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Die
Erfindung betrifft ein Instrument zum Entfernen von Zecken aus der
Haut von Menschen und Tieren.
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Ein
Zecke (Überfamilie Ixodida), die sich in der Haut eines
Wirtes, insbesondere eines Menschen oder eines Tieres, festgebissen
hat, sollte so schnell wie möglich entfernt werden, um
das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern, die
beispielsweise Borreliose-Infektionen oder eine Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME) auslösen können, zu verringern.
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Zur
Entfernung einer Zecke, beispielsweise eines gemeinen Holzbocks
(Ixodes ricinus), sind verschiedene Hilfsmittel aus dem Stand der
Technik bekannt. Zum einen gibt es verschiedene Pinzetten oder Zangen,
wie die in der
DE
10 2005 008 689 A1 beschriebene. Auch gibt es Hilfsmittel
zum Herausdrehen der Zecken aus der Haut, beispielsweise das in
der
DE 203 17 698
U1 offenbarte. Zum Aushebeln oder Herausschieben der Zecke
werden beispielsweise sogenannte Zeckenkarten verwendet. Eine solche
ist in der
WO 2004/054457
A1 beschrieben.
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Um
ein Infektionsrisiko zu minimieren, ist es jedoch nicht nur notwendig,
die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen, sondern
auch in einer zuverlässigen und schonenden Weise, die die
Zecke möglichst wenig beschädigt oder reizt.
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Bei
der Verwendung von Pinzetten oder Zangen kann der Körper
der Zecke leicht zerquetscht werden, so dass der Kopf der Zecke
abgetrennt wird und insbesondere die Mundwerkzeuge nicht aus der Haut entfernt
werden können. Beim Herausdrehen der Zecke wird diese ebenfalls
häufig zerrissen und es verbleiben Teile des Zeckenkopfes
in der Haut. Ein Heraushebeln der Zecke, beispielsweise mit einer
Zeckenkarte, führt ebenfalls häufig zu einer Beschädigung
der Zecke und ist darüber hinaus auch nur sehr unkontrolliert
möglich, da kein Drehpunkt vorhanden ist. Auch verbiegt
sich die Zeckenkarte beim Heraushebeln. Aber auch ein Herausschieben der
Zecke mit einer Zeckenkarte ist ungünstig, da die Zecke
quer von der Einstichstelle weggezogen wird, wodurch die Zecke durch
die einwirkenden Scherkräfte leicht zerreißen
kann.
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Nach
dem Entfernen einer Zecke wird es mehr und mehr üblich,
dass die Zecke in einem Labor mithilfe molekularbiologischer Methoden
wie PCR-Analysen auf das Vorhandensein von bestimmten Krankheitserregern,
insbesondere Borrelia burgdorferi oder FSME-Viren, untersucht wird.
Dies kann die Diagnose einer aufgetretenen Krankheit erleichtern
oder die prophylaktische Gabe von Medikamenten ermöglichen.
Dazu muss die Zecke, oder zumindest Teile der Zecke, nach dem Entfernen
aus der Haut allerdings aufbewahrt werden. Bei der Verwendung herkömmlicher
Hilfsmittel zur Entfernung einer Zecke, beispielsweise einer Zeckenkarte,
verbleibt die Zecke jedoch nach dem Herauslösen aus der Haut
häufig nicht an oder auf dem Hilfsmittel, sondern fällt
herab oder geht anderweitig verloren. Das Suchen der verlorenen
Zecke, beispielsweise auf einem Teppichboden, im Gras oder im Fell
eines Tieres, ist oftmals erschwert, wenn nicht unmöglich,
und wird deshalb häufig unterlassen. Dadurch wird die an sich
sinnvolle Untersuchung der Zecke auf das Vorhandensein von Krankheitserregern
unmöglich.
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Ein
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes technisches Problem
ist die Verbesserung der Hilfsmittel aus dem Stand der Technik und
die Minimierung beziehungsweise Überwindung ihrer Nachteile.
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Ein
anderes der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes technisches
Problem ist die Bereitstellung eines Hilfsmittels, das eine einfache
und sichere Entfernung einer Zecke erlaubt.
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Ein
anderes der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes technisches
Problem ist die Bereitstellung eines eine Zeckenentfernung erlaubendes Hilfsmittels,
das die Gefahr einer Übertragung von pathogenen Mikroorganismen
in den Wirt verringert.
