-
Die
Erfindung betrifft ein Folienschutzdach mit einem Traggestell, das
wenigstens zwei voneinander horizontal beabstandete Vertikalstützen aufweist,
an deren oberen Enden im Wesentlichen quer zu den Vertikalstützen verlaufende
Giebelstreben angeordnet sind, wobei die Giebelstreben mit einer Schutzfolie überspannt
sind.
-
Folienschutzdächer sind
seit langem in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Hierzu sei
beispielhaft auf die
DE
102 18 906 A1 verwiesen. In dieser Druckschrift wird ein ”Überdachungssystem” für Sitzgarnituren
beschrieben, bei welchem ein Traggestell vorgesehen ist. Dieses
Traggestell weist zwei voneinander horizontal beabstandete Vertikalstützen auf,
an deren oberen Ende im Wesentlichen quer zu den Vertikalstützen verlaufende
Giebelstreben angeordnet sind. Des Weiteren sind die Vertikalstreben
im oberen Endbereich über
eine Giebelstütze
feststehend miteinander verbunden. Die quer verlaufenden Giebelstreben
sind beim Gegenstand der genannten Druckschrift V-förmig abfallend
zueinander angeordnet und über Querstreben
in ihrer Position fixiert. Des Weiteren bildet das Traggestell einen äußeren Rahmen,
um welchen eine Plane oder eine Schutzfolie herumgelegt werden kann.
Dabei ist es zwingend notwendig, die Schutzfolie passend an die Dimensionierung
des Traggestells, insbesondere an die Anordnung der Giebelstreben
anzupassen. Zur Befestigung der Schutzfolie wird diese um die Seitenkanten
des Traggestells bzw. des Rahmens herum gelegt und über Klettverschlüsse mit
dem Traggestell bzw. Rahmen verbunden. Ein variabler Einsatz dieses
Folienschutzdaches, insbesondere bezüglich seiner Abmessungen, ist
nicht möglich.
Des Weiteren ist die Handhabung, insbesondere bezüglich des Aufbaus,
recht kompliziert, da diese Konstruktion eine Vielzahl von Einzelteilen
aufweist, welche miteinander zu verschrauben sind.
-
Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Folienschutzdach derart
auszugestalten, dass dieses möglichst
variabel einsetzbar ist und auch bezüglich seines Aufbaus äußerst einfach
gehandhabt werden kann.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass
die Schutzfolie in den über
die Giebelstreben hinaus stehenden Endbereichen gerafft ist und,
dass an jeder der Vertikalstützen
ein etwa stabförmiges,
federelastisches Spannelement vorgesehen ist, welches an der jeweiligen
Vertikalstütze
feststehend angeordnet ist und, welches unter Vorspannung mit dem
jeweiligen gerafften Endbereich der Schutzfolie in Eingriff steht und
auf die Schutzfolie eine Zugkraft ausübt.
-
Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
ein Folienschutzdach zur Verfügung
gestellt, welches äußerst einfach
handhabbar ist. Hierzu ist zunächst
vorgesehen, dass die Schutzfolie in den über die Giebelstreben ”längsseits” hinaus
stehenden Endbereichen gerafft ist und dass an jeder der Vertikalstützen ein
etwa stabförmiges,
federelastisches Spannelement vorgesehen ist, welches an der jeweiligen
Vertikalstütze
feststehend angeordnet ist. Diese Spannelemente werden unter Vorspannung mit
dem jeweiligen gerafften Endbereich der Schutzfolie in Eingriff
gebracht, so dass die Spannelemente eine Zugkraft auf die Schutzfolie
ausüben
können.
D. h., dass die Schutzfolie zum Aufbau dieses Folienschutzdaches
lediglich über
die quer verlaufenden Giebelstreben ”gezogen” werden muss. Dabei kann die
Schutzfolie in ihrer Länge
auch erheblich größer ausgebildet
sein als der Abstand der Vertikalstützen. Durch einfaches Raffen
der Endbereiche in einem vorbestimmten Abstand zur jeweiligen Vertikalstütze und
Fixierung des jeweils gerafften Endbereiches wird somit erfindungsgemäß die (variable) ”Spannlänge” der Schutzfolie
definiert.
