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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Armlehne für ein Kraftfahrzeug,
die mindestens ein erstes Lehnenteil mit einer Stützfläche
zur Abstützung des Fahrzeuginsassen und ein zweites Lehnenteil
mit einer zweiten Stützfläche zur Abstützung
des Fahrzeuginsassen umfasst, wobei das erste Lehnenteil und das
zweite Lehnenteil um eine gemeinsame Schwenkachse relativ zueinander
verschwenkt werden können, um die Armlehne von einer Nichtgebrauchsposition
in eine Gebrauchsposition zu verschwenken. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugtür,
wobei an der Fahrzeugtür die erfindungsgemäße
Armlehne vorgesehen ist.
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Aus
der
DE 30 20 038 A1 ist
eine Armlehne für den Sitz eines Kraftfahrzeugs bekannt.
Die bekannte Armlehne weist drei Lehnenteile auf, die jeweils mit
einer Stützfläche zur Abstützung des
Fahrzeuginsassen versehen sind. Die Lehnenteile können
unabhängig voneinander um eine gemeinsame Schwenkachse
von einer Nichtgebrauchsposition, in der das entsprechende Lehnenteil
in einer Vertiefung der Fahrzeugtür angeordnet ist, in
eine Gebrauchsposition verschwenkt werden, in der das Lehnenteil derart
in den Fahrzeuginnenraum hervorsteht, dass die jeweilige Stützfläche
die nutzbare Gesamtstützfläche der Armlehne ausbildet.
Die Lehnenteile sind in unterschiedlichen Höhen angeordnet,
so dass sich der Fahrzeug insasse lediglich für eines der
Lehnenteile entscheiden muss, um eine Stützfläche
in der gewünschten Höhe zu erhalten. Nach der
Auswahl des geeigneten Lehnenteils muss dieses lediglich von der
Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition verschwenkt werden.
Die bekannte Armlehne ermöglicht somit die Anordnung der
Stützfläche für den Fahrzeuginsassen
in unterschiedlichen Höhen, so dass die Armlehne besonders
einfach an unterschiedliche Körpergrößen
der Fahrzeuginsassen angepasst werden kann.
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Die
bekannte Armlehne hat den Nachteil, dass die nutzbare Stützfläche
relativ klein ausgebildet ist, so dass ein komfortables Abstützen
des Fahrzeuginsassen kaum möglich ist. Auch wenn die Lehnenteile
größer dimensioniert werden, um eine größere
nutzbare Stützfläche zu erzielen, ist ein großer Bauraum
für die bekannte Armlehne erforderlich.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Armlehne
für ein Kraftfahrzeug mit mindestens zwei Lehnenteilen
zu schaffen, die um eine gemeinsame Schwenkachse relativ zueinander verschwenkt
werden können, wobei einerseits eine große nutzbare
Stützfläche für den Fahrzeuginsassen
in der Gebrauchsposition der Armlehne und andererseits eine geringe
Baugröße in der Nichtgebrauchsposition der Armlehne
erzielt werden soll. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die
Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einer solchen vorteilhaften
Armlehne zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 14
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Armlehne ist für ein Kraftfahrzeug
konzipiert und umfasst mindestens ein erstes Lehnenteil mit einer
ersten Stützfläche und ein zweites Lehnenteil
mit einer zweiten Stützfläche, wobei die Stützflächen
der Abstützung des Fahrzeuginsassen dienen. Unter den Stützflächen
sind hierbei die zumindest teilweise nach oben weisenden Flächen
der Lehnenteile zu verstehen, an denen sich der Fahrzeuginsasse
in der Gebrauchsposition der Armlehne von oben abstützen
kann. Das erste Lehnenteil und das zweite Lehnenteil können
um eine gemeinsame Schwenkachse relativ zueinander verschwenkt werden,
um die Armlehne von einer Nichtgebrauchsposition in eine Gebrauchsposition
zu verschwenken. So kann die Armlehne in der Nichtgebrauchsposition
beispielsweise innerhalb einer Aufnahme in einer Fahrzeuginnenwand
aufgenommen sein, während die Armlehne in der Gebrauchsposition
nach innen in den Fahrzeuginnenraum verschwenkt ist. Erfindungsgemäß können
die Lehnenteile derart fächerartig um die gemeinsame Schwenkachse
verschwenkt werden, dass die erste und zweite Stützfläche
gemeinsam eine durch den Fahrzeuginsassen nutzbare Gesamtstützfläche
der Armlehne in der Gebrauchsposition ausbilden.
