DE102008032750B4 - Parallelausstellfenster - Google Patents
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Abstract
Parallelausstellfenster, umfassend:
– einen Stockrahmen (1) zur Anordnung in einer Gebändeöffnung,
– einen Flügelrahmen (2) und
– zumindest zwei Beschläge (12), die an gegenüberliegenden vertikalen Seiten (16a, 16b) des Flügelrahmens (2) angeordnet sind, wobei jeder Beschlag (12)
einen Hebelarm (4) aufweist, welcher
-- mittels eines ersten Schwenklagers (8) an dem Stockrahmen (1) schwenkbar gelagert ist,
-- mittels eines zweiten Schwenklagers (7) an dem Flügelrahmen (2) schwenkbar und entlang einer Verschiebungsrichtung (V) am Flügelrahmen verschiebbar gelagert ist und
-- eine Betätigungseinrichtung (14) aufweist, welche ausgelegt ist, den Beschlag (12) durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung (14) zu betätigen, und
wobei jeder Beschlag (12) einen Stützarm (5) aufweist, welcher
-- mittels eines dritten Schwenklagers (10) an dem Hebelarm (4) schwenkbar gelagert ist und
-- mittels eines vierten Schwenklagers (9) an dem Flügelrahmen (2) schwenkbar gelagert ist, und wobei
sich der...
– einen Stockrahmen (1) zur Anordnung in einer Gebändeöffnung,
– einen Flügelrahmen (2) und
– zumindest zwei Beschläge (12), die an gegenüberliegenden vertikalen Seiten (16a, 16b) des Flügelrahmens (2) angeordnet sind, wobei jeder Beschlag (12)
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Parallelausstellfenster.
- Ein Beschlag für ein Parallelausstellfenster ist beispielsweise aus der
DE 197 41 728 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Beschlag umfaßt ein Ausstellmechanismus mindestens vier an einem Fensterflügel angreifende und am Fensterrahmen befestigte Ausstellscheren. Jede der Ausstellscheren weist einen Ausstellhebel, einen Steuerhebel sowie einen Antriebshebel auf. Der Ausstellhebel verbindet Fensterflügel und Fensterrahmen miteinander und ist an einem ersten Ende drehbeweglich und an einem zweiten Ende drehbeweglich und verschiebbar gelagert. Der Steuerhebel ist drehbeweglich mit dem Ausstellhebel gekoppelt und an einem Ende mit dem Fensterrahmen verbunden. Der Mechanismus wird über einen Antriebshebel betätigt, der drehbeweglich mit den Ausstellscheren gekoppelt ist. - Die maximale Belastbarkeit eines derartigen Ausstellscherenmechanismus ist jedoch sehr begrenzt bezüglich des maximalen Flügelgewichts und einer maximalen Windlast, bei der das Fenster noch funktionsfähig ist. Darüber hinaus variiert eine in Schließ- und Öffnungsrichtung wirkende Betätigungskraft sehr stark und ist insbesondere in der Nähe der geschlossenen Stellung bzw. in der geschlossenen Stellung verhältnismäßig niedrig. Deshalb ist es schwierig, das Fenster mit einer ausreichenden Schließkraft gegen die Dichtung zu pressen, um ein gut dichtendes Schließen des Fensters zu gewährleisten.
-
DE 202 20 865 U1 FundGB 2 323 407 A - Schließlich beschreibt
CH 75 417 A - Es besteht somit ein Bedarf für ein verbessertes Parallelausstellfenster, das die vorstehenden Nachteile des Stands der Technik vermeidet. Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in der Schaffung eines Fensters mit Beschlag, das leicht zu betätigen und mit geringen Kosten herstellbar ist sowie eine hohe Schließkraft zum Andrücken einer Fensterdichtung erzeugen kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Fenster mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Gemäß einem Aspekt wird ein Parallelausstellfenster, bereitgestellt umfassend:
- – einen Stockrahmen,
- – einen Flügelrahmen und
- – zumindest zwei Beschläge, die an gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten vertikalen Seiten des Flügelrahmens angeordnet sind, wobei jeder Beschlag einen Hebelarm aufweist, welcher -- mittels eines ersten Schwenklagers an dem Stockrahmen schwenkbar gelagert ist, -- mittels eines zweiten Schwenklagers an dem Flügelrahmen schwenkbar und entlang einer Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen verschiebbar gelagert ist und -- eine Betätigungseinrichtung aufweist, welche ausgelegt ist, den Beschlag durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung zu betätigen, und wobei jeder Beschlag einen Stützarm aufweist, welcher -- mittels eines dritten Schwenklagers an dem Hebelarm schwenkbar gelagert ist und -- mittels eines vierten Schwenklagers an dem Flügelrahmen schwenkbar gelagert ist, und wobei sich der Stockrahmen und der Flügelrahmen durch Betätigen der Betätigungseinrichtung relativ zueinander bewegen, so dass das Fenster öffenbar und schließbar ist, wobei das Parallelausstellfenster zumindest einen Zusatzbeschlag umfaßt, jeder Zusatzbeschlag einen Hebelarm aufweist, welcher mittels eines ersten Schwenklagers an dem Stockrahmen schwenkbar gelagert ist, -- mittels eines zweiten Schwenklagers an dem Flügelrahmen schwenkbar und entlang der Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen verschiebbar gelagert ist und -- eine Betätigungseinrichtung aufweist, welche ausgelegt ist, den Zusatzbeschlag durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung zu betätigen.
