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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere ein Kältegerät, mit einem
an oder in ihrer bzw. seiner Tür
angeordneten Wasserbehälter.
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Um
gekühltes
Wasser bereit zu stellen, kann ein Haushaltskühlschränke Wasserspender aufweisen,
deren Wasserbehälter
in oder an den Türen
der Haushaltskühlschränke angeordnet
sind. Die Tür
ist an einem Korpus des Haushaltskühlschranks mittels Türscharniere
schwenkbar angeordnet, durch die eine Wasserleitung zum Wasserbehälter geführt ist. Dadurch
wird jedoch ein Wechsel der Türöffnungsrichtung
erschwert. Außerdem
muss die Wasserleitung relativ robust ausgelegt werden, um die kontinuierliche
Bewegung „Tür öffnen, Tür schließen” in Lebensdauertests
zu bestehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung, insbesondere ein Kältegerät mit einem
Korpus, mit einer am Korpus schwenkbar angeordneten Tür und mit
einem im oder an der Tür
angeordneten Wasserbehälter
anzugeben, die insbesondere ein einfacheres Wechseln der Türöffnungsrichtung
erlaubt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Vorrichtung, aufweisend einen Korpus und eine schwenkbar
am Korpus angeordnete Tür,
die bei geschlossener Tür
einen Innenraum begrenzen, einen an oder in der Tür angeordneten
Wasserbehälter
und eine zumindest teilweise im oder am Korpus angeordnete Wasserzuführung zum
Befüllen
des Wasserbehälters
mit Wasser, die bei geöffneter
Tür von
dem Wasserbehälter
operativ entkoppelt und nur bei geschlossener Tür mit dem Wasserbehälter operativ gekoppelt
ist, um den Wasserbehälter
mit Wasser zu befüllen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insbesondere ein Kältegerät und insbesondere
ein Haushaltskältegerät, das beispielsweise
ein Haushaltskühlschrank
oder eine Kühl-Gefrierkombination
ist, und weist demnach den Korpus und die am Korpus z. B. mittels
Scharnieren schwenkbar angeordnete Tür auf. Bei geöffneter
Tür ist
der Innenraum, der im Falle des Kältegerätes ein Kälteraum ist, zugänglich und kann
gegebenenfalls mit Kältegut
befüllt
werden. Der Korpus und die Tür
sind im Falle des Kältegerätes insbesondere
wärmeisoliert.
In oder insbesondere an der Innenseite der Tür ist der Wasserbehälter angeordnet,
so dass sich der Wasserbehälter
bei geschlossener Tür
innerhalb des Kälteraums,
allgemein des Innenraums, befindet oder zumindest mit diesem operativ
gekoppelt ist, so dass im Falle des Kältegerätes im Wasserbehälter befindliches
Wasser gekühlt wird.
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Um
den Wasserbehälter
mit Wasser, insbesondere mit Leitungswasser zu füllen, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
die Wasserzuführung, die
beispielsweise als Wasserleitung ausgeführt sein kann und zumindest
teilweise im oder am Korpus angeordnet ist. Beispielsweise eines
der Enden der Wasserzuführung
kann an ein Leitungswassernetz angeschlossen werden. Die Wasserzuführung ist
außerdem
derart ausgeführt,
dass sie nur dann mit dem Wasserbehälter operativ gekoppelt ist
und diesen mit Wasser befüllen
kann, wenn die Tür
geschlossen ist.
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Nach
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist ihr Wasserbehälter
in einem oberen Bereich eine erste Öffnung auf, die mit einem dem
Wasserbehälter
zugewandten Ende der Wasserzuführung
nur bei geschlossener Tür
operativ gekoppelt ist, so dass Wasser über die Wasserzuführung durch
die erste Öffnung
in den Wasserbehälter fließt, und
bei geöffneter
Tür von
dem dem Wasserbehälter
zugewandten Ende der Wasserzuführung operativ
entkoppelt ist. Die erste Öffnung
kann insbesondere nach oben gerichtet sein, kann insbesondere trichterförmig sein
und/oder sich nach unten verjüngen.
