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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Bauelements
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Solche
Verfahren sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift
DE 40 32 397 A1 ein
Verfahren zur Herstellung einer hybriden Halbleiterstruktur bekannt,
wobei die hybride Halbleiterstruktur ein Trägerplattensubstrat
mit einer Mehrzahl von Trägeranschlussflecken auf einer
ersten Oberfläche des Trägerplattensubstrats und
einem Halbleiterwafersubstrat mit einer Mehrzahl von Chipanschlussflecken
auf einer zweiten Oberfläche des Halbleiterwafersubstrats
aufweist, wobei in einem ersten Verfahrensschritt in einem Siebdruckverfahren
eine elektrisch leitende Klebeschicht auf die erste Oberfläche
innerhalb der Trägeranschlussflecken angeordnet wird, wobei
in einem zweiten Verfahrensschritt die erste und die zweite Oberfläche
derart relativ zueinander ausgerichtet werden, dass die jeweiligen Anschlussflecken
einander zugewandt sind und wobei in einem dritten Verfahrensschritt
die beiden Substrate derart aneinandergedrückt werden,
dass die elektrisch leitende Klebeschicht an die Chipanschlussflecken
gedrückt wird, um zwischen den Anschlussflecken beider
Substrate eine elektrisch leitfähige und mechanisch feste
Verbindung herzustellen. Nachteilig an diesem Verfahren zur Herstellung
der hybriden Halbleiterstruktur ist, dass keine Durchkontaktierung
eines Substrats zur elektrischen Kontaktierung des anderen Substrats
durch das Substrat mit der Durchkontaktierung hindurch hergestellt
wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von
Bauelementen und das erfindungsgemäße Bauelement
gemäß den nebengeordneten Ansprüchen
haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass
in einer vergleichsweise einfachen und durch die Verwendung von
Standardverfahren besonders kostengünstigen Weise bei der
Herstellung des Bauelements eine Durchkontaktierung im ersten Wafer
hergestellt wird, so dass insbesondere eine elektrische Kontaktierung
des zweiten Wafers durch den ersten Wafer hindurch ermöglicht
wird. Dazu wird im zweiten Herstellungsschritt die Kontaktöffnung
im ersten Wafer vorzugsweise mit einem Trenchverfahren hergestellt,
wobei im fünften Herstellungsschritt die zumindest teilweise
Durchkontaktierung des ersten Wafers durch die Anordnung des Kontaktelements
in der Kontaktöffnung hergestellt wird. Das Kontaktelement
umfasst beispielsweise eine elektrisch leitfähige Paste,
welche in einem Siebdruckverfahren in der Kontaktöffnung
angeordnet wird oder eine Metallschicht, welche in der Kontaktöffnung
aufgedampft, aufgesputtert und/oder galvanisch abgeschieden wird.
Die Verbindungselemente umfassen vorzugsweise ein Sealglass, welches zur
Herstellung einer mechanisch festen Verbindung zwischen dem ersten
und dem zweiten Wafer vorgesehen ist, während die Leitelemente
vorzugsweise eine elektrisch leitfähige Paste in Form von ”Bond Bumps” bzw.
Lötkügelchen umfassen, welche insbesondere elektrisch
leitfähige Verbindungen zwischen dem Kontaktelement und
dem zweiten Wafer und/oder zwischen dem ersten und dem zweiten Wafer
herstellen und welche auf den ersten und/oder den zweiten Wafer
mittels eines Siebdruckverfahrens besonders kostengünstig
aufgebracht werden. Die Leitelemente werden im dritten Herstellungsschritt insbesondere
auf elektrisch leitfähige Anschlussflächen des
ersten und/oder zweiten Wafers angeordnet. Vorzugsweise umfasst
der erste Wafer einen Kappenwafer und der zweite Wafer einen Sensorwafer,
wobei der Sensorwafer besonders bevorzugt mikromechanische Sensorelemente
und/oder elektronische Auswerteschaltungen für Sensorelemente
aufweist. Die Wandung der Kontaktöffnung umfasst bevorzugt
eine Isolationsschicht, so das Kontaktelement von dem Substratmaterial
des ersten Wafers elektrisch isoliert ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen,
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu entnehmen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im fünften
Herstellungsschritt das Kontaktelement in Form einer elektrisch
leitfähigen Paste mittels eines Siebdruckverfahrens in
die Kontaktöffnung gedruckt wird. Auf diese Weise können
in vorteilhafter Weise besonders kostengünstig vergleichsweise
niederohmige Durchkontaktierungen in dem ersten Wafer hergestellt
werden. Im Vergleich zu Standardhalbleiterverfahren, welche eine
flächige Abscheidung von Schichten und eine anschließende Strukturierung
mittels Fotolackmasken umfassen, ist eine Realisierung von Strukturen
in einem Siebdruckverfahrens, zum Beispiel zum Auffüllen
der Kontaktöffnung, im Vergleich zu Standardhalbeiterverfahren erheblich
kostengünstiger, da deutlich weniger Prozessschritte notwendig
sind. Somit ist ferner eine Reduzierung der notwendigen Prozessanlagen
und des Kontaminationsrisikos möglich. Es müssen
bei einem Siebdruckverfahren insbesondere keine Einzelanlagen oder
Fertigungslinien vorgehalten werden, um eine mögliche Kreuzkontamination
mit anderen Produkten sicherstellen zu können. Beim Füllen
der Kontaktierungsöffnung mit dem Kontaktierungselement wird
die in der Kontaktierungsöffnung verdrängte Luft vorzugsweise
in einen Zwischenbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Wafer
gedrückt und entweicht von dort aus ins Freie, so dass
das Siebdruckverfahren besonders vorteilhaft nicht in einem Vakuum
durchgeführt werden muss und somit besonders kostengünstig
realisierbar ist. Zeitlich nach dem Einbringen des Kontaktelements
in die Kontaktöffnung wird das Kontaktelement vorzugsweise
getempert, um insbesondere organische Bestandteile in der elektrisch
leitfähigen Paste auszutreiben, wobei die Temperung besonders
bevorzugt bei Temperaturen unter 450 Grad Celsius und ganz besonders
bevorzugt unter 400 Grad Celsius durchgeführt wird. Ferner
ist die elektrisch leitfähige Paste bezüglich
ihres Ausdehnungskoeffizienten an das Wafermaterial des ersten Wafers,
insbesondere Silizium, angepasst, so dass eine vergleichsweise gute
Haftung der elektrisch leitfähigen Paste an den ersten
Wafer und einen vergleichsweise geringen Stresseintrag im Bereich
der Kontaktierungsöffnungen erreichbar ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im fünften
Herstellungsschritt das Kontaktelement aufgedampft, aufgesputtert
und/oder galvanisch abgeschieden wird, wobei vorzugsweise zwischen
dem Kontaktelement und wenigstens einem Leitelement eine elektrisch
leitfähige Verbindung hergestellt wird und/oder dass im vierten
Herstellungsschritt der erste und der zweite Wafer derart aufeinander
angeordnet werden, dass eine zumindest teilweise Überlappung
zwischen wenigstens einem Leitelement und der Kontaktöffnung in
einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene erzeugt wird.
