebels gegen eine Getriebekette zu drücken. Die Torsionsfeder hat ferner einen zweiten Federarm, der sich vom anderen Ende des gewickelten Bereichs aus erstreckt. Der Hebel hat eine Endwand, zu der die Gleitschuhfläche im Wesentlichen senkrecht angeordnet ist, und eine Seitenwand, die sich von der Endwand erstreckt, wobei die Seitenwand und Endwand die Grenzen eines Innenraumes im Hebel bilden.
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Eine Nabe erstreckt sich entlang der Schwenkachse senkrecht von der Endwand in den Innenraum. Die Montageöffnung ist koaxial in der Nabe ausgebildet, und die Nabe ist vom gewickelten Bereich der Torsionsfeder umgeben. In der Seitenwand des Hebels ist ein Ausschnittsbereich ausgebildet, und der zweite Federarm erstreckt sich durch den Ausschnittsbereich nach außen. Der zweite Federarm der gewickelten Torsionsfeder weist ferner einen Vorsprung zum Verankern des zweiten Federarms an einer Montagefläche auf. Ein lösbarer Stoppermechanismus ist vorgesehen, der in Kontakt mit dem Hebel und mit dem zweiten Federarm der Torsionsfeder ist, um temporär die Spannung in der gewickelten Torsionsfeder zu halten, während der Spannhebel mit der eingebauten Torsionsfeder an einer Schwenkachse angebracht wird.
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Der lösbare Stoppermechanismus ist positioniert, wenn er in Eingriff mit dem zweiten Federarm der Torsionsfeder ist, um in der Torsionsfeder eine Spannung zu halten, welche die Spannung in der Torsionsfeder im normalen Betrieb des Spannhebels überschreitet, d.h. wenn der zweite Federarm an einer Montagefläche verankert und die Gleitkontaktfläche des Hebels in Gleitkontakt mit einer Getriebekette ist.
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Der Stoppermechanismus ist durch einen lösbaren Haltestift in Verbindung mit einer Haltestift-Durchgangsöffnung gebildet, in welcher der Haltestift aufgenommen ist, wenn er in Kontakt mit dem zweiten Federarm ist, wobei sich die Haltestift-Durchgangsöffnung parallel zur Schwenkachse erstreckt. Dadurch, dass die Haltestift-Durchgangsöffnung sich parallel zur Schwenkachse erstreckt, kann der Haltestift einfach mittels Herausziehens in einer Richtung parallel zur Schwenkachse entfernt werden. Insgesamt ergibt sich durch eine Ausgestaltung des Stoppermechanismus in Gestalt eines lösbaren Haltestifts, der in eine Haltestift-Durchgangsöffnung eingeführt ist, ein sehr einfacher, kostengünstiger Aufbau. Der Haltestift kann nach dem Entfernen wiederverwendet werden.
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Die Montagefläche, an welcher der Spannhebel angebracht ist, weist eine Federarm-Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Vorsprungs zum Verankern des zweiten Federarms und eine Haltestift-Aufnahmeöffnung auf, Ferner ist die Haltestift-Aufnahmeöffnung mit der Haltestift-Durchgangsöffnung des Hebels fluchtend ausrichtbar, wenn der Hebel mit der Schwenkachse sich durch die Montageöffnung des Hebels erstreckend an der Montagefläche angebracht wird.
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Die Länge des Haltestifts ist derart bemessen, dass, wenn der Haltestift in die Haltestift-Durchgangsöffnung eingeführt ist, um den zweiten Federarm an einem Ende des Ausschnittsbereichs entgegen der Öffnungsrichtung des gewickelten Bereichs zu halten, der Haltestift mit seinem Ende in die Haltestift-Aufnahmeöffnung eindringen kann
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Bevorzugt weist der Ausschnittsbereich ein Ende mit einer Vertiefung entfernt von der Haltestift-Durchgangsöffnung auf, wobei dieses Ende mit Vertiefung zur Aufnahme des zweiten Federarms der Torsionsfeder dient und bei einem Kontakt mit dem zweiten Federarm verhindert, dass der zweite Federarm der Torsionsfeder sich weg von dem Hebel bewegt, wenn der Hebel nicht montiert ist und der zweite Federarm nicht in Kontakt mit dem Haltestift ist.
