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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Rücksitz. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Montageverfahren zum Blindmontieren eines solchen Fahrzeugsitzes.
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Derartige Fahrzeugsitze sind im Allgemeinen mit einem Untergestell, das an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, ein Rückenteil mit Rückenpolster und eine Sitzwanne mit Sitzpolster auf. Bei einer Montage des Fahrzeugsitzes sind bei bestimmten Ausführungen das Untergestell und das Rückenteil bereits an der Karosserie angebracht. Die Sitzwanne mit dem Sitzpolster wird dann am Untergestell montiert. Dabei sind zahlreiche Justier- und Ausrichtvorgänge, verbunden mit entsprechenden Befestigungsmitteln und -werkzeugen, erforderlich, insbesondere bei Fahrzeugsitzen mit Verstellfunktionen. Dies beansprucht einen relativ hohen Zeitaufwand.
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Aus der
DE 100 37 327 A1 ist bereits ein Fahrzeugsitz mit einem Untergestell, einem Rückenteil mit Rückenpolster und einer Sitzwanne mit Sitzpolster bekannt. Dabei ist die Sitzwanne mit dem Untergestell über eine hintere und eine vordere Befestigungseinrichtung verbunden.
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Die erhöhten Anforderungen der Einsatzbedingungen in einem Kraftfahrzeug insbesondere in Bezug auf ein möglichst geringes Bauvolumen, niedriges Gewicht, geringe Zahl von Bauteilen, kurze Arbeits- und Montagevorgänge und gleichzeitig hohem Wirkungsgrad resultieren in der stets vorhandenen Forderung, einen verbesserten Fahrzeugsitz zu schaffen.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Montageverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
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Demgemäß ist ein Fahrzeugsitz, insbesondere ein Rücksitz, vorgesehen, mit einem Untergestell, einem Rückenteil mit Rückenpolster und einer Sitzwanne mit Sitzpolster, wobei die Sitzwanne mit dem Untergestell über eine hintere Befestigungseinrichtung und eine vordere Befestigungseinrichtung verbunden ist, wobei die hintere Befestigungseinrichtung zumindest eine Halteeinrichtung mit einer Gleitführung und einer Einrastfunktion für zumindest einen Lagerabschnitt in einer Ausnehmung aufweist, wobei die vordere Befestigungseinrichtung zumindest einen Querträger aufweist, welcher in zumindest einem Aufnahmeelement mit Clipsfunktion gehalten ist.
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Dabei ist vorgesehen, dass der Fahrzeugsitz für eine Verstellung einer Sitztiefe und/oder einer Sitzneigung der Sitzwanne ausgebildet ist und die zumindest zwei Clipselemente jeweils über eine Abreißlasche mit dem Clipshalter verbunden sind. Dabei ist es vorteilhafterweise möglich, dass die Abreißlasche bei einer ersten Verstellung der Sitztiefe und/oder der Sitzneigung der Sitzwanne zerreißt und das Vorfixieren des zumindest einen Querträgers aufhebt. Auch hierzu sind keine zusätzlichen Arbeiten und/oder Werkzeuge erforderlich.
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Weiterhin ist ein Montageverfahren zum Blindmontieren eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes, vorgesehen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Bereitstellen eines Untergestells, eines Rückenteils mit Rückenpolster und einer Sitzwanne mit Sitzpolster; Versehen des Untergestells mit zumindest zwei Clipselementen mit jeweils einem Clipshalter zum Verbinden mit dem Untergestell; Einsetzen der Sitzwanne in eine hintere Befestigungseinrichtung durch Einrasten zumindest eines Lagerabschnitts in einer mit dem Untergestell verbundenen Halteeinrichtung; Einsetzen der Sitzwanne in eine vordere Befestigungseinrichtung durch Einrasten des zumindest einen Querträgers in die zumindest zwei Clipselemente zum Vorfixieren des Querträgers; und Verbinden des zumindest einen Querträgers mit Aufnahmeelementen mit Clipsfunktion durch Einpressen in diese.
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Erfindungsgemäß ist es somit in einfacher Weise möglich, die Sitzwanne zunächst in der hinteren Befestigungseinrichtung einzubringen, indem zumindest ein Lagerabschnitt auf einer Gleitführung in eine Aufnahme einer Halteeinrichtung geführt wird und dort einrastet. Ein vorderer Abschnitt der Sitzwanne wird nun mit einem Querträger in der vorderen Befestigungseinrichtung in zumindest zwei Clipselemente eingebracht und vorfixiert. Diese Vorgänge sind möglich, ohne dass Werkzeuge oder zusätzliche Befestigungsmittel bereitgehalten und verwendet werden müssen. Dieser Vorgang benötigt wenig Zeit, und ist als so genannte „Blindmontage“ durchführbar.
