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Die
Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Die
aus den vorstehenden Druckschriften bekannten Tampondruckmaschinen
sind dafür vorgesehen, jeweils einen bestimmten Bereich
eines zu bedruckenden Bedruckobjekts entweder ein- oder mehrfarbig
(d. h. also in einem Schritt mit einer oder in mehreren Schritten
mit mehreren Farben) zu bedrucken. Es sind weiterhin auch Tampondruckmaschinen
bekannt, welche beispielsweise Spülmaschinenblenden oder
Waschmaschinenblenden in mehreren Druckvorgängen segmentweise
bedrucken.
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Insbesondere
jedoch, wenn ein mehrseitiges Bedrucken von Bedruckobjekten gewünscht
ist, ist es bis zum heutigen Tage nötig, das Bedruckobjekt
nach einem Bedrucken einer ersten Seite um beispielsweise 90° oder
180° zu drehen, um so eine zweite oder weitere Seite bedrucken
zu können. Bei runden Gegenständen, bei welchen
mit Einsatz eines geeigneten Tampons in etwa ein halbkreisförmiges
Segment bedruckt werden kann, ist es beispielsweise nötig, das
Bedruckobjekt nach dem Bedrucken der ersten Seite um 180° zu
drehen, um die zweite Seite bedrucken zu können und somit
einen Rundumdruck bereitstellen zu können.
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Das
korrekte Positionieren des Bedruckobjekts zum Bedrucken einer weiteren
oder mehrerer weiterer Seiten benötigt neben einem hierfür
ausgelegten Bedruckobjekthalter, welcher entsprechende Positionsänderungen
unterstützen muss und deswegen kompliziert aufgebaut ist,
auch viel Zeit (für das Umpositionieren des Bedruckobjekts).
Zum Bedrucken von zwei Seiten ist weiterhin wenigstens die Zeitspanne,
die zwei Druckzyklen in Anspruch nehmen, nötig.
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Ausgehend
vom vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfach konstruierte
Tampondruckmaschine anzugeben, welche in der Lage ist, ein Bedruckobjekt
auf zwei oder mehreren Seiten oder auch rundum möglichst
schnell zu bedrucken.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tampondruckmaschine
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand
von bevorzugten Ausführungsformen beispielhaft beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Teildarstellung einer ersten Ausführungsform eines Druckwerks
einer erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine in
einer Position kurz vor einer Druckbildaufnahme;
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2 die
Teildarstellung des Druckwerks gemäß 1 in
einer Zwischenposition zwischen einer Druckbildaufnahmeposition
und einer Druckbildabgabeposition;
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3 die
Teildarstellung des Druckwerks gemäß 1 und 2 in
einer weiteren Zwischenposition;
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4 die
Teildarstellung des Druckwerks gemäß den 1 bis 3 ebenfalls
in einer Zwischenposition;
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5 eine
weitere Teilansicht (Seitenansicht) der erfindungsgemäßen
Tampondruckmaschine gemäß den 1 bis 4 in
der Druckbildabgabeposition;
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6 eine
Darstellung gemäß 5 in der Druckbildaufnahmeposition;
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7 eine
Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Tampondruckmaschine analog zu 3;
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8 eine
Teildarstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Tampondruckmaschine in einer Position kurz vor einer Druckbildaufnahme;
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9 eine
Darstellung der Ausführungsform gemäß 8 in
einer Druckbildabgabeposition; und
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10 eine
Teilansicht eines Druckwerks einer vierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine.
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In 1 ist
eine Teilansicht eines Druckwerks einer erfindungsgemäßen
Tampondruckmaschine dargestellt. Ein Druckwerk gemäß der
ersten Ausführungsform weist einen ersten Tamponhalter 2 und
einen zweiten Tamponhalter 4 auf, welche mittels stangen-
bzw. hohlzylinderförmiger Verbindungselemente 6, 8 an
Auslenkhebeln 10, 12 angelenkt sind. Genauer gesagt
sind die Verbindungselemente 6, 8 an einem ersten
Ende 6a, 8a starr mit den Tamponträgern 2, 4 verbunden,
während sie an einem zweiten Ende 6b, 8b mittels
einer geeigneten Konstruktion (welche in der dargestellten ersten
Ausführungsform Gelenkbolzen 14, 16 aufweist)
an den Auslenkhebeln 10, 12 angelenkt (bzw. mit
diesen gelenkig verbunden) sind derart, dass eine Drehung bzw. ein Schwenken
um eine parallel und konzentrisch zu den Gelenkbolzen 14, 16 verlaufende
Dreh- bzw. Schwenkachse ermöglicht wird.
