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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für eine optische
Einrichtung eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kampffahrzeugs.
Solche optischen Einrichtungen können beispielsweise ein
Periskop, ein Winkelspiegel, ein Zielfernrohr oder ein Nachtsichtgerät
darstellen. Im Normalbetrieb des Fahrzeugs sind im Regelfalle keine
Schutzelemente vor der Optik angeordnet, damit eine freie Durchsicht möglich
ist. Falls jedoch das Fahrzeug einer Bedrohung ausgesetzt ist, so
ist es bekannt, vor das Sichtfenster der optischen Einrichtung zum
Schutz der Optik ein Schutzelement aus einer Bereitschaftsstellung
in eine Schutzstellung zu verstellen. Damit die Verwendung der optischen
Ein richtung auch in der Schutzstellung des Schutzelementes möglich
ist, weist das Schutzelement zumeist eine kleine Öffnung auf,
so dass der Sichtbereich der optischen Einrichtung verringert, aber
nicht auf Null reduziert ist. Dies ist beispielsweise bei einem
Periskop eines Kampffahrzeugs im Kampfeinsatz sinnvoll, damit der
Kommandant auch weiterhin die Umgebung beobachten kann.
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Durch
das Schutzelement der Schutzvorrichtung wird ein Schutzniveau für
die optische Einrichtung bereitgestellt. Wenn sich das Schutzelement
in der Bereitschaftsstellung befindet, ist der Sichtbereich der
optischen Einrichtung nicht eingeschränkt, so dass sich
gleichfalls kein Schutz für die optische Einrichtung ergibt.
Wenn das Schutzelement vor das Sichtfenster der optischen Einrichtung
verstellt wird, wird ein Teilbereich des Sichtfensters von dem Schutzelement
abgedeckt. Das Schutzniveau geht daher einher mit dem Abdeckgrad,
der durch die Stellung des Schutzelementes erreicht wird. Bei einem
Abdeckgrad von 50% beträgt auch das Schutzniveau 50%. Wenn
sich das Schutzelement in der Bereitschaftsstellung befindet und
somit abseits des Sichtfensters der optischen Einrichtung steht,
wird auch kein Schutz für die optische Einrichtung bereitgestellt,
so dass in diesem Fall kein Schutzniveau im Sinne der Erfindung
vorliegt.
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Bei
anderen optischen Einrichtungen wie beispielsweise bei einer gekoppelten
optischen Einrichtung, die sowohl eine optische Einrichtung für
ein Tagsichtgerät, beispielsweise ein Zielfernrohr, als auch
eine optische Einrichtung umfassend ein Nachtsichtgerät,
beispielsweise eine Wärmebildkamera, umfasst, ist es im
Bedrohungsfalle möglich, dass eine optische Einrichtung
vollständig von einem Schutzelement einer Schutzrichtung
verdeckt wird, da diese im Bedrohungsfalle nicht benötigt
ist. Eine gekoppelte optische Einrichtung wird beispielsweise in
der
DE 695 09 461
T2 beschrieben.
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Eine
Schutzvorrichtung für eine optische Einrichtung kann derart
ausgestaltet sein, dass ein klappenförmiges Schutzelement
vor das nicht verwendete Sichtfenster der optischen Einrichtung
geschwenkt wird und den Sichtbereich vollständig verdeckt.
Somit stellt das Schutzelement wiederum lediglich ein Schutzniveau
für die optische Einrichtung zur Verfügung.
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Nachteilig
an den bekannten Ausgestaltungen ist, dass in der Schutzstellung
des Schutzelementes der Sichtbereich der optischen Einrichtung sehr
stark beschränkt ist. Dies ist insbesondere dann von Nachteil,
wenn die Beobachtung der Bedrohung von besonderem Interesse ist.
Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn sich das Fahrzeug
bei friedenserhaltenden Maßnahmen in einer Menschenmenge
befindet oder beim Straßenkampf eine Menschenmenge beobachtet.
