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Die
Erfindung betrifft einen Halter für Getränkebehälter
oder dergleichen zylindrische oder quaderförmige Gegenstände,
bestehend aus einem Unterteil mit einem Boden, der als Aufstandsfläche
für in den Halter eingesetzte Gegenstände dient,
sowie Seitenwandungen, die den Einsatzbereich umgrenzen, und einer
flachen Blende, die an der Mündung oder vor der Mündung
des Unterteils befestigt ist oder ausgebildet ist, wobei die Blende
Einsatzöffnungen für zwei Gegenstände
aufweist, wobei die Einsatzöffnungen ineinander übergehen.
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Aus
der
DE 299 20 018
U1 ist ein derartiger Halter bekannt. Der bekannte Halter
weist mehrere Einsatzöffnungen für Getränkebehälter
auf, wobei die Einsatzöffnungen ineinander übergehen.
Zur Fixierung der eingestellten Behälter sind an den Einsatzöffnungen
Haltearme vorgesehen, die gegebenenfalls federnd nachgiebig sind.
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Bei
diesem Halter, ebenso wie bei anderen vorbekannten Haltern für
Getränkebehälter, wird als nachteilig angesehen,
dass die Gesamtlänge des Halters so bemessen sein muss,
dass entsprechende Einstellöffnungen für Getränkebehälter
nebeneinander ausgebildet sind. Darüber hinaus ist jede
Einsatzöffnung nur für bestimmte Getränkebehälter
geeignet.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Halter
gattungsgemäßer Art zu schaffen, der bei geringer
Baulänge eine Möglichkeit eröffnet, die
Einsatzöffnungen an unterschiedliche Behälterdurchmesser
anpassen zu können.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass ein die
Einsatzöffnungen trennender Steg an der Blende gehalten
ist, der sich quer zur Längserstreckung der durch die Einsatzöffnungen
gebildeten Ausnehmung erstreckt, und dass der Steg parallel zur
Längserstreckung der durch die Einsatzöffnungen
gebildeten Ausnehmung verschiebbar an der Blende angeordnet ist.
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Gemäß dieser
Ausbildung ist eine in Längsrichtung durchgehende Einsatzöffnung
für unterschiedliche Getränkebehälter
gebildet, wobei durch den die Einsatzöffnungen trennenden
Steg eine Verkleinerung oder Vergrößerung der
Einsatzöffnungen in Anpassung an den einzustellenden Getränkebehälter
ermöglicht ist. Beispielsweise kann der trennende Steg
in eine Position verschoben werden, in der sich einseitig neben
dem Steg ein großer Einsatzraum für einen durchmessergroßen
Behälter bildet und auf der anderen Seite des Steges eine
Einsatzöffnung für einen kleineren Behälter
bildet. Auch wenn nur ein Behälter in einer Einsatzöffnung
eingesetzt ist, kann der Steg in entsprechende Position verschoben
werden, wobei durch die Verschiebung des Steges zudem eine gute
Fixierung des eingestellten Behälters in der Einsatzöffnung
ermöglicht ist, da der Behälter einerseits durch
die Laibung der Einsatzöffnung und andererseits durch den
verschieblichen Steg begrenzt ist, so dass der eingestellte Behälter
gut erfasst und positioniert sowie in der Position gehalten werden
kann.
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Um
zu erreichen, dass sich der verschiebliche Steg nicht aufgrund von
Fahrzeugbewegungen bei eingestelltem Behälter selbständig
verschiebt und der Behälter nicht mehr ordentlich gefasst
ist, wird vorgeschlagen, dass der Steg in unterschiedlichen Verschiebelagen
an der Blende lösbar verrastet ist.
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Hierbei
ist der Steg einerseits in Längsrichtung des durch die
Einsatzöffnungen gebildeten Raumes verschieblich und andererseits
in unterschiedlichen Positionen verrastbar, so dass in der gewünschten
Position eine Lagesicherung erreicht ist.
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Um
eine optisch nicht störende Anordnung zu erreichen, ist
vorgesehen, dass der Steg an der dem Boden des Unterteils zugewandten
Unterseite der Blende verschieblich geführt ist.