- Das erste Schwenklager des Hebelarms ist an dem Stockrahmen des Fensters schwenkbar bzw. drehbar gelagert bzw. daran befestigt oder daran lagerbar bzw. befestigbar, weshalb das erste Schwenklager auf den Hebelarm wirkende vertikal und/oder horizontal gerichtete Kräfte (z- und/oder y-Richtung), nicht jedoch um die erste Schwenkachse wirkende Drehmomente, auf den Stockrahmen überträgt.
- Dagegen ist der Hebelarm mittels des zweiten Schwenklagers schwenk- und verschiebbar an dem Flügelrahmen gelagert, d. h. der Hebelarm ist entlang einer Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen verschiebbar. Dabei ist die Verschiebungsrichtung V vorzugsweise parallel zu einer der Längserstreckungen des Flügelrahmens, insbesondere im Wesentlichen parallel zur z'-Richtung bzw. zur Vertikalen. Daher können auf den Flügelrahmen wirkende Kräfte nur insoweit über das zweite Schwenklager auf den Hebelarm übertragen werden, als dass nur die senkrecht zur Verschiebungsrichtung V gerichtete Kraftkomponente übertragbar ist. Insbesondere die Gewichtskraft des Flügelrahmens wirkt jedoch im Wesentlichen entlang der Verschiebungsrichtung V, wenn der Flügelrahmen parallel zu einer senkrechten Gebäudewand ausgerichtet ist. Für den Fall, daß der Flügelrahmen gegen die Horizontale geneigt ist, also die Verschiebungsrichtung V einen von Null verschiedenen Winkel gegenüber der z-Richtung aufweist, wie beispielsweise bei Fenstern in schrägen Dächern oder Dachluken, kann die Gewichtskraft des Flügelrahmens zumindest teilweise über das zweite Schwenklager auf den Hebelarm übertragen werden.
- Der Stützarm ist mittels des dritten Schwenklagers an dem Hebelarm und mittels des vierten Schwenklagers an dem Flügelrahmen schwenkbar gelagert. Da mittels dieser Schwenklager vertikal und/oder horizontal gerichtete Kräfte (y- und/oder z-Richtung bzw. y' und/oder z'-Richtung) auf den Hebelarm übertragen werden können, wird die Gewichtskraft des Flügelrahmens mittels des Stützarms auf den Hebelarm übertragen.
- Der Beschlag ist durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung betätigbar, so dass das erste Schwenklager beispielsweise mittels einer Betätigungsvorrichtung, beispielsweise einer Kurbel, eines Motors, eines Getriebes, einer Schnecke, einer Koppelstange, eines Seilzuges und/oder einer Kette oder dergleichen, verschwenkt werden kann, wobei die Betätigungsvorrichtung besonders bevorzugt an dem Stockrahmen angeordnet bzw. mit dem Stockrahmen verbunden ist. Insbesondere wenn die Längserstreckung des Hebelarm parallel zur Horizontalen (d. h. parallel zu einer durch die x-/y-Richtungen aufgespannten Ebene) verläuft, wirkt bei Einleiten einer Kraft entlang der z-Richtung, welches insbesondere der Verschiebungsrichtung V entspricht, mittelbar über das vierte Schwenklager in den Hebelarm ein maximales Drehmoment an dem ersten Schwenklager. Dabei entspricht die Öffnungsweite des Fensters im Wesentlichen der Länge des Hebelarmes, d. h. dem Abstand zwischen dem ersten und zweiten Schwenklager des Hebelarms. Vorteilhafterweise ist die erforderliche Bautiefe des Beschlages bzw. des Fensters zur Erreichung einer vorbestimmten Öffnungsweite im Wesentlichen durch die Erstreckung des Hebelarmes in Richtung senkrecht bzw. quer zur Längserstreckung bestimmt und damit gering. Weiter vorteilhafterweise kann der Hebelarm in Abhängigkeit von der gewünschten Öffnungsweite entsprechend kurz ausgebildet werden, so dass der Hebelarm vorteilhafterweise eine erhöhte Gewichtskraft des Flügelrahmens und/oder erhöhte auf den Flügelrahmen wirkende Windkräfte aufnehmen bzw. abstützen kann.
