-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere
einen Rücksitz.
Die Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Montageverfahren zum Blindmontieren eines solchen Fahrzeugsitzes.
-
Derartige
Fahrzeugsitze sind im Allgemeinen mit einem Untergestell, das an
einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, ein Rückenteil mit Rückenpolster und
eine Sitzwanne mit Sitzpolster auf. Bei einer Montage des Fahrzeugsitzes
sind bei bestimmten Ausführungen
das Untergestell und das Rückenteil bereits
an der Karosserie angebracht. Die Sitzwanne mit dem Sitzpolster
wird dann am Untergestell montiert. Dabei sind zahlreiche Justier-
und Ausrichtvorgänge,
verbunden mit entsprechenden Befestigungsmitteln und -werkzeugen,
erforderlich, insbesondere bei Fahrzeugsitzen mit Verstellfunktionen.
Dies beansprucht einen relativ hohen Zeitaufwand.
-
Die
erhöhten
Anforderungen der Einsatzbedingungen in einem Kraftfahrzeug insbesondere
in Bezug auf ein möglichst
geringes Bauvolumen, niedriges Gewicht, geringe Zahl von Bauteilen,
kurze Arbeits- und Montagevorgänge
und gleichzeitig hohem Wirkungsgrad resultieren in der stets vorhandenen Forderung,
einen verbesserten Fahrzeugsitz zu schaffen.
-
Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz bereitzustellen.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und/oder durch ein Montageverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
10 gelöst.
-
Demgemäß ist ein
Fahrzeugsitz, insbesondere ein Rücksitz,
vorgesehen, mit einem Untergestell, einem Rückenteil mit Rückenpolster
und einer Sitzwanne mit Sitzpolster, wobei die Sitzwanne mit dem
Untergestell über
eine hintere Befestigungseinrichtung und eine vordere Befestigungseinrichtung verbunden
ist, wobei die hintere Befestigungseinrichtung zumindest eine Halteeinrichtung
mit einer Gleitführung
und einer Einrastfunktion für
zumindest einen Lagerabschnitt in einer Ausnehmung aufweist, wobei
die vordere Befestigungseinrichtung zumindest einen Querträger aufweist,
welcher in zumindest einem Aufnahmeelement mit Clipsfunktion gehalten ist.
-
Weiterhin
ist ein Montageverfahren zum Blindmontieren eines Fahrzeugsitzes,
insbesondere eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
vorgesehen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Bereitstellen
eines Untergestells, eines Rückenteils mit
Rückenpolster
und einer Sitzwanne mit Sitzpolster; Versehen des Untergestells
mit zumindest zwei Clipselementen mit jeweils einem Clipshalter
zum Verbinden mit dem Untergestell; Einsetzen der Sitzwanne in eine
hintere Befestigungseinrichtung durch Einrasten zumindest eines
Lagerabschnitts in einer mit dem Untergestell verbundenen Halteeinrichtung; Einsetzen
der Sitzwanne in eine vordere Befestigungseinrichtung durch Einrasten
des zumindest einen Querträgers
in die zumindest zwei Clipselemente zum Vorfixieren des Querträgers; und
Verbinden des zumindest einen Querträgers mit Aufnahmeelementen
mit Clipsfunktion durch Einpressen in diese.
-
Erfindungsgemäß ist es
somit in einfacher Weise möglich,
die Sitzwanne zunächst
in der hinteren Befestigungseinrichtung einzubringen, indem zumindest
ein Lagerabschnitt auf einer Gleitführung in eine Aufnahme einer
Halteeinrichtung geführt
wird und dort einrastet. Ein vorderer Abschnitt der Sitzwanne wird
nun mit einem Querträger
in der vorderen Befesti gungseinrichtung in zumindest zwei Clipselemente
eingebracht und vorfixiert. Diese Vorgänge sind möglich, ohne dass Werkzeuge
oder zusätzliche Befestigungsmittel
bereitgehalten und verwendet werden müssen. Dieser Vorgang benötigt wenig
Zeit, und ist als so genannte „Blindmontage” durchführbar.
