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Die
Erfindung betrifft ein Installationsschaltgerät mit einem schraubenlosen
Klemmanschluss, insbesondere einen Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter,
Motorschutzschalter und dergleichen, mit einem Gehäuse, welches
Frontseiten, eine Befestigungsseite, Schmalseiten und Breitseiten
umfasst. Der schraubenlose Klemmenanschluss hat eine Klemmfeder
zum Anschließen
von Anschlussleitern, die in einem Klemmenanschlussraum des Gehäuses lagefixiert
ist, wobei der Klemmenanschlussraum durch die Gehäusebreitseiten
seitlich begrenzt ist, und wobei die Öffnung des Klemmenanschlussraums
durch ein schwenkbar mit dem Gehäuse
verbundenes Klemmenabdeckteil bedeckbar ist, welches eine der Anzahl
anzuschließender
Anschlussleiter entsprechende Anzahl von Anschlußöffnungen aufweist und welches
bei Verschwenken in Richtung auf das Gehäuseinnere hin die Klemmfeder öffnend beaufschlagen
kann. Weiter umfasst der schraubenlose Klemmanschluss ein Distanzstück zur frontseitigen
Abdeckung des Klemmenanschlussraumes, das mit dem Klemmenabdeckteil über ein
Gelenk verschwenkbar verbunden ist und in etwa parallel zur Frontseite
des Gehäuses
liegt.
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Ein
Installationsschaltgerät
ist beispielsweise aus den
DE 10 2006 047 254 B3 ,
DE 10 2007 043 801 A1 und
DE 10 2007 044 069
A1 bekannt, deren Offenbarung diesbezüglich in der vorliegenden Erfindung
mit einbezogen sein sollen. Es kann beispielsweise ein Leitungsschutzschalter,
ein Fehlerstromschutzschalter ein Motorschutzschalter oder ähnliches
sein. Es umfasst innerhalb seines Gehäuses wenigstens eine Kontaktstelle
mit wenigstens einem festen und einem beweglichen Kontaktstück, über die
ein von einer Eingangs – zu
einer Ausgangsklemme führender
Strompfad geöffnet
und geschlossen werden kann. Die Kontaktstelle wird im allgemeinen von
einem Schaltwerk mit Verklinkungsstelle betätigt. Ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät kann weiterhin
Auslösevorrichtungen
umfassen, beispielsweise einen thermischen Auslöser oder einen magnetischen
Schnellauslöser,
die bei Auftreten eines Kurzschluss – oder Fehlerstromes in dem
Strompfad auf die Kontakt stelle beziehungsweise das Schaltwerk einwirken,
so dass dann die Kontaktstelle geöffnet werden kann. Bei einem
gattungsgemäßen Installationsschaltgerät ist der
Klemmenanschluss auf einfache und kostengünstige Art und Weise so gestaltet,
dass das werkzeugfreie Einführen
und Entfernen von Anschlussleitungen möglich wird. Allerdings könnte ein
durch eine Anschlussöffnung
in dem Klemmenabdeckteil in die Klemmfeder eingeführter Anschlussleiter
mit seiner Isolierung auf das Klemmenabdeckteil und dieses dadurch
gegen die Klemmfeder drücken,
so dass die Klemmfeder dadurch ein Stück weit in Öffnungsrichtung hin beaufschlagt
ist und dadurch die Klemmkraft der Klemmfeder reduziert ist.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit einer
schraubenlosen Anschlussklemme so weiterzubilden, dass die Zuverlässigkeit
der Klemmverbindung mit einfachen Mitteln weiter erhöht ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß also umfasst
das Distanzstück
eine Rastvorrichtung, welche an einem Gehäusevorsprung in der Raststellung
verrastbar ist, und das Distanzstück umfasst weiter eine Rückstellvorrichtung,
durch welche das Distanzstück
in seiner Freigabestellung in Richtung auf seine Raststellung hin
beaufschlagt ist, so dass das Distanzstück in einer Raststellung den
Verschwenkweg des Klemmenabdeckteils in Richtung auf die Klemmfeder
hin begrenzt, und diesen in einer Freigabestellung zum Öffnen der
Klemmfeder freigibt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines gattungsgemäßen Installationsschaltgerätes hat
die vorteilhafte Wirkung, dass in der Raststellung das Klemmenabdeckteil
weder durch den eingeführten
Anschlussleiter noch dessen Isolierung weiter gegen die Klemmfeder
in Öffnungsrichtung
gedrückt
werden kann. Durch das Distanzstück
an dem Klemmenabdeckteil in dessen Raststellung wird gewissermaßen das
Klemmenabdeckteil in einem solchen Abstand von der Klemmfeder gehalten,
dass die Klemmfeder ungehindert mit ihrer vollen Klemmkraft auf
den Anschlussleiter drücken kann,
dadurch ist die volle Klemmkraft der Klemmfeder gesichert. In der
Freigabestellung dagegen gibt das Distanzstück das Klemmenabdeckteil zum
weiteren verschwenken in Richtung auf das Gehäuseinnere hin frei. Bei diesem
weiteren Verschwenken drückt das
Klemmenabdeckteil dann auf die Klemmfeder und beaufschlagt sie zum Öffnen, so
dass dann der Anschlussleiter aus dem Klemmanschluss entnommen werden
kann.