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Im
Gegensatz zu der aus der
DE
30 20 038 A1 bekannten Lösung, werden die Lehnenteile
somit fächerartig gemeinsam um die Schwenkachse verschwenkt,
um die Armlehne von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition
zu verschwenken. Die nutzbare Gesamtstützfläche
wird somit nicht von der Stützfläche nur eines
Lehnenteils, sondern von den Stützflächen aller
Lehnenteile gebildet, so dass eine besonders große nutzbare
Gesamtstützfläche der Armlehne in der Gebrauchsposition
erzielt wird, die ein besonders komfortables Abstützen
des Fahrzeuginsassen ermöglicht. Auf diese Weise kann die nutzbare
Gesamtstützfläche der Armlehne vergrößert
werden, ohne gleich zeitig den erforderlichen Bauraum in der Nichtgebrauchsposition
der Armlehne zu erhöhen. Vielmehr ist weiterhin eine platzsparende
Anordnung der Armlehne in der Nichtgebrauchsposition möglich.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne bilden die erste und zweite Stützfläche,
sowie die gegebenenfalls weiteren vorhandenen Stützflächen
weiterer Lehnenteile, eine zusammenhängende Gesamtstützfläche
der Armlehne in der Gebrauchsposition aus. Auf diese Weise ist eine
besonders gleichmäßige Abstützung des
Armes des Fahrzeuginsassen möglich. Darüber hinaus
ist die Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen gering,
wenn die Armlehne von der Gebrauchsposition wieder zurück
in die Nichtgebrauchsposition verschwenkt wird, zumal ein Einklemmen
eines Körperteils zwischen den einander benachbarten Lehnenteilen
durch die zusammenhängende Gesamtstützfläche
verhindert wird.
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Grundsätzlich
kann die Gesamtstützfläche beliebig geformt sein,
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne sind die erste Stützfläche und die zweite
Stützfläche jedoch derart ausgebildet, dass diese
eine muldenförmige Gesamtstützfläche
der Armlehne in der Gebrauchsposition ausbilden. Dank der muldenförmigen
Gesamtstützfläche ist ein besonders komfortables
und sicheres Abstützen des Fahrzeuginsassen an der Armlehne
möglich.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne weist mindestens ein Lehnenteil, vorzugsweise alle Lehnenteile,
einen Stützabschnitt, an dem die Stützfläche
vorgesehen ist, und mindestens einen, vorzugsweise winklig mit dem
Stützabschnitt verbundenen Tragabschnitt auf, der um die
Schwenkachse verschwenkt werden kann. Während der Stütz abschnitt auf
die komfortable Abstützung des Fahrzeuginsassen abgestimmt
sein kann, dient der mit dem Stützabschnitt verbundene
Tragabschnitt der Abstützung des Stützabschnitts
an demjenigen Kraftfahrzeugteil, an dem die Armlehne angeordnet
ist. Um eine besonders sichere Abstützung des Stützabschnitts über den
Tragabschnitt an dem Kraftfahrzeug zu ermöglichen, ist
der Stützabschnitt sowie der Tragabschnitt vorzugsweise
oberhalb der Schwenkachse angeordnet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne sind zwei Tragabschnitte für den Stützabschnitt
des jeweiligen Lehnenteils vorgesehen, die besonders bevorzugt über
den Stützabschnitt verbunden und zusammen mit dem Stützabschnitt
U-förmig ausgebildet sind. So ermöglichen die
beiden Tragabschnitte eine sichere endseitige Abstützung
des Stützabschnitts an dem Kraftfahrzeug, wobei die U-förmige
Gestalt des Lehnenteils eine einfache Schachtelung der Lehnenteile erlauben,
wenn sich die Armlehne in der Nichtgebrauchsposition befindet. Bei
besonders lang ausgebildeten Stützabschnitten ist es ferner
besonders bevorzugt, wenn mindestens ein verlängerbares
und verkürzbares Stützbein vorgesehen ist, das
sich einerseits an dem Stützabschnitt des Lehnenteils und andererseits
an dem Kraftfahrzeug abstützt. Ein solches Stützbein
kann die Tragfähigkeit des Stützabschnitts des
Lehnenteils und somit der gesamten Armlehne in der Gebrauchsposition
erhöhen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne sind die Lehnenteile in der Nichtgebrauchsposition der
Armlehne derart geschachtelt angeordnet, dass die Stützabschnitte und/oder
die Stützflächen untereinander angeordnet sind.
Hierbei hat sich die U-förmige Ausbildung der Lehnenteile
als besonders vorteilhaft erwiesen. Dank der Schachtelung der Lehnenteile in
der Nichtgebrauchsposition ist eine besonders platzsparende Anordnung
der Armlehne möglich, wenn diese nicht benötigt
wird.
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Um
ein Eingreifen des Fahrzeuginsassen in die Mechanik der Armlehne
zu verhindern und damit die Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen
zu reduzieren, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Armlehne an demjenigen Lehnenteil,
das in der Gebrauchsposition der Armlehne am weitesten in den Fahrzeuginnenraum
verschwenkt ist, eine Deckplatte zur Abdeckung der dem Fahrzeuginsassen
zugewandten Seite der Armlehne vorgesehen. Um den Aufbau der Armlehne
weiter zu vereinfachen, ist es hierbei bevorzugt, wenn die Deckplatte
gleichzeitig den Tragabschnitt dieses Lehnenteils ausbildet, so
dass kein weiterer Tragabschnitt für dieses Lehnenteil
erforderlich ist, der die Herstellung erschweren und einen möglichen
Stauraum innerhalb der Armlehne verkleinern würde.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne ist in oder an der Deckplatte eine Aufnahmeeinrichtung
für Gebrauchsgegenstände vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung
ist dabei vorzugsweise als Fach in der Deckplatte ausgebildet, wobei
die zuvor erwähnte Ausbildung der Deckplatte als Tragabschnitt
des Lehnenteils eine besonders große Dimensionierung dieses
Fachs in der Deckplatte ermöglicht. Alternativ oder ergänzend
kann die Aufnahmeeinrichtung auch von einem Netz an der Deckplatte
ausgebildet sein, das in der Art eines Gepäcknetzes ausgebildet
sein kann und der Aufnahme von Gegenständen im Bereich
der Vorderseite der Deckplatte ermöglicht.