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Ein
anderes der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes technisches
Problem ist die Bereitstellung eines Hilfsmittels, das eine Entfernung
einer Zecke erlaubt, bei der die Zecke möglichst wenig
in Mitleidenschaft gezogen wird.
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Ein
anderes der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes technisches
Problem ist die Bereitstellung eines Hilfsmittels, das die Entfernung
von Zecken ermöglicht, bei der in weniger Fällen
als im Stand der Technik der Kopf der Zecken von deren Körper
abgetrennt wird.
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Ein
anderes der vorliegenden Erfindung zugrunde liegendes technisches
Problem ist die Bereitstellung eines eine Zeckenentfernung erlaubendes Hilfsmittels,
das ein einfaches Auffinden und Aufbewahren der Zecke nach dem Entfernen
ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische
Problem durch die Bereitstellung eines Instruments nach Patentanspruch 1.
Insbesondere löst die vorliegende Erfindung das ihr zugrunde
liegende technische Problem durch die Bereitstellung eines Instruments
zum Entfernen einer Zecke aus der Haut von Menschen und Tieren,
wobei das Instrument einen Stiel und ein damit verbundenes Endstück
aufweist, wobei das vom Stiel entfernte Ende des Endstücks
eine Kerbe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück
als schalenartige Vertiefung ausgebildet ist. Bevorzugt wird Stiel und
Endstück einteilig ausgebildet, das heißt sie
sind integrale einstückig miteinander vorhandene Bestandteile
des Instrumentes. Stiel und Endstück können aber
auch zweiteilig ausgebildet sein.
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In
bevorzugter Ausführungsform befinden sich Stiel und Endstück
sowie die im Endstück befindliche Kerbe in einer Ebene.
Darunter wird erfindungsgemäß verstanden, dass
der Winkel zwischen einer virtuell durch die Kerbe gelegten Längsachse zu
der Achse des Stils maximal 20°, vorzugsweise maximal 10°,
insbesondere 0° bis 5°, beträgt.
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Durch
das erfindungsgemäße Instrument wird insbesondere
vermieden, dass nur der Rumpf der Zecke abgerissen wird und der
Kopf mit den Mundwerkzeugen in der Bissstelle verbleibt.
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Auch
verbleibt die Zecke nach dem Entfernen von der Haut in der schalenartigen
Vertiefung und kann so nicht verloren gehen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
bilden der Stiel und das Endstück die Form eines Löffels,
insbesondere die Form eines Kaffeelöffels, aus. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Instrument also ein Löffel mit einem Stiel und
einer schalenartigen Vertiefung, die dem Fachmann auch als Löffe
bekannt ist.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
steht der Stiel von der Ebene, die durch die Umrandung der schalenartigen
Vertiefung gebildet wird, in einem Winkel von maximal 20°,
vorzugsweise maximal 10°, insbesondere 0° bis
5° ab. Dabei kann der Stiel in einem erfindungsgemäß bevorzugten
Winkel nach oben oder nach unten von der Ebene, die durch die Umrandung
der schalenartigen Vertiefung gebildet wird, abstehen. Erfindungsgemäß bevorzugt
steht der Stiel von der Umrandung der schalenartigen Vertiefung
waagerecht ab. Erfindungsgemäß bevorzugt bilden
die Umrandung der schalenartigen Vertiefung und die obere Seite
des Stiels eine Ebene. Erfindungsgemäß bevorzugt
steht der Stiel von der Umrandung der schalenartigen Vertiefung
nicht senkrecht ab.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Kerbe V-förmig. Erfindungsgemäß bevorzugt
verjüngt sich die Kerbe in Richtung Stiel. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Fußpunkt der Kerbe also dem Stiel zugewandt und
der offene Teil der Kerbe, also die Öffnung des V, ist
am freien Ende der Vertiefung angeordnet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die V-Form der Kerbe einen Winkel von mindestens 1 Grad, besonders
bevorzugt von mindestens 2 Grad, ganz besonders bevorzugt von mindestens
3 Grad, insbesondere von mindestens 4 Grad. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die V-Form der Kerbe einen Winkel von höchstens 20