-
Anschließend können nun
die Spannelemente, welche jeweils ein hakenförmiges Ende aufweisen können, mit
dem jeweiligen gerafften Endbereich der Schutzfolie in Eingriff
gebracht werden. Als Spannelemente können beispielsweise hier einfache im
Wesentlichen stabförmige
federelastische Elemente in Betracht kommen. So kann hier ein einfacher
Federstab oder beispielsweise auch eine sog. Schenkelfeder eingesetzt
werden. Wichtig ist nur, dass diese Spannelemente in ”Längsrichtung” am gerafften
Ende der Schutzfolie ziehen, so dass diese über die Giebelstreben in einfacher
Weise gespannt wird. Somit ist der Aufbau und der Abbau des erfindungsgemäßen Folienschutzdaches
in einfachster Art und Weise möglich.
Auch die Anpassung an unterschiedliche Abstände der Vertikalstützen ist
letztendlich nur von der maximal zur Verfügung stehenden Länge der
Schutzfolie abhängig.
-
Auch
kann eine nur einseitige Anordnung eines Spannelementes an nur einer
Vertikalstrebe vorgesehen sein.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu
entnehmen.
-
So
kann gemäß Anspruch
2 vorgesehen sein, dass das Spannelement als Federstab oder Schenkelfeder
ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ist äußerst kostengünstig, wobei
insbesondere die Ausgestaltung als Schenkelfeder eine äußerst einfache
und variable Handhabung ermöglicht.
-
Gemäß Anspruch
3 kann vorgesehen sein, dass zum Raffen der Schutzfolie in deren
Endbereichen jeweils ein Raffband, eine Schnur, ein Bindedraht,
ein Kabelbinder oder dgl. vorgesehen ist. Solche Mittel, durch welche
das geraffte Ende der Schutzfolie fixiert wird, sind weithin aus
dem Stand der Technik bekannt. Solche Elemente zeichnen sich insbesondere
durch eine äußerst einfache
Handhabung und eine äußerst große Stabilität aus, so
dass auch bei größeren Zugkräften eine
Beschädigung vermieden
wird.
-
Gemäß Anspruch
4 kann des Weiteren vorgesehen sein, dass die Giebelstreben bogenförmig ausgebildet
sind und ausgehend vom oberen Ende der jeweiligen Vertikalstütze nach
unten verlaufen. Durch diese Ausgestaltung bildet die Schutzfolie
eine Art Gewölbe,
so dass insbesondere auch Regenwasser sicher ablaufen kann.
-
Des
Weiteren können
die Giebelstreben gemäß Anspruch
5 schräg
geneigt zur jeweiligen Vertikalstrebe verlaufen. Mit ihren unteren
Enden weisen die Vertikalstreben bei dieser Ausgestaltung einen geringeren
Abstand voneinander auf als der Abstand der Vertikalstreben. Durch
diese Ausgestaltung ist insbesondere das ”Überspannen” der Giebelstreben in einfacher
Art und Weise möglich.
Insbesondere kann auch ein seitliches Abrutschen durch diese Schrägstellung
der Giebelstreben nicht erfolgen. Dabei sei an dieser Stelle angemerkt,
dass die ”Breite” der Schutzfolie
größer sein
kann als die Bogenlänge der
Giebelstreben, so dass diese nach unten die Giebelstreben überragen
und beim ”Spannen” unterhalb der
Giebelstreben seitlich nach innen gezogen werden. Auch durch diese
Ausgestaltung wird ein äußerst fester
Sitz der Schutzfolie an den Giebelstreben erreicht.
-
Weiter
kann gemäß Anspruch
6 vorgesehen sein, dass die gerafften Endbereiche der Schutzfolie in
gleicher Höhe
oder unterhalb der unteren Enden der Giebelstreben liegen. Auch
durch diese Ausgestaltung wird ein äußerst guter Halt der Schutzfolie
an den Giebelstreben erreicht.
-
Gemäß Anspruch
7 kann des Weiteren vorgesehen sein, dass die Spannelemente im Bereich der
Vertikalstützen
horizontal verlaufend oder ausgehend von den Vertikalstützen schräg ansteigend nach
oben gerichtet sind. Diese Ausgestaltung erlaubt einerseits das
Aufbringen von Zugkräften
in horizontaler Richtung wie auch gleichzeitig in vertikaler Richtung
nach unten. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Schutzfolie sicher über die
Giebelstreben spannbar ist, ohne dass die Gefahr eines Abrutschens
oder dgl. besteht.
-
Des
Weiteren kann gemäß Anspruch
8 vorgesehen sein, dass die Vertikalstützen höhenverstellbar ausgebildet
sind. Durch diese Ausgestaltung ist das Folienschutzdach an die
jeweiligen Einsatzbedingungen in einfacher Weise anpassbar. Beispielsweise
kann so das Folienschutzdach in seiner Höhe beispielsweise im Garten-
oder Landschaftsbau äußerst einfach
an den Pflanzenwuchs angepasst werden.
