DE102008045347B3 - Schalensitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schalensitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Schalensitze, wie sie beispielsweise in Rennwagen verwendet werden, weisen eine dünne, formstabile Schale auf, welche in der Regel einstückig miteinander verbunden einen Sitzteil und einen Lehnenteil hat. Die Polsterung besteht in der Regel aus Schaumstoff, welcher von einem Bezug abgedeckt ist. Ein derartiger Aufbau ist beispielsweise in der
DE 101 04 007 C2 beschrieben. Die Form der Schale ist unter Berücksichtigung der Polsterung, welche in der Regel aus Schaumstoff besteht, an die Körperform einer einsitzenden Person angepasst. - Aus der
DE 103 56 947 B3 ist ein weiterer Schalensitz mit einem Sitzelement und einem Lehnenelement bekannt, wobei am Sitzelement seitliche Stützwände vorgesehen sind. Zusätzlich sind über eine wesentliche Länge der Stützwände des Sitzelements und zwischen den Stützwänden und Sitzverstellern erstreckende Trägervorrichtungen mittels Schrauben befestigt. - Aus der
US 70 40 708 B2 ist ferner ein Schalensitz bekannt, aufweisend eine erste Sitzschale und eine zweite Sitzschale, die an ihren Randbereichen miteinander verbunden sind. Im Kopfbereich und im Schulterbereich ist jeweils ein balkenförmiger Verstärkungsbereich in der hinteren Sitzschale ausgebildet, die im mittleren Bereich miteinander über einen weiteren balkenförmigen Verstärkungsbereich verbunden sind, der bis zum oberen Ende des Sitzes fortgeführt ist. Im Zwischenbereich sind Durchführungen für Gurte vorgesehen. - Derartige Schalensitze lassen noch Wünsche offen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schalensitz der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schalensitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Dadurch, dass ein Schalensitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zwei Sitzschalen aufweist, welche an ihren Randbereichen zumindest bereichsweise fest miteinander verbunden sind, ergibt sich eine leichte Struktur mit hoher Steifigkeit. Der Insasse wird insbesondere dadurch geschützt, dass der Schalensitz einen Widerstandsmomentenverlauf der Widerstandsmomente gegen Drehung (polares Widerstandsmoment) und/oder seitliche Belastungen (axiales Widerstandsmoment) aufweist, welcher ein Minimum, wobei es sich zumindest um ein lokales Minimum in Bezug auf den Bereich von der Oberkante der Kopfstütze bis zur Rückenlehne im Beckenbereich eines Insassen handelt, im Schulterbereich hat.
- Bevorzugt handelt es sich beim Widerstandsmomentenverlauf mit einem Minimum im Schulterbereich um den Verlauf der Widerstandsmomente gegen eine seitliche Belastung, d. h. eine Belastung in Querrichtung des Sitzes.
- Die zweite Sitzschale weist bevorzugt Verstärkungsstrukturen auf, welche durch das Profil der Sitzschale gebildet sind. Hierbei sind insbesondere U-förmige, einseitig offene, rechteck- oder trapezförmige Querschnitte mit abgerundeten Übergangsbereichen als die Verstärkungsstruktur bildende Verstärkungsbereiche geeignet. Dagegen ist die erste Sitzschale bevorzugt ohne derartige Verstärkungsstrukturen ausgebildet, jedoch ausreichend formstabil, um bei einem Einsitzen nicht wesentlich verformt zu werden.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Verstärkungsstruktur wird durch zwei beabstandet und nebeneinander her verlaufende U-förmige Verstärkungsbereiche gebildet, welche zwischen dem hinteren Ende des Sitzbereichs und dem Schulterbereich der zweiten Sitzschale ausgebildet sind, und welche im Schulterbereich durch einen ersten quer verlaufenden Verstärkungsbereich miteinander verbunden sind. Hierbei ist – zur Ausbildung einer Art Drehpunkt, welcher den Bereich bildet, in welchem der Widerstandsmomentenverlauf der Widerstandsmomente gegen Drehung und/oder seitliche Belastungen des Schalensitzes ein Minimum aufweist – in beiden U-förmigen Verstärkungsbereichen benachbart zu ihrer Einmündung in den quer verlaufenden Verstärkungsbereich jeweils eine Einschnürung vorgesehen.