Grad, besonders bevorzugt von höchstens 10 Grad, ganz besonders
bevorzugt von höchstens 8 Grad, insbesondere von höchstens
5 Grad. Erfindungsgemäß bevorzugt hat die V-Form
der Kerbe einen Winkel von min destens 3 Grad und höchstens 6
Grad, besonders bevorzugt von mindestens 3,5 Grad und höchstens
5,5 Grad, insbesondere von mindestens 4 Grad und höchstens
5 Grad.
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Die
Kerbe kann aber auch erfindungsgemäß bevorzugt
U-förmig sein.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt die Länge der Kerbe mindestens 25% und
höchstens 75%, insbesondere mindestens 45% und höchstens
55% der Länge der schalenartigen Vertiefung. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Kerbe mindestens 0,5 cm, besonders bevorzugt mindestens
1 cm lang. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Kerbe
höchstens 3 cm, besonders bevorzugt mindestens 2 cm lang.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Kerbe 1,5 cm
lang.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Kerbe an ihrer breitesten Stelle eine Breite von mindestens 0,5
mm und höchstens 10 mm, besonders bevorzugt von mindestens
3 mm und höchstens 7 mm, insbesondere von 5 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Kerbe an ihrer breitesten Stelle eine Breite von mindestens
1 mm und höchstens 4 mm, besonders bevorzugt von 3 mm.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat die Kerbe an ihrer
breitesten Stelle eine Breite von mindestens 0,75 mm und höchstens
2 mm, besonders bevorzugt von 1,2 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Fußpunkt, also der Endpunkt der Kerbe spitz. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Fußpunkt der Kerbe abgerundet. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Fußpunkt der Kerbe abgeflacht. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
der Fußpunkt der Kerbe mindestens 0,2 mm breit, besonders
bevorzugt mindestens 0,5 mm breit, insbesondere mindestens 1 mm
breit.
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Die
sich von der Oberseite zu der Unterseite des Endstücks
erstreckenden und gleichsam die Seitenwände der Kerbe ausbildenden
Flächen können planar, abgewinkelt oder gekrümmt
sein. Erfindungsgemäß bevorzugt verlaufen die
beiden Flächen der Kerbe von der Oberseite zur Unterseite
des Endstücks parallel.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die Kerbe an der Unterseite des Endstücks die gleiche
Weite wie an der Oberseite des Endstücks.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
verlaufen die beiden Flächen der Kerbe von der Oberseite
zur Unterseite des Endstücks schräg zueinander,
insbesondere von der Oberseite zur Unterseite der Kerbe schräg
aufeinander zu. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
die Kerbe an der Unterseite des Endstücks schmaler als
an der Oberseite des Endstücks.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Kerbe in Richtung Oberseite des Endstücks konkav
ausgeformt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann das Endstück mindestens eine zweite Kerbe aufweisen.
Erfindungsgemäß bevorzugt liegt die Dimensionierung der
zweiten Kerbe in dem für die erste Kerbe oben angegebenen
Dimensionierungsbereich, wobei die konkrete Dimensionierung der
zweiten Kerbe dabei aber höchstens gleich groß,
vorzugsweise aber kleiner als die konkrete Dimensionierung der ersten
Kerbe ist. Mit einer zweiten Kerbe, die kleiner ist als die erste
Kerbe, lassen sich in vorteilhafter Weise kleinere Zecken oder Zecken,
die sich noch nicht vollgesaugt haben, aus der Haut entfernen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die schalenartige Vertiefung eine Länge von mindestens
1 cm und höchstens 5 cm, insbesondere von mindestens 2 cm
und höchstens 4 cm, besonders bevorzugt von 3 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die schalenartige Vertiefung eine Breite, insbesondere an ihrer breitesten
Stelle, von mindestens 0,5 cm und höchstens 4 cm, insbesondere
von mindestens 1 cm und höchstens 3 cm, besonders bevorzugt
von 2 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die schalenartige Vertiefung eine Tiefe von mindestens 0,1 cm und
höchstens 2 cm, besonders bevorzugt von mindestens 0,2
cm und höchstens 1 cm, insbesondere von mindestens 0,2
cm und höchstens 0,4 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat die schalenartige Vertiefung eine Tiefe von 0,3 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann die schalenartige Vertiefung jegliche Form, insbesondere jegliche
bekannte Form, einer Laffe eines Löffels haben. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die schalenartige Vertiefung rund oder oval. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die schalenartige Vertiefung tropfenförmig.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Stiel mit der Oberkante der schalenartigen Vertiefung verbunden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Stiel eine Länge von höchstens 10 cm,
