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Vorrichtungen
der vorstehend beschriebenen Gattung dienen zur Steuerung eines
Fahrzeugs und seiner Komponenten. Die Vorrichtung erfüllt
die Funktion einer Mensch-Maschine-Schnittstelle und überträgt
die Bedienbefehle des Nutzers auf das Fahrzeug und seine einzeln
ansteuerbaren Komponenten.
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Viele
Automobilhersteller setzen berührungsempfindliche Bildschirme
(engl. „touch screen”) im Fahrzeugcockpit ein,
um eine einfache, intuitive Bedienung von Multifunktionssystemen
zu erreichen. Diese Multifunktionssysteme ermöglichen den
Zugriff auf diverse Funktionen der im Fahrzeug eingebauten Systeme
(insbesondere Radio- und Audiosysteme, Navigation, Klimaanlage,
Fahrzeugeinstellungen, Fahrerinformations- und -assistenzsysteme)
aber mehr und mehr auch Funktionen von mobilen Endgeräten
(z. B. Mobiltelefon, portable Navigationsgeräte, PDA aber
auch Notebooks/Laptops).
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In
der konkreten Ausarbeitung des Bedien- und Anzeigekonzepts spielen
insbesondere ergonomische und software-ergonomische Überlegungen eine
Rolle, um die sichere Bedienung von komplexen Systemen auch während
der Fahrt zu ermöglichen (vgl. z. B. ISO DIN 15008,
ISO DIN 17287, ISO DIS 26022 sowie die ergonomischen Richtlinien „European
Statement of Principles” (ESoP) der Europäischen
Union, der US-amerikanischen Association Automobile Manufacturers
(AAM; „AAM guideline”) und der Japanese Automobile
Manufacturers Association (JAMA; „JAMA guideline”)).
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Ein
Multifunktionssystem mit einem berührungsempfindlichen
Bildschirm als Ein- und Ausgabegerät ist üblicherweise
in der Mittelkonsole des Fahrzeugcockpits angebracht. Der Benutzer
kann dann die gewünschten Funktionen durch die Berührung
eines angezeigten Bedienelementes direkt auslösen. Beispiele
finden sich unter anderem bei verschiedenen Systemen in Fahrzeugen
von Ford, Volkswagen oder Toyota.
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In
einigen Fällen finden sich zusätzliche Bedienelemente
in der näheren Umgebung eines berührungsempfindlichen
oder -unempfindlichen Bildschirms, die verwendet werden um ergänzende
Bedienoptionen bereitzustellen. Die Anzeige der zu bedienenden Funktion
sowie des Status derselben geschieht dann auf dem Bildschirm. Aus
technischen Gründen sind diese Bedienelemente bislang mit
einigem Abstand zum Bildschirm angebracht.
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Fahrzeugbediensysteme
sind charakterisiert durch den begrenzten Bauraum in der Armaturentafel,
durch haptische Gewohnheiten des Bedieners, die zu berücksichtigen
sind, und durch die Implementierung moderner Entwicklungen der Steuerungs- und
Automatisierungstechnik.
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In
der
EP 1383035 A2 wird
ein Bedien- und Anzeigesystem zur Verwendung in einem Fahrzeug beschrieben.
Dieses Bedien- und Anzeigesystem besteht aus einem Bildschirm, auf
dem Bedienelemente in mehrere Sektionen unterteilt angeordnet werden sowie
einem zugeordneten Bedienpanel auf dem Schalter ebenfalls in mehrere
Sektionen unterteilt angeordnet werden (siehe Seiten 2–3
und auch
1 und
2). Zusätzlich
werden 10 Schalter außerhalb des Displays genutzt, um die
Eingabe von Telefonnummern zu ermöglichen (siehe Seite
2 und die
65 und
69–
71). Weiterhin wird auf die Abbildung eines
Bedienelements auf dem Bildschirm beschrieben (vgl. Zeichnung 8
oder Zeichnung 33–37 aus
EP 1383035 A2 ). Dargestellt ist zudem die
Art und Weise, wie eine Zuordnung von Bedienelementen auf einem
vertikal unterhalb des Bildschirms angeordneten Bedienpanel mit
Anzeigen auf einem darüber befindlichen Bildschirm erfolgen
kann.