- Die Einschnürung verringert die Summe der Flächen, welche zwischen der ersten Sitzschale und der zweiten Sitzschale eingeschlossen sind, im Bereich des Minimums des Widerstandsmomentenverlaufs bevorzugt auf maximal die Hälfte in Bezug auf die Summe der eingeschlossen Flächen in Bereichen der benachbarten lokalen Maxima des Widerstandsmomentenverlaufs, wobei die Schnitte, in welchen die Flächen liegen, in einer horizontalen Ebene bei einem in ein Fahrzeug eingebauten Schalensitz verlaufen. Insbesondere bevorzugt ist hierbei der maximale Abstand der beiden Sitzschalen im Bereich der Flächen etwa konstant, so dass sich die Flächen durch die Breite unterscheiden.
- Insbesondere bevorzugt weist der Schalensitz Durchbrüche zur Gurtdurchführung auf, wobei um die Durchbrüche herum in der zweiten Sitzschale ein durchgehender Verstärkungsbereich ausgebildet ist, und die Verstärkungsbereiche über einen zweiten quer verlaufenden Verstärkungsbereich miteinander verbunden sind, welcher von oben an den Bereich angrenzt, in welchem der Widerstandsmomentenverlauf der Widerstandsmomente gegen Drehung und/oder seitliche Belastungen des Schalensitzes ein Minimum aufweist.
- Im Lehnenbereich der zweiten Sitzschale sind bevorzugt drei quer verlaufende Verstärkungsbereiche ausgebildet, welche einen Teil der Verstärkungsstruktur bilden. Hierbei sind bevorzugt alle drei quer verlaufenden Verstärkungsbereiche oberhalb des Bereichs angeordnet, in welchem der Widerstandsmomentenverlauf der Widerstandsmomente gegen Drehung und/oder seitliche Belastungen des Schalensitzes ein Minimum aufweist.
- Im Bereich zwischen der ersten und zweiten Sitzschale ist bevorzugt ein Hohlraum angeordnet, insbesondere bevorzugt ein von allen Seiten durch Wände verschlossener Hohlraum, welcher durch ein geschäumtes Material, insbesondere bevorzugt PU-Schaum, gefüllt ist. Unter Hohlraum soll im Folgenden nicht notwen digerweise ein vollständig umschlossener Raum verstanden werden, d. h. es sind durchaus auch Öffnungen, bspw. zur Durchführung von Kabeln, zur Belüftung o. ä. denkbar. Diese Öffnungen müssen nicht notwendigerweise in den Randbereichen vorgesehen sein, insbesondere sind auch in den Sitzschalen selbst Öffnungen möglich, wie z. B. für eine Luftabsaugung durch den Bezug und die Polsterung der ersten Sitzschale.
- Die Sitzschalen können insbesondere einteilig um einen Zwischenkörper aus leichtern Material, wie einem geschäumten Material, laminiert sein, wobei es sich beim Zwischenkörper auch um einen verlorenen Kern handeln kann.
- Ebenso ist eine Herstellung des Sitzes mit einem Wachsausschmelzverfahren möglich.
- Die Sitzschalen können auch getrennt hergestellt und anschließend miteinander verklebt und/oder verschweißt werden. Andere ausreichend feste und sichere Verbindungen, wie beispielsweise Niete, sind ebenfalls denkbar. Der durch die Sitzschalen gebildete Hohlraum kann ganz oder teilweise durch Einspritzen eines aufschäumenden Materials ausgefüllt werden. Alternativ kann auch ein Körper aus einem leichten Material, wie einem geschäumten Material, eingelegt werden.
