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Die Erfindung bezieht sich auf einen
optischen Superpositionsaufbau mit einer Superpositionsvorrichtung,
durch die der Benutzer eine Szene betrachtet, die von einem projizierten
Bild überdeckt ist.
Derartige Superpositionsaufbauten können in Headup-Displays benutzt
werden.
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Ein optischer Superpositionsaufbau
zur Benutzung in einem Headup-Display umfasst im typischen Fall
eine optische Superpositionsvorrichtung, die an einem Gehäuse gelagert
ist, das seinerseits an der Dachstruktur des Cockpits eines Flugzeugs befestigt
ist. Die Superpositionsvorrichtung weist eine halbreflektierende
Oberfläche
auf und ist so angeordnet, dass sie Informationen bezüglich Flug,
Navigation, Führung
und dergleichen einem Benutzer liefert, der durch die Superpositionsvorrichtung
eine Szene betrachtet. Dies wird dadurch erreicht, dass Bilder von
einem das Display bildenden Teil, beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre, auf
die halbreflektierende Oberfläche
projiziert werden, die so angeordnet ist, dass der Benutzer die
Szene durch die Superpositionsvorrichtung betrachten kann und dabei
die Bilder vom Display reflektiert werden, die einen Abschnitt längs einer
Visierlinie des Benutzers liefern. Das dem Benutzer übermittelte
Bild ist parallelisiert und konform, so dass der Benutzer die Szene betrachtet, über der
das projizierte Bild liegt. Im typischen Fall ist die Superpositionsvorrichtung schwenkbar
am Gehäuse
derart gelagert (nicht dargestellt), dass die Superpositionsvorrichtung
aus einer Verstauposition über
dem Kopf des Benutzers in eine Einsatzposition bewegt werden kann,
in der sie vor dem Benutzer, ausgerichtet auf die Visierlinie des Benutzers,
liegt.
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Wenn jedoch die Superpositionsvorrichtung nicht
ordnungsgemäß in der
Verstauposition festgelegt ist, kann sie aus dieser Position herausfallen,
so dass sie die Sicht des Benutzers stört, oder im schlimmsten Falle
kann der Kopf des Benutzers getroffen werden. Sollte sich außerdem der
Benutzer nach vorn bewegen, während
sich die Superpositionsvorrichtung in der Einsatzposition befindet,
beispielsweise weil das Flugzeug in turbulenter Luft fliegt und
wenn dabei der Benutzer auf die Superpositionsvorrichtung aufprallt,
dann könnte
dies eine sichere Steuerung des Flugzeugs stören. Außerdem verhindert der begrenzte
Raum, der im Cockpit eines Flugzeuges verfügbar ist, dass der Superpositionsaufbau
an der Dachstruktur des Cockpits so gelagert wird, dass ein genügender Zwischenraum
zwischen dem Kopf des Benutzers und der Superpositionsvorrichtung
verfügbar
bleibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen optischen Superpositionsaufbau zu schaffen, der die mit dem
Stande der Technik verknüpften
Probleme löst.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst der optische Superpositionsaufbau einen ersten Teil, der
um einen zweiten Teil drehbar angeordnet ist, wobei der mittlere
Abstand zwischen dem ersten und zweiten Teil sich mit der Winkeldrehung
des ersten Teils um den zweiten Teil ändert, und der Aufbau umfasst
außerdem
eine mit dem ersten und dem zweiten Teil gekoppelte Lageranordnung,
die die Superpositionsvorrichtung trägt, wobei die Veränderungen im
mittleren Abstand während
der Winkeldrehung des ersten Teils um den zweiten Teil dazu dienen,
die Superpositionsvorrichtung über
die Lageranordnung zwischen einer Verstauposition und einer Einsatzposition
zu manövrieren.
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Auf diese Weise dreht sich die optische
Superpositionsvorrichtung um den zweiten Teil derart, dass sie einen
Pfad durchläuft,
auf dem sich der mittlere Abstand zwischen der Superpositionsvorrichtung
und dem zweiten Teil ändert,
und die Superpositionsvorrichtung aus der Verstauposition in eine Einsatzposition
bewegt wird, in der der Benutzer eine Szene betrachten kann und
wodurch eine Bewegung aus der Einsatzposition zurück in die
Verstauposition erfolgen kann, wobei die Gefahr verringert wird,
dass die Superpositionsvorrichtung mit dem Benutzer in Berührung kommt,
wenn sich die Superpositionsvorrichtung in die Verstauposition hinein
oder aus dieser heraus bewegt. Daher kann die Superpositionsvorrichtung
auf einer Seite des Kopfes des Benutzers montiert werden, wodurch
ein ausreichender Kopfspielraum zwischen der Superpositionsvorrichtung und
dem Kopf des Benutzers verbleibt.
