DE202004014825U1 - Schutzvorrichtung für fest montierte Kameras wie insbesondere Rückfahrkameras von Lastkraftwagen u.dgl. sowie Kameraanordnung und Fahrzeug mit einer solchen Kameraanordnung - Google Patents
Schutzvorrichtung für fest montierte Kameras wie insbesondere Rückfahrkameras von Lastkraftwagen u.dgl. sowie Kameraanordnung und Fahrzeug mit einer solchen Kameraanordnung Download PDFInfo
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Abstract
Schutzvorrichtung
für fest
montierte Kameras wie insbesondere Rückfahrkameras von Lastkraftwagen
u.dgl. umfassend:
– einen außerhalb eines Kameragehäuses (12) positionierbaren Antriehsmotor (14),
– eine mittels des Antriebsmotors (14) zwischen einer Freigabeposition und einer Schließposition verschwenkbare Schutzblende (16) und
– Mittel (18, 20) zum Ausrichten der Schutzblende (16) relativ zu dem Kameragehäuse (12).
– einen außerhalb eines Kameragehäuses (12) positionierbaren Antriehsmotor (14),
– eine mittels des Antriebsmotors (14) zwischen einer Freigabeposition und einer Schließposition verschwenkbare Schutzblende (16) und
– Mittel (18, 20) zum Ausrichten der Schutzblende (16) relativ zu dem Kameragehäuse (12).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für fest montierte Kameras wie insbesondere Rückfahrkameras von Lastkraftwagen u.dgl. sowie eine Kameraanordnung mit einer solchen Schutzvorrichtung und ein Fahrzeug mit einer solchen Kameraanordnung.
- Solche Schutzvorrichtungen sind bekannt. Sie dienen dazu, die Objektive von fest montierten Kameras bei Nichtbenutzung zu schützen. Dabei wird unter dem Begriff "fest montiert" eine Kamera verstanden, die an einem bestimmten Ort, z.B. im Bereich der Rückseite eines Lastkraftwagens befestigt ist. Fest montiert soll also den Unterschied zu "frei transportabel" zum Ausdruck bringen und nicht etwa bedeuten, daß die Kamera völlig unbeweglich ist. Bei an Fahrzeugen montierten Kameras bewegt sich die Kamera natürlich mit dem Fahrzeug. Die Erfindung kann jedoch auch bei Überwachungskameras eingesetzt werden, die z.B. auf einem drehbaren Sockel "fest" montiert sind.
- Bei Kameras der hier in Frage stehenden Art besteht das Problem, daß das Objektiv vor Verschmutzungen und Beschädigungen geschützt werden muß. Bei an Fahrzeugen montierten Kameras kommt es insbesondere beim Bewegen des Fahrzeugs zu Verwirbelungen, die Staub- und Schmutzpartikel, aber auch Regen und Schnee, mit hoher Geschwindigkeit auf das Kameraobjektiv prallen lassen, wenn dieses nicht durch eine Schutzblende geschützt ist. Bei Überwachungskameras, die an sich aus Abschreckungszwecken möglichst immer so aussehen sollen, als seien sie gerade aktiv, besteht das Problem, daß bei starkem Schneefall Schnee das Objektiv verdecken kann.
- Es sind Kameras bekannt, in deren Gehäuse sich ein integrierter Antriebsmotor zum Bestätigen einer vor das Kameraobjektiv fahrbaren Schutzblende befindet. Aus mehreren Gründen besteht jedoch der Wunsch, eine Schutzvorrichtung auch für solche Kameras zur Verfügung zu stellen, in deren Gehäuse kein entsprechender Motor integriert ist. So kann es z. B. bei bestimmten, z. B. in Sand- und Kiesgruben oder in Bergwerken eingesetzten Fahrzeugen der Fall sein, daß die Schutzvorrichtung starken Beanspruchungen durch Steinschlag u.dgl. ausgesetzt ist und häufig getauscht werden muß. Dann ist es aber nachteilig, wenn die Schutzvorrichtung, insbesondere deren Motor in das Gehäuse der Kamera integriert ist.
