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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
n-dotierten Feldstoppzone in einem Halbleiterkörper.
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Die
im Betrieb auftretende Gesamtverlustleistung von Leistungs-IGBT
kann durch Vorsehen einer höher
als die n-Basis
dotierten, dem p-Emitter bzw. Kollektor vorgelagerten n-dotierten
Feldstoppzone reduziert werden. Solche, dem p-Emitter vorgelagerte Feldstoppzonen
vom selben Leitungstyp wie die n-Basis, die auch als Pufferzonen
bezeichnet werden, finden insbesondere bei sogenannten PT-IGBT (PT
= Punch Through) Anwendung und dienen zur Begrenzung des elektrischen
Feldes, um einen Durchgriff des elektrischen Feldes auf den p-Emitter
zu verhindern.
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In
Nakagawa, A. et al: "MOSFET-mode
Ultra-Thin Wafer PTIGBT for Soft Switching Application – Theory
and Experiments",
Proceedings of ISPSD 2004 (Kitakyushu, Japan), Seiten 437–440, ist
ein sogenannter SPT-IGBT (SPT = Soft Punch Through) mit einer dem
p-Emitter vorgelagerten n-Pufferzone beschrieben.
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In
der
DE 100 53 445
C2 ist ein Leistungs-IGBT beschrieben, dessen p-Emitter
eine im Vergleich zur n-Basis höher
dotierte n-dotierte Feldstoppzone vorgelagert ist, die einen sich
an den p-Emitter anschließenden
höher dotierten
Abschnitt und einen sich an den höher dotierten Abschnitt anschließenden schwächer dotierten
Abschnitt aufweist.
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Für die Herstellung
von Leistungs-Halbleiterbauelementen in Dünnscheibentechnik ist es bekannt,
zunächst
einen Halbleiterwafer – aus
dem die einzelnen Chips später
ausgesägt
werden – zur
Verfügung
zu stellen, dessen Dicke größer ist
als die gewünschte
Dicke der späteren
Bauelemente und den Wafer im Verlauf des Herstellungsverfahrens
in seiner Dicke zu reduzieren, d. h. zu dünnen. Dabei ist es gewünscht, möglichst
viele Prozessschritte – beispielsweise
auch die Prozessschritte zur Herstellung einer solchen Feldstoppzone – vor dem
Dünnen durchzuführen, um
den nach dem Dünnen
mechanisch weniger stabilen Wafer thermisch oder mechanisch möglichst
wenig zu belasten.
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Ein
Dünnen
eines Halbleiterkörpers
kann in bekannter Weise durch Dünnschleifen
des Halbleiterkörpers,
durch Dünnschleifen
und nachfolgendes Ätzen
des Halbleiterkörpers
oder nur durch Ätzen
des Halbleiterkörpers
erfolgen.
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Eine
Möglichkeit,
zur Realisierung einer solchen n-dotierten Halbleiterzone ist üblicherweise
die Eindiffusion von Phosphor in den Halbleiterkörper. Dieses Verfahren besitzt
allerdings den Nachteil, dass aufgrund der niedrigen Diffusionskonstanten von
Phosphor Diffusionsprozesse mit extrem langen Diffusionsdauern bei
sehr hohen Temperaturen durchgeführt
werden müssen,
um so hohe Eindringtiefen zu erreichen, wie sie zur Herstellung
einer Feldstoppzone vor einem Dünnen
des Wafers erforderlich sind. Die Diffusionsdauer für die Herstellung einer
n-dotierten Zone mit einer Eindringtiefe von etwa 200 μm beträgt mehrere
Wochen bei Diffusionstemperaturen weit über 1200°C.
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Aus
der langen Diffusionsdauer und der hohen Diffusionstemperatur resultiert
eine starke Belastung des Halbleiterkörpers dahingehend, dass eine hohe
Sauerstoffkonzentration in dem Halbleiterkörper entsteht, die sowohl im
Hinblick auf eine unerwünschte
Bildung sogenannter thermischer Donatoren als auch im Hinblick auf
die Erzeugung störender Rekombinations- und Generationszentren
nachteilig sein kann. Darüber
hinaus lässt
sich der Gradient des Dotierungsprofils der durch den Diffusionsprozess gebildeten
n-dotierten Halbleiterzone nicht beliebig absenken, da hierdurch
die ohnehin langen Diffusionsdauern noch weiter ansteigen würden.
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In
der
DE 198 29 614
A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Feldstoppschicht
eines IGBT beschrieben, bei dem vorgesehen ist, die Stoppschicht mittels
eines Diffusionsverfahrens zunächst
mit einer Dicke herzustellen, die größer als elektrisch erforderlich
ist, und das Bauelement anschließend zu dünnen, um die gewünschte Dicke
der Stoppschicht zu erhalten.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer vergrabenen Feldstoppzone mittels
Ionenimplantation ist beispielsweise in der
DE 102 43 758 A1 beschrieben.