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Um
die Armlehne besonders komfortabel von der Nichtgebrauchsposition
in die Gebrauchsposition ziehen zu können, ist in einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Armlehne
an der Deckplatte ein Betätigungsmittel, vorzugsweise ein
Eingriff oder Griff, zum Ziehen der Armlehne von der Nichtgebrauchsposition
in die Gebrauchsposition vorgesehen. Hierbei ist ein Eingriff, der
beispielsweise von einer Aussparung in der Deckplatte gebildet sein
kann, besonders bevorzugt, zumal hierdurch keine in den Fahrzeuginnenraum hervorstehenden
Betätigungsmittel vorhanden sind, die die Bewegungsfreiheit
des Fahrzeuginsassen einschränken und ein höheres
Verletzungsrisiko für den Fahrzeuginsassen bedingen.
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Um
eine besonders komfortable Abstützung des Fahrzeuginsassen
an der Gesamtstützfläche der Armlehne zu ermöglichen,
können die Stützflächen der einzelnen
Lehnenteile eine weiche und hautfreundliche Beschichtung aufweisen.
Jedoch ist die Herstellung für das einzelne Lehnenteil
mit einer solchen Beschichtung relativ aufwendig. Aus diesem Grunde
ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Armlehne an demjenigen Lehnenteil,
das in der Gebrauchsposition der Armlehne am weitesten in den Fahrzeuginnenraum
verschwenkt ist, eine flexible Auflage befestigt, die die Stützflächen
der Lehnenteile in der Gebrauchsposition der Armlehne verdeckt.
Somit muss die Auflage lediglich an dem genannten Lehnenteil befestigt
werden, um auch die Stützflächen der anderen Lehnenteile
in der Gebrauchsposition der Armlehne zu verdecken. Dank der Auflage
können auch etwaige Unebenheiten in der zusammenhängenden Gesamtstützfläche
der Armlehne in der Gebrauchsposition ausgeglichen werden, wodurch
der Komfort für den Fahrzeuginsassen weiter erhöht
wird. Eine solche Auflage sollte aus einem weicheren Material als
die Lehnenteile bzw. die Stützabschnitte der Lehnenteile
gefertigt sein. So kommt beispielsweise eine Schaumstoffbahn in
Betracht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne ist eine Wickelwelle vorgesehen, auf der die Auflage in
der Nichtgebrauchsposition der Armlehne aufgerollt und von der die
Auflage in der Gebrauchsposition der Armlehne abgerollt ist. Dank
der Wickelwelle ist somit eine besonders platzsparende Anordnung
der Auflage möglich, ohne dass es zu einem Knicken oder
Falten der Auflage kommt, was letztlich zu einer Beschädigung
der Auflage führen könnte. Hierdurch wird die Haltbarkeit
der Auflage erhöht.
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Um
eine sichere Abstützung des Fahrzeuginsassen an der mit
der Auflage versehenen Armlehne zu ermöglichen, ist die
Auflage in der Gebrauchsposition der Armlehne in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Armlehne
gegen die Stützflächen der Lehnenteile gespannt.
Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Positionierung
der Wickelwelle sowie einer Vorspannung derselben in Aufrollrichtung
erreicht werden. Die Vorspannung der Auflage gegen die Stützflächen
der Lehnenteile bewirkt, dass die Auflage nicht oder nur schwer
in Relation zu den Stützflächen der Lehnenteile
verschoben werden kann.
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Um
den Aufbau der Armlehne weiter zu vereinfachen und ein Verschwenken
der Lehnenteile in die Gebrauchsposition der Armlehne zu ermöglichen, in
der die Stützflächen der Lehnenteile eine gemeinsam
nutzbare Gesamtstützfläche der Armlehne ausbilden,
sind die einander benachbarten Lehnenteile in einer weiteren besonders
vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne über Schwenkmitnahmeeinrichtungen miteinander
verbunden. So bewirken die Schwenkmitnahmeeinrichtungen, dass lediglich
eines der Lehnenteile, vorzugsweise dasjenige Lehnenteil, das in
der Gebrauchsposition der Armlehne am weitesten in den Fahrgastinnenraum
verschwenkt ist, ver schwenkt werden muss, um auch die anderen Lehnenteile
in die ihnen zugedachte Position zu verschwenken. Darüber
hinaus wird durch die Schwenkmitnahmeeinrichtung die relative Position
der Lehnenteile untereinander in der Gebrauchsposition der Armlehne festgelegt.
