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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine optische Halbleiterbaugruppe
(package), welches durch Packen einer optischen Halbleitervorrichtung,
verkörpert durch eine Lichtprojektionsvorrichtung oder
eine Lichtempfangsvorrichtung, erzeugt wurde, einen diese Baugruppe
enthaltenden photoelektrischen Sensor und ein Herstellungsverfahren
zur Herstellung der optischen Halbleiterbaugruppe.
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2. STAND DER TECHNIK
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In
den vergangenen Jahren richtete sich eine erhöhte Aufmerksamkeit
auf Oberseitenmontierte Bauteile; gleichzeitig nahmen die Anforderungen
hinsichtlich einer Reduzierung der Größen und
Dicken elektronischer Vorrichtungen zu. Photoelektrische Sensoren,
welche optische Halbleitervorrichtungen in Form von Lichtprojektionsvorrichtungen
und Lichtempfangsvorrichtungen umfassen, stellen diesbezüglich
keine Ausnahme dar, und es wurden Studien an verschiedenen Typen
von Bauteilstrukturen, welche eine Montage optischer Halbleitervorrichtungen auf
Oberseiten ermöglichen, durchgeführt.
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Allgemein
ist es erforderlich, dass photoelektrische Sensoren erhöhte
Detektionsentfernungen aufweisen und in der Lage sind, feinere Komponenten
zu detektieren, wobei sie gleichzeitig eine Reduzierung der Größen
und Dicken von Vorrichtungen, wie oben beschrieben, ermöglichen
sollten. Um diesen Erfordernissen zu entsprechen, besteht, zusätzlich
zu der Reduzierung der Größen und Dicken der optischen
Halbleiterbaugruppen, die auf photoelektrischen Sensoren montiert
sind, das Erfordernis, die photoelektrischen Sensoren derart zu
strukturieren, dass sie – auch im Fall derartiger Strukturen – eine ausreichende
Menge an Detektionslicht von einer Lichtprojektionsvorrichtung emittieren.
Somit ist es notwendig, die Größe und Dicke optischer
Halbleiterbaugruppen bei gleichzeitiger Erhöhung der Effizienz der
Extraktion von Detektionslicht zu reduzieren.
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Eine
Lösung zur Erfüllung der zuvor genannten Anforderungen
stellt ein Verfahren dar, welches einen Reflektor (ein Reflexionselement)
verwendet. Ein derartiger Reflektor stellt eine optische Komponente
dar, welche, um das von einem LED(lichtemittierende Diode)-Chip
emittierte Licht effizient in eine vorbestimmte Richtung zu lenken,
Licht reflektiert, welches nicht in die zuvor erwähnte
vorbestimmte Richtung emittiert wurde, um so das Licht in die zuvor erwähnte
vorbestimmte Richtung zu lenken. Durch Montieren eines derartigen
Reflektors an einer optischen Halbleiterbaugruppe ist es möglich,
die Extraktionseffizienz des zuvor erwähnten Detektionslichts deutlich
zu erhöhen.
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Als
Druckschrift, in der eine optische Halbleiterbaugruppe offenbart
ist, welche einen derartigen Reflektor umfasst, sei beispielhaft
JP-A Nr. 2001-177155 (Patentliteratur
1) genannt.
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Die
zuvor erwähnte
JP-A
Nr. 2001-177155 offenbart eine optische Halbleiterbaugruppe,
welche einen LED-Chip, der auf einer Platte als Trägermaterial
montiert ist, ein zylinderförmiges Element (entsprechend
einem Reflektor), welches derart strukturiert ist, dass es eine
konische innere periphere Oberseite aufweist und auf der Platte
derart montiert ist, dass es den LED-Chip umgibt, und eine versiegelnde Harzschicht,
welche einen durch das zylinderförmige Element und die
Platte definierten Raum versiegelt, umfasst.
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ÜBERSICHT
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Bei
dem in der zuvor erwähnten
JP-A Nr. 2001-177155 beschriebenen
optischen Halbleiterbaugruppe wird das zylinderförmige
Element, welches mit konischer innerer peripherer Oberseite strukturiert
ist, als Reflektor verwendet. Im Fall der Verwendung des zylinderförmigen
Elements als Reflektor wird der LED-Chip auf der Platte selbst montiert,
was zu einer Reduzierung der Dicke der optischen Halbleiterbaugruppe
beiträgt. Jedoch ist es im Fall einer Anwendung dieser
Baugruppen unmöglich, den Abschnitt einer Grundfläche
(d. h. einer Plattenoberfläche), von den Abschnitten, die
einen Raum zur Unterbringung des LED-Chips definieren, als Reflexionsfläche
wirken zu lassen, wodurch das Problem einer unzureichenden Verbesserung
der Emissionseffizienz hervorgerufen wird. Zudem ist es im Hinblick auf
die Herstellung dieser Baugruppenstruktur notwendig, auf der Platte
den LED-Chip und das zylinderförmige Element derart zu
montieren, dass sie in Bezug zueinander positioniert sind, was das
Problem einer Reduzierung der Genauigkeit der Positionierung des
LED-Chips und des zylinderförmigen Elements zueinander
zur Folge hat.
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Somit
ist die vorliegende Erfindung auf die Lösung der zuvor
erwähnten Probleme gerichtet und hat zum Ziel, die Herstellung
einer optischen Halbleiterbaugruppe mit ausgezeichneter Leistung
und ausgezeichneter Zuverlässigkeit, kleiner Größe
und geringer Dicke mit ausgezeichneter Produktivität unter Erhöhung
der Effizienz der Lichtextraktion aus dem optischen Halbleiterbaugruppe
zu ermöglichen, und außerdem einen photoelektrischen
Sensor mit kleiner Größe und ausgezeichneter Leistung
unter Verwendung der optischen Halbleiterbaugruppe zur Verfügung
zu stellen.
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Eine
optische Halbleiterbaugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine optische Halbleitervorrichtung, welche Licht
projiziert oder empfängt, und ein Trägermaterial,
auf welchem die optische Halb leitervorrichtung montiert ist. Die
optische Halbleitervorrichtung ist auf dem Trägermaterial mit
einem auf dem Trägermaterial montierten, dazwischen angeordneten
Vorrichtungsbefestigungselement montiert. Das Vorrichtungsbefestigungselement
umfasst einen Bodenabschnitt in Form einer flachen Platte, einen
Seitenabschnitt, welcher sich kontinuierlich von der peripheren
Kante des Bodenabschnitts erstreckt und eine im Wesentlichen konische Form
aufweist, derart, dass sein Durchmesser mit zunehmendem Abstand
zum seinem oberen Abschnitt allmählich zunimmt, und eine
Gehäusekammer mit einer offenen Oberseite, welche durch
den Bodenabschnitt und den Seitenabschnitt definiert wird. Die Wandflächen,
welche die Gehäusekammer definieren, sind derart ausgebildet,
dass sie darauf gerichtetes Licht reflektieren können.
Die optische Halbleitervorrichtung ist innerhalb der Gehäusekammer
des Vorrichtungsbefestigungselements und auf dem Bodenabschnitt
montiert.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
weisen der Bodenabschnitt und der Seitenabschnitt bevorzugt Dicken
auf, die bevorzugt im Wesentlichen einander gleich sind; bevorzugt betragen
sie in diesem Fall 0,3 mm oder weniger.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
umfasst das Vorrichtungsbefestigungselement ferner einen Flanschabschnitt,
welcher sich vom Endabschnitt des Seitenabschnitts an der dem Bodenabschnitt
gegenüberliegenden Seite kontinuierlich nach außen
erstreckt.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
weisen der Bodenabschnitt, der Seitenabschnitt und der Flanschabschnitt
Dicken auf, die bevorzugt im Wesentlichen einander gleich sind und,
in diesem Fall, bevorzugt 0,3 mm oder weniger betragen.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
ist das Vorrichtungsbefestigungselement bevorzugt ein Pressteil,
welches durch Pressformen ("presswork") an einem einzelnen plattenförmigen
Metallelement gebildet wird.
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Bei
einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
vorliegenden Erfindung ist die optische Halbleitervorrichtung bevorzugt
durch einen Verbindungsdraht, der sich durch die offene obere Oberseite
des Vorrichtungsbefestigungselements erstreckt, mit einem Schaltkreis,
der auf dem Trägermaterial angeordnet ist, elektrisch verbunden.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
ist bevorzugt die optische Halbleitervorrichtung an das Vorrichtungsbefestigungselement
durch eine dazwischen angeordnete, isolierende Klebstoffschicht
gebunden. In diesem Fall wird bevorzugter die isolierende Klebstoffschicht
von einer Klebstoffschicht gebildet, die ein optisch transparentes
Harzmaterial enthält.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
ist das Vorrichtungsbefestigungselement bevorzugt an dem Trägermaterial durch
eine dazwischen angeordnete, isolierende Klebstoffschicht gebunden.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
sind bevorzugt die Wandoberflächen, welche die Gehäusekammer
definieren, mit einer ersten Überzugsschicht beschichtet,
welche ein höheres Reflexionsvermögen als die
Wandoberflächen aufweist. In diesem Fall wird die erste Überzugsschicht
bevorzugt von einer Überzugsschicht gebildet, die aus einem
Metallmaterial oder einem Harzmaterial besteht.
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Bei
der ersten Überzugsschicht kann es sich ebenso um eine
Metallüberzugsschicht handeln, wobei in diesem Fall die
Metallüberzugsschicht bevorzugt ein oder mehrere der Metalle,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zinn, Silber, Nickel
und Gold, enthält.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
wird das Vorrichtungsbefestigungselement bevorzugt von einem elektrisch
leitenden Element gebildet; in diesem Fall ist die optische Halbleitervor richtung
bevorzugt durch das dazwischen liegende Vorrichtungsbefestigungselement elektrisch
mit einem Schaltkreis verbunden, der auf dem Trägermaterial
vorliegt.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
ist die optischen Halbleitervorrichtung bevorzugt an das Vorrichtungsbefestigungselement
durch irgendein Lötmaterial, irgendeinen elektrisch leitenden
Klebstoff und/oder irgendeine elektrisch leitende Paste gebunden;
und das Vorrichtungsbefestigungselement ist bevorzugt an dem Trägermaterial
durch irgendein Lötmaterial, irgendeinen elektrisch leitenden
Klebstoff und/oder irgendeine elektrisch leitende Paste gebunden.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
ist eine Oberseite des Vorrichtungsbefestigungselements, welche
an die optische Halbleitervorrichtung gebunden ist, bevorzugt mit
einer zweiten Überzugsschicht beschichtet, welche den Kontaktwiderstand
zwischen der optischen Halbleitervorrichtung und dem Vorrichtungsbefestigungselement
reduziert. In diesem Fall bedeckt die zweite Überzugsschicht
bevorzugt außerdem die Wandoberflächen, welche
die Gehäusekammer definieren, in den Abschnitten, bei denen
es sich nicht um die verklebte Oberseite handelt; in diesem Fall
weist die zweite Überzugsschicht bevorzugt ein höheres
Reflexionsvermögen auf als die Wandoberflächen,
welche die Gehäusekammer definieren. Des Weiteren kann
die zweite Überzugsschicht außerdem eine Oberseite
des Vorrichtungsbefestigungselements bedecken, welche an dem Trägermaterial
gebunden ist.
