DE102008042745A1 - Schublade für eine Waschmitteleinspüleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Schublade 15 einer Waschmitteleinspüleinrichtung 8 besteht aus einem Oberteil 18 und einem Unterteil 22 mit mindestens einer Kammer 13 für die handdosierte Zugabe von Wäschebehandlungsmitteln. Ferner hat die Schublade 15 einen frontseitigen Griff 17 zum Bewegen der Schublade 15 in Zug- bzw. Schuind im Wesentlichen aus warmformbaren Werkstoffen hergestellt. Damit eine solche Schublade 15 möglichst kostengünstig zur Verfügung steht, ohne die an sie gestellten Anforderungen zu vernachlässigen, ist der Griff 17 einteiliger Bestandteil des Oberteils 18 der Schublade 15. So kann die Schublade 15 sehr stabil, insbesondere verwindungssteif, sein. Ihre Sichtflächen können mechanischen Belastungen standhalten, insbesondere kratzfest sein, weil Außenflächen aus hochwertigeren, nicht sichtbare Flächen aber aus weniger wertigen Werkstoffen bestehen können. Die Führungsflächen der Schublade 15 weisen dann gegenüber denen des führenden Gehäuses eine geringe Reibung auf.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schublade für eine Waschmitteleinspüleinrichtung aus einem Oberteil und einem Unterteil mit mindestens einer Kammer für die handdosierte Zugabe von Wäschebehandlungsmitteln und aus einem frontseitigen Griff zum Bewegen der Schublade in Zug-/Schubrichtung, wobei die Teile der Schublade im Wesentlichen aus warmformbaren Werkstoffen hergestellt sind.
- Solche Schubladen sind notorisch. Gemäß
DE 82 32 458 U1 bestehen solche Schubladen im Wesentlichen aus einem Kunststoffkörper, in den Kammern zum Einfüllen von handdosierten Wäschebehandlungsmitteln eingeformt sind. Solche Schubladen werden regelmäßig in einem längsführenden Gehäuse in Zug-/Schubrichtung beweglich gehalten. Damit eine solche Schublade aus der Gehäusehöhle gezogen bzw. in sie wieder eingeschoben werden kann, trägt die Schublade einen Griff, der bei eingeschobener Schublade in der Regel bündig mit der Frontwand eines Wäschebehandlungsmaschinengehäuses abschließt. Der Griff wird aus Gründen der Anpassbarkeit an eine bestimmte Typenreihe von Wäschebehandlungsmaschinen eines Herstellers als besonderes Teil gefertigt, das mit dem Körper der Schublade lösbar verbunden wird. AuchDE 82 32 458 U1 macht von diesem Merkmal Gebrauch. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schublade der eingangs genannten Art möglichst kostengünstig zur Verfügung zu stellen, ohne ihre Anforderungen zu vernachlässigen. Die Schublade soll möglichst stabil, insbesondere verwindungssteif, sein. Ihre Sichtflächen sollen mechanischen Belastungen standhalten, insbesondere kratzfest sein. Die Führungsflächen sollen gegenüber denen des führenden Gehäuses eine geringe Reibung aufweisen. Die leichte Anpassbarkeit an bestimmte Typenreihen soll erhalten bleiben.
- Die vorstehende Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches in der Weise gelöst, dass der Griff einteiliger Bestandteil des Oberteils der Schublade ist. Da sowohl der Griff als auch das Oberteil der Schublade Sichtflächen aufweisen, die möglichst wenig zerstörungsanfällig sein sollen, wird man für diese beiden Teile einen hochwertigen Werkstoff, z. B. ABS, wählen, während das Unterteil, in das die Kammern der Schublade eingeformt sind, aus einem weniger teuren Werkstoff bestehen kann. Diese beiden Teile können auf eine solche Weise lösbar, z. B. durch Rastelemente, miteinander verbunden sein, das sie im Warmformverfahren dennoch leicht aus dem Werkzeug entnehmbar sind. Die einteilige Verbindung von Griff und Oberteil ergibt zugleich eine stabile, verwindungssteife Konstruktion, die insbesondere für die Beweglichkeit des im Gehäuse geführten Oberteils von wesentlicher Bedeutung ist.