- Bei einem Parallelausstellfenster wirkt das maximale Drehmoment an dem ersten Schwenklager des Beschlages, wenn sich das Fenster in der vollständig geöffneten Position befindet. Das Drehmoment entsteht aufgrund der Gewichtskraft des Fensterflügels, welche über das vierte Schwenklager mittelbar über den Stützarm auf den Hebelarm wirkt. In der vollständig geöffneten Position ist der Abstand zwischen erstem und viertem Schwenklager maximal, so dass aufgrund der maximalen Hebellänge das maximale Drehmoment an dem ersten Schwenklager erzeugt wird (unter der Voraussetzung einer konstanten Gewichtskraft). Demgemäß muß die Betätigungsvorrichtung so gestaltet sein, daß das maximal wirkende Drehmoment an dem ersten Schwenklager bei vollständig geöffnetem Fenster überwunden werden kann. Dieses maximale Drehmoment ergibt sich durch einen maximalen Abstand der wirkenden Gewichtskraft des Fensterflügels von dem ersten Schwenklager. In anderen Worten ergibt sich dieses maximale Drehmoment aus dem Produkt der Gewichtskraft des Fensterflügels mit dem Abstand des ersten von dem vierten Schwenklager.
- Bei geschlossenem Fenster hingegen ist der Abstand des vierten Schwenklagers von dem ersten Schwenklager verringert, so daß bei gleichbleibender Betätigungskraft nunmehr ein großer Anteil der Betätigungskraft beispielsweise zum Andrücken des Flügelrahmens an den Stockrahmen bzw. an eine Fensterdichtung zur Verfügung steht. Derart kann eine Betätigungskraft zum Öffnen und Schließen des Fensterflügels minimiert werden und es steht ein hoher Anteil der Betätigungskraft zum Andrücken zur Verfügung. Somit ist der Beschlag vorteilhafterweise auch für sehr schwere Fensterflügel einsetzbar und kann aufgrund der geringen Anzahl an Einzelteilen kostengünstig hergestellt werden.
- Je nach Anwendungsfall kann der Abstand des ersten von dem vierten Schwenklager jedoch auch anders gewählt werden, um beispielsweise bei im Wesentlichen geöffnetem Fenster einen minimalen Abstand zwischen erstem und viertem Schwenklager vorzusehen. In diesem Fall würde bei gleichbleibender Betätigungskraft ein großer Anteil der Betätigungskraft für die Bewegung des Fensterflügels zur Verfügung stehen. Deshalb kann eine derartige Gestaltung beispielsweise beim Auftreten hoher Windlasten eingesetzt werden.
- Der oben beschriebene Flügelrahmen ist nicht zwingend ein geschlossener Rahmen, sondern umfaßt ein Füllelement für ein Fenster sowie dessen Befestigungseinrichtung zum Befestigen des zumindest einen Beschlages. Besonders bevorzugt ist der Flügelrahmen ein Fensterrahmen in den zumindest eine Glasscheibe als bevorzugtes Füllelement eingesetzt ist. Weiter bevorzugt kann die zumindest eine Glasscheibe an dem Flügelrahmen befestigt sein, beispielsweise durch ein Verkleben oder Verschrauben mit dem Flügelrahmen, wobei im Falle der Verschraubung entsprechende Bohrungen in der Glasscheibe ausgebildet sind. Der Flügelrahmen muß in diesem bevorzugten Fall nicht vollständig als Rahmen ausgebildet sein, sondern lediglich an den Verklebungsbereichen. Insbesondere kann das Fenster nur einen Beschlag aufweisen, der in x-Richtung symmetrisch an dem Flügelrahmen befestigt ist, um den Flügelrahmen auf vorgegebene Weise an einem Punkt zu lagern bzw. abzustützen.
- Gemäß einem Aspekt umfaßt das Fenster zumindest zwei Beschläge, die an gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten vertikalen Seiten des Flügelrahmens angeordnet sind. Die vertikalen Seiten des Flügelrahmens sind entweder die zwei einander gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Seiten des Flügelrahmens, die sich im Wesentlichen entlang der Verschiebungsrichtung V bzw. der z'-Richtung, also im Wesentlichen entlang der Lotrechten bzw., wie oben ausgeführt, bei Dachluken im Wesentlichen entlang der Horizontalen, erstrecken. Die vertikalen Seiten sind voneinander im Wesentlichen entlang der horizontalen Erstreckung der Richtung beabstandet, d. h. auf derselben vertikalen Position bzw. Höhe bzw. mit derselben z-Koordinate. Hierdurch wird die Gewichtskraft des Fensterflügels jeweils über das vierte Schwenklager aufgenommen und über den Beschlag in den Stockrahmen eingeleitet. Durch Vorsehen von zwei Beschlägen an dem Fenster wird der Flügelrahmen auf vorgegebene Weise an zwei Punkten, den vierten Schwenklagern, gelagert bzw. abgestützt.
- Gemäß einem Aspekt umfaßt das Fenster
- – zumindest einen Zusatzbeschlag, wobei jeder Zusatzbeschlag einen Hebelarm aufweist, welcher -- mittels eines ersten Schwenklagers an dem Stockrahmen schwenkbar gelagert ist, -- mittels eines zweiten Schwenklagers an dem Flügelrahmen schwenkbar und entlang der Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen verschiebbar gelagert ist und -- eine Betätigungseinrichtung aufweist, welche ausgelegt ist, den Zusatzbeschlag durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung zu betätigen.