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Der Lageraufbau kann einen ersten
Arm aufweisen, der schwenkbar an einem Ende an der Superpositionsvorrichtung
an einem Schwenkpunkt angelenkt ist und der mit dem anderen Ende
drehbar an dem zweiten Teil an einem ersten Drehpunkt angelenkt
ist, um eine Drehbewegung der Superpositionsvorrichtung um den zweiten
Teil herum zu bewirken, wobei ein zweiter Arm schwenkbar an einem
Ende der Superpositionsvorrichtung an einem zweiten Schwenkpunkt
angelenkt ist und drehbar am anderen Ende mit dem ersten Teil an
einem zweiten Drehpunkt angeschlossen ist, um die Superpositionsvorrichtung
zwischen der Verstauposition und der Einsatzposition während der
Winkeldrehung des ersten Teils um den zweiten Teil zu manövrieren.
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Vorzugsweise können Einstellmittel wenigstens
einem der Arme zugeordnet werden und sie können so angeordnet sein, dass
eine Längenänderung
erfolgt, um Veränderungen
im mittleren Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Teil zu
bewirken, wenn sich der erste Teil um den zweiten Teil dreht. Diese
Einstellmittel können
dem zweiten Arm zugeordnet werden. Die Einstellmittel können als Gleitabschnitt
ausgebildet sein und in einer hiermit zusammenwirkenden Führung gleiten.
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Der erste Teil kann gegenüber dem
zweiten Teil vorgespannt sein. Beispielsweise kann der erste Teil
gegen den zweiten Teil unter Benutzung einer geeigneten Feder vorgespannt
sein, die zwischen dem ersten und zweiten Teil wirkt.
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Die ersten und zweiten Schwenkpunkte
und die ersten und zweiten Drehpunkte können so angeordnet sein, dass
sie die Superpositionsvorrichtung zwischen einer im Wesentlichen
horizontalen Verstauposition und einer im Wesentlichen vertikalen Einsatzposition
manövrieren.
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Vorzugsweise können die ersten und zweiten
Schwenkpunkte so angeordnet sein, dass sich die Superpositionsvorrichtung,
wenn sie sich in der Einsatzposition befindet, von der Einsatzposition
in eine weitere Position drehen kann, wodurch eine gewisse Bewegung
der Superpositionsvorrichtung stattfinden kann, falls der Benutzer
auf die Superpositionsvorrichtung aufprallt. Der zweite Arm kann
ein Kniegelenk aufweisen, das so angeordnet ist, dass sich die Superpositionsvorrichtung
von der Einsatzposition in die weitere Position drehen kann. Stattdessen
kann der zweite Arm eine Strebe mit einer Feder aufweisen, die es
der Superpositionsvorrichtung ermöglicht, sich von der Einsatzposition
in die weitere Position zu drehen.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel
können die
ersten und zweiten Teile jeweils erste und zweite Lageroberflächen aufweisen,
die zusammenwirken, wobei die zweite Lageroberfläche feststehen kann und die
erste Lageroberfläche
so angeordnet werden kann, dass sie sich auf der zweiten Lageroberfläche bewegt.
Vorzugsweise kann die zweite Lageroberfläche so angeordnet sein, dass
ein im Wesentlichen konstanter radialer Pfad für die erste Lageroberfläche geschaffen
wird. Beispielsweise kann die zweite Lageroberfläche kreisförmig sein. Stattdessen kann die
zweite Lageroberfläche
so angeordnet sein, dass sie einen variablen radialen Pfad für die erste
Lageroberfläche
bildet. Beispielsweise könnte
die zweite Lageroberfläche
elliptisch ausgebildet sein. Die zweite Lageroberfläche kann
mit einer Führung
versehen sein, und die erste Lageroberfläche kann innerhalb der Führung laufen.
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Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann
der erste Teil eine Lageroberfläche
aufweisen, die so angeordnet ist, dass sie sich innerhalb einer Ausnehmung
mit einem Ring dreht, und der Ring kann sich um den zweiten Teil
in einem Lageraufbau drehen. Der Ring kann so angeordnet sein, dass
er einen im Wesentlichen konstanten radialen Pfad für die Lageroberfläche bildet.