Besonders vorteilhaft wird aufgrund der Überlappung des
Leitelements mit der Kontaktöffnung das Kontaktelement
beim Aufdampfen oder Aufsputtern auch auf dem ersten Leitelements
angeordnet, so dass eine elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen dem Kontaktelement und dem Leitelement und somit insbesondere
zwischen dem Kontaktelement und dem zweiten Wafer hergestellt wird
und ein Kantenabriss an der Kontaktöffnungskante bei der
Metallisierung verhindert wird. Besonders bevorzugt umfasst das
Kontaktelement eine vergleichsweise dünne Metalllage, welche
durch Aufdampfen oder Aufsputtern auf die Wandung der Kontaktöffnung,
zumindest teilweise auf das Leitelement und/oder zumindest teilweise
auf den zweiten Wafer oder auf eine Anschlussfläche des
zweiten Wafers abgelagert wird und wobei in einem Galvanisierungsprozess
die Kontaktöffnung mit einem zweiten Metall aufgefüllt
wird. Alternativ fungiert das Leitelement als Dichtring im Bereich
der Kontaktöffnung zwischen dem ersten und dem zweiten
Wafer, um die Kontaktöffnung galvanisch aufzufüllen.
Insbesondere ist auf dem zweiten Wafer im Bereich der Kontaktöffnung ein
vorzugsweise strukturiertes elektrisch leitfähiges Pastenmaterial
oder eine abgeschiedene und optional strukturierte Startschicht
als Elektrode für das galvanische Auffüllen vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im zweiten
Herstellungsschritt die Kontaktöffnung in Form eines Sacklochs
im ersten Wafer oder in Form einer sich entlang einer Richtung senkrecht
zur Haupterstreckungsebene über den gesamten ersten Wafer
erstreckenden durchgehenden Öffnung ausgebildet wird. Besonders
vorteilhaft ermöglicht die Ausbildung der Kontaktöffnung
als Sackloch in einer ersten Oberfläche des Wafers eine
Anordnung des Kontaktelements in der Kontaktöffnung, insbesondere
in einem Oberflächenverfahren, ohne dass das Kontaktelement
an einer der ersten Oberfläche senkrecht zur Haupterstreckungsebene
gegenüberliegenden zweiten Oberfläche die Kontaktöffnung
wieder verlässt. Dies ist insbesondere bei einem Auffüllen
der Kontaktöffnung mit der elektrisch leitfähigen
Paste im Siebdruckverfahren vorteilhaft, da keine Dichtringe oder
dgl. auf der zweiten Oberfläche angeordnet werden müssen. Die
Ausbildung der Kontaktöffnung in Form der durchgehenden Öffnung
hat gegenüber der Ausbildung der Kontaktöffnung
als Sackloch den Vorteil, dass ein weiterer späterer Verfahrensschritt
zum Zurückschleifen der zweiten Oberfläche, um
aus dem Sackloch eine zur Bildung einer Durchkontaktierung notwendige
durchgehende Öffnung herzustellen, einsparbar ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im dritten
Herstellungsschritt die Verbindungselemente und/oder die Leitelemente
als eine in einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene im Wesentlichen
geschlossene Form ausgebildet werden, welche vorzugsweise den Bereich
einer Kontaktöffnung zwischen dem ersten und dem zweiten
Wafer vollständig umschließend vorgesehen ist,
wobei die geschlossene Form vorzugsweise Entlüftungsöffnungen
aufweist. Besonders vorteilhaft wird mittels der geschlossenen Form ein
Eindringen des Kontaktelements in den Zwischenbereich zwischen dem
ersten und dem zweiten Wafer, insbesondere beim Einbringen der elektrisch leitfähigen
Paste im Siebdruckverfahren, verhindert. Die geschlossene Form fungiert
daher als eine Art elektrisch leitfähiger oder elektrisch
isolierender Dichtring zwischen dem ersten und dem zweiten Wafer
in einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene, welcher um eine
Verlängerung der Kontaktöffnung in Richtung des
zweiten Wafers herum angeordnet ist. Besonders vorteilhaft lassen
sich somit vergleichsweise empfindliche Strukturen auf dem ersten
und/oder dem zweiten Wafer beispielsweise vor Sägewasser,
Feuchtigkeit, der elektrisch leitfähigen Paste und/oder
der aus der Kontaktöffnung verdrängten Luft schützen.