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Der Ausschnittsbereich ist ferner bevorzugt mit einem Haken benachbart der Haltestift-Durchgangsöffnung ausgebildet, wobei der Haken angeordnet ist, um mit dem zweiten Federarm der Torsionsfeder in Kontakt zu stehen, und um zu verhindern, dass die Torsionsfeder sich vom Hebel wegbewegt, wenn der zweite Federarm mit dem Haltestift in Kontakt steht. Der Haken, der mit dem Haltestift zusammenwirkt, verhindert eine Bewegung des zweiten Federarms in alle Richtungen, so dass sichergestellt wird, dass die Feder fest im Hebel aufgenommen ist, bis der Haltestift entfernt ist, um den Hebel loszulassen, so dass es der Gleitschuhfläche ermöglicht wird, in Kontakt mit der Kette zu gelangen.
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Ein derartiger Spannhebel ist in einen Kettenantrieb integriert, wobei der Kettenantrieb eine Montagefläche, eine Schwenkachse, die sich von der Montagefläche aus erstreckt, eine Federarm-Aufnahmeöffnung und eine Haltestift-Aufnahmeöffnung in der Montagefläche aufweist. Hierbei ist die Haltestift-Aufnahmeöffnung in der Montagefläche mit der Haltestift-Durchgangsöffnung des Hebels fluchtend ausrichtbar, wenn der Hebel mit der Schwenkachse sich durch die Montageöffnung des Hebels erstreckend an der Montagefläche angebracht wird. Dies vereinfacht den Zusammenbau deutlich. Der lösbare Haltestift erstreckt sich bei der Anbringung des Spannhebels durch die Haltestift-Durchgangsöffnung des Hebels in die Haltestift-Aufnahmeöffnung in der Montagefläche .
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Insgesamt kann, da die gewickelte Torsionsfeder in den Hebel eingebaut und ihr zweiter Federarm temporär durch den Stoppermechanismus, d.h. bevorzugt den Haltestift, gehalten wird, der Hebel - während der Montage des Hebels oder während des Einbaus der Kette - durch den Stoppermechanismus in einer fixierten Position entfernt von der Kette gehalten werden. Folglich wird der Einbau des Hebels oder der Kette vereinfacht.
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Ferner kann, da der Stoppermechanismus aus einem Haltestift und einem den Haltestift haltenden Vorsprung besteht, und da der Haltestift in einer Richtung parallel zu einer Schwenkachse des Hebels herausgezogen werden kann, der Stoppermechanismus einen einfachen Aufbau haben, und der Haltestift, welcher nach dem Einbau von Kette und Hebel nicht mehr benötigt wird, kann einfach vom Hebel getrennt werden.
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Darüberhinaus werden, wenn der Haltestift sich durch die Haltestift-Durchgangsöffnung im Vorsprung des Hebels erstreckt und sein Ende in die Haltestift-Aufnahmeöffnung eingeführt ist, die Mittelachsen der Schwenkachsenöffnung des Hebels und der Öffnung in der Montagefläche automatisch und ohne Schwierigkeiten, insbesondere ohne zusätzliche Hilfsmittel zum Ausrichten, miteinander fluchtend ausgerichtet.
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Die Erfindung ermöglicht es, dass der Hebel und die Torsionsfeder vor der Montage des Spannhebels montiert werden können. Da die Torsionsfeder durch den Stopper vorgespannt wird, wird verhindert, dass die Feder bei der Montage des Spannhebels oder einer Kette, die mit dem Spannhebel in Kontakt stehen soll, im Wege ist.