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Beim Einbringen in die hintere Befestigungseinrichtung ist es vorteilhaft, dass das Sitzpolster der Sitzwanne und das Rückenpolster durch eine Polsterüberdrückung eine Einpresskraft für die hintere Befestigungseinrichtung bewirken. Es ist aber auch möglich, dass dieses manuell allein oder zusätzlich ausgeführt wird.
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Insbesondere bei Fahrzeugsitzen mit Verstellmöglichkeit von Sitztiefe und/oder Sitzneigung ermöglicht die Vorfixierung durch die Clipselemente eine genaue und einfache Positionierung zum anschließenden Anbringen von weiteren Aufnahme- und Antriebselementen.
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Die Clipsfunktion der Aufnahmeelemente ermöglicht einen einfachen Montagevorgang, der aufgrund der Vorfixierung ebenfalls „blind“ ausführbar ist. Somit wird eine Blindmontage eines Fahrzeugsitzes ermöglicht, wobei eine Gesamtfestigkeit gegenüber herkömmlichen Fahrzeugsitzen gleichbleibt. Die Montage ist weniger zeitaufwändig. Ferner sind vorteilhafterweise Montagewerkzeuge, die sonst für die Montage des Fahrzeugssitzes benötigt werden, hier nicht mehr erforderlich. Auch das Gewicht kann aufgrund von einfachen Clipselementen statt sonstiger Befestigungs- und Fixierelementen reduziert werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung.
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Ein weiterer Vorteil besteht dabei darin, dass das zumindest eine Aufnahmeelement mit Clipsfunktion ein Sicherungselement als Crashsicherung aufweist, wobei eine Einpresskraft zum Einpressen des zumindest einen Querträgers in das zumindest eine Aufnahmeelement kleiner ist als eine Ausziehkraft zum Herausziehen des zumindest einen Querträgers aus dem zumindest einem Aufnahmeelement. Hierbei ist ein Verhältnis zwischen Einpresskraft und Ausziehkraft mittels Gestaltung des Sicherungselementes an gesetzliche Forderungen einstellbar. Dies Verhältnis kann zum Beispiel 1:3 betragen. Dadurch wird der Fahrzeugsitz im Falle eines Aufpralls trotz Clipsverbindungen zusammengehalten.
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Es ist vorgesehen, dass der Lagerabschnitt und die Ausnehmung der hinteren Befestigungseinrichtung eine Schwenkachse für eine Sitzneigungsbewegung der Sitzwanne bilden, und wobei die vordere Befestigungseinrichtung für eine Verschwenkbarkeit der Sitzwanne um die so gebildete Schwenkachse ausgebildet ist. Hierbei ist es bevorzugt, dass die hintere Befestigungseinrichtung und die vordere Befestigungseinrichtung für die Verschiebbarkeit in Richtung der Sitztiefe für die Sitztiefenbewegung der Sitzwanne ausgebildet sind. Zum Beispiel kann die Halteeinrichtung der hinteren Befestigungseinrichtung relativ zum Untergestell verschiebbar und gleichzeitig mit einer Antriebseinheit zur Verstellung der Sitztiefe gekoppelt sein.
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Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Querträgerelement in einer Lagereinheit an der Sitzwanne in der Richtung der Sitztiefenbewegung verschiebbar und quer dazu verschwenkbar angeordnet ist. Dadurch wird in einfacher Weise eine Lagerung, Abstützung und Beweglichkeit der Sitzwanne hinsichtlich der Verstellfunktionen ermöglicht. Das Querträgerelement kann beispielsweise als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet sein, um so eine einfacher Verschwenkbarkeit zu erlangen, wobei auch gleichzeitig Gewicht reduziert wird. Die Rohrgestalt des Querträgerelementes ergibt außerdem den Vorteil, dass es leicht in Clipselemente bzw. - aufnahmen einsetzbar ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor dem Einrasten des zumindest einen Auflagerelementes dieses über eine Gleitführung in eine Ausnehmung der Halteeinrichtung geführt wird.
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Vorzugsweise erfolgt das Einrasten des zumindest einen Querträgers in die zumindest zwei Clipselemente durch ein Polsterüberdrücken des Rückenpolsters und des Sitzpolsters oder/und durch einen manuellen Clipsvorgang.