- Ein derartiger Schalensitz wird insbesondere für Rennwagen verwendet, kann jedoch auch für andere Fahrzeuge verwendet werden.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen perspektivische Ansicht eines Schalensitzes gemäß dem Ausführungsbeispiel, -
2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Schalensitzes von1 , -
3 eine andere perspektivische Ansicht des Schalensitzes von1 , -
4 einen Schnitt durch den Schalensitz entlang der Mittelebene, -
5 eine Seitenansicht des Schalensitzes, -
6 eine Ansicht des Schalensitzes von hinten, -
7 einen Schnitt in horizontaler Ebene durch den Schalensitz im Kopfbereich entlang Linie VII-VII von4 , -
8 einen Schnitt in horizontaler Ebene durch den Schalensitz im Schulterbereich entlang Linie VIII-VIII von4 , -
9 einen Schnitt in horizontaler Ebene durch den Schalensitz im Bereich der Einschnürung entlang Linie IX-IX von6 , und -
10 einen Schnitt in horizontaler Ebene durch den Schalensitz im mittleren Rückenbereich entlang Linie X-X von6 . - Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist ein Schalensitz
1 für ein im Rennsport verwendetes Kraftfahrzeug vorgesehen. Hierbei definiert die normale Fahrtrichtung des Fahrzeugs die Längsrichtung, die Richtung quer hierzu die Querrichtung und die Richtung nach oben die vertikale Richtung. - Der Schalensitz
1 weist eine erste Sitzschale2 und eine zweite Sitzschale3 aus einem Faserverbundwerkstoff auf, die entlang Randbereichen4 , in welchen sie flächig aneinander anliegen, fest miteinander verbunden sind. Alternativ sind die beiden Sitzschalen einteilig laminiert. Zwischen den beiden Sitzschalen2 und3 ist vorliegend ein geschäumtes Material5 , vorliegend ein PU-Schaum, angeordnet, welches den durch die Schalen gebildeten Hohlraum vollständig füllt. Der Schalensitz1 ist spiegelbildlich zur Mittelebene des Sitzes ausgebildet. - Die erste Sitzschale
2 und die zweite Sitzschale3 sind jeweils im Bereich von Sitzfläche und Rückenlehne einstückig ausgebildet, und die erste Sitzschale2 ist auf der von der zweiten Sitzschale3 abgewandten Seite mit einer dünnen Polsterung und einem Bezug versehen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Der Rücken-, Gesäß- und Oberschenkelbereich einer im Fahrzeugsitz1 sitzenden Person liegen normalerweise großflächig an der durch den Bezug gebildeten Oberfläche des Fahrzeugsitzes1 an, so dass die zwischen der ersten Sitzschale2 und der einsitzenden Person vorgesehene Polsterung eine ausreichende Dämpfung kleinerer Schwingungen ermöglicht. Ferner ist durch den Bezug und die Polsterung ein gewisser Luftaustausch möglich, so dass sich keine oder nur wenig Feuchtigkeit in der Polsterung ansammeln kann. - Der Schalensitz
1 ist im Bereich der unteren Strich-Punkt-Linie, die in den5 und6 ersichtlich ist, an einem Unterbau angeschraubt. Diese Linien definieren auch eine horizontale Ebene. - Die erste Sitzschale
2 weist eine im Wesentlichen die Sitz- und Lehnenfläche bildende Gestalt mit einem Sitzbereich6 mit seitlichen Abstützflächen und einem Lehnenbereich7 mit seitlichen Abstützflächen8 und integrierter Kopfstütze9 auf. Zwischen Kopfstütze9 und Lehnenbereich7 sind zwei Durchbrüche10 für die Durchführung von Gurten zum Anschnallen des Insassens vorgesehen. - Die zweite Sitzschale
3 weist in den Randbereichen4 , in welchen sie mit der ersten Sitzschale2 verbunden ist, eine der ersten Sitzschale2 entsprechende Gestalt auf. Ferner sind auch in der zweiten Sitzschale Durchbrüche für die Durchführung der Gurte ausgebildet. Auch die Ausgestaltungen im Sitzbereich sind ähnlich, so dass hierauf nicht näher eingegangen wird. In den weiteren Bereichen unterscheiden sich jedoch die Ausgestaltungen der Sitzschalen2 und3 deutlich. - So sind im Lehnenbereich