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Hierbei
ist der Steg unterseitig der Blende angeordnet und geführt,
so dass die Führungsmittel und gegebenenfalls auch die
Rastmittel nicht im Blickfeld des Benutzers liegen. Die Oberseite
der Blende kann in geeigneter Weise durch eine Dekorblende ergänzt
sein, die an die Innenausstattung des Fahrzeuges angepasst ist.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass an der
Unterseite der Blende an der ersten den Einsatzöffnungen
benachbarten Längsseite der Blende eine Führungsstange
befestigt ist, auf der das erste Ende des Steges längs
der Führungsstange verschieblich geführt ist und
um die der Steg schwenkbar ist, dass an der Unterseite der Blende
an der zweiten den Einsatzöffnungen benachbarten Längsseite
der Blende eine Zahnstange oder dergleichen Rastmittel befestigt
sind, wobei der Steg an seinem zweiten Ende mindestens einen mit der
Zahnstange oder den Rastmitteln in Eingriff bringbaren Rastzahn
aufweist, und dass parallel zum Stellweg des Steges neben der Zahnstange
oder den Rastmitteln eine Metallplatte aus ferromagnetischem Material
oder in Form eines Permanentmagneten befestigt ist und an einem
diese überdeckenden Endbereich des Steges ein Permanentmagnet
oder ein Teil aus ferromagnetischem Material befestigt ist, so dass das
Ende des Steges mittels Magnetkraft an die Unterseite der Blende
angezogen wird und der Rastzahn in die Zahnstange oder die Rastmittel
eingreift oder der Steg durch auf den Steg von oben in Richtung
des Bodens des Unterteils einwirkende manuelle Krafteinwirkung um
die Führungsstange geschwenkt wird und der Rastzahn entgegen
der Magnetkraft aus der Eingriffslage mit der Zahnstange oder den
Rastmitteln in eine Freigabelage verstellt ist, in der der Steg
entlang der Führungsstange verschiebbar ist.
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Durch
diese Anordnung wird eine unsichtbare Anordnung der entsprechenden
Führungs- und Stellelemente erreicht, wobei zudem eine äußerst geräuscharme
Verstellmöglichkeit erreicht ist. Sofern der Steg zur Veränderung
der Größe der entsprechenden Einstellöffnung
verschoben werden soll, so ist es lediglich erforderlich, dass der
Benutzer auf den Steg drückt, und anschließend
den Steg in die gewünschte Position verstellt. Sofern der
Benutzer den Steg loslässt, bewegt sich der Steg selbständig
in die Rastlage, in der er sicher gehalten ist, wobei diese Bewegung
in die Rastlage durch Magnetkraft erreicht wird.
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Vorzugsweise
ist die Anordnung dabei so getroffen, dass an der Unterseite der
Blende die entsprechende Metallplatte aus magnetiersierbarem Material,
beispielsweise aus Stahl befestigt wird. Am freien Ende des Steges
ist ein entsprechender Permanentmagnet angeordnet. Durch diesen
Permanentmagneten wird der Steg in die Verriegelungslage gezwungen,
in der der Rastzahn in die Zahnstange oder die Rastmittel eingreift.
Dadurch, dass der Steg an seinem anderen Ende an der Führungsstange
geführt ist und um die Führungsstange schwenkbar
ist, ist es möglich, dass der Benutzer durch manuelle Kraftausübung
auf den Steg, also durch Drücken auf den Steg, den Steg
aus der Verrastungslage bewegt und nachfolgend den Steg entlang
der Führungsstange verschieben kann. Sobald der Benutzer
den Steg loslässt, schwenkt dieser durch die Magnetkraft wieder
in die Verriegelungslage.
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Es
wird hierdurch eine äußerst leichtgängige und
geräuscharme Verstellung des Steges erreicht. Zudem wird
eine nahezu verschleißfreie Anordnung zur Verfügung
gestellt, da der Rastzahn mit der Zahnstange nur in der Verriegelungsposition
in Eingriff ist, nicht aber beim Verstellen des Steges.