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Der
Vorteil der Erfindung liegt dabei darin, dass das Klemmenabdeckteil
nur in der definierten und bewusst vom Bediener herbeigeführten Freigabestellung
des Distanzstückes
die Klemmfeder öffnend
beaufschlagen werden kann, nicht aber unbeabsichtigt etwa aufgrund
einer zufälligen
Verbiegung des Anschlussleiters.
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Die
erfindungsgemäße Rastvorrichtung
kann in einer sehr einfach auszuführenden Variante der Erfindung
eine Rastnase an dem Distanzstück
sein. Der Gehäusevorsprung,
mit dem die Rastnase in der Raststellung verrastet, kann ein bei
der Gehäusefertigung
in der inneren Breitseite des Gehäuses an passender Stelle mit
angeformter Vorsprung sein. Da ein Gehäuse eines gattungsgemäßen Installationsschaltgerätes üblicherweise
als Kunststoffspritzgussteil hergestellt wird, ist dies bei der
Fertigung sehr einfach machbar.
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Vorteilhafterweise
kann das Distanzstück von
Hand oder mittels eines Betätigungswerkzeugs aus
seiner Raststellung in seine Freigabestellung verschwenkbar sein.
Das Distanzstück
kann dabei einstückig
mit dem Klemmenabdeckteil verbunden sein, wobei dann eine verschwenkbare
Ankopplung über
beispielsweise ein Filmscharnier realisiert sein kann. Das Distanzstück kann
auch in einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ein separates Bauteil sein,
welches über
ein Gelenk mit dem Klemmenabdeckteil verbunden ist. Zur Betätigung mittels
eines Betätigungswerkzeuges,
beispielsweise eines Schraubendrehers, kann das Distanzstück dabei
einem Eingriffsschlitz für
das Werkzeug an geeigneter Stelle aufweisen. Zur Betätigung von
Hand kann das Distanzstück
dabei einen Griffabschnitt mit einer muldenartigen Vertiefung aufweisen,
im welche eine Bedienperson mit der Fingerkuppe hineindrückt, um
das Distanzstück
zu entriegeln.
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Das
Distanzstück
kann in vorteilhafter Ausbildungsform der Erfindung beispielsweise
plattenförmig
ausgebildet sein.
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Eine
weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück in Form
eines L-förmigen
Doppelarmhebels, der zwei Teilhebel umfasst, die an der Schwenkachse
des Doppelarmhebels ansetzen, ausgebildet ist, wobei der Doppelarmhebel
mit seiner Schwenkachse verschwenkbar mit dem freiem Ende des Klemmenabdeckteils
verbunden ist, so dass durch Druck auf den ersten Teilhebel das
Distanzstück
aus seiner Raststellung in seine Freigabestellung verbracht werden
kann. Bei dieser Ausführungsform
ist das Distanzstück
sehr einfach von außen
betätigbar.
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Sehr
vorteilhaft ist weiterhin eine Ausführungsform, bei der in der
Freigabestellung des Distanzstückes
bei Verschwenken des Klemmenabdeckteils in Richtung auf das Gehäuseinnere
hin zum öffnenden
Beaufschlagen der Klemmfeder das Distanzstück mit einem gehäusefesten
Frontseitenteilstück
teilweise überlappt.