- Zudem zeigt sich häufig erst beim Einsatz einer entsprechenden Kamera, daß eine Schutzvorrichtung wünschenswert wäre, so daß bereits existierende Kameras nachträglich mit entsprechenden Schutzvorrichtungen nachgerüstet werden müssen. Dabei wäre es jedoch nachteilig, wenn das Kameragehäuse geöffnet und gegen ein neues Kameragehäuse getauscht werden müßte. Auch wirtschaftliche Erwägungen spielen eine nicht unerhebliche Rolle, denn es ist häufig günstiger, Kameras mit einem einheitlichen, nicht mit einer integrierten Schutzvorrichtung versehenen Gehäuse in großen Stückzahlen zu kaufen und dann nach Kundenwünschen Kameras mit einer entsprechenden Schutzvorrichtung auszustatten.
- Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für Kameras der hier in Frage stehenden Art anzugeben, die bei Bedarf leicht nachrüstbar und auch von zwar zumindest in Maßen handwerklich begabten, jedoch im Kamerabau unerfahrenen Personen sicher derart montiert werden kann, daß die Funktionalität der Schutzvorrichtung gewährleistet ist und es insbesondere beim Bewegen der Schutz blende nicht zu einem Verklemmen mit oder Beschädigungen der zu schützenden Kamera kommt.
- Die Aufgabe wird gelöst von einer Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Der nebengeordnete Anspruch 21 betrifft eine Kameraanordnung mit einer Kamera und einer entsprechenden Schutzvorrichtung, der nebengeordnete Nebenanspruch 24 ein mit einer solchen Kameraanordnung versehenes Fahrzeug.
- Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie auch bei bereits existierenden Kameras problemlos nachgerüstet werden kann, ohne daß Veränderungen am jeweiligen Kameragehäuse vorgenommen werden müssen.
- Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung in der – beispielhaft – ein Ausführungsbeispiel eines motorbetriebenen Shutters dargestellt ist.
-
1 eine erfindungsgemäße Kameraanordnung in perspektivischer Darstellung bei geschlossener Schutzblende, -
2 dieselbe Kameraanordnung in Stirnseitenansicht bei um ca. 70° hochgeschwenkter Schutzblende einschließlich einer alternati ven Position einer das Kameragehäuse und den Antriebsmotor überspannenden feststehenden Abdeckung, -
3 dieselbe Kameraanordnung in perspektivischer Explosionsdarstellung, jedoch ohne das Kameragehäuse, -
4 dieselbe Kameraanordnung ohne Abdeckung und ohne motorbetriebene Schutzblende in Explosionsdarstellung während des Vorgangs des Ausrichtens einer Halterung für den Antriebsmotor relativ zu einer Halterung für die Kamera, wobei also anstelle der an sich auch möglichen einzigen Halterung zwei gesonderte Halterungen vorgesehen sind, -
5 dieselbe Kameraanordnung in Explosionsdarstellung in der Montagephase des Einbaus der motorbetriebenen Schutzblende, -
6 dieselbe Kameraanordnung in der Montagesituation, in welcher die motorbetriebene Schutzblende relativ zur Kamera ausgerichtet wird und -
7 dieselbe Kameraanordnung in der Montagesituation, in welcher die Abdeckung aufgesetzt und unter Berücksichtigung der spezifischen Einbausituation ausgerichtet wird. - In der
1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit10 bezeichnete Schutzvorrichtung mit einer in ein Kameragehäuse12 integrierten Kamera, bei der es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Rückfahrkamera für einen Lastkraftwagen handelt, einen Antriebsmotor14 , einer mittels des Antriebsmotors14 zwischen einer Freigabeposition und einer Schließposition verschwenkbaren Schutzblende16 sowie Mittel18 ,20 zum Ausrichten der Schutzblende16 relativ zu dem Kameragehäuse gezeigt, wobei die genannten Mittel bei diesem Ausführungsbeispiel zwei gesonderte Halterungen18 und20 umfassen. Die Halterung18 dient dabei zur Halterung des Kameragehäuses12 , die Halterung20 dient zur Halterung des Antriebsmotors14 . - Bei dem Antriebsmotor