Insbesondere wird das Kontaminationsrisiko deutlich reduziert. In
einer bevorzugten Weiterbildung weist die geschlossene Form Entlüftungsöffnungen
auf, so dass die Luft in der Kontaktöffnung beim Anordnung
des Kontaktelements in der Kontaktöffnung in den Zwischenbereich zwischen
dem ersten und dem zweiten Wafer verdrängbar ist und somit
kein Lufteinschluss in der Kontaktöffnung und/oder ein Überdruck
im Bereich der Kontaktöffnung entsteht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im dritten
Herstellungsschritt die Verbindungselemente und/oder die Leitelemente
im Wesentlichen linien-, kreuz- und/oder sternförmig ausgebildet
sind, wobei besonders bevorzugt eine zumindest teilweise Überlappung
eines linien-, kreuz- und/oder sternförmigen Leitelements mit
der Kontaktöffnung senkrecht zur Haupterstreckungsebene
vorgesehen ist, so dass besonders vorteilhaft eine elektrische Kontaktierung
zwischen dem ersten Wafer, dem zweiten Wafer und dem Kontaktelement
durch das Leitelement hergestellt wird, während gleichzeitig
in Freiräumen des linien-, kreuz- und/oder sternförmigen
Leiterelement ein Entweichen der Luft aus der Kontaktöffnung
in den Zwischenbereich zwischen den ersten und den zweiten Wafer
ermöglicht wird. Ferner verhindert das linien-, kreuz-
und/oder sternförmige Leiterelement vorzugsweise ein Eindringen
des Kontaktelements in den Zwischenbereich. Luft im Sinne der vorliegenden
Erfindung schließt auch alle anderen möglichen
gasförmigen und/oder flüssigen Medien ein, welche
in der Kontaktöffnung vor dem Einbringen des Kontaktelements
in die Kontaktöffnung vorhanden sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im vierten
Herstellungsschritt der erste Wafer auf dem zweiten Wafer derart angeordnet
wird, dass eine die Kontaktöffnungen in Form von Sacklöchern
aufweisende Seite des ersten Wafers dem zweiten Wafer zugewandt
vorgesehen ist, so dass besonders vorteilhaft zeitlich nach dem Aufeinanderanordnen
des ersten und des zweiten Wafers ein Zurückschleifen des
ersten Sensors zur Erzeugung einer durchgehenden Öffnung
aus dem Sackloch in einem späteren Verfahrensschritt ermöglicht
wird und vorzugsweise die Kontaktelement in den Kontaktöffnungen
im vierten Herstellungsschritt elektrisch leitfähig mit
dem zweiten Wafer verbunden werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem
sechsten Herstellungsschritt der erste Wafer auf einer dem Sackloch
in einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene gegenüberliegenden
Seite derart geschliffen wird, dass aus dem Sackloch eine sich entlang
einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene über
den gesamten ersten Wafer erstreckenden durchgehende Öffnung
erzeugt wird, so dass besonders vorteilhaft eine Durchkontaktierung im
ersten Wafer erzeugt wird und somit zumindest der zweite Wafer vorzugsweise
von einer dem ersten Wafer zugewandten Seite des Bauelements aus
kontaktierbar ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem
siebten Herstellungsschritt auf einer dem zweiten Wafer abgewandten
Seite des ersten Wafers eine Anschlussfläche angeordnet
wird, welche mit dem Kontaktelement elektrisch leitfähig
verbunden ist, so dass besonders bevorzugt das Kontaktelement über
die Anschlussfläche elektrisch kontaktierbar ist. Insbesondere
umfasst die Anschlussfläche ein Bondpad.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass zeitlich
nach dem ersten Herstellungsschritt der zweite und dritte Herstellungsschritt,
zeitlich nach dem zweiten und dritten Herstellungsschritt der vierte
Herstellungsschritt und zeitlich nach dem vierten Herstellungsschritt
der fünfte Herstellungsschritt durchgeführt werden
oder dass zeitlich nach dem ersten Herstellungsschritt der zweite
und dritte Herstellungsschritt, zeitlich nach dem zweiten und dritten
Herstellungsschritt der fünfte Herstellungsschritt und
zeitlich nach dem fünften Herstellungsschritt der vierte
Herstellungsschritt und insbesondere zeitlich nach dem vierten Herstellungsschritt
der sechste Herstellungsschritt durchgeführt werden. Besonders
vorteilhaft werden somit entweder zuerst der erste und zweite aufeinander
angeordnet und anschließend das Kontaktelement in die Kontaktöffnung
eingebracht, so dass der vierte Herstellungsschritt einsparbar ist
oder alternativ wird zunächst das Kontaktelement in die
Kontaktöffnung eingebracht, so dass besonders vorteilhaft
das Kontaktelement nicht unkontrolliert in den Zwischenbereich zwischen
dem ersten und dem zweiten Wafer hineingelangt, anschließend
der erste und zweite Wafer aufeinander angeordnet werden und abschließend der
erste Wafer zurückgeschliffen wird. Alternativ ist auch
denkbar, den sechsten Herstellungsschritt zeitlich vor dem vierten
Herstellungsschritt auszuführen
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines Bauelements, wobei in einem ersten Herstellungsschritt
ein erster Wafer bereitgestellt wird, wobei in einem zweiten Herstellungsschritt
auf einer ersten Seite des ersten Wafers eine sich im Wesentlichen
senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene des ersten Wafers erstreckende
Kontaktöffnung in Form eines Sacklochs hergestellt wird,
wobei in einem fünften Herstellungsschritt ein Kontaktelement
in der Kontaktöffnung angeordnet wird und wobei in einem
sechsten Herstellungsschritt der erste Wafer auf einer der ersten
Seite in einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene gegenüberliegenden
zweiten Seite derart geschliffen wird, dass aus dem Sackloch eine sich
entlang einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene über
den gesamten ersten Wafer erstreckenden durchgehende Öffnung
erzeugt wird, und wobei ferner im fünften Herstellungsschritt das Kontaktelement
in Form einer elektrisch leitfähigen Paste mittels eines
Siebdruckverfahrens in die Kontaktöffnung gedruckt wird.
Besonders vorteilhaft wird somit in einer im Vergleich zum Stand
der Technik deutlichen einfacheren und durch die Verwendung von
Standardverfahren besonders kostengünstigen Weise die Herstellung
einer Durchkontaktierung im ersten Wafer mittels eines Siebdruckverfahrens
möglich. Besonders vorteilhaft wird somit eine Kontaktierung
des ersten Wafers von der Rückseite, vorzugsweise die zweite
Seite, aus ermöglicht, so dass der erste Wafer beispielsweise
als SMD-Bauteil in SMT-Technik auf einer Leiterplatte oder einem
weiteren Wafer platzierbar ist. Besonders vorteilhaft weist der
erste Wafer Anschlussflächen auf der ersten Seite und/oder
der zweiten Seite Anschlussflächen und/oder Leiterbahnen
auf, welche mit dem Kontaktelement elektrisch leitfähig
verbunden sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass zeitlich nach dem
ersten Herstellungsschritt der zweite Herstellungsschritt, zeitlich nach
dem zweiten Herstellungsschritt der fünfte Herstellungsschritt
und zeitlich nach dem fünften Herstellungsschritt der sechste
Herstellungsschritt durchgeführt werden, so dass besonders
vorteilhaft ein Heraustreten der elektrisch leitfähigen
Paste aus der Kontaktöffnung auf der zweiten Seite des
Wafers im fünften Herstellungsschritt durch die Ausbildung der
Kontaktöffnung als Sackloch und die Ausführung des
sechstens Herstellungsschrittes zeitlich nach dem fünften
Herstellungsschritt verhindert wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im fünften
Herstellungsschritt ein Kontaktelement mit einer ersten Fläche
parallel zur Haupterstreckungsebene in der Kontaktöffnung
angeordnet wird, wobei die erste Fläche kleiner als eine
zweite Fläche der Kontaktöffnung parallel zur Haupterstreckungsebene
ist, wobei durch die Differenz zwischen der ersten und der zweiten
Fläche Entlüftungskanäle senkrecht zur
Haupterstreckungsebene in der Kontaktöffnung gebildet werden.
Besonders vorteilhaft ermöglichen die Entlüftungskanäle ein
Abführen der Luft in der Kontaktöffnung beim Befüllen
der Kontaktöffnung mit der elektrisch leitfähigen
Paste, so dass in der Kontaktöffnung kein Überdruck
entsteht und somit die Bildung von Hohlräumen in der elektrisch
leitfähigen Paste bzw. im Kontaktelement verhindert wird.