Dadurch trägt
das Distanzstück
dann gleichzeitig zur Abdeckung des Klemmenaufnahmeraums bei.
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Die
erfindungsgemäße Rückstellvorrichtung kann
in einer vorteilhaften Ausführungsform
durch eine Rückstellfeder
realisiert sein.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
eine Einsicht in den Klemmenaufnahmeraum eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes,
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2 eine
Ausschnittsvergrößerung der
Ansicht nach 1, wobei das Distanzstück sich
in der Raststellung befindet,
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3 eine
Ausschnittsvergrößerung der
Ansicht nach 1, wobei das Distanzstück sich
in der Freigabestellung befindet, sowie
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4 eine
Ausschnittsvergrößerung der
Ansicht nach 1, wobei das Klemmenabdeckteil
in der Freigabestellung des Distanzstücks öffnend gegen die Klemmfeder
drückt.
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1 zeigt
eine Teilschnittansicht des Klemmenanschlussraumes 18 eines
erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes 1.
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Das
Installationsschaltgerät 1 besitzt
ein aus zwei Gehäuseteilen
gebildetes Isolierstoffgehäuse 3. Von
diesem ist hier eine vordere Frontseite 304, eine hintere
Frontseite 305, eine Befestigungsseite 6, eine vordere
Schmalseite 7, eine hintere Schmalseite 8 dargestellt.
Weiterhin ist das Gehäuse
durch zwei Breitseiten geschlossen, von denen in der Ansicht nach 1 nur
eine, in der Zeichenebene liegend, dargestellt ist und die Bezugsziffer 9 trägt. Das
Gehäuse 1 gemäß der Darstellung
nach 1 ist vom Typ Schalengehäuse, da es aus zwei Gehäusehalbschalen
zusammengesetzt ist, die längs
einer umlaufenden Fügelinie
zusammengesetzt und in zusammengesetztem Zustand miteinander verbunden
werden, beispielsweise durch Vernieten, aber auch durch Verschrauben,
Verkleben, Verschweißen
etc. Jede Gehäusehälfte umfasst
dabei eine Breitseite, die Fügelinie
verläuft
in einer Ebene parallel zu den Breitseiten. Die Erfindung ist allerdings
nicht auf Installationsschaltgeräte
mit diesem Gehäusetyp
beschränkt.
Vielmehr kann sie auch bei Instaliationsschaltgeräten mit
anderen Gehäusetypen,
beispielsweise bei Gehäusen
vom Sockeltyp, angewendet werden. Bei diesem Gehäusetyp verläuft die Fügelinie zwischen einem Gehäusesockel
und einem Gehäusedeckel
in einer Ebene parallel zur Befestigungsfläche.
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Der
Klemmenanschlussraum 18 ist seitlich, also zur Breitseite
hin, durch die Gehäusebreitseiten 9 des
Isolierstoffgehäuses 3 begrenzt.
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Zur
vorderen Frontseite 304 hin ist durch eine Ausnehmung in
der hinteren Frontseite 305 des Gehäuseteiles 3 eine Öffnung 20 des
Klemmenanschlussraums gebildet, durch die hindurch der in dem Klemmenanschlussraum 18 lagefixierte
Klemmenanschluss 10 für
den Anschluss von Anschlussleitern 14 zugänglich ist.
An der vorderen Schmalseite 7 schließt zunächst ein gehäuseseitiges
Teilstück 356 der
hinteren Frontseite 305 an. Dadurch entsteht an der hinteren
Frontseite 305 eine Öffnung 20 in
dem Bereich zwischen dem der vorderen Schmalseiten 7 abgewandten
Ende des gehäuseseitigen
Teilstückes 356 und
der hinteren Schmalseite 8.
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Aufgrund
einer weiteren Ausnehmung an der hinteren Schmalseite 8 des
Gehäuses
erstreckt sich die Öffnung
des Klemmenanschlussraumes 18 über die Stoßkanten zwischen der hinteren
Schmalseite 8 und der hinteren Frontseite 305 hinweg
noch in die hintere Schmalseite 8 hinein. Dies hat den
Vorteil, dass eine erhöhte
Flexibilität
für die
Anschlussrichtung des Anschlussleiters 14 gegeben ist.