Dabei können die Schwenkmitnahmeeinrichtungen zwischen
den benachbarten Lehnenteilen derart ausgebildet sein, dass das
eine Lehnenteil erst bis zu einem gewissen Maß verschwenkt
wird, bevor das andere Lehnenteil dieser Schwenkbewegung folgt.
Im letztgenannten Fall wäre es darüber hinaus möglich,
nur einige der Lehnenteile in die Gebrauchsposition zu verschwenken,
wenn eine Armlehne mit einer kleineren Gesamtstützfläche
in der Gebrauchsposition benötigt wird. Bei dieser Ausführungsform hat
es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Schwenkmitnahmeeinrichtungen
von Anschlägen gebildet werden, die einerseits an dem einen
Lehnenteil befestigt sind und andererseits an dem benachbarten Lehnenteil
anschlagen. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei hakenförmige
Anschläge erwiesen, zumal diese gleichzeitig eine Abstützung der
einander benachbarten Lehnenteile in radialer Richtung ermöglichen,
wodurch die Stabilität und die Tragfähigkeit der
Armlehne in deren Gebrauchsposition erhöht wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne ist eine Dämpfungseinrichtung zur Verlangsamung
der Schwenkbewegung der Armlehne vorgesehen. Hierbei kommt jedwede
Dämpfungseinrichtung in Frage, wobei es besonders bevorzugt
ist, wenn die Dämpfungseinrichtung eine Reib- oder Rasteinrichtung zwischen
den einander benachbarten Lehnenteilen aufweist. So können
beispielsweise Reibpartner vorgesehen sein, von denen der eine an
dem einen Lehnenteil und der andere an dem benachbarten Lehnenteil
vorgesehen ist, wobei die Reibpartner beim relativen Verschwenken
der benachbarten Lehnenteile zueinander aneinander reiben. Entsprechendes gilt
auch für eine Rasteinrichtung, bei der sich zwei Rastpartner
an den einander benachbarten Lehnenteilen gegenüberliegen.
Unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltungsvariante bewirkt
die Dämpfungseinrichtung, dass die Armlehne verlangsamt
von der Nichtgebrauchs- in die Gebrauchsposition verschwenkt wird,
so dass von der Armlehne keine Verletzungsgefahr für den
Fahrzeuginsassen ausgeht.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Armlehne sind die einander
benachbarten Lehnenteile in der Gebrauchsposition der Armlehne bezogen
auf die Schwenkachse in radialer Richtung aneinander abgestützt
oder abstützbar. Hierdurch wird die Stabilität bzw.
Tragfähigkeit der Armlehne in der Gebrauchsposition erhöht.
Bei dieser Ausführungsform hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn die einander benachbarten Lehnenteile über
deren Stützabschnitte aneinander abgestützt oder
abstützbar sind, wobei dies besonders bevorzugt über
die Dämpfungseinrichtung oder die Schwenkmitnahmeeinrichtung
an den Stützabschnitten erfolgt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne kann die Armlehne manuell zwischen der Gebrauchs- und Nichtgebrauchsposition
verschwenkt werden. Bei dieser Ausführungsform hat sich
das bereits zuvor erwähnte Betätigungsmittel als
hilfreich erwiesen, mit dessen Hilfe die Armlehne besonders einfach
manuell in die Gebrauchs- oder Nichtgebrauchsposition verschwenkt
werden kann. Alternativ oder ergänzend ist eine Antriebseinrichtung
zum Verschwenken der Armlehne in die Gebrauchs- oder/und Nichtgebrauchsposition
vorgesehen. Hier kommt jedwede Antriebseinrichtung in Frage, die
ein Verschwenken der Armlehne in die Gebrauchs- oder/und Nichtgebrauchsposition
ermöglicht. Als besonders vorteil haft hat sich jedoch eine
Antriebseinrichtung erwiesen, die ein Federelement zum Vorspannen
der Armlehne in die Gebrauchs- oder/und Nichtgebrauchsposition aufweist,
zumal sich die Armlehne nach dem Verschwenken derselben in die eine
Position entgegen der Federvorspannung im Anschluss daran selbsttätig
durch die Federkraft des Federelements in die andere Position zurückschwenken
lässt. In jedem Fall sollte ferner eine Arretierungseinrichtung
vorgesehen sein, die eine Arretierung der Armlehne in der Gebrauchs-
und Nichtgebrauchsposition ermöglicht.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist eine Fahrzeugtür
auf, an deren Innenseite eine Armlehne der erfindungsgemäßen
Art angeordnet ist.