Insbesondere bei der Ausbildung der Kontaktöffnung als
Sacklock und im Temperverfahren besteht ansonsten die Gefahr, dass
der Überdruck derart groß wird, dass die Luft
teilweise durch die elektrisch leitfähige Paste aus der
Kontaktöffnung entweicht, so dass die Kontaktöffnung
nur unvollständig verfüllt ist und die elektrische
Leitfähigkeit des Kontaktelements und/oder die mechanische Anbindung
des Kontaktelements an den ersten Wafer vergleichsweise stark beeinträchtigt
wird. Alternativ ist vorgesehen, horizontale Entlüftungskanäle
an zur Haupterstreckungsebene parallelen Oberflächen des
ersten und/oder des zweiten Wafers auszubilden, welche insbesondere
jeweils eine Vertiefung in der Oberfläche in einer Richtung
senkrecht zur Haupterstreckungsebene umfassen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass im fünften
Herstellungsschritt das Kontaktelement parallel zur Haupterstreckungsebene
im Wesentlichen rund ausgebildet wird und/oder dass im zweiten Herstellungsschritt
die Kontaktöffnung parallel zur Haupterstreckungsebene im
Wesentlichen rund, viereckig, dreieckig, karoförmig und/oder
sternförmig ausgebildet wird, wobei insbesondere die Entlüftungskanäle
parallel zur Haupterstreckungsebene im Wesentlichen rechteckig,
dreieckig und/oder rund ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft
sind somit Kontaktöffnungen mit Entlüftungskanälen
in vergleichsweise kostengünstiger Weise realisierbar,
da beliebige Lochgeometrien beispielsweise in Trenchverfahren vergleichsweise einfach
herstellbar sind. Die Form und die Breite der Entlüftungskanäle
sind vorzugsweise an das Fließverhalten der elektrisch
leitfähigen Paste angepasst, so dass die Entlüftungskanäle
erst am Ende des Befüllens der Kontaktöffnungen
durch die elektrisch leitfähige Paste verschlossen werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in einem
achten Herstellungsschritt Anschlussflächen, Leiterbahnen,
Isolationsschichten, Bondkügelchen, Bonddrähte,
mikromechanische Strukturen und/oder elektronische Strukturen auf
dem ersten Wafer und/oder auf dem zweiten Wafer angeordnet werden,
wobei bevorzugt die mikromechanischen Strukturen Sensorelemente umfassen.
Vorzugsweise wird der achte Herstellungsschritt zumindest teilweise
vor dem ersten und/oder dem ersten Herstellungsschritt durchgeführt,
so dass beispielsweise der zweite Wafer zeitlich vor der Verkappung
mit dem ersten Wafer und/oder der erste Wafer zeitlich vor der Erzeugung der
Durchkontaktierung mit Leiterbahnen, Anschlussflächen,
elektrischen Schaltungen, elektrischen Bauelementen, mikromechanischen
Strukturen und/oder elektronischen Strukturen versehen werden. Besonders
bevorzugt umfasst der erste, zweite, dritte, vierte, fünfte,
sechste, siebte und/oder neunte Herstellungsschritt somit eine reine Back-End-Prozessierung
für bereits vorgefertigte und insbesondere standardisierte
Schaltungs- und/oder Sensorkomponenten.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bauelement
hergestellt nach einem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Seitenansicht einer ersten Vorläuferstruktur
zur Herstellung eines Bauelements gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
schematische Seitenansicht einer zweiten Vorläuferstruktur
zur Herstellung eines Bauelements gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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3 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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4a eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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4b schematische
Aufsichten eines Dichtrings eines Bauelements gemäß der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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6a und 6b eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements und eine schematische
Aufsicht einer Kreuzstruktur eines Bauelements jeweils gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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7 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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8 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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9 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer
siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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10 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer
achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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11 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements gemäß einer
neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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12a und 12b eine
schematische Aufsicht und eine schematische Seitenansicht einer Kontaktöffnung
eines Bauelements gemäß einer zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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13 schematische
Aufsichten einer Kontaktöffnung eines Bauelements gemäß einer
elften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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14a eine schematische Seitenansicht einer dritten
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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14b eine schematische Seitenansicht einer vierten
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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14c eine schematische Seitenansicht einer fünften
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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14d eine schematische Seitenansicht einer sechsten
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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14e eine schematische Seitenansicht einer siebten
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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14f eine schematische Seitenansicht eines Bauelements
gemäß einer zwölften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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14g eine schematische Seitenansicht eines Bauelements
gemäß einer dreizehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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14h eine schematische Seitenansicht eines Bauelements
gemäß einer vierzehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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15a eine schematische Seitenansicht einer achten
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements gemäß einer
fünfzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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15b eine schematische Seitenansicht eines Bauelements
gemäß einer fünfzehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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15c eine schematische Seitenansicht eines Bauelements
gemäß einer sechzehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung
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In
den Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichnen
versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einem beschriftet bzw.
benannt.
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In 1 ist
eine schematische Seitenansicht einer ersten Vorläuferstruktur
zur Herstellung eines Bauelements 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt,
wobei das Bauelement 1 einen ersten Wafer 2 und
einen zweiten Wafer 2 aufweist, wobei der erste Wafer 2 eine Haupterstreckungsebene 100 aufweist,
wobei der erste Wafer 2 eine in einer Richtung senkrecht
zur Haupterstreckungsrichtung 100 als durchgehende Öffnung 4'' ausgebildete
Kontaktöffnung 4 aufweist, wobei die Kontaktöffnung 4 sich
senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 über
den gesamten ersten Wafer 2 erstreckt. Die Oberflächen
des ersten Wafers 2 und die Wandung der Kontaktöffnung 4 sind
mit einer Isolationsschicht 12 zur Passivierung des Wafermaterials
bedeckt. Ferner weist der erste Wafer 2 auf einer dem zweiten
Wafer 3 zugewandten zweiten Seite 150 eine elektronische
Schaltung 15' und eine mit der elektronischen Schaltung 15' elektrisch
leitfähig verbundene erste Anschlussfläche 11 auf.
Der erste Wafer 2 ist mit dem zweiten Wafer 3 mittels
eines Leitelements 6 in Form einer elektrisch leitfähigen
Paste und mittels Verbindungselementen 5 in Form eines
Sealglases mechanisch fest verbunden. Der zweite Wafer 3 weist
im Bereich des Leitelements 6 eine zweite Anschlussfläche 11' auf,
welche mit einer mikromechanischen Struktur 15 im zweiten Wafer 3 elektrisch
leitfähig verbunden ist. Das Leitelement 6 ist
senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 zwischen der ersten
und der zweiten Anschlussfläche 11, 11' angeordnet
und stellt einen elektrisch leitfähigen Kontakt zwischen
der ersten und zweiten Anschlussfläche 11, 11' her.