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Des
Weiteren ist die zweite Überzugsschicht bevorzugt eine
Metallüberzugsschicht; in diesem Fall enthält
die Metallüberzugsschicht bevorzugt ein oder mehrere Metalle,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zinn, Silber, Nickel
und Gold.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
können eine passive Vorrichtung oder eine aktive Vorrichtung
auf dem Trägermaterial montiert sein in einem Abschnitt,
der sich von dem Abschnitt unterscheidet, in dem das Vorrichtungsbefestigungselement
montiert ist.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
ist die optische Halbleitervorrichtung bevorzugt durch eine Harz-Versiegelungsschicht
mit optischer Transparenz versiegelt.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
versiegelt die Harz-Versiegelungsschicht bevorzugt sämtliche
Komponenten, die auf einer Hauptoberfläche des Trägermaterials,
auf dem die optische Halbleitervorrichtung montiert ist, montiert
sind.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
kann die Harz-Versiegelungsschicht an einer Position, die dem Abschnitt
entspricht, an dem die optische Halbleitervorrichtung positioniert
ist, einen Linsenabschnitt umfassen.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
kann das Vorrichtungsbefestigungselement einen Erweiterungsabschnitt
aufweisen, welcher sich von dem Endabschnitt des Seitenabschnitts
an der dem Bodenabschnitt gegenüber liegenden Seite kontinuierlich
nach außen erstreckt und die Seitenoberfläche
der Harz-Versiegelungsschicht erreicht.
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Bei
einer erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
kann auf dem Trägermaterial eine Mehrzahl an Vorrichtungsbefestigungselementen,
auf welchen jeweils eine optische Halbleitervorrichtung montiert
ist, montiert sein.
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Ein
erfindungsgemäßer photoelektrischer Sensor umfasst
irgendeines der optischen Halbleiterbaugruppen.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfah ren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen optischen Halbleiterbaugruppe
und umfasst die Schritte: Herstellen eines einzelnen plattenförmigen
Metallelements; Pressformen des plattenförmigen Elements
zur Ausbildung des Vorrichtungsbefestigungselements; und Montieren
des Vorrichtungsbefestigungselements auf dem Trägermaterial.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung der optischen Halbleiterbaugruppe, bei der eine Oberfläche
des Vorrichtungsbefestigungselements mit der ersten Überzugsschicht
beschichtet ist, unter den erfindungsgemäßen optischen
Halbleiterbaugruppen und umfasst die Schritte: Herstellen eines
einzelnen plattenförmigen Metallelements; Ausbilden der
ersten Überzugsschicht auf einer Oberfläche des
plattenförmigen Elements; Pressformen des plattenförmigen
Elements, auf dem die erste Überzugsschicht aufgebildet
wurde, zur Bildung des Vorrichtungsbefestigungselements; und Montieren
des Vorrichtungsbefestigungselements auf dem Trägermaterial.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
der optischen Halbleiterbaugruppen, bei der eine Oberfläche
des Vorrichtungsbefestigungselements mit der ersten Überzugsschicht
beschichtet ist, unter den erfindungsgemäßen optischen
Halbleiterbaugruppen und umfasst die Schritte: Herstellen eines
einzelnen plattenförmigen Metallelements; Pressformen des
plattenförmigen Elements und anschließendes Ausbilden
der ersten Überzugsschicht auf einer Oberfläche
des pressgeformten plattenförmigen Elements zur Ausbildung
des Vorrichtungsbefestigungselements; und Montieren des Vorrichtungsbefestigungselements
auf dem Trägermaterial.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfah ren zur Herstellung
der optischen Halbleiterbaugruppe, bei der eine Oberfläche
des Vorrichtungsbefestigungselements mit der zweiten Überzugsschicht
beschichtet ist, unter den erfindungsgemäßen optischen
Halbleiterbaugruppen und umfasst die Schritte: Herstellen eines
einzelnen plattenförmigen Metallelements, Ausbilden der
zweiten Überzugsschicht auf einer Oberfläche des
plattenförmigen Elements; Pressformen des plattenförmige
Elements, auf dem die zweite Überzugsschicht ausgebildet
wurde, zur Bildung des Vorrichtungsbefestigungselements; und Montieren
des Vorrichtungsbefestigungselements auf dem Trägermaterial.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einem
fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung der optischen Halbleiterbaugruppe, bei der eine
Oberseite des Vorrichtungsbefestigungselements mit der zweiten Überzugsschicht
beschichtet ist, unter den erfindungsgemäßen optischen
Halbleiterbaugruppen und umfasst die Schritte: Herstellen eines
einzelnen plattenförmigen Metallelements; Pressformen des
plattenförmigen Elements und anschließendes Ausbilden
der zweiten Überzugsschicht auf einer Oberfläche
des pressgeformten plattenförmigen Elements zur Bildung
des Vorrichtungsbefestigungselements; und Montieren des Vorrichtungsbefestigungselements
auf dem Trägermaterial.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird die Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe
mit ausgezeichneter Leistung, ausgezeichneter Zuverlässigkeit,
kleiner Größe und geringer Dicke mit ausgezeichneter
Produktivität unter Erhöhung der Effizienz der
Lichtextraktion aus der optischen Halbleiterbaugruppe ermöglicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht, welche die äußere
Struktur einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 zeigt
eine Ansicht, welche die innere Struktur der in 1 dargestellten
optischen Halbleiterbaugruppe veranschaulicht; es handelt sich um eine
schematische Querschnittsansicht entlang der in 1 dargestellten
Linie II-II;
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die 3(A) und 3(B) zeigen
eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht, welche die Form eines in 1 dargestellten
Reflektors veranschaulichen;
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die 4(A) bis 4(D) stellen
eine Verfahrenszeichnung dar, welche ein Verfahren zur Herstellung
des in den 3(A) und 3(B) dargestellten
Reflektors veranschaulicht;
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die 5(A) bis 5(E) zeigen
eine Verfahrenszeichnung, welche ein Verfahren zur Herstellung einer
optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Montageplatte, auf welche eine optische
Halbleiterbaugruppe gemäß der ersten Ausführungsform
montiert ist;
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7 zeigt
die perspektivische Ansicht einer Explosionszeichnung, welche die
Struktur des Aufbaus eines Lichtprojektors in einem photoelektrischen
Sensor gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht;
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht, welche ein erstes Beispiel für
eine Modifikation der optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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9 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht, welche ein zweites Beispiel
für eine Modifikation der optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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10 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht, welche ein drittes Beispiel
für eine Modifikation der optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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11 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht, welche ein viertes Beispiel
für eine Modifikation der optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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12 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht, welche ein fünftes
Beispiel für eine Modifikation der optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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13 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht, welche ein sechstes Beispiel
für eine Modifikation der optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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14 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht, welche die innere Struktur
einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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15 zeigt eine Verfahrenszeichnung, welche
ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschreibt;
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die 16(A) bis 16(E) zeigen
Draufsichten, welche die Form der Reflektoren zur Verwendung im Fall
der Anwendung des in 15 dargestellten
Herstellungsverfahrens während der Fertigung veranschaulicht;
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17 zeigt
eine schematische Draufsicht, welche einer der optischen Halbleiterbaugruppen, die
gemäß dem in 15 dargestellten
Herstellungsverfahren hergestellt wurde, veranschaulicht;
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18 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht, welche die innere Struktur
einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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die 19(A) bis 19(D) zeigen
eine Verfahrenzeichnung, welche ein Verfahren zur Herstellung des
in 18 dargestellten Reflektors veranschaulicht;
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die 20(A) bis 20(E) zeigen
eine Verfahrenszeichnung, welche ein weiteres Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung des in 18 dargestellten
Reflektors veranschaulicht;
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die 21(A) und 21(B) zeigen
eine Verfahrenszeichnung, welche das Verfahren zur Herstellung eines
Reflektors gemäß einem ersten Vergleichsbeispiel
veranschaulicht;
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die 22(A) und 22(B) zeigen
eine Verfahrenszeichnung, welche ein Verfahren zur Herstellung eines
Reflektors gemäß einem zweiten Vergleichsbeispiel
veranschaulicht; und
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23 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht, welche die innere Struktur
einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im
Folgenden werden mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben. In den folgenden Ausführungsformen
werden insbesondere optische Halbleiterbaugruppen zum Einbau in
einen Lichtprojektor in einem photoelektrischen Sensor beispielhaft erläutert.
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Erste Ausführungsform
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, welche die äußere
Struktur einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. 2 ist
eine Ansicht, welche die innere Struktur der in 1 dargestellten
optischen Halbleiterbaugruppe veranschaulicht; es handelt sich um
eine schematische Querschnittsansicht entlang der in 1 dargestellten
Linie II-II. Die 3(A) und 3(B) stellen Ansichten dar, welche die
Form eines in 1 dargestellten Reflektors veranschaulichen,
wobei 3(A) eine Draufsicht ist und 3(B) eine Querschnittsansicht ist. Zunächst
wird mit Bezug auf die 1 bis 3 die
Struktur der optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wie
in 1 und 2 dargestellt, besitzt die optische
Halbleiterbaugruppe 1(A) gemäß der vorliegenden
Ausführungsform eine Kontur mit im Wesentlichen rechteckig-quaderförmiger
Gestalt und ist als elektronische Komponente ausgebildet, die auf eine
Oberfläche einer Montageplatte montiert werden kann. Die
optische Halbleiterbaugruppe 1(A) umfasst hauptsächlich
einen Zwischenträger (Interposer) 10 als Trägermaterial,
einen Reflektor 20 als Vorrichtungsbefestigungselement,
einen LED-Chip 30 als optische Halbleitervorrichtung und
eine Harz-Versiegelungsschicht 60.
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Der
Zwischenträger 10 wird beispielsweise von einer
Leiterplatte in Form einer Flachplatte mit im Wesentlichen rechteckiger
Form gebildet. Als Leiterplatte kann eine organische Platte, wie
beispielsweise eine Glasepoxidplatte, bevorzugt verwendet werden.