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Damit
die Armlehne die Bewegungsfreiheit des Fahrzeuginsassen bei Nichtgebrauch
derselben möglichst wenig einschränkt, ist in
einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs in der Innenseite der Fahrzeugtür eine Aufnahme
ausgebildet, in der die Armlehne in der Nichtgebrauchsposition einliegt,
besonders bevorzugt bündig mit der Innenseite der Fahrzeugtür
einliegt. Die Armlehne entfaltet ihre Vorteile insbesondere bei
einer Fahrzeugtür, die als Schiebetür ausgebildet
ist. So ermöglicht das Verschwenken der Armlehne in die Nichtgebrauchsposition
ein kollisionsfreies Verschieben der Schiebetür in die Öffnungsstellung,
d. h. die in Richtung der Innenseite der Schiebetür zurückgesetzte
Armlehne in der Nichtgebrauchsposition kann beim Verschieben der
Schiebetür in deren Öffnungsstellung nicht mehr
mit der Außenhaut einer angrenzenden Fahrzeugwand kollidieren.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs kann die Schiebetür von einer Schließstellung,
in der eine Einstiegs öffnung in einer benachbarten Fahrzeugwand
verschlossen ist, über eine Zwischenstellung, in der die
Schiebetür gegenüber der Fahrzeugwand nach außen
versetzt ist, in eine Öffnungsstellung verschoben werden,
in der die Schiebetür vor einer Außenseite der
Fahrzeugwand angeordnet und die Einstiegsöffnung freigegeben
ist. Die Armlehne wirkt dabei derart mit der Schiebetür
zusammen, dass die Armlehne im Rahmen des Öffnungsvorgang der
Schiebetür automatisch von der Gebrauchsposition in die
Nichtgebrauchsposition bewegt wird, in der die Armlehne gegenüber
der Gebrauchsposition in Richtung der Innenseite der Schiebetür
zurückgesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform
muss der Fahrzeuginsasse somit nicht tätig werden, um die
Armlehne von der Gebrauchsposition in die Nichtgebrauchsposition
zu verschwenken, bevor die Schiebetür kollisionsfrei in
die Öffnungsstellung verschoben werden kann. Vielmehr wird
dies automatisch im Rahmen des Öffnungsvorgangs der Schiebetür
bewirkt, wobei die Kopplung der Bewegung von Schiebetür
und Armlehne beispielsweise sensorunterstützt mit Hilfe einer
elektrischen Einrichtung oder mechanisch mit Hilfe eines Zug-Druck-Kabels,
eines Bowdenzugs oder eines Gestänges bewirkt werden kann.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Armlehne in der Gebrauchsposition in geschnittener Darstellung und
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2 die
Armlehne von 1 in der Nichtgebrauchsposition.
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1 zeigt
eine Ausführungsform der erfin dungsgemäßen
Armlehne 2 schematisch in deren Gebrauchsposition. Die
einander entgegengesetzten Querrichtungen 4, 6,
die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 8, 10 sowie
die einander entgegengesetzten Höhenrichtungen 12, 14 der
Armlehne 2 sind anhand entsprechender Pfeile in 1 angedeutet.
Die Armlehne 2 ist an einer Innenseite 16 einer
Fahrzeugtür 18 angeordnet, wobei die Innenseite 16
einem Fahrzeuginnenraum 20 zugewandt und die lediglich
gestrichelt angedeutete Fahrzeugtür 18 als eine
Schiebetür ausgebildet ist.
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Die
Armlehne 2 weist vier Lehnenteile 20, 22, 24, 26 auf,
die relativ zueinander um eine gemeinsame Schwenkachse 28 verschwenkbar
an der Fahrzeugtür 18 befestigt sind. Die gemeinsame
Schwenkachse 28 erstreckt sich dabei in Längsrichtung 8, 10. Die
Lehnenteile 20, 22, 24, 26 umfassen
jeweils zwei Tragabschnitte 30, 32, 34, 36,
von denen in 1 lediglich der in Längsrichtung 10 hintenliegende
Tragabschnitt 30, 32, 34, 36 zu
sehen ist. Die Tragabschnitte 30, 32, 34, 36 sind
um die Schwenkachse 28 verschwenkbar und erstrecken sich
in radialer Richtung nach außen bis zu einem Stützabschnitt 38, 40, 42, 44 des
jeweiligen Lehnenteils 20, 22, 24, 26.
Der Tragabschnitt 30, 32, 34, 36 ist
mit seinem der Schwenkachse 28 abgewandten Ende winklig
mit dem zugehörigen Stützabschnitt 38, 40, 42, 44 verbunden.
Die beiden Tragabschnitte 30, 32, 34, 36 eines
jeden Lehnenteils 20, 22, 24, 26 sind
jeweils mit einem Ende des sich in Längsrichtung 8, 10 erstreckenden
Stützabschnitts 38, 40, 42, 44 verbunden und
sind zusammen mit dem zugehörigen Stützabschnitt 38, 40, 42, 44 U-förmig
ausgebildet, wenn diese in Querrichtung 4 oder 6 betrachtet
werden.
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Das
Lehnenteil 20 bildet dasjenige Lehnenteil der Armlehne 2 aus,
das in der in 1 gezeigten Gebrauchsposition
der Armlehne 2 am weitesten in den Fahrzeuginnenraum verschwenkt
ist. Der Tragabschnitt 30 des Lehnenteils 20 ist
dabei von einer Deckplatte 46 gebildet, die der Abdeckung
der dem Fahrzeuginnenraum und somit dem Fahrzeuginsassen zugewandten
Seite der Armlehne 2 dient. Die Deckplatte 46 bzw.
der Tragabschnitt 30 des Lehnenteils 20 verhindert
somit ein Eingreifen in den Mechanismus der Armlehne 2 durch
den Fahrzeuginsassen, so dass die Verletzungsgefahr reduziert ist.
