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Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement mit einem Randbereich, auf eine Halbleiterscheibe mit einer Zone aus porösem Material und auf ein Verfahren zum Vereinzeln von Halbleiterbauelementen aus einer Halbleiterscheibe.
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Beim Herstellen von Halbleiterbauelementen während der Vereinzelung der Chips zum Beispiel durch Sägen oder Lasern aus einer Halbleiterscheibe (Wafer) können Risse im Silizium entstehen, die bis in den aktiven Bereich der Halbleiterbauelemente vordringen. Außerdem können beim späteren Verarbeiten der Halbleiterbauelemente, wie zum Beispiel beim Löten, über den Sägerand Schwermetalle, wie zum Beispiel Kupfer, in den elektrisch aktiven Bereich der Halbleiterbauelemente eindiffundieren. Dies führt jeweils zu einer Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbauelements.
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Die
US 2005/02367700A1 zeigt eine Halbleiterscheibe mit darin ausgebildeten einzelnen Halbleiterbauelemten (Chips). Die
US 6975017B2 zeigt ein Beispiel für eine Rissbildung in einer dielektrischen Schicht während des Sägens und die Unterbindung der Rissausbreitung in der dielektrischen Schicht mithilfe eines „Guard Rings”.
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Die
US 2007/0 221 613 A1 und die
JP 2004-055 852 A beschreiben jeweils eine Halbleiterstruktur mit Gräben im Randbereich eines Halbleiterchips zur Vermeidung der Ausbreitung von Kristalldefekten aus dem Randbereich in den aktiven Bereich des Halbleiterchips.
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Die Auswirkungen der beim Vereinzeln angesprochene Risserzeugung lässt sich zur Zeit nur durch einen ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen der Trennkante und dem elektrisch aktiven Bereich des Halbleiterbauelements mindern, wodurch jedoch die Flächenausnutzung einer Halbleiterscheibe deutlich reduziert wird und auch die Eindiffusion von kontaminierenden Elementen nicht signifikant verhindert werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Halbleiterbauelements mit geringeren negativen Einflüssen im elektrisch aktiven Bereich, ein Bereitstellen einer Halbleiterscheibe zur Gewinnung von Halbleiterbauelementen mit geringeren negativen Einflüssen im elektrisch aktiven Bereich und ein Bereitstellen eines Verfahrens zum Herstellen von solchen Halbleiterbauelementen.
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Die Erfindung wird charakterisiert durch die unabhängigen Ansprüche. Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
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Eine Ausführungsform bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement mit einem Halbleiterkörper, der einen Aktivbereich und ein den Aktivbereich umgebenden Randbereich aufweist, wobei sich der Randbereich vom Aktivbereich bis zu einer Kante des Halbleiterkörpers erstreckt und wobei in dem Randbereich eine Zone aus porösem Material ausgebildet ist. Eine weitere Ausführungsform bezieht sich auf eine Halbleiterscheibe mit mindestens zwei Halbleiterbauelementen, die jeweils einen Aktivbereich aufweisen, wobei zwischen den Aktivbereichen der Halbleiterbauelemente mindestens eine Zone aus porösem Material angeordnet ist.
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Eine weitere Ausführungsform bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements, bei dem eine Halbleiterscheibe mit mindestens zwei Halbleiterbauelementen, die jeweils einen Aktivbereich aufweisen und zwischen den Aktivbereichen der Halbleiterbauelemente mindestens eine Zone aus porösem Material angeordnet ist, bereitgestellt wird, die Halbleiterscheibe zwischen den Aktivbereichen zur Herstellung von einzelnen Halbleiterkörpern getrennt wird, wobei das Auftrennen in einer Trennzone entlang der Zone aus porösem Material derart erfolgt, dass jeder einzelne Halbleiterkörper einen Aktivbereich und einen den Aktivbereich umgebenden Randbereich aufweist, wobei sich der Randbereich von dem Aktivbereich bis zu einer Kante des Halbleiterkörpers erstreckt und wobei in dem Randbereich zumindest ein Teil der Zone aus porösem Material verbleibt.