-
Dazu
kann gemäß der Ansprüche 9 und
10 vorgesehen sein, dass die Vertikalstützen mittels eines Verankerungsrohres
im Untergrund feststehend angeordnet sind. Dabei können die
Vertikalstützen
in den Verankerungsrohren teleskopartig vertikal verstellbar aufgenommen
sein und mittels einer Feststelleinrichtung in ihrer jeweils eingestellten
Position fixiert werden. Insbesondere das Vorsehen von Verankerungsrohren
erlaubt ein äußerst einfaches
Aufstellen des Folienschutzdaches insbesondere im Garten- und Landschftsbau.
-
Zur
Fixierung der eingestellten Position bzw. Höhe der Vertikalstützen in
den Verankerungsrohren können
in einfacher Weise Steckbolzen vorgesehen sein, wie dies in Anspruch
11 beansprucht ist.
-
Für eine äußerst stabile
Ausführung
kann gemäß Anspruch
12 vorgesehen sein, dass die Vertikalstützen und die Giebelstreben
aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Aluminiumprofilen
hergestellt sind. Solche Aluminium profile zeichnen sich durch ein äußerst geringes
Gewicht bei gleichzeitig hoher Eigenstabilität aus.
-
Des
Weiteren kann gemäß Anspruch
13 vorgesehen sein, dass die oberen Endbereiche der Vertikalstützen über eine
Giebelstütze
feststehend miteinander in Verbindung stehen. Durch diese Giebelstütze, welche
in ihrer Länge
ebenfalls verstellbar ausgebildet sein kann, wird insbesondere eine
Stabilisierung der Vertikalstützen
auch bei höheren
Zugkräften
durch die Spannelemente erreicht. Damit wird sichergestellt, dass
die Vertikalstützen
nicht durch die Zugkräfte
der Spannelemente aufeinander zu gebogen werden können.
-
Gemäß Anspruch
14 kann weiterhin vorgesehen sein, dass zur feststehenden Montage
der Spannelemente an den Vertikalstützen Aufnahmebohrungen oder
Rohrelemente vorgesehen sind, in welche die Spannelemente einsteckbar
sind. Auch durch diese Ausgestaltung ist ein äußerst einfacher Aufbau sicher
gewährleistet,
da die Spannelemente, welche im Wesentlichen stabförmig ausgebildet
sind, in einfachster Weise lediglich durch eine Steckverbindung
an den Vertikalstützen
feststehend angebracht sind.
-
Weiter
kann gemäß Anspruch
15 vorgesehen sein, dass an jeder Vertikalstütze mehrere Aufnahmebohrungen
oder Rohrelemente zur jeweils wahlweisen Aufnahme eines Spannelementes
vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung kann die Spannlänge des
jeweiligen Spannelementes an die Länge des Überstandes des jeweiligen gerafften Endbereiches
der Schutzfolien angepasst werden. Insbesondere können durch
diese Ausgestaltung auch evtl. nach längerem Einsatz der gerafften Schutzfolie
auftretende Längenänderungen
(Foliendehnung) in einfacher Weise ”nachgestellt” werden.
-
Gemäß Anspruch
16 kann des Weiteren vorgesehen sein, dass die Giebelstreben wahlweise feststehend
oder um eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Drehachse schwenkbar
mit der jeweils zugeordneten Vertikalstrebe in Verbindung stehen.
-
Zur
einfachen Handhabung können
die Spannelemente in ihren freien zur Schutzfolie hin liegenden
Endbereichen jeweils mit einem Zughaken versehen sein, welcher mit
dem jeweiligen gerafften Endbereich der Schutzfolie, dem Raffband
oder einer Halteschlaufe des Raffbandes unter Vorspannung in Eingriff
steht.
-
Ebenfalls
zur Vereinfachung der Handhabung und zur Sicherung der gerafften
Endbereiche kann gemäß Anspruch
18 vorgesehen sein, dass in den gerafften Endbereichen der Schutzfolie
eine Raffhülse
vorgesehen ist, welche durch das Raffband in den Endbereichen gehalten
ist und, dass der Zughaken des Spannelementes mit dem Raffband in
Eingriff steht.