Um jedoch ein einfaches manuelles Verschwenken der Armlehne 2 in
die in 1 gezeigte Gebrauchsposition zu ermöglichen,
ist an der Deckplatte 46 ein Betätigungsmittel
in Form eines Eingriffs 48 vorgesehen, der alternativ auch
von einem Griff gebildet sein könnte, wobei der Eingriff 48 aus
Gründen der Platzersparnis zu bevorzugen ist. Darüber
hinaus ist in oder an der Deckplatte 46 eine Aufnahmeeinrichtung 50 vorgesehen,
die der Aufnahme von Gebrauchsgegenständen dient, wobei
die Aufnahmeeinrichtung 50 in dieser Ausführungsform
als Fach in der Deckplatte 46 ausgebildet ist. Das Fach
ist über eine entsprechende Öffnung 52 vom
Fahrzeuginnenraum aus zugänglich.
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Die
Stützabschnitte 38, 40, 42, 44 weisen
jeweils eine zumindest teilweise in Höhenrichtung 12 nach
oben weisende Stützfläche 54, 56, 58, 60 auf, auf
denen sich der Fahrzeuginsasse in Höhenrichtung 14 abstützen
kann, wenn sich die Armlehne 2 in der in 1 gezeigten
Gebrauchsposition befindet. An dem Lehnenteil 20 ist über
eine Befestigungsstelle 62 ferner eine flexible Auflage 64 befestigt,
die aus einem weicheren Material als die Stützabschnitte 38, 40, 42, 44 gefertigt
ist. Die flexible Auflage 64 erstreckt sich ausgehend von
der Befestigungsstelle 62 an dem Lehnenteil 20 durch
einen Spalt 66 in der Innenseite 16 der Fahrzeugtür 18 bis
zu einer Wickelwelle 68, die innerhalb der Fahrzeugtür 18 angeordnet
ist. In der Gebrauchsposition nach 1 ist die Auflage 64 derart
von der Wickelwelle 68 abgerollt, dass die Stützflächen 54, 56, 58, 60 durch
die Auflage 64 von oben verdeckt sind, so dass der Komfort für
den Fahrzeuginsassen erhöht ist. In der Nichtgebrauchsposition
der Armlehne 2, die in 2 gezeigt ist,
ist die Auflage 64 hingegen auf die Wickelwelle 68 aufgerollt,
wobei die Wickelwelle 68 zu diesem Zweck vorzugsweise in
die Aufrollrichtung vorgespannt ist. Diese Vorspannung der Wickelwelle 68 sowie
die Anordnung des Spaltes 66 an der Innenseite 16 der
Fahrzeugtür 18 bewirkt in der vorliegenden Ausführungsform,
dass die Auflage 64 in der Gebrauchsposition der Armlehne 2 gemäß 1 gegen die
Stützflächen 54, 56, 58, 60 gespannt
ist, so dass ein Verrutschen der Auflage 64 gegenüber
den genannten Stützflächen 54, 56, 58, 60 weitgehend
unterbunden wird.
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Die
einander benachbarten Lehnenteile 20, 22; 22, 24; 24, 26 sind über
Schwenkmitnahmeeinrichtungen 70 miteinander verbunden.
Die Schwenkmitnahmeeinrichtungen 70 werden dabei von einem hakenförmigen
Anschlag 72 an dem Lehnenteil 20, 22, 24 einerseits
und einem hakenförmigen Anschlag 74 an dem Lehnenteil 22, 24, 26 andererseits
gebildet, wobei sich die hakenförmigen Anschläge 72 und 74 miteinander
verhaken, wenn die Armlehne 2 von der Nichtgebrauchsposition
nach 2 in die Gebrauchsposition nach 1 um
die Schwenkachse 28 verschwenkt wird.
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Es
sind ferner Dämpfungseinrichtungen 76 zur Verlangsamung
der relativen Schwenkbewegung der Lehnenteile 20, 22, 24, 26 untereinander
und somit der Schwenkbewegung der Armlehne 2 vorgesehen.
Diese Dämpfungseinrichtungen 76 können
beispielsweise als Reib- oder Rasteinrichtung zwischen den einander
benachbarten Lehnenteilen 20, 22; 22, 24; 24, 26 ausgebildet
sein. So können die Dämpfungseinrichtungen 76 beispielsweise
angegossene Noppen, Erhöhungen oder Gummielemente an dem einen
Lehnenteil 20, 22, 24 umfassen, die reibend oder
rastend ge gen die Innenseite der Stützabschnitte 40, 42, 44 der
Lehnenteile 22, 24, 26 gedrückt sind,
und somit ein zu schnelles Verschwenken der Lehnenteile 20, 22, 24, 26 um
die Schwenkachse 28 verhindern.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale der Armlehne 2 sowie deren Funktionsweise
unter Bezugnahme auf die 2 bis 1 beschrieben.