14 kann es sich vorteilhaft um eine Art "Hybridmotor" handeln, der sowohl über insbesondere elektromotorische als auch mechanische Antriebsmittel verfügt, wobei dann die elektromotorischen Mittel dazu dienen, die Schutzblende16 in die z.B. in2 gezeigte Freigabeposition, in welcher das Objektiv einer Kamera nicht von der Schutzblende16 verdeckt wird, dienen, während die mechanischen Antriebsmittel bewirken, daß bei Abschaltung der elektromotorischen Antriebsmittel die Schutzblende automatisch in die z.B. in den1 und6 gezeigte Schließposition, in welcher das Kameraobjektiv geschützt ist, verschwenkt wird. Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß in besonders einfacher Weise eine Steuerung der Schutzblende16 möglich wird, wenn nämlich die elektromotorischen Mittel z.B. mit dem Rückfahrlicht des Lastkraftwagens, an dem die gezeigte Kameraanordnung montiert ist, verbunden wird. Legt der Fahrer dann den Rückwärtsgang ein, wird die Schutzblende automatisch in die Freigabeposition gefahren und mittels der Kamera kann ein Bild des für den Fahrer sonst nicht einsichtbaren rückwärtigen Bereich des Lkws erzeugt werden. Wenn der Fahrer wieder vorwärts fährt und die Kamera nicht benötigt wird, schaltet der Elektromotor ab und die mechanischen Antriebsmittel, die z.B. eine gedämpfte Rückstellfeder umfassen können, verschwenken die Schutzblende in die geschlossene Position. Dabei wird vorzugsweise eine Verzögerung eingebaut, damit die Schutzblende nicht beim Rangieren ständig zwischen der Freigabe- und der Schließposition verschwenkt wird. - Die in
1 gezeigte Kameraanordnung umfaßt ferner eine feststehende, das heißt nicht motorisch verschwenkbare Abdeckung22 , die bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl das Kameragehäuse als auch den Antriebsmotor überspannt und dazu dient, Antriebsmotor und Kameragehäuse vor Beschädigungen z.B. durch Äste, Rampen oder dergleichen zu schützen. - Wie in
2 bei dem Bezugzeichen22' angedeutet, kann diese Abdeckung22 in verschiedenen Schwenkstellungen festgelegt und somit optimal an die jeweilige Einbausituation angepaßt werden. In diesen verschiedenen Schwenkstellungen ist sie bei diesem Ausführungsbeispiel durch zwei Schrauben fixiert, worauf im Zusammenhang mit der Beschreibung der7 noch eingegangen wird. - Wie in
2 angedeutet, beträgt der Schwenkwinkel, innerhalb dessen die Schutzblende16 zwischen der in1 gezeigten Schließposition und der in2 gezeigten Freigabeposition verschwenkt werden kann, ungefähr 70°. Ein solcher Schwenkbereich hat sich als besonders vorteilhafter Kompromiß zwischen der einerseits gewünschten möglichst vollständigen Abdeckung des Kameraobjektives und des je nach Einbausituation nur begrenzt zur Verfügung stehenden Schwenkraumes andererseits erwiesen. - Da die Kamera je nach Einbausituation selbst relativ zu der Halterung
18 in verschiedenen Schwenkstellungen festgelegt sein kann, ist wichtig, daß auch die Schließ- und Freigabeposition der Schutzblende16 je nach Stellung der Kamera unterschiedlich sein kann. - Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Schutzblende