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Der Hebel kann aus einem beliebigen Material bestehen, welches für einen verlässlichen Gleitkontakt mit einer umlaufenden Getriebekette geeignet ist. Beispiele bevorzugter Materialien sind Kunstharze, wie Polyamid 6, Polyamid 46, Polyamid 66, Polyacetalkunstharz und dergleichen. Diese Kunstharze können auch als Beschichtung an der Oberfläche eines Hebelträgers, der aus einem Metall, wie Aluminium, oder einem steifen nichtmetallischen Material, wie einem glasfaserverstärkten Kunstharz, besteht, vorgesehen sein.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Kettengetriebes mit einem Spannhebel gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Seite des Spannhebels von 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht, welche die gegenüberliegende Seite des Spannhebels zeigt,
- 4 eine geschnittene Ansicht des Spannhebels entlang der Linie 4-4 in 1,
- 5 eine Seitenansicht des Spannhebels von 1 von der linken Seite,
- 6 eine Ansicht des Spannhebels von 1 von hinten,
- 7 eine geschnittene Ansicht eines herkömmlichen Spannhebels, und
- 8 eine Draufsicht auf den herkömmlichen Spannhebel von 7.
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Der Spannhebel 100, der in den 1 bis 6 dargestellt ist, weist einen langgestreckten, aus Kunstharz gegossenen Hebel 101 auf, mit einem ersten Ende, das schwenkbar von einer Schwenkachse 110 unterstützt wird, welcher sich nach außen von einer Montagefläche R eines Motors erstreckt.
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Wie in 1 gezeigt, ist der Hebel 101 mit einer langgestreckten Gleitschuhfläche S ausgebildet, von der wenigstens ein Teil in Gleitkontakt mit der lockeren Seite einer endlosen, umlaufenden Getriebekette 200 von der Außenseite her einer Schleife gelangt, welche durch die Kette geformt wird. Die Kette ist in Eingriff mit einem Antriebskettenrad 301, das an einer Kurbelwelle 300 angebracht ist, und einem angetriebenen Kettenrad 401, das an einer Welle 400 zum Antrieb von Hilfsgeräten angebracht ist. Der schwenkbare Hebel 101 ist federnd gegen die Kette 200 um die Schwenkachse 110 verschwenkbar vorgespannt, so dass seine Gleitschuhfläche S gegen die Kette drückt, um ein Durchhängen zu verhindern.
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Wie in den 3 und 6 gezeigt, ist der Hebel 101 mit einem Innenraum 102B ausgebildet, welcher durch Verstärkungsrippen 102C in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt ist, die benachbart zueinander entlang der Länge des Hebels angeordnet sind. Die Abschnitte des Innenraums 102B haben Öffnungen 102A (4), welche der Montagefläche R gegenüberliegen. Die den Öffnungen 102A gegenüberliegende Wand wird im Folgenden auch als Endwand bezeichnet. Ferner ist eine Seitenwand vorgesehen, welche senkrecht zur Endwand verlaufend angeordnet ist. Die Verstärkungsrippen 102C verlaufen zwischen einander gegenüberliegenden Bereichen der Seitenwand. Die Seitenwand und die Endwand bilden die Begrenzungen des Innenraums 102B. Der Gleitschuh wird durch einen Teil der außenseitigen Oberfläche der Seitenwand gebildet.
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Wie in 4 gezeigt, ist die Schwenkachse 110 bevorzugt durch eine Schraube mit einem Gewindebereich 110A, einem zylinderförmigen Bereich 110B und einem Flansch 110C am Kopf gebildet. Der Gewindebereich 110A der Schraube ist in eine Öffnung N geschraubt, die in der Montagefläche R ausgebildet ist, wodurch die Schwenkachse an der Montagefläche fixiert ist.