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Nachteilig
ist, dass die direkte Zuordnung und Überlagerung eines
Bildschirms mit Bedienelementen in der
EP 1383035 A2 nicht erfolgt.
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In
der
US 20050140661
A1 wird ein mobiles Endgerät, ein PDA (personal
digital assistant) beschrieben, das die Darstellung von Inhalten
und die Aufnahme von Bedienelementen auf einem berührungsempfindlichen
Bildschirm umfasst sowie einige weitere Bedienelemente am unteren
Rand des Gerätes. Es wird ebenfalls beschrieben, dass die
Bedienelemente in der Nähe des Rands des Bildschirms angeordnet
sind.
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Als
nachteilig erweist sich hierbei, dass ein enges Zusammenwirken von
Bedienelementen und dem berührungsempfindlichen Bildschirm
nicht gegeben ist. Entweder erfolgt die Bedienung über
die Bedienelemente in der Nähe des Rands des Bildschirms
oder über den berührungsempfindlichen Bildschirm
allein.
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In
den
US 20030080947
A1 ,
US 20030081015
A1 und
US
20030081016 A1 wird jeweils ein mobiles Endgerät
beschrieben, das Inhalte und Bedienelemente auf einem berührungsempfindlichen
Bildschirm umfasst sowie weitere Bedienelemente in unterschiedlicher
Ausgestaltung zur Steuerung und Beeinflussung von Inhalten auf dem
Bildschirm. Diese Bedienelemente sind unterhalb des Bildschirms
angeordnet.
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In
der
DE 10 2004
037 644 A1 wird ein berührungsempfindlicher Bildschirm
zum Einsatz in einem Fahrzeug beschrieben, der insbesondere durch eine
punktuell deformierbare Schutzebene gekennzeichnet ist und zur Implementierung
von Druckschaltern in diese Ebene geeignet ist. Die in der
DE 10 2004 037 644
A1 beschriebenen Ausführungen betreffen jeweils Anzeige-
und Bedienelemente, die auf dem Bildschirm angezeigt und bedient
werden.
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Hierbei
zeigt sich der Nachteil, dass die Anzeige- und Bedienelemente nur
auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm dargestellt
werden. Eine direkte Zuordnung und Überlagerung mit konventionellen
Bedienelementen, die haptische Vorteile mit sich bringen, ist nicht
vorgesehen.
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Die
DE 101 396 92 A1 beschreibt
ein Multifunktionssystem zum Einsatz in einem Fahrzeug, wobei aus
einen Bedienelement sowie einem herkömmlichen Bildschirm
besteht, der nicht berührungsempfindlich ausgestattet ist.
Das Bedienelement ist walzenförmig ausgeführt.
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Ein
Bildschirm, der nicht berührungsempfindlich ausgestattet
ist, kann keine ausreichende Flexibilität zur Darstellung
von unterschiedlichen Funktionen und ihrer Beeinflussung durch den
Bediener leisten.
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In
der
DE 101 396 93
A1 werden verschiedene Alternativen hinsichtlich der Lage
und der Implementierung in der Mittelkonsole eine Fahrzeuges beschrieben.
Aus der Darstellung auf den Seiten 2 und 3 und in der zugehörigen
1 der
DE 101 396 92 A1 geht
hervor, dass es sich hierbei nicht eine direkte Zuordnung und Überlagerung
eines Bildschirms mit (klassischen) Bedienelementen erfolgen soll,
wie sie in der vorliegenden Erfindungsmeldung behandelt wird.
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Gleichfalls
werden in der
DE 101
396 93 A1 Anzeige- und Bedienelemente beschrieben, die
den Nachteil aufweisen, dass keine direkte Zuordnung und Überlagerung
eines Bildschirms mit herkömmlichen Bedienelementen erfolgt
und das Steuern der Funktionen nicht in der vorteilhaften, haptisch
vergleichbaren Weise mit den herkömmlichen Bedienelementen
erfolgt.
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Trotz
vielfältiger Optimierungsversuche bestehen Nachteile der
genannten Konzepte für berührungsempfindliche
Bildschirm im Fahrzeug darin, dass diese nicht in ausreichendem
Maße eine ergonomisch optimierte und integrierte Bedienung
und Anzeige von Funktionen und Anwendungen ermöglichen,
die den besonderen Bedingungen der Bedienung eines Systems während
der Fahrt gerecht wird.