16 über einen Schwenkarm mit dem Antriebsmotor14 gekoppelt ist, sind beide Halterungen18 und20 so ausgebildet, daß sowohl die Kamera als auch der Antriebsmotor in verschiedenen Schwenkstellungen relativ zu dem Kameragehäuse festgelegt werden können, worauf im Zusammenhang mit den4 ,5 und6 noch eingegangen wird. - Die
3 zeigt in perspektivischer Explosionsdarstellung die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung, nämlich den Antriebsmotor14 . die Schutzblende16 sowie die in Form von diesem Ausführungsbeispiel zwei gesonderten Halterungen18 und20 vorgesehenen Mittel zum Ausrichten der Schutzblende relativ zu einem Kameragehäuse. - Dabei sei an dieser Stelle betont, daß anstelle von zwei gesonderten Halterungen auch eine gemeinsame Halterung für Kameragehäuse und Antriebsmotor vorgesehen sein kann. Auch muß der Antriebsmotor nicht unmittelbar neben dem Kameragehäuse angeordnet werden. Vielmehr ist es auch möglich, den Antriebsmotor z.B. hinter dem Kameragehäuse vorzusehen und die Schutzblende
16 z.B. über eine biegsame Welle mit dem Antriebsmotor zu koppeln. Die gezeigte Anordnung hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen. - In der
3 ist ferner die bereits erwähnte Abdeckung22 gezeigt, die im bestimmungsgemäßen Montagezustand Kameragehäuse und Antriebsmotor14 nach oben und/oder zur Seite schützt. - Der Antriebsmotor
14 weist ein Anschlußkabel24 zum Anschließen z.B. an den Stromkreis des Rückfahrscheinwerfers eines Lkw auf. Die Schutzblende16 ist über einen Schwenkarm26 mit dem Antriebsmotor14 derart verbunden, daß sie beim Betätigen des Antriebsmotors zwischen den als Freigabeposition und Schließposition bezeichneten Stellungen verschwenkt werden kann. - Die Halterungen
18 und20 sind bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils im wesentlich U-förmig ausgebildet und umfassen jeweils einen mittleren Steg28 ,30 von dem zwei Laschen32 ,34 bzw.36 ,38 rechtwinklig abgekantet sind. In jedem mittleren Steg28 und30 sind zwei Langlöcher40 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen, mittels welcher die Halterungen18 und20 z.B. an einem Lkw-Aufbau befestigt werden können. - Da es für die Erfindung essentiell ist, daß die Schutzblende relativ zu dem Kameragehäuse ausgerichtet werden kann, die Schutzblende bei diesem Ausführungsbeispiel aber über den Schwenkarm
26 mit dem Antriebsmotor14 verbunden ist, muß auch der Antriebsmotor14 relativ zu dem Kameragehäuse und damit die Halterung20 relativ zur Halterung18 ausgerichtet werden. Dazu sind verschiedene Ausrichtmittel vorgesehen, unter anderem eine aus der Lasche34 der Halterung18 herausgebogene Zunge42 , die insbesondere in4 gut zu erkennen ist. In der anderen Halterung20 ist eine zu der Zunge zumindest partiell komplementäre Aufnahme44 ausgebildet. - Das Zusammenspiel von Zunge
42 und Aufnahme44 ist in dem in4 gezeigten Lupenausschnitt4a gut zu erkennen. Bei der Montage wird so vorgegangen, daß zunächst die Halterung18 mittels durch die Befestigungsbohrungen40 geführter Befestigungsschrauben befestigt wird, worauf dann die Kamera in der Halterung18 fixiert wird, worauf noch eingegangen wird. Sodann wird die Halterung20 derart neben der Halterung18 plaziert, daß die Aufnahme44 über die Zunge42 geschoben werden kann. Anschließend werden die Halterung18 und die Halterung20 miteinander unter Zwischenschaltung zweier Abstandshülsen46 mittels durch korrespondierende Befestigungsbohrungen48 in den Laschen34 und36 , von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen versehen sind, geführter Befestigungsschrauben50 miteinander verbunden. - Zur Handhabung der Befestigungsschrauben