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Die
WO 01/86712 A1 beschreibt
ein Verfahren zum Herstellen eines Punch-Through-IGBT, bei dem eine
hoch n-dotierte Pufferschicht durch Wasserstoffimplantation in einem
Halbleiterkörper
des IGBT hergestellt wird.
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Die
EP 1 097 481 B1 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer Feldstoppzone in einem Leistungshalbleiterbauelement
durch Eindiffundieren von Schwefel oder Selen in einen Halbleiterkörper des
Halbleiterbauelements.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer Feldstoppzone mit zwei unterschiedlich stark dotierten Abschnitten,
von denen einer einen kleinen Gradienten des Dotierungsverlaufes
aufweist, zur Verfügung
zu stellen, das kostengünstig
realisierbar ist und das darüber
hinaus den Halbleiterkörper
nur wenig belastet, und ein Halbleiterbauelement mit einer Feldstoppzone
zur Verfügung
zu stellen.
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Dieses
Ziel wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und durch ein Halbleiterbauelement mit den Merkmalen des Anspruchs
11 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer n-dotierten
Feldstoppzone in einem Halbleiterkörper weist folgende Verfahrensschritte auf:
- – Durchführen eines
Diffusionsprozesses zum Eindiffundieren von Schwefel, Wasserstoff
oder Selen ausgehend von einer Sei te in den Halbleiterkörper, um
eine erste n-dotierte Halbleiterzone zu erzeugen,
- – Herstellen
einer zweiten n-dotierten Halbleiterzone in der ersten Halbleiterzone,
die höher
als die erste Halbleiterzone dotiert ist.
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Die
Dauer und die Temperatur während
des Diffusionsprozesses ist von der gewünschten Eindringtiefe der erste
Halbleiterzone ausgehend von der einen Seite abhängig.
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Schwefel
und Wasserstoff besitzen eine hohe Diffusionskonstante und eignen
sich insbesondere für
die Herstellung tiefdiffundierter erster Halbleiterzonen mit einer
Eindringtiefe von 200 μm
und mehr bei vergleichsweise geringen Temperaturen und Diffusionszeitdauern.
Eine tiefdiffundierte Halbleiterzone mit einer Eindringtiefe von
etwa 250 μm kann
durch Schwefeleindiffusion bei einer Diffusionsdauer von etwa 10
Stunden und bei einer Diffusionstemperatur von etwa 1000°C erhalten
werden. Eine tiefdiffundierte erste Halbleiterzone mit einer Eindringtiefe
zwischen 250 μm
und 500 μm
kann durch Wasserstoffeindiffusion bereits bei Diffusionsdauern zwischen
30 Minuten und 120 Minuten bei einer Diffusionstemperatur von etwa
400°C erreicht
werden.
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Insbesondere
durch Variation der Diffusionsdauer lässt sich die Endringtiefe der
ersten Halbleiterzone variieren, so dass durch Eindiffusion von Schwefel
oder Wasserstoff erste Halbleiterzonen mit Eindringtiefen zwischen
30 μm und
mehr als 300 μm bei
Diffusionsdauern von deutlich weniger als 24 Stunden und Diffusionstemperaturen
von ca. 1000°C bzw.
400°C herstellbar
sind.
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Die
im Vergleich zur Herstellung von n-dotierten Halbleiterzonen mittels
Phosphoreindiffusion deutlich geringeren Diffusionsdauern und Diffusionstemperaturen
bewirken eine wesentliche geringere Belastung des Halbleiterkörpers, wobei
insbe sondere eine Beeinflussung der Ladungsträgerlebensdauer oder des Leckstromes
in dem späteren
Bauelement erheblich reduziert ist.
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Die
Diffusionstiefe während
des Diffusionsprozesses zur Herstellung der ersten Halbleiterzone kann
so eingestellt werden, dass die Abmessungen der ersten Halbleiterzone
den gewünschten
Abmessungen für
diese Zone in dem späteren
Bauelement entsprechen. Bei Herstellungsverfahren von Bauelementen,
bei denen zunächst
ein dickerer Halbleiterkörper
bzw. eine dickere Halbleiterscheibe bereitgestellt wird, die im
Verlauf des Herstellungsverfahrens auf eine für die späteren Bauelemente gewünschte Dicke
zurück
geschliffen wird, besteht die Möglichkeit,
den Diffusionsprozess zur Herstellung der ersten Halbleiterzone
durchzuführen,
bevor der Halbleiterkörper
zurückgeschliffen
wird oder nachdem der Halbleiterkörper teilweise zurückgeschliffen
wurde. Die Parameter während
dieses Diffusionsprozesses werden dann so gewählt, dass eine tiefdiffundierte erste
Halbleiterzone entsteht, deren Abmessungen in Diffusionsrichtung
wesentlich größer sind,
als die Abmessung der gewünschten
ersten Halbleiterzone in dem späteren
Bauelement. Die letztendlichen Abmessungen dieser n-dotierten Zone
entstehen dabei durch das Zurückschleifen
bzw. Dünnen
des Halbleiterkörpers.