Es besteht hierbei die Gefahr, dass aus der Menschenmenge heraus
eine Person versucht, die optische Einrichtung des Fahrzeugs außer
Gefecht zu setzen, beispielsweise dadurch, dass mit Steinen, Farbbeuteln
oder Ähnlichem nach der optischen Einrichtung geworfen
wird. Falls sich das Schutzelement der Schutzvorrichtung in der Bereitschaftsstellung,
in der es abseits des Sichtfensters der optischen Einrichtung steht,
befindet, ist überhaupt kein Schutz für die optische
Einrichtung gegeben. Falls sich das Schutzelement allerdings in der
Schutzstellung befindet, so ist der Sichtbereich aufgrund der kleinen Öffnung
der Schutzvorrichtung der optischen Einrichtung derart eingeschränkt,
dass eine umfassende Beobachtung eines größeren
Winkelbereiches durch das hohe Schutzniveau nicht möglich
ist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, dem Benutzer der optischen Einrichtung
bei einem ausreichenden Schutzniveau einen größeren
Sichtbereich der optischen Einrichtung bereitzustellen, wobei zugleich auf
ein höheres Schutzniveau im Bedrohungsfall nicht verzichtet
werden soll.
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Die
Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen aus dem Patentanspruch
1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Bestandteil der abhängigen
Ansprüche.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, neben dem ersten Schutzelement,
welches, insbesondere aus einer Bereitschaftsstellung abseits des
Sichtfensters der optischen Einrichtung, in eine Schutzstellung
vor das Sichtfenster der optischen Einrichtung verstellbar ist,
ein zweites Schutzelement vorzusehen, welches ebenfalls, insbesondere
aus einer Bereitschaftsstellung, in eine Schutzstellung verstellbar
ist, wobei mittels der Schutzelemente mindestens zwei Schutzniveaus
einstellbar sind.
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Bevorzugt
ist das zweite Schutzelement zusätzlich zum ersten Schutzelement
in die Schutzstellung verstellbar. Es ist zudem erfindungsgemäß auch möglich,
dass das zweite Schutzelement anstelle des ersten Schutzelementes
in die Schutzstellung verstellbar ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
kann jedoch das zweite Schutzelement sowohl anstelle des ersten
Schutzelementes als auch zusätzlich zum ersten Schutzelement
in die Schutzstellung verstellbar sein, so dass ein drittes Schutzniveau
für die optische Einrichtung bereitgestellt wird.
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Das
erste Schutzniveau wird in diesem Fall dadurch erreicht, dass lediglich
das erste Schutzelement in der Schutzstellung steht. Das zwei te
Schutzniveau wird dadurch erreicht, dass lediglich das zweite Schutzelement
in der Schutzstellung steht. Das dritte Schutzniveau wird dadurch
erreicht, dass beide Schutzelemente in der Schutzstellung stehen.
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Die
Schutzvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass bei einem
höheren Schutzniveau der Sichtbereich der optischen Einrichtung
verringert ist. Zudem kann beim höchsten Schutzniveau der Sichtbereich
vollständig vom ersten Schutzelement und/oder vom zweiten
Schutzelement verdeckt sein. Dies entspricht einer vollständig
geschlossenen Stellung der Schutzvorrichtung.
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Die
Verstellung der Schutzelemente erfolgt mittels einer Verstellvorrichtung,
die insbesondere einen elektromotorischen Antrieb umfassen kann.
Bei einer möglichen Ausgestaltung sind die Schutzelemente
unabhängig voneinander in die Schutzstellung verstellbar.
Bevorzugt weist die Schutzvorrichtung lediglich eine Verstellvorrichtung
für beide Schutzelemente auf. Dies kann dadurch erreicht
werden, dass die Schutzelemente miteinander gekoppelt sind.
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In
der Schutzstellung können die Schutzelemente zumindest
teilweise übereinanderliegen. Damit der Sichtbereich der
optischen Einrichtung nicht vollständig auf Null reduziert
ist, kann das erste und/oder das zweite Schutzelement mindestens
eine Öffnung mit einer vorgegebenen Öffnungsfläche
umfassen. Durch die Öffnungen kann der Sichtbereich der
optischen Einrichtung festgelegt werden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Öffnungsflächen
des ersten und zweiten Schutzelementes unterschiedlich. Somit können in
einfacher Weise zwei Schutzniveaus für die optische Einrichtung
bereitgestellt werden. Wenn die Schutzelemente in der Schutzstellung
zumindest teilweise übereinanderliegen, kann zudem vorgesehen werden,
dass eine Öffnung des ersten Schutzelementes in der Schutzstellung über
oder unter einer Öffnung des zweiten Schutzelementes liegt.