Anschlussflächen 11 sind auf der Hauptoberfläche 10a des
Zwischenträgers 10 ausgebildet, und die Anschlussflächen 11 sind
durch Durchgangslöcher 12, die durch den Zwischenträger 10 hindurch
ausgebildet sind, elektrisch mit Anschlussflächen 13 verbunden,
die auf einer rückseitigen Oberseite des Zwischenträgers 10 ausgebildet
sind. Es ist möglich, als Zwischenträger 10 bevorzugt
einen Zwischenträger zu verwenden, der eine Dicke im Bereich
von etwa 0,1 mm bis 0,8 mm aufweist.
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Der
Reflektor 20 ist auf der Hauptoberfläche 10a des
Zwischenträgers 10 montiert. Insbesondere ist
der Reflektor 20 an den Zwischenträger 10 durch eine
Klebstoffschicht 41 gebunden, die von einem Klebstoff mit
Isolationseigenschaften oder elektrischer Leitfähigkeit,
welcher gehärtet wurde, als Chip-Montage-Material gebildet
wird.
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Wie
in 1 und 2 dargestellt, wird der Reflektor 20 aus
einem Element mit im Wesentlichen konischer Form, welches einen
Boden aufweist, gebildet und umfasst insbesondere einen Bodenabschnitt 21,
einen Seitenabschnitt 22 und einen Flanschabschnitt 23,
wie in 3(A) und 3(B) dargestellt. Der
Bodenabschnitt 21 besitzt die Form einer kreisförmigen
Flachplatte, wenn er von seiner Oberseite her betrachtet wird, und
ist derart ausgebildet, dass seine Oberseite und seine Unterseite
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Der Seitenabschnitt 22 erstreckt
sich kontinuierlich von der peripheren Kante des Bodenabschnitts 21,
besitzt im Wesentlichen konische Form, derart, dass sein Durchmesser
mit abnehmendem Abstand zum oberen Abschnitt allmählich
zunimmt und ist derart strukturiert, dass seine innere periphere
Oberseite und seine äußere periphere Oberseite
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Der Flanschabschnitt 23 erstreckt
sich von dem seinem Endabschnitt in der Nähe des Bodenabschnitts 21 gegenüber
liegenden Endabschnitt des Seitenabschnitts 22 kontinuierlich nach
außen und ist derart ausgebildet, dass seine Oberseite
und seine Unterseite im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Gemäß 3(B) sind der Bodenabschnitt 21,
der Seitenabschnitt 22 und der Flanschabschnitt 23 des
Reflektors 20 derart ausgebildet, dass sie Dicken t1, t2
und t3 aufweisen, welche im Wesentlichen übereinstimmen.
Diese Dicken betragen bevorzugt 0,3 mm oder weniger, bevorzugter
liegen sie in einem Bereich von 0,05 mm bis 0,1 mm. Der Bodenabschnitt 21 und
der Seitenabschnitt 22 sind des Weiteren derart ausgebildet,
dass zwischen ihnen ein Winkel 0 im Bereich von etwa 20 Grad bis
70 Grad gebildet wird.
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Der
Reflektor 20 besitzt eine Gehäusekammer 24 mit
offener Oberseite, welche durch den Bodenabschnitt 21 und
den Seitenabschnitt 22 definiert wird. Die Wandoberflächen,
welche die Gehäusekammer 24 definieren, (d. h.,
eine Oberseite des Bodenabschnitts 21 und eine innere periphere
Oberfläche des Seitenabschnitts 22) sind derart
ausgebildet, dass sie als Reflexionsoberflächen fungieren,
welche darauf gerichtetes Licht reflektieren. Insbesondere sind
diese Wandoberflächen als spiegelnde Oberflächen
ausgebildet, welche darauf ausgerichtetes Licht spiegelartig reflektieren.
Somit ist es möglich, als Material für den Reflektor 20 bevorzugt
ein Metall, wie beispielsweise Kupfer, eine Kupferlegierung, Aluminium
oder eine Aluminiumlegierung, zu verwenden. Des Weiteren ist es
bevorzugt, als Reflektor 20 einen gepressten Gegenstand,
der durch Ausführen von Pressformen an einem einzelnen
Flachplatten-Metallelement hergestellt wurde, wie später
beschrieben, zu verwenden.
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Wie
in 1 und 2 dargestellt, ist der LED-Chip 30 in
der Gehäusekammer 24 in dem Reflektor 20 untergebracht.
Insbesondere ist der LED-Chip 30 an den Bodenabschnitt 21 des
Reflektors 20 durch eine Klebstoffschicht 42,
die von einem Klebstoff mit Isolationseigenschaften oder elektrischer
Leitfähigkeit, welcher gehärtet wurde, als Chip-Montage-Material
gebildet wird, gebunden. Der LED-Chip 30 entspricht einer
Lichtquelle, welche radial Licht emittiert.
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Auf
einer Oberseite des LED-Chips 30 ist ein Elektroden-Paar
(Anode und Kathode), welches nicht dargestellt ist, ausgebildet;
das Elektroden-Paar ist mit den jeweiligen Anschlussflächen 11,
die auf der Hauptoberfläche 10a des Zwischenträgers 10 vorliegen,
durch Verbin dungsdrähte 50 elektrisch verbunden.
In diesem Fall ziehen sich die Verbindungsdrähte 50 von
der Oberseite des LED-Chips 30 in einer Schleifenform durch
die geöffnete Oberseite des Reflektors 20 zur
Außenseite des Reflektors 20, wobei ein Kontakt
der Verbindungsdrähte 50 und des Reflektors 20 verhindert
wird. Die Verbindungsdrähte 50 werden bevorzugt
von Metalldrähten gebildet.
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Die
Harz-Versiegelungsschicht 60 ist auf einer Hauptoberfläche 10a des
Zwischenträgers 10 ausgebildet. Die Harz-Versiegelungsschicht 60 versiegelt
darin den Reflektor 20, den LED-Chip 30 und die
Verbindungsdrähte 50 usw., wie oben beschrieben,
und besteht aus einem Harzelement mit optischer Transparenz. Insbesondere
ist die Harz-Versiegelungsschicht 60 aus einem Harzmaterial
gebildet, welches Licht, das von dem LED-Chip 30 emittiert
wird, transmittieren kann; bevorzugt ist sie aus einem Harzmaterial,
wie beispielsweise einem Epoxidharz, gebildet.
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Durch
Anwendung der Baugruppen-(Package-)Struktur mit der Konfiguration
ist es möglich, die Effizienz der Extraktion von Licht
aus der optischen Halbleiterbaugruppe 1A deutlich zu erhöhen. Das
geschieht dadurch, dass lateral emittiertes Licht von dem Licht,
das vom LED-Chip 30 emittiert wird, durch eine innere periphere
Oberseite des Seitenabschnitts 22 des Reflektors 20,
wie in 2 dargestellt, nach oben reflektiert werden kann,
wodurch die Lichtmenge, welche von der optischen Halbleiterbaugruppe 1A emittiert
wird, erhöht wird. Indem die äußere Form
des Bodenabschnitts 21 des Reflektors 20 größer
ausgebildet wird als die äußere Form des LED-Chips 30 ist
es ferner möglich, nach unten emittiertes Licht von dem
Licht, das vom LED-Chip 30 emittiert wird, durch die Oberseite
des Bodenabschnitts 21 des Reflektors 20 nach
oben zu reflektieren. Da die Klebstoffschicht 42 aus einem
Klebstoff gebildet wird, der aus einem optisch transparenten Harzmaterial
gefertigt ist, ist es weiterhin möglich, das nach unten
emittierte Licht mit höherer Effizienz nach oben zu emittieren.
Demgemäß ist es mit dieser Struktur möglich,
die Effizienz der Extraktion von Licht aus der optischen Halbleiterbaugruppe 1A weiter
zu erhöhen. Durch Verwendung der optischen Halbleiterbaugruppe 1A mit
dieser Struktur als Lichtprojektor in einem photoelektrischen Sensor
ist es möglich, Verbesserungen der Leistung, wie beispielsweise
Erhöhung des Detektionsabstands des photoelektrischen Sensors
zu erreichen, was die Detektion feinerer Komponenten durch den photoelektrischen
Sensor ermöglicht.
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Mit
der Bauteilstruktur mit der zuvor beschriebenen Konfiguration ist
es zudem möglich, die Dicke der optischen Halbleiterbaugruppe 1A sehr klein
zu halten, was zur Reduzierung der Dicke des photoelektrischen Sensors
beitragen kann. Da der Reflektor 20 eine im Wesentlichen
konische Form mit einem Boden aufweist, ist es zudem möglich,
Verdrahtungsmuster auszubilden oder andere Komponenten (beispielsweise
passive Vorrichtungen und aktive Vorrichtungen) unter dem Seitenabschnitt 22 und
dem Flanschabschnitt 23 des Reflektors 20 zu montieren.
Dadurch kann die Montagedichte im Vergleich zu konventionellen optischen
Halbleiterbaugruppen erhöht werden, wodurch die Größe
reduziert wird. Dies kann ebenso zur Reduzierung der Größe des
photoelektrischen Sensors beitragen.
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Mit
der Bauteilstruktur mit dieser Konfiguration ist es außerdem
möglich, das durch den Reflektor 20 eingenommene
Volumen im Vergleich zu konventionellen optischen Halbleiterbaugruppen
in hohem Maße zu vermindern, was das Auftreten einer Delaminierung
(Exfoliation) aufgrund der Differenz im linearen Expansionskoeffizienten
zwischen der Harz-Versiegelungsschicht 60 und dem Reflektor 20 an
der dazwischen liegenden Grenze vermindern kann, wodurch die Zuverlässigkeit
in hohem Maße verbessert wird. Dies kann ebenso zur Verbesserung der
Zuverlässigkeit des photoelektrischen Sensors beitragen.
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Mit
der Bauteilstruktur mit dieser Konfiguration ist es außerdem
möglich, die Herstellung des Reflektors zu vereinfachen,
wodurch die Produktivität erhöht wird und die
Herstellungskosten verringert werden. Im Folgenden wird ein Verfahren
zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der vorliegenden
Ausführungsform beschrieben, wobei auch der Grund beschrieben
wird, warum die Herstellung des Reflektors vereinfacht ist.
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Die 4(A) bis 4(D) stellen
eine Verfahrenszeichnung dar, welche ein Verfahren zur Herstellung
des Reflektors veranschaulicht. Zunächst wird mit Bezug
auf die 4(A) bis 4(D) das
Verfahren zur Herstellung des Reflektors beschrieben. Wie in den 4(A) bis 4(D) dargestellt,
wird zur Herstellung des Reflektors 20 bevorzugt Pressformen
angewendet.