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Nach
einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung befindet sich
bei geschlossener Tür
die erste Öffnung
des Wasserbehälters
unterhalb dem dem Wasserbehälter
zugewandten Ende der Wasserzuführung.
Das dem Wasserbehälter
zugewandte Ende der Wasserzuführung
ist vorzugsweise fest mit dem Korpus verbunden, indem dieser Teil
der Wasserzuführung
z. B. innerhalb des Korpus oder an dessen Innenseite verläuft. Ist
die Tür der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
geschlossen, dann befindet sich die erste Öffnung des Wasserbehälters unterhalb
dem dem Wasserbehälter
zugewandten Ende der Wasserzuführung,
so dass Wasser der Wasserzuführung über die
erste Öffnung
in den Wasserbehälter
fließen
kann. Wird die Tür
geöffnet,
dann schwenkt der Wasserbehälter
mit der Tür weg
von dem dem Wasserbehälter
zugewandten Ende der Wasserzuführung,
wodurch die Wasserzuführung
vom Wasserbehälter
operativ entkoppelt wird. Demnach ist gegebenenfalls der Wasserbehälter aufgrund
der geöffneten Tür von der
Wasserzuführung
insbesondere von dessen erster Öffnung weggeschwenkt
und ist dadurch von der Wasserzuführung operativ entkoppelt.
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Die
Schnittstelle zwischen der Wasserzuführung und dem Wasserbehälter, der
als Zwischenspeicher für
die Wasserausgabe dient, ist vorzugsweise mit einer Dichtung versehen,
um sicherzustellen, dass im Ankoppelzustand der Wasserführung an
den Wasserbehälter
z. B. keine Leckagen auftreten. Bevorzugt ist die Dichtung als sogenannter „Tropfstop” an der
Wasserzuführung
angeordnet. In vorteilhafter Weise ist die Dichtung als Membrandichtung
ausgebildet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann eine im Bereich der ersten Öffnung
angeordnete Dichtung und/oder einen im Bereich der ersten Öffnung angeordneten
Wasserfilter aufweisen. Der Wasserfilter zumindest reduziert oder
verhindert beispielsweise unnatürlichen
Geschmack von für
den Wasserbehälter
vorgesehenes Leitungswasser durch Wasseraufbereitungs- und Kältegerätelagerguteinflüsse.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist nach einer bevorzugten Variante ein Wasserventil auf, das
eingerichtet ist, die Wasserzuführung
im geöffneten
Zustand der Tür
zu schließen
und die Wasserzuführung
im geschlossenen Zustand der Tür
zu öffnen.
Dadurch wird zuverlässig
verhindert, dass die Wasserzuführung
bei geöffneter
Tür, bei
der ja erfindungsgemäß die Wasserzuführung von
dem Wasserbehälter
operativ entkoppelt ist, kein Wasser führt, da diese ansonsten gegebenenfalls
in den Innenraum fließen
würde.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorzugsweise eine mit dem Wasserventil operativ gekoppelte
Messvorrichtung aufweisen, die eingerichtet ist, den Zustand der
Tür zu
erkennen, um das Wasserventil bei geöffneter Tür zu schließen und nur bei geschlossener
Tür zu öffnen. Eine
solche Messvorrichtung umfasst z. B. einen Türschalter. Alternativ oder
zusätzlich
kann die Messvorrichtung auch derart ausgeführt sein, dass sie den Füllzustand
des Wasserbehälters
ermittelt und abhängig
vom Füllzustand
des Wasserbehälters
das Wasserventil öffnet oder
schließt.
Dadurch kann verhindert werden, dass der Wasserbehälter überläuft, wenn
er einen maximalen Füllstand
erreicht hat.
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Gemäß einer
Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist diese eine in oder an der Tür angeordnete und von außerhalb
der Vorrichtung zugängliche
Wasserausgabe und ein durch die Tür vom Wasserbehälter zur
Wasserausgabe verlaufende Wasserverbindung auf, über die mittels der Wasserausgabe
Wasser vom Wasserbehälter
entnehmbar ist. Die Wasserausgabe umfasst z. B. einen Zapfhahn,
den eine Person manuell z. B. mit einem Getränkeglas betätigen kann, wodurch Wasser
aus dem Wasserbehälter
durch die Wasserverbindung zur Wasserausgabe fließt. Eine
mechanische oder elektromechanische Lösung für den Zapfhahn ist auch möglich.
