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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Erfassen von Personalisierungsdaten für zumindest eine Einrichtung eines Fahrzeugs mithilfe eines Mobilgeräts eines Nutzers, wobei zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug eine trennbare datentechnische Verbindung herstellbar ist.
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In modernen Fahrzeugen ist eine Reihe von Einrichtungen vorgesehen, die elektronisch gesteuert werden und häufig weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten bieten. Zudem sind häufig Schnittstellen vorgesehen, durch die eine Kommunikation mit fahrzeugexternen Einrichtungen ermöglicht wird, beispielsweise durch Anschließen eines Mobiltelefons an eine Freisprechanlage des Fahrzeugs. Der Betrieb des Fahrzeugs kann also weitgehend auf einzelne Benutzer abgestimmt werden.
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Es besteht daher der Bedarf nach Lösungen, die es einem Nutzer erlauben, Konfigurationen im Fahrzeug auf einfache Weise vorzunehmen. Beispielsweise kann ein Nutzer die Einstellungen, die er im Fahrzeug vorgenommen hat, auf einem Fahrzeugschlüssel speichern. Beim nächsten Benutzen des Fahrzeugs werden die auf dem Fahrzeugschlüssel gespeicherten Einstellungen abgerufen und angewandt.
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In der
US 2013/0 030 645 A1 ist ein Infotainment-System für die Bereitstellung von Inhalten für mehrere Insassen eines Fahrzeugs vorgesehen. Charakteristische Daten für die Insassen des Fahrzeugs werden empfangen und ein Profil für jeden Insassen des Fahrzeugs erzeugt. Inhalte werden an die Fahrzeuginsassen in Übereinstimmung mit der Analyse der Profile der Fahrzeuginsassen geliefert.
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In der
DE 10 2013 201 959 A1 wird eine automatische Anpassung der Konfiguration eines Fahrzeugs an Präferenzen der Fahrzeuginsassen beschrieben. Basierend auf einer Identifikation des Benutzers und dessen Sitzposition wird eine Präferenz für eine konfigurierbare Komponente ermittelt und die Anpassung dieser veranlasst.
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In der
DE 10 2012 203 535 A1 wird eine Vorrichtung zur Steuerung von Funktionen eines Fahrzeugs anhand von Gestik beschrieben. Ein Funkschlüssel umfasst ein Gestenerfassungsmodul, welches einen Bewegungsablauf des Funkschlüssels erfasst und eine Ausführung einer mit dem erfassten Bewegungsablauf assoziierten Funktion im Fahrzeug initiieren kann.
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In der
DE 10 2012 214 204 A1 wird ferner eine Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Beleuchtung eines Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem Fahrtzustand des Fahrzeugs gesteuert wird. Die Art der Beleuchtungsänderung in Abhängigkeit von dem Fahrtzustand wird mittels eines mobilen Endgeräts eingestellt und personalisiert. Beispielsweise kann die Innenraumbeleuchtung entsprechend der Drehzahl des Motors in verschiedene Farben leuchten.
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In der
US 2015/0 148 989 A1 ist ein digitaler Schlüssel für den Zugang zu einem Fahrzeug gespeichert, welchem Profilinformationen zugeordnet sind, um den Betrieb und/oder die Nutzung des Fahrzeugs zu konfigurieren. Die Profilinformationen können äußere Parameter zur Implementierung von Fahrzeugkonfigurationen vor dem Betreten des Fahrzeugs enthalten. Es wird eine Mitteilung an das Fahrzeug gesendet, um diese Fahrzeugkonfigurationen vor dem Einsteigen zu implementieren.
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Schließlich werden bei dem in der
DE 10 2014 215 117 A1 beschriebenen Verfahren durch einen Server Einstellungen für ein Fahrzeug erzeugt und an dieses übertragen. Dabei kann ermittelt werden, wenn sich eine Benutzereinheit dem Fahrzeug nähert und es können Parameter an den Server übertragen werden, die sich auf den Betrieb des Fahrzeugs beziehen. Der Server erzeugt die Einstellungen anhand dieser Parameter und es wird eine Komponente des Fahrzeugs eingestellt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und System der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen besonders bequemen und einfachen Betrieb eines Fahrzeugs mit weitreichenden Personalisierungen erlauben.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Personalisierungsdaten durch das Mobilgerät erzeugt, während das Mobilgerät datentechnisch von dem Fahrzeug getrennt ist. Es wird die datentechnische Verbindung zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug hergestellt und es werden Positionsdaten des Mobilgeräts relativ zu dem Fahrzeug erfasst. In Abhängigkeit von den Positionsdaten werden die Personalisierungsdaten von dem Mobilgerät an das Fahrzeug übertragen und durch eine Steuereinheit des Fahrzeugs wird anhand der Personalisierungsdaten ein Steuersignal erzeugt. Das Steuersignal wird an die Einrichtung des Fahrzeugs übertragen und durch die Einrichtung ausgeführt. Erfindungsgemäß wird erfasst, wann ein Einsteigen stattfindet, bei dem sich die Position des Mobilgeräts von außerhalb des Fahrzeugs zu innerhalb verändert, und dem Nutzer wird nach dem Einsteigen eine Begrüßungssequenz abgespielt.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren können vorteilhafterweise Einstellungen mithilfe des Mobilgeräts vorgenommen werden, ohne dass dazu eine datentechnische Verbindung zu dem Fahrzeug oder einer anderen Einrichtung bestehen muss. Es wird in vorteilhafter Weise die Position des Mobilgeräts relativ zum Fahrzeug genutzt, um die Übertragung der Personalisierungsdaten zu steuern. Die Kommunikation zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug erfolgt daher auf eine räumlich koordinierte und situationsabhängige Weise.