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Die
durch den Diffusionsprozess eingestellte Eindringtiefe der ersten
Halbleiterzone liegt vor Zurückschleifen
des Halbleiterkörpers
beispielsweise zwischen 200 μm
und 300 μm
und nach dem Zurückschleifen
beispielsweise zwischen 30 μm
und 60 μm. Sofern
der gewünschte
Abtrag des Halbleiterkörpers größer ist,
als die Differenz zwischen der durch den Diffusionsprozess einstellbaren
Eindringtiefe der ersten Halbleiterzone und der gewünschten
Eindringtiefe in dem späteren
Bauelement, kann der Halbleiterkörper
vor Durchführen
des Diffusionsprozesses bereits teilweise zurückgeschliffen werden, was insbesondere
dadurch möglich
ist, dass die Temperaturbelastung des Halbleiterkörpers bzw.
des mehrere Halbleiterkörper
umfassen den Wafers bei Durchführung
einer Schwefel- oder Wasserstoffeindiffusion im Vergleich zu beispielsweise
einer Phosphordiffusion sehr gering ist, was wiederum eine geringere
Dicke der Scheibe zulässt,
ohne dass diese durch den Temperaturprozess zerstört wird.
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Der
nach dem Herstellen der zweiten Halbleiterzone verbleibende Abschnitt
der ersten Halbleiterzone soll einen Verlauf der Dotierungskonzentration
in Diffusionsrichtung mit kleinem Gradienten besitzen. Durch Schwefel-
oder Wasserstoffeindiffusion lässt
sich ein Dotierungsverlauf mit einem solchen kleinen Gradienten
erzeugen, wobei die Diffusionsparameter so eingestellt werden, dass
zunächst
ein tiefdiffundierter Bereich hergestellt wird, der nachfolgend
teilweise abgetragen wird. In diesem Fall besitzt der nach dem Abtragen
verbleibende Abschnitt der ersten Halbleiterzone den gewünschten
kleinen Gradienten des Dotierungsverlaufs.
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Da
Wasserstoff schon bei sehr geringen Temperaturen eindiffundiert
werden kann, kann ein Dotierungsprofil unter Verwendung von eindiffundiertem
Wasserstoff auch nach Dünnen
des Wafers/der Halbleiterscheibe hergestellt werden, wobei die Gefahr
einer Zerstörung
des Halbleiterkörpers
durch die Temperaturbelastung relativ gering ist. Die Eindringtiefe
wird bei Herstellung der dotierten Zone an einem bereits gedünnten Wafer
entsprechend niedriger eingestellt, was beispielsweise über die
Diffusionsdauer erfolgt,
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Wenn
die gewünschte
Enddicke der Halbleiterscheibe groß genug ist, Temperaturen von
etwa 1000°C
ohne Zerstörung
standzuhalten, und wenn kein Dünnen
dieser Scheibe erforderlich ist, kann zur Herstellung einer ersten
Halbleiterzone mit kleinem Gradienten des Dotierungsverlaufs und
niedriger Eindringtiefe, d. h. Eindringtiefen zwischen 30 μm und 60 μm auch Selen
verwendet werden, das bei einer Diffusionsdauer zwischen 1 Stunde
und 10 Stunden bei einer Diffusionstemperatur von etwa 900°C bis 1000°C eindiffundiert
wird.
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Die
Herstellung der stärker
dotierten zweiten Halbleiterzone in der ersten Halbleiterzone erfolgt vorzugsweise
durch Protonenimplantation und einen nachfolgenden Ausheilschritt.
Dies kann auch an dem bereits gedünnten Wafern durchgeführt werden, da
die erforderliche Ausheiltemperatur zwischen 380°C und 550°C liegt und die Ausheildauer
zwischen einer und einigen Stunden beträgt, was auch für bereits
gedünnte
Wafer relativ unkritisch ist. Durch eine solche Protonenimplantation
und den nachfolgenden Ausheilschritt entstehen wasserstoffinduzierte
bzw. wasserstoffkorrelierte Donatoren, die die n-Dotierung der zweiten Halbleiterzone
bewirken.
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Wenn
die gewünschte
Enddicke des Wafers nicht zu gering ist, kann die stärker dotierte
zweite Halbleiterzone darüber
hinaus auch durch Implantation und Aktivierung oder eine geringfügig Eindiffusion
von Phosphor in einen oberflächenahen
Bereich des Halbleiterkörpers
erfolgen. Da die Eindringtiefe hierbei geringer sein soll als die
Eindringtiefe der Schwefel-, Wasserstoff- oder Selenatome während des
vorangegangenen Diffusionsschrittes kann die Dauer des Phosphoraktivierungsprozesses
zur Herstellung der zweiten Halbleiterzone ebenfalls vergleichsweise
kurz gehalten werden.