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In
einigen Fällen werden zusätzliche Bedienelemente
um den Bildschirm herum angebracht, die es erlauben, den Bedienelementen
flexibel die auf dem Bildschirm angezeigten Funktionen zuzuweisen.
Die dabei bislang gegebene Entfernung der zusätzlich angebrachten
Bedienelemente zum Bildschirm kann jedoch dazu führen,
dass der Fahrer die Bedienelemente zu den Funktionen fehlerhaft
zuordnet oder auch bei korrekter Zuordnung hierfür relativ viel
Zeit für einen Blick in den Fahrzeuginnenraum aufwendet.
Insbesondere eine längere Blickabwendung vom Verkehrsgeschehen
stellt jedoch auch eine während der Fahrt potentiell gefährdende
Situation dar, die nach Möglichkeit zu vermeiden bzw. zu minimieren
ist.
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Weitere
Nachteile und Mängel sind:
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- – nur die Funktionen und ihr Status
sind sichtbar, die im gerade ausgewählten Hauptmenübereich vorhanden
sind,
- – die Anzeigemöglichkeiten sind je nach Größe des
Bildschirms begrenzt,
- – mangelnde Flexibilität bei der Zuordnung
von Funktionen zu den Bedienelementen und damit begrenzter Umfang
an steuerbaren Funktionen bei herkömmlichen Bedienelementen
mit fest zugeordneter Funktion.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der Erfindung
derart weiterzubilden, dass die mangelnde Anpassbarkeit eines herkömmlichen
mechanischen Steuerelements überwunden wird, zugleich jedoch
dessen vorteilhafte haptische Eigenschaften beibehalten werden.
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Die
Aufgabe wird durch ein bildschirmbasiertes Fahrzeugbediensystem
derart gelöst, dass die Bedieneinrichtung aus einem Bildschirm
und mindestens einem mechanischen Bedienelement besteht. Der Bildschirm
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung als berührungsempfindlicher
Bildschirm ausgeführt.
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Dabei
ist das mindestens eine Bedienelement derart angeordnet, dass es
teilweise in das variable Anzeigefeld des Bildschirms hineinragt
und dieses soweit überdeckt. Das variable Anzeigefeld des
Bildschirms ist dergestalt ausgeführt, dass an das Bedienelement
angrenzend eine Skala darstellbar ist. Weiterhin ist das mindestens
eine Bedienelement als Drehsteller oder alternativ als Drucktaster bzw.
als Sensoreinheit ausgeführt. Weiterhin ist ein mechanisches Übertragungselement
so gestaltet, dass das Bedienelement darüber auf die elektromechanische
Einheit wirkt.
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Der
Bildschirm und die Bedienelemente sind in einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung derart gestaltet, dass sie mit Näherungssensoren und
Beleuchtungseinheiten versehen sind und bei Annäherung
eine Beleuchtung erfolgt.
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Der
Bildschirm ist in der Weise ausgeführt, dass er gleichzeitig
mindestens zwei Berührungen durch den Benutzer und durch
ein über den Bildschirm hinausragendes Bedienelement unabhängig voneinander
registriert werden können.
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Mit
der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung sind folgende
Vorteile verbunden:
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere
in der Möglichkeit ein konsistentes und leicht bedienbares Bedien-
und Anzeigekonzept für ein Bediensystem in optimierter
Weise umzusetzen. Ein solches Bedien- und Anzeigekonzept umfasst
eine Anordnung der Bedienelemente um einen berührungsempfindlichen Bildschirm
herum in einer für Fahrer und Beifahrer ergonomisch günstigen
Position im Bereich der Mittelkonsole eines Fahrzeugs. Durch die
Auswahl, Gestaltung und Anordnung der Bedienelemente wird es damit
möglich, ein Anzeigekonzept zu gestalten, das auf dem zentralen
Informationsbildschirm eine ergonomisch optimierte Bedienung ermöglicht,
und hier das aus der Software-Ergonomie bekannte „wysiwyg”-Prinzip
(„what you see is what you get”) in fahrzeugspezifisch
verbesserter Form umzusetzen. Insbesondere wird es möglich,
eine eindeutige Beziehung zwischen der Betätigung der Bedienelemente und
dem Geschehen auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm
herzustellen.
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Ein
weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil für
Automobilhersteller liegt in der Option, hiermit ein weiteres alternatives
Bediensystem einsetzen zu können, um ein markentypisches
Bedien- und Anzeigekonzept zu konzipieren, zu gestalten und umzusetzen.
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Das
Bediensystem, wie es mit der hier dargestellten Erfindung vorgestellt
wird, bietet durch eine geeignete Gestaltung und Komposition von
Bedienelementen (Bedienkonzept, hier bestehend aus berührungsempfindlichem
Bildschirm sowie weiteren Bedienelementen) sowie den Anzeigen auf
dem Bildschirm (Anzeigekonzept) eine eindeutige Beziehung zwischen
der Bedienung und der Anzeige von Funktionen für einen
berührungsempfindlichen Bildschirm sowie diesen umgebende
Bedienelemente herzustellen.
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In
der Erfindung werden die Bedienelemente entweder direkt neben dem
Bildschirm angeordnet oder sind sogar über diesen hinausragend
angeordnet. Hierdurch wird stets eine räumlich direkte
Beziehung zwischen der Anzeige auf dem Bildschirm und den zugehörigen
Bedienelementen geschaffen. Somit werden Fehlzuordnungen und Fehlbedienungen weitgehend
vermieden und die Bedienung insgesamt wird erleichtert. Dies führt
insbesondere in Fahrsituationen zu einer verminderten Blickabwendung
vom Verkehrsgeschehen.
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Die
platzsparende Anordnung der Bedienelemente in direkter Nähe
zum berührungsempfindlichen Bildschirm schafft Bauraumvorteile,
die entweder genutzt werden können einen größeren
Bildschirm vorzusehen oder Gewicht einzusparen oder Raum für
andere Geräte zu schaffen.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
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1:
Bedieneinrichtung mit Bedienelementen am unteren Rand,
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2:
Bedieneinrichtung mit Bedienelementen an den seitlichen Rändern,
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3:
Bedieneinrichtung mit Bedienelementen am oberen und unteren Rand,
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4:
Bedieneinrichtung mit Tastern als Bedienelementen,
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5:
Seitenansicht der Bedieneinrichtung mit Drehsteller,
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6:
Seitenansicht der Bedieneinrichtung mit vergrößertem
und exzentrisch gelagertem Drehsteller,
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7:
Seitenansicht der Bedieneinrichtung mit Sensoreinheit und
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8:
Seitenansicht der Bedieneinrichtung mit Tastern.
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1 zeigt
eine Bedieneinrichtung 1, die einen Bildschirm 2 aufweist,
auf dessen Oberfläche sich das variable Anzeigefeld 7 befindet.
Ein Teil dieses variablen Anzeigefelds 7 wird als Bedienskala 8 verwendet.
Die Bedienskala 8 ist in unmittelbarer Umgebung der Bedienelemente 3 angeordnet.
Die Bedienelemente 3 ragen in die Oberfläche des
Bildschirms 2, somit in das variable Anzeigefeld 7 hinein.
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Die
Bedienelemente 3 sind als Drehknöpfe ausgebildet – in
einer alternativen Ausgestaltung kommen Dreh-Drücksteller
zum Einsatz – und über die Oberfläche
des Bildschirms 2 erhaben. Somit sind die Bedienelemente 3 für
den Bediener leicht ertastbar und bieten die haptischen Vorzüge
eines herkömmlichen mechanischen Bedienelements. Die Bedienskala 8,
die sich im variablen Anzeigefeld 7 erstreckt, ist flexibel
belegbar, so dass ein und dasselbe Bedienelement 3 unterschiedliche
Funktionen steuern kann. Zur Steuerung unterschiedlicher Funktionen
wird die Bedienskala 8 entsprechend aktuell und flexibel
durch die Ansteuerung des Bildschirms modifiziert.
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Oberhalb
der Bedienskala 8 im variablen Anzeigefeld 7 befindet
sich die Anzeigefläche des variablen Anzeigefeldes 7,
in der weitere Angaben zur aktuellen Funktion des Fahrzeugs und
seiner Aggregate und Baugruppen mit spezifischen Funktionen oder
zugehörigen Werten dargestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Bildschirm 2 derart
ausgeführt, dass gleichzeitig zwei oder mehr Berührungen
durch den Benutzer oder durch ein darüber hinausragendes
Bedienelement 3 unabhängig voneinander registriert
werden können. Zudem ist in einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die Bedieneinrichtung 1 mit
Näherungssensoren und Beleuchtungseinheiten ausgestattet,
um eine Erleuchtung oder Hinterleuchtung der Bedienelemente oder
des Bildschirms bei Annäherung zu ermöglichen.
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2 zeigt
ebenfalls eine Bedieneinrichtung 1, die aus einem Bildschirm 2 sowie
zwei Bedienelementen 3 besteht. Hierbei sind die beiden
Bedienelemente 3 gleichfalls als Drehknöpfe ausgebildet,
jedoch seitlich am Bildschirm 2 angeordnet. Die Bedienelemente 3 ragen über
die seitliche Abgrenzung des Bildschirms 2 hinweg in das
variable Anzeigefeld 7 hinein. Die Bedienelemente 3 sind
am Rand des Bildschirms 2 drehbar gelagert.
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Die 3 stellt
eine Bedieneinrichtung 1 dar, bei der vier Bedienelemente 3 zum
Einsatz kommen. Jedes der vier Bedienelemente 3, die am
oberen sowie am unteren Rand des Bildschirms 2 angebracht sind,
ragt über die obere sowie die untere Begrenzung des Bildschirms 2 hinweg
in das variable Anzeigefeld 7 hinein. Jedes der vier Bedienelemente 3 verfügt über
eine eigene Bedienskala 8, die jeweils auf dem variablen
Anzeigefeld 7 angezeigt wird. Je nach Anforderung durch
das Steuermenü wird eine variierende Anzeige auf der Bedienskala 8 dargestellt.
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4 stellt
die Bedieneinrichtung 1 mit schalter- oder tasterförmigen
Bedienelementen dar, im Ausführungsbeispiel die Drucktaster 6,
dar. Hierbei sind in der bevorzugten Ausführungsform am rechten
wie auch am linken Rand des Bildschirmes 2 jeweils vier
Drucktaster 6 angeordnet. In einer alternativen Ausgestaltung
sind die Drucktaster 6 am oberen und unteren Rand angeordnet.
Sie ragen über die Begrenzung des Bildschirms 2 hinweg
in das variable Anzeigefeld 7 hinein. Sie sind in einer
alternativen Ausgestaltung neben dem berührungsempfindlichen Bildschirms 2 angeordnet.
Auf dem variablen Anzeigefeld 7 wird die Bedienskala 8 dargestellt,
die dem jeweiligen Drucktaster 6 zugeordnete Funktion anzeigt.
Infolge der variablen Darstellbarkeit der Bedienskala 8 auf
dem Bildschirm 2 können den Tastern 6 je
nach Anforderung, die sich aus der Menüstruktur ergibt,
unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden. Die Drucktaster 6 weisen
die Vorteile eines mechanischen Bedienelements auf, sind durch den
Bediener ertastbar und besitzen dieselben haptischen Eigenschaften
wie ein herkömmliches mechanisches Bedienelement. Die Flexibilität
bezüglich der Steuerfunktion entspricht jedoch der eines
berührungsempfindlichen Bildschirms mit der flexiblen,
anpassbaren Anzeige- und Steuermöglichkeit.
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5 stellt
die Bedieneinrichtung 1 in der Seitenansicht dar. Die in
der 5 dargestellte Bedieneinrichtung 1 entspricht
der in einer der 1, 2 oder 3 dargestellten
Bedieneinrichtung 1. Erkennbar ist das Bedienelement 3,
das mit seinem Radius über die äußere
seitliche Begrenzung des Bildschirms 2 hinweg ragt und
einen Teil des variablen Anzeigefelds 7 bedeckt. Das Bedienelement 3 ist mechanisch
mit der elektromechanischen Einheit 4 verbunden. Diese
Verbindung erfolgt über das mechanische Übertragungselement 9.
Dieses ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Welle
ausgeführt. Die elektromechanische Einheit 4 wandelt
die mechanische Energie, die vom Bediener auf das Bedienelement 3 aufgeprägt
wird, in ein elektrisches Signal um. Diese Umwandlung kann nach
verschiedenen verfügbaren Prinzipien erfolgen. So kann
es sich bei der elektromechanischen Einheit 4 um einen
veränderlichen Widerstand handeln, um eine veränderliche
Kapazität, aber auch um eine veränderliche Induktivität.
Ebenso ist die Umwandlung in digitale Signale möglich,
wobei der Drehwinkel des Bedienelements 3 in entsprechende
diskrete Werte umgewandelt wird.
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6 zeigt
die Bedieneinrichtung 1, wobei auf dem Bildschirm 2 mit
dem variablen Anzeigefeld 7 ein besonders großes
Bedienelement 3, ausgeführt als Drehsteller, alternativ
als Dreh-Drücksteller ausgeführt, angeordnet ist.
Hierbei überdeckt das Bedienelement 3 einen großen
Bereich des variablen Anzeigefeldes 7, wodurch sich die
Anzeigemöglichkeit durch die Bedienskala 8 erweitert.
Das Bedienelement 3 ist über das mechanische Übertragungselement 9 mit
der elektromechanischen Einheit 4 verbunden. Das mechanische Übertragungselement 9 muss
hierbei die Bewegung des Bedienelements 3 auf die elektromechanische
Einheit 4 übertragen, wobei jedoch die Achsen
beider Bauteile voneinander beabstandet sind. Aus diesem Grund muss
die Übertragung über weitere Elemente erfolgen.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dazu ein Stirnradgetriebe 10 vorgesehen.
Dazu ist eines der Stirnräder am Bedienelement 3 befestigt,
das andere der Stirnräder ist an der Welle der elektromechanischen
Einheit 4 angebracht. Beide Stirnräder stehen
miteinander in Eingriff, so dass neben der Kraftübertragung auch
eine Übersetzung der Drehbewegung erfolgt. Alternativ sind
zudem weitere geeignete Übertragungsmöglichkeiten
zur Überbrückung des Abstands der Achsen von Bedienelement 3 und
elektromagnetischer Einheit 4 vorgesehen.
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In 7 ist
eine Bedieneinrichtung 1 dargestellt, die über
eine bezüglich des Bildschirms 2 horizontal verschiebbare
Sensoreinheit 5 verfügt. Die Sensoreinheit 5 ist
mit der elektromechanischen Einheit 4 über das
mechanische Übertragungselement 9 verbunden. Durch
diese Verknüpfung wird die Horizontalbewegung des Bedienelementes,
das als Sensoreinheit 5 ausgeführt ist, in elektrische
Steuersignale umgewandelt.
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Die
Position der Sensoreinheit 5 über dem Bildschirm 2 ist
lokalisierbar. Die Positionsangabe erfolgt dabei durch die Größe
der Auslenkung der Fixierungseinheit 11, die in ein elektrisches
Signal umgewandelt wird.
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Der
Inhalt des Bildschirms 2 ist veränderlich. Er
nimmt mit seiner berührungsempfindlichen Oberfläche
die Druckbefehle auf, die durch den Bediener auf das Sensorelement 5 aufgebracht
werden.
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In 8 ist
die Seitenansicht einer Bedieneinrichtung 1 dargestellt,
die der in 4 in Draufsicht gezeigten Bedieneinrichtung 1 entspricht.
Sichtbar ist der Drucktaster 6, der über das mechanische Übertragungselement 9 mit
der elektromechanischen Einheit 4 verbunden ist. Hierbei
erfolgt die Übertragung über das mechanische Übertragungselement 9, das
den Tastendruck als Druckkraft auf die elektromechanische Einheit 4 überträgt.
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- 1
- Bedieneinrichtung
- 2
- Bildschirm
- 3
- Bedienelement
- 4
- elektromechanische
Einheit
- 5
- Sensoreinheit
- 6
- Drucktaster
- 7
- variables
Anzeigefeld
- 8
- Bedienskala
im variablen Anzeigefeld
- 9
- mechanisches Übertragungselement
- 10
- Stirnradgetriebe
- 11
- Fixierungseinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1383035
A2 [0007, 0007, 0008]
- - US 20050140661 A1 [0009, 0012]
- - US 20030080947 A1 [0011, 0012]
- - US 20030081015 A1 [0011, 0012]
- - US 20030081016 A1 [0011, 0012]
- - DE 102004037644 A1 [0013, 0013]
- - DE 10139692 A1 [0015, 0017]
- - DE 10139693 A1 [0017, 0018]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISO DIN 15008,
ISO DIN 17287, ISO DIS 26022 [0003]