-
Beim
Einbringen in die hintere Befestigungseinrichtung ist es vorteilhaft,
dass das Sitzpolster der Sitzwanne und das Rückenpolster durch eine Polsterüberdrückung eine
Einpresskraft für
die hintere Befestigungseinrichtung bewirken. Es ist aber auch möglich, dass
dieses manuell allein oder zusätzlich ausgeführt wird.
-
Insbesondere
bei Fahrzeugsitzen mit Verstellmöglichkeit
von Sitztiefe und/oder Sitzneigung ermöglicht die Vorfixierung durch
die Clipselemente eine genaue und einfache Positionierung zum anschließenden Anbringen
von weiteren Aufnahme- und Antriebselementen.
-
Die
Clipsfunktion der Aufnahmeelemente ermöglicht einen einfachen Montagevorgang,
der aufgrund der Vorfixierung ebenfalls „blind” ausführbar ist. Somit wird eine
Blindmontage eines Fahrzeugsitzes ermöglicht, wobei eine Gesamtfestigkeit
gegenüber
herkömmlichen
Fahrzeugsitzen gleichbleibt. Die Montage ist weniger zeitaufwändig. Ferner
sind vorteilhafterweise Montagewerkzeuge, die sonst für die Montage
des Fahrzeugssitzes benötigt
werden, hier nicht mehr erforderlich. Auch das Gewicht kann aufgrund
von einfachen Clipselementen statt sonstiger Befestigungs- und Fixierelementen
reduziert werden.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der
Zeichnung.
-
In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, dass der Fahrzeugsitz für eine Verstellung einer Sitztiefe
und/oder einer Sitzneigung der Sitzwanne ausgebildet ist und die
zumindest zwei Clipselemente jeweils über eine Abreißlasche
mit dem Clipshalter verbunden sind. Dabei ist es vorteilhaft möglich, dass die
Abreißlasche
bei einer ersten Verstellung der Sitztiefe und/oder der Sitzneigung
der Sitzwanne zerreißt
und das Vorfixieren des zumindest einen Querträgers aufhebt. Auch hierzu sind
keine zusätzlichen Arbeiten
und/oder Werkzeuge erforderlich.
-
Ein
weiterer Vorteil besteht dabei darin, dass das zumindest eine Aufnahmeelement
mit Clipsfunktion ein Sicherungselement als Crashsicherung aufweist,
wobei eine Einpresskraft zum Einpressen des zumindest einen Querträgers in
das zumindest eine Aufnahmeelement kleiner ist als eine Ausziehkraft zum
Herausziehen des zumindest einen Querträgers aus dem zumindest einem
Aufnahmeelement. Hierbei ist ein Verhältnis zwischen Einpresskraft
und Ausziehkraft mittels Gestaltung des Sicherungselementes an gesetzliche
Forderungen einstellbar. Dies Verhältnis kann zum Beispiel 1:3
betragen. Dadurch wird der Fahrzeugsitz im Falle eines Aufpralls
trotz Clipsverbindungen zusammengehalten.
-
Es
ist vorgesehen, dass der Lagerabschnitt und die Ausnehmung der hinteren
Befestigungseinrichtung eine Schwenkachse für eine Sitzneigungsbewegung
der Sitzwanne bilden, und wobei die vordere Befestigungseinrichtung
für eine
Verschwenkbarkeit der Sitzwanne um die so gebildete Schwenkachse
ausgebildet ist. Hierbei ist es bevorzugt, dass die hintere Befestigungseinrichtung
und die vordere Befestigungseinrichtung für die Verschiebbarkeit in Richtung
der Sitztiefe für
die Sitztiefenbewegung der Sitzwanne ausgebildet sind. Zum Beispiel
kann die Halteeinrichtung der hinteren Befestigungseinrichtung relativ
zum Untergestell verschiebbar und gleichzeitig mit einer Antriebseinheit
zur Verstellung der Sitztiefe gekoppelt sein.