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Der
Wasserbehälter
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann eine insbesondere in einem unteren Bereich des Wasserbehälters angeordnete
zweite Öffnung
aufweisen, die über
die Wasserverbindung mit der Wasserausgabe verbunden ist. Dadurch ist
es möglich,
dass bei Entnahme von Wasser aus dem Wasserbehälter dieses lediglich durch
die zweite Öffnung
aus dem Wasserbehälter
und über
die Wasserverbindung zur Wasserausgabe fließt.
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Der
Wasserbehälter
steht vorzugsweise nicht unter Druck, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtung
kostengünstig
ausgeführt
werden kann.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
insbesondere in Form eines Kältegerätes ist
es unnötig,
die Wasserleitung zum Befüllen
des Wasserbehälters
(Wassertanks) durch Türscharniere
der Tür zu
führen,
wodurch ein Scharnierwechsel zur Änderung der Türöffnungsrichtung
vereinfacht wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen
dargestellt, deren einzige Figur einen Teil eines Haushaltskältegerätes zeigt.
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Die
Figur zeigt einen Teil eines Kältegeräts 1 in
einer geschnittenen Darstellung. Das Kältegerät 1 ist z. B. ein
Haushaltskühlschrank,
insbesondere eine Kälte-Gefrierkombination.
Das Kältegerät 1 weist
einen wärmeisolierenden
Korpus 2 und eine an dem Korpus 2 mittels Scharniere 3 schwenkbar
angeschlagene wärmeisolierende
Tür 4 auf.
Der Korpus 2 und die Tür 4 begrenzen
einen Kälteraum 5, der
bei geöffneter
Tür 4 zugänglich ist.
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Die
Wände des
Korpus 2 und die Tür 4 weisen
beispielsweise in allgemein bekannter Weise jeweils eine in Richtung
des Kälteraums 5 gerichtete Innenhaut 6,
eine nach außen
gerichtete Außenhaut 7 und
eine zwischen diesen eingeschlossene Isolierung 8 z. B.
aus Schaumstoff auf.
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Der
Kälteraum 5 wird
durch eine nicht näher dargestellte,
jedoch dem Fachmann allgemein bekannte Kältevorrichtung gekühlt, die
z. B. einen mit dem Kälteraum 5 operativ
gekoppelten Verdampfer umfasst.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist an der Innenhaut 6 im oberen Bereich der Tür 4 ein
nicht unter Druck stehender Wasserbehälter (Wassertank) 20 befestigt,
der in seinem oberen Bereich, beispielsweise in einer Abdeckung 15 des Wasserbehälters 20 eine
nach oben gerichtete Öffnung 13 aufweist, über die
der Wasserbehälter 20 mit Leitungswasser
befüllt
werden kann. Die Öffnung 13 ist
trichterförmig
ausgeführt
und verjungt sich nach unten. Der untere Bereich des Wasserbehälters 20, z.
B. dessen Boden, weist eine weitere Öffnung 14 auf, durch
die Wasser vom Wasserbehälter 20 entnommen
werden kann. Bei geschlossener Tür 4 befindet
sich somit der Wasserbehälter 20 im
Kälteraum 5,
so dass das im Wasserbehälter 20 befindliche Wasser
gekühlt
wird.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist in der Außenhaut 7 eine
Nische 9 geformt, in deren Bereich ein Zapfhahn 10 angeordnet
ist. Innerhalb der Isolierung 8 der Tür 4 ist eine Leitung 11 geführt, die
mit einem ihrer Enden an den Zapfhahn 10 und mit ihrem
andern Enden über
die im unteren Bereich des Wasserbehälters 20 angeordnete Öffnung 14 mit
dem Wasserbehälter 20 verbunden
ist, so dass eine in der Figur nicht näher dargestellte Person den
Zapfhahn 10 beispielsweise mit einem Getränkeglas
manuell betätigen
kann, um im Wasserbehälter 20 befindliches
Wasser über
die Leitung 11 zu zapfen. Eine mechanische oder elektromechanische Lösung für den Zapfhahn 10 ist
ebenfalls möglich. Der
Wasserbehälter 20,
die Nische 9 und der Zapfhahn 10 sind Teil eines
Wasserspenders, dessen Ausgabe die Nische 9 und der Zapfhahn 10 bilden.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
verläuft
innerhalb der Isolierung 8 des Korpus 2 eine Wasserleitung 12,
die vorgesehen ist, mit einem ihrer Enden an einen nicht näher dargestellten Leitungswasseranschluss
angeschlossen zu werden. Die Wasserleitung 12 ist derart
innerhalb der Isolierung 8 des Korpus 2 geführt, so
dass deren anderes Ende bei geschlossener Tür 4 oberhalb der in der
Abdeckung 15 des Wasserbehälters 20 angeordneten Öffnung 13 endet,
so dass bei geschlossener Tür 4 durch
die Wasserleitung 12 fließendes Wasser über die Öffnung 13 in
den Wasserbehälter 20 fließen kann.