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Die Personalisierungsdaten können verschiedene Daten umfassen. Der Nutzer kann etwa auf einem eigenen Mobilgerät ein Selbstporträt, einen Avatar oder eine andere graphische Darstellung auswählen als Repräsentant für die eigene Person. Ferner kann etwa eine Lieblingsfarbe ausgewählt werden. Es können auch weitere Einstellungen vorgenommen werden, etwa für eine Klimaanlage oder Fahrzeugsitze. Es können außerdem bereits auf dem Mobilgerät vorgenommene Einstellungen beziehungsweise erkannte Vorlieben verwendet werden, beispielsweise eine Lieblingsfarbe. Abhängig von den Positionsdaten des Mobilgeräts relativ zum Fahrzeug, etwa beim Einsteigen in das Fahrzeug, wird die datentechnische Verbindung hergestellt, etwa indem sich das Mobilgerät bei einem Fahrzeugnetzwerk anmeldet. Insbesondere erkennt das Fahrzeug, dass sich das Mobilgerät im Innenraum befindet und um welches Mobilgerät beziehungsweise um welchen Nutzer es sich handelt. Durch Verwendung von Antennen lässt sich die Position des Mobilgeräts im Fahrzeug ermitteln, etwa auf welchem der Sitze er sich befindet. Durch die Verwendung von Sitzmatten lässt sich zusätzlich erkennen, wann der Nutzer mit dem Mobilgerät Platz nimmt. Die Kombination dieser verschiedenen Informationen ermöglicht eine auf das Verhalten des Nutzes abgestimmte Reaktion des Fahrzeugs, beispielsweise ein Inszenieren des Einsteigens in das Fahrzeug.
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Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die durch das Mobilgerät erzeugten Personalisierungsdaten von dem Mobilgerät gespeichert. Dies erlaubt in vorteilhafter Weise einen zeitlichen Abstand zwischen dem Erzeugen der Personalisierungsdaten durch das Mobilgerät und der Übertragung an das Fahrzeug. Ferner müssen die Personalisierungsdaten nicht immer wieder neu erzeugt werden, sondern sie können von dem Mobilgerät gespeichert und mehrfach an das Fahrzeug beziehungsweise an verschiedene Fahrzeuge übertragen werden.
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Vorteilhafterweise können durch das erfindungsgemäße Verfahren Einstellungen bereits außerhalb des Fahrzeugs vorgenommen werden, insbesondere auch ohne dass eine räumliche Nähe zu dem Fahrzeug oder eine zeitliche Nähe zu einer Fahrt mit dem Fahrzeug bestehen muss. Ferner können die Personalisierungsdaten ohne das Bestehen einer datentechnischen Verbindung erzeugt werden, sodass dies unabhängig von dem Fahrzeug erfolgt. Ferner sind Einstellungen durch alle Passagiere möglich, insbesondere also sowohl durch den Fahrer als auch die Mitfahrer.
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Das Speichern der Personalisierungsdaten kann auf an sich bekannte Weise erfolgen, insbesondere durch eine Speichereinheit des Mobilgeräts, aber auch durch einen externen Server, an den das Mobilgerät Daten übertragen kann und von dem es Daten erfassen kann.
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Bei einer weiteren Ausbildung wird zum Erzeugen der Personalisierungsdaten durch das Mobilgerät eine Nutzereingabe erfasst, insbesondere anhand einer Bedienoberfläche des Mobilgeräts. Dies erlaubt vorteilhafterweise eine direkte Konfiguration durch einen Nutzer, beispielsweise mittels eines Anwendungsprogramms oder einer App, die durch das Mobilgerät ausgeführt wird. Das Erfassen der Nutzereingabe anhand einer Bedienoberfläche kann dem Nutzer das Tätigen einer Nutzereingabe erleichtern. Beispielsweise kann dies durch eine graphische Bedienoberfläche erfolgen, es können aber auch andere an sich bekannte Verfahren zur Erfassung einer Nutzereingabe durch das Mobilgerät angewandt werden.