- Die leichte Entformbarkeit ist vor allem dadurch gewährleistet, dass der Griff einen unten offenen Hohlraum umschließt, dessen seitliche Umfassungswände in Richtung auf die Hohlraumdecke sich zumindest nicht einander nähern. Insbesondere wird man zum Zwecke der leichten Entformbarkeit bei der Konstruktion des Griffes darauf achten, dass die Umfassungswände eine genügend große Neigung haben.
- Dasselbe gilt für die Umfassungswände der Kammern im Unterteil, die oben offene Hohlräume umschließen, deren Umfassungswände in Richtung auf die Kammerböden sich zumindest nicht einander nähern.
- In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die nach außen weisende Umfassungswand des Griffes ein Fenster auf, das als Eingriff für die Finger der Benutzungsperson dient. Wenn das Fenster groß genug gestaltet ist, kann ein Teil des Fensters vorteilhafterweise zur Aufnahme eines flächigen Einsatzes dienen, der als Dekorelement, beispielsweise als Namensträger eines Firmennamens, dienen kann.
- Wenn alle drei Teile der erfindungsgemäßen Schublade denselben Anforderungen genügen sollen, kann eine weitere Kostendämpfung dadurch erzielt werden, dass Oberteil und Unterteil ebenfalls einen einheitlich geformten Körper bilden. Vorteilhafterweise bestehen die Teile der Schublade aus Thermoplasten.
- Anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine seitliche Ansicht einer Waschmaschine mit den wesentlichen Teilen und einer aus einem Gehäuse nach vorn herausziehbaren Waschmittelschublade, -
2 eine Ansicht von oben auf eine aus dem Gehäuse entnommene Schublade mit einteilig angeformtem Griff, -
3 eine Schnittansicht durch eine Schublade entlang der Schnittlinie III-III in2 und -
4 eine Schnittansicht gemäß3 durch eine Schublade, deren drei Teile aus einem einteiligen Körper bestehen. - Die Waschmaschine in
1 hat ein Maschinengehäuse1 mit einem darin schwingend gelagerten Laugenbehälter2 , in dem eine Wäschetrommel3 um eine waagerechte Achse drehbar gelagert ist. Am Boden des Laugenbehälter2 kann die Lauge4 über einen Laugenablauf5 und eine Pumpe6 über eine Laugenabpumpleitung7 aus der Maschine abgepumpt werden. - Im oberen Maschinenraum ist eine Waschmitteleinspüleinrichtung
8 platziert, die über einen Anschlussstutzen9 aus einem Frischwassernetz je nach Öffnung eines oder mehrere der Ventile10 und11 mit Frischwasser versorgt werden kann. Dazu dienen Zulaufleitungen12 , deren Austrittsöffnungen oberhalb von Kammern13 münden, in denen je eine Portion Wäschebehandlungsmittel14 eingefüllt worden sein kann. - Diese Kammern
13 sind in einer Schublade15 angeordnet, die an der Frontseite16 der Maschine einen Griff17 trägt, an dem die Schublade15 aus der Höhle der Waschmitteleinspüleinrichtung8 herausgezogen werden kann. Dadurch sind die oberen Öffnungen der Kammern13 zum Befüllen zugänglich. - Von der in
2 abgebildeten Schublade15 ist vor allem der Rahmen des Oberteils18 sichtbar. Die schraffierte Fläche19 bezeichnet den Bereich, in dem die Kammern beliebig angeordnet sein können. Vorn ist das Oberteil18 mit dem Griff17 einteilig verbunden. In extremer Perspektive sind noch die Eingrifföffnung20 und ein Dekoreinsatz21 sichtbar, die in den Schnittdarstellungen der3 und4 besser erkennbar sind. - Die Ansicht in