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All diesen Ausführungsformen gemein ist es, dass die Zone aus porösem Material das Eindringen von Kristalldefekten aus dem Randbereich, wie zum Beispiel durch beim Vereinzeln der Halbleiterbauelemente hervorgerufene Gleitlinien oder Versetzungen oder auch das Eindringen von Schwermetallen in den elektrisch aktiven Bereich der Halbleiterbauelemente verhindert. Somit wird die durch solch ein Eindringen von Kristalldefekten oder Schwermetallen in den elektrisch aktiven Bereich verbundene negative Beeinflussung der elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbauelements zumindest weitgehend vermieden. Das Eindringen von schnell diffundierenden Schwermetallen in den elektrisch aktiven Bereich wird insbesondere durch eine Getterung dieser Schwermetalle an den in der porösen Schicht reichlich vorhandenen Halbleiteroberflächen verhindert.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt in einer schematischen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines Halbleiterbauelements mit einer Zone aus porösem Material im Randbereich.
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2 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel eines Halbleiterbauelements mit einer Zone aus porösem Material im Randbereich.
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3 zeigt in einer schematischen Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Halbleiterbauelements mit einer Zone aus porösem Material im Randbereich.
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4 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe mit Zonen aus porösem Material zwischen den aktiven Bereichen von Halbleiterbauelementen.
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5 zeigt in einer schematischen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe mit Zonen aus porösem Material zwischen den aktiven Bereichen von Halbleiterbauelementen und mit Trennzonen zwischen den Halbleiterbauelementen.
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6 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel einer Trennzone in einer Zone aus porösem Material einer Halbleiterscheibe.
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7 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe mit einer Trennzone in einer Zone aus porösem Material.
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8 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe mit einer Trennzone zwischen zwei Zonen aus porösem Material.
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9 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe mit einer Trennzone zwischen zwei Zonen aus porösem Material.
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10 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe mit zusätzlichen Zonen aus porösem Material.
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Detaillierte Beschreibung.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend, bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren, näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die konkret beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in geeigneter Weise modifiziert und abgewandelt werden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, einzelne Merkmale und Merkmalskombinationen einer Ausführungsform mit Merkmalen und Merkmalskombinationen einer anderen Ausführungsform geeignet zu kombinieren, um zu weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen zu gelangen.
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Bevor im Folgenden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der Figuren näher erläutert werden, wird darauf hingewiesen, dass gleiche Elemente in den Figuren mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sind und dass eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird. Ferner sind die Figuren nicht notwendiger Weise maßstabsgerecht, der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Erläuterung des Grundprinzips.
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In 1 ist in einer schematischen Draufsicht ein Halbleiterkörper 10 eines Halbleiterbauelements dargestellt. Der Halbleiterkörper 10 kann aus jedem einkristallinen Halbleitermaterial ausgebildet sein. Insbesondere eignet sich dafür einkristallines Silizium. In einem in der Draufsicht zentral angeordneten Bereich des Halbleiterkörpers 10 ist ein Aktivbereich 11 angeordnet. Unter einem Aktivbereich ist der im Betriebszustand eines Halbleiterbauelements stromführende Bereich des Halbleiterkörpers 10 zu verstehen bzw. der Halbleiterbereich, in dem im Sperrzustand eine Raumladungszone aufgebaut wird. In dem Aktivbereich 11 sind in der Regel die aktiven Halbleiterbauelementstrukturen des Halbleiterkörpers 10 ausgebildet. Solche aktiven Halbleiterbauelementstrukturen umfassen einen oder mehrere Übergänge zwischen verschiedenartig dotierten Halbleitergebieten, wie zum Beispiel pn-Übergänge oder Gebiete mit unterschiedlichen Dotierstoffkonzentrationen. Durch Anlegen einer externen Spannung an die aktiven Halbleiterbauelementstrukturen mit Hilfe von zumindest zwei an dem Halbleiterkörper 10 angebrachten Elektroden fließt innerhalb dieser Halbleiterbauelementstrukturen ein Strom, der durch Steuerungsvorrichtungen, wie zum Beispiel einer Gateelektrode bei MOSFETs, geregelt werden kann. Auch die Randabschlüsse dieser pn-Übergange – wie z. B. Feldringe und/oder Feldplatten gehören zu diesem Aktivbereich.