Somit kann der Benutzer der optischen Einrichtung durch die übereinanderliegenden Öffnungen
hindurchsehen.
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Bevorzugt
ist die Schutzvorrichtung derart ausgestaltet, dass das zweite Schutzelement
in der Schutzstellung zumindest eine Öffnung des ersten Schutzelementes
in der Schutzstellung überdeckt. Somit kann der Sichtbereich
durch die Schutzelemente variiert werden, wobei zugleich das Schutzniveau
verändert wird.
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Bevorzugt
ist das erste und/oder das zweite Schutzelement klappenförmig
ausgestaltet. Die Öffnungen des ersten und/oder zweiten
Schutzelementes können gitterförmig mit einer
beliebigen Gitterstruktur ausgestaltet sein. Bevorzugt sind die Öffnungen
schlitzförmig ausgestaltet.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Schutzelemente
hinsichtlich ihrer Öffnungen komplementär zueinander
aufgebaut.
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Durch
die komplementäre Ausgestaltung wird erreicht, dass bei
einem Bereich, in dem das erste Schutzelement Öffnungen
aufweist, das andere Element keine Öffnungen aufweist und
umgekehrt. Somit ist es insbesondere möglich, dass das
zweite Schutzelement in der Schutzstellung kämmend in das
erste Schutzelement in der Schutzstellung eingreift. Somit kann
die Schutzvorrichtung nach außen hin eine ge schlossene
Fläche aufweisen, so dass die Schutzvorrichtung in der
Schutzstellung der beiden Schutzelement ballistisch vorteilhaft
ausgestaltet ist.
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Die
Schutzvorrichtung kann erfindungsgemäß auch zum
Schutz von zwei benachbarten optischen Einrichtungen ausgestaltet
sein, wobei in diesem Fall zumindest ein Schutzelement in der Schutzstellung
vor den Sichtfenstern der beiden optischen Einrichtungen liegt.
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Bei
einer Ausgestaltung der Schutzvorrichtung können ein, vorzugsweise
alle Schutzelemente schwenkbar an einer Trägervorrichtung
angeordnet sein. Die Trägervorrichtung ist bevorzugt drehfest
an der optischen Einrichtung angeordnet. Somit kann erreicht werden,
dass sich die Trägervorrichtung mit den Schutzelementen
bei einer Drehung der optischen Einrichtung, beispielsweise ein
Teleskop, mitdreht, so dass in jeder Drehstellung der optischen Einrichtung
der Schutz weiterhin gegeben ist.
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Zudem
kann das zweite Schutzelement verschiebbar und/oder verschwenkbar
am ersten Schutzelement angeordnet sein. Somit kann die Verstellvorrichtung
in einfacher Weise ausgeführt werden. Zudem kann die Schutzvorrichtung
dadurch baulich kompakter gehalten werden.
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Die
Schutzvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass zumindest
ein, insbesondere alle Schutzelemente aus einer Stellung, in der
sie senkrecht zum Sichtfenster der optischen Einrichtung angeordnet
sind, in eine Stellung bewegbar sind, in der sie parallel zum Sichtfenster
der optischen Einrichtung angeordnet sind. Bevorzugt kann die Schutzvorrichtung
zudem derart ausgestaltet sein, dass das Schutzniveau kontinuierlich
einstellbar ist.
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Die
optische Einrichtung kann ein Periskop, einen Winkelspiegel, ein
Zielfernrohr und/oder ein Nachtsichtgerät umfassen.