Beispielsweise kann der Ring kreisförmig sein. Stattdessen kann
der Ring so angeordnet sein, dass ein variabler radialer Pfad für die Lageroberfläche gebildet
wird. Beispielsweise kann der Ring elliptisch ausgebildet sein.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 veranschaulicht
in Seitenansicht und im Teilschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel
eines optischen Superpositionsaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei eine Superpositionsvorrichtung in Einsatzposition dargestellt
ist;
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2 veranschaulicht
in Seitenansicht und im Teilschnitt das erste Ausführungsbeispiel
gemäß 1, wobei sich die Superpositionsvorrichtung
in einer Verstauposition befindet;
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die 3a und 3b veranschaulichen ein Luftbild
mit einem Querschnitt des Pfades, der von dem ersten Teil bei seinem
Umlauf auf den zweiten Teil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
durchlaufen wird, wenn sich die Superpositionsvorrichtung zwischen
der Einsatzposition und der Verstauposition gemäß den 1 und 2 bewegt;
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4 veranschaulicht
in Seitenansicht und im Teilschnitt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei die Superpositionsvorrichtung
in einer Einsatzposition befindlich ist;
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die 5 und 6 veranschaulichen in einem Luftbild
alternative Pfade, die von dem ersten Teil bei seinem Umlauf um
den zweiten Teil durchlaufen werden, wenn sich die Superpositionsvorrichtung
zwischen einer Einsatzposition und einer Verstauposition bewegt;
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7 veranschaulicht
in einem Luftbild eine weitere Ausführungsform der Erfindung; und
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8 veranschaulicht
in einem Luftbild ein gegenüber
der 7 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel.
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Gemäß 1 weist der optische Superpositionsaufbau 10 eine
optische Superpositionsvorrichtung 11 auf, die unter Benutzung
einer Lageranordnung 13 in einem Gehäuse 12 gelagert ist.
Die Lageranordnung 13 dient zur Festlegung an einer nicht dargestellten
Dachstruktur des Cockpits eines Flugzeuges. Der Superpositionsaufbau 10 dient
dazu, einem Benutzer nützliche
Informationen über
Flug, Navigation, Führung
usw. zu vermitteln, welche Informationen über einer Szene abgebildet
werden, vorzugsweise einer Szene außerhalb des Flugzeuges, die durch
den Benutzer über
die Superpositionsvorrichtung betrachtet wird, d. h. die Superpositionsvorrichtung 11 liefert
ein Headup-Display. Die Superpositionsvorrichtung 11 ist
innerhalb eines Rahmens 14 gelagert, der an dem Gehäuse 12 montiert
wird. Die Superpositionsvorrichtung 11 besteht aus einem
geeigneten Material, beispielsweise aus Glas, das in der Lage ist,
Bilder zu reflektieren, die durch einen nicht dargestellten Displayprojektor
längs der
Visierlinie dem Benutzer der Superpositionsvorrichtung geliefert
werden. Das dem Benutzer gelieferte Bild ist parallelisiert und
konform mit anderen Parametern, die berücksichtigt werden, wenn ein
Superpositionsaufbau 10 hergestellt wird.
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Der Rahmen 14 des Superpositionsaufbaus 10 besitzt
einen ersten Schwenkpunkt 15, der an einem ersten Arm 16 angeordnet
ist, der drehbar über einen
zweiten Teil 17 am Gehäuse
gelagert ist, der an einer Stelle entfernt von dem ersten Schwenkpunkt 15 befindlich
ist. Der erste Arm 16 ermöglicht es der Superpositionsvorrichtung 11,
sich um das Gehäuse 12 zwischen
einer Einsatzposition gemäß 1 und einer Verstauposition
gemäß 2 zu drehen.
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Ein zweiter Arm 18 ist schwenkbar
mit dem Rahmen 14 an einem zweiten Gelenkpunkt 19 an
einer Stelle angelenkt, die von dem ersten Gelenkpunkt 15 entfernt
liegt, und er ist ebenfalls drehbar am Gehäuse 12 über einen
ersten Teil 20 verbunden, der von dem zweiten Gelenkpunkt 19 entfernt
an einer Stelle mit Abstand zu dem ersten Teil 20 angeordnet
ist. Der zweite Arm 18 kann die Form einer federbelasteten
Strebe oder eines Kniegelenks haben, wie dies weiter unten im Einzelnen
beschrieben wird. Der erste Arm 16 bildet mit dem zweiten
Arm 18 die Lageranordnung, die den Rahmen 14 und
die Superpositionsvorrichtung 11 mit dem Gehäuse 12 verbindet.