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Der Aktivbereich 11 ist umgeben von einem Randbereich 12, der im sperrenden Zustand keine Raumladungszone aufweist. Der Randbereich 12 ist ebenfalls Teil des Halbleiterkörpers 10 und erstreckt sich von dem Aktivbereich 11 bis zu einer Kante 13 des Halbleiterkörpers 10.
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In dem Randbereich 12 ist eine Zone 14 aus porösem Material ausgebildet. Die Zone 14 aus porösem Material ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 ausschließlich im Randbereich 12 angeordnet und sowohl von dem Aktivbereich 11 als auch von der Kante 13 beabstandet. Die Zone 14 aus porösem Material kann sich aber auch komplett über die gesamte Breite des Randbereichs 12 erstrecken und eventuell sogar teilweise in den Aktivbereich 11 hineinragen. Außerdem kann sich die Zone 14 auch von dem Aktivbereich 11 beabstandet bis zu der Kante 13 des Halbleiterkörpers 10 oder von dem Aktivbereich 11 bis zu einem bestimmten Abstand von der Kante 13 erstrecken. Die Zone 14 aus porösem Material weist dabei beispielsweise eine Breite B im Bereich zwischen 0,5 μm und 40 μm auf. Das Material der porösen Zone 14 kann jedes beliebige Material sein, das ein Eindringen von Kristalldefekten und Schwermetallen in den elektrisch aktiven Bereich des Halbleiterbauelements verhindert. Beispielsweise kann das Material der porösen Zone 14 auch ein Halbleitermaterial sein, insbesondere das gleiche Halbleitermaterial als der Halbleiterkörper 10, wie zum Beispiel Silizium. Die Porosität ε des porösen Materials der Zone 14 sollte zwischen 30% und 90%, insbesondere zwischen 50% und 85% liegen. Die Porosität ε ist dabei definiert als das Verhältnis von Hohlraumvolumen VH zu Gesamtvolumen V: ε = VH/v.
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In 2 ist ein zum Ausführungsbeispiel von 1 ähnliches Ausführungsbeispiel des Halbleiterkörpers 10 in einer schematischen Querschnittsansicht gezeigt. Der Halbleiterkörper 10 weist wiederum einen Aktivbereich 11, in dem Halbleiterbauelementstrukturen 15 ausgebildet sind und einen Randbereich 12, indem eine Zone 14 aus porösem Material ausgebildet ist, auf. Die Halbleiterbauelementstrukturen 15 sind an einer ersten Oberfläche 20 des Halbleiterkörpers 10 in dem Halbleiterkörper 10 ausgebildet. Außerdem erstreckt sich eine Driftstrecke D in dem Halbleiterkörper 10 von den Halbleiterbauelementstrukturen 15 in Richtung einer zweiten Oberfläche 21 des Halbleiterkörpers 10. Eine Driftstrecke ist dabei derjenige Teil des Halbleiterkörpers, zum Beispiel eines Leistungshalbleiterbauelements, die bei Anlegen einer Sperrspannung an das Halbleiterbauelement ausgehend von einem pn-Übergang eine Raumladungszone aufnimmt. Die Driftstrecke D ist in der Regel ein niedrig dotiertes Halbleitergebiet mit einer Dotierstoffkonzentration im Bereich von einigen 1013 bis zu einigen 1015cm–3. Der Halbleiterkörper 10 weist eine Dicke d auf. Ein Teil des Aktivbereichs 11 zwischen der Driftstrecke D und der zweiten Oberfläche 21 kann als Anschlussgebiet 10a für das Halbleiterbauelement verwendet werden. Die Anschlusszone ist dabei hoch dotiert, dass heißt sie weist eine Dotierstoffkonzentration von einigen 1017cm–3 bis zu einigen 1019cm–3 auf.