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Die
Herstellung der schwächer
dotierten ersten Halbleiterzone erfolgt vorzugsweise derart, dass deren
effektive Donatordosis unterhalb der Durchbruchsladung liegt, während die
Donatorkonzentration in der höher
dotierten zweiten Halbleiterzone so hoch ist, dass sie die bei maximaler
Spannung an dem Bauelement anliegende Raumladungszone stoppt.
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Das
erfindungsgemäße Halbleiterbauelement
weist eine in einem Halbleiterkörper
angeordnete n-dotierte Feldstoppzone auf, die einen schwächer dotierten
Abschnitt und einen stärker
dotierten Abschnitt aufweist, wobei die maximale Dotierungskonzentration
in dem schwächer
dotierten Abschnitt vorzugsweise zwischen 2·1013 cm–3 und
5·1014 cm–3 beträgt und wobei
die Do tierungskonzentration in dem schwächer dotierten Abschnitt ausgehend
von dem stärker
dotierten Abschnitt abnimmt.
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In
Nakagawa a. a. O. ist für
Leistungs-IGBT der Effekt beschrieben, dass es im Bereich der n-Basis
des Bauelements benachbart zu der höher dotierten Pufferzone oder
Feldstoppzone zu sehr hohen Feldstärken kommen kann, wenn das
Bauelement bei hohen Stromdichten, wie beispielsweise im Kurzschlussfall,
betrieben wird oder wenn hohe Ströme geschaltet werden. Man spricht
hierbei von einem Umklappen des elektrischen Feldes, da sich der
Bereich hoher Feldstärke
von dem pn-Übergang
zwischen p-Basis und n-Basis in den Bereich der n-Basis vor der
Feldstoppzone verlagert. Dieses Umklappen des elektrischen Feldes
kann zu einem lokalen Durchbruch des IGBT, und schließlich zu
einer Zerstörung
des Bauelements führen.
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Bei
Vorsehen einer Feldstoppzone mit einem durch die zweite Halbleiterzone
gebildeten stärker dotierten
Abschnitt und mit einem schwächer
dotierten und einen kleinen Gradienten des Dotierungsverlaufs aufweisenden
durch die erste Halbleiterzone gebildeten weiteren Abschnitt wird
dieser Effekt gemindert. Der schwächer dotierte Abschnitt mit
kleinem Gradienten ermöglicht
in weiter entfernt zu dem stark dotierten Abschnitt liegenden Bereichen
eine teilweise Kompensation und in den näher zum stärker dotierten Abschnitt liegenden
Bereichen eine Überkompensation
der negativen Ladungen, die in diesem Bereich bei einem Umklappen
der elektrischen Feldverteilung auftreten. Bei relativ geringer Dotierungskonzentration
in dem schwächer
dotierten Abschnitt kann in dem gesamten schwächer dotierten Bereich eine
teilweise Kompensation auftreten, während einer Überkompensation
erst in dem stärker dotierten
Abschnitt stattfindet. In beiden Fällen führt diese Kompensation im Fall
des Umklappens der Feldverteilung zu einer Verbreiterung der Feldverteilung,
wodurch die auftretende maximale elektrische Feldstärke deutlich
reduziert wird, und wodurch die Neigung zum Durchbruch oder zu einer
Stromfilamentierung ebenfalls deutlich reduziert wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
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1 veranschaulicht
das erfindungsgemäße Verfahren
während
eines ersten Verfahrensschrittes zur Herstellung einer n-dotierten
ersten Halbleiterzone in einem Halbleiterkörper.
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2 veranschaulicht
das erfindungsgemäße Verfahren
während
weiterer Verfahrensschritte zur Herstellung einer zweiten n-dotierten
Halbleiterzone in dem Halbleiterkörper gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
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3 veranschaulicht
das erfindungsgemäße Verfahren
während
weiterer Verfahrensschritte zur Herstellung einer zweiten n-dotierten
Halbleiterzone in dem Halbleiterkörper gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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4 zeigt
in Seitenansicht im Querschnitt ein als Leistungs-IGBT ausgebildetes
Bauelement mit einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Feldstoppzone.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauelementbereiche mit gleicher Bedeutung.
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1 zeigt
in Seitenansicht im Querschnitt einen Halbleiterkörper 100 während eines
Verfahrensschrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
einer n-dotierten Feldstoppzone in einem Halbleiterkörper 100.
Während
dieses Verfahrensschrittes wird Schwefel, Wasserstoff oder Selen
ausgehend von einer Seite 101 in den Halbleiterkörper eindiffundiert,
um eine erste n-dotierte Halbleiterzone 11 zu er zeugen.
Die Seite 101, über
welche die Eindiffusion des Dotierstoffmaterials erfolgt, ist entweder die
Vorder- oder Rückseite
des späteren
Bauelements, im allgemeinen die Rückseite.