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Mögliche
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der 1 bis 21 beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Schutzvorrichtung für ein Periskop mit einem ersten und
einem zweiten Schutzelement jeweils in der Schutzstellung;
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2 die
an einem Periskop angeordnete Schutzvorrichtung nach 1;
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3 die
Schutzvorrichtung nach 1 mit dem zweiten Schutzelement
in der Bereitschaftsstellung;
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4 einen
Ausschnitt der Schutzvorrichtung nach 3;
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5 die
an einem Periskop angeordnete Schutzvorrichtung nach 3;
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6 die
Schutzvorrichtung nach 1 in der Bereitschaftsstellung
der beiden Schutzelemente;
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7 die
an einem Periskop angeordnete Schutzvorrichtung nach 6;
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8 eine
zweite Ausgestaltung einer Schutzvorrichtung für eine gekoppelte
optische Einrichtung mit den beiden Schutzelementen in der Bereitschaftsstellung;
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9 die
Schutzvorrichtung nach 8 mit dem zweiten Schutzelement
in der Schutzstellung;
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10 die
Schutzvorrichtung nach 8 mit dem ersten Schutzelement
in der Schutzstellung;
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11 die
Schutzvorrichtung nach 8 mit beiden Schutzelementen
in der Schutzstellung;
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12 eine
dritte Ausgestaltung einer Schutzvorrichtung für eine gekoppelte
optische Einrichtung mit beiden Schutzelementen in der Bereitschaftsstellung;
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13 die
Schutzvorrichtung nach 12 mit dem ersten Schutzelement
in der Schutzstellung;
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14 die
Schutzvorrichtung nach 12 mit dem zweiten Schutzelement
in der Schutzstellung;
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15 die
Schutzvorrichtung nach 12 mit beiden Schutzelementen
in der Schutzstellung;
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16 eine
vierte Ausgestaltung einer Schutzvorrichtung für eine gekoppelte
optische Einrichtung mit beiden Schutzelementen in der Bereitschaftsstellung;
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17 die
Schutzvorrichtung nach 16 mit dem ersten Schutzelement
in der Schutzstellung;
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18 die
Schutzvorrichtung nach 16 mit dem ersten Schutzelement
in der Schutzstellung;
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19 die
Schutzvorrichtung nach 16 mit beiden Schutzelementen
in der Schutzstellung;
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20 eine
fünfte Ausgestaltung einer an einem Winkelspiegel angeordneten
Schutzvorrichtung mit allen Schutzelementen in der Teilschutzsstellung und
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21 die
Schutzvorrichtung nach 20 mit alten Schutzelementen
in der Schutzstellung.
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Die 1 bis 7 zeigen
eine Schutzvorrichtung 1 für ein Kommandantenperiskop
P, welches auf dem Dach D eines nicht weiter dargestellten Kampffahrzeugs
angeordnet ist. Die Schutzvorrichtung 1 umfasst zwei Schutzelemente 2 und 3,
die an einer Trägervorrichtung 5 angeordnet sind.
Die Trägervorrichtung 5 ist in am Periskop P drehfest
angeordnet. Die Schutzvorrichtung 1 umfasst eine Verstellvorrichtung 4,
mittels der die beiden Schutzelemente 2 und 3 aus
einer Bereitschaftsstellung in die in 1 und 2 dargestellte
Schutzstellung verschwenkbar sind.
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In
der in den 3 bis 5 dargestellten Stellung
befindet sich das zweite Schutzelement 3 in der Bereitschaftsstellung
und das erste Schutzelement 2 in der Schutzstellung vor
dem Sichtfenster des Periskops. Das erste Schutzelement 2 weist mehrere,
gleichmäßig verteilte, schlitzförmige Öffnungen 6 auf.
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Durch
das in der Schutzstellung nach 3 befindliche
erste Schutzelement 2 wird ein erstes Schutzniveau für
die optische Einrichtung bereitgestellt. Bei diesem ersten Schutzniveau
ist der für den Benutzer der optischen Einrichtung zur
Verfügung gestellte Sichtbereich ausreichend groß,
um die Umgebung gut beobachten zu können. Zugleich ist
auch ein ausreichender Schutz gegen geringere Bedrohungen wie Steine
o. Ä. gegeben. Im Falle einer größeren
Bedrohung kann zusätzlich zum ersten Schutzelement 2 das
zweite Schutzelement 3 vor das Sichtfenster der optischen
Einrichtung geschwenkt werden. In dieser in 1 dargestellten
Stellung ist der Schutz für die optische Einrichtung deutlich
erhöht, wobei die Schutzvorrichtung somit ein zweites Schutzniveau
für die optische Einrichtung bereitstellt. Das zweite Schutzniveau
bietet somit auch einen Schutz beispielsweise gegen Geschosse.