-
Es
ist weiterhin bevorzugt, dass das Querträgerelement in einer Lagereinheit
an der Sitzwanne in der Richtung der Sitztiefenbewegung verschiebbar und
quer dazu verschwenkbar angeordnet ist. Dadurch wird in einfacher
Weise eine Lagerunge, Abstützung
und Beweglichkeit der Sitzwanne hinsichtlich der Verstellfunktionen
ermöglicht.
Das Querträgerelement
kann beispielsweise als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet
sein, um so eine einfacher Verschwenkbarkeit zu erlangen, wobei
auch gleichzeitig ein Gewicht reduziert wird. Die Rohrgestalt des
Querträgerelementes
ergibt außerdem
den Vorteil, dass es leicht in Clipselemente bzw. – aufnahmen
einsetzbar ist.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird vor dem Einrasten des zumindest einen Auflagerelementes dieses über eine
Gleitführung
in eine Ausnehmung der Halteeinrichtung geführt wird.
-
Vorzugsweise
erfolgt das Einrasten des zumindest einen Querträgers in die zumindest zwei Clipselemente
durch ein Polsterüberdrücken des
Rückenpolsters
und des Sitzpolsters oder/und durch einen manuellen Clipsvorgang.
-
Der
beschriebene Fahrzeugsitz ist bevorzugt für einen hinteren Sitz eines
Kraftfahrzeugs geeignet. Denkbar sind aber auch andere Anwendungen
bei anderen Fahrzeugsitzen.
-
Die
obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung lassen
sich auf beliebige Art und Weise miteinander kombinieren.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen
Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen dabei:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes;
-
2 eine
Draufsicht auf ein an einem Untergestell vorfixiertes Querträgerelement;
-
3 eine
perspektivische Teilansicht der 2 zur Darstellung
von Clipselementen;
-
4 eine
Seitenansicht einer hinteren Befestigungseinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes
nach 1;
-
5 eine
perspektivische Teilansicht einer vorderen Befestigungseinrichtung
des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes
nach 1; und
-
6 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Aufnahmeelementes.
-
In
den Figuren der Zeichnung sind gleiche und funktionsgleiche Elemente
und Merkmale – sofern
nichts Anderes ausgeführt
ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen.
-
Der
Grundaufbau eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1 wird
in 1 anhand einer vereinfachten schematische Skizze
erläutert.
-
In 1 ist
der Fahrzeugsitz 1 im montierten Zustand gezeigt. Er weist
ein Untergestell 4, ein Rückenpolster 3 und
eine Sitzwanne 5 mit Sitzpolster 2 auf.
-
Das
Untergestell 4 ist auf einer nicht gezeigten Fahrzeugkarosserie
befestigt. Diese Befestigungen können
nur ausgeführt
werden, wenn das Untergestell 4 von oben zugänglich und
nicht durch andere Sitzbauteile, wie zum Beispiel die Sitzwanne 5 verdeckt
ist. Das Rückenpolster 3 des
Fahrzeugsitzes 1 ist zum Beispiel am Untergestell 4 befestigt.
-
Die
Sitzwanne 5 ist mit dem Untergestell 4 über eine
hintere Befestigungseinrichtung A und eine vordere Befestigungseinrichtung
B angebracht. In diesem Beispiel ist nur eine Seite des Fahrzeugsitzes 1 gezeigt,
es ist aber leicht vorstellbar, dass die Befestigungseinrichtungen
A und B auf beiden Seiten oder auch in größerer Anzahl angeordnet sind.