insbesondere von höchstens 7 cm, besonders bevorzugt von
höchstens 5 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Stiel eine Länge von mindestens 1 cm, insbesondere
von mindestens 2 cm, besonders bevorzugt von mindestens 3 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Stiel eine Länge von 3,5 cm bis 4,5 cm, insbesondere
von 4 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt hat der Stiel
eine Breite von höchstens 2,5 cm, insbesondere von höchstens
2 cm. Erfindungs gemäß bevorzugt hat der Stiel
eine Breite von mindestens 0,5 cm, insbesondere von mindestens 0,75
cm, besonders bevorzugt von mindestens 1 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt hat
der Stiel eine Breite von 0,75 cm bis 1,5 cm, insbesondere von 1
cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Stiel so geformt, dass er stabil genug ist, um die Hebelkraft auf
das Endstück zu übertragen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Stiel Verstrebungen, um eine genügende Steifheit
zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Instrument eine Länge von höchstens 15
cm, insbesondere von höchstens 10 cm, besonders bevorzugt
von höchstens 9 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Instrument eine Länge von mindestens 4 cm, insbesondere
von mindestens 5 cm, besonders bevorzugt von mindestens 6 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Instrument eine Länge von 8,5 cm bis 6,5 cm, insbesondere
hat das Instrument eine Länge von 7 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Instrument eine Höhe von höchstens 2 cm,
insbesondere von höchstens 1,5 cm, besonders bevorzugt
von höchstens 1 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Instrument eine Höhe von mindestens 0,2 cm, insbesondere
von mindestens 0,5 cm, besonders bevorzugt von mindestens 0,7 cm.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat das Instrument eine
Höhe von 0,6 cm bis 1,2 cm, insbesondere hat das Instrument
eine Höhe von 0,9 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Instrument aus einem Material mit einer dicke von 0,01 cm bis
0,7 cm hergestellt, insbesondere geformt. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist also das Material, aus dem das Instrument geformt ist 0,01 cm
bis 0,7 cm dick (Erfindungsgemäß bevorzugt hat
das Material eine Dicke von mindestens 0,5 mm, insbesondere von
mindestens 0,7 mm, besonders bevorzugt von mindestens 1 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat das Material eine Dicke von höchstens 5 mm, insbesondere
von höchstens 4 mm, besonders bevorzugt von höchstens
3 mm. Erfindungsgemäß bevorzugt hat das Material
eine Dicke von 3,5 mm bis 4,5 mm, insbesondere von 4 mm. Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt
hat das Material eine Dicke von 0,5 mm bis 2 mm, insbesondere hat
das Material eine Dicke von 1 mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
kann das Material an verschiedenen Stellen des Instruments verschiedene
Dicken, insbesondere verschiedene Dicken im oben genannten Bereich
von 1 mm bis 7 mm, aufweisen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus Kunststoff. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus mindestens einem Kunststoff. Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das Instrument mindestens einen Kunststoff.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist der Kunststoff ein Thermoplast.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus einem Kunststoff, der genügend
hart aber dennoch flexibel ist.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Kunststoff eine maximale Gebrauchstemperatur von 50°C bis
120°C, insbesondere von 59°C bis 70°C.
Erfindungsgemäß bevorzugt hat der Kunststoff eine
Erweichungstemepratur von 70°C bis 210°C, Besonders
bevorzugt von 72°C bis 110°C, insbesondere von
75°C bis 85°C. Erfindungsge mäß bevorzugt
hat der Kunststoff eine Zugfestigkeit von 22 bis 77 N/mm2, insbesondere von 35 N/mm2 bis
47 N/mm2. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Kunststoff ein E-Modul von 750 bis 3300 N/mm2,
insbesondere von 1350 N/mm2 bis 2000 N/mm2. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Kunststoff eine Biegefestigkeit von 45 bis 130 N/mm2, insbesondere von 55 N/mm2 bis
75 N/mm2. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat der Kunststoff eine Rockwellhärte von 74 bis 120, insbesondere
von 100 bis 110.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus einem Polyester. Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument Polyethylenterephthalat (PET), insbesondere
amorphes PET (APET) oder kristallines PET (CPET), oder einem Copolymer davon.