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Der beschriebene Fahrzeugsitz ist bevorzugt für einen hinteren Sitz eines Kraftfahrzeugs geeignet. Denkbar sind aber auch andere Anwendungen bei anderen Fahrzeugsitzen.
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Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung lassen sich auf beliebige Art und Weise miteinander kombinieren.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes;
- 2 eine Draufsicht auf ein an einem Untergestell vorfixiertes Querträgerelement;
- 3 eine perspektivische Teilansicht der 2 zur Darstellung von Clipselementen;
- 4 eine Seitenansicht einer hinteren Befestigungseinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes nach 1;
- 5 eine perspektivische Teilansicht einer vorderen Befestigungseinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes nach 1; und
- 6 eine vergrößerte Seitenansicht eines Aufnahmeelementes.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche und funktionsgleiche Elemente und Merkmale - sofern nichts Anderes ausgeführt ist - mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Der Grundaufbau eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1 wird in 1 anhand einer vereinfachten schematische Skizze erläutert.
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In 1 ist der Fahrzeugsitz 1 im montierten Zustand gezeigt. Er weist ein Untergestell 4, ein Rückenpolster 3 und eine Sitzwanne 5 mit Sitzpolster 2 auf.
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Das Untergestell 4 ist auf einer nicht gezeigten Fahrzeugkarosserie befestigt. Diese Befestigungen können nur ausgeführt werden, wenn das Untergestell 4 von oben zugänglich und nicht durch andere Sitzbauteile, wie zum Beispiel die Sitzwanne 5 verdeckt ist. Das Rückenpolster 3 des Fahrzeugsitzes 1 ist zum Beispiel am Untergestell 4 befestigt.
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Die Sitzwanne 5 ist mit dem Untergestell 4 über eine hintere Befestigungseinrichtung A und eine vordere Befestigungseinrichtung B angebracht. In diesem Beispiel ist nur eine Seite des Fahrzeugsitzes 1 gezeigt, es ist aber leicht vorstellbar, dass die Befestigungseinrichtungen A und B auf beiden Seiten oder auch in größerer Anzahl angeordnet sind.
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Die hintere Befestigungseinrichtung A weist eine Halteeinrichtung 6 mit einer Ausnehmung 8 und einem Träger 27 auf. Der Träger 27 besitzt an seiner Oberseite eine Gleitführung 7, welche unten noch näher erläutert wird. Die Ausnehmung 8 Ist im unteren Bereich mit einer Haltefläche 9 versehen, hier kreisförmig mit einer oberen Öffnung ausgebildet, in die sich eine Nase 30 des Trägers 27 erstreckt, hinter welcher ein Lagerabschnitt 11 eingerastet ist und welche diesen Lagerabschnitt 11 an der Haltefläche 9 hält. Der Lagerabschnitt 11 befindet sich an einem unteren Ende einer mit der Sitzwanne 5 verbundenen Stütze 10. Das untere Ende des Rückenpolsters 3 drückt hier auf das hintere Ende des Sitzpolsters 2 der Sitzwanne 5.
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Die vordere Befestigungseinrichtung B weist eine Hebelplatte 16 auf, welche in diesem Beispiel in einer Schwenkachse 18 am Untergestell 4 verschwenkbar angebracht ist. An dem der Schwenkachse 18 gegenüberliegenden Ende ist eine Aufnahmeelement 17 angebracht, in welchem ein Querträgerelement 15 aufgenommen ist. Das Querträgerelement 15 steht in dieser 1 senkrecht auf der Zeichnungsebene und ist in 2 und 3 besser zu erkennen. Das Aufnahmeelement 17 wird weiter 30 unten im Zusammenhang mit 6 näher beschrieben.
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Das Querträgerelement 15 ist hier ein Rohr mit einem kreisförmigen Querschnitt und in einer Lagereinheit 12 an der Unterseite der Sitzwanne 5 befestigt. Die Lagereinheit 12 weist an ihrer Oberseite eine erste Führung 13 und an ihrer Unterseite eine zweite Führung 14 auf, zwischen welchen das Querträgerelement 15 verschiebbar geführt ist. Da das Querträgerelement 15 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, Ist es auch um seine Längsachse verschwenkbar.