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Der
Klemmenanschluss 10 umfasst eine Stromschiene 102 und
eine Klemmfeder 12. Der Klemmenanschluss 10 ist
in der Innenseite der Breitseite 9 mittels eines Steges 104 auf
an sich bekannter Weise in dem Klemmenanschlussraum 18 lagefixiert.
Weitere Fixierungselemente, wie beispielsweise Zapfen oder ähnliches,
können
vorhanden sein, sind hier aber nicht dargestellt. Der in dem Klemmenanschlussraum 18 lagefixierte
Klemmenanschluss 10 befindet sich im Bereich der Stoßkante zwischen der
hinteren Schmalseite 8 und der hinteren Befestigungsseite 6.
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Die
Stromschiene 102 des Klemmenanschlusses 10 umfasst
ein Anschlussende 112 und einen daran anschließenden Ableitbereich 114.
Am Anschlussende 112 weist sie eine fensterartige Aussparung
(ohne Bezugsziffer) mit einer Stützkante 118 und
einer der Stützkante 118 gegenüberliegenden Klemmkante 120 auf.
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Die
Klemmfeder 12 weist einen Stützschenkel 212 auf,
mit dem sie an der Stützkante 118 der Stromschiene 102 abgestützt ist.
Die Abstützung kann
so erfolgen, dass der Stützschenkel 212 an
seinem freien Ende eine Aufkantung aufweist, mit der er die Stützkante 118 zum
Zwecke des Abstützens
teilweise umfasst.
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An
den Stützschenkel 212 schließt sich
ein Bogenstück 214 und
daran ein Klemmschenkel 216 an. Das Leiterende 15 eines
Anschlussleiters 14 ist von der Seite des Bogenstücks 214 her
in die fensterartige Aussparung eingeführt und ist zwischen dem Klemmschenkel 216 und
der als Widerlager fungierenden Klemmkante 120 festgeklemmt.
Das freie Ende des Klemmschenkels 216 durchgreift dabei
die fensterartige Aussparung.
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Die
Stromschiene 102 weist in etwa eine U-förmige Grundform auf, wobei
das Anschlussende 112 den ersten U-Schenkel bildet, und
der Ableitbereich 114 durch einen Quersteg 220 und
den zweiten U-Schenkel 222 gebildet ist. Am freien Ende
des zweiten U-Schenkels 222 ist eine zu einer Ableitschiene
verlängerte
Aufkantung 224 angebracht. Die Ableitschiene ist somit
formschlüssig
mit dem zweiten U- Schenkel 222 verbunden;
sie weist etwa senkrecht von diesem in Richtung auf die fensterartige
Aussparung hin und überragt
diese. An dieser Aufkantung 224 können weitere Anschlussleiter
angebracht werden, mit denen der Klemmenanschluss 10 mit
weiteren Baugruppen innerhalb des Schaltgerätegehäuses, wie beispielsweise den
Auslöserbaugruppen, verbunden
ist. Insbesondere können
die Anschlussleiter an dieser Aufkantung angeschweißt oder
hartgelötet
werden, auch ein Anschrauben ist möglich.
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An
das Bogenstück 214 der
Klemmfeder 12 schließt
in dieser Ausführungsform
zunächst
ein erster Teil-Klemmschenkel 217 an, der an einer Biegekante
in einem von dem ersten Teil-Klemmschenkel 217 abgebogenen
zweiten Teil-Klemmschenkel 218 übergeht, so dass der erste
und der zweite Teil-Klemmschenkel 217, 218 einen
stumpfen Winkel miteinander einnehmen. Die Öffnung des stumpfen Winkels
weist in die Einführrichtung
des Anschlussleiters, die Biegekante befindet sich in etwa in der Mitte
des Klemmschenkels 216.
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Die Öffnung des
Klemmenanschlussraumes 18 ist durch ein schwenkbar mit
dem Gehäuse
verbundenes Klemmenabdeckteil 22 bedeckt.
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Das
Klemmenabdeckteil 22 umfasst einen in Richtung etwa parallel
zu der hinteren Schmalseite 8 längserstreckten, über einen
ersten Gelenkzapfen 232 mit dem Gehäuse schwenkbar gekoppelten,
ersten Teilkörper 322 und
einen an dessen freiem Ende über
einen zweiten Gelenkzapfen 352 verschwenkbar gekoppeltes
Distanzstück 28.