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Zunächst
wird, wie in 4(A) dargestellt, ein
plattenförmiges Metallelement 300 in eine Pressmaschine
eingesetzt, welche eine untere Pressmatrize 201, die eine
Mehrzahl an konkaven Abschnitten 201a in ihrer Pressoberfläche
aufweist, und eine obere Pressmatrize 202, die eine Mehrzahl
an konvexen Abschnitten 202a in ihrer Pressoberfläche
aufweist, umfasst. In diesem Fall bildet das in die Pressmaschine
eingesetzte plattenförmige Metallelement 300 nach
der Bearbeitung den Reflektor 20; das plattenförmige
Metallelement 300 besteht somit aus einem plattenförmigen
Element, welches aus Kupfer, einer Kupferlegierung, Aluminium, einer
Aluminiumlegierung oder Ähnlichen, wie oben beschrieben,
gefertigt ist und weist bevorzugt eine Plattendicke von 0,3 mm oder
weniger auf.
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Als
Nächstes wird, wie in 4(B) dargestellt,
das plattenförmige Metallelement 300 unter Verwendung
der unteren Pressmatrize 201 und der oberen Pressmatrize 202 einem
Pressformen unterworfen. Aufgrund dieser Pressformbearbeitung wird das
plattenförmige Metallelement 300 entlang der Formen
der Pressoberflächen der unteren Pressmatrize 201 und
der oberen Pressmatrize 202 in der Pressmaschine plastisch
verformt. Anschließend wird, wie in 4(C) dargestellt,
das plattenförmige Metallelement 300 aus der Pressmaschine
herausgenommen; danach wird das plattenförmige Metallelement 300 entlang
der in 4(C) dargestellten Schnittlinien 400 geschnitten,
womit die Herstellung der Reflektoren 20, wie in 4(D) dargestellt, abgeschlossen wird.
Durch Ausführen der Pressformbearbeitung unter Verwendung
einer unteren Pressmatrize und einer oberen Pressmatrize, welche
eine Anzahl an konkaven Abschnitten und konvexen Abschnitten, wie
oben beschrieben, aufweisen, ist es möglich, eine große
Anzahl an Reflektoren gleichzeitig mit höherer Produktivität
herzustellen.
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Bei
der zuvor erwähnten Pressformbearbeitung wird unter Verwendung
eines plattenförmigen Metallelements mit geringer Dicke
eine Formgebung der Reflektoren erreicht. Dies erleichtert die Formgebung
der Reflektoren und ermöglicht das Reproduzieren der Form
der Reflektoren mit höherer Genauigkeit, auch wenn es sich
bei den Reflektoren um Feinkomponenten handelt. Dies erleichtert
zudem die Reduzierung der Dicke der Bodenabschnitte der Reflektoren.
Dies ermöglicht die Herstellung von Reflektoren mit geringer
Größe und geringer Dicke bei niedrigeren Kosten.
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Die 5(A) bis 5(E) stellen
eine Verfahrenzeichnung dar, welche ein Verfahren zur Herstellung einer
optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der vorliegenden
Ausführungsform veranschaulicht. Im Folgenden wird mit
Bezug auf die 5(A) bis 5(E) ein Verfahren
zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Bei
der Herstellung der optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird, wie in 5(A) dargestellt,
zunächst ein Zwischenträger 10, auf dem
zuvor vorbestimmte Schaltungsmuster aufgebildet wurden, hergestellt; unter
Verwendung eines Harzklebstoffs werden darauf Reflektoren 20 montiert.
Als Nächstes werden, wie in 5(B) dargestellt,
unter Verwendung eines Harzklebstoffs LED-Chips 30 auf
den Bodenabschnitten 21 der Reflektoren 20 montiert.
Die LED-Chips 30 können ebenso zuvor auf die Reflektoren 20 montiert
werden, und nachfolgend können die Reflektoren 20,
auf welche die LED-Chips 30 montiert wurden, auf dem Zwischenträger 10 montiert werden.
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Als
Nächstes werden, wie in 5(C) dargestellt,
unter Verwendung von Verbindungsdrähten 50 die
Elektroden auf den LED-Chips 30 mit Anschlussflächen 11 auf
dem Zwischenträger 10 verbunden. Anschließend
wird, wie in 5(D) dargestellt, ein Spritzpressverfahren
(Transferpressverfahren) unter Verwendung eines optisch transparenten
Harzmaterials durchgeführt, um die verschiedenen Komponenten-Typen,
die auf dem Zwischenträger 10 montiert sind, unter
Verwendung einer Harz-Versiegelungsschicht 60 zu versiegeln.
Danach wird entlang der in 5(D) dargestellten
Schnittlinien 401 eine Schneidbearbeitung durchgeführt,
wodurch die optischen Halbleiterbaugruppe 1A, wie in 5(E) dargestellt, erhalten werden.
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Durch
Anwendung des zuvor beschriebenen Herstellungsverfahrens ist es
möglich, mit ausgezeichneter Produktivität optische
Halbleiterbaugruppen mit geringer Größe, geringer
Dicke, ausgezeichneter Leistung und ausgezeichneter Zuverlässigkeit herzustellen.
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Im
Folgenden wird ein photoelektrischer Sensor, welcher eine optische
Halbleiterbaugruppe mit der zuvor beschriebenen Struktur umfasst,
beschrieben. 6 ist eine Querschnittsansicht
einer Montageplatte, auf die eine optische Halbleiterbaugruppe gemäß der
vorliegenden Ausführungsform montiert ist; 7 ist
eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht, welche die Zusammenbaustruktur
des Lichtprojektors in dem photoelektrischen Sensor gemäß der
vorliegenden Ausführungsform veranschaulicht.
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Wie
in 6 dargestellt, kann die optische Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der
vorliegenden Ausführungsform auf einer Oberseite einer
Montageplatte 70 montiert sein. Anschlussflächen 13 sind
auf einer Unterseite der optischen Halbleiterbaugruppe 1A ausgebildet.
Somit sind die Anschlussflächen 13 mit den Anschlussflächen 71,
die auf der Montageplatte 70 vorliegen, durch eine Verbindungsschicht 90,
welche durch Löten gebildet wurde, verbunden, wodurch die
Montage der optischen Halbleiterbaugruppe 1A auf der Oberfläche
der Montageplatte bewirkt wird. Ebenso sind andere elektronische
Komponenten (beispielsweise elektronische Komponenten, die in 6 mit
den Bezugsziffern 81 bis 83 bezeichnet sind) auf
der Oberfläche der Montageplatte 70 montiert.
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Die
Montageplatte 70, auf deren Oberseite die optische Halbleiterbaugruppe 1A montiert
ist, wird in einen Lichtprojektor in einem photoelektrischen Sensor
eingebaut. Wie in 7 dargestellt, wird die Montageplatte 70 innerhalb
eines Gehäuseelements 110, welches Kastenform
und eine offene Oberseite aufweist, untergebracht und befestigt. Ein
Abdeckungselement 120 wird auf dem Gehäuseelement 110 montiert,
so dass die offene Oberseite des Gehäuseelements 110 durch
das Abdeckungselement 120 verschlossen wird. Es ist notwendig,
dass das Abdeckungselement 120 aus einem Material mit optischer
Transparenz besteht, zumindest in einem im Wesentlichen zentralen
Bereich, damit das Licht, welches von dem LED-Chip 30 emittiert
wird, zu der Außenseite des Lichtprojektors 100 projiziert
wird. Als Material für das Abdeckungselement 120 kann bevorzugt
ein Polycarbonatharz, ein Acrylharz, ein Polyacrylatharz und Ähnliches
verwendet werden.
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Wenn
ein photoelektrischer Sensor den Lichtprojektor mit der zuvor beschriebenen
Struktur enthält, ist es möglich, einen photoelektrischen
Sensor mit geringer Größe und ausgezeichneter
Leistung bereitzustellen.
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Die 8 bis 13 stellen
Ansichten dar, welche erste bis sechste beispielhafte Modifikationen der
optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der vorliegenden
Ausführungsform veranschaulichen. Darunter stellt 8 eine
schematische perspektivische Ansicht einer optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß der ersten beispielhaften Modifikation dar,
und 9 und 10 stellen
schematische Querschnittsansichten optischer Halbleiterbaugruppen
gemäß einer zweiten bzw. einer dritten beispielhaften
Modifikation dar. Des Weiteren stellen die 11 bis 13 schematische
Draufsichten optischer Halbleiterbaugruppen gemäß einer
vierten bis sechsten beispielhaften Modifikation dar. Im Folgenden
werden mit Bezug auf die 8 bis 13 die
Strukturen der optischen Halbleiterbaugruppen gemäß der
ersten bis sechsten beispielhaften Modifikation der vorliegenden
Ausführungsform beschrieben.
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Wie
in 8 dargestellt, unterscheidet sich die optische
Halbleiterbaugruppe 1B gemäß der ersten
beispielhaften Modifikation der vorliegenden Ausführungsform
von der zuvor beschriebenen optischen Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der
vorliegenden Ausführungsform in der Verlaufsrichtung der
Verbindungsdrähte 50. Während in der
zuvor beschriebenen optischen Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der vorliegenden
Ausführungsform die Verbindungsdrähte 50 in
eine Richtung parallel zu den Endseiten des Zwischenträgers 10 mit
im Wesentlichen rechteckiger Form herausgezogen werden, werden in
der optischen Halbleiterbaugruppe 1B gemäß dem
vorliegenden Modifikationsbeispiel die Verbindungsdrähte 50 in
einer Richtung parallel zu einer diagonalen Linie des Zwischenträgers 10 mit
im Wesentlichen rechteckiger Form geführt. Mit dieser Struktur
ist es möglich, die optische Halbleiterbaugruppe derart
zu strukturieren, dass sie eine äußere Form mit
geringerer Größe aufweist, was zur Reduzierung
der Größe des photoelektrischen Sensors beiträgt.
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Wie
in 9 dargestellt, unterscheidet sich die optische
Halbleiterbaugruppe 1C gemäß der zweiten
beispielhaften Modifikation der vorliegenden Ausführungsform
von der zuvor beschriebenen optischen Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der
vorliegenden Ausführungsform in der Form der Harz-Versiegelungsschicht 60.