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Die Verschiebbarkeit des Querträgerelementes 15 in der Lagereinheit 12 ist notwendig, um eine Verstellbarkeit einer Sitztiefe der Sitzwanne 5 in einer Richtung einer Sitztiefenbewegung 28 und/ oder eine Verstellbarkeit einer Sitzneigung der Sitzwanne 5 in einer Richtung einer Sitzneigungsbewegung 29 zu ermöglichen. Zur Verstellung der Sitztiefe ist zum Beispiel der Träger 27 mit einer Verstellantriebseinheit (nicht dargestellt) verbunden und relativ zu dem Untergestell 4 in Richtung der Sitztiefenbewegung 28 verschiebbar gelagert. Bei einer solchen Verstellbewegung verschiebt sich die Sitzwanne 5 mit den Führungen 13, 14 relativ zu dem Querträgerelement 15 in der Lagereinheit 12.
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Für die Sitzneigungsbewegung 29 bildet der Lagerabschnitt 11 in der Halteeinrichtung 6 mit der Lagerfläche 9 der Ausnehmung 8 eine Schwenkachse, um welche die Sitzwanne 5 verschwenkbar ist. Eine solche Verschwenkung kann dadurch erfolgen, indem die Hebelplatte 16 mittels eines weiteren Antriebs (nicht gezeigt) um die Schwenkachse 18 verschwenkt wird und über das Querträgerelement 15 die Sitzwanne 5 entsprechend verschwenkt.
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Die Montage der Sitzwanne 5 auf dem Untergestell 4 wird nun näher beschrieben. Hierzu wird zuerst Bezug auf 1 und 4 genommen.
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Zunächst wird die Sitzwanne 5 in die hintere Befestigungseinrichtung A eingebracht, wobei der Lagerabschnitt 11 auf die Gleitführung 7 aufgesetzt und in Richtung der Sitztiefenbewegung 28 auf das Rückenpolster 3 hin geschoben wird. Dabei wird beim Einbringen des Lagerabschnitts 11 in die Ausnehmung 8, eine Einpresskraft durch eine so genannte Polsterüberdrückung von dem unteren Ende des Rückenpolsters 3 auf das hintere Ende des Sitzpolsters 3 ausgeübt, derart, dass der Lagerabschnitt 11 hinter der Nase 30 einrastet. Es sind auch andere Einrasteinrichtungen möglich. Hierzu zeigt 4 eine Seitenansicht der hinteren Befestigungseinrichtung A des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1 nach 1. Es ist weiterhin eine mit dem Untergestell 4 verbundenen Platte 26 gezeigt, die sich nach oben erstreckt und zur Anbringung des Rückenpolsters 2 dienen kann.
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Dann wird der vordere Abschnitt der Sitzwanne 5 mit dem in den Lagereinheiten 12 eingesetzten Querträgerelement 15, welches in den Führungen 13 und 14 verschiebbar ist, in Clipselemente 20 (siehe 2 und 3) eingebracht. Dazu zeigt 2 eine Draufsicht auf das so am Untergestell 4 vorfixierte Querträgerelement 15. In dieser 2 ist die Sitzwanne 5 zur besseren Übersichtlichkeit nicht gezeigt, nur die Lagereinheiten 12. Die Clipselemente 20 sind mit Clipshaltern 21 verbunden, welche in korrespondierenden Öffnungen 19 des Untergestells fest eingebracht sind.
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Hierzu illustriert 3 eine perspektivische Teilansicht der 2 zur Darstellung der Clipselemente 20. Die Clipselemente 20 sind hier der Außenform des Querträgerelementes 15 angepasst, nämlich kreisförmig. Andere Ausführungen sind selbstverständlich möglich. Die Clipselemente 20 sind als so genannte Omegaclips ausgeführt, die eine Öffnung zum Einbringen des Querträgerelementes 15 aufweisen. Die Clipselemente 20 sind mit den Clipshaltern 21 über Abreißlaschen 22 verbunden. Die Abreißlaschen 22 stellen eine Vorfixierung des Querträgerelementes 15 und somit der Sitzwanne 5 sicher, um eine definierte Referenzposition zum Montieren weiterer Aufnahmeelemente 17, zum Beispiel zur Verbindung mit dem Untergestell 4, und Bauteile zu ermöglichen.
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In diesem Ausführungsbeispiel besitzt der Fahrzeugsitz 1 Verstellfunktionen. Dazu weist die vordere Befestigungseinrichtung B, wie oben beschrieben, die Hebelplatten 16 mit den Aufnahmeelementen 17 auf. Das Querträgerelement 15 wird mit diesen Aufnahmeelementen 17 in diesem Beispiel auch durch einen Clipsvorgang verbunden. Dies kann schon beim Vorfixieren erfolgen oder auch danach. Hierzu zeigt 5 eine perspektivische Teilansicht der vorderen Befestigungseinrichtung B des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1 nach 1.