Der zweite Wafer 3 weist ferner eine weitere Isolationsschicht 12' auf
einer dem ersten Wafer 2 zugewandten dritten Seite 160 und
eine dritte Anschlussfläche 11'', welche senkrecht
zur Haupterstreckungsrichtung 100 im Bereich der Kontaktöffnung 4 angeordnet
ist, auf. Zur Herstellung der ersten Vorläuferstruktur
wird in einem ersten Herstellungsschritt der erste und der zweite
Wafer 2, 3 bereitgestellt, wobei in einem nachfolgenden
achten Herstellungsschritt auf dem ersten Wafer 2 die elektronische
Schaltung 15' und die erste Anschlussfläche 11 und
auf dem zweiten Wafer 3 die mikromechanische Struktur 15,
die weitere Isolationsschicht 12' und die zweite und die
dritten Anschlussfläche 11', 11'' erzeugt
werden, wobei in einem nachfolgenden zweiten Herstellungsschritt
die Kontaktöffnung 4 im ersten Wafer 2 in
Form der durchgehenden Öffnung 4'' mittels eines
Trenchverfahrens hergestellt wird, wobei in einem weiteren nachfolgenden
achten Herstellungsschritt die Isolationsschicht 12 auf
dem ersten Wafer 2 angeordnet wird, wobei in einem nachfolgenden
dritten Herstellungsschritt auf dem zweiten Wafer 2 das
Leitelement 6 und die Verbindungselemente 5 mittels
eines Siebdruckverfahrens angeordnet und anschließend vorzugsweise
getempert werden und wobei in einem nachfolgenden vierten Herstellungsschritt
der erste Wafer 2 auf dem zweiten Wafer 3 derart
angeordnet wird, dass die Verbindungselemente 5 die mechanisch
feste Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Wafer 2, 3 und
das Leitelement 6 die elektrisch leitfähige Verbindung
zwischen der ersten und der zweiten Anschlussfläche 11, 11' herstellen.
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In 2 ist
eine schematische Seitenansicht einer zweiten Vorläuferstruktur
zur Herstellung eines Bauelements 1 gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt,
wobei die zweite Vorläuferstruktur im Wesentlichen identisch der
ersten Vorläuferstruktur illustriert in 1 ist,
wobei anhand der 2 der fünfte Herstellungsschritt zum
Anordnen eines Kontaktelements 7 in der Kontaktöffnung 4 mittels
eines Siebdruckverfahrens dargestellt ist, wobei eine elektrisch
leitfähige Paste 40 von einer dem zweiten Wafer 3 abgewandten
ersten Seite 140 des ersten Wafers 2 aus in die
Kontaktöffnung 4 gedrückt wird. Die in
der Kontaktöffnung 4 vorhandene Luft wird durch
die elektrisch leitfähige Paste 40 entlang der
Pfeile 41 in den Zwischenbereich 42 zwischen dem ersten
Wafer 2 und dem zweiten Wafer 3 gedrückt
und gelangt vom Zwischenbereich 42 aus in die freie Umgebung
des Bauelements 1.
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In 3 ist
eine schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
das Bauelement 1 gemäß der ersten Ausführungsform
im Wesentlichen identisch der zweiten Vorläuferstruktur
dargestellt in 4 ist, wobei die elektrisch
leitfähige Paste 40 im fünften Herstellungsschritt
in der Kontaktöffnung 4 derart angeordnet ist, dass
die elektrisch leitfähige Paste 40 bis auf die
dritte Anschlussfläche 11'' gedrückt
wird und mit der dritten Anschlussfläche 11 eine
elektrisch leitfähige Verbindung hergestellt wird. Auf
der ersten Seite 140 ist die elektrisch leitfähige
Paste 40 vorzugsweise als Bondpad zur elektrischen Kontaktierung
ausgebildet. Der fünfte Verfahrensschritt umfasst einen
nachfolgenden Temperungsschritt, wobei organische Bestandteile aus
der elektrisch leitfähigen Paste 40 ausgetrieben
werden. Der zweite Wafer 3 ist daher mittels des Kontaktelements 7 in
Form der elektrisch leitfähigen Paste 40 von der
ersten Seite 140 aus elektrisch kontaktierbar. Aufgrund
der Isolationsschicht 12 auf der Wandung der Kontaktöffnung 4 ist
ein unmittelbarer elektrisch leitfähiger Kontakt zwischen
einem Substratmaterial des ersten Wafers 2 und dem Kontaktelement 7 nicht
ausgebildet.
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In 4a ist
eine schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
die zweite Ausführungsform im Wesentlichen der ersten Ausführungsform
dargestellt in 3 ist, wobei in der zweiten
Ausführungsform die Verbindungselemente 5 als
geschlossene Form 9 ausgeführt sind, welche im
Bereich der Kontaktöffnung 4 derart angeordnet
ist, dass die geschlossene Form 9 als eine Art Dichtring 9'' das
Kontaktelement 7 in einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene 100 im
Wesentlich vollständig umschließt und den Eintritt von
der elektrisch leitfähigen Paste 40 in den Zwischenbereich 42 außerhalb
des Dichtrings 9'' im fünften Herstellungsschritt
verhindert. Der Dichtring 9'' weist in einer Richtung senkrecht
zur Haupterstreckungsebene 100 eine teilweise Überlappung
mit dem Kontaktelement 7 und der Kontaktöffnung 4 auf, wobei
im Innern des Dichtrings 9'' ausreichend Raum für
den elektrisch leitfähigen Kontakt zwischen der dritten
Anschlussfläche 11'' und dem Kontaktelement 7 vorgesehen
ist.
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In 4b sind
drei schematische Aufsichten einer geschlossenen Form 9 eines
Bauelements 1 gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die geschlossene Form 9 jeweils
als eine Art Dichtring 9'' ausgeführt ist, wobei
der erste Dichtring 90 das Kontaktelement 7 im Zwischenbereich 42 vollständig
umschließt, wobei der zweite Dichtring 91 eine
Entlüftungsöffnung 9' in einer Richtung
parallel zur Haupterstreckungsebene 100 aufweist und wobei
der dritte Dichtring 92 vier Entlüftungsöffnungen 9' aufweist,
welche bezüglich des dritten Dichtrings 92 spiegelsymmetrisch
angeordnet sind. Die Entlüftungsöffnungen 9' ermöglichen ein
Entweichen der aus der Kontaktöffnung 4 durch Einbringen
des Kontaktelements 7 im Siebdruckverfahren verdrängten
Luft in den Zwischenbereich 42.