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Die
Auslenkhebel 10, 12 sind mittels Gelenkbolzen 18, 20 um
eine zum jeweiligen Auslenkhebel 10, 12 senkrecht
stehende Achse (welche wiederum parallel und konzentrisch zu den
Gelenkbolzen 18, 20 verläuft) schwenkbar
angeordnet. Die Auslenkhebel 10, 12, welche, wie
vorstehend erwähnt, (an einem jeweils ersten Ende 10a, 12a,
dem unteren Ende) an die Verbindungselemente 6, 8 angelenkt
sind, sind mit einem jeweils zweiten Ende 10b, 12b (oberes
Ende) an erste Enden 28a, 30a eines Kniehebels 22 angelenkt
(wiederum mit Gelenkbolzen 24, 26). Der Kniehebel 22,
welcher sich aus zwei Schenkeln 28, 30 zusammensetzt,
welche an ihrem jeweils den Gelenkbolzen 24, 26 gegenüberliegenden
zweiten Ende 28b, 30b aneinander angelenkt sind
(Gelenkbolzen 32), stehen mit einem stangenförmigen
Betätigungselement 34, welches vertikal beweglich
(angedeutet durch Doppelpfeil 36) in der Tampondruckmaschine
angeordnet ist, in Wirkeingriff (Anlenkung mittels des Gelenkbolzens 32).
Die Betätigung des Betätigungselements 34 erfolgt
in der beschriebenen Ausführungsform mittels eines Elektromotors
und einer entsprechenden Mechanik, welche die Drehbewegung des Elektromotors
in eine vertikale Bewegung des Betätigungselements 34 umsetzt.
Alternativ hierzu wäre selbstverständlich ein
pneumatischer oder ein hydraulischer Antrieb des Betätigungselements 34 denkbar.
Sämtliche Gelenkverbindungen weisen eine Drehbarkeit bzw.
Schwenkbarkeit um zu den jeweiligen Gelenkbolzen parallel und konzentrisch
verlaufende Achsen auf.
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Neben
den vorstehend beschriebenen Bestandteilen weist die erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine weiterhin einen
in etwa plattenförmig ausgebildeten Klischeeträger 38 auf,
welcher (angedeutet durch den Doppelpfeil 40) ebenfalls
vertikal (insbesondere relativ zu den Tamponhaltern 2, 4 und
den mit ihnen verbundenen Komponenten des Druckwerks) beweglich
in der Tampondruckmaschine angeordnet ist. Der Klischeeträger 38 ist
zum Halten eines ersten Klischees 42, welches auf der dem
Tamponhalter 2 zugewandten Seite des Klischeeträgers 38 angeordnet
ist sowie zum Halten eines zweiten Klischees 44, welches
auf der dem Tamponhalter 4 zugewandten Seite des Klischeeträgers 38 angeordnet
ist, ausgebildet.
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Jeweils
auf der vom Klischeeträger 38 abgewandten Oberfläche
der Klischees 42, 44 ist durch eine oder mehrere
Vertiefungen ein Druckbild gebildet. Farbbecher 46, 48,
welche jeweils einen als Rakel ausgebildeten Becherrand aufweisen,
welcher dem Klischee zugewandt ist, liegen auf der das Druckbild
aufweisenden Oberfläche des jeweiligen Klischees 42, 44 auf.
Die Vertiefung oder die Vertiefungen, welche in der Oberfläche
der Klischees 42, 44 das Druckbild bilden, können
durch Ätzen oder andere Techniken in den Klischees 42, 44 gebildet sein.