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Bei einer Weiterbildung werden die Personalisierungsdaten automatisch erzeugt anhand von Daten, die von dem Mobilgerät gespeichert sind. Auf diese Weise können vorteilhafterweise Daten zum Erzeugen der Personalisierungsdaten genutzt werden, die bereits auf dem Mobilgerät vorhanden sind, beispielsweise Einstellungen, die der Nutzer bereits für andere Anwendungen in verschiedenen Lebensbereichen vorgenommen hat. Dies können beispielsweise Einstellungen für ein soziales Netzwerk, für das Betriebssystem des Mobilgeräts oder für einen Web-Browser sein. Dabei können insbesondere Daten berücksichtigt werden, die Einstellungen umfassen, die der Nutzer direkt vorgenommen hat. Die Personalisierungsdaten können allerdings auch erzeugt werden, indem weitere Daten ausgewertet werden, beispielsweise durch statistische Verfahren oder andere an sich bekannte Algorithmen, durch die Personalisierungsdaten bestimmt werden können.
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Die Personalisierungsdaten können etwa anhand von persönlichen Vorlieben automatisch erzeugt werden, die bereits auf einem mobilen Gerät (z.B. einem Tablet-Computer) eingestellt sind, das in das Fahrzeug mitgenommen wird, wobei die Einstellungen an dieses übertragen werden können. Es ist dann keine erneute manuelle Einstellung im Fahrzeug erforderlich. Das Fahrzeug ist mit der sonstigen digitalen Lebenswelt des Nutzers verbunden und es können Einstellungen aus verschiedensten Lebensbereichen des Nutzers übernommen werden.
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Bei einer Weiterbildung umfasst die Einrichtung des Fahrzeugs einen Fahrzeugsitz, eine Anzeigevorrichtung, eine Klimaanlage und/oder eine Beleuchtungseinrichtung. Dadurch können vorteilhafterweise Einstellungen für diese verschiedenen Einrichtungen des Fahrzeugs, die für das Fahrerlebnis des Nutzers von besonderer Bedeutung sind, durch das erfindungsgemäße Verfahren personalisiert werden.
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Beispielsweise können eine Position und weitere Einstellungen des Fahrzeugsitzes anhand der übertragenen Personalisierungsdaten für den Nutzer angepasst werden. Ferner können die Einstellungen der Anzeigevorrichtung an die persönlichen Präferenzen des Nutzers angepasst werden, beispielsweise Schriftgrößen, Helligkeit, Kontrast und/oder farbliche Vorgaben. Die Einstellungen einer Klimaanlage können unter anderem Temperatureinstellungen, verschiedene Klimazonen sowie die Richtung und Intensität von Luftströmen betreffen. Bei der Beleuchtungseinrichtung können beispielsweise Helligkeit und Farbe des Lichts angepasst werden. Die vorstehende Aufzählung ist lediglich beispielhaft zu verstehen, die Personalisierungsdaten können prinzipiell alle einstellbaren Einrichtungen des Fahrzeugs betreffen.
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Bei einer weiteren Ausbildung umfassen die Personalisierungsdaten eine Farbe, Graphikdaten und/oder Textdaten. Dies erlaubt vorteilhafterweise die Übertragung relevanter Daten zur Einstellung von Einrichtungen des Fahrzeugs.
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Beispielsweise kann eine Lieblingsfarbe des Nutzers übertragen werden. Ferner kann ein Profilbild oder Avatar des Nutzers von den Personalisierungsdaten umfasst sein, etwa aus einem sozialen Netzwerk. Textdaten erlauben insbesondere eine besonders einfache Übertragung von Daten, die bevorzugt in Textform gespeichert und übertragen werden. Dies kann beispielsweise ein Name sein, eine Beschreibung und/oder ein bevorzugter Begrüßungstext. Die Personalisierungsdaten können insbesondere auch allgemeine Multimediainhalte umfassen, etwa Audiodaten und/oder Videodaten.
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Die Personalisierungsdaten sind durch die vorstehende Aufzählung nicht eingeschränkt, sondern sie können prinzipiell alle Dateninhalte umfassen, die einem Nutzer zugeordnet werden können.
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Bei einer Weiterbildung werden beim Herstellen der datentechnischen Verbindung zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug Identifikationsdaten des Mobilgeräts übertragen. Dadurch kann vorteilhafterweise das Mobilgerät erkannt werden. Insbesondere kann dies eine Identifikation des Nutzers erlauben, der dem Mobilgerät zugeordnet ist.
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Bei einer weiteren Ausbildung wird die datentechnische Verbindung in Abhängigkeit von einer Nutzereingabe und/oder von dem Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Mobilgerät hergestellt. Dadurch kann vorteilhafterweise bestimmt werden, wann die datentechnische Verbindung hergestellt wird.
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Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Nutzer eine Eingabe tätigt und die datentechnische Verbindung in der Folge hergestellt wird. Durch eine Verknüpfung zwischen dem Abstand und dem Herstellen der datentechnischen Verbindung kann auch ein sinnvoller Zeitpunkt für das Herstellen der datentechnischen Verbindung sichergestellt werden. Insbesondere kann die Verbindung dann erfolgen, wenn sich der Nutzer mit dem Mobilgerät dem Fahrzeug auf einen bestimmten Abstand nähert, sodass von einer Benutzungsabsicht ausgegangen werden kann. Es kann ferner die Veränderung des Abstands betrachtet werden, etwa um das Herstellen der datentechnischen Verbindung an eine Annäherung des Mobilgeräts an das Fahrzeug zu ermöglichen, wobei angenommen wird, dass ein Nutzer, der sich dem Fahrzeug nähert, dieses bald nutzen möchte.