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In 2 befindet
sich die Armlehne 2 in einer Nichtgebrauchsposition. In
der Nichtgebrauchsposition sind die Lehnenteile 20, 22, 24, 26 derart
um die Schwenkachse 28 relativ zueinander verschwenkt, dass
diese in Höhenrichtung 12 nach oben und in Längsrichtung 8 bzw. 10 nach
vorne bzw. hinten geschachtelt angeordnet sind. Die Stützabschnitte 38, 40, 42, 44 bzw.
die Stützflächen 54, 56, 58, 60 sind dabei
in Höhenrichtung 14 untereinander angeordnet.
In der Nichtgebrauchsposition nach 2 ist die Armlehne 2 vollständig
in einer Aufnahme 78 in der Innenseite 16 der
Fahrzeugtür 18 angeordnet, so dass die Armlehne 2 im
Wesentlichen bündig mit der Innenseite 16 der
Fahrzeugtür 18 abschließt. Die Auflage 64 ist
in der Nichtgebrauchsposition im Wesentlichen auf die Wickelwelle 68 aufgerollt.
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Sollte
der Fahrzeuginsasse im Fahrzeuginnenraum die Armlehne 2 benötigen,
so kann er diese um die Schwenkachse 28 von der in 2 gezeigten Nichtgebrauchsposition
in die in 1 gezeigte Gebrauchsposition
verschwenken. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Antriebseinrichtung
zum Verschwenken der Armlehne 2 in die Gebrauchsposition
vorgesehen sein. Vorzugsweise umfasst eine solche Antriebseinrichtung,
die in Figuren nicht dargestellt ist, ein Federelement zum Vorspannen
der Armlehne 2 in die Gebrauchsposition. In diesem Fall müsste
lediglich eine nicht dargestellte Arretierungsein richtung zum Arretieren
der Armlehne 2 in der Gebrauchs- und Nichtgebrauchsposition
gelöst werden, um eine selbsttätige Bewegung der
Armlehne 2 in die Gebrauchsposition aufgrund der Federkraft
des Federelements zu bewirken. Alternativ oder ergänzend kann
die Armlehne 2 jedoch auch derart ausgebildet sein, dass
diese manuell von der Nichtgebrauchsposition in die Gebrauchsposition
verschwenkt werden kann oder umgekehrt. Nachstehend wird nun das manuelle
Verschwenken der Armlehne 2 beschrieben, wobei die Funktionsweise
bei einer Antriebsrichtung im Wesentlichen entsprechend gilt.
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Um
die Armlehne 2 in die Gebrauchsposition zu verschwenken,
greift der Fahrzeuginsasse in den Eingriff 48 der Deckplatte 46,
um das Lehnenteil 20 in Querrichtung 4 zu ziehen.
Hierbei wird zunächst lediglich das Lehnenteil 20 um
die Schwenkachse 28 in den Fahrzeuginnenraum verschwenkt.
Sobald sich die hakenförmigen Anschläge 72, 74 der
Schwenkmitnahmeeinrichtung 70 zwischen dem Lehnenteil 20 und
dem Lehnenteil 22 miteinander verhaken, wird das Lehnenteil 22 im
weiteren Verlauf der Schwenkbewegung des Lehnenteils 20 zusammen
mit dem Lehnenteil 20 um die Schwenkachse 28 verschwenkt.
Diese Ausführungen gelten entsprechend für die
Schwenkmitnahmeeinrichtungen 70 zwischen den Lehnenteilen 22, 24 und 24, 26.
Somit werden die Lehnenteile 20, 22, 24, 26 sukzessive
fächerartig um die Schwenkachse 28 verschwenkt,
so dass die Stützflächen 54, 56, 58, 60,
die in der Nichtgebrauchsposition der Armlehne 2 nicht
oder nur zum Teil nutzbar waren, gemeinsam eine zusammenhängende
nutzbare Gesamtstützfläche 80 der Armlehne 2 in
der Gebrauchsposition ausbilden. Während der Schwenkbewegung
der Armlehne 2 in die Gebrauchsposition verhindern die
Dämpfungseinrichtungen 76 ein zu schnelles Verschwenken
der Lehnenteile 20, 22, 24, 26.
Auch wird die Auflage 64 im Rahmen der Schwenkbewegung
der Armlehne 2 in die Gebrauchsposi tion von der Wickelwelle 68 abgerollt,
um auf die zuvor beschriebene Weise gegen die Stützflächen 54, 56, 58, 60 bzw.
die Gesamtstützfläche 80 gespannt zu
werden.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass die Gesamtstützfläche 80 der
Armlehne 2 somit nicht nur von einer einzelnen Stützfläche 54, 56, 58, 60 eines
Lehnenteils 20, 22, 24, 26 gebildet
wird. Vielmehr summieren sich die einzelnen Stützflächen 54, 56, 58, 60 zu
der Gesamtstützfläche 80, so dass eine
besonders große Gesamtstützfläche 80 erzielt
werden kann, die ein komfortables Abstützen des Fahrzeuginsassen
ermöglicht. Trotz dieser großen Gesamtstützfläche 80 ist
jedoch noch immer eine platzsparende Anordnung der Armlehne 2 in
deren Nichtgebrauchsposition möglich, was auf die fächerartig
um die Schwenkachse 28 verschwenkbaren Lehnenteile 20, 22, 24, 26 zurückzuführen
ist, die darüber hinaus in der Nichtgebrauchsposition geschachtelt
angeordnet werden können, wie dies bereits zuvor erläutert
wurde.