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Die Zone 14 aus porösem Material in dem Randbereich 12 erstreckt sich von der ersten Oberfläche 20 des Halbleiterkörpers 10 bis in eine von der ersten Oberfläche aus gemessene Tiefe T in den Halbleiterkörper 10 hinein. Die Tiefe T bemisst sich dabei an der Tiefe des elektrisch aktiven Bereichs des Halbleiterkörpers 10, dass heißt die Tiefe der maximalen im Betriebsfall des Halbleiterbauelements auftretenden Raumladungszone in die Driftstrecke D im Aktivbereich 11 des Halbleiterkörpers 10. Die Tiefe T sollte dabei größer sein als die Tiefe des elektrisch aktiven Bereichs in dem Aktivbereich 11, dass heißt beispielsweise tiefer als die Driftstrecke D, um das Eindringen von Kristalldefekten und Schwermetallen von der Kante 13 aus in den elektrisch aktiven Bereich zu verhindern. Die Tiefe T liegt dabei beispielsweise im Bereich zwischen 2 μm und 250 μm. Die Tiefe T kann auch der Dicke d des Halbleiterkörpers 10 entsprechen. Die ist gleichbedeutend damit, dass die Zone 14 sich komplett durch den Halbleiterkörper 10 erstreckt.
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Die Halbleiterbauelementstrukturen 15 in dem Aktivbereich 11 des Halbleiterbauelements, sowie der gesamte Aktivbereich 11 sind mit zumindest zwei an dem Halbleiterkörper 10 angebrachten Elektroden 16 elektrisch verbunden.
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In 3 ist in einer schematischen Draufsicht ein Ausführungsbeispiel des Halbleiterkörpers 10 gezeigt, bei dem die Zone 14 aus porösem Material sich über die gesamte Breite der Randzone 12 erstreckt. Das poröse Material bildet somit den Randbereich zwischen der Kante 13 und dem Aktivbereich 11 bis in die Tiefe T aus. Somit lassen sich bei Bedarf über die Poren des porösen Materials ausgewählte Diffusionsstoffe, die zum Beispiel für Channelstopper, Trenndiffusionen oder vertikale Randabschlusse eingesetzt werden können, in den Aktivbereich 11 eindiffundieren. Dies ist insbesondere deswegen möglich, weil die Diffusion von ausgewählten Dotierstoffen oder Diffusionsstoffen in dem porösen Material der Zone 14 wesentlich schneller erfolgen kann als im massiven einkristallinen Material des Halbleiterkörpers 10.
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4 zeigt in einer schematischen Querschnittsansicht einen Ausschnitt einer Halbleiterscheibe 100. Die Halbleiterscheibe 100 kann beispielsweise jeder gängige Wafer sein, die derzeit mit Scheibendurchmessern bis zu 300 mm erhältlich sind.
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Die Halbleiterscheibe 100 weist mindestens zwei Halbleiterbauelemente auf. Jedes dieser in der Halbleiterscheibe 100 ausgebildeten Halbleiterbauelemente weist einen Aktivbereich 11 mit Halbleiterbauelementstrukturen 15 auf. Zwischen den Aktivbereichen 11 der Halbleiterbauelemente ist in der Halbleiterscheibe 100 mindest eine Zone 14 aus porösem Material angeordnet. Die Zonen 14 können, wie bereits zu den 1 bis 3 erläutert, aus jedem beliebigen porösem Material hergestellt sein, das eine Ausbreitung von Kristalldefekten und Schwermetallatomen verhindert. In der Regel wird das poröse Material der Zonen 14 ein Halbleitermaterial sein, insbesondere das gleiche Halbleitermaterial wie das der Halbleiterscheibe 100. Die Halbleiterscheibe 100 hat eine Dicke d1. Die Zonen 14 aus porösem Material weisen eine Breite B in Richtung von einem Aktivbereich 11 zum nächstliegenden Aktivbereich 11 auf. Die Breite B liegt dabei im Bereich von 0,5 μm bis 100 μm. Außerdem erstrecken sich die Zonen 14 von einer ersten Oberfläche 20 der Halbleiterscheibe 100 bis zu einer Tiefe T in Richtung zu der der ersten Oberfläche 20 gegenüberliegenden zweiten Oberfläche 21 der Halbleiterscheibe 100 in die Halbleiterscheibe 100 hinein.