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Der erste Teil 20 ist so
angeordnet, dass er sich um einen Nocken 21 der Lageranordnung 22 drehen
kann, der zwischen dem ersten Teil 20 und einer Nockenoberfläche 23 des
Nockens 21 angeordnet ist. Der zweite Teil 17 ist
in einem Lageraufbau 24 drehbar, der innerhalb des Gehäuses 12 und/oder des
Nockens 21 vorgesehen ist.
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Aus den 3a und 3b,
in denen gleiche Bezugszeichen benutzt sind, um gleiche Teile wie
in den 1 und 2 anzuzeigen, ist ersichtlich,
dass der erste Teil 20 der Nockenoberfläche 23 einer Umlaufbahn um
den Nocken 21 und den zweiten Teil 17 folgt. Demgemäß bewegt
sich der erste Teil 20 aus einer ersten Position gemäß 3a in eine zweite Position gemäß 3b, wobei der erste Teil 20 dem
zweiten Teil 17 in der zweiten Position näher liegt
als in der ersten Position.
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Aus den 1 und 2 ist
ersichtlich, wie sich die Superpositionsvorrichtung 11 zwischen
der Einsatzposition gemäß 1 und der Verstauposition gemäß 2 bewegt. Dabei wird der
zweite Arm 18 nach dem zweiten Teil 17 gezogen,
so dass die Superpositionsvorrichtung 11, die an dem zweiten
Arm 18 befestigt ist, zwischen einer im Wesentlichen vertikalen
Position und einer im Wesentlichen horizontalen Position bewegt
wird.
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Auf diese Weise kann der Superpositionsaufbau
seitlich vom Kopf des Benutzers in einer Position über dem
Benutzer derart angebracht werden, dass die Superpositionsvorrichtung
aus einer im Wesentlichen horizontalen Verstauposition um eine Achse 25, die
durch die Mitte des zweiten Teils 17 verläuft, nach unten
in eine im Wesentlichen vertikale Einsatzposition verdreht werden
kann.
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Wenn sich der erste Teil 20 näher nach
dem zweiten Teil 17 bewegen soll, dann wird der erste Teil 20 so
ausgebildet, dass er sich mit Einstellmitteln bewegt. Die Einstellmittel
können
einen Gleitabschnitt 26 aufweisen, der am ersten Teil oder
im ersten Teil 20 angeordnet ist und in einer Führung 27 gleitet,
die in oder am ersten Arm 16 angeordnet ist. Der Gleitabschnitt 26 kann
nach dem zweiten Teil 17 unter geeigneten Federvorspannmitteln
vorgespannt sein, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
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In 4 wurden
gleiche Bezugszeichen benutzt, um entsprechende Teile anzugeben,
die jenen Teilen gemäß 1 und 2 entsprechen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wurde jedoch der zweite Arm 18 des Ausführungsbeispiels nach 1 und 2 durch ein Kniegelenk 40 ersetzt,
das so angeordnet ist, dass die Superpositionsvorrichtung 11 und
der Rahmen 14 aus der Einsatzposition in eine weitere Vorwärtsposition
gedreht werden können.
Die Richtung der Drehung ist durch den Pfeil 41 angegeben.
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Durch dieses Merkmal kann dann, wenn
ein Benutzer der Superpositionsvorrichtung 11 unabsichtlich
oder auf andere Weise gegen die Superpositionsvorrichtung 11 stößt, diese
um den ersten Gelenkpunkt 15 aus der Position gemäß 4 in eine weiter vorn liegende
Position verschwenkt werden, wo die Vorrichtung durch eine Anschlaganordnung gehalten
wird, die dem Kniegelenk 40 zugeordnet ist, bis der Benutzer
manuell die Superpositionsvorrichtung 11 in die ursprüngliche
Lage zurückführt. Die Anschlaganordnung
kann so angeordnet sein, dass sich die Superpositionsvorrichtung 11 nach
vorn bis zu einem Grenzwert der Flugzeugzelle bewegen kann, um eine
Beschädigung
der Flugzeugzelle, die aus Glas sein kann oder der Superpositionsvorrichtung 11 zu
verhindern.