Ist die Tür 4 geöffnet, dann
ist mit der Tür 4 der Wasserbehälter 20 aus
dem Kälteraum 5 herausgeschwenkt,
wodurch die Wasserleitung 12 nicht mehr über der Öffnung 13 der
Abdeckung 15 endet, d. h. es kann über die Öffnung 13 der Abdeckung 15 kein Wasser
von der Wasserleitung 12 in den Wasserbehälter 20 fließen.
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Das
Kältegerät 1 weist
ferner im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein Wasserventil 17 auf,
mit dem die Zufuhr von frischem Leitungswasser über die Wasserleitung 12 zum
Wasserbehälter 20 gestoppt
werden kann. Ferner weist das Kältegerät 1 einen
mit dem Wasserventil 17 über nicht gezeigte, durch eines
der Scharniere 3 geführte
Kabel verbundenen und im Wasserbehälter 20 angeordneten
Schalter 18 auf, der an das Wasserventil 17 ein Signal
sendet, um dieses zu öffnen
und zu schließen. Der
Schalter 18 ist u. A. eingerichtet, den Füllstand des
im Wasserbehälter 20 befindlichen
Wassers zu erkennen, um bei maximal gefülltem Wasserbehälter 20 das
Wasserventil 17 zu schließen und gegebenenfalls das
Wasserventil 17 zu öffnen,
um den Wasserbehälter 20 mit
frischem Leitungswasser zu füllen.
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Ferner
erhält
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
der Schalter 18 beispielsweise von einem nicht näher dargestellten
Türschalter
eine Information über
den Öffnungszustand
der Tür 4,
d. h. eine Information, ob die Tür 4 geschlossen
oder geöffnet
ist. Somit ist es möglich,
dass der Schalter 18 das Wasserventil 17 nur bei
geschlossener Tür 4 öffnet und
bei geöffneter
Tür 4 schließt, wodurch
verhindert wird, dass die Wasserleitung 12 bei geöffneter Tür 4 Wasser
führt.
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Zwischen
dem dem Wasserbehälter 20 zugewandten
Ende der Wasserleitung 12 und der in der Abdeckung 15 des
Wasserbehälters 20 angeordneten Öffnung 13 ist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
eine Dichtung 19 angeordnet.
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Ferner
ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels in oder unterhalb
der Öffnung 13 der Abdeckung 15 ein
Filter 16 angeordnet, der in den Wasserbehälter 20 fließendes Leitungswasser
filtert, um beispielsweise unnatürlichen
Geschmack von Leitungswasser durch Wasseraufbereitungs- und Kühlgerätelagerguteinflüsse zumindest
zu verringern.
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- 1
- Kältegerät
- 2
- Korpus
- 3
- Scharniere
- 4
- Tür
- 5
- Kälteraum
- 6
- Innenhaut
- 7
- Außenhaut
- 8
- Isolierung
- 9
- Nische
- 10
- Zapfhahn
- 11
- Leitung
- 12
- Wasserleitung
- 13,
14
- Öffnung
- 15
- Abdeckung
- 16
- Filter
- 17
- Wasserventil
- 18
- Schalter
- 19
- Dichtung
- 20
- Wasserbehälter