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In 5 ist
eine schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
die dritte Ausführungsform im Wesentlichen identisch der
zweiten Ausführungsform illustriert in 4a ist,
wobei im Zwischenbereich 42 ein weiteres Leitelement 6' als
geschlossene Form 9 angeordnet ist. Die geschlossene Form 9 fungiert
als Dichtring 9'' und ist identisch mit dem in 4a abgebildeten Dichtring 9'',
wobei im Unterschied zur 4a der Dichtring 9' nicht
in Form eines Verbindungselements 5 aus Sealglas, sondern
als weiteres Leitelement 6' eine weitere elektrisch leitfähige
Paste 40' umfasst. Der Dichtring 9', das Kontaktelement 7 und
die dritte Anschlussfläche 11'' sind daher jeweils
unmittelbar elektrisch leitfähig miteinander verbunden.
Alternativ weist der Dichtring 9' gemäß 5 die
in 4b gezeigten geometrischen Form der geschlossenen
ersten, zweiten und dritten Form 90, 91, 92 insbesondere
mit Entlüftungsöffnungen 9' auf. Der
erste Wafer 2 weist ferner an der zweiten Seite 150 eine
vierte Anschlussfläche 11''' auf, welche mit dem
weiteren Leitelement 9' und der elektronischen Schaltung 15' elektrisch
leitfähig verbunden ist.
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In 6a ist
eine schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
das weitere Leitelement 6' als Kreuzstruktur 95 ausgebildet
ist, wobei ein erster Mittelpunkt 96 der Kreuzstruktur 95 in
einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene 100 entlang
einer Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 im
Wesentlichen deckungsgleich einem zweiten Mittelpunkt der Kontaktöffnung 100 in
einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene 100 ist,
so dass der erste Mittelpunkt 96 senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 zwischen
dem Kontaktelement 7 und der dritten Anschlussfläche 11'' angeordnet
ist und somit die Kreuzstruktur 95 zwischen dem Kontaktelement 7 und
der dritten Anschlussfläche 11' eine elektrisch leitfähige
Verbindung herstellt. Zwischen Schenkeln 97 der Kreuzstruktur 95 sind
freie Bereiche, welche als Entlüftungsöffnungen 98 für
die aus der Kontaktöffnung 4 durch Einbringen
des Kontaktelements 7 verdrängte Luft in den Zwischenbereich 42 fungieren. In 6b ist
eine Aufsicht der Kreuzstruktur 95 gemäß der
Kreuzstruktur 95 illustriert in 6a dargestellt.
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In 7 ist
eine schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei die fünfte Ausführungsform
identisch der dritten Ausführungsform illustriert in 5 ist,
wobei das Kontaktelement 7 nicht als elektrisch leitfähige
Paste 40 mittels eines Siebdruckverfahrens in der Kontaktöffnung 4 angeordnet
wird, sondern als vergleichsweise dünne Metalllage 45 aufgedampft
oder aufgesputtert wird. Die Metalllage 45 lagert sich
auf der ersten Seite 140, auf der Wandung der Kontaktöffnung 4,
auf im Wesentlichen der Kontaktöffnung 4 zugesandten
Bereichen des weiteren Leitelements 6' und teilweise auf
der dritten Anschlussfläche 11'', insbesondere
innerhalb des weiteren Leitelements 6', an, so dass ein
elektrisch leitfähiger Kontakt zwischen der dritten Anschlussfläche 11'',
dem weiteren Leitelement 6' und dem Kontaktelement 7 entsteht. Der
auf der ersten Seite angeordnete Bereich der Metalllage 45 fungierte
vorzugsweise als Bondpad, wobei das weitere Leitelement 6' vorzugsweise
in der Form des ersten Dichtrings 90 ohne Entlüftungsöffnungen 9' dargestellt
in 4b ausgeführt ist.
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In 8 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
die sechste Ausführungsform im Wesentlichen identisch der
fünften Ausführungsform dargestellt in 7 ist,
wobei das weitere Leitelement 6' als im Zwischenberiech 42 angeordnete
und parallel zur Haupterstreckungsebene 100 die dritte
Anschlussfläche 11'' überragende Scheibe
ausgebildet ist, wobei sich die Metalllage 45 auf einer
der Kontaktöffnung 4 zugewandten Oberseite der
Scheibe anlagert und somit ein elektrisch leitfähiger Kontakt
zwischen der Metalllage 45 und der dritten Anschlussfläche 11'' über
die Scheibe erzeugt wird.
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In 9 ist
eine schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
die siebte Ausführungsform im Wesentlichen identisch der
fünften Ausführungsform dargestellt in 7 ist,
wobei die Kontaktöffnung 4 in einem Galvanisierungsprozess
mit einem zweiten Metall 46 im Wesentlichen senkrecht zur
Haupterstreckungsebene 100 bis zur ersten Seite 140 aufgefüllt
ist.
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In 10 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
die achte Ausführungsform im Wesentlichen identisch der
sechsten Ausführungsform dargestellt in 8 ist,
wobei die Kontaktöffnung 4 in einem Galvanisierungsprozess
mit einem zweiten Metall 46 im Wesentlichen senkrecht zur
Haupterstreckungsebene 100 bis zur ersten Seite aufgefüllt
ist.
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In 11 eine
schematische Seitenansicht eines Bauelements 1 gemäß einer
neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei
die neunte Ausführungsform im Wesentlichen identisch der
achten Ausführungsform dargestellt in 10 ist,
wobei in der Kontaktöffnung 4 im fünften Herstellungsschritt
zunächst eine metallische Startschicht 47 vorzugsweise
mittels einer Schattenmaske oder eines Sprühlackprozess
angeordnet und strukturiert wird, wobei nachfolgend auf der Startschicht 47 ein
zweites Metall 46 zur Füllung der Kontaktöffnung 4 in
einem Galvanisierungsprozess abgeschieden wird.
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In
den 12a und 12b sind
eine schematische Aufsicht und eine schematische Seitenansicht einer
Kontaktöffnung 4 eines Bauelements 1 gemäß einer
zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt,
wobei in 12a eine Aufsicht der Kontaktöffnung 4 abgebildet
ist, welche Entlüftungskanäle 8 aufweist.
Die geometrische Grundfläche der Kontaktöffnung 4 parallel
zur Haupterstreckungsebene 100 setzt sich aus einer kreisrunden Öffnung 8' und
vier an die kreisrunde Öffnung 8' angrenzende
und rotationssymmetrisch um die kreisrunde Öffnung 8' angeordnete
Rechtecköffnungen 8'' zusammen, so dass bei einem
Einbringen des Kontaktelements 7 in Form der elektrisch
leitfähigen Paste 40 mit einem parallel zur Haupterstreckungsebene 100 kreisrunden
Querschnitt in die Kontaktöffnung 4 die in der
Kontaktöffnung 4 vorhandene Luft durch die Entlüftungskanäle 8 entlang
der Pfeile 48 in Richtung der zweiten Seite 150 entweicht.