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Bei einer Ausbildung wird die datentechnische Verbindung durch ein leitungsgebundenes oder drahtloses Rechnernetzwerk hergestellt, insbesondere durch WLAN, Bluetooth und/oder ein Mobilfunknetzwerk. Dabei können vorteilhafterweise an sich bekannte Verfahren benutzt werden, um eine Verbindung zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug herzustellen. Das Rechnernetzwerk besteht dabei im einfachsten Fall zwischen dem Mobilgerät und einer Recheneinheit des Fahrzeugs.
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Das Herstellen einer leitungsgebundenen Verbindung kann beispielsweise durch das Verbinden eines Kabels mit dem Mobilgerät und dem Fahrzeug erfolgen, ferner kann in an sich bekannter Weise eine Anschlussstelle für das Mobilgerät im Fahrzeug vorgesehen sein. Dies bedeutet typischerweise, dass eine enge örtliche Nähe zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug besteht. Drahtlose Rechnernetzwerke erlauben je nach Art der Übertragung von Daten einen mehr oder weniger großen Abstand zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug. Die verwendete Datenübertragungsart kann dabei so gewählt werden, dass ein gewünschter Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Mobilgerät möglich ist. Beispielsweise kann durch Verwenden eines Drahtlosnetzwerkes mit geringer Reichweite sichergestellt werden, dass die datentechnische Verbindung nur dann hergestellt werden kann, wenn sich das Mobilgerät in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Umgekehrt können andere Verfahren einen sehr großen Abstand erlauben.
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Bei einer Ausbildung umfassen die Positionsdaten einen Abstand und/oder eine Änderung des Abstands zwischen dem Mobilgerät und dem Fahrzeug und erfindungsgemäß Informationen darüber, ob sich das Mobilgerät innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befindet. Dadurch können die Positionsdaten vorteilhafterweise Informationen umfassen, die eine wünschenswerte Wahl des Zeitpunkts der Datenübertragung erlauben.
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Die Positionsdaten können dabei auf an sich bekannte Weise erfasst werden, beispielsweise durch Triangulationsverfahren oder Detektionsverfahren mit einer beschränkten Reichweite. Die Position des Mobilgeräts relativ zu dem Fahrzeug kann dann zum Beispiel anhand von Daten über die Laufzeit von Signalen oder das Eintreten des Mobilgeräts in einen Detektionsbereich erfasst werden. Wird dabei eine Änderung des Abstands zwischen Mobilgerät und Fahrzeug erfasst, so kann daraus etwa eine Intention des Nutzers zur Nutzung des Fahrzeugs bestimmt werden.
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Das Lokalisieren des Mobilgeräts innerhalb beziehungsweise außerhalb des Fahrzeugs kann als Information über den Aufenthaltsort des Nutzers gewertet werden, der das Mobilgerät typischerweise bei sich trägt. Insbesondere kann der Zeitpunkt des Wechsels von außen nach innen als Zeitpunkt des Einsteigens interpretiert werden. Der Zeitpunkt der Datenübertragung kann in diesem Fall besonders vorteilhaft bestimmt werden, da ein Einsteigen eines Nutzers typischerweise als Nutzungsabsicht gewertet werden kann und die nutzerspezifischen Personalisierungen in diesem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit gewünscht sind.
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Insbesondere kann das Übertragen des Steuersignals an die Einrichtung des Fahrzeugs in Abhängigkeit von einem erfassten Einsteigen des Nutzers erfolgen. Dadurch kann vorteilhafterweise eine Inszenierung des Einsteigens des Nutzers erfolgen. Beispielsweise kann eine personalisierte Begrüßungssequenz ausgegeben werden, beispielsweise durch eine Anzeigeeinrichtung des Fahrzeugs. Ferner können andere Einstellungen verschiedener Einrichtungen des Fahrzeugs vorgenommen werden.
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Bei einer Weiterbildung werden die Positionsdaten mittels Radio Frequency Identification (RFID) und/oder Near Field Communication (NFC) erfasst. Dies erlaubt vorteilhafterweise eine einfache und kostengünstige Integration der Positionsbestimmung in das Fahrzeug. Da Transponder für RFID und NFC bei vielen Mobilgeräten bereits vorhanden sind oder leicht und kostengünstig bereitgestellt werden können, können diese Mobilgeräte einfach für das erfindungsgemäße Verfahren genutzt werden. Die begrenzte Reichweite dieser an sich bekannten Verfahren erlaubt ein einfaches und präzises Lokalisieren des Nutzers, insbesondere in direkter Umgebung eines Sensors, wodurch beispielsweise das Einsteigen mit hoher Zuverlässigkeit detektiert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird anhand der Positionsdaten eine Position des Mobilgeräts in einem Innenraum des Fahrzeugs, nämlich ein bestimmter Fahrzeugsitz des Fahrzeugs, bestimmt, den der Nutzer einnimmt. Dadurch kann vorteilhafterweise festgestellt werden, wo im Fahrzeug sich der Nutzer befindet und welchen Sitzplatz er einnimmt.