7 und im Bereich der Kopfstütze9 der zweiten Sitzschale3 Verstärkungsstrukturen11 ausgebildet, welche durch vom ersten Schalensitz2 weiter beabstandete Bereiche gebildet werden, die im Schnitt eine kanalartige Gestalt mit zwei nahezu parallelen oder in einzelnen Bereichen auch schräg verlaufenden Seitenwänden und einem die beiden Seitenwände verbindenden Bereich haben. Auf einen derartigen Bereich mit kanalartiger Gestalt wird im Folgenden als U-förmiger Verstärkungsbereich Bezug genommen. Vom Sitzbereich ausgehend verlaufen etwa parallel zueinander zwei U-förmige Verstärkungsbereiche12 nach oben (siehe Schnittdarstellung von10 ) und münden nach einer Einschnürung13 (siehe Schnittdarstellung von9 ) in einen etwa im Schulterbereich quer verlaufenden weiteren U-förmigen Verstärkungsbereich14 , wobei die Übergänge abgerundet ausgebildet sind. Die Wände der ersten und zweiten Sitzschale verlaufen auch in den U-förmigen Verstärkungsbereichen annähernd parallel zueinander, wobei sich der Abstand zu den Sitzseiten hin verringert, wie aus8 ersichtlich. In den übrigen Bereichen liegen die Sitzschalen vorliegend aneinander an. - Oberhalb des ersten quer verlaufenden Verstärkungsbereichs
14 sind die beiden Durchbrüche10 für die Gurte ausgebildet. Dabei sind die Durchbrüche10 rundum von U-förmigen Verstärkungsbereichen umgeben. So sind ausgehend vom ersten quer verlaufenden Verstärkungsbereich14 zwischen den Durchbrüchen10 zwei U-förmige Verstärkungsbereiche15 ausgebildet, welche am oberen Ende der Durchbrüche10 weiter nach oben in Richtung des oberen Endes des Schalensitzes1 geführt sind, wobei ein oberhalb der Durchbrüche10 verlaufender, in der Mitte unterbrochener zweiter quer verlaufender Verstärkungsbereich16 abzweigt. Dieser zweite quer verlaufende Verstärkungsbereich16 verzweigt sich nach außen hin V-förmig, wobei der untere Zweig sich mit dem ersten quer verlaufenden Verstärkungsbereich14 seitlich der Durchbrüche10 vereinigt. Hierbei nähert sich die zweite Sitzschale3 in Richtung der vorderen Enden, im die Schultern eines Insassens abstützenden und schützenden Bereich, dem entsprechenden Bereich der ersten Sitzschale2 keilförmig an. Der Verstärkungsbereich um die Durchbrüche10 hat eine etwa brillengestellartige Gestalt. Entsprechend dem ersten Zweig nähert sich der obere Zweig des zweiten quer verlaufenden Verstärkungsbereichs16 keilförmig dem den Kopf eines Insassens seitlich abstützenden und schützenden Bereich der ersten Sitzschale2 an. Die beiden nach oben führenden U-förmigen Ver stärkungsbereiche15 enden am oberen Sitzende in einem dritten quer verlaufenden Verstärkungsbereich17 , welcher sich leicht beabstandet vom oberen Zweig des zweiten quer verlaufenden Verstärkungsbereich16 keilförmig dem den Kopf eines Insassens seitlich abstützenden und schützenden Bereich der ersten Sitzschale2 annähert. - Durch die Position und Gestalt der Einschnürung
13 ergibt sich im Falle einer Querbelastung der Sitzschale1 eine Art Drehpunkt in diesem Bereich. Oberhalb der Einschnürungen13 ist der Sitz relativ steif. Ebenso ist der Sitz im Hüft und Rückenbereich realtiv steif ausgebildet. Somit ergibt sich eine partielle Flexibilität des Sitzes im Schulterbereich, welche im Belastungsfall, bspw. eines Crashs, die obere Wirbelsäule des Insassen vor Verletzungen schützt. - Wie aus einem Vergleich der Schnitte in parallelen horizontalen Ebenen ersichtlich, ist die Summe der Flächen, welche von den beiden Sitzschalen
2 und3 in einer Schnittebene eingeschlossen werden, im Bereich der Einschnürungen13 etwa halb so groß, wie in einem weiter unten liegenden Bereich, vorliegend etwa in der Mitte zwischen der Kopfstütze9 dem Sitzbereich6 (Schnittebene X-X). Der Widerstandsmomentenverlauf gegen seitliche Belastungen steigt vorliegend – ausgehend vom Minimum im Bereich der Einschnürungen13 – nach unten hin an. Ebenso steigt der Widerstandsmomentenverlauf gegen seitliche Belastungen ausgehend vom Minimum im Bereich der Einschnürungen13 auch nach oben in Richtung Kopfstütze9 an. Hierbei ist der Bereich oberhalb der Einschnürungen13 besonders steif ausgebildet. - Die Veränderung des Widerstandsmoments gegen seitliche Belastungen oder Verdrehen wird durch den sich verändernden Abstand der beiden Sitzschalen
2 und3 und insbesondere die U-förmigen Verstärkungsbereiche der zweiten Sitzschale3 erzielt. -
- 1
- Schalensitz
- 2
- erste Sitzschale
- 3
- zweite Sitzschale
- 4
- Randbereich
- 5
- geschäumtes Material
- 6
- Sitzbereich
- 7