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In diesem Beispiel ist die vordere (wie auch die hintere) Befestigungseinrichtung B auf beiden Längsseiten des Fahrzeugsitzes 1 angeordnet. Bei schmalen Sitzen ist auch nur jeweils eine, entsprechend breite, Befestigungseinrichtung A, B möglich. Und bei breiteren Sitzen können auch mehr als zwei Befestigungseinrichtungen A und B, zum Beispiel eine in der Mitte, angeordnet sein.
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Die Lagereinheiten 12 bestehen hier in diesem Beispiel aus den Führungen 13 und 14, geraden Längsbauteilen mit entsprechenden Gleiteigenschaften für das Querträgerelement 15, und einem U-förmigen Haltebügel, der an der Sitzwanne 5 angebracht ist. Die Hebelplatten 16 sind über eine Querstange verbunden und in der Schwenkachse 18 am Untergestell 4 (hier nicht gezeigt) verschwenkbar angebracht.
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6 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht eines Aufnahmeelementes 17.
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Das Aufnahmeelement 17 besitzt eine V-ähnliche Gestalt und Ist am oberen Ende, dem unteren Ende mit der Schwenkachse 18 gegenüber, der Hebelplatte 16 angebracht. Es weist zwei Randabschnitte 24 auf, welche eine Einführung 23 für das Querträgerelement 15 bilden. Innerhalb des Aufnahmeelementes 17 ist eine der Außenkontur des Querträgerelementes 15 angepasste Aufnahme und ein Sicherungselement 25 angeordnet. Das Sicherungselement 25 ist eine so genannte Crashsicherungsfeder, welche beim Einpressen des Querträgerelementes 15 in das Aufnahmeelement 17 eine Einpresskraft ermöglicht, die geringer ist als eine Ausziehkraft des Querträgerelementes 15 aus dem Aufnahmeelement 17. Dazu besitzt dieses Sicherungselement 25 im Bereich der Randabschnitte 24 Endabschnitte, die nach dem Einbringen des Querträgerelementes 15 mit diesem in Kontakt kommen. Dies kann durch entsprechende Gestaltung des Sicherungselementes 25 bewirkt werden. Zum Beispiel ist das Sicherungselement 25 vor dem Einpressen des Querträgerelementes 15 in eine Öffnungsposition vorgespannt, welche ein leichtes Einpressen gestattet. Beim Eindrücken des Querträgerelementes 15 kann dessen unterer Bereich das Sicherungselement 25 an bestimmter Stelle berühren und ein Umstellkraft einleiten, durch welche das Sicherungselement 25 die in 6 gezeigte Haltestellung einnimmt und eine Crashsicherung bildet. Damit wird eine leichte Montage, aber eine erschwerte Demontierbarkeit erreicht.
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Obgleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert wurde, sei sie nicht darauf beschränkt, sondern lässt sich auf beliebige Art und Weise modifizieren, ohne vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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So wäre z.B. auch denkbar, dass der Querschnitt des Querträgerelementes nicht kreisrund ist, wobei die Verschwenkbarkeit um die Längsachse dann zum Beispiel durch kreisrunde Endabschnitte ermöglicht wird.
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Anstelle der beschriebenen Clipselemente sind ferner auch andere Ausführungen für die Realisierung der Einrastfunktion denkbar.
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Die Polsterüberdrückung kann zusätzlich durch manuelle Einwirkung verstärkt oder dadurch ersetzt werden. Auch für das Einrasten des Lagerabschnitts 11 in der Halteeinrichtung 6 können Clipselemente denkbar sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Sitzpolster
- 3
- Rückenpolster
- 4
- Untergestell
- 5
- Sitzwanne
- 6
- Halteeinrichtung
- 7
- Gleitführung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Haltefläche
- 10
- Stütze
- 11
- Lagerabschnitt
- 12
- Lagereinheit
- 13
- Erste Führung
- 14
- Zweite Führung
- 15
- Querträgerelement
- 16
- Hebelplatte
- 17
- Aufnahmeelement
- 18
- Schwenkachse
- 19
- Öffnung
- 20
- Clipselement
- 21
- Clipshalter
- 22
- Abreißlasche
- 23
- Einführung
- 24
- Randabschnitt
- 25
- Sicherungselement
- 26
- Platte
- 27
- Träger
- 28
- Sitztiefenbewegung
- 29
- Sitzneigungsbewegung
- 30
- Nase
- A
- Hintere Befestigungseinrichtung Vordere Befestigungseinrichtung
- B
- Vordere Befestigungseinrichtung