In der optischen Halbleiterbaugruppe 1C gemäß der
vorliegenden beispielhaften Modifikation ist ein nach oben vorragender
Linsenabschnitt 62 auf einer Oberseite einer Harz-Versiegelungsschicht 60 mit
optischer Transparenz ausgebildet. Der Linsenabschnitt 62,
welcher gleichzeitig mit der Harz-Versiegelungsschicht 60 ausgebildet
wird, besitzt die Funktion einer Lichtprojektionslinse, welche das
von dem LED-Chip 30 emittierte Licht in eine vorbestimmte
Richtung lenkt. Mit dieser Struktur ist es möglich, die
Notwendigkeit der Bereitstellung einer zusätzlichen Linse
zu eliminieren, wodurch der Vorteil einer Vereinfachung der Vorrichtungsstruktur erzielt
wird.
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In
Fällen, in denen ein Linsenabschnitt in einer optischen
Halbleiterbaugruppe vorgesehen ist, ist es ebenso möglich,
ein Verfahren anzuwenden, bei dem eine Linse, welche getrennt von
der Harz-Versiegelungsschicht ausgebildet wurde, an die Harz-Versiegelungsschicht
gebunden und daran befestigt wird, als auch das Verfahren anzuwenden, welches
den Linsenabschnitt 32 integral mit einem Abschnitt der
Harz-Versiegelungsschicht 60, wie in der in 9 dargestellte
optische Halbleiterbaugruppe 1C, schafft. In diesem Fall
kann die separat von der Harz-Versiegelungsschicht ausgebildete
Linse derart an die Harz-Versiegelungsschicht montiert werden, dass
sie oberhalb des LED-Chips positioniert ist, und die Linse kann
an die Harz-Versiegelungsschicht unter Verwendung eines UV-härtbaren Klebstoffs
gebunden und daran befestigt werden, wodurch die optische Achse
des von der optischen Halbleiterbaugruppe emittierten Lichts stabilisiert werden
kann.
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Wie
in 10 dargestellt, unterscheidet sich die optische
Halbleiterbaugruppe 1D gemäß der dritten
beispielhaften Modifikation der vorliegenden Ausführungsform
von der zuvor beschriebenen optischen Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der
vorliegenden Ausführungsform dadurch, dass weitere elektronische
Komponenten auf dem Zwischenträger 10 montiert
sind. Bei der optischen Halbleiterbaugruppe 1D gemäß dem
vorliegenden Modifikationsbeispiel handelt es sich um ein so genanntes
Multi-Chip-Paket, wobei außer dem LED-Chip 30 elektronische Komponenten 84 und 85,
wie beispielsweise eine passive Vorrichtung und eine aktive Vorrichtung,
auf der Hauptoberfläche 10a des Zwischenträgers 10 an Abschnitten
montiert sind, die sich von dem Abschnitt unterscheiden, an dem
der Reflektor 20 montiert ist. Ähnlich wie bei
dem LED-Chip 30 und dem Reflektor 20 wurde eine
Versiegelung auf diesen elektronischen Komponenten 84 und 85 durch
die Harz-Versiegelungsschicht 60 durchgeführt.
Mit dieser Struktur ist es möglich, auf einfache Weise
eine Multi-Chip-Baugruppe zu verwirklichen.
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Wie
in 11 und 12 dargestellt,
umfassen die optischen Halbleiterbaugruppen 1E und 1F gemäß dem
vierten und fünften Modifikationsbeispiel der vorliegenden
Ausführungsform mehrere Reflektoren 20 und mehrere
LED-Chips 30 auf einem Zwischenträger 10.
Diese Mehrzahl an Reflektoren 20 und die Mehrzahl an LED-Chips 30 sind
durch eine Harz-Versiegelungsschicht 60 mit optischer Transparenz
versiegelt. In der optischen Halbleiterbaugruppe 1E gemäß dem
vierten in 11 dargestellten Modifikationsbeispiel
sind drei Gruppen aus einem Reflektor 20 und einem LED-Chip 30 entlang
einer geraden Linie angeordnet, während in der optischen
Halbleiterbaugruppe 1F gemäß dem fünften
in 12 dargestellten Modifikationsbeispiel drei Gruppen
aus einem Reflektor 20 und einem LED-Chip 30 an
Positionen platziert sind, die den Spitzen eines gleichseitigen
Dreiecks entsprechen, so dass sie einen jeweils gleichen Abstand
voneinander haben. Mit dieser Struktur ist es möglich,
die optische Halbleiterbaugruppe an verschiedene Bestimmungstypen
anzupassen, beispielsweise mehrere LED-Chips des gleichen Typs zur
Erhöhung der Menge an emittiertem Licht vorzusehen, oder
eine Kombination von LED-Chips, welche Licht in verschiedenen Farben
(z. B. rote Farbe (R), grüne Farbe (G) und blaue Farbe (B))
emittieren, um Weißlicht zu erzeugen, vorzusehen.
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Wie
in 13 dargestellt, besitzt die optische Halbleiterbaugruppe 1G gemäß dem
sechsten Modifikationsbeispiel der vorliegenden Ausführungsform
eine Struktur ähnlich zu der der zuvor beschriebenen optischen
Halbleiterbaugruppen 1E gemäß dem vierten
Modifikationsbeispiel der vorliegenden Ausführungsform,
unterscheidet sich jedoch von dieser dadurch, dass einzelne Reflektoren 20 miteinander
durch Verbindungsabschnitte 25 verbunden sind. Insbesondere
sind, wie in 13 dargestellt, die Reflektoren 20,
die benachbart zueinander angeordnet sind, als einzelne Komponenten
strukturiert, indem sie durch die Verbindungsabschnitte 25,
die sich ausgehend von den Flanschabschnitten 23 erstrecken, miteinander
verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte 25 können
durch Schneiden eines geformten plattenförmigen Metallelements
an verschiedenen Abschnitten während der Bearbeitung zum
Ausschneiden des plattenförmigen Metallelements im Prozess
zur Herstellung der Reflektoren, welcher mit Bezug auf die 4(A) bis 4(D) beschrieben
wurde, hergestellt werden. Mit dieser Struktur ist es möglich, die
Notwendigkeit der Positionierung der einzelnen Reflektoren 20 in
der optischen Halbleiterbaugruppe 1G zu eliminieren, wodurch
der Vorteil eröffnet wird, dass eine Positionierung und
Montage der LED-Chips 30 in Nachbarschaft zueinander mit
ausgezeichneter Genauigkeit ermöglicht wird.
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Zweite Ausführungsform
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14 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche die innere Struktur
einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Im Folgenden wird mit Bezug auf 14 die
optische Halbleiterbaugruppe gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
Abschnitte, die denen der optischen Halbleiterbaugruppen gemäß der
ersten Ausführungsform entsprechen, werden durch die gleichen Bezugsziffern
in den Zeichnungen angegeben und nicht noch einmal beschrieben.
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Wie
in 14 dargestellt, besitzt die optische Halbleiterbaugruppe 1H gemäß der
vorliegenden Ausführungsform einen Kontur mit einer im
Wesentlichen rechteckig-quaderförmigen Form und ist als
elektronische Komponente ausgebildet, welche, ähnlich wie
die optische Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der
ersten Ausführungsform, auf der Oberfläche einer
Montageplatte montiert werden kann. Die optische Halbleiterbaugruppe 1H umfasst
hauptsächlich einen Zwischenträger 10 als
Trägermaterial, einen Reflektor 20 als Vorrichtungsbefestigungselement, einen
LED-Chip 30 als optische Halbleitervorrichtung und eine
Harz-Versiegelungsschicht 60.
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Bei
der optischen Halbleiterbaugruppe 1H gemäß der
vorliegenden Ausführungsform ist der Reflektor 20 durch
eine Klebstoffschicht 43 mit elektrischer Leitfähigkeit
mit einer Anschlussfläche 14 verbunden, die auf
der Hauptoberfläche 10a des Zwischenträgers 10 vorliegt;
der LED-Chip 30 ist an den Bodenabschnitt 21 des
Reflektors 20 durch eine Klebstoffschicht 44 mit
elektrische Leitfähigkeit gebunden. In diesem Fall besitzt
der hierin verwendete LED-Chip 30 ein Elektrodenpaar (Anode
und Kathode), welches auf seiner Oberseite und seiner unteren Oberseite
aufgebildet ist, und die auf der unteren Oberseite ausgebildete
Elektrode ist durch die Klebstoffschicht 44 mit elektrischer
Leitfähig keit an den Reflektor 20 gebunden, so
dass diese Elektrode mit der Anschlussfläche 14 des
Zwischenträgers 10 durch die Klebstoffschicht 44 mit
elektrischer Leitfähigkeit, den Reflektor 20 und
die Klebstoffschicht 43 mit elektrischer Leitfähigkeit
elektrisch verbunden ist. Die elektrisch leitenden Klebstoffschichten 43 und 44 können
aus einem Lötmaterial (Lötmetall, Weichlot), einem
elektrisch leitenden Klebstoff, einer elektrisch leitenden Paste
und Ähnlichem gebildet werden. Die auf der Oberseite des
LED-Chips 30 ausgebildete Elektrode ist ähnlich
wie in der zuvor beschriebenen optischen Haibleiterbaugruppe 1A gemäß der
ersten Ausführungsform durch einen Verbindungsdraht 50 mit
einer Anschlussfläche 11 des Zwischenträgers 10 elektrisch
verbunden.
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Mit
der zuvor beschriebenen Struktur ist es möglich, die gleichen
Vorteile zu erzielen, wie sie auch durch die zuvor beschriebene
optische Haibleiterbaugruppe gemäß der ersten
Ausführungsform bereitgestellt werden; ebenso ist es möglich,
die Anzahl der Verbindungsdrähte zu reduzieren, was die Strukturierung
einer optischen Haibleiterbaugruppe mit geringer Größe
ermöglicht.
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Dritte Ausführungsform
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15 ist eine Verfahrenszeichnung, welche
ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschreibt; die 16A bis 16E stellen Draufsichten dar, welche die Form
der Reflektoren, die in diesem Herstellungsverfahren während
der Bearbeitung verwendet werden, veranschaulichen. 17 ist
eine schematische Draufsicht, welche einer der optischen Halbleiterbaugruppen,
welche gemäß dem in 15 dargestellten Verfahren
zur Herstellung optischer Halbleiterbaugruppen hergestellt wurden,
veranschaulicht. Im Folgenden wird mit Bezug auf die 15 bis 17 detailliert
das Verfahren zur Herstellung einer opti schen Halbleiterbaugruppe
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben.
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Wie
in 15 dargestellt, ist das Verfahren zur
Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ähnlich
zu dem zuvor beschriebenen Verfahren zur Herstellung einer optischen
Halbleiterbaugruppe gemäß der ersten Ausführungsform.
Jedoch unterscheidet sich die Form der hierin verwendeten Reflektoren 20 von
der Form der Reflektoren in dem zuvor beschriebenen Verfahren zur
Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
ersten Ausführungsform.