- Das erste Schwenklager des Zusatzbeschlages ist an dem Stockrahmen des Fensters schwenkbar gelagert, während das zweite Schwenklager schwenk- und verschiebbar an dem Flügelrahmen gelagert ist. Da der Hebelarm entlang der Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen verschiebbar ist, können auf den Flügelrahmen wirkende Kräfte nur insoweit über das zweite Schwenklager auf den Hebelarm übertragen werden, als dass nur die senkrecht zur Verschiebungsrichtung V gerichtete Kraftkomponente übertragbar ist. Daher wird insbesondere die Gewichtskraft des Flügelrahmens, welche im Wesentlichen entlang der Verschiebungsrichtung V wirkt, wenn der Flügelrahmen parallel zu einer senkrechten Gebäudewand ausgerichtet ist, im Wesentlichen nicht mittels des Zusatzbeschlages in den Stockrahmen übertragen.
- Vorteilhafterweise werden senkrecht zur Verschiebungsrichtung V wirkende Zug- und Druck- bzw. Kippkräfte, die durch auf den Flügelrahmen wirkende Windlasten und durch Kippen des Flügelrahmens entstehen, auf den Hebelarm des Zusatzbeschlages übertragen und führen zu einer Entlastung des Beschlages. Diese senkrecht zur Verschiebungsrichtung V wirkenden Kräfte werden einerseits in den Stockrahmen abgeleitet und andrerseits kann diesen Kräften durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung des Zusatzbeschlages entgegengewirkt werden. Bei Flügelrahmen, die gegen die Horizontale geneigt sind, wie beispielsweise bei Fenstern parallel zu Dachschrägen, wird die Gewichtskraft des Flügelrahmens zumindest teilweise über das zweite Schwenklager auf den Hebelarm übertragen.
- Insbesondere kann das Fenster nur einen Zusatzbeschlag aufweisen, der in x-Richtung symmetrisch an dem Flügelrahmen befestigt ist, um den Flügelrahmen auf oben beschriebene Weise an einem Punkt abzustützen bzw. die wirkenden Druck- und Kippkräfte aufzunehmen.
- Vorzugsweise umfaßt das Fenster zumindest zwei Zusatzbeschläge, die an gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten vertikalen Seiten des Flügelrahmens angeordnet sind. Die vertikalen Seiten des Flügelrahmens sind, wie oben beschrieben, entweder die zwei einander gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Seiten des Flügelrahmens, die sich im Wesentlichen entlang der Verschiebungsrichtung V bzw. der z'-Richtung, also im Wesentlichen entlang der Lotrechten bzw., wie oben ausgeführt, bei Dachluken im Wesentlichen entlang der Horizontalen, erstrecken. Durch Vorsehen von zwei Zusatzbeschlägen an dem Fenster wird der Flügelrahmen vorteilhafterweise auf vorgegebene Weise an zwei Punkten abgestützt.
- Vorzugsweise weist jeder Zusatzbeschlag einen Stützarm auf, welcher mittels eines dritten Schwenklagers an dem Hebelarm schwenkbar gelagert ist und mittels eines vierten Schwenklagers an dem Flügelrahmen schwenkbar gelagert ist.
- Vorteilhafterweise kann mittels des vierten Schwenklagers und des Stützarms des Zusatzbeschlags zusätzlich ein Teil der Gewichtskraft des Flügelrahmens über den Zusatzbeschlag in den Stockrahmen übertragen werden, so dass der Beschlag entlastet wird. Weiter vorteilhafterweise können über zwei Betätigungsbereiche (den des Beschlages und den des Zusatzbeschlages) Drehmomente aufgebracht werden, um den (Zusatz-)Beschlag zu betätigen und das Fenster zu öffnen bzw. zu schließen.
- Vorzugsweise ist jeder Stützarm des Zusatzbeschlags mittels des vierten Schwenklagers an dem Flügelrahmen schwenkbar und entlang der Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen verschiebbar gelagert. Vorteilhafterweise ist der Zusatzbeschlag relativ zum Beschlag verschiebbar, so dass beim Betätigen des Beschlages, d. h. beim Öffnen bzw. Schließen des Fensters, keine Zwängung auftritt, d. h. keine materialverformende Beanspruchung des Beschlags bzw. des Flügelrahmens.
- Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung des Hebelarms als im Wesentlichen koaxial zu dem ersten Schwenklager angeordnetes Zahnsegment ausgebildet. Vorteilhafterweise ist der Radius, d. h. der Abstand zwischen den einzelnen Zähnen des Zahnsegmentes und dem ersten Schwenklager, konstant, so dass das um das ersten Schwenklager wirkende Drehmoment unabhängig von der Stellung des Hebelarms konstant ist.