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Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass anstelle der magnetischen Konstruktionsmittel
ein mechanisches Konstruktionsmittel, beispielsweise eine Stellfeder
und ein Gegenlager für die Stellfeder, vorgesehen ist,
wobei neben der Zahnstange oder den Rastmitteln eine das Gegenlager
bildende Kontur vorgesehen ist und an einem diese überdeckenden
Endbereich des Steges die Stellfeder gehalten ist, so dass das Ende
des Steges mittels Federkraft an die Unterseite der Blende angedrückt
ist und der Rastzahn in die Zahnstange oder die Rastmittel eingreift
oder der Steg durch auf den Steg von oben in Richtung des Bodens
des Unterteils einwirkende manuelle Kraft um die Führungsstange
schwenkbar ist und der Rastzahn entgegen der Federkraft aus der Eingriffslage
mit der Zahnstange oder den Rastmitteln in eine Freigabelage verstellt ist,
in der der Steg entlang der Führungsstange verschiebbar
ist.
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Hiermit
wird im Prinzip die gleiche Wirkung erreicht, wobei allerdings die
Feder beim Verstellen des Steges an dem entsprechenden Gegenlager schleifend
entlang bewegt wird, so dass ein gewisser Verschleiß entsteht.
Der Verschleiß kann zwar durch Anordnung einer Kugel oder
dergleichen am Ende der Feder gemindert werden, jedoch kann ein
Verschleiß nicht vollständig unterbunden werden.
Des Weiteren entstehen dabei Geräusche, wenn der Steg bewegt
wird.
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Um
Fehler bei der Bedienung auszuschließen, ist vorgesehen,
dass der Schwenkweg des Steges um die Führungsstange begrenzt
ist.
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Der
Schwenkweg kann beispielsweise durch Anschläge oder auch
durch eine entsprechende Querschnittsausbildung der Führungsstange
und des darauf beweglichen Elementes des Schiebers begrenzt werden.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass der Schiebeweg des Steges entlang der
Führungsstange begrenzt ist.
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Auch
hierzu können Anschläge oder dergleichen vorgesehen
sein.
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Um
eine klapperfreie Anordnung von Getränkebehältern
in dem Halter zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass die Laibung
der Einsatzöffnungen und/oder die Randkanten des Steges
aus weichelastischem Kunststoff bestehen.
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Um
die Leichtgängigkeit bei der Verstellung des Steges entlang
der Führungsstange zu fördern, kann vorgesehen
sein, dass zwischen Führungsstange und dem auf dieser geführten
Ende des Steges eine Gleitbuchse angeordnet ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
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Die
einzige Zeichnungsfigur zeigt einen entsprechenden Halter für
Getränkebehälter von der Rückseite her
gesehen.
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Das
in 1 dargestellte Element kann beispielsweise als
Abdeckung einer im Fahrzeug vorgesehenen Ablagebox verwendet werden.
Auf der Mündung oder auf dem Rand der Ablagebox kann der entsprechende
Halter lösbar oder unlösbar befestigt werden.
Durch diesen Halter soll es ermöglicht sein, verschiedene
Behältnisse mit unterschiedlichen Durchmessern anzuordnen
und während der Fahrt in Querrichtung und in Längsrichtung
festzuhalten. Beispielsweise sollen zwei übliche Getränkedosen
nebeneinander gleichzeitig aufgenommen werden können. Ebenso
sollen aber extreme Durchmesser, also besonders große Behältnisse
oder besonders kleine Behältnisse, die so genannten Iso-Dosen
gehalten werden können.
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Der
Halter besteht dazu aus einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Unterteil mit einem Boden, der als Aufstandsfläche für
die in den Halter eingesetzten Gegenstände dient, sowie
mit Seitenwandungen, die den Einsatzbereich umgrenzen. Ein solches
Unterteil kann beispielsweise durch eine in der Mittelkonsole angeordnete
Ablagebox gebildet sein. Als wesentlicher Bestandteil des Halters
ist die in der Zeichnung dargestellte Blende 1 vorgesehen,
die an der Mündung oder vor der Mündung des Unterteils befestigbar
oder befestigt ist. Die Blende 1 hat zwei Einsatzöffnungen 2, 3 für
zwei Gegenstände, beispielsweise für durchmesserkleinere
Behältnisse im Bereich 2 und für durchmessergrößere
Behältnisse im Bereich 3.