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In 5 ist eine Halbleiterscheibe 100 in einer schematischen Draufsicht dargestellt. Die Halbleiterscheibe 100 weist wiederum eine Vielzahl von Halbleiterbauelementen auf, wobei jedes Halbleiterbauelement einen Aktivbereich 11 und eine den Aktivbereich 11 umgebende Zone 14 aus porösem Material aufweist. Zwischen zwei nächstliegenden Aktivbereichen 11 sind in dieser Ausführungsform zwei Zonen 14 aus porösem Material nebeneinander angeordnet, die jeweils eine Breite B aufweisen. Zwischen diesen zwei nebeneinander liegenden Zonen 14 ist eine Trennzone 30 entlang der Zonen 14 vorgesehen. Die Trennzone 30 ist derjenige Bereich, in dem die Halbleiterscheibe 100 für die Vereinzelung der Halbleiterbauelemente aufgetrennt wird. Somit bildet der Rand der Trennzone 30 die spätere Kante 13 des Halbleiterkörpers 10 eines Halbleiterbauelements.
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In 6 ist eine Ausführungsform einer Halbleiterscheibe 100 in einer schematischen Querschnittsansicht dargestellt, bei der die Trennzone 30 in der Zone 14 aus porösem Material angeordnet ist. Dies ist gleichbedeutend damit, dass zwischen den einzelnen in der Halbleiterscheibe 100 ausgebildeten Aktivbereichen 11 eine einzige Zone 14 aus porösem Material erzeugt wird. Diese Zone 14 weist allerdings eine Breite B auf, die eine Trennung der Halbleiterscheibe 100 in der Trennzone 30 und somit in der Zone 14 erlaubt und trotzdem noch eine ausreichend breite Restzone 14' aus porösem Material an der Kante 13 des so entstandenen Halbleiterkörpers 10 eines Halbleiterbauelements übrig bleibt. In der Regel sollte deshalb die Breite B der Zone 14 in diesem Fall größer als 20 μm sein. In der in 6 dargestellten Ausführungsform weist eine Halbleiterscheibe 100 eine Dicke d1 auf. Die Zone 14 aus porösem Material erstreckt sich lediglich in eine Tiefe T, die dem elektrisch aktiven Bereich des Aktivbereichs 11 angepasst ist. Alternativ kann sich die Zone 14 aber auch über die gesamte Dicke d1 der Halbleiterscheibe 100 erstrecken.
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In 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Halbleiterscheibe 100 mit Zonen 14 aus porösem Material in einer schematischen Querschnittsansicht dargestellt. Die Halbleiterscheibe 100 weist eine ursprüngliche Dicke d1 auf. In dieser Halbleiterscheibe 100 werden Zonen 14 aus porösem Material bis in eine Tiefe T ausgebildet. Die Zonen 14 befinden sich zwischen den Aktivbereichen 11 der in der Halbleiterscheibe 100 angeordneten Halbleiterkörper 10 von Halbleiterbauelementen. Nach der Ausbildung der Zonen 14 in der Halbleiterscheibe 100 wird die Halbleiterscheibe 100 an ihrer zweiten Oberfläche 21 von ihrer ursprünglichen Dicke d1 auf eine Enddicke d2 gedünnt. Im dargestellten Beispiel gilt, dass die Enddicke d2 kleiner als T ist. Somit erstreckt sich die Zone 14 aus porösem Material über die gesamt Enddicke d2 der gedünnten Halbleiterscheibe 100. Die Trennzone 30 zum Auftrennen der Halbleiterscheibe in einzelne Halbleiterbauelemente verläuft ebenso wie bereits in 6 gezeigt in den Zonen 14 aus porösem Material. Die Zone 14 muss so breit ausgebildet sein, dass die Breite der Trennzone 30 kleiner ist als die Breite B der Zone 14. Somit bleibt ein Rest der Zone 14 aus porösem Material zwischen der Kante 13 des durch die Auftrennung der Halbleiterscheibe 100 hergestellten Halbleiterkörpers 10 und dem Aktivbereich 11 bestehen und kann somit die erwünschte Wirkung erzielen, dass das Eindringen von Kristalldefekten und das Eindringen von Schwermetallen in den elektrisch aktiven Bereich des Halbleiterbauelements verhindert wird.