- Vorzugsweise steht die Betätigungseinrichtung des Hebelarms mit einer betätigbaren Zahnstange in Eingriff. Die Zahnstange ist weiter vorzugsweise mittels der Betätigungsvorrichtung (Kurbel, Motor oder dergleichen) antreibbar bzw. betätigbar, insbesondere verschiebbar bzw. hin und her bewegbar.
- Vorzugsweise ist die Zahnstange ohne Zahngrund, d. h. die Zahnstange ist leiterartig mit zwei Längsstegen und einer Vielzahl von Querstegen aufgebaut.
- Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung des Hebelarms mit einer betätigbaren Koppelstange oder Koppelkette oder einem betätigbaren Koppelseilzug kraftschlüssig verbunden.
- Vorzugsweise sind zumindest ein Beschlag und zumindest ein Zusatzbeschlag vertikal übereinander angeordnet, wobei die jeweiligen Betätigungseinrichtungen des zumindest einen Beschlages und des zumindest einen Zusatzbeschlages kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Weiter vorzugsweise sind der zumindest eine Beschlag und der zumindest eine Zusatzbeschlag starr miteinander verbunden. Besonders bevorzugt erfolgt die starre Verbindung mittels einer starren Zahnstange oder einer starren Koppelstange. Durch die starre Koppelung erfolgt weiter vorzugsweise eine synchrone Bewegung bzw. Betätigung der Hebelarme, so dass vorteilhafterweise ein Verkanten und Zwängen vermieden wird.
- Vorzugsweise bewegt sich der Massenschwerpunkt des Flügelrahmens während des Öffnens und Schließens im Wesentlichen senkrecht zu der durch den Stockrahmen aufgespannten Ebene. Das heißt, dass der Massenschwerpunkt insbesondere horizontal verschoben wird, so dass kein Heben oder Senken des Massenschwerpunktes bzw. des Flügelrahmens erfolgt. Vorteilhafterweise ist es somit nicht notwendig, eine Kraft zum Heben des Flügelrahmens mittels der Betätigungsvorrichtung aufzubringen. Die Dimensionierung z. B. des Motors kann entsprechend leistungsschwach ausfallen, so dass vorteilhafterweise Kosten für Bereitstellen und Betrieb des Motors eingespart werden können.
- Vorzugsweise ist das zweite Schwenklager vertikal oberhalb des vierten Schwenklagers angeordnet. Vorteilhafterweise wird damit die Gewichtskraft des Flügelrahmens durch das vierte Schwenklager unterhalb des zweiten verschiebbaren Schwenklagers aufgenommen. Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise eine mechanisch stabile Anordnung mit geringen Kippmomenten, wobei der Flügelrahmen dazu tendiert, oberhalb des zweiten Schwenklager von dem ersten Schwenklager des Hebelarm weg zu kippen.
- Vorzugsweise entspricht der Abstand der beiden Schwenklager des Stützarms im Wesentlichen dem Abstand zwischen dem dritten Schwenklager und dem zweiten Schwenklager des Hebelarms. Vorteilhafterweise bleibt der Flügelrahmen beim Öffnen und Schließen im Wesentlichen parallel zu dem Stockrahmen ausgerichtet.
- Vorzugsweise ist das dritte Schwenklager im Wesentlichen mittig zwischen dem ersten Schwenklager und zweiten Schwenklager an dem Hebelarm angeordnet. Vorteilhafterweise wird der Flügelrahmen dadurch im Wesentlichen parallel zu dem Stockrahmen beim Öffnen und Schließen versetzt, d. h. der Massenschwerpunkt wird entlang einer Horizontalen bewegt, um eine bevorzugte Parallelführung des Flügelrahmens zu erzielen und die Kraftverhältnisse zu optimieren.
- Vorzugsweise ist im geschlossenen Zustand des Fensters das vierte Schwenklager gebäudeseitig zum ersten Schwenklager angeordnet und im offenen Zustand des Fensters ist das vierte Schwenklager wetterseitig zum ersten Schwenklager angeordnet. Vorteilhafterweise kann durch diese Anordnung der notwendige Bauraum minimiert werden, da der Beschlag bzw. der Zusatzbeschlag in geschlossenem Zustand sehr nahe zum bzw. in den Stockrahmen hinein verlagert ist und der vom ersten Schwenklager aus gesehen gebäudeseitige Bereich zur Anordnung des (Zusatz-)Beschlages nutzbar ist.