-
Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend beispielhaft näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 den
prinzipiellen Aufbau eines Folienschutzdaches in Seitenansicht mit
zwei unterschiedlichen Spannelementen;
-
2 einen
vergrößerten Ausschnitt
II aus 1 mit dem Verbindungsbereich zwischen dem Spannelement
und dem gerafften Endbereich der Schutzfolie;
-
3 eine
teilweise Frontansicht des Folienschutzdaches aus 1;
-
4 eine
Draufsicht auf das Folienschutzdach gemäß der vorangegangenen Zeichnungsfiguren;
-
5 eine
vergrößerte teilweise
Seitenansicht einer Vertikalstrebe mit feststehend angeordneter
Giebelstrebe;
-
6 eine
vergrößerte teilweise
Seitenansicht einer Vertikalstrebe mit schwenkbar angeordneter Giebelstrebe;
-
7 den
Verbindungsbereich eines Spannelementes mit Zughaken, welcher mit
einer Halteschlaufe des Raffbandes in Eingriff steht;
-
8 eine
Raffhülse,
welche mit dem Zughaken eines Spannelementes in Eingriff steht und welche
im montierten Zustand im nicht weiter dargestellten Endbereich der
Schutzfolie feststehend angeordnet ist.
-
1 zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Folienschutzdaches 1,
aus welcher der prinzipielle Aufbau des Erfindungsgegenstandes schematisch
ersichtlich ist. Das erfindungsgemäße Folienschutzdach 1 weist
zwei Vertikalstützen 2 und 3 auf,
welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind und dementsprechend im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
-
Zur
Bodenverankerung dieser Vertikalstützen 2, 3 sind
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei
Verankerungsrohre 4 und 5 vorgesehen, welche unterseitig
jeweils eine ”Einschlagspitze” 6 bzw. 7 aufweisen.
Des Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass die beiden
Vertikalstützen 2 und 3 höhenverstellbar
in den Verankerungsrohren 4 und 5 aufgenommen
sind. Zur Fixierung der jeweils eingestellten Position der Vertikalstützen 2 und 3 in
den Verankerungsrohren 4 und 5 sind beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel
Steckbolzen 8 bzw. 9 vorgesehen. Diese Steckbolzen 8, 9 sind
entsprechend durch übereinander
angeordnete Durchgangsbohrungen 10 bzw. 11 der
Vertikalstützen 2 und 3 hindurch
steckbar. Entsprechend dieser Durchgangsbohrungen 10, 11 weisen
die Verankerungsrohre 4 und 5 in ihrem oberen Endbereich
jeweils eine Querbohrung 12 bzw. 13 auf.
-
In
der in 1 dargestellten Position der Vertikalstützen 2 und 3 in
den beiden Verankerungsrohren 4 und 5 sind diese
in einer ”leicht” nach oben gestellten
Position fixiert, so dass deren untere Enden 14 bzw. 15 einen
vertikalen Abstand zum jeweiligen Bohrungsende 16 bzw. 17 des
jeweiligen Verankerungsrohres 4 bzw. 5 aufweisen.
In der Zeichnung ist das Folienschutzdach 1 lediglich schematisch
dargestellt, so dass die sich aus der Zeichnung ergebenden Maßverhältnisse
auch anders sein können,
insbesondere kann eine größer vertikale
Verstellbarkeit vorgesehen sein, als die aus der Zeichnung ersichtliche.
-
Des
Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass im oberen
Endbereich der Vertikalstützen 2 bzw. 3 jeweils
eine ”Giebelstrebe” 18 bzw. 19 vorgesehen
ist. Die Giebelstre be 18 ist dabei im oberen Endbereich der
Vertikalstütze 2 derart
angeordnet, dass diese in einer gemeinsamen Vertikalebene mit der
Vertikalstütze 2 liegt.
-
Als
Ausführungsvariante
ist hingegen die Giebelstrebe 19 schräg geneigt zur Vertikalstütze 3 angeordnet
und weist zur Vertikalstütze 2 in
ihrem unteren Endbereich 20 einen geringeren Abstand auf als
im oberen Endbereich der Vertikalstütze 3. Im Regelfall
soll jedoch die Anordnung der Giebelstreben 18 und 19 an
den jeweiligen Vertikalstreben 2 und 3 identisch
sein.
-
Des
Weiteren ist zwischen den beiden Vertikalstützen 2 und 3 in
deren oberen Endbereich eine Giebelstütze 21 vorgesehen, über welche
die beiden Vertikalstützen 2 und 3 in
einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten werden. Diese Giebelstütze 21 kann
teleskopartig längenverstellbar
ausgebildet sein, so dass diese an den horizontalen Abstand der
beiden Vertikalstützen 2 und 3 anpassbar
ist.
-
Die
beiden Giebelstreben 18 und 19 sind mit einer
Schutzfolie 22 überspannt,
welche seitlich über beide
Giebelstreben 18 und 19 sowie über die beiden Vertikalstützen 2 und 3 hinaus
steht. Dabei ist in 1 die Schutzfolie 22 durch
eine gestrichelte Linie in übertrieben
starker Dicke dargestellt, um diese etwas besser erkennen zu können.