Anstelle eines Gelenkzapfens kann auch eine Kopplung über eine
Achse oder ein Scharnier oder ein anderes, eine Verschwenkung ermöglichendes,
im Prinzip bekanntes Kopplungsmittel erfolgen.
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Der
erste Teilkörper 322 umfasst
eine erste Abdeckplatte 323, die den Klemmenanschlussraum 18 in
dem unteren, an die Befestigungsseite 6 angrenzenden Teil
der Schmalseite 8 abdeckt, und die ein in etwa röhrenartiges
Gegenstück
zu dem Gelenkszapfen 232 trägt, mit dem sie an dem Gelenkszapfen
verschwenkbar gekoppelt ist. Die Kopplung des Klemmenabdeckteils 22 mit
dem Gehäuse
könnte
anstatt mittels eines Gelenkszapfens auch mittels einer Achse, eines
Stiftes oder eines Scharniers oder ähnlicher im Prinzip bekannter
und eine Verschwenkung ermöglichender
Koppelungsmechanismen erfolgen.
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Die
erste Abdeckplatte 323 weist eine von außen zugängliche,
manuell betätigbare
Druckfläche auf.
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In
der Ansicht der 1 und 2 ist das Klemmenabdeckteil 22 in
einem Längsschnitt
dargestellt, so dass auch seine innere Struktur sichtbar wird, die
weiter unten noch ausführlicher
beschrieben wird. Die Außenkontur
des Klemmenabdeckteils ist in der Darstellung der 3 und 4 gezeigt,
auf die daher auch hier schon verwiesen wird.
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In
der Nähe
des freien Endes der Druckfläche
ist die erste Abdeckplatte 323 über ein in das Gehäuseinnere
weisende Zwischenstück 325 mit
einer Distanzfläche 338 verbunden,
welche sich ebenfalls parallel zu der hinteren Schmalseite 8 in
Richtung auf die Frontseite 305 zu erstreckt und den Klemmenanschlussraum 18 in
dem oberen, an die hintere Frontseite 305 angrenzenden
Teil der Schmalseite 8 abdeckt.
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An
dem freien Ende der Distanzfläche 338 befindet
sich der bereits erwähnte
zweite Gelenkzapfen 352 bzw. die Achse mit dem daran schwenkbar gekoppelten
Distanzstück 28.
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Das
Zwischenstück 325 weist
eine nach außen
gerichtete Anschlussfläche 324 auf.
In der Anschlussfläche 324 ist
wenigstens eine Anschlussöffnung 26 vorhandenen.
Ausgehend von der Anschlussöffnung 26 wird
das Zwischenstück 325 von
einer röhrenartigen
Ausnehmung 328 durchgedrungen, siehe 1,
die etwa senkrecht von der Anschlussfläche 324 ausgehend
das Zwischenstück 325 durchdringt
und damit als Führungsmittel
für einen
an dem Klemmenanschluss 10 anzuschließenden Anschlussleiter 14 dient.
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Der
Anschlussleiter 14 wird durch die Anschlussöffnung 26 und
die röhrenartige
Ausnehmung 328 in dem Zwischenstück 325 des Klemmenabdeckteils 22 geführt und
trifft nach Verlassen der röhrenartigen
Ausnehmung 328 auf den Klemmschenkel 216 der Klemmfeder 12.
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Wenn
der Anschlussleiter ein starrer Leiter ist, dann kann mittels des
freien Endes 15 des Anschlussleiters 14 allein
der Klemmschenkel 216 der Klemmfeder 12 soweit
von der Klemmkante 120 weggedrückt werden, dass der Anschlussleiter 14 zwischen
dem freien Ende des Klemmschenkels 216 und der Klemmkante 120 in
die fensterartige Aussparung einführbar und das freie Ende 15 dort
festklemmbar ist.
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Bei
einem flexiblen Anschlussleiter muss die fensterartige Aussparung
der Klemmfeder 12 zunächst
auf andere Art geöffnet
werden.
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Dies
geschieht durch Verschwenken des Klemmenabdeckteils 22.