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Die
Farbbecher 46, 48 werden durch Magnete (die in
der beschriebenen Ausführungsform innen liegend angeordnet
sind) auf den Klischees 42, 44 gehalten. Hierzu
ist in der beschriebenen Ausführungsform der Klischeeträger 38 aus
einem ferromagnetischen Material gefertigt. Alternativ hierzu könnten
auch der Klischeeträger 38 und die Klischees 42, 44 aus
einem ferromagnetischem Material gefertigt sein. Weiterhin ist es
denkbar, dass die Farbbecher 46, 48 mechanisch,
insbesondere mittels einer Feder auf den Klischees 42, 44 gehalten
bzw. auf die Klischees 42, 44 gedrückt
werden. Die Farbbecher 46, 48 sind in starrer
Verbindung mit der Tampondruckmaschine angeordnet, so dass der Klischeeträger 38 zusammen
mit den Klischees 42, 44 relativ zu den Farbbechern 46, 48 beweglich
angeordnet ist (Doppelpfeil 40). Bei einer vertikalen Bewegung
des Klischeeträgers 38 zusammen mit den Klischees 42, 44 werden
die Klischees relativ zu den Farbbechern bewegt und können
von einer „oberen Position”, in welcher die Druckbilder
vollständig durch die Farbbecher 46, 48 bedeckt
sind, in eine „untere Position”, welche sie beispielsweise
in der in 1 dargestellten Position einnehmen,
verbracht werden.
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Zur
Farbaufnahme (Druckbildaufnahmeposition) Drucktampons 54, 56,
welche auf den Tamponhaltern 2, 4 angeordnet bzw.
befestigt sind (in der beschriebenen Ausführungsform mittels
einer nicht genauer dargestellten Tamponhalterung bzw. Tamponaufnahme 58, 60 in
Form einer Schnellkupplung) auf wenigsten einem Teilbereich der
Klischees 42, 44 insbesondere zeitgleich bzw.
simultan zum Aufliegen kommen und von dem Druckbild Farbe aufnehmen. Dieser
Vorgang ist in 1 durch Pfeile 62, 64 angedeutet.
Dadurch ist ein Farbübertrag von den Klischees 42, 44 auf
den jeweiligen Drucktampon 54, 56 gewährleistet.
Die Drucktampons 54, 56 sind dazu vorgesehen,
einen Farbübertrag von den Klischees 42, 44 auf
ein in der Druckbildaufnahmeposition unterhalb der Drucktampons 58, 60 und
unterhalb des Klischeeträgers 38 bzw. der Klischees 42, 44 befindliches
Bedruckobjekt 50, welches ebenfalls vertikal beweglich
angeordnet ist (angedeutet durch Doppelpfeil 52) sicher
zu stellen. Die Tamponhalter 2, 4 sowie die mit
ihnen in Wirkeingriff stehenden Drucktampons 54, 56 sind
derart angeordnet, dass sie einander zugewandt sind. Dies heißt
in anderen Worten gesagt, dass auch die jeweilige Tamponhalterung bzw.
-aufnahme 58, 60, welche am ihr zugeordneten Tamponhalter 2, 4 auf
der Seite angeordnet ist, auf der der Drucktampon 54, 56 gehalten
werden soll, der jeweils anderen Tamponhalterung bzw. Tamponaufnahme 60, 58 zugewandt
angeordnet ist.
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In
den 1 bis 4 ist ein Druckzyklus der ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine
dargestellt. In 1 ist der Klischeeträger 38,
welcher wie bereits vorstehend erwähnt beidseitig ein geätztes
Klischee 42, 44 trägt, in einer unteren
Position, in welcher die Drucktampons 54, 56 nach
einem Schließen der „Tamponzange” (angedeutet
durch die Pfeile 62, 64 Farbe von den jeweils
ihnen zugeordneten Klischees 42, 44 aufnehmen
können. Die Klischees 42, 44 sind in
der beschriebenen Ausführungsform magnetisch und somit zuverlässig
an dem Klischeeträger 38 befestigt. In der (geschlossene „Tamponzange”)
können die beiden Tampons 54, 56 die
Farbe von den Klischees 42, 44 aufnehmen, indem
sie, wie bereits vorstehend erwähnt, beidseitig und vorzugsweise
gleichzeitig auf die Klischees 42, 44 drücken
(angedeutet durch Pfeile 62, 64).