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Die
Eindiffusion kann beispielsweise über eine Gasphase von außen her über die
eine Seite 101 erfolgen. Das Dotierstoffmaterial kann aber
auch beispielsweise in eine oberflächennahe Schicht 200 des
Halbleiterkörpers 100 implantiert
werden, um eine Dotierstoffe enthaltende Schicht zu bilden, wobei
der Halbleiterkörper
anschließend
für eine
Diffusionsdauer auf eine Diffusionstemperatur aufgeheizt wird, wodurch
die in dieses Schicht eingebrachten Dotierstoffatome weiter in den
Halbleiterkörper 100 eindiffundieren.
Die Abmessungen dieser oberflächennahen
Schicht 200 vor Beginn des Diffusionsvorgangs sind gestrichelt
dargestellt.
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Die
Tiefe bis in welche die Dotierstoffatome während des Diffusionsschrittes
in den Halbleiterkörper 100 eindiffundieren,
bestimmt die Abmessung d1 der n-dotierten Halbleiterzone 11 in
der Diffusionsrichtung, also im vorliegenden Fall der Richtung senkrecht
zu der einen Seite 101. Diese Abmessung d1 wird nachfolgend
als Dicke der n-dotierten ersten Halbleiterzone 11 bezeichnet
und ist abhängig
von den Parametern während
des Diffusionsprozesses, insbesondere von der Diffusionsdauer und
der Diffusionstemperatur. Die Diffusionstemperaturen betragen für Schwefel
etwa 1000°C,
für Wasserstoff
etwa 400°C
und für
Selen etwa 900°C–1000°C. Die Diffusionsdauer,
die maßgeblich
die Eindringtiefe bestimmt, liegt für Schwefel zwischen 1 Stunde
und 10 Stunden, für
Wasserstoff zwischen 30 Minuten und 120 Minuten und für Selen
zwischen 1 Stunde und 10 Stunden. Die Randkonzentration der Halbleiterzone 11 nach
dem Temperaturschritt, d. h. die Dotierstoffkonzentration unmittelbar
im Bereich der Oberfläche des
Halbleiterkörpers 100 an
der Seite 101 wird beispielsweise bei Anwendung eines Implantationsverfahrens
zum Einbringen der Dotierstoffatome in eine oberflächennahe
Halbleiterschicht durch die Implantationsdosis vorgegeben.
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Der
Verlauf der Dotierungskonzentration in dieser n-dotierten Halbleiterzone 11 ist
im linken Teil der 1 schematisch dargestellt. Die
Dicke bzw. maximale Eindringtiefe d1 beträgt für eine Schwefeleindiffusion
für eine
Zeitdauer von 10 Stunden bei einer Temperatur von 1000°C etwa 250 μm. Das Maximum
der Dotierungskonzentration, das im Bereich der einen Seite 101 liegt,
beträgt
dabei etwa 3·1014 cm–3. Diese Dotierungskonzentration
nimmt mit zunehmender Eindringtiefe bis auf den Wert einer Grunddotierung
des Halbleiterkörpers 100,
der in dem Beispiel schwach n-dotiert ist, ab. In dem Beispiel gemäß 1 weist
ein an die erste n-dotierte Halbleiterzone 11 angrenzender
Bereich 21 die Grunddotierung des Halbleiterkörpers auf.
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Wie
bereits ausgeführt,
ist es für
die Herstellung von Leistungs-Halbleiterbauelementen in Dünnscheibentechnik
bekannt, zunächst
einen Halbleiterwafer – aus
dem die einzelnen Chips später
ausgesägt
werden – zur
Verfügung
zu stellen, dessen Dicke größer ist
als die gewünschte
Dicke der späteren Bauelemente
und den Wafer im Verlauf des Herstellungsverfahrens zu dünnen. Dabei
ist es gewünscht, möglichst
viele Prozessschritte vor dem Dünnen durchzuführen, um
den nach dem Dünnen
mechanisch weniger stabilen Wafer möglichst wenig thermisch und
mechanisch zu belasten.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren, dass
die Eindiffusion von Schwefel oder Wasserstoff vorsieht, lassen
sich bei vergleichsweise geringen Temperaturen und vergleichsweise
niedrigen Diffusionszeiten n-dotierte erste Halbleiterzonen mit
Dicken von bis zu 500 μm
erzeugen, die außerdem
einen geringen Dotierungsgradienten aufweisen, da die Randkonzentration
während
der Eindiffusion – beispielsweise
im Gegensatz zu einer Phosphoreindiffusion – aufgrund der hohen Diffusionskonstanten
relativ gering gehalten werden kann. Feldstoppzonen für Leistungs-Halbleiterbauelemente
weisen üblicherweise
eine Dicke zwischen 30 μm
und 60 μm
auf, so dass das erfindungsgemäße Verfahren
die Herstellung der n-dotierten ersten Halbleiterzone noch vor dem
Dünnen
des Wafers ermöglicht.