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In
der Nähe
der röhrenartigen
Ausnehmung 328 trägt
das Klemmenabdeckteil 22 an dem Zwischenstück 325 eine
auf den Klemmschenkel 216 hin gerichtete Nase 30,
welche als Federbetätigungsmittel
dient.
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Bei
der Nase 30 kann es sich selbstverständlich auch um andere hervorstehende
Bauteile oder Komponenten handeln, insbesondere könnte die Funktion
der Nase 30 auch von einem kragenartig die Austrittsöffnung der
röhrenartigen
Ausnehmung 328 umlaufenden Steg gebildet sein.
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Durch
die rückstellende
Federkraft des Klemmschenkels 216 drückt dieser die Nase 30 und damit
das Klemmenabdeckteil 22 nach außen.
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Durch
Druck auf die Druckfläche
oder auf die Distanzfläche 338 wird
das Klemmenabdeckteil 22 nach innen verschwenkt, und über die
Nase 30 wird der Klemmschenkel 216 soweit von
der Klemmkante 120 weggedrückt, dass die fensterartige
Aussparung für
das Einführen
des Anschlussleiters 14 bzw. dessen freien Endes 15 frei
wird.
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Entsprechend
wird zum Lösen
eines angeklemmten Anschlussleiters vorgegangen. Druck auf das Klemmenabdeckteil 22 bewirkt
dessen Verschwenkung in Richtung auf das Gehäuseinnere zu und löst in der
oben beschriebenen Art und Weise die Verklemmung zwischen dem Klemmschenkel 216 und
dem Anschlussleiter 14 bzw. dessen freiem Ende 15,
so dass dieser aus der fensterartigen Aussparung 116 herausgezogen
werden kann.
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Alternativ
kann die Öffnungsbewegung
des Klemmenabdeckteils 22 auch durch einen handelsüblichen
Längschlitz-,
oder Kreuzschlitzschraubendreher bewirkt werden. Dazu wird dieser
in einem spitzen Winkel in eine zur Aufnahme geeignete Aufnahmeöffnung (hier
nicht dargestellt) an der Distanzfläche 338 aufgesetzt
und die Klemme durch eine Druckbewegung mit dem Schraubendreher
geöffnet.
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Auch
wenn in der Darstellung gemäß den 1 bis 4 nur
eine Anschlussöffnung 26 und nur
eine röhrenartige
Ausnehmung 328 dargestellt ist, so können selbstverständlich auch
zwei oder mehrere solcher Anschlussöffnungen und Ausnehmungen für die Aufnahme
und den Anschluss mehrerer Anschlussleiter in dem Zwischenstück 325 vorgesehen
sein. Alle angeschlossenen Anschlussleiter können mit einer gemeinsamen
Klemmfeder über
deren Klemmschenkel 216 angeklemmt werden. Bei der Betätigung des
Klemmenabdeckteils 22 werden dann alle angeschlossenen
Leiter gleichzeitig freigegeben und können gleichzeitig gelöst werden.
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Es
werde nun das Distanzstück 28 näher betrachtet.
Dieses besitzt in etwa die Form eines L-förmigen Doppelarmhebels. Es
umfasst einen ersten Teilhebel 281, auch als Rasthebel
bezeichnet, und einen zweiten Teilhebel 282, auch als Betätigungshebel
bezeichnet.
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Beide
Teilhebel 281, 282 sind in etwa plattenförmig ausgebildet
und setzen an dem Außenumfang eines
röhrenförmigen Mittelteils 283 an.
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Die
axiale Bohrung des Mittelteils 283 nimmt den zweiten Gelenkzapfen 352 bzw.
die Achse oder den Stift auf, mit dem bzw. mit der das Distanzstück 28 schwenkbar
mit dem Klemmenabdeckteil 22 gekoppelt ist. Das Klemmenabdeckteil 22 besitzt
dazu an dem freien Ende der Distanzfläche 338 eine gabelförmige Struktur.
Die beiden Schenkel der so gebildeten Gabel besitzen an ihren aufeinander
zu weisenden Innenflächen
den Gelenkzapfen 352. Im Falle der Kopplung des Distanzstückes 28 über eine Achse
oder einen Stift besitzen die beiden Schenkel der an dem freien
Ende der Distanzfläche 338 gebildeten
Gabel je eine Durchbrechung, in der die Achse oder der Stift gehalten
und gelagert ist.