-
Auf
den beiden Giebelstreben 18 und 19 bzw. auf der
jeweils zugehörigen
Vertikalstrebe 2 bzw. 3 kann jeweils ein gebogenes
Leitblech 23 bzw. 24 vorgesehen sein, wodurch
eine Beschädigung
der Schutzfolie 22 beim Überzie hen über die beiden Giebelstreben 18 und 19 oder
beim Abnehmen der Schutzfolie 22 von den Giebelstreben 18, 19 sicher verhindert
wird.
-
Des
Weiteren sind die äußeren unteren
Enden 20 und 25 der Giebelstreben 18 und 19 abgerundet
ausgebildet, so dass dadurch ebenfalls eine Beschädigung der
Schutzfolie 22 verhindert wird.
-
Des
Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass die Schutzfolie 22 in
der in 1 dargestellten gespannten Position mit ihrer
Unterkante 26 bis über die
unteren Endbereiche 20 und 25 der Giebelstreben 18 und 19 nach
unten hinausragt.
-
Zur
vorgespannten Befestigung der Schutzfolie 22 ist diese
in ihren beiden Endbereichen 27 und 28 gerafft.
Diese Endbereiche 27, 28 sind dementsprechend
jeweils mittels eines Raffbandes 29 bzw. 30 zusammengehalten.
Mit diesen Raffbändern 29 und 30 bzw.
mit dem gerafften Ende 27 bzw. 28 der Schutzfolie 22 steht
jeweils ein Spannelement 31 bzw. 32 unter Vorspannung
in Eingriff. Beim Spannelement 31 handelt es sich um einen ”einfachen” Federstab.
Dieser Federstab 31 wird in einem Rohrelement 33 feststehend
aufgenommen, in welches der Federstab 31 ”lose” eingesteckt
sein kann.
-
Wie
aus 1 ersichtlich ist, ist dieses Rohrelement 33 in
einer vorbestimmten Winkelstellung relativ zur Vertikalstütze 2 an
dieser feststehend angeordnet. Diese Winkelstellung ist derart gewählt, dass
der Federstab 31, wie dies aus 1 ersichtlich ist,
im fertig montierten Zustand zumindest leicht gebogen zum Raffband 29 hin
un ter ”Vorspannung” verläuft, so
dass durch den Federstab 31 eine Zugkraft in Richtung des
Pfeiles 34 auf den Endbereich 27 der Schutzfolie 22 über das
Raffband 29 ausgeübt
wird.
-
Alternativ
zu der Ausgestaltung des Federstabes 31 kann als Spannelement
auch eine Schenkelfeder vorgesehen sein, wie dies für das Spannelement 32 in
der rechten Zeichnungshälfte
der 1 erkennbar ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
bildet diese Schenkelfeder 32 einen an der Vertikalstütze 3 festgelegten
Federschenkel 35 sowie einen mit dem Raffband 30 bzw.
dem Endbereich 28 der Schutzfolie 22 in Eingriff
stehenden zweiten Federschenkel 36.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
der 1 ist der erste Federschenkel 35 der
Schenkelfeder 32 ebenfalls in einem Rohrelement 37 aufgenommen,
das feststehend an der Vertikalstütze 3 angeordnet ist
und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Die Verwendung einer
Schenkelfeder 32 hat den Vorteil, dass diese eine etwas
geringere Steifigkeit aufweist als der Federstab 31, so
dass insbesondere der zweite Federschenkel 36 einfacher
mit dem Raffband 30 bzw. dem Endbereich 28 der
Schutzfolie 22 in Eingriff bringbar ist.
-
Einen
solchen Eingriff zeigt 2 in vergrößerter Darstellung, wobei 2 einen
Ausschnitt II aus 1 darstellt. Es ist erkennbar,
dass die Schutzfolie 22 in ihrem Endbereich 28 gerafft
ist und mittels des Raffban des 30 fixiert wird. Das Ende
des zweiten Federschenkels 36 bildet eine Art Zughaken 38,
welcher in den gerafften Endbereich der Schutzfolie 22 und
damit in das Raffband 30 eingreift.
-
Beim
Raffband 30 kann es sich um jegliches geeignete Haltemittel
handeln. So können
hier Klettbänder,
Schnüre,
Bindedraht und jedwede andere schnur- oder bandförmige Elemente vorgesehen sein,
um einen feststehenden Eingriff des Zughakens 38 an der
Schutzfolie 22 zu erreichen.