Zeitlich nach dem Entweichen der Luft lagert sich die elektrisch leitfähige
Paste 40 vorzugsweise auch in den Entlüftungskanälen 8 an,
so dass die Kontaktöffnung 4 mittels des Kontaktelements 7 vollständig
verschlossen ist. Anhand der 12b wird
das Anordnen des Kontaktelements 7 in Form der elektrisch
leitfähigen Paste 40 in der in 12a gezeigten Kontaktöffnung 4 im fünften
Verfahrensschritt veranschaulicht, wobei in einem Siebdruckverfahren
die elektrisch leitfähige Paste 40 mittels eines
Rakels 54 durch eine Siebdruckmaske 55 auf der
zweiten Seite 150 in eine als Sackloch 4' ausgeformte
Kontaktöffnung 4 gedrückt wird und wobei
die durch die elektrisch leitfähige Paste 40 aus
der Kontaktöffnung 4 verdrängte Luft
durch die Entlüftungskanäle 8 zur zweiten
Seite 150 hin aus der Kontaktöffnung 4 austritt.
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In 13 sind
schematische Aufsichten einer Kontaktöffnung 4 eines
Bauelements 1 gemäß einer elften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei jeweils ein kreisrunder
Querschnitt eines Lochs 56 mit einem kreisrunden Querschnitt
in einer Siebdruckmaske 55 zum Auffüllen einer
Kontaktöffnung 4 mit einer elektrisch leitfähigen Paste 40 zusammen
mit parallel zur Haupterstreckungsebene 100 unterschiedlich
ausgeformten Kontaktöffnungen 4 abgebildet ist,
wobei eine zweite Fläche der Kontaktöffnung 4 parallel
zur Haupterstreckungsebene 100 immer gleich oder größer
als eine erste Fläche der elektrisch leitfähigen
Paste 40 parallel zur Haupterstreckungsebene 100 zumindest
beim Einfüllen in die Kontaktöffnung 4 durch
das Loch 56 ist. Die Entlüftungskanäle 8 in
der Kontaktöffnung 4 entstehen aus der Differenz
zwischen der ersten und der zweiten Fläche und setzten
sich parallel zur Haupterstreckungsebene 100 im Wesentlichen
aus Dreiecken, Kreisen und/oder Rechtecken zusammen. In einer bevorzugten
Ausführungsform verändert sich der Querschnitt
der Kontaktöffnung 4 bzw. der Entlüftungskanäle 8 senkrecht
zur Haupterstreckungsebene 100, so dass beispielsweise
in Richtung der ersten Seite 140 eine Verjüngung
der Entlüftungskanäle 8 entsteht. Die
Form und Breite der Entlüftungskanäle 8 sind
vorzugsweise am das Fließverhalten der elektrisch leitfähigen
Paste 40 angepasst, so dass die Entlüftungskanäle 8 erst
am Ende der Druckprozesses mittels der elektrisch leitfähigen Paste 40 aufgefüllt
sind.
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In 14a ist eine schematische Seitenansicht einer
dritten Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements 1 gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei in einem ersten Herstellungsschritt ein erster Wafer 2 bereitgestellt
wird und in einem achten Herstellungsschritt sowohl mit einer integrierten
Schaltung 15' und/oder einer Sensorstruktur 15,
als auch mit parallel zu einer Haupterstreckungsebene 100 des
ersten Wafers 2 ausgerichteten Anschlussflächen 11 versehen
wird, wobei die Anschlussflächen 11 elektrisch
leitfähig mit der integrierten Schaltung 15' und/oder
mit der Sensorstruktur 15 verbunden sind, wobei in einem
anschließenden zweiten Herstellungsschritt Kontaktöffnungen 4 in
Form von Sacklöchern 4' von einer zweiten Seite 150 aus
in den ersten Wafer 2 senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene 100 des
ersten Wafers 1 mittels eines Trenchprozess eingebracht
werden. In einem nachfolgenden achten Verfahrensschritt wird auf
die zweite Seite 150 und auf die Oberflächen der
Sacklöcher 4' eine Isolationsschicht 12 beispielsweise
ein Siliziumoxid aufgebracht. In einem nachfolgenden fünften Verfahrensschritt
werden die Sacklöcher 4' mittels eines Siebdruckverfahrens
mit einer elektrisch leitfähigen Paste 40 zur
Bildung von Kontaktelementen 7 aufgefüllt. In
einem dritten Herstellungsschritt, welcher insbesondere Teil des
fünften Herstellungsschrittes ist, wird im gleichen Siebdruckverfahren
zur Erzeugung der Kontaktelemente 7 Leitelemente 6 aus
der elektrisch leitfähigen Paste 40 auf die zweiten
Seite 150 aufgedruckt, wobei die Leitelemente 6 im
Bereich der Kontaktelemente 7 und im Bereich der Anschlussflächen 11 angeordnet
sind. Der fünfte Herstellungsschritt umfasst ferner einen
nachfolgenden Temperprozess, welcher zur Temperung der elektrisch
leitfähigen Paste 40 dient.
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In 14b ist eine schematische Seitenansicht einer
vierten Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements 1 gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei die vierte Vorläuferstruktur im Wesentlichen identisch
der dritten Vorläuferstruktur ist, wobei die Leitelemente 6 in
einem vom fünften Herstellungsschritt getrennten dritten
Herstellungsschritt zeitlich nach dem fünften Herstellungsschritt
auf den Kontaktelementen 7 und den Anschlussflächen 11 angeordnet
werden und die Leitelemente 6 nicht aus der elektrisch
leitfähigen Paste 40 bestehen, sondern beispielsweise
eine Gold-Zinn-Verbindung 40' umfassen, welche als gedruckte
Bondkügelchen 13 auf den Kontaktelementen 7 und
den Anschlussflächen 3 in einem weiteren Siebdruckverfahren
angeordnet werden. Anschließend wird optional ein Temperprozess durchgeführt.
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In
den 14c und 14d ist
eine schematische Seitenansicht einer fünften und einer sechsten
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements 1 gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei in einem ersten Herstellungsschritt ein zweiter
Wafer 3 bereitgestellt wird, wobei auf einer dritten Seite 160 des
zweiten Wafers 3 in einem achten Herstellungsschritt weitere
Anschlussflächen 11', eine weitere integrierte
Schaltung 15' und/oder eine weitere Sensorstruktur 15 angeordnet
werden, wobei die weiteren Anschlussfläche 11' im
Wesentlichen parallel zur dritten Seite 160 ausgebildet
sind und elektrisch leitfähig mit der weiteren integrierten
Schaltung 15' und/oder der weiteren Sensorstruktur 15' verbunden sind.