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Wenn die Superpositionsvorrichtung 11 in der
vorderen Position befindlich ist und der Benutzer an die Superpositionsvorrichtung 11 anstößt, ermöglicht eine
Federanordnung, die dem Kniegelenk 40 zugeordnet ist, dass
sich die Superpositionsvorrichtung 11 um den ersten Schwenkpunkt 15 in
eine weiter vorn liegende Position dreht. Nachdem der Benutzer weiter
keinen Druck auf die Superpositionsvorrichtung 11 ausübt, kehrt
diese unter der Vorspannung der Feder nach dem Anschlag der weiteren
Position zurück
und kann von dort in die richtige Einsatzposition zurückgeführt werden,
wenn der Benutzer diese manuell in jene Position bewegt. Durch diese
Merkmalsanordnung werden Verletzungen des Benutzers infolge eines
Aufschlags auf die Superpositionsvorrichtung 11 vermindert,
indem der Schlag abgefedert wird, da die Superpositionsvorrichtung 11 in
der Lage ist, sich in eine oder mehrere Vorwärtspositionen zu drehen. Der
Superpositionsaufbau 10 kann auch Schaltmittel aufweisen,
um zu gewährleisten,
dass dann, wenn die Superpositionsvorrichtung 11 in die
Vorwärtsposition
oder die weitere Vorwärtsposition
gedreht wird, der das Display bildende Teil (nicht dargestellt)
ausgeschaltet wird, so dass keine fehlerhaften Bilder auf die Superpositionsvorrichtung 11 projiziert
werden, was zu einer Fehlablesung infolge der Fehlausrichtung der
Superpositionsvorrichtung 11 führen könnte. Dies kann dadurch erreicht werden,
dass ein Schalter oder eine elektronische Anordnung die Bewegung
des Rahmens 14 innerhalb spezieller Grenzen feststellt,
derart, dass dann, wenn sich die Superpositionsvorrichtung in eine
gegebene Vorwärtsposition
bewegt, eine Drehung um den ersten Schwenkpunkt 15 festgestellt
und veranlasst wird, dass der Schalter oder die elektronische Anordnung
verhindern, dass Bilder von den vorderen Displaymitteln auf die
Superpositionsvorrichtung 11 projiziert werden.
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Es ist klar, dass die Superpositionsvorrichtung 11 in
Verstauposition nicht in den Kopfraum des Benutzers einsteht, so
dass ein größerer Kopfraum für den Benutzer
geschaffen wird und die Gefahr vermindert wird, dass der Kopf des
Benutzers gegen einen Teil des Superpositionsaufbaus 10 aufprallt, wenn
der Benutzer nach vorn reicht.
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Das Gehäuse 12 kann auf einer
nicht dargestellten Lagerplatte montiert werden, die ihrerseits
an der Dachstruktur eines Cockpits derart angeordnet ist, dass der
Lagerplatte zugeordnete Einstellschrauben so manipuliert werden
können,
dass die Superpositionsvorrichtung 11 hinsichtlich der
Drehung sowie seitlich nach vorn und hinten ausgerichtet werden kann.
Außerdem
kann der Rahmen 14, der die Superpositionsvorrichtung 11 hält, ebenfalls
eine Einstellung der Superpositionsvorrichtung 11 in der Höhe ermöglichen.
Die Einstellung des Superpositionsaufbaus 10 kann vollendet
werden auf einem optischen Ausrichtgestell, bevor der Superpositionsaufbau 10 im
Flugzeug montiert wird oder im Flugzeug, während sich der Superpositionsaufbau 10 an
Ort und Stelle befindet. Im letzteren Fall braucht der Superpositionsaufbau 10 nicht
weiter eingestellt zu werden, nachdem die Installation erfolgt ist,
und dies ermöglicht
einen schnellen Austausch des Superpositionsaufbaus 10.
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Gemäß 4 trägt
der erste Arm 16 außerdem
einen Freigabemechanismus 42, der mit dem Kniegelenk 40 zusammenwirkt,
um die Superpositionsvorrichtung 11 entweder in der Verstauposition oder
in der Einsatzposition zu verriegeln. Der Benutzer betätigt den
Freigabemechanismus 42, um die Superpositionsvorrichtung 11 zu
entriegeln, so dass der Benutzer die Superpositionsvorrichtung 11 zwischen
der Einsatzposition und der Verstauposition bewegen kann. Wenn der
Benutzer in der Verstauposition den Freigabemechanismus 42 betätigt, kann die
Superpositionsvorrichtung 11 entriegelt und in die Einsatzposition
gedreht werden. Das Umgekehrte ist der Fall, wenn die Superpositionsvorrichtung 11 aus der
Einsatzposition in die Verstauposition bewegt wird.