-
An
dieser Stelle sei angemerkt, dass die Vertikalstützen 2 und 3 nicht
zwingend vertikal ausgerichtet sein müssen. Dies hat sich aber in
der Praxis als äußerst praktisch
erwiesen.
-
3 zeigt
eine Frontansicht III aus 1 des erfindungsgemäßen Folienschutzdaches 1.
Es ist erkennbar, dass die beiden Giebelstreben 18 und 19 bogenförmig verlaufend
ausgebildet sind. Des Weiteren ist ebenfalls erkennbar, dass die
Schutzfolie 22 in den unteren Endbereichen 25 und 20 der Giebelstreben 18 und 19 in
dem in 3 dargestellten gespannten Zustand über diese
hinaus stehen und durch das Verspannen nach innen gezogen werden.
Dabei ist in 3 ebenfalls der Endbereich 27 der
Schutzfolie 22 erkennbar. Auch ist im oberen Bereich in
gestrichelten Linien das Leitblech 23 ersichtlich.
-
Zur
Stabilisierung der beiden Giebelstreben 18 und 19 kann
jeweils eine evtl. zweigeteilte Querstrebe 39 vorgesehen
sein, welche im Wesentlichen quer verlaufend zu den beiden Vertikalstützen 2 und 3 angeordnet
ist. Dabei kann diese Querstrebe 39 feststehend mit der
jeweils zugehörigen
Vertikalstütze 2 bzw. 3 verbunden
sein. Des Weiteren ist in 3 noch der
Federstab 31 erkennbar, welcher in einfacher Weise in das
Rohrelement 33 eingesteckt ist.
-
Zur
Festlegung sowohl des Federstabes 31 als auch der Schenkelfeder 32 kann
jedoch auch jede andere geeignete Befestigungsmöglichkeit vorgesehen sein.
Wesentlich ist hier lediglich, dass sowohl der Federstab 31 als
auch die Schenkelfeder 32 in ihrem mit den Raffbändern 29 und 30 in
Eingriff stehenden Zustand unter Vorspannung bringbar sind, so dass
eine Zugkraft auf die Schutzfolie 22 aufbringbar ist. Hierzu
sei angemerkt, dass die Zugrichtung der Schenkelfeder 32 in 1 mit
dem Pfeil 40 angegeben ist.
-
4 zeigt
eine Draufsicht auf das Folienschutzdach 1, wobei in dieser
Ansicht die beiden Giebelstreben 18 und 19 jeweils
in einer gemeinsamen Vertikalebene mit der in 4 nicht
sichtbaren Vertikalstrebe liegen. Die beiden Endbereiche 27 und 28 der
Schutzfolie 22 weisen beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen eine Dreiecksform auf und sind mittels der Raffbänder 29 und 30 fixiert.
In gestrichelten Linien sind auch die beiden Leitbleche 23, 24,
die Giebelstütze 21,
die beiden Spannelemente in Form des Federstabes 31 und
der Schenkelfeder 32 sowie die beiden Giebelstreben 18 und 19 erkennbar.
Die Giebelstrebe 19 verläuft in der Darstellung der 4 in
einer gemeinsamen Vertikalebene mit der nicht erkennbaren Vertikalstütze 3 aus 1,
wie dies in 1 für die Giebelstrebe 18 und die
Vertikalstrebe 2 dargestellt ist.
-
Somit
ist zusammenfassend festzustellen, dass aufgrund der vorgesehenen
Spannelemente beispielsweise in Form des Federstabes 31 oder
alternativ dazu in Form der Schenkelfeder 32 die Schutzfolie 22 in
einfacher Art und Weise an den aus den Vertikalstützen 2, 3 und
den Giebelstreben 18, 19 bestehenden Traggestellen
montierbar ist. Aufgrund der Vorspannung der Schutzfolie 22 durch
die Spannelemente 31 und 32 wird die Schutzfolie 22 äußerst sicher
an den beiden Giebelträgern 18 und 19 gehalten.
-
Auch
ist das Folienschutzdach 1 in äußerst einfacher Weise an die
gegebenen Einsatzbedingungen anpassbar. So kann insbesondere die
Länge variabel
dadurch eingestellt werden, dass die Vertikalstützen 2 und 3 mit
ihren Verankerungsrohren 4 und 5 in einem gewünschten
Abstand voneinander positioniert werden. Dabei muss die Schutzfolie 22 lediglich
eine Mindestlänge
aufweisen, die es erlaubt, die dreiecksförmigen Endbereiche 27 und 28 durch
Raffen herzustellen. Eine größere Länge der
Schutzfolie 22 ist jedoch nicht störend.