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Die
Einsatzöffnungen 2, 3 gehen ineinander über.
Erfindungsgemäß ist ein die Einsatzöffnungen 2, 3 trennender
Steg 4 an der Blende 1 gehalten, der sich quer
zur Längserstreckung, der durch die Einsatzöffnungen 2, 3 gebildeten
Ausnehmung erstreckt. Der Steg 4 ist parallel zur Längserstreckung
der durch die Einsatzöffnungen 2, 3 gebildeten
Ausnehmung verschiebbar an der Blende 1 angeordnet. Vorzugsweise
ist der Steg 4 in unterschiedlichen Verschiebelagen an
der Blende 1 lösbar verrastet. Insbesondere ist
der Steg 4 an der dem Boden des Unterteils zugewandten
Unterseite der Blende 1 verschieblich geführt,
wie in der Zeichnung dargestellt ist. Hierzu ist an der Unterseite
der Blende 1 an der ersten den Einsatzöffnungen
benachbarten Längsseite der Blende 1 eine Führungsstange 5 mittels
Lagerböcken 6 befestigt, auf der das erste Ende
des Steges 4 längs der Führungsstange 5 verschieblich geführt
ist. Hierzu weist das entsprechende Ende des Steges 4 eine
Führungsbuchse 7 auf. Die Länge dieser
Führungsbuchse begrenzt den möglichen Verschiebeweg,
da die Führungsbuchse 7 in den beiden Endpositionen
an den Lagerböcken 6 anliegt.
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Der
Steg 4 ist aber nicht nur entlang der Führungsstange 5 verschieblich,
sondern er ist zusätzlich um diese Führungsstange 5 begrenzt
schwenkbar. An der Unterseite der Blende 1 ist an der zweiten den
Einsatzöffnungen 2, 3 benachbarten Längsseite der
Blende 1 eine Zahnstange 8 oder ein ähnliches Rastmittel
befestigt. Der Steg 4 weist an seinem zweiten Ende eine
Verlängerung 9 auf, an der unterseitig etwa bei 10 ein
Rastzahn angeordnet ist, der mit der Zahnstange 8 in Eingriff
bringbar ist. Parallel zum Stellweg des Steges 4 ist neben
der Zahnstange 8 eine Metallplatte 11 beispielsweise
mittels Nieten 12 befestigt, wobei diese Platte aus magnetiersierbarem
Material besteht. An einem diese überdeckenden Endbereich
des Steges 4 ist ein Permanentmagnet 12 befestigt.
Hierdurch wird erreicht, dass das Ende des Steges 4 mittels
Magnetkraft an die Unterseite der Blende 1 angezogen wird
und der Rastzahn 10 in die Zahnstange 8 eingreift.
Sofern auf den Steg 4 von der Oberseite her, also von der
Rückseite der Zeichnung her, eine manuelle Kraft aufgebracht
wird, so verschwenkt der Steg 4 um die Führungsstange 5 und
der Rastzahn 10 wird entgegen der Kraft des Permanentmagneten 12 aus
der Eingriffslage mit der Zahnstange 8 in eine Freigabelage
verstellt. Demzufolge ist dann der Steg 4 entlang der Führungsstange 5 verschieblich.
Sobald der Benutzer den Steg 4 freigibt, stellt sich dieser
aufgrund der Magnetkraft selbständig wieder in die Raststellung.
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Vorzugsweise
ist der Schwenkweg des Schiebers 4 um die Führungsstange 5 begrenzt
und auch der Schiebeweg des Schiebers 4 entlang der Führungsstange 5 ist
begrenzt. Die Laibung 13 der Einsatzöffnungen 2, 3 und
des Steges 4 bestehen vorzugsweise aus weichelastischem
Kunststoff oder sind mit solchen Teilen beschichtet, um einen klapperfreien
weichen Eingriff der Solllage an dem Getränkebehälter
zu erreichen.
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Zusätzlich
ist zwischen der Führungsstange 5 und dem auf
dieser in der Hülse 7 geführten Ende des
Steges 4 eine Gleitbuchse 14 angeordnet, um eine
leichtgängige Verschieblichkeit zu erreichen.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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