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Eine Nabe 103 mit einer Montage- oder Achsendurchgangsöffnung H, in welche der zylinderförmige Bereich 110B der Schwenkachse 110 eingeführt ist, ist als eine Einheit mit dem Hebel 101 ausgebildet und erstreckt sich von der Endwand des Hebels 101 durch den Innenraum 102B, wobei sie leicht über die Öffnung 102A vorsteht und die Montagefläche R kontaktiert. Somit gelangen, wenn der Hebel 101 um die Schwenkachse 110 geschwenkt wird, keine Teile des Hebels außer die Endfläche der Nabe 103 in Kontakt mit der Montagefläche R, und der Hebel 101 kann verlässlich um die Schwenkachse 110 ohne Spiel schwenken. Der Flansch 110C der Schwenkachse 110 begrenzt die Bewegung des Hebels 101 in Richtung der Achse der Schwenkachse 110.
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Ein gewickelter Bereich 131 einer Torsionsfeder 130 ist locker um die Außenumfangsfläche F der Nabe 103 gewickelt, welche koaxial zur Achsendurchgangsöffnung H in der Nabe 103 angeordnet ist.
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Ein erster Federarm 132 der Torsionsfeder, welcher einstückig vom gewickelten Bereich 131 der Torsionsfeder 130 ausgeht, ist in Richtung einer Öffnung 102A gebogen, wie in den 3, 4 und 6 gezeigt, so dass er gegen die Innenseite eines Bereichs der Seitenwand des Hebels drücken kann, an welcher die Gleitschuhfläche S ausgebildet ist.
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Ein zweiter Federarm 133 der Torsionsfeder am gegenüberliegen Ende der Feder, der auch einstückig vom gewickelten Bereich 131 der Torsionsfeder 130 ausgeht, erstreckt sich durch einen Ausschnittsbereich T, der in der Seitenwand des Hebels benachbart der Öffnung 102A ausgebildet, ist, so dass ein Teil des zweiten Federarms 133 sich nach außerhalb des Hebels 101 erstreckt. Das Ende des zweiten Federarms 133 ist in Richtung der Montagefläche R gebogen und in eine Federarm-Aufnahmeöffnung h in der Montagefläche R eingeführt, wie in 4 gezeigt.
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Wenn das Ende des ersten Federarms 132 in Eingriff mit der Innenwand des Hebels und das Ende des zweiten Federarms 133 in die Federarm-Aufnahmeöffnung h eingeführt ist, erzeugt die Torsionsfeder 130 ein Drehmoment, welches den Hebel um seine Schwenkachse 110 im Uhrzeigersinn in 1 vorspannt, so dass die Gleitschuhfläche S des Hebels gegen die Kette 200 drückt.
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Wie in den 2 bis 6 gezeigt, nimmt der Ausschnittsbereich T einen Winkel von etwa 60° um die Mitte der Achsendurchgangsöffnung H ein. Wie in 6 gezeigt, kann der zweite Federarm 133 der Torsionsfeder 130 in eine Position innerhalb des Ausschnittsbereichs T gebracht werden, in der er benachbart einer Haltestift-Durchgangsöffnung 122 in einem, einen Haltestift haltenden Vorsprung 121 eines Stoppermechanismus 120 angeordnet ist. Die Durchgangsöffnung 122 erstreckt sich parallel zur Achse der Achsendurchgangsöffnung H und kann einen Haltestift 123 aufnehmen, wie in 4 gezeigt. Der Haltestift 123 wird in die Haltestift-Durchgangsöffnung 122 eingeführt. Die Spannung in dem gewickelten Bereich 131 zwängt den zweiten Federarm 133 in Richtung des Endes des Ausschnittsbereichs T, das von der Haltestift-Durchgangsöffnung 122 entfernt ist, wie in 3 gezeigt. Jedoch kann, wenn der zweite Federarm 133 zum gegenüberliegenden Ende des Ausschnittsbereichs T bewegt und der Haltestift 123 in die Durchgangsöffnung 122 eingeführt wird, wie in 4 gezeigt, der Federarm 133 durch den Haltestift 123 in der ganz rechten Stellung, wie in 6 bildlich dargestellt, gehalten werden.