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Nachdem
die Farbe von den Klischees 42, 44 auf die Drucktampons 54, 56 übertragen
ist, wird (vgl. hierzu 2) der Klischeeträger 38 mit
den Klischees 42, 44 aus dem Bereich der Drucktampons 54, 56 heraus
bewegt (angedeutet durch den Pfeil 66). Hierzu wird der
Klischeeträger 38 nach oben bewegt und die geätzten
Strukturen in den Klischees 42, 44 werden durch
die darüber laufenden und auch über dem Druckbild
verweilenden Farbbecher 46, 48 erneut mit Farbe
geflutet.
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Danach
oder alternativ auch gleichzeitig mit der Bewegung des Klischeeträgers 38 nach
oben wird das Bedruckobjekt 50 (vgl. hierzu 3)
nach oben zwischen die beiden Drucktampons 54, 56 bewegt
(angedeutet durch den Pfeil 68). Alternativ hierzu ist
selbstverständlich eine Konstruktion denkbar, in welcher
die Drucktampons 54, 56 samt den Tamponträgern 2, 4 und
der restlichen damit starr verbundenen bzw. an diese angelenkten
Mechanik (also die zangenförmige Konstruktion, an der die
Drucktampons 54, 56 befestigt sind) nach unten
fährt. Die Positionsveränderung des Bedruckobjekts 50 kann
insbesondere bei biegeschlaffen Bedruckobjekten 50 dadurch
geschehen, dass in der Druckbildaufnahmeposition gemäß 1 das
biegeschlaffe Bedruckobjekt 50 in einer durchhängenden
Art und Weise im Bereich der Drucktampons 54, 56 angeordnet
ist, und somit nicht im Bereich zwischen den Drucktampons 54, 56 angeordnet
ist. Um das Bedruckobjekt 50 dann zwischen die Drucktampons 54, 56 zu
positionieren, muss das biegeschlaffe Bedruckobjekt 50 lediglich
gespannt werden. Bei biegeschlaffen Bedruckobjekten 50 kann
es sich beispielsweise um Kabel oder Seile oder Gegenstände
mit ähnlichen Eigenschaften handeln.
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Bei
der in den 3 und 4 dargestellten Position
handelt es sich jeweils um eine Zwischenposition zwischen der Druckbildaufnahmeposition
und der Druckbildabgabeposition (die Druckbildabgabeposition ist
die Position, in welcher das Bedruckobjekt 50 bedruckt
wird, d. h. in welcher die Drucktampons 54, 56 die
Farbe an bzw. auf das Bedruckobjekt 50 abgeben). Zum Bedrucken
werden die an den Auslenkhebeln 10, 12 angelenkten
Verbindungselemente 6, 8 zusammen mit den Tamponträgern 2, 4 und den
Drucktampons 54, 56 zu dem Bedruckobjekt 50 hinbewegt
(angedeutet durch Pfeile 70, 72). Die ”Tamponzange” schließt
und gibt dabei die Farbe an das zwischen den Drucktampons 54, 56 geführte
und von diesen beim Schließen gehaltene Bedruckobjekt 50 ab.
In der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Farbabgabe
an das Bedruckobjekt 50 auf beiden Seiten gleichzeitig
bzw. simultan. Dies heißt, dass sich in der Konstruktion
gemäß der beschriebenen ersten Ausführungsform
beide Auslenkhebel 10, 12 zusammen mit den Tamponträgern 2, 4 und
den Drucktampons 54, 56 gleichzeitig/simultan
in Bewegung setzten und auch gleichzeitig bzw. simultan auf das
Bedruckobjekt 50 treffen. Dies erleichtert die Halterung
des Druckobjekts 50, da komplizierte Druckobjekthalterungen
und Druckobjektmanipulatoren insbesondere beim Bedrucken biegeschlaffer
Teile wegfallen können bzw. für das Bedrucken
der entsprechenden Teile nicht benötigt werden. Die Halterung
des Bedruckobjekts 50 erfolgt bei dieser Ausführungsform
im Wesentlichen durch die simultan auf das Bedruckobjekt 50 treffenden
Drucktampons 54, 56.