50 sind zumindest in einer, im gezeigten Ausführungsbeispiel in beiden Halterungen18 und20 , Durchgangsbohrungen52 vorgesehen und jeweils einer Befestigungsbohrung48 derart zugeordnet, daß die Mittelachse einer Durchgangsbohrung52 , von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen versehen wurden, mit der Mittelachse einer Befestigungsbohrung48 fluchtet, so daß, wie in4 angedeutet, ein Schraubendreher durch eine Durchgangsbohrung52 zu einer Befestigungsschraube50 geführt werden kann. - Wie in
3 gut zu erkennen, sind in der Lasche32 zwei Befestigungsbohrungen54 und56 vorgesehen, die jeweils mit einer Vielzahl von Rastvorsprüngen58 , von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen versehen wurden, versehen sind. Dabei ragen die die Befestigungsbohrung54 umgebenden Rastvorsprünge zu der einem im bestimmungsgemäßen Montagezustand in der Halterung18 aufgenommenen Kameragehäuse abgewandten Außenseite der Lasche32 vor, während die die Befestigungsbohrung56 umgebenden Rastvorsprünge zu der einem solchen Kameragehäuse zugewandten Innenseite der Halterung18 vorspringen, weshalb sie in3 auch nicht mit Bezugszeichen versehen wurden. In3 werden Vertiefungen angedeutet, die sich auf der genannten Außenseite durch Ausbildung der Rastvorsprünge auf der Innenseite bilden. - Der Befestigungsbohrung
56 gegenüber liegt eine in der Lasche34 vorgesehene entsprechende Befestigungsbohrung60 , die ebenfalls mit einer Vielzahl von Rastvorsprüngen58 umgeben ist. Auch in der Lasche38 der zweiten Halterung20 sind zwei mit umlaufenden Rastvorsprüngen58 versehene Befestigungsbohrungen62 und64 angeordnet. - Die Befestigungsbohrungen
56 und60 in den beiden einander gegenüberliegenden Laschen32 und34 der ersten Halterung definieren eine Schwenkachse für ein Kameragehäuse12 , das, wie in4 gezeigt, zwischen die beiden Laschen32 und34 der ersten Halterung18 gesetzt und mittels durch die Befestigungsbohrungen56 und60 geführter Schrauben befestigt wird, wobei ein solches Kameragehäuse12 bei der Montage der Kameraanordnung zunächst nur provisorisch mittels einer durch die Befestigungsbohrung60 geführten ersten Schraube befestigt wird, denn die Befestigungsbohrung56 dient – worauf im Zusammenhang mit der Beschreibung der6 noch eingegangen wird – vorteilhaft auch zur Befestigung der Schutzblende16 . - An dem Kameragehäuse
12 sind hier nicht weiter dargestellte, Rastvorsprünge vorgesehen, die mit den im Bereich der Befestigungsbohrungen56 und60 vorgesehenen Rastvorsprüngen58 vorteilhaft derart zusammenwirken, daß sich im bestimmungsgemäßen Montagezustand eine nicht bloß reibschlüssige, sondern auch formschlüssige Halterung der Kamera in der Halterung18 ergibt. Eine solche Ausbildung führt zwar dazu, daß die Kamera nicht in beliebigen, sondern nur in gestuften, nämlich durch die Rastvorsprünge definierten Schwenkstellungen festgelegt werden kann, jedoch ist gezeigte Halterung18 für den harten Einsatz im Nutzfahrzeugbereich ausgebildet, und stellt durch die kombinierte reib- und formschlüssige Halterung eine besonders sichere Festlegung der Kamera in der gewünschten Schwenkposition in der Halterung18 sicher, so daß auch Stöße, wie sie z.B. beim schnellen Überfahren eines Hindernisses auftreten, nicht dazu führen können, daß sich die Schwenkstellung der Kamera ungewünscht verändert. Dies ist in sofern wichtig und vorteilhaft, als sich gerade die Fahrer im Nutzfahrzeugbereich regelmäßig unter großem Zeitdruck befinden und keine Zeit haben, vor dem Rückwärtsfahren eine Kamera, die sich bei Fahren verstellt hat, manuell auszurichten. - In ähnlicher Weise wie die Befestigungsbohrungen