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Wie in 3 gezeigt, ist ein Haken 124 in der Seitenwand des Hebels 101 an dem Ende des Ausschnittsbereichs T benachbart des den Haltestift haltenden Vorsprungs 121 angeordnet. Wenn der zweite Federarm 133 vom Haltestift 123 an dem Ende des Ausschnittsbereichs T benachbart des Vorsprungs 121 gehalten wird, verhindert der Haken 124, dass der zweite Federarm 133 sich aus dem Hebel durch die Öffnung 102A bewegt. Somit wird der zweite Federarm 133 der Feder sicher gegen eine Bewegung in alle möglichen Richtungen gehalten, und die Feder wird am Herausfallen aus dem Hebel gehindert.
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Wie in 4 gezeigt, ist die Montagefläche R mit einer Haltestift-Aufnahemöffnung h2 versehen. Die Länge des Haltestifts 123 ist derart bemessen, dass, wenn der Haltestift 123 in die Haltestift-Durchgangsöffnung 122 eingeführt ist, um den zweiten Federarm 133 an einem Ende des Ausschnittsbereichs T entgegen der Öffnungsrichtung des gewickelten Bereichs zu halten, der Haltestift 123 mit seinem Ende 123A in die Haltestift-Aufnahmeöffnung h2 eindringen kann. Wenn das Ende 123A des Haltestifts 123 in der Haltestift-Aufnahmeöffnung h2 und der gebogene Bereich des zweiten Federarms 133 in der Federarm-Aufnahmeöffnung h aufgenommen ist, kann die Achsendurchgangsöffnung H in der Nabe 103 des Hebels mit der Öffnung N ausgerichtet werden, und die Schraube kann einfach in die Öffnung N eingeschraubt werden.
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Wie in den 2, 3 und 6 geheigt, wird der zweite Federarm 133 der Torsionsfeder 130 in einer bogenförmigen Vertiefung t gehalten, welche an einem Ende des Ausschnittsbereichs T, entfernt vom den Haltestift haltenden Vorsprung 121 des Hebels ausgebildet ist. Der Eingriff des zweiten Federarms 133 in die Vertiefung t verhindert, dass die Feder aus dem Hebel während des Zusammenbaus herausfällt, bevor der zweite Federarm 133 in Eingriff mit dem Haltestift ist.
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Die Vertiefung t im Hebel bringt Vorteile in Bezug auf das Teilemanagement mit sich. Beim Zusammenbau des Spannhebels 100 wird die Torsionsfeder 130 in den Hebel 101 eingebaut. Wie durch die durchgezogenen Linien in den 2, 3, 5 und 6 gezeigt, ist der zweite Federarm 133 ausgangs in Eingriff in der bogenförmigen Vertiefung t an einem Ende des Ausschnittsbereichs T. Hebel mit hierin auf diese Weise eingebauten Torsionsfedern können für zukünftige Verwendungen aufbewahrt werden. Ferner können sie transportiert werden, ohne dem Risiko, dass die Federn sich von den Hebelkörpern trennen.
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Vor der Montage des Spannhebels an der Montagefläche R wird der zweite Federarm 133 der Torsionsfeder 130 zum anderen, gegenüberliegen Ende des Ausschnittsbereichs T bewegt, wie durch Strich-Punkt-Punkt-Linien in 6 bildlich dargestellt. Hierbei wird die gewickelte Feder enger gewickelt, d.h. der zweite Federarm 133 wird in Aufwickelrichtung bewegt. Der Haltestift 123 wird dann in die Durchgangsöffnung 122 im Vorsprung 121 eingeführt. Wie durch die Strich-Punkt-Punkt-Linien in den 5 und 6 gezeigt, wird der zweite Federarm 133 durch den Haltestift 123 am dem Vorsprung 121 benachbarten Ende des Ausschnittsbereichs T gehalten.