- Das zum Verschwenken des ersten Schwenklagers erforderliche Drehmoment ergibt sich aus dem Produkt der Gewichtskraft des Flügelrahmens und dem Abstand des ersten Schwenklagers von dem vierten Schwenklager. Das zum Verschwenken erforderliche Drehmoment kann durch eine zusätzlich auftretende Windlast weiter vergrößert werden. Der Beschlag ist vorzugsweise derart konfiguriert, dass im geschlossenen Zustand des Fensters bzw. in fast geschlossenem Zustand der Abstand des ersten von dem vierten Schwenklager minimal ist, so dass bei vorgegebenem Drehmoment der Betätigungskraft des ersten Schwenklagers ein großer Anteil des Drehmoments zum Andrücken des Flügelrahmens an den Stockrahmen bzw. an die Fensterdichtung zur Verfügung steht. Indem desweiteren das vierte Schwenklager im geschlossenem Zustand des Fensters relativ zum ersten Schwenklager gebäudeseitig positioniert ist, wirkt im geschlossenen Zustand bzw. in fast geschlossenem Zustand die Gewichtskraft des Flügelrahmens derart, dass ein Drehmoment zum Schließen des Fensters erzeugt wird. In anderen Worten hilft das durch die Gewichtskraft des Flügelrahmens erzeugte Drehmoment vorteilhafterweise beim Andrücken des Flügelrahmens an den Stockrahmen bzw. an die Fensterdichtung. Vorteilhafterweise sind keine zusätzlichen Verschlüsse notwendig, die den Flügelrahmen gegen den Stockrahmen drücken bzw. den Flügelrahmen in geschlossen Zustand halten.
- Bei geeigneter Anordnung zumindest eines Zusatzbeschlages im Hinblick auf die Lage des Massenschwerpunktes des Flügelrahmens und des zumindest einen Beschlages tritt aufgrund der Gewichtskraft des Flügelrahmens an dem ersten Schwenklager des zumindest einen Beschlages ein erstes Drehmoment und aufgrund der Kippkraft des Flügelrahmens an dem ersten Schwenklager des zumindest einen Zusatzbeschlages ein zweites Drehmoment auf, wobei das erste Drehmoment dem zweiten Drehmoment entgegen gerichtet ist.
- Das zum Verschwenken des Flügelrahmens erforderliche Drehmoment kann daher durch eine vorzugsweise starre Verbindung des zumindest einen Beschlages mit dem zumindest einen Zusatzbeschlag mittels der auf den Flügelrahmen wirkenden Kippkräfte reduziert werden. Dadurch verringert sich das durch eine Betätigungsvorrichtung zu überwindende Drehmoment. Besonders vorzugsweise sind das erste und zweite Drehmoment betragsmäßig im Wesentlichen gleich, so dass kein resultierendes Drehmoment auftritt. Die Betätigungsvorrichtung ist damit vorteilhafterweise von der Gewichtskraft des Flügelrahmens frei und muß zur Betätigung des Beschlages, d. h. zum Öffnen und Schließen des Fensters, lediglich die Reibung und die Windlast überwinden.
- Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen und eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer mit vier Beschlägen versehenen Ausführungsform eines Parallelausstellfensters. -
2 zeigt eine Detailansicht des Parallelausstellfensters von1 in der vollständig geöffneten Position des Fensters. -
3 zeigt eine Detailansicht des Parallelausstellfensters von1 in einer teilweise geöffneten Position des Fensters. -
4 zeigt eine Detailansicht des Parallelausstellfensters von1 in der geschlossenen Position. -
5 zeigt in einer Seitenansicht einen Beschlag und einen Zusatzbeschlag einer weiteren Ausführungsform eines Parallelausstellfensters. -
6 zeigt in einer Seitenansicht einen Beschlag und einen Zusatzbeschlag einer weiteren Ausführungsform eines Parallelausstellfensters. -
7 zeigt in einer Seitenansicht einen Beschlag und einen Zusatzbeschlag einer weiteren Ausführungsform eines Parallelausstellfensters. -
8 zeigt in einer Seitenansicht einen Beschlag und einen Zusatzbeschlag einer weiteren Ausführungsform eines Parallelausstellfensters. - Wie in
1 gezeigt ist, weist ein Parallelausstellfenster einen Stockrahmen1 sowie einen Flügelrahmen2 auf. Der Flügelrahmen2 ist dabei im wesentlichen parallel zu dem Stockrahmen1 zu einer Außenseite hin bzw. wetterseitig verlagerbar, um das Parallelausstellfenster zu öffnen. - Um diese Verlagerungsverschiebung des Flügelrahmens