- Lehnenbereich
- 8
- seitliche Abstützfläche (Lehnenbereich)
- 9
- Kopfstütze
- 10
- Durchbruch
- 11
- Verstärkungsstruktur
- 12
- U-förmiger Verstärkungsbereich
- 13
- Einschnürung
- 14
- erster quer verlaufender Verstärkungsbereich
- 15
- U-förmiger Verstärkungsbereich
- 16
- zweiter quer verlaufender Verstärkungsbereich
- 17
- dritter quer verlaufender Verstärkungsbereich
Claims (18)
- Schalensitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine erste Sitzschale (
2 ) und eine zweite Sitzschale (3 ), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sitzschalen (2 und3 ) an ihren Randbereichen zumindest bereichsweise fest miteinander verbunden sind, und der Schalensitz (1 ) einen Widerstandsmomentenverlauf der Widerstandsmomente gegen Drehung und/oder seitliche Belastungen aufweist, welcher ein Minimum im Schulterbereich hat, wobei es sich zumindest um ein lokales Minimum in Bezug auf den Bereich von der Oberkante der Kopfstütze (9 ) bis zur Rückenlehne im Beckenbereich eines Insassen handelt. - Schalensitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sitzschale (
3 ) Verstärkungsstrukturen (11 ) aufweist, welche durch das Profil der Sitzschale (3 ) gebildet sind. - Schalensitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sitzschale (
2 ) eine der Einsitzfläche für den Insassen entsprechende Gestalt aufweist. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem hinteren Ende des Sitzbereichs (
6 ) und dem Schulterbereich der zweiten Sitzschale (3 ) mindestens zwei beabstandet und nebeneinander her verlaufende, insbesondere U-förmige, Verstärkungsbereiche (12 ) ausgebildet sind, welche im Schulterbereich durch einen ersten quer verlaufenden Verstärkungsbereich (14 ) miteinander verbunden sind. - Schalensitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden U-förmigen Verstärkungsbereiche (
12 ) benachbart zu ihrer Einmündung in den quer verlaufenden Verstärkungsbereich (14 ) jeweils eine Einschnürung (13 ) aufweisen, welche den Bereich bilden, in welchem der Widerstandsmomentenver lauf der Widerstandsmomente gegen Drehung und/oder seitliche Belastungen des Schalensitzes (1 ) ein Minimum aufweist. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalensitz (
1 ) Durchbrüche (10 ) zur Gurtdurchführung aufweist, wobei um die Durchbrüche (10 ) herum in der zweiten Sitzschale (3 ) ein durchgehender Verstärkungsbereich ausgebildet ist, und die Verstärkungsbereiche über einen zweiten quer verlaufenden Verstärkungsbereich (16 ) miteinander verbunden sind, welcher von oben an den Bereich angrenzt, in welchem der Widerstandsmomentenverlauf der Widerstandsmomente gegen Drehung und/oder seitliche Belastungen des Schalensitzes (1 ) ein Minimum aufweist. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Lehnenbereich der zweiten Sitzschale (
3 ) drei quer verlaufende Verstärkungsbereiche (14 ,16 ,17 ) ausgebildet sind. - Schalensitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste quer verlaufende Verstärkungsbereich (
14 ) im Schulterbereich angeordnet ist. - Schalensitz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite quer verlaufende Verstärkungsbereich (
16 ) in seinen Endbereichen sich verzweigt, wobei der untere Zweig in Richtung des Endes des ersten quer verlaufenden Verstärkungsbereichs (14 ) und der obere Zweig in Richtung des Endes des dritten quer verlaufenden Verstärkungsbereichs (17 ) verläuft. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und zweiten Sitzschale (
2 und3 ) ein Hohlraum angeordnet ist, welcher durch ein geschäumtes Material gefüllt ist. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sitzschale (
2 ) aus dem gleichen Material gefertigt ist wie die zweite Sitzschale (3 ). - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Sitzschale (
2 ) und der zweiten Sitzschale (3 ) Flächen eingeschlossen sind, und die Summe der eingeschlossenen Flächen im Bereich des Minimums des Widerstandsmomentenverlaufs maximal halb so groß sind, wie die Summe der eingeschlossen Flächen in Bereichen der benachbarten lokalen Maxima des Widerstandsmomentenverlaufs, wobei die Schnitte, in welchen die Flächen liegen, in einer horizontalen Ebene bei einem in ein Fahrzeug eingebauten Schalensitz (1 ) verlaufen. - Schalensitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Abstand der beiden Sitzschalen (