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In
der montierten Lage verläuft
der Rasthebel 281 des Distanzstücks 28 etwa parallel
zu der hinteren Frontseite 305, er nimmt an der frontseitigen Abdeckung
des Installationsschaltgerätes 1 teil.
Der Betätigungshebel 282 verläuft in etwa
parallel zu der hinteren Schmalseite 8. Er ist Teil der
schmalseitigen Abdeckung des Installationsschaltgerätes 1.
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Der
Rasthebel 281 des Distanzstücks 28 besitzt an
seinem freien Ende eine Rastnase 284, deren Funktion noch
erläutert
wird. An der der hinteren Frontseite 305 zugewandten Fläche ist
an den Rasthebel 28 eine Rückstellfeder 285 angeformt.
Auch deren Funktion wird unten erläutert werden. Die Rückstellfeder 285 ist
hier in Form eines einseitig eingespannten, federnden Armes ausgeführt, der
einstückig
an den Rasthebel 281 angeformt ist. Es könnten allerdings
auch andere Federelemente verwendet werden, auch solche, die als
separate Teile mit dem Rasthebel 281 gekoppelt werden.
Die hier gezeigte Ausführungsform
des einstückig
verbundenen Federarmes hat den Vorteil der einfachen Herstellbarkeit
und Unverlierbarkeit.
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Wie
in der 1 erkennbar ist, besitzt das Klemmenabdeckteil 22 in
dem Zwischenraum zwischen den beiden gabelförmigen Fortsätzen an
dessen freiem Ende einen Verschwenkraum 221, in dem der
Betätigungshebel 282 des
Distanzstückes
28 beim Verschwenken aufgenommen wird.
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Weiter
besitzt der Betätigungshebel 282 des Distanzstückes 28 eine
nach außen
weisende Betätigungsfläche. Diese
ist hier nicht mit einem Bezugszeichen versehen. Sie kann einen
gesonderten Griffabschnitt mit einer muldenartigen Vertiefung aufweisen,
in welchen eine Bedienperson zum Betätigen des Distanzstückes mit
der Fingerkuppe hineindrücken
kann. Sie kann auch eine Eingriffsöffnung für ein Betätigungswerkzeug, beispielsweise
einen Schraubendreher, aufweisen.
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An
der Innenseite der Gehäusebreitseite 9 ist ein
Gehäusevorsprung 91 angeformt,
der mit einer Rastkante 92 in der Nähe der Rastnase 284 des
Distanzstückes 28 zu
liegen kommt.
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Es
wird nun die Funktion des Distanzstückes im Zusammenwirken mit
dem Klemmenabdeckteil 22 und dem Gehäusevorsprung 91 beschrieben.
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In
der Situation, wie sie in der 1 dargestellt
ist, ist ein Anschlussleiter 14 durch die Anschlussöffnung 26 und
die röhrenartige
Ausnehmung 328 des Klemmenabdeckteils 22 hindurchgeführt und
mit seinem freien Ende 15 zwischen dem freien Ende der
Klemmfeder 12 und der Klemmkante 120 festgeklemmt.
Die Rastnase 284 hat einen Abstand von der Rastkante 92 des
Gehäusevorsprungs 91.
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In
der 2 ist eine Situation gezeigt, in der, etwa durch
Bewegung des festgeklemmten Anschlussleiters 14 in Richtung
auf das Gehäuse
des Installationsschaltgerätes
hin, oder, wenn etwa ein dicker Anschlussleiter eingeführt ist,
aufgrund des großen
Außendurchmessers
des Anschlussleiters, dieser versucht, das Klemmenabdeckteil 22 in
Richtung auf das Gehäuseinnere
zu verschwenken. Die Rastnase 284 des Distanzstücks 28 liegt
an der Rastkante 92 des Gehäusevorsprungs 91 an.
Ein weiteres Verschwenken des Klemmenabdeckteils 22 in Richtung
auf das Gehäuseinnere
hin ist damit durch das verrastete Distanzstück 28 blockiert. Das
Distanzstück 28 befindet
sich hier in seiner Raststellung und begrenzt den weiteren Verschwenkweg
des Klemmenabdeckteils in Richtung auf die Klemmfeder 12 hin.