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Wie
in den 16(A) bis 16(E) dargestellt, werden
die in dem Verfahren zur Herstellung der optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
eingesetzten Reflektoren 20 in Form einer regelmäßigen
Anordnung (Array) platziert, derart, dass benachbarte Reflektoren 20 durch Verbindungsabschnitte 25 miteinander
verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte 25 können
durch Schneiden eines geformten plattenförmigen Metallelements
an unterschiedlichen Abschnitten während des Arbeitsschritts
zum Zuschneiden des gebildeten plattenförmigen Metallelements
in dem Prozess zur Herstellung der Reflektoren, welcher mit Bezug
auf 4(A) bis 4(D) beschrieben
wurde, hergestellt werden.
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Des
Weiteren werden Herstellungsprozesse, wie in den 16(A) bis 16(E) veranschaulicht, unter Verwendung
der Reflektoren 20 mit der in 15 dargestellten
Form durchgeführt, um eine optische Halbleiterbaugruppe 1I zu
bilden. Dabei wird, wie in 16(A) dargestellt,
ein Zwischenträger 10, auf dem zuvor vorbestimmte
Schaltungsmuster aufgebildet wurden, hergestellt; anschließend
werden die Reflektoren 20 mit der in 15 dargestellten
Form unter Verwendung eines Harzklebstoffs darauf montiert; danach
werden, wie in 16(B) dargestellt, LED-Chips 30 auf
den Bodenabschnitten 21 der Reflektoren 20 unter Verwendung
eines Harzklebstoffs montiert. Als Nächstes werden, wie
in 16(C) dargestellt, Elektroden auf
den LED-Chips 30 mit Anschlussflächen 11 auf
dem Zwischenträger 10 unter Verwendung von Verbindungsdrähten 50 verbunden. Anschließend
wird, wie in 16(D) dargestellt, ein Spritzpressverfahren
(Transferverfahren) unter Verwendung eines optisch transparenten
Harzmaterials durchgeführt, um die verschiedenen Komponententypen,
die auf dem Zwischenträger 10 montiert sind, unter
Verwendung einer Harz-Versiegelungsschicht 60 zu versiegeln.
Danach wird entlang der in 16(D) dargestellten
Schnittlinien 401 geschnitten, um die in 16(E) dargestellten
optischen Halbleiterbaugruppen 1I bereitzustellen.
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Die
durch das zuvor beschriebene Herstellungsverfahren hergestellte
optische Halbleiterbaugruppe besitzt beispielsweise eine Struktur
wie das in 17 dargestellte optische Halbleiterbaugruppe 1I. Das
heißt, die optische Halbleiterbaugruppe besitzt eine Struktur,
welche Verbindungsabschnitte 25 aufweist, die sich von
den Flanschabschnitten der Reflektoren 20 nach außen
erstrecken. Die Verbindungsabschnitte 25 entsprechen Erweiterungsabschnitten,
welche die Seitenoberflächen der Harz-Versiegelungsschicht 60 erreichen.
In diesem Fall werden die Verbindungsabschnitte 25 von
Metallelementen gebildet, so dass Wärme, die durch den Betrieb
des LED-Chips 30 erzeugt wird, auf die Verbindungsabschnitte 25 überführt
und anschließend effizient an die Harz-Versiegelungsschicht 60 abgegeben
wird. Mit dieser Struktur ist es demnach möglich, den Vorteil
einer Verbesserung der Wärmefreisetzungseigenschaft zu
erzielen sowie die gleichen Vorteile, die durch die zuvor beschriebene
optische Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der
ersten Ausführungsform erreicht werden, bereitzustellen.
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Vierte Ausführungsform
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18 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche die innere Struktur
einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Im Folgenden wird mit Bezug auf 18 detailliert
die optische Halbleiterbaugruppe gemäß der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Abschnitte,
die den Abschnitten der zuvor beschriebenen optischen Halbleiterbaugruppe
gemäß der zweiten Ausführungsform entsprechen,
werden durch die gleichen Bezugsziffern in den Zeichnungen bezeichnet
und nicht noch einmal beschrieben.
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Wie
in 18 dargestellt, besitzt die optische Halbleiterbaugruppe 1J gemäß der
vorliegenden Ausführungsform eine Kontur mit im Wesentlichen
rechteckig-quaderförmiger Gestalt und ist als elektronische
Komponente ausgebildet, die, ähnlich wie die zuvor beschriebene
optische Halbleiterbaugruppe 1H gemäß der
zweiten Ausführungsform, auf die Oberseite einer Montageplatte
montiert werden kann. Die optische Halbleiterbaugruppe 1J umfasst im
Wesentlichen einen Zwischenträger 10 als Trägermaterial,
einen Reflektor 20 als Vorrichtungsbefestigungselement,
einen LED-Chip 30 als optische Halbleitervorrichtung und
eine Harz-Versiegelungsschicht 60. In diesem Fall ist der
Reflektor 20 an eine Anschlussfläche 14,
die auf der Hauptoberfläche 10a des Zwischenträgers 10 bereitgestellt
wird, durch eine Klebstoffschicht 43 mit elektrischer Leitfähigkeit gebunden,
und der LED-Chip 30 ist an den Bodenabschnitt 21 des
Reflektors 20 durch eine Klebstoffschicht 44 mit
elektrischer Leitfähigkeit gebunden.
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Bei
der optischen Halbleiterbaugruppe 13 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform ist der Reflektor 20 mit
Metallüberzugsschichten 26 beschichtet. Insbesondere
sind eine Hauptoberfläche (im Folgenden ebenso als Oberseite
bezeichnet) des Reflektors 20, welche sich näher
an dem LED-Chip 30 befindet und Wandoberflächen
umfasst, die eine Gehäusekammer 24 definieren,
und eine Hauptoberfläche (im Folgenden ebenso als Unterseite
bezeichnet) des Reflektors 20, welche sich näher
an dem Zwischenträger 10 befindet, mit den Metallüberzugsschichten 26 des
gleichen Typs beschichtet. Entsprechend sind die elektrisch leitenden
Klebstoffschichten 43 und 44 jeweils an die Metallüberzugsschichten 26,
welche die Oberflächen des Reflektors 20 bedecken,
gebunden. In diesem Fall ist der Grundabschnitt des Reflektors 20,
welcher den Bodenabschnitt 21, den Seitenabschnitt 22 und
den Flanschabschnitt 23 umfasst, aus einem Metall, wie beispielsweise
Kupfer, einer Kupferlegierung, Phosphorbronze, 42-Legierung, gefertigt,
und die Metallüberzugsschichten 26 können
bevorzugt aus Metallbeschichtungen gebildet werden, die aus Zinn,
Silber, Nickel, Gold oder Ähnlichem bestehen.
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Von
diesen Metallüberzugsschichten 26 entspricht der
Teil der Metallüberzugsschicht, welcher die Oberseiten
des Bodenabschnitts 21 und des Seitenabschnitts 22 bedeckt,
welche die die Gehäusekammer 24 definierenden
Abschnitte darstellen, einer ersten Überzugsschicht, welche
Licht, das von dem LED-Chip 30 emittiert wird, effizient
reflektiert und ein Reflexionsvermögen besitzt, das höher
ist als das Reflexionsvermögen der Wandoberflächen
des Grundabschnitts, welcher die Gehäusekammer 24 definiert.
Entsprechend ist es durch Beschichten einer Oberseite des Grundabschnitts
des Reflektors 20 mit den zuvor beschriebenen Metallüberzugsschichten 26 möglich,
die Effizienz der Lichtextraktion von der optischen Halbleiterbaugruppe 1J deutlich
zu erhöhen.
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Von
diesen Metallüberzugsschichten 26 entsprechen
die Teile der Metallüberzugsschichten, welche die Oberseite
und die Unterseite des Bodenabschnitts 21 bedecken, einer
zweiten Überzugsschicht zur Reduzierung des Kontaktwiderstands
zwischen dem Grundabschnitt des Reflektors 20 und den elektrischen
leitenden Klebstoffschichten 43 und 44. Im Allgemeinen
neigt ein Metallelement, welches aus Kupfer, einer Kupferlegierung,
Phosphorbronze, 42-Legierung oder Ähnlichem gefertigt ist,
zur Bildung eines Oxidfilms mit relativ hoher Dicke auf seiner Oberfläche;
die Anwesenheit eines derartigen Oxidfilms kann den Kontaktwiderstand
erhöhen. Demgemäß ist es durch Beschichten
der Oberfläche des Grundabschnitts des Reflektors 20 mit
den zuvor beschriebenen Metallüberzugsschichten 26 möglich, den
Kontaktwiderstand zwischen den elektrischen leitenden Klebstoffschichten 43 und 44 und
den Metallüberzugsschichten 26, welche mit diesen
Klebstoffschichten 43 und 44 in Berührung
stehen, zu reduzieren, was zu einer Reduzierung des Widerstands
der elektrischen Verbindung zwischen dem LED-Chip 30 und
der Anschlussfläche 14 auf dem Zwischenträger 10 durch
den Reflektor 20 führen kann, wodurch bevorzugte
elektrische Eigenschaften an der Verbindung realisiert werden.
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Auch
bei Anwendung der Bauteilstruktur mit der zuvor beschriebenen Konfiguration
ist es möglich, den Reflektor mit ausgezeichneter Produktivität und
geringen Kosten herzustellen, ohne dass die Herstellung des Reflektors
verkompliziert wird. Im Folgenden wird detailliert ein Verfahren
zur Herstellung eines Reflektors mit der in 18 dargestellten Struktur
beschrieben.
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Die 19(A) bis 19(D) stellen
eine Verfahrenzeichnung dar, welche ein Verfahren zur Herstellung
des in 18 dargestellten Reflektors
veranschaulicht. Die 20(A) bis 20(E) stellen eine Verfahrenszeichnung
dar, welche ein weiteres Beispiel für das Verfahren zur
Herstellung des in 18 dargestellten Reflektors
veranschaulicht. Wie in den 19(A) bis 19(D) und den 20(A) bis 20(E) dargestellt, kann zur Herstellung
des in 18 dargestellten Reflektors 20 bevorzugt
Pressformen angewendet werden.