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Wie durch die Strich-Punkt-Punkt-Linien in 1 gezeigt, kann, während der zweite Federarm 133 der Torsionsfeder 130 durch den Haltestift im Ende des Ausschnittsbereichs T benachbart dem Vorsprung 121 gehalten wird, der Hebel außer Kontakt mit der Kette positioniert werden. Wie in 4 gezeigt, passt das gebogene Ende des zweiten Federarms 133 in die Federarm-Aufnahmeöffnung h in der Montagefläche R, und das Ende 123A des Haltestifts 123 passt in die Haltestift-Aufnahmeöffnung h2.
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Die Aufnahmeöffnungen h und h2 sind derart positioniert, dass, wenn das Ende des zweiten Federarms 133 in der Aufnahmeöffnung h ist, und das Ende 123A des Haltestifts 123 in der Aufnahmeöffnung h2 ist, die Achsendurchgangsöffnung H zur Aufnahme der Schwenkachse des Hebels 101 mit der Öffnung N in der Montagefläche R fluchtet. Die Schraube kann dann durch die Achsendurchgangsöffnung H eingeführt und in die Öffnung N geschraubt werden, um den Spannhebel an der Montagefläche R anzubringen.
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Da der zweite Federarm 133 der gewickelten Torsionsfeder 130 am Ende des Ausschnittsbereichs T benachbart des Vorsprungs 121 gehalten wird, wird der Hebel weg von der Kette gehalten und die Schraube kann durch die Achsendurchgangsöffnung H eingeführt und in die Öffnung N ohne Beeinträchtigungen durch die Kette eingeschraubt werden, selbst wenn die Kette bereits montiert ist. Umgekehrt kann, wenn der Spannhebel bereits montiert ist, bevor die Kette montiert und in Eingriff mit ihren Kettenrädern gebracht wird, der Spannhebel durch den Stoppermechanismus 120 weg von der Kette gehalten werden, so dass die Kette einfacher ohne Beeinträchtigungen durch den Spannhebel montiert werden kann.
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Nachdem die Schwenkachse 110 durch die Achsendurchgangsöffnung H des Hebels 101 eingeführt und in die Öffnung N in der Montagefläche R eingeschraubt ist, wird der Haltestift 123 aus der Haltestift-Aufnahmeöffnung 122 herausgezogen. Der Hebel wird sich dann im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse in die Position drehen, die durch die durchgezogenen Linien in 1 dargestellt ist, bis er mit der Kette 200 in Eingriff gelangt und auf Grund der Spannung, die durch die Torsionsfeder 130 aufgebracht wird, das Spiel oder das Durchhängen der Kette 200 ausgleicht. Die Montage des Spannhebels 100 an der Montagefläche R ist dann abgeschlossen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Spannhebel
- 101
- Hebel
- 102A
- Öffnung
- 102B
- Innenraum
- 102C
- Verstärkungsrippe
- 103
- Nabe
- 110
- Schwenkachse
- 110A
- Gewindebereich
- 110B
- zylinderförmiger Bereich
- 110C
- Flansch
- 120
- Stoppermechanismus
- 121
- Vorsprung
- 122
- Haltestift-Durchgangsöffnung
- 123
- Haltestift
- 123A
- Ende (Haltestift)
- 124
- Haken
- 130
- Torsionsfeder
- 131
- gewickelter Bereich
- 132
- erster Federarm
- 133
- zweiter Federarm
- 200
- Getriebekette
- 300
- Kurbelwelle
- 301
- Antriebskettenrad
- 400
- Welle
- 401
- angetriebenes Kettenrad
- F
- Außenumfangsfläche
- H
- Achsendurchgangsöffnung, Montageöffnung
- h
- Federarm-Aufnahmeöffnung
- h2
- Haltestift-Aufnahemöffnung
- N
- Öffnung
- R
- Montagefläche
- S
- Gleitschuhfläche
- T
- Ausschnittsbereich
- t
- Vertiefung