-
Sollen
größere Strecken
durch das erfindungsgemäße Folienschutzdach 1 überbrückt werden,
so können
zwischen den Vertikalstützen 2 und 3 noch
weitere Vertikalstützen
angebracht werden, die vorzugsweise ebenfalls mit bogenförmig verlaufenden
Giebelstreben versehen sein können.
Dies ist allerdings nicht zwingend erforderlich, sondern tatsächlich vom
lichten Abstand der beiden Vertikalstreben 2 und 3 voneinander
abhängig.
-
Des
Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass an der linken
Vertikalstrebe 2 zu dem Rohrelement 33 zwei weitere
Rohrelemente 45 und 46 vorgesehen sein können. Diese
Rohrelemente 45 und 46 dienen zur wahlweisen Aufnahme
des linken Spannelementes in Form des Federstabes 31. Diese
weiteren Rohrelemente 45 und 46 sind vertikal
versetzt zum Rohrelement 33 angeordnet und können, wie
dies aus 1 ersichtlich ist, in unterschiedlichen
Winkelstellungen an der Vertikalstrebe 2 angeordnet sein. Diese
Rohrelemente 45 und 46 ermöglichen einen variablen Einsatz
des linken Spannelementes bzw. des Federstabes 31, insbesondere
zur Einstellung unterschiedlich großer Spannkräfte. Des Weiteren kann es notwendig
sein, nach längerer
Betriebsdauer den Federstab 31 beispielsweise aus dem Rohrelement 33 herauszunehmen
und in das Rohrelement 45 einzustecken, sofern die Schutzfolie 22 durch
die Vorspannung des Federstabes 31 eine Längsdehnung
erfährt.
-
In
gleicher Art und Weise können
dementsprechend auch am rechten Vertikalstab 3 noch weitere
Rohrelemente 47 und 48 vorgesehen sein, welche
zum Rohrelement 37 entsprechend vertikal versetzt an der
Vertikalstrebe 3 angeordnet sind. Auch diese weiteren Rohrelemente 47 und 48 dienen
dem variablen Einsatz des rechten als Schenkelfeder 32 ausgebildeten
Spannelementes. Insbesondere bei einer Längsdehnung der Schutzfolie 22 kann
es auch hier nach längerer
Betriebsdauer ebenfalls erforderlich sein, die Schenkelfeder 32 aus
dem Rohrelement 37 herauszunehmen und mit einem der Rohrelemente 47 oder 48 in
Eingriff zu bringen.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
verlaufen diese zusätzlichen
Rohrelemente 47 und 48 parallel zum Rohrelement 37.
Es kann hier ebenfalls vorgesehen sein, wie bereits zu den Rohrelementen 45 und 46 der
linken Vertikalstrebe 2 beschrieben, dass die Rohrelemente 47 und 48 in
unterschiedlichen Winkelstellungen an der Vertikalstrebe 3 angeordnet
sind, um eine möglichst
optimale Vorspannung der Schenkelfeder 32 zu erreichen.
-
Des
Weiteren zeigt 5 einen vergrößerten Ausschnitt
des rechten Teils des Folienschutzdaches 1. In dieser Darstellung
ist die Schutzfolie 22 weggelassen, so dass die rechte
Giebelstrebe 19 sowie der obere Teil der rechten Vertikalstrebe 3 in
Seitenansicht erkennbar sind. Es ist ersichtlich, dass die obere
Giebelstütze 21 oberseitig
eben mit dem rechten Leitblech 24 abschließt. Im oberen
Endbereich ist die rechte Giebelstrebe 19 an den gebogenen
Verlauf des Leitblechs 24 entsprechend formangepasst. Des Weiteren
ist aus 5 erkennbar, dass die zweiteilige
Querstrebe 39 über
eine entsprechende Montagelasche 50 feststehend an der
rechten Vertikalstrebe 3 angeordnet ist. Durch diese Befestigung
der Querstrebe 39 an der rechten Vertikalstrebe 3 wird
eine zusätzliche
Stabilisierung der Giebelstrebe 19 erreicht, wobei gleichzeitig
auch deren Winkelstellung zur Vertikalstrebe 3 fixierbar
ist. es kann aber auch, wie bereits zu 3 erwähnt eine
einteilige, durchgehende Querstrebe zur Stabilisierung der Giebelstrebe 19 vorgesehen
sein.