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Das
zweite Schutzelement 3 weist lediglich eine schlitzförmige Öffnung 7 auf.
Diese liegt über einer Öffnung 6 des
Schutzelementes 2, so dass der Benutzer der optischen Einrichtung
durch beide übereinanderliegenden Öffnungen hindurchsehen kann.
Durch das höhere Schutzniveau ist allerdings der Sichtbereich
der optischen Einrichtung stärker eingeschränkt.
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Die 6 und 7 zeigen
die Schutzvorrichtung 1 mit den beiden Schutzelementen 2 und 3 in
der Bereitschaftsstellung. Hierbei wird die Durchsicht des Periskops
P nicht behindert.
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Die
Verstellvorrichtung 4 und der Verstellvorgang werden anhand
von 5 beschrieben: Die beiden Schutzelemente 2 und 3 sind
an beiden Seiten der Trägervorrichtung 5 über
jeweils einen Schlitten 14 mit der Trägervorrichtung 5 verbunden,
wobei der Schlitten 14 in einer Führung 15 verschiebbar
gelagert ist. Der Schlitten 14 wird mittels einer Spindel, die
jeweils innerhalb der Trägervorrichtung 5 drehbar gelagert
ist, und mittels Antriebsriemen durch einen Elektromotor angetrieben
bewegt. Das Schutzelement 3 ist über ein Langloch 11 und
einem durch das Langloch 11 geführten Zapfen 12 mit
dem Schlitten 14 derart verbunden, dass eine Schwenkbewegung des
Schutzelements 3 möglich ist. Das Schutzelement 2 ist über
einen Lagerzapfen 13 schwenkbar an dem Schlitten 14 angeordnet,
so dass das Schutzelement 2 in die Bereitschaftsstellung
schwenkbar ist. Wenn sich beide Schutzelemente 2 und 3 in
der Bereitschaftsstellung befinden (6), wird
der Schlitten 14 in der Führung 15 bewegt,
bis die Anschlagzap fen 8, die am Schutzelement 2 angeordnet
sind, in entsprechende Ausnehmungen 9 an der Trägervorrichtung 5 eingreifen,
so dass die Verstellbewegung begrenzt und eine Lagesicherung erreicht
wird.
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Die 8 bis 19 zeigen
drei Ausgestaltungen von Schutzvorrichtungen für eine gekoppelte optische
Einrichtung, die in nicht dargestellter Weise eine Wärmebildkamera
als Nachtsichtgerät und ein Zielfernrohr als Tagsichtgerät
umfasst.
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Die 8 bis 11 zeigen
eine Schutzvorrichtung 21 mit zwei Schutzelementen 22 und 23,
die an einer Trägervorrichtung 25 angeordnet sind.
Das zweite Schutzelement 23 ist klappenförmig
ausgestaltet und weist keine Öffnung auf. In der in 9 dargestellten
Schutzstellung überdeckt sie das Zielfernrohr vollständig.
Das erste Schutzniveau für das Tagsichtgerät wird
somit durch das zweite Schutzelement 23 in der Schutzstellung
bereitgestellt.
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Das
erste Schutzelement 22 ist in einem Teilbereich ebenfalls
klappenförmig ausgestaltet, so dass es in der in 10 dargestellten
Schutzstellung das Nachtsichtgerät vollständig überdeckt.
Zudem weist das erste Schutzelement 22 einen gitterförmigen
Abschnitt auf, welcher in der Schutzstellung (10)
vor dem Sichtfenster des Tagsichtgerätes steht. Somit wird
für das Tagsichtgerät durch das Schutzelement 22 ein
zweites Schutzniveau bereitgestellt.