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In
dem in den 19(A) bis 19(D) dargestellten
Verfahren zur Herstellung des Reflektors wird zunächst,
wie in 19(A) dargestellt, ein plattenförmigen
Metallelement 300, auf dessen oberen und unteren Oberseiten
Metallüberzugsschichten 301 ausgebildet sind,
welche durch ein zuvor durchgeführtes Metallabscheidungsverfahren
(Galvanisieren oder chemisches Beschichten) gebildet wurden, in
eine Pressmaschine eingesetzt, welche eine untere Pressmatrize 201,
die mit mehreren konkaven Abschnitten 201a in ihrer Pressoberfläche
ausgestattet ist, und eine obere Pressmatrize 202, die
mit mehreren konvexen Abschnitten 201a in ihrer Pressoberfläche
ausgestattet ist, umfasst. In diesem Fall wird das plattenförmige
Metallelement 300, welches auf seinen Oberflächen
mit den Metallüberzugsschichten 301 beschichtet
ist und in die Pressmaschine eingesetzt wird, nach der Pressarbeit
die Reflektoren bilden; aus diesem Grund ist, wie oben beschrieben, das
plattenförmige Metallelement aus Kupfer, einer Kupferlegierung,
Phosphorbronze, 42-Legierung oder Ähnlichem, gefertigt
und besitzt bevorzugt eine Plattendicke von 0,3 mm oder weniger.
Die Metallüberzugsschichten 301 sind bevorzugt
aus Metallüberzugsschichten gebildet, die aus Zinn, Silber,
Nickel, Gold oder Ähnlichem bestehen, und besitzen bevorzugt
eine Dicke im Bereich von 0,1 Mikrometer bis 10 Mikrometer.
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Im
Folgenden wird, wie in 19(B) dargestellt,
unter Verwendung der unteren Pressmatrize 201 und der oberen
Pressmatrize 202 Pressformen an dem plattenförmigen
Metallelement 300 durchgeführt. Aufgrund dieser
Pressformbearbeitung wird das plattenförmige Metallelement 300 entlang
der Formen der Pressoberflächen der unteren Pressmatrize 201 und
der oberen Pressmatrize 202 in der Pressmaschine plastisch
verformt. Da das plattenförmige Metallelement 300,
welches die Grundabschnitte der Reflektoren 20 bildet,
eine signifikant geringe Plattendicke aufweist, ist zu diesem Zeitpunkt
das plattenförmige Metallelement 300 auch nach
dem Pressformen mit den Metallüberzugsschichten 301 beschichtet,
ohne dass ein Delaminieren (Exfoliation) der auf den Oberflächen
ausgebildeten Metallüberzugsschichten 301 verursacht
wird.
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Anschließend
wird, wie in 19(C) dargestellt, das
plattenförmige Metallelement 300, welches dem
Pressformen unterzogen wurde, aus der Pressmaschine entfernt; dann
wird das plattenförmige Metallelement 300 entlang
der in 19(C) dargestellten Schnittlinien 400 geschnitten,
wodurch die Herstellung der Reflektoren 20, wie in 19(D) dargestellt, beendet wird. Indem
das Pressformen an einem plattenförmigen Metallelement 300 durchgeführt wird,
welches auf seinen Oberflächen Metallüberzugsschichten 301 aufweist,
die durch ein zuvor durchgeführtes Metallabscheidungsverfahren
aufgebildet wurden, ist es unter Verwendung einer unteren Pressmatrize
und einer oberen Pressmatrize, welche eine Mehrzahl an konkaven
Abschnitten und konvexen Abschnitten, wie oben beschrieben, aufweisen, möglich,
gleichzeitig eine große Anzahl an Reflektoren mit hoher
Produktivität herzustellen.
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In
dem in den 20(A) bis 20(E) dargestellten
Verfahren zur Herstellung eines Reflektors wird zunächst,
wie in 20(A) dargestellt, ein plattenförmiges
Metallelement 300, auf dem keine Metallüberzugsschicht 300 ausgebildet
ist, in die Pressmaschine eingesetzt, welche die untere Pressmatrize 201, die
mit mehreren konkaven Abschnitten 201a in ihrer Pressoberfläche
ausgestattet ist, und die obere Pressmatrize 202, die mit
mehreren konvexen Abschnitten 202a in ihrer Pressoberfläche
ausgestattet ist, umfasst. Da das plattenförmige Metallelement 300,
welches in die Pressmaschine eingesetzt wird, nach der Bearbeitung
die Grundabschnitte des Reflektors 20 bildet, wird in diesem
Fall das plattenförmige Metallelement 300 von
einem plattenförmigen Metallelement gebildet, welches aus
Kupfer, einer Kupferlegierung, Phosphorbronze, 42-Legierung oder Ähnlichem,
besteht; bevorzugt besitzt es eine Plattendicke von 0,3 mm oder
weniger.
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Als
Nächstes wird, wie in 20(6) dargestellt,
das plattenförmige Metallelement 300 unter Verwendung
der unteren Pressmatrize 201 und der oberen Pressmatrize 202 Pressformen
unterzogen. Aufgrund dieser Pressformbearbeitung wird das plattenförmige
Metallelement 300 entlang der Formen der Pressoberflächen
der unteren Pressmatrize 201 und der oberen Pressmatrize 202 in
der Pressmaschine plastisch verformt. Danach wird das plattenförmige
Metallelement 300 aus der Pressmaschine entfernt, wie in 20(C) dargestellt.
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Als
Nächstes wird, wie in 20(D) dargestellt,
ein Metallabscheidungsverfahren (Galvanisieren oder chemisches Beschichten)
an dem plattenförmigen Metallelement 300, welches
dem Pressformen unterzogen wurde, durchgeführt, wodurch
Metallüberzugsschichten 301 auf seinen oberen
und unteren Oberseiten ausgebildet werden. Die zu diesem Zeitpunkt
ausgebildeten Metallüberzugsschichten 301 werden
bevorzugt aus Metallüberzugsschichten aus Zinn, Silber,
Nickel, Kupfer oder Ähnlichem gebildet; bevorzugt weisen
sie eine Dicke im Bereich von 0,1 Mikrometer bis 10 Mikrometer auf.
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Das
plattenförmige Metallelement 300, welches mit
den Metallüberzugsschichten 301 beschichtet wurde,
wird entlang der in 20(D) dargestellten Schnittlinien 400 geschnitten,
wodurch die Herstellung der Reflektoren, wie in 20(E) dargestellt, beendet
wird. Durch das Ausführen von Pressformen unter Verwendung
einer unteren Pressmatrize und einer oberen Pressmatrize, welche
mehrere konkave Abschnitte und konvexe Abschnitte aufweisen, und anschließendes
Durchführen eines Metallabscheidungsverfahrens, wie oben
beschrieben, ist es möglich, eine große Anzahl
von Reflektoren gleichzeitig mit hoher Produktivität herzustellen.
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Die 21(A) bis 22(BB) stellen
Verfahrenzeichnungen dar, welche Beispiele für Verfahren
zur Herstellung von Reflektoren im Vergleich zu dem Reflektorherstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden Ausfüh rungsform
veranschaulichen. Das in den 21(A) und 21(B) dargestellte Reflektorherstellungsverfahren
ist ein Herstellungsverfahren, in dem die Pressformbearbeitung an
einem blockförmigen Metallelement durchgeführt
wird, welches eine zur Bildung von Reflektoren geeignete Dicke aufweist. Das
in den 22(A) und 22(B) dargestellte
Reflektorherstellungsverfahren stellt ein Herstellungsverfahren
dar, in dem die Schneidbearbeitung an einem blockförmigen
Metallelement durchgeführt wird, welches eine zur Ausbildung
von Reflektoren geeignete Dicke aufweist.
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In
dem in den 21(A) und 21(B) dargestellten
Reflektorherstellungsverfahren gemäß einem ersten
Vergleichsbeispiel wird zunächst, wie in 21(A) dargestellt,
ein blockförmiges Metallelement 300, welches eine
geeignete Dicke aufweist (größer oder gleich 0,35
mm) und welches auf seinen unteren und Oberseiten Metallüberzugsschichten 301 aufweist,
welche durch ein zuvor durchgeführtes Metallabscheidungsverfahren
(Galvanisieren oder chemisches Beschichten) aufgebildet wurden,
in eine Pressmaschine eingesetzt, welche eine untere Pressmatrize 201 mit
einer ebenen Pressoberfläche und eine obere Pressmatrize 202,
welche mit mehreren konvexen Abschnitten 202a in ihrer
Pressoberfläche ausgestattet ist, aufweist. Als Nächstes
wird, wie in 19(B) dargestellt, an
dem blockförmigen Metallelement 300 unter Verwendung
der unteren Pressmatrize 201 und der oberen Pressmatrize 202 Pressformen
durchgeführt. Aufgrund dieser Pressformbearbeitung wird
das blockförmige Metallelement 300 entlang der
Form der Pressoberfläche der unteren Pressmatrize 202 in
der Pressmaschine plastisch verformt. Das blockförmige
Metallelement 300, welches der Pressformbearbeitung unterzogen wurde,
wird in einzelne Teile geschnitten, wodurch die Herstellung der
Reflektoren beendet wird.
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Jedoch
wird im Fall der Anwendung des Reflektorherstellungsverfahrens gemäß dem
ersten Vergleichsbeispiel die Metallüberzugsschicht 301, die
auf einer Oberfläche des blockförmigen Metallelements 300 ausgebildet
ist, während der Pressformbearbeitung teilweise abgelöst.
Es wird angenommen, dass die Ursache hierfür in der großen
Dicke des blockförmigen Metallelements 300, welches
die Grundabschnitte der Reflektoren bildet, und in lokalen Konzentrationen
von (mechanischen) Spannungen an der Oberfläche des blockförmigen
Metallelements 300 während der Pressformbearbeitung
liegt. An den Abschnitten, an denen Spannungskonzentrationen induziert
wurden, wird die Metallüberzugsschicht 301 während
der Pressformbearbeitung teilweise aufgerissen und abgelöst,
da die Metallüberzugsschicht 301 eine dünne
Schicht aufweist. Dies zeigt, dass das zuvor beschriebene Reflektorherstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
im Vergleich zu dem Reflektorhersteliungsverfahren gemäß dem
ersten Vergleichsbeispiel in hohem Maße vorteilhaft in
Bezug auf die Ausbeute ist.
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In
dem Reflektorherstellungsverfahren gemäß dem zweiten
Vergleichsbeispiel, welches in den 22(A) und 22(B) dargestellt ist, wird zunächst, wie
in 22(A) dargestellt, ein blockförmigen
Metallelement 300, welches eine geeignete Dicke aufweist
(größer oder gleich 0,35 mm) und welches auf seinen
oberen und unteren Oberflächen Metallüberzugsschichten 301 aufweist,
welche durch ein zuvor durchgeführtes Metallabscheidungsverfahren
(Galvanisieren oder chemisches Beschichten) aufgebildet wurde, hergestellt
und sukzessive ein Senken unter Verwendung eines Bohrers 500 durchgeführt. Dies
führt zur Bildung von konkaven Abschnitten, welche die
Gehäusekammern in den Reflektoren nach dem Zuschneiden
bilden, in der Oberseite des blockförmigen Metallelements 300,
wie in 22(B) dargestellt. Das blockförmige
Metallelement 300, welches der Senkbearbeitung unterzogen
wurde, wird in einzelne Teile geschnitten, womit die Herstellung
der Reflektoren abgeschlossen ist.