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Alternativ
hierzu ist es denkbar, dass in einer anderen Ausführungsform
die Auslenkhebel 10, 12 derart angelenkt sind,
dass sie sich zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Bewegung setzten
und die zugeordneten Drucktampons 54, 56 trotzdem
simultan bzw. gleichzeitig auf das Bedruckobjekt 50 treffen (verschiedene
Hebelarmlängen der Auslenkhebel 10, 12,
d. h. unterschiedliche Anlenkpunkte).
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform ist es denkbar,
dass die Drucktampons 54, 56 derart angeordnet
sind, dass sie zeitversetzt, d. h. zu unterschiedlichen Zeitpunkten
auf das Bedruckobjekt 50 treffen. Dies ist beispielsweise
bei biegeschlaffen Bedruckobjekten 50 denkbar, welche durch
den zuerst auf das Bedruckobjekt 50 treffenden und sich dann
weiterbewegenden Drucktampon gespannt werden können. Hierzu
kann der zuerst das Bedruckobjekt 50 berührende
Drucktampon auch ggf. eine an das Bedruckobjekt 50 angepasste
Form oder eine Vertiefung oder dergleichen aufweisen.
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Es
sei angemerkt, dass die Bewegung des Klischeeträgers 38 in
der beschriebenen Ausführungsform vertikal erfolgt weil
damit eine einfache vollständige Flutung des Druckbildes
mit Farbe sichergestellt werden kann, da sich immer Farbe in der jeweils
unteren Hälfte des entsprechenden Farbbechers 46, 48 befindet.
Alternativ hierzu ist aber auch eine andere Ausführungsform
denkbar, in der der Klischeeträger 38 horizontal
angeordnet ist und sich auch horizontal bewegt. Eine entsprechende
Ausführungsform wird untenstehend in Zusammenhang mit den 8 bis 10 erläutert.
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Die
Bewegung der Tamponzange in der beschriebenen ersten Ausführungsform
kann über den zentral betätigten Kniehebel 22 (wie
dargestellt) oder aber auch über jeden anders gearteten
beliebigen Antrieb (beispielsweise direkter elektrischer, pneumatischer
oder hydraulischer Antrieb, Antrieb mittels Ausrückkolben
oder mittels eines Stell- oder Spindelmotors oder anderweitige Antriebsmöglichkeiten)
erfolgen. Dadurch dass sich die Drucktampons 54, 56 simultan
auf das Bedruckobjekt 50 zubewegen bzw. durch die Tatsache,
dass diese in etwa gleichzeitig in Kontakt mit dem Bedruckobjekt 50 treten,
wird das Bedruckobjekt 50 sowohl gehalten, d. h. in seiner Lage
fixiert, als auch gestützt, was für biegeschlaffe Bedruckobjekte 50 eine
gute Sicherung gegen eine Positionsverrückung darstellt.
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In
den 5 und 6 ist die Vorrichtung gemäß der
vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform nochmals
in einer anderen Darstellung zusammen mit dem Bedruckobjekt 50 und
einer Abgaberolle 74 sowie einer Aufnahmerolle 76 für
das Bedruckobjekt 50 dargestellt. In der 5 ist
der Aufbau in der Druckbildabgabeposition (um das Bedruckobjekt 50 herum
geschlossene „Tamponzange”) dargestellt, während
er in 6 in der Druckbildaufnahmeposition dargestellt
ist, in welcher in der dargestellten Alternative der ersten Ausführungsform die
Abgaberolle 74 und die Aufnahmerolle 76 nach unten
gefahren sind. Alternativ wäre vorstellbar, dass die Druckzange
nach oben bewegt wird und/oder das Bedruckobjekt 50 zwischen
Stütz- bzw. Auflagevorrichtungen 78, 80 in
der Druckbildabgabeposition gemäß 5 gespannt
ist, während das Bedruckobjekt in der Druckbildaufnahmeposition
gemäß 6 zwischen den Stützstellen 78 und 80 ”durchhängt”,
d. h. eine Ausbuchtung nach unten erfährt. Die vertikale Beweglichkeit
der Abgaberolle 74 und der Aufnahmerolle 76 sowie
des Bedruckobjekts 50 ist wiederum durch Doppelpfeile 52 angedeutet.