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Ein weiterer Vorteil des Superpositionsaufbaus 10 besteht
darin, dass die Superpositionsvorrichtung 11 bei nicht
ordnungsgemäßer Verriegelung in
der Verstauposition und beim Herausfallen aus dieser Position mit
geringerer Wahrscheinlichkeit auf den Kopf des Benutzers aufprallt,
und eine Bewegung aus dieser Position zeigt dem Benutzer an, dass
die Vorrichtung nicht in der richtigen Verstauposition verriegelt
ist. Der Benutzer kann dann die Superpositionsvorrichtung 11 in
eine richtig verklinkte Verstauposition zurückführen.
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Die 5 und 6 veranschaulichen Ausführungsbeispiele,
die gegenüber
jenen nach 1 bis 4 abgewandelt sind, wobei
ein erster Teil 50 innerhalb einer Lageranordnung 51 angeordnet
ist, um einen zweiten Teil 52 innerhalb von Nockenflächen 53 und 54 einer
Führung 55 in
Umlauf zu versetzen. Auf diese Weise kann der erste Teil 50 zwischen
einer ersten Position, die voll ausgezogen dargestellt ist und einer zweiten
Position bewegt werden, die strichliert angedeutet ist. Wiederum
kann der erste Teil 50 zwischen Positionen bewegt werden,
in denen er dichter an dem zweiten Teil 52 liegt oder weiter
von diesem entfernt ist. Der zweite Teil 52 ist ebenfalls
drehbar innerhalb einer Lageranordnung 56 gelagert, die
innerhalb eines Gehäuses
angeordnet ist oder innerhalb eines Nockens. In diesem Fall ist
die Führung 55 elliptisch, um
eine sich ändernde
Radialbewegung des ersten Teils 50 zu erzeugen.
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In 6 wurden
gleiche Bezugszeichen benutzt, um Teile anzugeben, die jenen gemäß 5 entsprechen. In diesem
Fall ist die Führung 55 kreisrund
ausgebildet, wodurch eine konstante Radialbewegung des ersten Teils
zustandekommt. Bei beiden Ausführungsbeispielen
nach 5 und 6 besteht keine Notwendigkeit
für Einstellmittel,
wie diese bei den Ausführungsbeispielen
gemäß 1 bis 4 erforderlich sind.
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Die 7 und 8 veranschaulichen Ausführungsbeispiele,
die gegenüber
den Ausführungsbeispielen
nach 1 bis 6 abgewandelt sind, wobei
ein erster Teil 60 einen Teil des Ringes 61 oder
innerhalb des Ringes 61 bildet, um sich gegenüber einer
Lageranordnung 62 so zu drehen, dass der erste Teil 60 um
einen zweiten Teil 63 umläuft. Der Ring 61 dreht sich
in der Lageranordnung 62 um eine zentrale Achse 64.
Auf diese Weise kann der erste Teil 60 zwischen einer ersten
Stellung, die voll ausgezogen dargestellt ist und einer zweiten
Stellung bewegt werden, die strichliert angedeutet ist. Wiederum
kann der erste Teil 60 zwischen einer Position, in der
er an den zweiten Teil 63 angenähert ist oder von diesem entfernt
liegt, bewegt werden. Der zweite Teil 63 kann innerhalb
einer Lageranordnung 65 drehbar sein, die innerhalb eines
Gehäuses
oder eines Nockens ausgebildet ist. In diesem Fall ist der Ring
elliptisch, um eine sich ändernde
Radialbewegung des ersten Teils 60 zu ermöglichen.
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In 8 sind
wieder gleiche Bezugszeichen benutzt, um die der 7 entsprechenden Teile anzuzeigen. In
diesem Fall ist der Ring 61 kreisförmig, um eine konstante Radialbewegung
des ersten Teils 60 zu bewirken. Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß 7 und 8 besteht keine Notwendigkeit für Einstellmittel,
wie sie bei den Ausführungsbeispielen nach 1 bis 4 benötigt
werden.
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Es ist klar, dass die Lageranordnung
entweder innerhalb oder außerhalb
oder sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ringes 61 angeordnet
werden kann.
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Der optische Superpositionsaufbau 10 wurde
unter Bezugnahme auf ein Headup-Display
für ein Flugzeug
beschrieben. Es ist jedoch klar, dass der Superpositionsaufbau 10 auch
bei anderen Transportmitteln oder in einer anderen Umgebung benutzbar
ist, wo Informationen benötigt
werden, um einen Benutzer zu führen
und dem Sichtfeld des Benutzers eine vorn liegende Szene zu überlagern.