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In 11 ist
dargestellt, dass auch beide Schutzelemente zugleich vor die optische
Einrichtung verstellbar sind, so dass sowohl das Nachtsichtgerät
als auch das Tagsichtgerät vollständig verschlossen
sind.
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In
den 12 bis 16 ist
eine weitere Ausgestaltung einer Schutzvorrichtung 41 dargestellt,
die in gleicher Weise wie die in den 8 bis 11 dargestellte
Schutzvorrichtung 21 verwendbar ist. Die an der Trägervorrichtung 45 angeordnete Schutzvorrichtung 41 weist
wiederum zwei Schutzelemente 42 und 43 auf. Zum
Unterschied gegenüber der vorherigen Ausgestaltung ist
das zweite Schutzelement 43 hinsichtlich der Öffnungen
komplementär zum ersten Schutzelement 42 ausgestaltet.
Somit kann für das Tagsichtgerät ein erstes Schutzniveau gemäß der
in 13 dargestellten Stellung erreicht werden. Ein
zweites Schutzniveau wird durch das in 14 dargestellte
zweite Schutzelement 43 bereitgestellt. Ein drittes Schutzniveau
schließlich wird für das Tagsichtgerät
gemäß der in 15 dargestellten Stellung
der beiden Schutzelemente 42 und 43 bereitgestellt.
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Eine
weitere Ausgestaltung einer Schutzvorrichtung 61 ist in
den 16 bis 19 dargestellt, die
für den gleichen Einsatzzweck wie die vorhergehenden Schutzvorrichtungen 21 und 41 verwendbar ist.
Die Schutzvorrichtung 61 umfasst wiederum zwei Schutzelemente 62 und 63,
die an einer Trägervorrichtung 65 schwenkbar angeordnet
sind. Die beiden Schutzvorrichtungen 62 und 63 sind
hinsichtlich ihrer Öffnungen komplementär aufgebaut
und unabhängig voneinander verstellbar. Somit ergeben sich
sowohl für das Nachtsichtgerät als auch für
das Tagsichtgerät drei jeweils in den 14, 15 und 16 dargestellte
Schutzniveaus.
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Die 20 und 21 zeigen
eine fünfte erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Schutzvorrichtung 81, die über eine Trägervorrichtung 85 an
einem Winkelspiegel W auf dem Dach D eines nicht weiter dargestellten
militärischen Fahrzeugs angeordnet ist. Die Schutzvorrichtung 85 weist zwei äußere
Schutzelemente 82 und ein mittleres Schutzelement 83 auf, die über
ein Gestänge 89 mechanisch gekoppelt sind und
mittels eines manuell betätigbaren Hebels 88 in die
in 21 dargestellte Schutzstellung verschwenkbar sind.
Die Schutzelemente 82 und 83 weisen Ausnehmungen 86 auf,
die in der Schutzstellung (21) kreisförmige Öffnungen
darstellen, welche eine Minimalsicht durch den Winkelspiegel bei
einem hohen Schutzniveau zulassen. Bei geöffneten Schutzelementen 82 und 83 gemäß 20 ist eine
bessere Sicht gegeben, wobei durch das mittlere Schutzelement 83,
welches nach wie vor vor dem Sichtfenster des Winkelspiegels W liegt,
ein Basis-Schutz mit einem geringeren Schutzniveau gegeben ist.
Somit befinden sich die Schutzelemente 32 und 33 in 20 in
einer Teilschutzstellung.
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Über
die Verstellvorrichtung 85, die das Gestänge 89 umfasst,
können die Schutzelemente 82 und 83 aus
der Schutzstellung gemäß 21, in
der sie parallel zum Sichtfenster S der optischen Einrichtung angeordnet
sind, in die Teilschutzstellung gemäß 20 verschwenkt
werden, in der sie senkrecht zum Sichtfenster S der optischen Einrichtung angeordnet
sind. Es sind somit auch Zwischenstellungen möglich, in
denen die Schutzelemente 82 und 83 schräg
zum Sichtfenster S angeordnet sind. Somit ist bei dieser vorteilhaften
Ausgestaltung eine kontinuierliche Einstellung des Schutzniveaus
möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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