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In 7 ist
eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Tampondruckvorrichtung dargestellt. Der Aufbau ist im Wesentlichen
derselbe wie in der ersten Ausführungsform. In der zweiten Ausführungsform
ist jedoch als Bedruckobjekt 50 kein biegeschlaffes Objekt,
sondern ein starres Objekt (beispielsweise ein zylinderförmiges
Objekt wie eine Tasse, ein Rohrstück oder dergleichen)
vorgesehen, welches auf zwei Seiten bedruckt werden soll. Hierzu
ist im Gegensatz zu der ersten beschriebenen Ausführungsform,
in welcher die Abgaberolle 74 und die Aufnahmerolle 76 angeordnet
sind, ein Bedruckobjekthalter 82 vorgesehen, welcher das
Bedruckobjekt 50 in der gewünschten Position hält.
Der Bedruckobjekthalter 82 aus einem weichen Material, vorzugsweise
Gummi, bestehende Spannbacken 84, und Spannbackenausrückelementen 86,
mit welchen die Spannbacken 84 auf das Bedruckobjekt zu-
und von diesem wegbewegt werden können. Alternativ hierzu
sind auch jegliche anders ausgestaltete Bedruckobjektträger
denkbar, welche Bedruckobjekte beispielsweise in einer Vertiefung
aufnehmen oder durch Pass- oder Zylinderstifte oder anders geartete Aufnahmevorrichtungen
aufnehmen bzw. halten.
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In
den 8 und 9 ist eine dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine in
einer Teilansicht in der Druckbildabgabeposition dargestellt. Die
Tampondruckmaschine, gemäß der dritten Ausführungsform
weist wie die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
zwei Drucktampons 54, 56 auf, welche wiederum
an bzw. in Tamponhaltern 2, 4 angeordnet bzw.
gehalten sind. Die Tamponhalter 2, 4 sind auf
Tamponhalterträger 92, 94 angeordnet
bzw. befestigt. Die Tamponhalterträger 92, 94 stehen
wiederum mit Verbindungselementen 6, 8 in kraftschlüssigem
Wirkeingriff, welche auf ihrer den Tamponhalterträger 92, 94 abgewandten
Seite an einer Haltevorrichtung 96 angelenkt sind. Die
Anlenkung erfolgt in der beschriebenen Ausführungsform über
Gelenkbolzen (nicht dargestellt). Alternativ hierzu ist selbstverständlich
auch jede andere Anlenkung denkbar.
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Die
Haltevorrichtung 96 ist in der beschriebenen Ausführungsform
(angedeutet durch Doppelpfeil 98) in vertikaler Richtung
beweglich in der Tampondruckmaschine angeordnet. Dies ermöglicht
es, dass (vgl. 8) die Drucktampons 54, 56 auf
das in horizontaler Richtung angeordnete Klischee 42, welches wie
auch in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
auf dem Klischeeträger 38 angeordnet ist, zubewegt
und von diesem wegbewegt werden können. Der Klischeeträger 38 samt
Klischee 42 ist in horizontaler Richtung (angedeutet durch
Doppelpfeil 100) beweglich angeordnet, sodass nach der
Farbabgabe an die Drucktampons 54, 56 das Klischee 42 samt
Klischeeträger 38 in horizontaler Richtung bewegt
werden kann und der Weg für die Drucktampons 54, 56 zum
Bedruckobjekt 50 freigegeben wird.