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Jedoch
wird bei Anwendung des zuvor beschriebenen Reflektorherstellungsverfahrens
gemäß dem zweiten Vergleichsbeispiel die Metallüberzugsschicht 301,
welche auf der Oberfläche des blockförmigen Metallelements 300 aufgebildet
ist, aufgrund des Senkens zwangsläufig entfernt. Dies zeigt,
dass das Reflektorherstellungsverfahren gemäß dem zweiten
Vergleichbeispiel Nachteile aufweist im Vergleich zu dem zuvor beschriebenen
Reflektorherstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Ausführungsform, da keine Metallüberzugsschicht
auf den Wandoberflächen, welche die Gehäusekammern
in den Reflektoren definieren, ausgebildet werden kann.
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Wie
oben beschrieben, ist es mit der optischen Haibleiterbaugruppe 1J gemäß der
vorliegenden Ausführungsform möglich, zusätzlich
zu den Vorteilen, die durch die zuvor beschriebene optische Halbleiterbaugruppe
gemäß der zweiten Ausführungsform geboten
werden, den Vorteil zu erzielen, dass die Effizienz der Extraktion
von Licht aus der optischen Halbleiterbaugruppe 1J weiter
erhöht wird. Des Weiteren ist es möglich, den
Vorteil zu erzielen, dass der Widerstand der elektrischen Verbindung zwischen
dem LED-Chip 30 und der Anschlussfläche 14 auf
dem Zwischenträger 10 über den Reflektor 20 reduziert
wird. Durch Ausbilden der Reflektoren durch Pressformbearbeitung
gemäß dem zuvor beschriebenen Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ist es außerdem möglich, die Reflektoren auf leichte
Weise zu formen und die Form der Reflektoren mit hoher Genauigkeit
zu reproduzieren, auch wenn die Reflektoren Feinkomponenten darstellen;
ebenso ist es möglich, Metallüberzugsschichten 26 auf
den oberen und unteren Oberseiten der Reflektoren 20 mit
ausgezeichnetem Abscheidungsvermögen aufzubilden. Dies
ermöglicht die Herstellung eines Reflektors mit geringer Größe,
geringer Dicke und hoher Leistung auf einfache Weise und mit geringeren
Kosten, wodurch die Herstellung einer optischen Halbleiterbaugruppe
auf eine einfache Weise und mit geringeren Kosten ermöglicht
wird.
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Fünfte Ausführungsform
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23 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche die innere Struktur
einer optischen Halbleiterbaugruppe gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Im Folgenden wird mit Bezug auf 23 die
optische Halbleiterbaugruppe gemäß der fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
Abschnitte, die denen der zuvor beschriebenen optischen Halbleiterbaugruppen
gemäß der ersten Ausführungsform entsprechen,
werden durch die gleichen Bezugsziffern in den Zeichnungen bezeichnet
und nicht noch einmal beschrieben.
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Wie
in 23 dargestellt, besitzt die optische Halbleiterbaugruppe 1K gemäß der
vorliegenden Ausführungsform eine Kontur mit einer im Wesentlichen
rechteckig-quaderförmigen Form und ist als elektronische
Komponente ausgebildet, welche, ähnlich wie die zuvor beschriebene
optische Halbleiterbaugruppe 1A gemäß der
ersten Ausführungsform, auf eine Oberfläche einer
Montageplatte montiert werden kann. Die optische Halbleiterbaugruppe 1K umfasst
im Wesentlichen einen Zwischenträger 10 als Trägermaterial,
einen Reflektor 20 als Vorrichtungsbefestigungselement,
einen LED-Chip 30 als optische Halbleitervorrichtung und
eine Harz-Versiegelungsschicht 60. In diesem Fall ist der
Reflektor 20 an den Zwischenträger 10 durch
eine Klebstoffschicht 41, die aus einem gehärteten
Klebstoff mit Isolationseigenschaften als Chip-Montage-Material gebildet
wird, gebunden; der LED-Chip 30 ist an den Bodenabschnitt 21 des
Reflektors 20 durch eine Klebstoffschicht 42,
die aus einem gehärteten Klebstoff mit Isolationseigenschaften
als Chip-Montage-Material gebildet wird, gebunden.
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Bei
der optischen Halbleiterbaugruppe 1K gemäß der
vorliegenden Ausführungsform ist der Reflektor 20 mit
einer Metallüberzugsschicht 26 beschichtet. Insbesondere
bedeckt die Metallüberzugsschicht 26 eine Hauptoberfläche
des Reflektors 20, welche näher an dem LED-Chip 30 liegt,
und umfasst Wandoberflächen, welche eine Gehäusekammer 24 definieren.
Die Metallüberzugsschicht 26 entspricht einer
ersten Überzugsschicht, welche Licht, welches von dem LED-Chip 30 emittiert
wird, effizient reflektiert und ein Reflexionsvermögen
aufweist, das höher ist als das Reflexionsvermögen
der Wandoberflächen des Basisabschnitts, welcher die Gehäusekammer 24 definiert.
Durch Beschichten der Oberseite des Reflektors 20, welcher
die Wandabschnitte umfasst, welche die Gehäusekammer 1 definieren,
mit der Metallüberzugsschicht 26, ist es demgemäß möglich,
die Effizienz der Extraktion von Licht aus der optischen Halbleiterbaugruppe 1K deutlich
zu erhöhen. Des Weiteren kann die Metallüberzugsschicht 26 bevorzugt
aus einer Metallbeschichtung gebildet sein, welche aus Zinn, Silber,
Nickel, Gold oder Ähnlichem gefertigt ist und bevorzugt
eine Dicke im Bereich von 0,1 Mikrometer bis 10 Mikrometer aufweist.
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Mit
der zuvor beschriebenen Struktur ist es möglich, den Vorteil
bereitzustellen, dass die Effizienz der Extraktion von Licht aus
der optischen Halbleiterbaugruppe 1K weiter erhöht
wird; außerdem werden die gleichen Vorteile wie bei der
zuvor beschriebenen optischen Halbleiterbaugruppe gemäß der
ersten Ausführungsform erzielt. In dem Fall, in dem die
Metallüberzugsschicht 26 auf dem Reflektor 20 wie
oben beschrieben aufgebildet ist, ist es nicht unbedingt notwendig,
die Metallüberzugsschicht 26 sowohl auf der Oberseite
als auch der Unterseite des Reflektors 20, wie bei der
zuvor beschriebenen vierten Ausführungsform, auszubilden;
die Metallüberzugsschicht 26 kann, in Abhängigkeit
von der Situation, lediglich auf der Oberseite ausgebildet sein.
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In
den vierten und fünften Ausführungsformen wurden
Fälle beschrieben, in denen Metallabscheidungsverfahren
an den Reflektoren vor und nach dem Pressformen durchgeführt
wurden, um die Reflektoren mit Metallüberzugsschichten
zu beschichten. Um das Reflexionsvermögen der inneren peripheren
Oberfläche des Seitenabschnitts und/oder der Oberseite
des Bodenabschnitts, welche als Reflexionsoberflächen des
Reflektors fungieren, weiter zu erhöhen, ist es jedoch
selbstverständlich auch möglich, die Reflektoren
nach dem Pressformen mit einem Metallmaterial oder Harzmaterial,
welches ein hohes Reflexionsvermögen aufweist, durch andere
Verfahren als (galvanische) Metallabscheidung zu beschichten. Als
derartige Beschichtungsverfahren können verschiedene Verfahrenstypen, wie
beispielsweise Dampfabscheidung und Beschichtung (Tauchbeschichtung,
Rotationsbeschichtung oder Ähnliches) Anwendung finden.
Durch Einsatz eines Reflektors, welcher derartigen Beschichtungsverfahren
unterzogen wurde, werden die Wandoberflächen, welche die
Gehäusekammer des Reflektors definieren, mit einer Schicht
beschichtet, welche ein höheres Reflexionsvermögen
aufweist als diese Wandoberflächen, wodurch eine Extraktion
des von dem LED-Chip emittierten Lichts aus der optischen Halbleiterbaugruppe
mit höherer Effizienz ermöglicht wird.
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In
den zuvor beschriebenen ersten bis fünften Ausführungsformen
wurden beispielhaft Reflektoren beschrieben, welche einen Flanschabschnitt aufweisen;
die Bereitstellung des Flanschabschnitts kann die Bearbeitbarkeit
und die Produktivität erhöhen und außerdem
den Vorteil bereitstellen, dass die Festigkeit des Reflektors erhöht
und die Wahrscheinlichkeit einer Verformung während seiner
Handhabung reduziert wird. Jedoch handelt es sich bei dem Flanschabschnitt 23 um
keine notwendige Struktur, und der Reflektor kann selbstverständlich
ohne Flanschabschnitt ausgebildet sein.
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Obwohl
in den ersten bis fünften Ausführungsformen beispielhaft
Fälle beschrieben wurden, in denen die vorliegende Erfindung
auf eine optische Halbleiterbaugruppe angewendet wird, welche einen LED-Chip
als lichtprojizierende Vorrichtung enthält, ist es ebenso
möglich, die vorliegende Erfindung auf eine optische Halbleiterbaugruppe
anzuwenden, welche anstelle eines LED-Chips einen PD-(Photodioden-)Chip
als lichtempfangende Vorrichtung enthält. Im Fall der Bildung
einer derartigen optischen Halbleiterbaugruppe ist es möglich,
die Lichtaufnahmeeffizienz zu erhöhen, wodurch der Einfluss
von Streulicht eliminiert wird. Eine derartige optische Halbleiterbaugruppe,
welche einen PD-Chip enthält, kann als Lichtempfangsvorrichtung,
beispielsweise in einem photoelektrischen Sensor, eingesetzt werden.
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Die
jeweiligen Ausführungsformen und beispielhaften Modifikationen,
welche hierin offenbart sind, sind in jeglicher Hinsicht illustrativ
und nicht restriktiv. Der technische Umfang der vorliegenden Erfindung
wird durch die Ansprüche definiert und umfasst Äquivalente
zu den in den Ansprüchen beschriebenen Ausführungsformen
und jegliche Veränderungen, die in den Schutzumfang der
Ansprüche fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2001-177155
A [0005, 0006, 0007]