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Dies erlaubt eine besonders spezifische Anwendung der Präferenzen und Personalisierungswünsche des Nutzers, beispielsweise kann genau der richtige Sitz nach den persönlichen Präferenzen des Nutzers eingestellt werden. Ferner kann eine Begrüßungssequenz genau dort ausgegeben werden, wo der Nutzer Platz nimmt, etwa durch eine Anzeigeeinrichtung, die einem Fahrzeugsitz zugeordnet ist.
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Bei einer Weiterbildung wird das Steuersignal anhand der Positionsdaten erzeugt. Dabei werden insbesondere die Positionsdaten relativ zu der Einrichtung des Fahrzeugs berücksichtigt. Dadurch können vorteilhafterweise Einstellungen flexibel vorgenommen werden, je nachdem, wie weit das Mobilgerät von einer bestimmten Einrichtung entfernt ist. Beispielsweise kann eine Einrichtung stationär im Fahrzeug angeordnet sein, während der Nutzer verschiedene Sitzplätze einnehmen kann. Je nachdem, welchen Sitzplatz der Nutzer einnimmt, kann die Einstellung in diesem Beispiel auf verschiedene Weise erfolgen.
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Bei dem erfindungsgemäßen System umfasst das Mobilgerät eine Erzeugungseinrichtung, durch die Personalisierungsdaten erzeugbar sind, während das Mobilgerät datentechnisch von dem Fahrzeug getrennt ist. Durch eine Positionsdatenerfassungseinheit sind Positionsdaten des Mobilgeräts relativ zu dem Fahrzeug erfassbar, wobei die Positionsdaten Informationen umfassen, ob sich das Mobilgerät innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs befindet. Anhand der Positionsdaten ist ein bestimmter Fahrzeugsitz des Fahrzeugs bestimmbar, den der Nutzer einnimmt. Ferner ist durch eine Koordinationseinheit in Abhängigkeit von den Positionsdaten ein Übertragungssignal erzeugbar, durch das die Personalisierungsdaten von dem Mobilgerät an das Fahrzeug übertragbar sind. Durch eine Steuereinheit des Fahrzeugs ist anhand der Personalisierungsdaten ein Steuersignal erzeugbar und an die Einrichtung des Fahrzeugs übertragbar. Schließlich ist das Steuersignal durch die Einrichtung ausführbar. Weiterhin ist erfassbar, wann ein Einsteigen stattfindet, bei dem sich die Position des Mobilgeräts von außerhalb des Fahrzeugs zu innerhalb verändert. Durch eine Beleuchtungseinrichtung und eine Anzeigevorrichtung des Fahrzeugs ist dem Nutzer nach dem Einsteigen eine Begrüßungssequenz abspielbar.
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Das erfindungsgemäße System ist insbesondere ausgebildet, das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren zu implementieren. Das System weist somit dieselben Vorteile auf wie das erfindungsgemäße Verfahren.
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Bei einer Weiterbildung umfasst das Mobilgerät eine Anzeigeeinheit mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche und die Personalisierungsdaten sind anhand einer Geste auf der berührungsempfindlichen Oberfläche erfassbar. Dadurch kann vorteilhafterweise eine bequeme Eingabe, insbesondere mit einem Touchscreen, bereitgestellt werden.
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Die Geste kann nach an sich bekannten Verfahren erkannt und interpretiert werden. Beispielsweise kann eine Berührung der berührungsempfindlichen Oberfläche an einer bestimmten Position erkannt und einem an dieser Stelle angezeigten Bedienelement zugeordnet werden. Ferner kann eine Wischgeste oder eine Verschiebegeste erfasst werden. Auch andere Gesten, etwa eine Schrifteingabe, können erfasst und erkannt werden.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
- 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems,
- 2 zeigt eine Bedienoberfläche zum Erfassen von Nutzereingaben für das erfindungsgemäße System und
- 3 zeigt eine Anzeige mit einer Begrüßung für das erfindungsgemäße System.
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Mit Bezug zu 1 wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems erläutert.
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Ein Fahrzeug 1 umfasst eine Steuereinheit 3, mit der zwei Einrichtungen 4a, 4b des Fahrzeugs 1 gekoppelt sind. Ferner sind eine Positionsdatenerfassungseinheit 3a und eine Koordinationseinheit 3b mit der Steuereinheit 3 gekoppelt. Durch die Steuereinheit 3 des Fahrzeugs 1 ist eine trennbare datentechnische Verbindung zu einem Mobilgerät 2 herstellbar. Das Mobilgerät kann dabei beispielweise ein Mobiltelefon, ein Tablet-Computer, eine Smartwatch oder ein anderer mobiler Computer sein. Die datentechnische Verbindung wird auf an sich bekannte Weise hergestellt, im dargestellten Fall mittels einer Funkverbindung per Bluetooth, es können allerdings auch andere Techniken, etwa eine Verbindung per WLAN oder ein Anschluss mittels Kabel, verwendet werden. Das Mobilgerät umfasst eine Anzeigeeinheit 2a und eine Eingabevorrichtung 2b.