2 gegenüber dem Stockrahmen1 zu ermöglichen, ist das Parallelausstellfenster mit vier gleichartigen Beschlägen12 , wobei zwei Beschläge12 als Zusatzbeschläge dienen, und vorzugsweise einem Paar X-Scheren20 versehen. Die Beschläge12 weisen jeweils einen Hebelarm4 und einen Stützarm5 auf. Der Hebelarm4 ist über ein erstes Schwenklager8 mit dem Stockrahmen1 schwenkbar verbunden. Des Weiteren ist ein in Bezug auf das erste Schwenklager8 im Wesentlichen entgegengesetztes Ende des Hebelarms4 über ein zweites Schwenklager7 mit dem Flügelrahmen2 schwenkbar verbunden. Darüber hinaus befindet sich vorzugsweise im Wesentlichen in der Mitte des Hebelarms4 ein drittes Schwenklager10 , an dem ein Stützarm5 angelenkt ist. Das entgegengesetzte Ende des Stützarms5 ist über ein viertes Schwenklager9 mit dem Flügelrahmen2 schwenkbar verbunden. Um die Verschiebung des Flügelrahmens2 gegenüber dem Stockrahmen1 zu ermöglichen, ist des Weiteren das zweite Schwenklager7 des Hebelarms4 an dem Flügelrahmen2 entlang einer Verschiebungsrichtung V verschiebbar angeordnet. - Der Beschlag
12 wird durch Anlegen einer Kraft an einer Betätigungseinrichtung14 betätigt, so dass der Hebelarm4 um das erste Schwenklager8 verschwenkt. Somit wird durch Verschwenken um das erste Schwenklager8 derart, dass das zweite Schwenklager7 von dem Stockrahmen1 weg bewegt wird, das Fenster geöffnet und durch Verschwenken des ersten Schwenklagers8 in einer derartigen Richtung, dass das zweite Schwenklager7 zu dem Stockrahmen1 hin bewegt wird, das Fenster geschlossen. Die Gewichtskraft des Flügelrahmens2 wird dabei von dem vierten Schwenklager9 über den Stützarm5 und das dritte Schwenklager10 in den Hebelarm4 eingeleitet. Zu beachten ist, dass das zweite Schwenklager7 die Gewichtskraft des Flügelrahmens2 nicht aufnehmen kann, weil dieses verschiebbar angeordnet ist. - Das auf das erste Schwenklager
8 wirkende Drehmoment ist von dem horizontalen Abstand des ersten Schwenklagers8 zu dem vierten Schwenklager9 abhängig. In anderen Worten, je weiter das vierte Schwenklager9 in der horizontalen Richtung (y-Richtung) von dem ersten Schwenklager8 entfernt ist, um so größer wird das Drehmoment, das aufgrund der Gewichtskraft des Flügelrahmens2 erzeugt wird. - Wie des Weiteren in den
2 und3 gezeigt ist, ist der Abstand des ersten Schwenklagers8 von dem vierten Schwenklager9 bei vollständig geöffnetem Fenster am größten, so dass in dieser Stellung des Fensters ein maximales Drehmoment auf das erste Schwenklager8 wirkt. Des Weiteren wirkt bei der in -
2 gezeigten vollständigen Öffnungsstellung des Fensters sowie der in3 gezeigten teilweisen Öffnungsstellung des Fensters das durch die Gewichtskraft des Fensterflügels2 erzeugte Drehmoment in einer im Uhrzeigersinn drehenden Richtung um das erste Schwenklager8 . - Im Gegensatz hierzu wirkt, wie in
4 gezeigt, das Drehmoment in der geschlossenen Stellung des Fensterflügels2 in der entgegengesetzten Richtung, d. h. in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, weil das vierte Schwenklager9 in dieser Position gebäudeseitig vor dem ersten Schwenklager8 angeordnet ist. Die Gewichtskraft des Flügelrahmens2 übt ein linksdrehendes Drehmoment auf das erste Schwenklager8 aus. Somit unterstützt die Gewichtskraft des Flügelrahmens2 das Andrücken des Flügelrahmens2 an dem Stockrahmen1 . - Zum Betätigen des Beschlages
12 bzw. zum Schwenken des Hebelarms 4 um das erste Schwenklager8 muß ein Drehmoment ausgeübt werden. Dieses Drehmoment kann beispielsweise über eine Kurbel, einen weiteren (nicht gezeigten) Hebel oder einen (nicht gezeigten) Schrittmotor, ein Getriebe oder dergleichen über die Betätigungseinrichtung14 ausgeübt werden. Vorzugsweise ist der Hebelarm4 jedoch im Wesentlichen koaxial zu dem ersten Schwenklager8 mit einem Zahnsegment6 oder einem (nicht gezeigten) Zahnkranz als bevorzugter Betätigungseinrichtung14 versehen, das/der mit einer Zahnstange3 im Eingriff ist. Diese Zahnstange3 wird vorzugsweise im Wesentlichen entlang der vertikalen Richtung (z-Richtung) an dem Stockrahmen1 verschiebbar angeordnet. Durch vertikales Verschieben der Zahnstange3 kann das Zahnsegment6 betätigt werden, um eine Schwenkkraft um das erste Schwenklager8 auf den Hebelarm4 auszuüben. Das Fenster kann durch vertikales Verschieben der Zahnstange3 geöffnet und geschlossen werden. - Die Zahnstange ist dabei vorzugsweise als eine Zahnstange ohne Zahngrund ausgebildet. In anderen Worten hat die Zahnstange eine leiterartige Gestalt mit zwei (nicht gezeigten) im Wesentlichen vertikal angeordneten Längsstreben sowie einer Vielzahl von Querstegen