-
Die
hintere Befestigungseinrichtung A weist eine Halteeinrichtung 6 mit
einer Ausnehmung 8 und einem Träger 27 auf. Der Träger 27 besitzt
an seiner Oberseite eine Gleitführung 7,
welche unten noch näher
erläutert
wird. Die Ausnehmung 8 ist im unteren Bereich mit einer
Haltefläche 9 versehen,
hier kreisförmig
mit einer oberen Öffnung
ausgebildet, in die sich eine Nase 30 des Trägers 27 erstreckt,
hinter welcher ein Lagerabschnitt 11 eingerastet ist und welche
diesen Lagerabschnitt 11 an der Haltefläche 9 hält. Der
Lagerabschnitt 11 befindet sich an einem unteren Ende einer
mit der Sitzwanne 5 verbundenen Stütze 10. Das untere
Ende des Rückenpolsters 3 drückt hier
auf das hintere Ende des Sitzpolsters 2 der Sitzwanne 5.
-
Die
vordere Befestigungseinrichtung B weist eine Hebelplatte 16 auf,
welche in diesem Beispiel in einer Schwenkachse 18 am Untergestell 4 verschwenkbar
angebracht ist. An dem der Schwenkachse 18 gegenüberliegenden
Ende ist eine Aufnahmeelement 17 angebracht, in welchem
ein Querträgerelement 15 aufgenommen
ist. Das Querträgerelement 15 steht
in dieser 1 senkrecht auf der Zeichnungsebene
und ist in 2 und 3 besser zu
erkennen. Das Aufnahmeelement 17 wird weiter unten im Zusammenhang
mit 6 näher
beschrieben.
-
Das
Querträgerelement 15 ist
hier ein Rohr mit einem kreisförmigen
Querschnitt und in einer Lagereinheit 12 an der Unterseite
der Sitzwanne 5 befestigt. Die Lagereinheit 12 weist
an ihrer Oberseite eine erste Führung 13 und
an ihrer Unterseite eine zweite Führung 14 auf, zwischen
welchen das Querträgerelement 15 verschiebbar
geführt
ist. Da das Quer trägerelement 15 einen
kreisförmigen
Querschnitt aufweist, ist es auch um seine Langsachse verschwenkbar.
-
Die
Verschiebbarkeit des Querträgerelementes 15 in
der Lagereinheit 12 ist notwendig, um eine Verstellbarkeit
einer Sitztiefe der Sitzwanne 5 in einer Richtung einer
Sitztiefenbewegung 28 und/oder eine Verstellbarkeit einer
Sitzneigung der Sitzwanne 5 in einer Richtung einer Sitzneigungsbewegung 29 zu ermöglichen.
Zur Verstellung der Sitztiefe ist zum Beispiel der Träger 27 mit
einer Verstellantriebseinheit (nicht dargestellt) verbunden und
relativ zu dem Untergestell 4 in Richtung der Sitztiefenbewegung 28 verschiebbar
gelagert. Bei einer solchen Verstellbewegung verschiebt sich die
Sitzwanne 5 mit den Führungen 13, 14 relativ
zu dem Querträgerelement 15 in der
Lagereinheit 12.
-
Für die Sitzneigungsbewegung 29 bildet
der Lagerabschnitt 11 in der Halteeinrichtung 6 mit
der Lagerfläche 9 der
Ausnehmung 8 eine Schwenkachse, um welche die Sitzwanne 5 verschwenkbar
ist. Eine solche Verschwenkung kann dadurch erfolgen, indem die
Hebelplatte 16 mittels eines weiteren Antriebs (nicht gezeigt)
um die Schwenkachse 18 verschwenkt wird und über das
Querträgerelement 15 die
Sitzwanne 5 entsprechend verschwenkt.
-
Die
Montage der Sitzwanne 5 auf dem Untergestell 4 wird
nun naher beschrieben. Hierzu wird zuerst Bezug auf 1 und 4 genommen.