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Insbesondere umfasst bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Mobilgerät 2 einen Touchscreen, das heißt, die Eingabevorrichtung 2b ist als berührungsempfindliche Oberfläche auf einer Anzeigefläche der Anzeigeeinheit 2a ausgebildet. Beispielsweise kann eine Folie über der Anzeigefläche angeordnet sein, mit welcher die Position einer Berührung eines Betätigungsobjekts detektiert werden kann. Bei dem Betätigungsobjekt handelt es sich insbesondere um die Fingerspitze eines Nutzers. Die Folie kann zum Beispiel als resistive Touchfolie, kapazitive Touchfolie oder piezoelektrische Folie ausgebildet sein. Ferner kann die Folie so ausgebildet sein, dass ein Wärmestrom, der zum Beispiel von der Fingerspitze eines Nutzers ausgeht, gemessen wird. Aus der zeitlichen Entwicklung der Berührung der Folie lassen sich verschiedene Angaben gewinnen. Beispielsweise kann im einfachsten Fall das Berühren der Folie bei einer bestimmten Position erfasst und einem auf der Anzeigefläche angezeigten graphischen Objekt einer Bedienoberfläche zugeordnet werden. Des Weiteren kann die Dauer der Berührung bei einer bestimmten Position oder eines bestimmten Bereichs erfasst werden.
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Mit Bezug zur 1 wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
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In einer Ausgangssituation besteht keine datentechnische Verbindung zwischen dem Mobiltelefon 2 und dem Fahrzeug 1. Der Nutzer kann nun mittels eines Anwenderprogramms, das durch das Mobilgerät 2 ausgeführt wird, Eingaben vornehmen. Dabei wird die Anzeigeeinheit 2a verwendet, um eine Bedienoberfläche darzustellen, und die Eingabevorrichtung 2b wird verwendet, um Eingaben des Nutzers zu erfassen.
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Ein Beispiel für eine Bedienoberfläche wird unten mit Bezug zur 2 erläutert. Es werden in diesem Ausführungsbeispiel also Eingaben des Nutzers erfasst, die dieser aktiv zur Einstellung des Systems vornimmt. Ferner werden Daten ausgewertet, die auf dem Mobilgerät 2 gespeichert sind oder auf die das Mobilgerät 2 zugreifen kann, etwa auf einem externen Server. Anhand dieser verschiedenen Daten können durch an sich bekannte Verfahren, beispielsweise statistische Methoden oder neuronale Netze, Daten erfasst werden. Zu den erfassten Daten gehören bei dem Ausführungsbeispiel ein Benutzerbild oder Avatar des Nutzers sowie eine Lieblingsfarbe und der Name des Nutzers. Anhand der erfassten Daten werden Personalisierungsdaten erzeugt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfassen die Personalisierungsdaten ferner Einstellungen für einen Fahrzeugsitz, eine Anzeigevorrichtung, eine Klimaanlage und/oder eine Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs. Die Daten beziehen sich dabei entweder auf ein bestimmtes Fahrzeug 1 oder auf mehrere Fahrzeuge 1 beziehungsweise sie können unspezifisch für alle Fahrzeuge 1 verwendet werden.
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In einem weiteren Schritt wird die datentechnische Verbindung zwischen dem Mobilgerät 2 und dem Fahrzeug 1 hergestellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt dies beim Einsteigen in das Fahrzeug 1 über ein Funknetzwerk mit kurzer Reichweite. Die Art der datentechnischen Verbindung kann sich bei anderen Ausführungsbeispielen unterscheiden, wobei insbesondere der Abstand variiert wird, der für eine Verbindung zwischen dem Mobilgerät 2 und dem Fahrzeug 1 maximal erreicht werden darf. Je nach Reichweite der datentechnischen Verbindung kann diese bereits vor dem Einsteigen in das Fahrzeug 1 hergestellt werden. Insbesondere wird dabei eine Kennung des Mobilgeräts 2 an das Fahrzeugs 1 übertragen, sodass beispielsweise Voreinstellungen bereits vorgenommen werden können und beispielsweise eine Rechteverwaltung für den Zugriff auf bestimmte Einrichtungen 4a, 4b des Fahrzeugs 1 angewandt werden kann, wobei festlegt ist, welche Einstellungen durch welches Mobilgerät 2 vorgenommen werden können.