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In
der 3 ist eine Situation gezeigt, in der durch Druck
auf den Betätigungshebel 282 des
Distanzstückes 28 dieser
ein Stück
weit im Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. Die Rastnase 284 des
Distanzstückes
ist nun von der Rastkante 92 des Gehäusevorsprungs 91 wieder
frei gekommen. Ein Verschwenken des Klemmenabdeckteils 22 in
Richtung auf das Geräteinnere
zu ist nun durch Druck auf die Druckfläche des Klemmenabdeckteils
möglich.
Das Distanzstück 28 befindet
sich hier in seiner Freigabestellung und gibt den Verschwenkweg
des Klemmenabdeckteils zum Öffnen
der Klemmfeder frei.
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Die 4 zeigt
die Situation, in der, ausgehend von der Lage nach 3,
weiter Druck auf das Klemmenabdeckteil 22 ausgeübt wurde.
Dieses wurde dadurch entgegen dem Uhrzeigersinn weiter in das Gehäuseinnere
hinein verschwenkt. Der Rasthebel 281 des Distanzstücks 28 verschiebt
sich in einen kulissenartigen Zwischenraum zwischen dem Gehäusevorsprung 91 und
dem gehäuseseitigen
Teilstück 356 der
hinteren Frontseite 305 des Gehäuses. Dadurch wird die Rückstellfeder 285 zusammengedrückt.
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Die
Nase 30 an dem ersten Teilkörper 322 des Klemmenabdeckteil 22 drückt in dieser
Situation auf die Klemmfeder 12 und drückt das freie Ende des zweiten
Teil-Klemmschenkels 218 von
dem freien Ende 15 des Anschlussleiters 14 weg.
Der Anschlussleiter 14 kann nun wieder entfernt werden.
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Wenn
anschließend
das Klemmenabdeckteil 22 wieder in die Lage gemäß der 1 verbracht wird,
so sorgt die Rückstellkraft
der Rückstellfeder 285 dafür, dass
das Distanzstück
entgegen dem Uhrzeigersinn in die Ausgangslage nach 1 zurückverschwenkt
wird, so dass anschließend
ein erneutes Verrasten des Distanzstücks 28 mit dem Gehäusevorsprung 91 ermöglicht ist.
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- 1
- Installationsschaltgerät
- 3
- Gehäuse
- 6
- Befestigungsseite
- 7
- vordere
Schmalseite
- 8
- hintere
Schmalseite
- 9
- Breitseite
- 10
- schraubenloser
Klemmanschluss
- 12
- Klemmfeder
- 14
- Anschlussleiter
- 15
- freies
Ende des Anschlussleiters
- 18
- Klemmenanschlussraum
- 20
- Öffnung des
Klemmenanschlussraumes
- 22
- Klemmenabdeckteil
- 26
- Anschlussöffnung
- 28
- Distanzstück
- 30
- Nase
- 91
- Gehäusevorsprung
- 92
- Rastkante
- 102
- Stromschiene
- 104
- Steg
- 112
- Anschlussende
- 114
- Ableitbereich
- 116
- fensterartige
Aussparung
- 118
- Stützkante
- 120
- Klemmkante
- 212
- Stützschenkel
- 214
- Bogenstück
- 216
- Klemmschenkel
- 217
- erster
Teil-Klemmschenkel
- 218
- zweiter
Teil-Klemmschenkel
- 220
- Quersteg
- 221
- Verschwenkraum
- 222
- zweiter
U-Schenkel
- 224
- Aufkantung
- 232
- erster
Gelenkzapfen, Achse, Stift
- 281
- erster
Teilhebel, Rasthebel
- 282
- zweiter
Teilhebel, Betätigungshebel
- 283
- röhrenförmiges Mittelteil
- 284
- Rastnase
- 285
- Rückstellfeder
- 304
- vordere
Frontseite
- 305
- hintere
Frontseite
- 322
- erster
Teilkörper
- 323
- erste
Abdeckplatte
- 324
- Anschlussfläche
- 325
- Zwischenstück
- 328
- röhrenartige
Ausnehmung
- 338
- Distanzfläche
- 352
- zweiter
Gelenkzapfen, Achse, Stift
- 356
- gehäuseseitiges
Teilstück