-
Zunächst wird
die Sitzwanne 5 in die hintere Befestigungseinrichtung
A eingebracht, wobei der Lagerabschnitt 11 auf die Gleitführung 7 aufgesetzt und
in Richtung der Sitztiefenbewegung 28 auf das Rückenpolster 3 hin
geschoben wird. Dabei wird beim Einbringen des Lagerabschnitts 11 in
die Ausnehmung 8, eine Einpresskraft durch eine so genannte
Polsterüberdrückung von
dem unteren Ende des Rückenpolsters 3 auf
das hintere Ende des Sitzpolsters 3 ausgeübt, derart, dass
der Lagerabschnitt 11 hinter der Nase 30 einrastet.
Es sind auch andere Einrasteinrichtungen möglich. Hierzu zeigt 4 eine
Seitenansicht der hinteren Befestigungseinrichtung A des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1 nach 1.
Es ist weiterhin eine mit dem Untergestell 4 verbundenen
Platte 26 gezeigt, die sich nach oben erstreckt und zur
Anbringung des Rückenpolsters 2 dienen
kann.
-
Dann
wird der vordere Abschnitt der Sitzwanne 5 mit dem in den
Lagereinheiten 12 eingesetzten Querträgerelement 15, welches
in den Führungen 13 und 14 verschiebbar
ist, in Clipselemente 20 (siehe 2 und 3)
eingebracht. Dazu zeigt 2 eine Draufsicht auf das so
am Untergestell 4 vorfixierte Querträgerelement 15. In
dieser 2 ist die Sitzwanne 5 zur besseren Übersichtlichkeit
nicht gezeigt, nur die Lagereinheiten 12. Die Clipselemente 20 sind
mit Clipshaltern 21 verbunden, welche in korrespondierenden Öffnungen 19 des
Untergestells fest eingebracht sind.
-
Hierzu
illustriert 3 eine perspektivische Teilansicht
der 2 zur Darstellung der Clipselemente 20.
Die Clipselemente 20 sind hier der Außenform des Querträgerelementes 15 angepasst,
nämlich
kreisförmig.
Andere Ausführungen
sind selbstverständlich
möglich.
Die Clipselemente 20 sind als so genannte Omegaclips ausgeführt, die
eine Öffnung
zum Einbringen des Querträgerelementes 15 aufweisen.
Die Clipselemente 20 sind mit den Clipshaltern 21 über Abreißlaschen 22 verbunden. Die
Abreißlaschen 22 stellen
eine Vorfixierung des Querträgerelementes 15 und
somit der Sitzwanne 5 sicher, um eine definierte Referenzposition
zum Montieren weiterer Aufnahmeelemente 17, zum Beispiel zur
Verbindung mit dem Untergestell 4, und Bauteile zu ermöglichen.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
besitzt der Fahrzeugsitz 1 Verstellfunktionen. Dazu weist
die vordere Befestigungseinrichtung B, wie oben beschrieben, die
Hebelplatten 6 mit den Aufnahmeelementen 17 auf.
Das Querträgerelement 15 wird
mit diesen Aufnahmeelementen 17 in diesem Beispiel auch
durch einen Clipsvorgang verbunden. Dies kann schon beim Vorfixieren
erfolgen oder auch danach. Hierzu zeigt 5 eine perspektivische
Teilansicht der vorderen Befestigungseinrichtung B des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1 nach 1.
-
In
diesem Beispiel ist die vordere (wie auch die hintere) Befestigungseinrichtung
B auf beiden Längsseiten
des Fahrzeugsitzes 1 angeordnet. Bei schmalen Sitzen ist
auch nur jeweils eine, entsprechend breite, Befestigungseinrichtung
A, B möglich. Und
bei breiteren Sitzen können
auch mehr als zwei Befestigungseinrichtungen A und B, zum Beispiel eine
in der Mitte, angeordnet sein.
-
Die
Lagereinheiten 12 bestehen hier in diesem Beispiel aus
den Führungen 13 und 14,
geraden Längsbauteilen
mit entsprechenden Gleiteigenschaften für das Querträgerelement 15,
und einem U-förmigen
Haltebügel,
der an der Sitzwanne 5 angebracht ist. Die Hebelplatten 16 sind über eine
Querstange verbunden und in der Schwenkachse 18 am Untergestell 4 (hier
nicht gezeigt) verschwenkbar angebracht.