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Es werden nun Positionsdaten des Mobilgeräts 2 relativ zu dem Fahrzeug 1 erfasst. In dem Beispiel wird Radio Frequency Identification (RFID) verwendet, um festzustellen, ob sich das Mobilgerät 2 im Fahrzeug 1 oder außerhalb davon befindet. Insbesondere wird dabei festgestellt, wann das Einsteigen stattfindet, bei dem sich die Position des Mobilgeräts 2 von außerhalb des Fahrzeugs 1 zu innerhalb verändert. Dies wird mittels der Positionsdatenerfassungseinheit 3a bestimmt, wobei neben dem Einsteigevorgang als solchem auch erkannt wird, welchen Sitzplatz der Nutzer einnimmt. Dazu umfasst die Positionsdatenerfassungseinheit 3a insbesondere Sitzmatten. Neben der Position wird ferner erkannt, wann das Einsteigen stattfindet und wann der Nutzer Platz nimmt. Durch die Koordinationseinheit 3b, die im dargestellten Beispiel von dem Fahrzeug 1 umfasst ist und mit der Steuereinheit 3 gekoppelt ist, werden die Personalisierungsdaten von dem Mobilgerät 2 angefordert, woraufhin die Personalisierungsdaten von dem Mobilgerät 2 an das Fahrzeug 1 übertragen werden. In dem dargestellten Beispiel werden also die Personalisierungsdaten an das Fahrzeug 1 übertragen, wenn der Nutzer in das Fahrzeug 1 einsteigt, was an der Position der Mobileinheit 2 erkannt wird.
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In weiteren Ausführungsbeispielen kann die Übertragung der Personalisierungsdaten bereits vorher erfolgen, etwa wenn sich der Nutzer dem Fahrzeug 1 nähert. Ferner kann die Koordinationseinheit 3b alternativ oder zusätzlich von dem Mobilgerät 2 umfasst sein.
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Anschließend wird durch die Steuereinheit 3 ein Steuersignal erzeugt, wobei dies anhand der übertragenen Personalisierungsdaten erfolgt. Beispielsweise umfasst das Steuersignal Einstellungen für die mit der Steuereinheit 3 gekoppelten Einrichtungen 4a, 4b des Fahrzeugs 1. Dies sind insbesondere eine Beleuchtungseinrichtung und eine Anzeigevorrichtung des Fahrzeugs 1, wobei dem Nutzer nach dem Einsteigen eine Begrüßungssequenz abgespielt wird. Dabei wird die Beleuchtungseinrichtung auf eine Lieblingsfarbe des Nutzers eingestellt und die Intensität der Beleuchtung wird nach seinen Präferenzen gesteuert. Ferner zeigt die Anzeigevorrichtung eine Begrüßungsnachricht an.
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Beispielsweise kann durch sitzplatzbezogene Leuchtdioden (LED) beim Hinsetzen des Nutzers eine Lichtverteilung in seiner Lieblingsfarbe erzeugt werden. Ferner kann eine Ambientebeleuchtung des Fahrzeugs 1 in der Lieblingsfarbe des Nutzers leuchten. Auf einer Anzeigevorrichtung, etwa einem großen Bildschirm im Fahrzeug 1, kann der Nutzer mit Selbstportrait oder Avatar und Namen willkommen geheißen werden. Ferner können persönliche Einstellungen für eine Klimaanlage oder Sitzeinstellungen vorgenommen werden.
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Mit Bezug zu 2 wird ein Ausführungsbeispiel einer Bedienoberfläche zum Erfassen von Nutzereingaben für das erfindungsgemäße System erläutert. Dabei wird von dem erfindungsgemäßen System und Verfahren ausgegangen, wie oben mit Bezug zur 1 erläutert.
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Dargestellt ist eine Setup-Anzeige 5, die als Bedienoberfläche durch die Anzeigeeinheit 2a des Mobilgeräts 2 ausgegeben wird. Durch die Eingabevorrichtung 2b, im vorliegenden Fall ein Touchscreen, werden Nutzereingaben erfasst. Dazu umfasst die Setup-Anzeige 5 verschiedene Bedienelemente, die insbesondere graphisch dargestellt werden.
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Bedienelemente im Sinne der Erfindung sind Steuerelemente einer graphischen Benutzerschnittstelle, hier eine Bedienoberfläche. Ein Bedienelement unterscheidet sich von Elementen und Flächen zur reinen Informationsanzeige, sogenannten Anzeigeelementen beziehungsweise Anzeigeflächen, darin, dass es auswählbar ist. Bei einer Auswahl eines Bedienelements wird eine zugeordnete Funktion ausgeführt. Die Funktion kann etwa zu einer Veränderung der Informationsanzeige führen oder als Eingabe eines Nutzers erfasst werden. Ferner können über Bedienelemente Einrichtungen gesteuert werden, deren Bedienung von der Bedienoberfläche unterstützt wird. Die Bedienelemente können somit herkömmliche mechanische Schalter ersetzen. Sie können beliebig für eine frei programmierbare Anzeigefläche erzeugt und von dieser angezeigt werden.
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Im linken Bereich der Setup-Anzeige 5 wird der Nutzer aufgefordert, ein Bild auszuwählen. Dazu sind untereinander mehrere Bildwahlflächen 7 angezeigt. Ferner ist ein Kamerabutton 8 angezeigt. Den Bildwahlflächen 7 ist jeweils ein Bild zugeordnet, das im vorliegenden Beispiel auf dem Mobilgerät 2 gespeichert ist. Die Bildwahlflächen 7 können etwa so gestaltet sein, dass eine Vorschau des der jeweiligen Bildwahlfläche 7 zugeordneten Bildes angezeigt wird, um dem Nutzer die Auswahl zu erleichtern. Durch Auswählen des Kamerabuttons 8 kann der Nutzer eine Kamera des Mobilgeräts 2 aktivieren, um etwa ein Selbstporträt aufzunehmen.