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In 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe 100 dargestellt, bei dem zwischen zwei Aktivbereichen 11 zwei lateral beabstandete Zonen 14 aus porösem Material in der Halbleiterscheibe 100 ausgebildet sind und die Trennzone 30 zwischen den beiden lateralen beabstandeten Zonen 14 vorgesehen ist. Die Trennzone 30 verläuft somit in dem massiven Halbleitermaterial der Halbleiterscheibe 100, wie es bereits bei herkömmlichen Trennverfahren von Halbleiterscheiben bekannt ist. Somit kann das Vereinzeln der Halbleiterbauelemente aus der Halbleiterscheibe 100 mit bekannten Prozessparametern von zum Beispiel Säge- oder Laserverfahren durchgeführt werden. Ein Anpassen auf die mechanischen Eigenschaften von porösem Material, wie es zum Beispiel beim Ausführungsbeispiel zu 6 oder 7 notwendig ist, ist nicht erforderlich. Andererseits kann die Trenngeschwindigkeit durch poröses Material in der Regel höher eingestellt werden als in massivem Material. Somit könnte die Prozesszeit für das Vereinzeln der Halbleiterbauelemente in den Fällen, in denen die Trennzone 30 durch die Zone 14 aus porösem Material führt, reduziert werden.
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9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halbleiterscheibe 100 mit Zonen 14 aus porösem Material. Analog zum Ausführungsbeispiel zu 8 sind dabei ebenfalls zwei Zonen 14 zwischen den Aktivbereichen 11 in der Halbleiterscheibe 100 angeordnet und die Trennzone 30 verläuft zwischen den beiden lateral beabstandeten Zonen 14 aus porösem Material. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel von 8 wird die Halbleiterscheibe 100, wie bereits im Ausführungsbeispiel zu 7 erläutert, von einer ursprünglichen Dicke d1 auf eine Enddicke d2 gedünnt.
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10 zeigt in einer weiteren Ausführungsform der Halbleiterscheibe 100 eine Anordnung der Zonen 14 aus porösem Material und der Trennzonen 30 ähnlich zu dem bei 9 erläuterten Ausführungsbeispiel. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel von 9 sind in der Halbleiterscheibe 100 zusätzliche Zonen 14a aus porösem Material ausgebildet. Diese zusätzlichen Zonen 14a können in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Zonen 14 angeordnet sein. Die Zonen 14a können aber auf die Zonen 14 teilweise überlappen oder lateral beabstandet von den Zonen 14 angeordnet sein. Die zusätzlichen Zonen 14a können Spannungen, die in der Halbleiterscheibe 100 zum Beispiel während der Prozessierung der Halbleiterscheibe 100 entstehen und zu Verbiegungen der Halbleiterscheibe 100 führen, abbauen. Die Positionierung der zusätzlichen Zonen 14a in der Halbleiterschicht 100 richtet sich beispielsweise danach, wo Halbleiterbereiche noch ungenutzt sind. Die Zonen 14a können auf jedem einzelnen Halbleiterkörper 10 eines Halbleiterbauelements oder aber auch völlig irregulär in der Halbleiterscheibe 100 angeordnet sein.
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Abschließend soll nochmals darauf hingewiesen werden, dass die dargestellten Ausführungsbeispiele keine Einschränkung der Erfindung auf die konkret gezeigten Beispiele bedeuten soll. So hängt zum Beispiel die Dünnung der Halbleiterscheibe 100 bzw. des Halbleiterkörpers 10 von der angestrebten Anwendung des Halbleiterbauelements ab und hat keinen Einfluss auf die spezielle laterale Anordnung der Zonen 14 und der Trennzonen 30.