Hierbei wird zunächst
eine n-dotierte Zone mit einer größeren als der gewünschten
Dicke erzeugt wird und die hieraus resultierende n-dotierte Zone wird
anschließend durch
Dünnen,
d. h. Schleifen und/oder Ätzen,
des Wafers auf die gewünschte
Dicke gebracht wird.
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Selbstverständlich besteht
jedoch auch die Möglichkeit,
bei Schwefel- oder Wasserstoffeindiffusion die Diffusionsparameter
so zu wählen,
dass eine n-dotierte erste Halbleiterzone der gewünschten
Dicke erreicht wird, wenn kein Dünnen
des Wafers gewünscht
oder erforderlich ist. Zur Herstellung einer n-dotierten Halbleiterzone
mit flachen Gradienten des Dotierungsverlaufs und einer niedrigen
Eindringtiefe ist insbesondere die Eindiffusion von Selen bei Diffusionstemperaturen
zwischen 900°C
und 1000°C und
Diffusionsdauern zwischen 1 Stunde und 10 Stunden geeignet, wobei
der Gradient über
die Implantationsdosis der Selenatome, die vor der Diffusion in
den Halbleiterkörper
implantiert werden, kontrolliert wird.
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Zur
Herstellung der Feldstoppzone wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
in der wie erläutert
hergestellten ersten n-dotierten
Halbleiterzone 11 eine zweite n-dotierte Halbleiterzone
hergestellt, die höher
als die erste n-dotierte Halbleiterzone dotiert ist. Ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen stärker
n-dotierten zweiten Halbleiterzone wird nachfolgend anhand der 2 und 3 näher erläutert.
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Sofern
ein Dünnen
des Halbleiterkörpers 100 erforderlich
ist, erfolgt dieses Dünnen
vor dem Herstellen dieser stärker
dotierten zweiten Halbleiterzone. Die Verfahrensschritte zur Herstellung
der zweiten Halbleiterzone sind identisch, unabhängig davon, ob vorher ein Dünnen des
Halbleiterkörpers 100 erfolgt.
Für die
nachfolgende Erläuterung
wird von einem ge dünnten
Halbleiterkörper
ausgegangen. Mit 100' ist
in den 2 und 3 der gedünnte Halbleiterkörper, mit 11' der nach dem
Dünnen
verbleibende Abschnitt der ersten Halbleiterzone 11 und mit 101' die nach dem
Dünnen
freiliegende Seite des Halbleiterkörpers bezeichnet. In Klammern
sind in den 2 und 3 die Bezugszeichen
für den
Fall angegeben, dass vor dem Herstellen der zweiten n-dotierten
Halbleiterschicht kein Dünnen
des Halbleiterkörpers
erfolgt.
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Bei
dem anhand von 2 erläuterten Verfahren zur Herstellung
einer stärker
n-dotierten zweiten Halbleiterzone 32 in dem verbleibenden
Abschnitt der ersten Halbleiterzone 11' werden in einem ersten Verfahrensschritt
(2a) Protonen beispielsweise mit einer
Dosis von 1·1014 cm–3 bis 2·1015 cm–3 über die eine Seite 101' in den Halbleiterkörper 100' implantiert,
um in einem Bereich 31 innerhalb der ersten Halbleiterzone 11' Defekte zu
erzeugen. An diese Protonenimplantation schließt sich nachfolgend ein Ausheilschritt
an, während
dessen der Halbleiterkörper
für eine
vorgegebene Zeitdauer, z. B. zwischen 1 und 4 Stunden, auf eine
vorgegebene Temperatur, z. B. zwischen 380°C und 550°C, aufgeheizt wird, wodurch
die Defekte zumindest teilweise ausgeheilt werden und wasserstoffinduzierte
bzw. wasserstoffkorrelierte Donatoren entstehen, die den höher n-dotierten
Bereich 32 bilden. Der Dotierungskonzentrationsverlauf
dieses Bereichs in der Implantationsrichtung, d. h. im wesentlichen
senkrecht zur Waferoberfläche,
folgt im Wesentlichen der Verteilung der durch die Protonenimplantation
hervorgerufenen Defekte und ist darüber hinaus von der Temperatur
und der Dauer des Ausheilschrittes abhängig.
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In
dem Beispiel gemäß
2b reicht der stärker dotierte Bereich
32 bis
an die Rückseite
101. Dies
kann nach der Protonenimplantation dadurch erreicht werden, dass
hohe Ausheiltemperaturen im Bereich von bis zu 550°C bei Ausheildauern
von mehr als einer Stunde gewählt
werden. Durch die hohen Ausheiltemperaturen und langen Ausheildauern verbreitert
sich die hoch dotierte Zone und reicht schließlich bis an die Rückseite.