2 steht für beide Ausführungsbeispiele der3 und4 . Bei dem Ausführungsbeispiel der3 handelt es sich um eine Schublade der Erfindung, bei der das Oberteil18 mit dem Griff17 einen einteiligen Körper bildet, während das Unterteil22 , das die Kammer(n)13 enthält, von unten am Oberteil18 befestigt ist. Diese Befestigung besteht vorzugsweise aus Rastelementen23 und24 . Zur Versteifung gegenüber dem Oberteil/Griff18 /17 trägt das Unterteil22 eine oder mehrere Stützwände25 . Diese können stattdessen auch am Oberteil/Griff18 /17 oder an beiden Körpern verteilt angebracht sein. Das Oberteil18 hat über jeder Kammer eine Zugabeöffnung26 . Der Hohlraum27 des Griffes17 ist von seitlichen Umfassungswänden28 bis30 begrenzt, die in Richtung auf die Hohlraumdecke31 enger beieinander stehen. Dies dient der besseren Entformbarkeit der Form des Griffes17 . Dasselbe Prinzip wird bei der Formung des Unterteil22 und des Oberteils18 angewendet. - Beim Ausführungsbeispiel der
4 ist auch das Oberteil18 mit dem Unterteil22 einteilig verbunden, so dass diese beiden Teile zusammen mit dem Griff17 einen einheitlich geformten Körper bilden. Hier sind die Stützwände ebenfalls in diesen Körper integriert, so dass dieser Körper eine sehr steife Konstruktion ergibt, die nach allen Richtungen hin außerordentlich verwindungssteif ist. Alle anderen Teile können in derselben Weise wie im Beispiel der3 geformt sein. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere liegt keinerlei Beschränkung hinsichtlich der Zahl und der Anordnung der Kammern innerhalb des Unterteils
22 vor. Auch ist die äußere Formung des Griffes17 frei. In den Beispielen der3 und4 ist eine Formung angedeutet, die vor allem bei Wäschebehandlungsmaschinen angewendet wird, deren Vorderkante der Arbeitsplatte in die Formung der Griffplatte und einer daneben angeordneten Bedienblende (hier nicht dargestellt) integriert wird.1 deutet hingegen an, dass der Griff17 der Schublade15 unterhalb einer Arbeitsplatte auch kastenförmig ausgebildet sein kann. Desgleichen ist die Anordnung und Formung einer Griffkante oder eines Grifffensters unabhängig vom Gedanken der Erfindung. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8232458 U1 [0002, 0002]
Claims (7)
- Schublade (
15 ) für eine Waschmitteleinspüleinrichtung (8 ) aus einem Oberteil (18 ) und einem Unterteil (22 ) mit mindestens einer Kammer (13 ) für die handdosierte Zugabe von Wäschebehandlungsmitteln und aus einem frontseitigen Griff (17 ) zum Bewegen der Schublade (15 ) in Zug-/Schubrichtung, wobei die Teile (17 ,18 ,22 ) der Schublade (15 ) im Wesentlichen aus warmformbaren Werkstoffen hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (17 ) einteiliger Bestandteil des Oberteils (18 ) der Schublade (15 ) ist. - Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (
17 ) einen unten offenen Hohlraum (27 ) umschließt, dessen seitliche Umfassungswände (28 bis30 ) in Richtung auf die Hohlraumdecke (31 ) sich zumindest nicht einander nähern. - Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer(n)
13 des Unterteils oben offene Hohlräume umschließen, deren Umfassungswände in Richtung auf die Kammerböden sich zumindest nicht einander nähern. - Schublade nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die nach außen weisende Umfassungswand (
29 ) des Griffes (17 ) ein Fenster (20 ) aufweist. - Schublade nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Fensters (
20 ) zur Aufnahme eines flächigen Einsatzes (21 ) vorbereitet ist. - Schublade nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil (
18 ) und Unterteil (22 ) ebenfalls einen einheitlich geformten Körper bilden. - Schublade nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Teile (
17 ,18 ,22 ) aus Thermoplasten geformt sind.
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