In einem nachfolgenden vierten Herstellungsschritt wird die vierte
Vorläuferstruktur dargestellt in 14b derart
auf dem zweiten Wafer 3 zur Bildung eines Waferstacks insbesondere
mittels Flip-Chip-Technik platziert, dass die Leitelemente 6 auf
die weiteren Anschlussflächen 11' gedrückt
werden und somit eine mechanisch feste und eine elektrisch leitfähige
Verbindung zwischen den Leitelementen 6 und den weiteren
Anschlussflächen 11' gebildet werden. Der erste
Wafer 2 wird im dritten Herstellungsschritt vorzugsweise
derart um eine Achse parallel zur Haupterstreckungsebene 100 gewendet, dass
in der fünften und sechsten Vorläuferstruktur
die zweite Seite 150 der dritten Seite 160 zugewandt
ist.
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In 14e ist eine schematische Seitenansicht einer
siebten Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements 1 gemäß einer
zwölften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei die siebte Vorläuferstruktur im wesentlichen der
sechsten Vorläuferstruktur illustriert in 14d ist, wobei anhand der 14e ein
sechster Herstellungsschritt illustriert wird, wobei eine der zweiten Seite 150 senkrecht
zur Haupterstreckungsebene 100 abgewandte erste Seite 140 des
ersten Wafers 2 bis zum Kontaktelement 7 abgeschliffen
wird, so dass das Sackloch 4' zu einer sich vollständig
senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 über
den ersten Wafer 2 erstreckenden durchgehenden Öffnung 4'' wird.
Auf diese Weise wird in dem ersten Wafer 2 durch das Kontaktelement 7 eine
Durchkontaktierung erzeugt.
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In 14f ist eine schematische Seitenansicht eines
Bauelements 1 gemäß einer zwölften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bauelement 1 gemäß der
zwölften Ausführungsform im Wesentlichen identisch
der siebten Vorläuferstruktur illustriert in 14e ist, wobei auf der ersten Seite 140 in
einem achten Herstellungsschritt zumindest teilweise eine Isolationsschicht 12 und
im Bereich der Kontaktöffnungen zusätzliche Anschlussflächen 12'' angeordnet
werden, wobei die zusätzlichen Anschlussflächen 12'' elektrisch
leitfähig mit den Kontaktelementen 7 verbunden
sind. In einem weiteren achten Herstellungsschritt werden auf den
zusätzlichen Anschlussflächen 12'' Bondkügelchen 13 und
Bonddrähte 14 zur Kontaktierung des ersten und
zweiten Wafers 2, 3 angeordnet.
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In 14g ist eine schematische Seitenansicht eines
Bauelements 1 gemäß einer dreizehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bauelement 1 gemäß der
dreizehnten Ausführungsform im Wesentlichen identisch der siebten
Vorläuferstruktur illustriert in 14e ist,
wobei auf der ersten Seite 140 in einem achten Herstellungsschritt
zumindest teilweise eine Isolationsschicht 12 angeordnet
wird und wobei in einem weiteren achten Herstellungsschritt im Bereich
der Kontaktöffnungen 4 Bondkügelchen 13 und
Bonddrähte 14 zur Kontaktierung des ersten und
zweiten Wafers 2, 3 angeordnet werden, wobei der
Bonddraht 14 unmittelbar auf das Kontaktelement 7 gebondet
wird.
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In 14h ist eine schematische Seitenansicht eines
Bauelements 1 gemäß einer vierzehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bauelement 1 gemäß der
vierzehnten Ausführungsform im Wesentlichen identisch des Bauelements 1 gemäß der
zwölften Ausführungsform illustriert in 14f ist, wobei in einem Zwischenbereich 42 zwischen
dem ersten und dem zweiten Wafer 2, 3 ein Dichtring 9'' im
Wesentlichen gemäß der 4b angeordnet
ist, welcher insbesondere in einem dritten Herstellungsschritt vor
dem vierten Herstellungsschritt als Leitelement 6 oder
als Verbindungselement 5 auf der zweiten Seite 150 angeordnet
wird. Der Dichtring 9'' umfasst somit insbesondere eine
elektrisch leitfähige Paste 40 oder ein elektrisch
isolierendes Sealglas.
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In 15a eine schematische Seitenansicht einer achten
Vorläuferstruktur zur Herstellung eines Bauelements 1 gemäß einer
fünfzehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei die achte Vorläuferstruktur im Wesentlichen identisch
der dritten Vorläuferstruktur dargestellt in 14a ist, wobei auf der zweiten Seite 150 die
Leitelemente 6 senkrecht zur Haupterstreckungsebene 100 jeweils
sowohl ein Kontaktelement 7, als auch eine Anschlussfläche 11 überlappen
und somit elektrisch leitfähig miteinander verbinden.
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In 15b ist eine schematische Seitenansicht eines
Bauelements 1 gemäß einer fünfzehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bauelement 1 gemäß der
fünfzehnten Ausführungsform im Wesentlichen identisch
der achten Vorläuferstruktur dargestellt in 15a ist, wobei eine der zweiten Seite 150 senkrecht
zur Haupterstreckungsebene 100 abgewandte erste Seite 140 des
ersten Wafers 2 bis zum Kontaktelement 7 in einem
sechsten Herstellungsschritt zurückgeschliffen wird und
in einem nachfolgenden achten Verfahrensschritt auf der ersten Seite 140 zumindest teilweise
eine Isolationsschicht 12, weitere Anschlussflächen 11' und
Bondkügelchen 13 auf den weiteren Anschlussflächen 11' angeordnet
werden. Die Bondkügelchen 13 sind über
die weiteren Anschlussflächen 11' elektrisch leitfähig
mit den Kontaktelementen 7 verbunden. Der erste Wafer 2 ist
mittels der Bondkügelchen 13 beispielsweise als
SED-Bauteil unmittelbar auf einem Trägerelement mit Anschlussflächen,
wie beispielsweise einer Leiterplatte oder einem weiteren Wafer,
platzierbar und wird dabei von der ersten Seite 140 aus
kontaktiert.
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In 15c ist eine schematische Seitenansicht eines
Bauelements 1 gemäß einer sechzehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei das Bauelement 1 gemäß der
sechzehnten Ausführungsform im Wesentlichen identisch dem Bauelement 1 gemäß der
fünfzehnten Ausführungsform illustriert in 15b ist, wobei auf der ersten Seite 140 keine
Anschlussflächen angeordnet sind, sondern die Bondkügelchen 13 unmittelbar
auf den Kontaktelementen 7 und/oder auf der Isolationsschicht 12 angeordnet
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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