Das Maximum der Dotierung des stärker
dotierten Bereichs liegt beabstandet zu der Rückseite
101 im Bereich
des sogenannten End-Of-Range der Bestrahlung und ist im Wesentlichen
von der Implantationsenergie abhängig,
mit welcher die Protonen implantiert werden. Diesbezüglich wird
insbesondere auf die bereits oben erwähnte
DE 102 43 758 A1 verwiesen.
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Bei
niedrigeren Ausheiltemperaturen, beispielsweise Temperaturen zwischen
380°C und 400°C, und kürzeren Ausheildauern,
beispielsweise von maximal einer Stunde, bildet sich ein höher dotierter
Bereich 32, dessen Bereich maximaler Dotierungskonzentration
ebenfalls im Bereich des End-Of-Range der Protonenbestrahlung liegt,
der allerdings beabstandet zu der Rückseite 101' liegt. Die Dotierung
in dem Abschnitt zwischen der Rückseite 101' und dem stärker dotierten
Bereich 32 resultiert aus der Erzeugung der ersten Halbleiterzone 11.
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Ob
die stärker
dotierte Zone 32 nach der Protonenimplantation und dem
Ausheilschritt bis an die Rückseite
reicht, hängt
nicht zuletzt auch von der Tiefe ab, in welche die Protonen implantiert
werden. So reichen bei niedrigen Implantationstiefen bereits geringere
Ausheiltemperaturen und Ausheildauern, um die hoch dotierte Zone
bis an die Rückseite 101' zu verbreitern
als bei größeren Implantationstiefen.
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Im
linken Teil der 2b und 2c ist
der Dotierungsverlauf in der stärker
n-dotierten zweiten Halbleiterzone 32 und in dem verbleibenden
Abschnitt 11' der
ersten Halbleiterzone dargestellt. Wie ersichtlich ist, ist die
Dotierungskonzentration in dem zweiten Halbleiterbereich 32 wesentlich
höher als
die Dotierungskonzentration in dem sich an die zweite Zone 32 anschließenden verbleibenden
Abschnitt der ersten Halbleiterzone 11'.
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Mit
d ist in den 2b und 2c die
Abmessung der Feldstoppzone in der vertikalen Richtung des Halbleiterkörpers 100,
also der Richtung senkrecht zu der Rückseite 101' bezeichnet.
Die Feldstoppzone umfasst den stärker
dotierten Abschnitt 32 und den Teilabschnitt der schwächer dotierten
Zone 11, der sich an der der Rückseite 101' abgewandten Seite
der stärker
dotierten Zone 32 anschließt bzw. der sich in Richtung
der Vorderseite an die stärker dotierte
Zone 32 anschließt.
Die Abmessung dieses Teilabschnitts der schwächer dotierten Zone 11 ist
in den 2b und 2c mit
d2 bezeichnet.
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung einer stärker n-dotierten zweiten Halbleiterzone 33 in
der schwächer
n-dotierten ersten
Halbleiterzone 11' ist
in 3 dargestellt. Bei diesem Verfahren werden ausgehend
von der einen Seite 101' Phosphoratome
in den gedünnten
Halbleiterkörper 100' oder den nicht-gedünnten Halbleiterkörper 100 eingebracht, um
die zweite Halbleiterzone 33 zu erzeugen. Hierfür werden
beispielsweise Phosphoratome in eine oberflächennahe Schicht 210 auf
der einen Seite 101' des Halbleiterkörpers implantiert
und anschließend
aktiviert bzw. etwas eindiffundiert.
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Die
aus dem erfindungsgemäßen Verfahren resultierende
Feldstoppschicht weist bezugnehmend auf die 2b und 3 einen
schwächer
dotierten 11' Abschnitt
mit einem flachen Gradienten des Dotierungsverlaufes auf, was im
linken Teil der 2b anhand des Verlaufes
der Dotierungskonzentration in vertikaler Richtung das Halbleiterkörpers 100' dargestellt
ist, und einen sich an den schwächer
dotierten Abschnitt anschließenden
höher dotierten
Abschnitt 32 (2b) bzw. 33 (3)
auf. Die Dotierungskonzentration in diesem schwacher dotierten Bereich
ist so eingestellt, dass die Dotierung in der schwächer dotierten
Halbleiterzone unterhalb der Durchbruchsladung liegt. Die Dotierungskonzentration
beträgt hierfür vorzugsweise
maximal 2·1013 cm–3 bis 5·1014 cm–3. Die Dotierungskonzentration
in dem schwächer dotierten
Abschnitt nimmt ausgehend von dem stärker dotierten Abschnitt ab.
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Die
Dotierung in dem stärker
dotierten Abschnitt 32 bzw. 33 ist so gewählt, dass
sie oberhalb der Durchbruchsladung liegt, um in der stärker dotierten
Zone 31 bzw. 33 ein elektrische Feld bei Betrieb des
Bauelemente sicher zu stoppen. Die hierfür in dem stärker dotierten Abschnitt 32 bzw. 33 vorhandene
elektrisch aktive Donatordosis beträgt vorzugsweise zwischen 1·1012 cm–2 und 5·1014 cm–2. Die zuvor gemachten
Angaben bezüglich
der Dotierungskonzentration bzw. Donatordosis gelten für Silizium als
Halbleitermaterial.