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Zur
Farbaufnahme zeigen die Spitzen bzw. die „aktiven”,
d. h. die für den Druck vorgesehenen Seiten der Drucktampons 54, 56 in
Richtung des horizontal angeordneten Klischees 42. Dies
bedeutet gleichzeitig, dass die Aufnahmeflächen 58, 60 der Tamponträger 2, 4 horizontal
angeordnet sind. Zur Druckbildabgabe (die Druckbildabgabeposition
ist in 9 dargestellt) werden die Drucktampons 54, 56 um
sich senkrecht zu der Darstellungsebene erstreckende Schwenk- bzw.
Drehachsen 102, 104 um 90° geschwenkt,
sodass die „aktiven” Seiten der Drucktampons 54, 56 bzw.
die Tamponhalterungen bzw. -aufnahmen 58, 60 in
vertikaler Richtung angeordnet sind. Nach der Druckbildabgabe werden
die Drucktampons 54, 56 wiederum um 90° (zurück-)geschwenkt
und das Klischee 42 wird unter die Drucktampons 54, 56 gefahren,
um so wiederum in die Druckbildaufnahmeposition zu gelangen. Während
das Klischee 42 horizontal verfahren wird, wird es mittels
des in dieser Ausführungsform nicht dargestellten Farbbechers
mit Farbe geflutet. Alternativ zu der vertikalen Beweglichkeit der
Aufnahmevorrichtung 96 und der horizontalen Beweglichkeit
des Klischeeträgers 38 samt Klischee 42 ist
es auch denkbar, dass beispielsweise die Aufnahmevorrichtung 96 sowohl
horizontal als auch vertikal beweglich ist oder dass das Klischee 42 samt
Klischeeträger 38 horizontal und vertikal beweglich
ist oder dass das Bedruckobjekt 50 entsprechend horizontal
und vertikal beweglich angeordnet ist.
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In 10 ist
eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Tampondruckmaschine dargestellt, welche sich von der ersten und
zweiten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass die Drucktampons 54, 56 und
auch die Tamponhalter 2, 4, sowie die Verbindungselemente 6, 8 in
einer vertikalen Richtung beweglich angeordnet sind (angedeutet
durch Doppelpfeile 88, 90). Dies heißt
in anderen Worten gesagt, dass Bedruckobjekte 50 von oben
und unten gleichzeitig bedruckt werden, während sie über
eine entsprechende Halte- bzw. Spannvorrichtung, wie sie z. B. in
Zusammenhang mit 7 obenstehend beschrieben ist,
gehalten werden. Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen ist der Klischeeträger 38 nicht
vertikal, sondern horizontal angeordnet, so dass einer der Farbbecher 46, 48 auf
dem Kopf steht (nicht dargestellt in 8). Eine
Sicherstellung der gewünschten Farbversorgung kann beispielsweise durch
einen leichten Überdruck im entsprechenden Farbbecher 46, 48 oder
durch ähnliche geeignete Maßnahmen (permanentes
Gefüllthalten des entsprechenden Farbbechers 46, 48)
erfolgen.
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Letztendlich
sei angemerkt, dass ggf., d. h. in der ersten, zweiten und vierten
Ausführungsform statt eines Klischeeträgers 38,
welcher beidseitig zur Aufnahme von Klischees 42, 44 ausgebildet
ist, auch mehrere Klischeeträger, welche jeweils nur auf
einer Seite zur Aufnahme eines Klischees ausgebildet sind, zum Einsatz
kommen können. Die Drucktampons für die beschriebenen
Ausführungsformen sind vorzugsweise weich bis sehr weich.
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Obwohl
die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsformen mit
festen Merkmalskombinationen beschrieben wird, umfasst sie doch
auch die denkbaren weiteren vorteilhaften Kombinationen, wie sie
insbesondere aber nicht erschöpfend durch die Unteransprüche
angegeben sind. Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten
Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln
oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6393981
B1 [0002]
- - EP 03794447 A1 [0002]
- - DE 10200506055 A1 [0002]
- - DE 102005048467 A1 [0002]
- - DE 102006005073 A1 [0002]