-
6 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht eines
Aufnahmeelementes 17.
-
Das
Aufnahmeelement 17 besitzt eine V-ähnliche Gestalt und ist am
oberen Ende, dem unteren Ende mit der Schwenkachse 18 gegenüber, der Hebelplatte 16 angebracht.
Es weist zwei Randabschnitte 24 auf, welche eine Einführung 23 für das Querträgerelement 15 bilden.
Innerhalb des Aufnahmeelementes 17 ist eine der Außenkontur
des Querträgerelementes 15 angepasste
Aufnahme und ein Sicherungselement 25 angeordnet. Das Sicherungselement 25 ist
eine so genannte Crashsicherungsfeder, welche beim Einpressen des
Querträgerelementes 15 in
das Aufnahmeelement 17 eine Einpresskraft ermöglicht,
die geringer ist als eine Ausziehkraft des Querträgerelementes 15 aus
dem Aufnahmeelement 17. Dazu besitzt dieses Siche rungselement 25 im
Bereich der Randabschnitte 24 Endabschnitte, die nach dem
Einbringen des Querträgerelementes 15 mit
diesem in Kontakt kommen. Dies kann durch entsprechende Gestaltung
des Sicherungselementes 25 bewirkt werden. Zum Beispiel ist
das Sicherungselement 25 vor dem Einpressen des Querträgerelementes 15 in
eine Öffnungsposition
vorgespannt, welche ein leichtes Einpressen gestattet. Beim Eindrücken des
Querträgerelementes 15 kann
dessen unterer Bereich das Sicherungselement 25 an bestimmter
Stelle berühren
und ein Umstellkraft einleiten, durch welche das Sicherungselement 25 die
in 6 gezeigte Haltestellung einnimmt und eine Crashsicherung
bildet. Damit wird eine leichte Montage, aber eine erschwerte Demontierbarkeit
erreicht.
-
Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert
wurde, sei sie nicht darauf beschränkt, sondern lässt sich
auf beliebige Art und Weise modifizieren, ohne vom Gegenstand der
vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
So
wäre z.
B. auch denkbar, dass der Querschnitt des Querträgerelementes nicht kreisrund
ist, wobei die Verschwenkbarkeit um die Längsachse dann zum Beispiel
durch kreisrunde Endabschnitte ermöglicht wird.
-
Anstelle
der beschriebenen Clipselemente sind ferner auch andere Ausführungen
für die
Realisierung der Einrastfunktion denkbar.
-
Die
Polsterüberdrückung kann
zusätzlich durch
manuelle Einwirkung verstärkt
oder dadurch ersetzt werden. Auch für das Einrasten des Lagerabschnitts 11 in
der Halteeinrichtung 6 können Clipselemente denkbar
sein.
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzpolster
- 3
- Rückenpolster
- 4
- Untergestell
- 5
- Sitzwanne
- 6
- Halteeinrichtung
- 7
- Gleitführung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Haltefläche
- 10
- Stütze
- 11
- Lagerabschnitt
- 12
- Lagereinheit
- 13
- Erste
Führung
- 14
- zweite
Führung
- 15
- Querträgerelement
- 16
- Hebelplatte
- 17
- Aufnahmeelement
- 18
- Schwenkachse
- 19
- Öffnung
- 20
- Clipselement
- 21
- Clipshalter
- 22
- Abreißlasche
- 23
- Einführung
- 24
- Randabschnitt
- 25
- Sicherungselement
- 26
- Platte
- 27
- Träger
- 28
- Sitztiefenbewegung
- 29
- Sitzneigungsbewegung
- 30
- Nase
- A
- Hintere
Befestigungseinrichtung
- B
- Vordere
Befestigungseinrichtung