Erfindungsgemäß bevorzugt besteht das Instrument
aus einem Copolymer von Polyethylenterephthalat und Cyclohexandimethanol.
Erfindungsgemäß bevorzugt kann das PET Isophthalsäure
enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugt besteht das
Instrument aus PETG.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus Polymethylmethacrylat (PMMA). Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Instrument aus Polyoxymethylen (POM). Erfindungsgemäß bevorzugt besteht
das Instrument aus Polycarbonat (PC). Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus Polyamid (PA). Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus Polyethylen (PE). Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus Polypropylen (PP). Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus Polystyrol (PS). Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus Polyvinylchlorid (PVC).
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Instrument aus einer Mischung aus mindestens zwei der in dieser
Anmeldung genannten Kunststoffe.
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Der
Kunststoff, insbesondere der Polyester, kann bevorzugt farbig sein,
beispielsweise blau. Der Kunststoff kann aber auch bevorzugt transparent sein.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
wird das Instrument aus einer Kunststofffolie, insbesondere aus
einer Polyesterfolie, insbesondere aus einer PET oder PETG-Folie,
hergestellt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist die
Kunststofffolie mindestens 0,3 mm und höchstens 1 mm, insbesondere
mindestens 0,5 mm und höchstens 0,7 mm dick.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
besteht das Instrument aus einem Metall.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Instrument zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Das Instrument
ist also erfindungsgemäß bevorzugt ein Einweginstrument.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Instrument sterilisierbar, besonders bevorzugt in einem
Autoklaven sterilisierbar. Erfindungsgemäß bevorzugt kann
das Instrument also auch zum mehrmaligen Gebrauch bestimmt sein,
das Instrument kann also erfindungsgemäß bevorzugt
ein Mehrweginstrument sein.
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Die
vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische
Problem auch durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Instruments zur Entfernung einer Zecke aus der Haut eines Menschen oder
Tiers, insbesondere nach einem unten beschriebenen Verfahren.
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Die
vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische
Problem auch durch ein Verfahren zum Entfernen einer Zecke aus der
Haut eines Menschen oder Tiers, bei dem die Kerbe eines erfindungsgemäßes
Instruments zwischen Haut und Zeckenkörper geschoben wird,
so dass der Zeckenkörper in der schalenartigen Vertiefung
zum Liegen kommt und der Stiel des Instruments in Richtung seiner
Unterseite gedrückt wird, so dass sich durch eine Hebelwirkung
das Endstück des Instruments mit dem Zeckenkörper
von der Haut entfernt. Dadurch wird die Zecke aus der Haut gezogen.
Die Kerbe des Endstücks des Instruments kann zwischen der
Haut und dem Kopf der Zecke angesetzt werden. Der Kopf der Zecke
kann dann in der Kerbe geführt werden, bis der Kopf am
Fußpunkt der Kerbe anstößt. Dabei kommt
der Zeckenkörper in der schalenartigen Vertiefung zum Liegen.
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Durch
die Positionierung der Kerbe möglichst an der Mitte der
schalenartigen Vertiefung kann erreicht werden, dass die Kerbe zum
Einführen der Zecke plan und parallel zur Haut geführt
werden kann, so dass die Zecke sehr nahe an der Hautoberfläche
aufgenommen werden kann.
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Durch
eine bevorzugte V-förmige Kerbe muss das Instrument nicht
exakt positioniert werden, um die Zecke in die Kerbe zu bringen.
Die vergrößerte Öffnung der Kerbe lässt
auch eine ungenaue Anfangspositionierung des Instruments zu.
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Da
die Zecke in der Kerbe eingeklemmt ist, besteht weder die Gefahr,
dass die Zecke zerquetscht wird, noch dass das Instrument an der
Zecke abrutscht und die Zecke in der Haut verbleibt.