2 ,3 ) bei den Flächen des Minimums und mindestens eines der benachbarten Maxima um maximal 10% des maximalen Abstands im Bereich des Minimums abweicht, insbesondere gleich groß ist. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Sitzschale (
2 ) und der zweiten Sitzschale (3 ) Flächen eingeschlossen sind, und der Abstand der beiden Sitzschalen (2 ,3 ) im Bereich der eingeschlossenen Flächen in Querrichtungsverlauf im Wesentlichen konstant ist, die Summe der Erstreckung der Flächen in Querrichtung im Bereich des Minimums des Widerstandsmomentenverlaufs maximal halb so groß ist, wie die Summe der Erstreckungen der Flächen in Querrichtung in den Bereichen der benachbarten lokalen Maxima des Widerstandsmomentenverlaufs, wobei die Schnitte, in welchen die Flächen liegen, in einer horizontalen Ebene bei einem in ein Fahrzeug eingebauten Schalensitz (1 ) verlaufen. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstandsmomentenverlauf, welcher ein Minimum im Schulterbereich aufweist, der Widerstandsmomentenverlauf der Widerstandsmomente gegen seitliche Belastungen in Querrichtung des Schalensitzes (
1 ) ist. - Schalensitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Höhe des Schalensitzes (
1 ), in welcher das Minimum im Widerstandsmomentenverlauf angeordnet ist, sich die Breite des Schalensitzes nach oben in Richtung des Schulterbereichs (9 ) vergrößert. - Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzschalen (
2 und3 ) um einen Zwischenkörper aus leichtem Material laminiert sind. - Schalensitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzschalen (
2 und3 ) miteinander verklebt und/oder verschweißt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008045347A DE102008045347B3 (de) | 2008-08-28 | 2008-08-28 | Schalensitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008045347A DE102008045347B3 (de) | 2008-08-28 | 2008-08-28 | Schalensitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008045347B3 true DE102008045347B3 (de) | 2010-04-29 |
Family
ID=42055383
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102008045347A Active DE102008045347B3 (de) | 2008-08-28 | 2008-08-28 | Schalensitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008045347B3 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE102018112643B3 (de) * | 2018-05-25 | 2019-08-29 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Fahrzeugschalensitz, insbesondere für ein Motorsportfahrzeug |
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-
2008
- 2008-08-28 DE DE102008045347A patent/DE102008045347B3/de active Active
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Legal Events
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---|---|---|---|
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: RECARO AUTOMOTIVE GMBH & CO. KG, 73230 KIRCHHEIM, DE Effective date: 20130716 Owner name: RECARO AUTOMOTIVE LTD. & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: RECARO AUTOMOTIVE GMBH & CO. KG, 73230 KIRCHHEIM, DE Effective date: 20130716 Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: RECARO AUTOMOTIVE GMBH & CO. KG, 73230 KIRCHHEIM, DE Effective date: 20130716 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: RECARO AUTOMOTIVE LTD. & CO. KG, 73230 KIRCHHEIM, DE Owner name: RECARO AUTOMOTIVE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: RECARO AUTOMOTIVE LTD. & CO. KG, 73230 KIRCHHEIM, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: RECARO AUTOMOTIVE LTD. & CO. KG, 73230 KIRCHHEIM, DE |
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R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60N0002440000 Ipc: B60N0002900000 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: RECARO AUTOMOTIVE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: RECARO AUTOMOTIVE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: BAKER TILLY RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |