DE102016015753A1 - Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug sowie Bedienvorrichtung und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug sowie Bedienvorrichtung und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung (10) in einem Kraftfahrzeug, wobei die Bedienvorrichtung (10) dazu ausgelegt ist, zumindest eine von mehreren Funktionen des Kraftfahrzeugs auf eine Betätigung wenigstens eines jeweiligen Bedienelements (12) hin zu steuern, und wobei das jeweilige Bedienelement (12) dazu eingerichtet ist, mit der zumindest einen Funktion gekoppelt zu werden, wobei die Kopplung jedes Bedienelements (12) mit zumindest einer jeweiligen bestimmten Funktion insgesamt eine Bedienvorrichtungskonfiguration ergibt, wobei das Kraftfahrzeug mindestens eine Datenquelle aufweist, die mindestens ein von der Fahrsituation abhängiges Kontextsignal erzeugt, wobei in einem ersten Verfahrensschritt das mindestens eine Kontextsignal aus der mindestens einen Datenquelle empfangen wird; in einem zweiten Verfahrensschritt mehrere unterschiedliche Bedienvorrichtungskonfigurationen bereitgestellt werden; in einem dritten Verfahrensschritt eine Bedienvorrichtungskonfiguration aus den mehreren unterschiedlichen Bedienvorrichtungskonfigurationen in Abhängigkeit von dem mindestens einen Kontextsignal ausgewählt wird; in einem vierten Verfahrensschritt das wenigstens eine Bedienelement (12) mit zumindest einer der mehreren Funktionen ausgehend von der zugewiesenen Bedienvorrichtungskonfiguration gekoppelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug, eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Bedienvorrichtung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Bedienvorrichtungen bekannt, welche mindestens ein Bedienelement umfassen und welche dazu ausgelegt sind, eine bestimmte Funktion des Kraftfahrzeugs auf eine Betätigung des mindestens einen Bedienelements hin auszuführen. Oftmals werden die Bedienelemente neben einer Anzeigeeinheit oder einem berührungsempfindlichen Bildschirm bereitgestellt. Dabei werden physisch ertastbare Bedienelemente eingesetzt, die herkömmlicherweise als Taster, Drehsteller, Schalter oder Schieber gebildet sind, um für einen Benutzer der Bedienvorrichtung den Bedienvorgang zu erleichtern. Dies trifft insbesondere für denjenigen Fall zu, dass der Benutzer den Blick nicht auf den Bildschirm richten kann, wie zum Beispiel während einer Fahrsituation in einem Kraftfahrzeug.
  • Hierzu beschreibt die DE 10 2007 053 675 A1 eine Bedieneinrichtung zum Bedienen eines menügeführten Steuerungssystems zum Steuern von mehreren Funktionen eines Fahrzeugs. Die Bedieneinrichtung umfasst eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen eines Menüs, welches Menüelemente aufweist, die jeweils wenigstens einer Funktion zugeordnet sind. Die Bedieneinrichtung umfasst weiterhin wenigstens ein Bedienelement zum Navigieren in dem Menü und mehrere Bedientasten, denen jeweils ein Menüelement zugeordnet wird. Dabei sind die Bedientasten individuell programmierbar. Auf zumindest einer der Bedientasten ist ein jeweiliges Display angeordnet, das eine mit der der jeweiligen Bedientaste zugeordneten Funktion korrelierte Information anzeigt. Das Display kann in die Bedientaste integriert sein und als Liquid Crystal Display (LCD) ausgestaltet sein oder durch Verwendung von Organic Light Emitting Dioden (OLEDs) ausgestaltet sein.
  • Die DE 10 2008 041 649 A1 beschreibt ein bildschirmbasiertes Fahrzeugbediensystem, bei dem eine Bedieneinrichtung aus einem Bildschirm und mindestens einem mechanischen Bedienelement besteht. Auf der Oberfläche des Bildschirms befindet sich ein variables Anzeigefeld, welches teilweise als eine Bedienskala verwendet wird. Diese ist in unmittelbarer Umgebung der Bedienelemente angeordnet, welche teilweise in die Oberfläche des Bildschirms hineinragen. Dabei ist ein Bedienelement mechanisch mit einer elektromechanischen Einheit verbunden. Diese Verbindung erfolgt über ein mechanisches Übertragungselement, beispielsweise einer Welle. Die elektromechanische Einheit wandelt die mechanische Energie, die vom Bediener auf das Bedienelement aufgeprägt wird, in ein elektrisches Signal um. Weiterhin beschreibt die DE 10 2008 041 649 A1 , dass die Bedienskala flexibel belegbar ist, so dass ein und dasselbe Bedienelement unterschiedliche Funktionen steuern kann. Zur Steuerung unterschiedlicher Funktionen wird die Bedienskala durch eine Ansteuerung des Bildschirms modifiziert. Alternativ dazu beschreibt die DE 10 2008 041 649 A1 eine Bedieneinrichtung mit tasterförmigen Bedienelementen, beispielsweise Drucktaster. Je nach Anforderung, die sich aus einer Menüstruktur ergibt, können den Tastern unterschiedliche Funktionen zugewiesen werden.
  • Die DE 10 2010 042 376 A1 beschreibt eine kombinierte Anzeige- und Eingabevorrichtung für ein Fahrzeug. Eine virtuelle erste Eingabeeinheit ist als berührungsempfindlicher Bildschirm zur Bedienung mehrerer Funktionen und zur Anzeige von Informationen ausgebildet. Dabei kann der berührungsempfindliche Bildschirm als ein sogenannter Capacitive Interactive Display (CID) oder als ein resistiver, induktiver, schallwellen-gesteuerter oder optisch gesteuerter berührungsempfindlicher Bildschirm ausgebildet sein. Mittels der ersten Eingabeeinheit und/oder mittels einer physischen zweiten Eingabeeinheit sind die Funktionen anwählbar und Sollwerte der Funktionen einstellbar, wobei die Funktionen und/oder Sollwerte auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm anzeigbar sind. Die virtuelle erste Eingabeeinheit und die physische zweite Eingabeeinheit sind nebeneinander und/oder überlappend angeordnet.
  • Nachteilig bei derartigen Bedienvorrichtungen ist, dass eine Personalisierung der Konfiguration der Bedienvorrichtung nur schwer oder gar nicht möglich ist. Die Belegung eines Bedienelements oder eines Tasters mit einer bestimmten Funktion gestaltet sich umständlich, da die Belegung im ersteren Fall vorab programmiert wird. Es ist nicht selbstverständlich anzunehmen, dass ein Benutzer der Bedienvorrichtung mit der Programmierung des Bedienelements vertraut wäre und dieser müsste sich, um die Belegung des einen oder mehreren Bedienelemente zu ändern, zunächst eine Anleitung oder Ähnliches zur Hand nehmen oder einen Fachmann aufsuchen. Im zweiten Fall könnte ein Benutzer durch ein menügeführtes Steuern auf einem Bildschirm der Bedienvorrichtung eine Änderung der Tastenbelegung zwar vornehmen, jedoch würde dies während einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug wiederrum in eine Ablenkung des Fahrers resultieren.
  • In einem Kraftfahrzeug ist zudem auch die Fläche, die die Bedienvorrichtung einnehmen darf, begrenzt. Nachteilig bei den gegenwärtigen Ausführungen einer Kombination eines berührungsempfindlichen Bildschirms mit physisch ertastbaren Bedienelementen ist deshalb, dass durch die physischen Bedienelemente die verfügbare Fläche zwischen diesen und dem berührungsempfindlichen Bildschirm aufgeteilt werden muss. Dabei verliert der berührungsempfindliche Bildschirm an Größe, um Platz für die physischen Bedienelemente zu schaffen. Jedoch tendieren moderne Ausführungen von Kraftfahrzeugen eher dazu, einem Benutzer größtmögliche Bildschirme zur Verfügung zu stellen. Dies wird beispielsweise deswegen angestrebt, um die Visualisierung eines Menüelements, wie beispielsweise einer Navigationskarte auf dem Bildschirm, so deutlich wie möglich und so umfangreich wie nötig gestalten zu können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Bedienvorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Bedienvorrichtung derart weiterzuentwickeln, dass eine benutzerfreundliche Bedienung der Bedienvorrichtung sichergestellt wird, die eine möglichst geringe Ablenkung eines Benutzers bei einem Bedienvorgang erfordert und eine möglichst übersichtliche Darstellung von Bedienelementen und ihren zugehörigen Funktionen bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung, durch eine Bedienvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Kraftfahrzeug gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst wenigstens ein Bedienelement, welches eine Bedienelementoberfläche aufweist, die zumindest teilweise als eine pixelbasierte Anzeigefläche ausgebildet ist. Die Bedienelementoberfläche ist durch einen Rand begrenzt. Die Bedienvorrichtung ist dazu ausgelegt, zumindest eine von mehreren Funktionen des Kraftfahrzeugs auf eine Betätigung des wenigstens einen Bedienelements zu steuern. Ferner umfasst die Bedienvorrichtung mindestens eine Anzeigeeinheit mit einer Bildschirmoberfläche, welche als eine berührungsempfindliche Oberfläche ausgebildet ist und welche ebenfalls durch einen Rand begrenzt ist. Eine derartige Anzeigeeinheit kann beispielsweise als ein Feldemissions-, Flüssigkristall- oder Plasmabildschirm ausgebildet sein, oder organische Leuchtdioden (OLED) aufweisen. Die Berührungsempfindlichkeit oder Sensitivität des Bildschirms ist beispielsweise durch ein resistives, kapazitives, induktives, optisches oder Schallwellen-gesteuertes System gegeben.
  • Erfindungsgemäß ist der Rand der Bedienelementoberfläche des wenigstens einen Bedienelements spaltfrei an den Rand der berührungsempfindlichen Bildschirmoberfläche der Anzeigeeinheit angeordnet, sodass die pixelbasierte Anzeigefläche der Bedienelementoberfläche zusammen mit der Bildschirmoberfläche der Anzeigeeinheit ein gemeinsames durchgängiges Anzeigefeld bilden. Vorteilhaft wird dadurch, dass durch eine derartige Anordnung die größtmöglichste Fläche für die Anzeigeeinheit zur Verfügung gestellt wird, auch wenn diese mit Bedienelementen gekoppelt ist. Durch die pixelbasierte Anzeigefläche der Bedienelementoberfläche ist es beispielsweise möglich, mindestens ein Menüelement anzuzeigen, welches sich durchgängig über die Bildschirmoberfläche hinaus auch über zumindest einen Teil der pixelbasierten Anzeigefläche der Bedienelementoberfläche erstreckt. Beispielsweise kann ein Menüelement wie eine Navigationskarte die gesamte zur Verfügung stehende Fläche, die sich durch die Bildschirmoberfläche und die Bedienelementoberfläche bildet, einnehmen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Bildschirmoberfläche und die Bedienelementoberfläche durch eine gemeinsame, durchgängige Abdeckschicht ausgebildet. Diese unterstützt einen glatten, spaltfreien Übergang zwischen dem Bedienelement und der Anzeigeeinheit. Dadurch wird ein einheitliches Anzeigefeld erstellt, welches Menüelemente der Bedienvorrichtung ohne Lücken integriert. Beispielsweise lässt sich durch die gemeinsame Abdeckschicht ein berührungsempfindliches oder berührungssensitives gemeinsames Anzeigefeld erstellen. Dadurch lassen sich die Vorteile einer berührungssensitiven Bedienvorrichtung, wie beispielsweise einem Touchscreen, mit den Vorteilen eines physisch ertastbaren Bedienelements kombinieren. Einem Benutzer einer solchen Bedienvorrichtung stehen beispielsweise mindestens die gleiche Menge an Funktionen und Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, die eine herkömmliche Bedienvorrichtung mit Touchscreen bietet und zusätzlich dazu der Komfort, die eine Bedienvorrichtung mit mindestens einem physischen Bedienelement bietet, wie beispielsweise eine haptische Rückmeldung durch die Bedienelemente und eine Möglichkeit, die Bedienvorrichtung zu bedienen, ohne den Blick auf sie richten zu müssen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung ist das wenigstens eine Bedienelement relativ zur Bedienelementoberfläche beweglich gelagert. Beispielsweise wird diese bewegliche Lagerung durch eine mechanische Lagerung des Bedienelements ermöglicht. Das Bedienelement kann beispielsweise als ein Druckknopf ausgebildet sein, welcher relativ zu einer Referenzposition durch eine Betätigung in eine Betätigungsposition verlagert wird. Dabei unterscheidet sich die Betätigungsposition von der Referenzposition. Vorteilhaft ist dadurch, dass dem Benutzer bei einem Bedienvorgang mit dem wenigstens einen Bedienelement eine haptische Rückmeldung ermöglicht wird, welche ebenfalls eine Bedienfreundlichkeit der Bedienvorrichtung unterstützt.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das gemeinsame, durchgängige Anzeigefeld, welches durch die Bedienelementoberfläche und die Bildschirmoberfläche gebildet wird, gekrümmt. Durch den Einsatz von neuartigen Bildschirmtechnologien wie beispielsweise sogenannten „curved displays” oder flexiblen organischen Leuchtdioden (OLEDs) lässt sich eine größere Fläche im Kraftfahrzeug als Anzeigefeld ausbilden. Auch ist es möglich, dass sich diese Fläche teilweise über die Karosserie und/oder den Innenraum und/oder Verkleidungen des Kraftfahrzeugs erstreckt. Somit kann die Bedienvorrichtung weitere Funktionen und mögliche weitere Bedienelemente aufnehmen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Bedienelementoberfläche des wenigstens einen Bedienelements und die berührungsempfindliche Bildschirmoberfläche der Anzeigeeinheit in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet. Dabei beträgt der stumpfe Winkel einen bestimmbaren Wert zwischen 90 Grad und 180 Grad. Alternativ dazu kann es sich auch um einen spitzen Winkel handeln, wobei dieser in diesem Fall einen Wert zwischen 0 Grad und 90 Grad annimmt. Ist das wenigstens eine Bedienelement beweglich gelagert, so kann sich durch eine Betätigung des Bedienelements der Wert dieses Winkels ändern, beispielsweise wenn das Bedienelement von einer Referenzposition in eine Betätigungsposition verlagert wird. Durch eine derartige Anordnung entsteht eine Abhebung des mindestens einen Bedienelements zu der Bildschirmoberfläche, sodass sich das Ertasten des Bedienelements noch bedienungsfreundlicher gestaltet.
  • Bevorzugt ist das wenigstens eine Bedienelement der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung als eines der folgenden Bedienelemente ausgebildet: ein Dreh-Drück-Steller, ein Hebel, ein Taster, ein Drehknopf, eine Wippe, ein Schalter oder eine Schalterleiste. Insbesondere ist jedes Bedienelement als Taster oder Wippe oder Schalter ausgestaltet. Somit wird die berührungsempfindliche Bildschirmoberfläche mit physisch ertastbaren und/oder bewegbare Bedienelementen ergänzt. Dies macht die Bedienvorrichtung blind bedienbar, da eine erfolgreiche Betätigung anhand der mechanischen Reaktion jedes Bedienelements erfühlt werden kann.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug betreffen.
  • Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass einer Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug eine begrenzte Anzahl von Bedienelementen zur Verfügung stehen, jedoch insbesondere ein modernes Kraftfahrzeug eine große und vielfältige Auswahl an Funktionen besitzt, die ein Fahrer des Kraftfahrzeugs mittels der Bedienvorrichtung steuern kann. Da dies dazu führt, dass einem Bedienelement mehrere unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden, ist es zuweilen erforderlich, die Funktion, mit der ein bestimmtes Bedienelement für einen bestimmten Zeitraum belegt ist, zu ändern. Um eine Ablenkung eines Fahrers während einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug möglichst zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Änderung der Belegung der Bedienelemente sich aus einem Kontext einer Fahrsituation erschließt und eine Änderung ohne Eingriff eines Benutzers stattfinden kann. Des Weiteren basiert die Erfindung auf der Erkenntnis, dass eine schnelle, einfache Realisierung einer Personalisierung eines Kraftfahrzeugs immer mehr an Bedeutung gewinnt, insbesondere auch hinsichtlich der zunehmenden Anzahl an Mietwagen, Mitfahrangeboten und gemeinsame Benutzungsmöglichkeiten von Kraftfahrzeugen wie beispielsweise Carsharing.
  • Erfindungsgemäß ist bei dem Verfahren zum Betreiben der Bedienvorrichtung die Bedienvorrichtung dazu ausgelegt, zumindest eine von mehreren Funktionen des Kraftfahrzeugs auf eine Betätigung wenigstens eines jeweiligen Bedienelements hin zu steuern. Das jeweilige Bedienelement ist derart eingerichtet, unabhängig von den anderen Bedienelementen mit zumindest einer der mehreren Funktionen des Kraftfahrzeugs gekoppelt zu werden, wobei die Kopplung jedes Bedienelements mit zumindest einer jeweiligen bestimmten Funktion insgesamt eine Bedienvorrichtungskonfiguration ergibt.
  • Des Weiteren weist das Kraftfahrzeug mindestens eine Datenquelle auf, die bei einer Fahrt des Kraftfahrzeugs mindestens ein von der Fahrsituation abhängiges Kontextsignal erzeugt. Die Datenquelle kann hierbei beispielsweise als ein Sensor ausgebildet sein, der beispielsweise die Außentemperatur des Kraftfahrzeugs in einem regelmäßigen, wählbaren Abstand misst und ein Kontextsignal mit dieser Information erzeugt. Ein Kontextsignal kann aber auch beispielsweise aus zwei oder mehreren Datenquellen kombiniert erzeugt werden. Beispielsweise kann einer der Datenquellen eine Datenübertragung über eine Verbindung mit dem Internet sein und eine andere ein geographisches Positionsbestimmungsmittel. Dem vorherigen Beispiels folgend werden dann in diesem Fall in einem regelmäßigen, wählbaren Abstand aktuelle Wettermessdaten für die aktuelle geographische Position des Kraftfahrzeugs aus dem Internet abgerufen und je nach Wetterlage, beispielsweise einer bestimmten Temperatur, kann ein Kontextsignal mit dieser Information erzeugt werden.
  • Das Kontextsignal kann die Umwelt des Kraftfahrzeugs betreffen oder beschreiben, wie beispielsweise das Wetter, eine geographische Region, eine Dichte des Verkehrsaufkommens oder eine Beschaffenheit der Fahrbahn. Das Kontextsignal kann aber auch das Kraftfahrzeug selbst betreffen, wie beispielsweise eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, eine Menge eines zur Verfügung stehenden Kraftstoffs, einen Ladezustand einer Energiespeichers, eine Innenraumtemperatur, eine Temperatur des Motorraums, eine Luftfeuchtigkeit des Innenraums oder ein Geräuschpegel innerhalb des Kraftfahrzeugs. Alternativ dazu kann das Kontextsignal von dem Kraftfahrzeug externe Daten betreffen, welche durch eine Datenübertragung über Kommunikationsnetzwerke wie beispielsweise das Internet ein Kontextsignal bei einem Empfänger des Kraftfahrzeugs erzeugen. Diese externe Daten können beispielsweise eine Kommunikation zwischen zwei oder mehrere Personen sein, wie beispielsweise einen Anruf.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in einem ersten Verfahrensschritt vor, dass das mindestens eine Kontextsignal aus der mindestens einen Datenquelle empfangen wird. Beispielsweise wird das Kontextsignal aus dem vorherigen Beispiel mit der ermittelten Außentemperatur empfangen. In einem zweiten Verfahrensschritt werden mehrere unterschiedliche Bedienvorrichtungskonfigurationen bereitgestellt. Beispielsweise verfügt die Bedienvorrichtung über zwei Bedienelemente und über einer Auswahl an insgesamt zehn Funktionen. In einer ersten Bedienvorrichtungskonfiguration wird zu dem ersten Bedienelement einer dieser zehn Funktionen zugeordnet und dem zweiten eine weitere aus den übrigen neun Funktionen.
  • Eine dieser Bedienvorrichtungskonfigurationen wird in einem dritten Verfahrensschritt in Abhängigkeit von dem mindestens einen Kontextsignal ausgewählt. Dabei kann die Auswahl einer vorbestimmten Strategie folgen. Beispielsweise wird die Auswahl in Abhängigkeit von einem Schwellenwert einer bestimmten Größe getätigt. Beträgt im obigen Beispiel beispielsweise die Außentemperatur weniger als ein vorbestimmter Schwellenwert, so wird diejenige Bedienvorrichtungskonfiguration ausgewählt, bei der einem Bedienelement diejenige Funktion zugeordnet wird, welche eine Heizungsanlage des Innenraums des Kraftfahrzeugs steuert. Dabei kann anhand von weiteren voreingestellten Kriterien die Belegung von eventuell weiteren vorhandenen Bedienelementen mit weiteren Funktionen bestimmt werden oder es kann eine voreingestellte Standardbelegung der weiteren Bedienelemente gegeben sein.
  • In einem letzten Verfahrensschritt wird das wenigstens eine Bedienelement gemäß der zugewiesenen Bedienvorrichtungskonfiguration mit zumindest einer der mehreren Funktionen gekoppelt. Vorteilhaft durch die Verwendung eines durch eine Datenquelle erzeugtes Kontextsignals zur Festlegung der Bedienvorrichtungskonfiguration und letztlich zur Festlegung der Belegung wenigstens eines Bedienelements mit jeweils einer bestimmten Funktion ist, dass keine Eingabe eines Benutzers der Bedienvorrichtung mehr notwendig ist. Somit wird eine Ablenkung durch die Bedienvorrichtung insbesondere bei einer Fahrt des Kraftfahrzeugs verringert.
  • Die Erfindung umfasst auch optionale Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Auswahl einer bestimmten Bedienvorrichtungskonfiguration nicht nur in Abhängigkeit von dem mindestens einen Kontextsignal sondern auch in Abhängigkeit von einem Parameterwert mindestens eines Parameters. Dieser wird in Abhängigkeit einer Benutzereingabe aus einer Mehrzahl von Parameterwerten für den mindestens einen Parameter ausgewählt. Die jeweilige Auswahl wird als ein jeweiliges bestimmtes Bedienungsprofil gespeichert. Ein solcher Parameter kann beispielsweise der Schwellenwert für die Außentemperatur sein, unterhalb welcher einem Bedienelement die Funktion zugeordnet wird, welche die Einstellungen für die Heizungsanlage des Kraftfahrzeugs steuern kann. Ein Benutzer der Bedienvorrichtung kann beispielsweise im Vorfeld aus einer Mehrzahl von Temperaturwerten einen Schwellenwert auswählen.
  • Weiterhin ist es möglich, dass ein Parameter eine Priorisierung von Funktionen, zu denen das wenigstens eine Bedienelement zugeordnet werden kann, betrifft. Beispielsweise empfängt die Bedienvorrichtung ein Kontextsignal, welches eine Information über eine niedrige Außentemperatur enthält, und zeitnah ein weiteres Kontextsignal, welches über ein starkes Regenaufkommen im Umfeld des Kraftfahrzeugs informiert. Beispielsweise umfasst die Bedienvorrichtung nur ein einziges Bedienelement. Eine Bedienvorrichtungskonfiguration ordnet dem Bedienelement beispielsweise im vorliegenden Fall die Funktion der Steuerung der Heizungsanlage zu, eine weitere Bedienvorrichtungskonfiguration ordnet jedoch dem Bedienelement beispielsweise die Funktion der Steuerung einer Geschwindigkeit, mit der eine Scheibenwischanlage wischt zu. Ein Hersteller oder ein Benutzer des Kraftfahrzeugs kann durch einen der Parameter im Vorfeld auswählen, welche Funktion Priorität hat, beispielsweise dass die Zuordnung des Bedienelements zu der Scheibenwischanlage Priorität über die Zuordnung zu der Heizungsanlage hat.
  • Auch kann wenigstens ein Parameter darüber bestimmen, welches Bedienelement zu welcher Funktion innerhalb einer ausgewählten Bedienvorrichtungskonfiguration zugeordnet wird. Ein weiterer auswählbarer Parameter kann die Auswahl einer Bedienungsvorrichtungskonfiguration betreffen, die in einem Normalzustand, wie in Abwesenheit von Kontextsignalen, vorgenommen werden soll. Jeder Auswahl wird ein Bedienungsprofil zugeordnet, die beispielsweise mehrere ausgewählte Parameterwerte enthält. Somit kann für einen oder mehrere Benutzer ein oder mehrere Bedienungsprofile gespeichert werden. Vorteilhaft ist dadurch, dass durch die zusätzliche Auswahl an Parameter, welche eine bestimmte Bedieneinrichtungskonfiguration auswählen, persönliche Präferenzen eines Benutzers mit einbezogen werden können. Auch können unterschiedliche Bedienungsprofile für unterschiedlichen Fahrsituationen eingesetzt werden, wie beispielsweise einer Fahrt bei Nacht oder Tag, an einem Werktag oder am Wochenende oder als Kurz- oder Langstrecke. Die Bedienungsprofile können von einem Benutzer und/oder einem Hersteller der Bedienvorrichtung erstellt sein.
  • Bevorzugt hierzu wird in Abhängigkeit einer Benutzereingabe eines der jeweiligen gespeicherten Bedienungsprofile ausgewählt. Die Bedienvorrichtung speichert eine vorgenommene Auswahl eines bestimmten Bedienungsprofils, die beispielsweise bei einer ersten Nutzung der Bedienvorrichtung entstand oder die zuletzt genutzt wurde. Anhand eines Identifikationssignals erkennt die Bedienvorrichtung einen Benutzer vor und/oder während einer erneuten Nutzung der Bedienvorrichtung und wählt in Abhängigkeit des Identifikationssignals ein bestimmtes Bedienungsprofil aus. Ein derartiges Identifikationssignal kann beispielsweise als ein Fingerabdruck eines Benutzers, ein Audiosignal wie beispielsweise die Stimme eines Benutzers, ein Gesichtserkennungsverfahren, ein bestimmter Schlüssel oder als ein Zugangscode ausgebildet sein. Durch die Speicherung von Bedienungsprofilen und die Identifikation eines Benutzers können verschiedene Benutzer auf einfache Weise schnell ohne eine Bedienung vorzunehmen einen Zugang zu ihrer vorgenommenen Auswahl erhalten. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das gleiche Kraftfahrzeug von mehreren Benutzern zu unterschiedlichen Zeiten gefahren wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt das Bedienelement eine audiovisuelle Rückmeldung auf eine Betätigung des Bedienelements hin. Die audiovisuelle Rückmeldung wird aus einer Mehrzahl von audiovisuellen Rückmeldungen, die der Bedienvorrichtung zur Verfügung stehen, in Abhängigkeit von der Funktion, mit welcher das jeweilige Bedienelement belegt ist, und/oder in Abhängigkeit von dem Bedienungsprofil ausgewählt. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer eine zusätzliche Bestätigung seines Bedienvorgangs erhält, sodass dieser beispielsweise seinen Blick nicht von einem Verkehrsgeschehen abwenden muss um einen Bedienvorgang auszuführen. Dadurch wird die Verkehrssicherheit bei einer Benutzung der Bedienvorrichtung erhöht.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist das jeweilige Bedienelement eine Oberfläche auf, welche zumindest teilweise als eine pixelbasierte Anzeigefläche ausgebildet ist und welche für eine bestimmbare zeitliche Dauer einen Bedeutungsträger anzeigt. Auch hierbei kann der Bedeutungsträger aus einer Mehrzahl von Bedeutungsträgern in Abhängigkeit von der Funktion, mit welcher das jeweilige Bedienelement belegt ist, und/oder in Abhängigkeit von dem Bedienungsprofil ausgewählt werden. Dieser Bedeutungsträger kann beispielsweise als ein Sinnbild, ein Symbol, eine Anordnung aus alphanumerischen Zeichen oder einer Kombination dieser gebildet sein und kann eine Repräsentation derjenigen Funktion, welche durch die aktuelle Belegung der Bedienelemente gesteuert werden kann, darstellen. Vorteilhaft wird dadurch, dass ein Bedienvorgang vereinfacht wird und eine mögliche Verwechslung der Funktionen des Bedienelements vermieden wird.
  • Bevorzugt hierzu umfasst die Bedienvorrichtung eine Anzeigeeinheit, welche eine Bildschirmoberfläche aufweist und auf welcher bei einer Betätigung eines bestimmten Bedienelements der jeweilige zugehörige Bedeutungsträger der Funktion, welcher diesem Bedienelement zugeordnet ist, angezeigt wird. Dabei ist eine Position des Bedeutungsträgers auf der Bildschirmoberfläche der Anzeigeeinheit in Abhängigkeit von der zugeordneten Funktion, und/oder in Abhängigkeit von dem jeweiligen Bedeutungsträger und/oder in Abhängigkeit von dem Bedienungsprofil gegeben. Dabei kann die Zuordnung eines bestimmten Bedeutungsträgers zu einer bestimmten Funktion und/oder die Position des jeweiligen Bedeutungsträgers bereits gegeben sein, oder ein Benutzer der Bedienvorrichtung kann diese auswählen oder beispielsweise personalisieren und diese Auswahl in einem Bedienungsprofil speichern. Die Anzeigeeinheit kann als ein herkömmliches Display oder als ein berührungsempfindlicher Bildschirm ausgebildet sein. Die Visualisierung des Bedeutungsträgers auf der Bildschirmoberfläche stellt eine weitere Unterstützung eines einfachen, benutzerfreundlichen Bedienvorgangs dar.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sieht das Verfahren zum Betreiben der Bedienvorrichtung vor, die vorhandenen Funktionen des Kraftfahrzeugs um mindestens eine weitere Funktion für einen festgelegten Zeitraum nachträglich zu erweitern. Beispielsweise kann dies nach wenigstens einer ersten Nutzung der Bedienvorrichtung erfolgen. Dabei wird mindestens eine weitere Bedienvorrichtungskonfiguration für den festgelegten Zeitraum bereitgestellt, die eine Kopplung der mindestens einen weiteren Funktion mit jeweils einer der jeweiligen Bedienelemente ergibt. So kann ein Benutzer des Kraftfahrzeugs nach einem Kauf oder einer Vermietung dessen die verfügbaren Funktionen um weitere erweitern. Dabei lässt sich auch die Bedienvorrichtung mit den entsprechenden Bedienvorrichtungskonfigurationen und den damit verbundenen Parameter erweitern, um diese neuen Funktionen von der gleichen Bedienvorrichtung aus nutzen zu können, ohne dass die vorhandene Bedienvorrichtung ausgetauscht werden müsste. Auch ist es denkbar, dass Bedienungsprofile und/oder audiovisuelle Rückmeldungen und/oder Bedeutungsträger nachträglich zur Verfügung gestellt werden. So können Kraftfahrzeuge besser personalisiert werden und dem Benutzer auch Geschäftsmodelle wie beispielsweise die sogenannten „functions on demand” anbieten. Hierzu kann sich ein Nutzer bestimmte Funktionen und/oder audiovisuelle Rückmeldungen und/oder Bedeutungsträger nachkaufen oder für einen bestimmten Zeitraum mieten.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Datenquelle, welches ein Kontextsignal erzeugt, als mindestens eines der folgenden Datenquellen ausgebildet: ein Umweltsensor, ein Positionsbestimmungsmittel oder ein Kommunikationsnetzwerk. Der Umweltsensor kann beispielsweise als ein Sensor ausgebildet sein, welcher innerhalb und/oder außerhalb des Kraftfahrzeugs Werte messen kann. Diese Werte können eine Außen- und/oder Innenraumtemperatur, eine Stärke eines Niederschlags, eine Stärke einer Beaufschlagung durch Sonnenlicht, ein Erkennen eines Geräuschs und/oder seiner Lautstärke oder eine Stärke eines Verkehrsaufkommens sein. Diese senden je nach voreingenommenen Einstellungen in einem bestimmten Zeitintervall oder zu einer bestimmten Messung ein Kontextsignal mit der Information über die jeweils gemessene Größe.
  • Auch ein Positionsbestimmungsmittel wie beispielsweise ein Navigationsgerät eines Kraftfahrzeugs oder ein GPS-Signal eines externen Geräts wie beispielsweise einem Smartphone können Kontextsignale zu der gefahrenen Umgebung, wie beispielsweise einer Region oder der Art der befahrenen Straße geben. Als Kommunikationsnetzwerke können Übertragungen via Internet, GPS, Telefonnetz, Kurzmitteilungssysteme wie SMS oder Ähnliches eingesetzt werden. Dadurch lassen sich auch Vernetzungen zu fahrzeugexternen Datenquellen erstellen, wie beispielsweise zu weiteren Kraftfahrzeugen und/oder Personen und/oder Gebäuden. Beispielsweise kann eine Gebäudeüberwachung während einer Nutzung des Kraftfahrzeugs stattfinden.
  • Diese Überwachung, welche über beispielsweise Kameras, Sensoren oder Mikrofone an dem Gebäude vorgenommen wird, wird durch das Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug übertragen. Wird ein auffälliges Signal erkannt, kann die Bedienvorrichtung so eingerichtet sein, dass diese diejenige Bedienungskonfiguration auswählt, die für einen solchen Fall vorgesehen ist. Beispielsweise zeigt in diesem Fall die Anzeigeeinheit eine Bildübertragung einer Überwachungskamera an und einer der wenigstens einen Bedienelemente wird mit derjenigen Funktion belegt, welche einen Notruf auslösen kann.
  • Zusammenfassend weist das Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug folgende Aspekte auf:
    • 1. Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung (10) in einem Kraftfahrzeug, wobei die Bedienvorrichtung (10) dazu ausgelegt ist, zumindest eine von mehreren Funktionen des Kraftfahrzeugs auf eine Betätigung wenigstens eines jeweiligen Bedienelements (12) hin zu steuern, und wobei das jeweilige Bedienelement (12) dazu eingerichtet ist, unabhängig von den anderen Bedienelementen (12) mit der zumindest einen Funktion gekoppelt zu werden, wobei die Kopplung jedes Bedienelements (12) mit zumindest einer jeweiligen bestimmten Funktion insgesamt eine Bedienvorrichtungskonfiguration ergibt und wobei das Kraftfahrzeug mindestens eine Datenquelle aufweist, die während einer Fahrt mindestens ein von der Fahrsituation abhängiges Kontextsignal erzeugt, durch folgende Schritte gekennzeichnet: – Empfangen des mindestens einen Kontextsignals aus der mindestens einen Datenquelle; – Bereitstellen mehrerer unterschiedlicher Bedienvorrichtungskonfigurationen; – Auswählen einer Bedienvorrichtungskonfiguration aus den mehreren unterschiedlichen Bedienvorrichtungskonfigurationen in Abhängigkeit von dem mindestens einen Kontextsignal; – Koppeln des wenigstens einen Bedienelements (12) mit zumindest einer der mehreren Funktionen ausgehend von der zugewiesenen Bedienvorrichtungskonfiguration.
    • 2. Verfahren nach Aspekt 1, wobei die Auswahl einer bestimmten Bedienvorrichtungskonfiguration aus den mehreren unterschiedlichen Bedienvorrichtungskonfigurationen auch in Abhängigkeit von einem jeweiligen Parameterwert mindestens eines Parameters erfolgt, welcher in Abhängigkeit einer Benutzereingabe eingestellt wird und wobei der mindestens ein Parameterwert als ein jeweiliges bestimmtes Bedienungsprofil gespeichert wird.
    • 3. Verfahren nach Aspekt 2, wobei in Abhängigkeit einer Benutzereingabe eines der jeweiligen gespeicherten Bedienungsprofile ausgewählt wird, wobei die Bedienvorrichtung (10) eine vorgenommene Auswahl eines bestimmten Bedienungsprofils speichert und einen Benutzer anhand eines Identifikationssignals vor und/oder während einer erneuten Nutzung der Bedienvorrichtung (10) erkennt und das bestimmte Bedienungsprofil in Abhängigkeit von dem erkannten Benutzer auswählt.
    • 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Bedienelement (12) eine audiovisuelle Rückmeldung auf eine Betätigung des wenigstens einen Bedienelements (12) hin erzeugt, wobei die audiovisuelle Rückmeldung aus einer Mehrzahl von audiovisuellen Rückmeldungen in Abhängigkeit von der Funktion, mit der das Bedienelement (12) belegt ist, und/oder in Abhängigkeit von einem Bedienungsprofil ausgewählt wird.
    • 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das jeweilige Bedienelement (12) eine Oberfläche aufweist, welche zumindest teilweise als eine pixelbasierte Anzeigefläche ausgebildet ist, und wobei die pixelbasierte Anzeigefläche einen Bedeutungsträger (18) für eine bestimmte einstellbare zeitliche Dauer anzeigt, wobei der jeweilige Bedeutungsträger (18) aus einer Mehrzahl von Bedeutungsträgern (18) und/oder die zeitliche Dauer in Abhängigkeit von der Funktion, mit welcher das jeweilige Bedienelement (12) belegt ist, und/oder in Abhängigkeit von einem Bedienungsprofil ausgewählt wird.
    • 6. Verfahren nach Aspekt 5, wobei die Bedienvorrichtung (10) eine Anzeigeeinheit aufweist, welche eine Bildschirmoberfläche (16) aufweist und auf welcher vor und/oder bei einer Betätigung eines jeweiligen Bedienelements (12) der jeweils der mittels des Bedienelements (12) ausgewählten Funktion zugeordnete Bedeutungsträger (18) angezeigt wird.
    • 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Funktionen des Kraftfahrzeugs um mindestens eine weitere Funktion für einen festgelegten Zeitraum nachträglich nach wenigstens einer Nutzung der Bedienvorrichtung (10) erweitert werden und wobei mindestens eine weitere Bedienvorrichtungskonfiguration innerhalb des festgelegten Zeitraums bereitgestellt wird, welche eine Kopplung der mindestens einen weiteren Funktion mit jeweils einer der jeweiligen Bedienelemente (12) ergibt.
    • 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Datenquelle als ein Umweltsensor und/oder ein Positionsbestimmungsmittel und/oder ein Kommunikationsnetzwerk ausgebildet ist.
  • Die zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen gelten sinngemäß für die Bedienvorrichtung.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Kraftfahrzeug betreffen.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist mindestens eine Datenquelle auf, welche dazu ausgelegt ist, während einer Fahrt ein von der Fahrsituation abhängiges Kontextsignal zu erzeugen. Weiterhin weist das Kraftfahrzeug eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung auf, welche dazu ausgelegt ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auszuführen.
  • Die zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung und der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen gelten sinngemäß für das Kraftfahrzeug.
  • Vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Perspektivansicht einer lediglich teilweise dargestellten Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug;
  • 2 eine schematische Vorderansicht einer lediglich teilweise dargestellten beispielhaften Ausführungsform der Bedienvorrichtung sowie zwei Ausführungsbeispiele einer schematischen Seitenansicht dessen;
  • 3 eine schematische Vorderansicht einer lediglich teilweise dargestellten beispielhaften weiteren Ausführungsform der Bedienvorrichtung sowie zwei Ausführungsbeispiele einer schematischen Seitenansicht dessen; und
  • 4 eine schematische Darstellung einer Perspektivansicht einer lediglich teilweise dargestellten beispielhaften weiteren Ausführungsform der Bedienvorrichtung.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, dar. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Perspektivansicht einer lediglich teilweise dargestellten Bedienvorrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug. Dieses umfasst ein Bedienelement 12, welches als ein Dreh-Drück-Steller ausgebildet ist, und welches auf eine Bildschirmoberfläche 16 einer Anzeigeeinheit beweglich gelagert angeordnet ist. Dabei ist diese Anordnung spaltfrei. Die Anzeigeeinheit kann als ein berührungsempfindlicher oder berührungssensitiver Bildschirm ausgebildet sein, beispielsweise als ein Touchscreen, welcher ein resistives, kapazitives, induktives, optisches oder Schallwellen-gesteuertes System aufweist. Ein derartiger Bildschirm kann beispielsweise auch als ein Feldemissions-, Flüssigkristall- oder Plasmabildschirm ausgebildet sein, oder organische Leuchtdioden (OLED) aufweisen. Die Bedienelementoberfläche 14 kann zusammen mit der Bildschirmoberfläche 16 mit einer gemeinsamen, durchgängigen Abdeckschicht 20 beschichtet sein.
  • Die Bedienelementoberfläche 14 des Bedienelements 12 weist zudem eine pixelbasierte Anzeigefläche auf. Auf dieser kann in Abhängigkeit einer zugeordneten Funktion, welche auf eine Betätigung hin des Bedienelements 12 ausgeführt werden kann, ein Bedeutungsträger 18 für eine bestimmbare zeitliche Dauer dargestellt werden. Des Weiteren kann derselbe oder ein weiterer Bedeutungsträger 18 auf der Bildschirmoberfläche 16 dargestellt werden. In diesem Fall kann zusätzlich ein Pfeil auf der Bedienelementoberfläche 16 dargestellt sein, der von dem Dreh-Drück-Steller ausgehend auf den Bedeutungsträger 18 zeigt. Der Moment und die Dauer der Darstellung des jeweiligen Bedeutungsträgers 18 können durch eine Bedienvorrichtungskonfiguration und/oder einer vorgenommenen Auswahl eines Benutzers bestimmt sein. Beispielsweise wird der Bedeutungsträger 18 auf der pixelbasierten Anzeigefläche der Bedienelementoberfläche 14 bei einer vorgenommenen Auswahl einer Funktion, welche auf dem Bildschirmoberfläche 16 mittels eines Bedeutungsträgers 18 dargestellt wird, nach einer Betätigung des Dreh-Drück-Stellers für einige Sekunden angezeigt. Bei einer Betätigung des Bedienelements 12 kann auch ein Ton und/oder eine Tonabfolge und/oder eine sprachliche Aufnahme, die beispielsweise die ausgewählte Funktion benennt, abgespielt werden.
  • 2 zeigt eine schematische Vorderansicht einer lediglich teilweise dargestellten beispielhaften Ausführungsform der Bedienvorrichtung 10. Diese weist eine Anzeigeeinheit mit einer rechteckig geformten Bildschirmoberfläche 16 sowie hier dargestellt fünf Bedienelemente 12, welche als Taster ausgebildet sind, auf. Die rechteckig geformte Oberfläche dieser Taster ist mit einer Kante jeweils spaltfrei an den unteren Rand der Bildschirmoberfläche 16 angeordnet. Die jeweils seitlich anliegenden Kanten der Taster sind an dem jeweiligen angrenzenden Taster spaltfrei angeordnet, sodass die gesamte Oberfläche, die durch die Bildschirmoberfläche 16 und die Oberfläche der Taster gebildet wird, eine spaltfreie rechteckige Oberfläche ergibt. Diese kann als ein gemeinsames, durchgängiges Anzeigefeld gebildet sein. Dabei kann die Anzeigeeinheit als ein berührungsempfindlicher oder berührungssensitiver Bildschirm und die Oberfläche der Taster als eine pixelbasierte Anzeigefläche ausgebildet sein. Somit kann auf der gesamten Fläche des Anzeigefelds eine Funktion oder ein Menüelement der Bedienvorrichtung 10 dargestellt werden.
  • Weiterhin zeigt 2 zwei Ausführungsbeispiele einer schematischen Seitenansicht dieser Bedienvorrichtung 10. In einer ersten Variante V1 ist das durchgängige Anzeigefeld, das durch die Bildschirmoberfläche 16 und die Oberfläche der Taster gebildet wird, fortlaufend vom oberen Rand der Bildschirmoberfläche 16 bis zu dem unteren Rand der Oberfläche der Taster gekrümmt. Eine derartige Krümmung lässt sich durch moderne Bildschirmtechnologien wie beispielsweise durch einen sogenannten „curved display” erstellen. In einer zweiten Variante V2 sind die Bildschirmoberfläche 16 und die Taster aus einer Seitenansicht gesehen jeweils gerade. Die Taster sind jedoch bei dem Übergang zu der Bildschirmoberfläche 16 in einem stumpfen Winkel zu dieser angeordnet, der beispielsweise 110 Grad beträgt. Diese Anordnung kann eine Referenzposition der Taster darstellen, wenn diese in einem Normalzustand belassen sind. Die Taster können durch beispielsweise eine mechanische Lagerung beweglich gelagert sein, sodass bei einer Betätigung eines jeweiligen Tasters der betätigte Taster in eine Betätigungsposition verlagert wird, bei der der Winkel zwischen der Bildschirmoberfläche 16 und dem Taster beispielsweise 170 Grad beträgt.
  • 3 zeigt eine mögliche weitere Ausführungsform einer Bedienvorrichtung 10 und jeweils zwei Seitenansichten dieser. Die Bedienvorrichtung 10 umfasst eine Anzeigeeinheit mit einer Bildschirmoberfläche 16, die hier ebenfalls rechteckig geformt ist. Weiterhin umfasst die Bedienvorrichtung 10 am jeweils linken und rechten Rand dieser Bildschirmoberfläche 16 jeweils fünf Bedienelemente 12, die hier ebenfalls als rechteckig geformte Taster ausgebildet sind. Dabei ist ein jeweiliger Rand einer Oberfläche eines Tasters spaltfrei an den jeweiligen linken oder rechten Rand der Bildschirmoberfläche 16 angeordnet. Auch sind die Oberflächen der Taster spaltfrei an die Oberflächen der angrenzenden Taster angeordnet. Wie in 2 beschrieben können diese Taster beweglich gelagert sein, sodass sie bei einer Betätigung von einer Referenzposition in eine Betätigungsposition verlagert werden. Die gesamte Oberfläche, die durch die Bildschirmoberfläche 16 und die Oberfläche der Taster, gebildet wird ergibt eine spaltfreie rechteckige Oberfläche, welche als ein gemeinsames, durchgängiges Anzeigefeld gebildet sein kann. In einer Variante V3 ist dieses Anzeigefeld durchgängig aus einer Seitenansicht gesehen vom oberen Rand der Bildschirmoberfläche 16 verlaufend bis zum unteren Rand der Bildschirmoberfläche 16 gekrümmt. Dabei weisen auch die Taster eine Krümmung von ihrem jeweiligen oberen zum unteren Rand auf. In einer weiteren Variante V4 ist das gesamte Anzeigefeld durchgängig gerade gebildet.
  • 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer lediglich teilweise dargestellten Bedienvorrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug. Insbesondere zeigt 4 einen dreidimensionalen Ausschnitt der Bildschirmoberfläche 16 und einen dreidimensionalen Ausschnitt der Bedienelementoberfläche 14, wobei hierbei beispielsweise das Bedienelement 12 als ein Taster ausgebildet ist. Zumindest eine Kante der Bedienelementoberfläche 14 ist spaltfrei an beispielsweise einer Kante oder einer anderweitigen Stelle der Bildschirmoberfläche 16 angeordnet. Die gesamte Oberfläche, die durch die Bildschirmoberfläche 16 und die Bedienelementoberfläche 14 gebildet wird, ist durch eine gemeinsame, durchgängige Abdeckschicht 20 abgedeckt. Die Bedienelementoberfläche 14 des Bedienelements 12 wird hier in einem Zustand dargestellt, der beispielsweise demjenigen entspricht, wenn beispielsweise ein Finger eines Nutzers der Bedienvorrichtung 10 eine Kraft F auf das Bedienelement 12 zur Betätigung dieses ausübt. Dabei wird die Kraft F auch auf denjenigen Bereich der Abdeckschicht 20, unter welcher sich das Bedienelement befindet, ausgeübt. Beispielsweise wird diese Kraft F in vertikaler Richtung zu der Bedienelementoberfläche 14 ausgeübt. Durch diese Kraft F wird durch eine bewegliche Lagerung des Bedienelements 12, wie beispielsweise einer mechanischen Lagerung, die Position des Bedienelements 12 und deren Bedienelementoberfläche 14 von einer Referenzposition in eine Betätigungsposition verlagert, sodass bei der Betätigungsposition ein Spalt zwischen der Bildschirmoberfläche 16 und der Bedienelementoberfläche 14 entsteht. Jedoch ist dabei die gemeinsame Abdeckschicht 20 immer noch durchgängig und spaltfrei. Auch in einer hier nicht dargestellten Referenzposition, welcher einem Normalzustand oder einem Ruhezustand des Bedienelements 12 entspricht, wenn beispielsweise keine Kraft F auf dieses ausgeübt wird, ist die Abdeckschicht 20 durchgängig und spaltfrei. Dabei kann eine gesamte Seite der Bedienelementoberfläche 14 spaltfrei an eine Seite der Bildschirmoberfläche 16 angeordnet sein.
  • Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung eine frei programmierbare Display-Taster-Kombination bereitgestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007053675 A1 [0003]
    • DE 102008041649 A1 [0004, 0004, 0004]
    • DE 102010042376 A1 [0005]

Claims (6)

  1. Bedienvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens ein Bedienelement (12) mit einer Bedienelementoberfläche (14), welche zumindest teilweise als eine pixelbasierte Anzeigefläche ausgebildet ist, wobei die Bedienelementoberfläche (14) durch einen Rand begrenzt ist, und wobei die Bedienvorrichtung (10) dazu ausgelegt ist, zumindest eine von mehreren Funktionen des Kraftfahrzeugs auf eine Betätigung des wenigstens einen Bedienelements (12) hin zu steuern, und ferner umfassend mindestens eine Anzeigeeinheit mit einer Bildschirmoberfläche (16), welche als eine berührungsempfindliche Oberfläche ausgebildet ist und welche durch einen Rand begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Bedienelementoberfläche (14) des wenigstens einen Bedienelements (12) spaltfrei an den Rand der berührungsempfindlichen Bildschirmoberfläche (16) der Anzeigeeinheit angeordnet ist und die pixelbasierte Anzeigefläche der Bedienelementoberfläche (14) zusammen mit der Bildschirmoberfläche (16) der Anzeigeeinheit ein gemeinsames, durchgängiges Anzeigefeld bildet.
  2. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Bildschirmoberfläche (16) der Anzeigeeinheit und die Bedienelementoberfläche (14) jedes Bedienelements (12) durch eine gemeinsame, durchgängige Abdeckschicht (20) abgedeckt sind.
  3. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das wenigstens eine Bedienelement (12) relativ zur Bedienelementoberfläche (14) beweglich gelagert ist.
  4. Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das gemeinsame, durchgängige Anzeigefeld gekrümmt ist.
  5. Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Bedienelementoberfläche (14) des wenigstens einen Bedienelements (12) und die berührungsempfindliche Bildschirmoberfläche (16) der Anzeigeeinheit in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind.
  6. Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das wenigstens eine Bedienelement (12) als eines der folgenden Bedienelemente (12) ausgebildet ist: Dreh-Drück-Steller, Hebel, Taster, Dreh-Knöpfe, Wippen, Schalter oder Schalterleiste.
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