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Die
vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische
Problem auch durch ein Kit, enthaltend ein erfindungsgemäßes
Instrument und einen verschließbaren Behälter
zum Aufbewahren und Transport von mindestens einer Zecke.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist ein Kit, wobei das Instrument und der Behälter miteinander
verbunden sind.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
hat ein Kit die Länge und die Breite einer Kreditkarte,
insbesondere nach ID-1 der ISO 7810, also eine
Länge von 7 bis 9 cm, insbesondere von 8,56 cm und eine
Breite von 4 bis 6 cm, insbesondere von 5,398 cm. Erfindungsgemäß bevorzugt
hat ein Kit die Länge 9,1 cm und die Breite 5,45 cm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist ein Kit, wobei das Instrument und der Behälter aus
dem gleichen Material bestehen. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
ein Kit, wobei das Instrument und der Behälter aus einem
oben genannten, für das Instrument erfindungsgemäß bevorzugten
Material bestehen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist ein Kit, wobei das Instrument und der Behälter durch
ein Spritzgussverfahren hergestellt sind. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind das Instrument und der Behälter des Kits durch mindestens
einen Anguss miteinander verbunden. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist ein Kit, wobei das Instrument und der Behälter durch
ein Spritzgussverfahren hergestellt sind und durch mindestens einen
Anguss miteinander verbunden sind. Erfindungs gemäß bevorzugt
ist der Anguss so ausgestaltet, dass sich das Instrument und der
Behälter, insbesondere mit einem Deckel, von dem Anguss
trennen lassen, insbesondere herausbrechen lassen. Es kann beispielsweise
bevorzugt vorgesehen sein, dass in dem Kit das Instrument und der
Behälter durch eine Sollbruchstelle mit dem Anguss verbunden
sind. Diese Sollbruchstelle wird erfindungsgemäß bevorzugt
durch eine Perforation oder durch eine Verjüngung der Angussdicke
gebildet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
enthält das Kit eine Gebrauchsanweisung. Erfindungsgemäß bevorzugt
ist auf dem Kit eine Gebrauchsanweisung aufgedruckt.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung finden sich in den
Unteransprüchen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Figuren
gezeigt.
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1 zeigt
die Oberseite eines erfindungsgemäß bevorzugten
Instruments (10). Das Instrument (10) hat einen
Stiel (14) mit zwei Verstrebungen (15) zur Stabilisierung
und ein Endstück (16) mit einer schalenartigen
Vertiefung (17). Weiterhin hat das Endstück (16)
an der dem Stiel abgewandten Seite eine Kerbe (18).
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2 zeigt
die Unterseite eines erfindungsgemäß bevorzugten
Instruments (10). Das Instrument (10) hat einen
Stiel (14) mit zwei Verstrebungen (15) zur Stabilisierung
und ein Endstück (16) mit einer schalenartigen
Vertiefung (17). Weiterhin hat das Endstück (16)
an der dem Stiel abgewandten Seite eine Kerbe (18).
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3 zeigt
die Seitenansicht eines erfindungsgemäß bevorzugten
Instruments (10). Das Instrument (10) hat einen
Stiel (14) und ein Endstück (16). Der
Stiel steht von der Umrandung (19) der schalenartigen Vertiefung
waagerecht ab. Dadurch bilden die Umrandung (19) der schalenartigen
Vertiefung und die obere Seite (13) des Stiels eine Ebene.
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4 zeigt
ein erfindungsgemäß bevorzugtes Kit. Das Kit (20)
enthält ein erfindungsgemäßes Instrument
(10) und einen verschließbaren Behälter (30).
Weiterhin ist der Anguss (40) des Kits sichtbar, der die
Form und Größe einer Kreditkarte hat. Instrument
(10) und Behälter (30) werden durch den
Anguss (40) zusammengehalten. Zum Gebrauch des Instruments
(10) und des Behälters (30) können
diese aus dem Anguss (40) an Sollbruchstellen (41, 42) herausgebrochen
werden. Zum leichteren Herausbrechen des Instruments (10)
und des Behälters (30) aus dem Anguss (40)
können die Sollbruchstellen (41, 42)
erfindungsgemäß bevorzugt als Perforation oder
als Verjüngung des Angusses (40) ausgebildet sein.
Der verschließbare Behälter (30) hat
einen Deckel (35), der zum verschließen des Behälters
dient. Durch Umknicken des Verbindungselements (36) kann
der Deckel (35) auf den Behälter (30)
aufgedrückt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005008689
A1 [0003]
- - DE 20317698 U1 [0003]
- - WO 2004/054457 A1 [0003]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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