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Ein
weiteres besonderes Merkmal der Armlehne 2 ist darin zu
sehen, dass die einander benachbarten Lehnenteile 20, 22; 22, 24; 24, 26 im
Bereich der Schwenkmitnahmeeinrichtungen 70 und/oder der Dämpfungseinrichtungen 76 bezogen
auf die Schwenkachse 28 in radialer Richtung aneinander abgestützt
oder abstützbar sind. Hierdurch wird eine besonders hohe
Stabilität und Tragfähigkeit der Armlehne 2 in
deren Gebrauchsposition erreicht.
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Um
die Armlehne 2 sicher in ihrer Gebrauchsposition zu halten,
ist an dem Lehnenteil 26, das in der Gebrauchsposition
am wenigsten weit in den Fahrzeuginnenraum verschwenkt ist, ferner
ein Anschlag 84 vorgesehen, der in der Gebrauchsposition
der Armlehne 2 gegen einen Anschlag 82 an der Fahrzeugtür 18 anschlägt,
um ein weiteres Verschwenken des Lehnenteils 26 und somit
auch der anderen Lehnenteile 24, 22, 20 um
die Schwenkachse 28 in Richtung des Fahrzeuginnenraums
zu verhindern.
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Wie
bereits zuvor erläutert, handelt es sich bei der Fahrzeugtür 18 um
eine Schiebetür. Diese Schiebetür kann von einer
Schließstellung, in der eine Einstiegsöffnung
in einer benachbarten Fahrzeugwand verschlossen ist, über
eine Zwischenstellung, in der die Schiebetür gegenüber
der Fahrzeugwand nach außen versetzt ist, in eine Öffnungsstellung
verschoben werden, in der die Schiebetür vor einer Außenseite
der Fahrzeugwand angeordnet und die Einstiegsöffnung freigegeben
ist. Die Armlehne 2 wirkt dabei derart mit der Schiebetür
zusammen, dass die Armlehne 2 im Rahmen des Öffnungsvorgangs
der Schiebetür automatisch von der Gebrauchsposition nach 1 in
die Nichtgebrauchsposition nach 2 bewegt
wird, in der die Armlehne 2 gegenüber der Gebrauchsposition
in Richtung der Innenseite 16 der Schiebetür zurückgesetzt
ist. Die Fahrzeugtür 18 in Form der Schiebetür
kann somit bedenkenlos in die Öffnungsstellung verschoben werden,
ohne dass es zu einer Kollision der Armlehne 2 mit der
Fahrzeugwand kommt, zumal die Armlehne 2 zuvor automatisch
in die Nichtgebrauchsposition verschwenkt wird, in der die Armlehne 2 bündig in
der Aufnahme 78 einliegt. Auch muss der Fahrzeuginsasse
die Armlehne 2 zuvor nicht manuell von der Gebrauchs- in
die Nichtgebrauchsposition verschwenken, wodurch die Handhabung
der Armlehne 2 wesentlich vereinfacht ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform entsteht eine in den
Fahrzeuginnenraum gewölbte Gesamtstützfläche 80.
Es ist jedoch bevorzugt, wenn die Stützflächen 54, 56, 58, 60 derart
ausgebildet sind, dass diese eine muldenförmige Gesamtstützfläche 80 der
Armlehne 2 in der Gebrauchsposition ausbilden, um ein sicheres
Abstützen des Fahrzeuginsassen zu ermöglichen.
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- 2
- Armlehne
- 4
- Querrichtung
- 6
- Querrichtung
- 8
- Längsrichtung
- 10
- Längsrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 14
- Höhenrichtung
- 16
- Innenseite
- 18
- Fahrzeugtür
- 20
- Lehnenteil
- 22
- Lehnenteil
- 24
- Lehnenteil
- 26
- Lehnenteil
- 28
- Schwenkachse
- 30
- Tragabschnitt
- 32
- Tragabschnitt
- 34
- Tragabschnitt
- 36
- Tragabschnitt
- 38
- Stützabschnitt
- 40
- Stützabschnitt
- 42
- Stützabschnitt
- 44
- Stützabschnitt
- 46
- Deckplatte
- 48
- Eingriff
- 50
- Aufnahmeeinrichtung
- 52
- Öffnung
- 54
- Stützfläche
- 56
- Stützfläche
- 58
- Stützfläche
- 60
- Stützfläche
- 62
- Befestigungsstelle
- 64
- Auflage
- 66
- Spalt
- 68
- Wickelwelle
- 70
- Schwenkmitnahmeeinrichtung
- 72
- hakenförmiger
Anschlag
- 74
- hakenförmiger
Anschlag
- 76
- Dämpfungseinrichtung
- 78
- Aufnahme
- 80
- Gesamtstützfläche
- 82
- Anschlag
- 84
- Anschlag
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3020038
A1 [0002, 0007]