-
6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
möglichen
Befestigung der Giebelstrebe 19 im Verbindungsbereich zwischen
der Giebelstütze 21 und
der Vertikalstrebe 3. In dem in 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist im Verbindungsbereich zwischen der Giebelstütze 21 und der Vertikalstrebe 3 ein
Lagerrohr 51 vorgesehen, in welchem die rechte Giebelstrebe 19 ”frei” schwenkbar
aufgenommen ist. Durch diese Ausgestaltung kann sich die Lage der
Giebelstrebe 19 beim Spannen der in 1 dargestellten
Schutzfolie 22 den entsprechenden Einsatzbedingungen anpassen.
Insbesondere richtet sich dabei die Giebelstrebe 19 beim
Abspannen der Schutzfolie 22 in ihrer Winkelstellung optimal
auf den Abspannwinkel des rechten Endbereichs 28 relativ zur
oberen Giebelstütze 21 ein,
wie dies beispielhaft in 6 in Phantomlinien 52 für die Giebelstrebe 19 dargestellt
ist. Durch diese flexible Anordnung der Giebelstrebe 19 im
Verbindungsbereich der Giebelstütze 21 und
der Vertikalstrebe 3 wird somit eine optimale Abstützung der
Schutzfolie 22 erreicht.
-
7 zeigt
des Weiteren eine weitere Ausführungsvariante
des Verbindungsbereiches zwischen dem Federschenkel 36 der
Schenkelfeder 32 und dem gerafften Endbereich 28 der
Schutzfolie 22. Es ist erkennbar, dass in diesem Falle
ein Raffband 55 vorgesehen ist, mittels welchem der geraffte
Endbereich 28 der Schutzfolie 22 zusammengehalten wird.
Dieses Raffband 55 ist bei dem in 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel
mit einer zusätzlichen Halteschlaufe 56 versehen,
in welche der Zughaken 38 des zweiten Federschenkels 36 der
Schenkelfeder 32 eingehängt ist.
Durch diese Ausgestaltung wird einerseits das Einhängen des
Zughakens 38 vereinfacht und gleichzeitig auch erreicht,
dass sich das Raffband 55 beim Einhängen nicht versehentlich vom
gerafften Endbereich 28 der Schutzfolie 22 lösen kann.
-
Hierzu
zeigt 8 eine weitere Ausführungsvariante, bei welcher
der Zughaken 38 des Federschenkels 36 der Schenkelfeder 32 in
eine Raffhülse 60 eingesteckt
ist. Diese Raffhülse 60 weist eine
gewellte Außenfläche 61 auf,
so dass die in 8 nicht weiter dargestellte
Schutzfolie 22 bzw. deren rechter Endbereich 28 mittels
eines beispielsweise drahtförmig
ausgebildeten ”Raffbandes” sicher an
der Raffhülse 60 gehalten
wird.
-
Zum
Federschenkel 36 hin kann diese Raffhülse 60 mit einem radial
erweiterten Haltesteg 62 versehen sein, so dass diese Raffhülse 60 im
montierten Zustand sicher und unverschieblich in dem gerafften Endbereich 28 (7)
der Schutzfolie 22 gehalten wird. Durch das Verwenden einer
derartigen Raffhülse 60 wird
ebenfalls das Einhängen
des Zughakens 38 und damit das In-Eingriff-Bringen der Schenkelfeder 32 im
gerafften Endbereich 28 der Schutzfolie 22 erheblich
vereinfacht. Insbesondere ist der Eingriffspunkt bzw. der Verbindungsbereich zwischen
der Schenkelfeder 32 und dem gerafften Endbereich 28 der
Schutzfolie 22 eindeutig definiert und kann sich auch beim
mehrfachen Abbauen und Aufbauen des Schutzfoliendaches 1 nicht
verschieben. Insoweit wird hier eben die Handhabung des erfindungsgemäßen Schutzfoliendaches
vereinfacht.
-
Weiter
zeigt 3 in Phantomlinien eine weitere Spannmöglichkeit 70 der
Schutzfolie 22. Durch entsprechendes Raffen beispielsweise
des Endbereiches 27 der Schutzfolie 22 kann auch
erreicht werden, dass die Schutzfolie 22 ihren überstehenden
Folienabschnitten 71 vertikal nach unten gerichtet über die
Endbereiche 25 bzw. 20 der jeweils zugeordneten
Giebelstrebe 18 bzw. 19 übersteht. Somit können diese
Folienabschnitte 71 als eine Art Abtropfkante dienen. Entsprechend
einer solchen Anordnung verläuft
auch die Unterkante 26, je nach Anordnung des gerafften
Bereiches 27 der Schutzfolie 22 von außen nach
innen, beispielsweise von unten nach oben, wie dies in 3 dargestellt
ist.