56 und60 wirken auch die Befestigungsbohrungen54 und64 zusammen und zwar bei der Befestigung der Abdeckung22 und Festlegung selbiger in einer bestimmten Schwenkstellung. Im bestimmungsgemäßen Montagezustand definieren also die Bohrungen54 und64 eine Schwenkachse für die Abdeckung22 , wobei die Abdeckung22 in bestimmten, durch die Rastvorsprünge definierten Schwenkstellungen sicher festgelegt werden kann, wobei das Setzen, Ausrichten und Festlegen der Abdeckung22 der letzte, in7 gezeigte Montageschritt bei der Montage einer erfindungsgemäßen Kameraanordnung ist. - Die Befestigungsbohrungen
56 und60 und die Befestigungsbohrungen54 und64 bilden zusammen mit entsprechenden hier nicht weiter gezeigten Befestigungsschrauben, die in entsprechende Aufnahmen im Kameragehäuse bzw. entsprechende Aufnahmen in der Abdeckung22 geführt werden, sogenannte Zwei-Punkt-Fixierungen für das Kameragehäuse12 bzw. die Abdeckung22 . - Zur Festlegung des Antriebsmotors
14 in der zweiten Halterung20 dienen neben der mit umlaufenden Rastvorsprüngen58 versehenen Befestigungsbohrungen62 zwei gekrümmte Langlöcher66 und68 , von denen jeweils eines in der Lasche36 und eines in der Lasche38 der zweiten Halterung20 derart angeordnet ist, daß die durch die Krümmung der Langlöcher definierte Bewegung eine Schwenkbewegung um eine Achse ist, die der Mittelachse der Befestigungsbogen62 entspricht. Bei der Montage wird dann aus den5 und6 ersichtlich vorgegangen, das heißt es wird zunächst (nach Einsetzen und provisorischer Festlegung des Kameragehäuses12 in der Halterung18 ) die aus Antriebsmotor14 und über den Schwenkarm26 daran befestigter Schutzblende16 gebildete Einheit so in bzw. auf die von den beiden zueinander ausgerichteten und miteinander befestigten Halterungen18 und20 gebildete Einheit gesetzt, daß die in dem Gehäuse des Antriebsmotors14 vorgesehenen Aufnahmen70 ,72 und74 mit der Befestigungsbohrung62 bzw. den Langlöchern66 und68 so ausgerichtet sind, daß entsprechende Befestigungsschrauben durch die Befestigungsbohrung62 bzw. die Langlöcher66 und68 in die Aufnahmen70 ,72 und74 geführt werden können. Gleichzeitig wird darauf geachtet, daß eine in der Schutzblende vorgesehene Führungsbohrung76 mit einem die Befestigungsbohrung56 in der Lasche32 der ersten Halterung18 umgebenden Bund78 (3 ) so ausgerichtet ist, daß der Bund als Lager für die Schutzblende dient und die Schutzblende mithin um dieselbe Schwenkachse verschwenkt werden kann, um die auch die Kamera und der Antriebsmotor verschwenkt werden können. - Die Ausbildung der Kameraanordnung derart, daß sowohl Kamera, als auch Antriebsmotor und Schutzblende um eine gemeinsame Schwenkachse verschwenkt werden können, stellt sicher, daß der erwähnte Schwenkbereich von etwa 70°, um den die Schutzblende motorisch verschwenkbar ist, immer ausreicht, das Objektiv der Kamera freizugeben bzw. vollständig abzudecken und zu schützen. Ist die Kamera beispielsweise steil nach untern gerichtet, werden auch der Antriebsmotor und die Schutzblende so ausgerichtet, daß die Schutzblende in der Schließposition steil nach unten gerichtet ist. Weist das Kameraobjektiv dagegen nahezu waagerecht nach hinten (in Bezug auf einen Lkw), werden auch Antriebsmotor und Schutzblende so ausgerichtet, daß die Schutzblende in der Schließposition im wesentlichen waagerecht nach hinten weist. Erst wenn diese Ausrichtung von Kamera, Antriebsmotor und Schutzblende erfolgt ist, werden die Befestigungsschrauben