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Die
Ausdehnung d der Feldstoppzone in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers beträgt vorzugsweise
zwischen 30 μm
und 100 μm,
wobei zwischen 0,5 μm
und 20 μm
auf den stärker
dotierten Abschnitt 32 bzw. 33 entfallen.
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4 zeigt
in Seitenansicht im Querschnitt einen Leistungs-IGBT mit einer nach
dem erfindungsgemäßen verfahren
hergestellten Feldstoppzone, die eine schwächer n-dotierten ersten Abschnitt 11' und einen stärker n-dotierten
zweiten Abschnitt 32, 33 aufweist. An diese Feldstoppzone schließt sich
bei dem Leistungs-IGBT im Bereich der einen Seite 101', die in dem
Beispiel die Rückseite des
Bauelements ist, der p-Emitter
an, der nach Herstellung der Feldstoppzone im Rückseitenbereich des Halbleiterkörpers 100' hergestellt
wird. Zur Herstellung dieses p-Emitters werden beispielsweise p-Dotierstoffatome
in den Halbleiterkörper 100' in bekannter
Weise, beispielsweise durch eine Implantation, eingebracht. Eine
Aktivierung der eindiffundierten Dotierstoffatome dieses rückseitigen
Emitters 41 kann beispielsweise mittels eines Laserausheilverfahrens
(Laser Annealing) erfolgen. Bei Herstellung der zweiten n-dotierten
Halbleiterzone 33 mittels Phosphorimplantation (vgl. 3)
kann dabei die Aktivierung der Dotierstoffatome des Rückseitenemitters
und die Ak tivierung der n-Dotierstoffatome der zweiten Halbleiterzone 33 in
einem gemeinsamen Verfahrensschritt erfolgen.
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Der
sich an den schwächer
dotierten Abschnitt 11' der
Feldstoppzone anschließende,
die Grunddotierung des Halbleiterkörpers aufweisende Halbleiterbereich 21 bildet
die n-Basis des
IGBT. Im Bereich einer der Rückseite 101' abgewandten
Vorderseite 102 des Halbleiterkörpers ist ein Zellenfeld mit
p-dotierten p-Basis-Zonen 52 und n-dotierten n-Emitterzonen 51 angeordnet.
Eine Gate-Elektrode 53 ist mittels einer Isolationsschicht 54 isoliert
gegenüber
dem Halbleiterkörper 100' angeordnet
und dient bei Anlegen eines Ansteuerpotentials zur Ausbildung eines
leitenden Kanals in den p-Basis-Zonen 52 zwischen den n-Emitterzonen 51 und
der n-Basis 21 des Bauelements.
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Die
Herstellung des schwächer
n-dotierten Abschnitts 11' dieser
Feldstoppzone erfolgt vorzugsweise derart, dass die effektive Donatordosis
in dem Abschnitt 11' niedriger
ist als die Durchbruchsladung. Die maximale Dotierungskonzentration
dieses schwächer
dotierten Abschnitts der Feldstoppzone liegt vorzugsweise zwischen
2·1013 cm–3 und 5·1014 cm–3.
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Die
Herstellung der höher
n-dotierten zweiten Halbleiterzone 32, 33 erfolgt
derart, dass die Dotierungskonzentrationen dieser Halbleiterzone 32, 33 ausreichend
hoch ist, um die Raumladungszone bei anliegender maximaler Spannung
zu stoppen, ein Durchgreifen der Raumladungszone auf den Rückseitenemitter 41 also
zu verhindern.
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Der
geringe Gradient des Verlaufs der Dotierungskonzentration in der
ersten Halbleiterzone 11', der
aus dem im linken Teil der 2b dargestellten Dotierungsverlauf
in der Feldstoppzone ersichtlich ist, wirkt dem in Nakagawa a. a.
O. beschriebenen "Umklappen" des elektrischen
Feldes bei hohen Stromdichten oder beim Schalten großer Ströme entgegen
und trägt
so zur Steigerung der Robustheit des Bauelements bei.
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- 11,
11'
- erste
n-dotierte Halbleiterzone, erster Abschnitt der Feldstoppzone
- 41
- p-Emitter,
Rückseitenemitter
- 51
- n-Emitter
- 52
- Body-Zone,
p-Basis
- 53
- Gate-Elektrode
- 54
- Isolationsschicht
- 61
- Anschlusselektrode
- 31,
32, 33
- zweite
n-dotierte Halbleiterzone, zweiter Abschnitt der Feldstoppzone
- 100
- Halbleiterkörper
- 100'
- gedünnter Halbleiterkörper
- 101
- Rückseite
des Halbleiterkörpers
- 101'
- Rückseite
des gedünnten
Halbleiterkörpers