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Die Setup-Anzeige 5 weist mittig einen Avatar 6 auf, wobei hier als Avatar 6 das aktuell gewählte Bild, das beispielsweise anhand der Bildwahlflächen 7 ausgewählt wurde, angezeigt wird. Wurde kein Bild ausgewählt, so kann hier beispielsweise ein Standardbild angezeigt werden oder es kann ein Bild angezeigt werden, das automatisch gewählt wurde, beispielsweise ein Avatar 6 des Nutzers für ein soziales Netzwerk. Die Setup-Anzeige 5 umfasst ferner eine Schaltfläche 10 zum Speichern der Einstellungen.
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Auf der rechten Seite der Setup-Anzeige 5 wird der Nutzer aufgefordert, eine Lieblingsfarbe auszuwählen. Dies kann beispielsweise anhand von Farbwahlflächen 9 erfolgen, die beispielhaft in 2 dargestellt sind, wobei in der Zeichnung verschiedene Farben durch verschiedene Schraffierungen dargestellt sind. In dem dargestellten Fall ist die oberste Farbwahlfläche 9 aktiviert, was durch einen verdickten Rand um die Farbwahlfläche 9 dargestellt wird. Die hier gewählte Farbe wird als Lieblingsfarbe des Nutzers verwendet und mit den Personalisierungsdaten übertragen.
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In weiteren Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass noch weitere oder andere Einstellungen durch den Nutzer vorgenommen werden, wobei insbesondere eine Bedienoberfläche von der Anzeigeeinheit 2a des Mobilgeräts ausgegeben werden kann und Eingaben des Nutzers durch die Eingabevorrichtung 2b erfasst werden können.
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Mit Bezug zur 3 wird eine Anzeige mit einer Begrüßung für das erfindungsgemäße System erläutert. Es wird von dem erfindungsgemäßen System und Verfahren ausgegangen, wie oben mit Bezug zu den 1 und 2 erläutert.
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Bei dem dargestellten Fall wurde detektiert, dass der Nutzer vor kurzer Zeit mit dem Mobilgerät 2 in das Fahrzeug 1 eingestiegen ist und auf einem Fahrzeugsitz Platz genommen hat. Dem Fahrzeugsitz ist eine Anzeigevorrichtung zugeordnet, die eine Anzeige ausgibt, wie sie in 3 als Hintergrunddarstellung 13 erkennbar ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt die Anzeige mittels eines gemeinsamen Bildschirms für die Passagiere im Fond des Fahrzeugs 1. Beim Einsteigen und Platznehmen des Nutzers öffnet sich ein Begrüßungs-Popup 11a mit einer Begrüßungsnachricht 12 und einem Avatar 6. In dem dargestellten Beispiel wird die Begrüßungsnachricht 12 „Welcome on board!“ ausgegeben. Der Avatar 6 entspricht dem Bild, das der Nutzer durch die Bedienoberfläche des Mobilgeräts 2 mit der mit Bezug zu 2 erläuterten Setup-Anzeige 5 eingestellt hat.
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In weiteren Ausführungsbeispielen werden weitere Einstellungen zum Erzeugen der Begrüßungssequenz verwendet, insbesondere kann die Begrüßungsnachricht personalisiert werden, indem der Nutzer mit Namen angesprochen wird. Ferner kann die Lieblingsfarbe, wie sie etwa durch die in 2 dargestellte Setup-Anzeige 5 eingestellt wurde, verwendet werden, um das Begrüßungs-Popup 11 a und die Anzeige 11 mit der Begrüßung zu gestalten. Ferner kann eine Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs 1 eingestellt werden, etwa indem Licht mit der Lieblingsfarbe des Nutzers verwendet wird. Ferner können Einstellungen des Nutzers für den Fahrzeugsitz, eine Klimaanlage, eine Anzeigevorrichtung, insbesondere die dem Fahrzeugsitz zugeordnete Anzeigevorrichtung, oder eine Beleuchtungseinheit, insbesondere im Bereich des Nutzers, eingestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Mobilgerät
- 2a
- Anzeigeeinheit (Mobilgerät)
- 2b
- Eingabevorrichtung (Mobilgerät); berührungsempfindliche Oberfläche
- 3
- Steuereinheit
- 3a
- Positionsdatenerfassungseinheit
- 3b
- Koordinationseinheit
- 4a, 4b
- Einrichtungen des Fahrzeugs
- 5
- Setup-Anzeige
- 6
- Avatar
- 7
- Bildwahlflächen
- 8
- Kamerabutton
- 9
- Farbwahlflächen
- 10
- Schaltfläche „Speichern“
- 11
- Anzeige mit Begrüßung
- 11a
- Begrüßungs-Popup
- 12
- Begrüßungsnachricht
- 13
- Hintergrunddarstellung