80 hinreichend fest angezogen, wobei der Bund78 so ausgebildet ist, daß zwischen einer durch die Befestigungsbohrung56 in eine entsprechende Aufnahme im Kameragehäuse geführten Befestigungsschraube und der Schutzblende16 im Bereich der Führungsbohrung76 ein ausreichender Abstand verbleibt, so daß die Schutzblende16 motorisch verschwenkt werden kann. - Als letzter Montageschritt ist dann das in
7 gezeigte Aufsetzen und Ausrichten der Abdeckung22 vorgesehen, wozu zwei Befestigungsschrauben82 durch die Befestigungsbohrungen54 und56 in den Halterungen18 und20 geführt und in geeigneter Weise fixiert werden, wobei z.B. vorgesehen sein kann, daß die Abdeckung22 mit eingeschnittenen Gewinden oder fest an ihr befestigten Konterschrauben versehen ist. Auch kann vorgesehen sein, daß die Befestigungsschrauben82 einfach mit freien, das heißt an der Abdeckung22 nicht befestigten Muttern gekontert werden. - Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen möglich, die sich z.B. auf die Art und Anordnung des Antriebsmotors und der entsprechenden Halterungen beziehen. Auch ist es möglich, an der Schutzblende z.B. im vorderen Bereich, das heißt demjenigen Bereich, der beim Verschwenken der Schutzblende von der Freigabe in die Schließposition als erstes an dem Objektiv einer Kamera vorbeigleitet, Reinigungsbürsten anzuordnen, mittels welcher insbesondere Schnee von dem Kameraobjektiv entfernt werden kann. Eine solche Weiterbildung macht die Schutzvorrichtung gerade auch an Gebäuden montierte Überwachungskameras interessant, bei denen die Schutzvorrichtung dann weniger dem Schutz des Kameraobjektivs (da die Überwachungskamera aus Abschreckungsgründen immer so aussehen soll, als ob sie aktiv wäre), sondern als Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von Schnee und, bei entsprechender Ausbildung der Bürsten, Regentropfen von dem Kameraobjektiv dient.
-
- 10
- Schutzvorrichtung
- 12
- Kameragehäuse
- 14
- Antriebsmotor
- 16
- Schutzblende
- 18
- Halterung Kameragehäuse
- 20
- Halterung für Antriebsmotor
- 22, 22'
- Abdeckung
- 26
- Schwenkarm
- 28
- Steg
- 30
- Steg
- 32
- Lasche
- 34
- Lasche
- 36
- Lasche
- 38
- Lasche
- 40
- Langloch
- 42
- Zunge
- 44
- Aufnahme
- 46
- Abstandshülse
- 48
- Befestigungsbohrung
- 50
- Befestigungsschraube
- 52
- Durchgangsbohrung
- 54
- Befestigungsbohrung
- 56
- Befestigungsbohrung
- 58
- Rastvorsprung
- 60
- Befestigungsbohrung
- 62
- Befestigungsbohrung
- 64
- Befestigungsbohrung
- 66
- Langloch
- 68
- Langloch
- 70
- Aufnahme
- 72
- Aufnahme
- 74
- Aufnahme
- 76
- Führungsbohrung
- 78
- Bund
- 80
- Befestigungsschraube
- 82
- Befestigungsschraube
Claims (24)
- Schutzvorrichtung für fest montierte Kameras wie insbesondere Rückfahrkameras von Lastkraftwagen u.dgl. umfassend: – einen außerhalb eines Kameragehäuses (
12 ) positionierbaren Antriehsmotor (14 ), – eine mittels des Antriebsmotors (14 ) zwischen einer Freigabeposition und einer Schließposition verschwenkbare Schutzblende (16 ) und – Mittel (18 ,20 ) zum Ausrichten der Schutzblende (16 ) relativ zu dem Kameragehäuse (12 ). - Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzblende mit dem Antriebsmotor über eine biegsame Welle gekoppelt ist.
- Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzblende (
16 ) mit dem Antriebsmotor (14 ) über wenigstens einen Schwenkarm (26 ) gekoppelt ist. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor ein Schrittmotor ist.
- Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (
14 ) einen Elektromotor zum Verschwenken der Schutzblende in die Freigabeposition und mechanische Rückstellmittel zum Verschwenken der Schutzblende in die Schließposition umfaßt. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten der Schutzblende relativ zu dem Kameragehäuse eine gemeinsame Halterung für die Schutzblende und das Kameragehäuse umfassen.
- Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung auch zur Halterung des Antriebsmotors ausgebildet ist.
- Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ausrichtung der Schutzblende (
16 ) relativ zu dem Kameragehäuse (12 ) eine erste Halterung (18 ) zum Halten des Kameragehäuses und eine zweite Halterung (20 ) zum Halten des Antriebsmotors umfaßt, wobei Mittel (42 ,44 ,46 ,48 ,50 ) zum Ausrichten der ersten und der zweiten Halterung relativ zueinander vorgesehen sind. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten der ersten und der zweiten Halterung (
18 ,20 ) relativ zueinander wenigstens eine aus einer der Halterungen (18 ) hervortretende Zunge (42 ) und wenigstens eine in der anderen Halterung (20 ) vorgesehene Aufnahme (44 ) für diese Zunge umfassen. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten der ersten und zweiten Halterung (
18 ,20 ) relativ zueinander Befestigungsmittel insbesondere wenigstens eine Schraube, vorzugsweise zwei Schrauben (50 ) zum Befestigen der beiden Halterungen aneinander umfassen. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung (
18 ) und die zweite Halterung (20 ) jeweils aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Metallstreifen bestehen mit jeweils einem mittleren Steg (28 ,30 ), an dessen beiden gegenüberliegenden Seiten zwei Laschen (32 ,34 ;36 ,38 ) rechtwinklig abgekantet sind. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Steg (
28 ,30 ) jeder Halterung (18 ,20 ) mit einer Anzahl von Bohrungen, insbesondere in Form von Langlöchern (40 ), zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen ist. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laschen (
32 ,34 ) der ersten Halterung mit insgesamt wenigstens zwei, vorzugsweise zwei Befestigungsbohrungen (54 ,56 ,60 ), die von jeweils einer Vielzahl von Rastvorsprüngen (58 ) umgeben sind, versehen sind. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Laschen (
38 ) der zweiten Halterung (20 ) mit wenigstens einer, vorzugsweise zwei Befestigungsbohrungen (62 ,64 ), die von jeweils einer Vielzahl von Rastvorsprüngen (58 ) umgeben ist bzw. sind, versehen ist. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halterung (
18 ) eine Zwei-Punkt Fixierung für das Kameragehäuse (12 ) bildet. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halterung eine Drei-Punkt-Fixierung für den Antriebsmotor (
14 ) bildet. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 16 und einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einer, vorzugsweise jeder Lasche (
36 ,38 ) der zweiten Halterung (20 ) ein gekrümmtes Langloch (66 ,68 ) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube zur Fixierung des Antriebsmotors (14 ) vorgesehen ist. - Schutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der mit Rastvorsprüngen umgebenen Befestigungsbohrungen (
56 ) einen umlaufenden Bund (78 ) aufweist, der als Lager für die Schutzblende (16 ) dient. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest das Kameragehäuse (
12 ), vorzugsweise das Kameragehäuse und den Antriebsmotor (14 ) überspannende feststehende Abdeckung (22 ) vorgesehen ist. - Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzblende mit einer Anzahl von Bürsten versehen ist.
- Kameraanordnung (
10 ), insbesondere für Lastkraftwagen, Wohnmobile u.dgl. umfassend eine Kamera mit einem Kameragehäuse (12 } und eins Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20. - Kameraanordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Kameragehäuse (
12 ) um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, die der Achse entspricht, um die Schutzblende (16 ) zwischen der Freigabeposition und der Schließposition verschwenkbar ist. - Kameraanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (
14 ) um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, die der Achse entspricht, um das Kameragehäuse (12 ) verschwenkbar ist. - Fahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen, Wohnmobil u.dgl. umfassend eine Kameraanordnung (
10 ) nach einem der Ansprüche 21 bis 23.
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