32 , die als Zähne zum In-Eingriff-treten mit dem Zahnsegment6 wirken. Diese Zahnstange3 kann manuell oder über einen Pneumatik- oder Hydraulikzylinder oder eine äquivalente Kraftausübungseinrichtung verschiebbar sein. - Die X-Scheren
20 weisen ein Paar Scherenarme22 auf, die mittels Scherengelenken24 jeweils an dem Stockrahmen1 und dem Flügelrahmen2 montiert sind. Dabei ist jeweils eines der Scherengelenke24 von jedem Scherenarm22 zusätzlich an einem aus dem Stockrahmen1 oder dem Flügelrahmen2 verschiebbar angeordnet, um eine Relativbewegung des Flügelrahmens2 gegenüber dem Stockrahmen1 zu ermöglichen. - Obwohl in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Beschlag
12 derart angeordnet ist, dass das erste Schwenklager8 mit dem Zahnsegment6 und der Zahnstange3 an dem Stockrahmen1 montiert ist und das zweite Schwenklager7 und das vierte Schwenklager9 an dem Flügelrahmen2 montiert sind, kann der Beschlag auch umgekehrt montiert werden, so dass das erste Schwenklager8 mit der Zahnstange3 an dem Flügelrahmen2 montiert wird und das zweite Schwenklager7 und das vierte Schwenklager9 an dem Stockrahmen1 montiert werden. Des Weiteren ist es nicht erforderlich, zwei Paare derartiger Beschläge12 an einem Parallelausstellfenster anzuordnen. Das Parallelausstellfenster kann auch nur einen oder vorzugsweise zwei derartige Beschläge, vorzugsweise an den vertikalen Seiten16a ,16b des Fensters angeordnet, aufweisen. Beim Anordnen von nur einem derartigen Beschlag12 ist noch ein weiterer Beschlag oder dergleichen erforderlich, um die Gewichtskraft an zumindest zwei Punkten abzustützen. Hierfür eignet sich beispielsweise eine X-Schere, Y-Schere oder dergleichen. - Ersichtlicherweise sind die X-Scheren
20 des gezeigten Ausführungsbeispiels nur optional bei großen Fenstern anzuordnen, während bei kleineren Fenstern auf X-Scheren zur zusätzlichen Führung des Fensters verzichtet werden kann. - Das in der
5 in einer Seitenansicht gezeigte Parallelausstellfenster umfaßt einen Beschlag12 und einen Zusatzbeschlag12b , der in z-Richtung versetzt vom Beschlag12 angeordnet ist. - Ein Hebelarm
4 des Beschlages12 ist mittels eines ersten Schwenklagers8 an dem Stockrahmen1 schwenkbar gelagert. Weiter ist der Hebelarm4 mittels eines zweiten Schwenklagers7 an dem Flügelrahmen2 schwenkbar und entlang einer Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen1 verschiebbar gelagert. Eine Betätigungseinrichtung14 des Hebelarms4 weist im Wesentlichen koaxial, d. h. mit konstantem Abstand, zu dem ersten Schwenklager8 angeordnete Zahnsegmente6 auf, die in die Zahnstange3 eingreifen. Dadurch ist das um das erste Schwenklager8 wirkende Drehmoment vorteilhafterweise unabhängig von der Stellung des Hebelarms4 konstant. Durch eine Betätigungsvorrichtung (nicht gezeigt), wie beispielsweise einem Motor, ist mittels der Zahnstange3 eine Kraft an die Betätigungseinrichtung14 anlegbar, um den Beschlag12 zu betätigen. - Ein Stützarm
5 des Beschlages ist mittels eines dritten Schwenklagers10 an dem Hebelarm4 schwenkbar gelagert. Weiter ist der Stützarm5 mittels eines vierten Schwenklagers9 an dem Flügelrahmen1 schwenkbar gelagert. Die entgegen der z-Richtung wirkende Gewichtskraft des Flügelrahmens1 wird mittels des Stützarms5 auf den Hebelarm4 übertragen. Dabei ist das zweite Schwenklager7 in z-Richtung beabstandet vom, d. h. oberhalb des, vierten Schwenklagers9 angeordnet. - Der Abstand der beiden Schwenklager
9 ,10 des Stützarms5 entspricht im Wesentlichen dem Abstand zwischen dem dritten Schwenklager10 und dem zweiten Schwenklager7 des Hebelarms4 . Das dritte Schwenklager10 ist Wesentlichen mittig zwischen dem ersten Schwenklager8 und zweiten Schwenklager7 an dem Hebelarm4 angeordnet. - Der Hebelarm
4 und der Flügelrahmen2 sind entlang der Verschiebungsrichtung V (in diesem Fall im Wesentlichen entlang der z-Richtung) relativ zueinander verschiebbar. Die Gewichtskraft des Flügelrahmens2 wird daher nicht über das zweite Schwenklager7 auf den Hebelarm4 übertragen. Jedoch ist der Flügelrahmen2 labil gelagert, d. h. unterhalb des Massenschwerpunktes S des Flügelrahmens. Daher treten Kippkräfte senkrecht zu der Verschiebungsrichtung V auf. Diese Kippkräfte bewirken aufgrund der Ausbildung des Stützarmes5 , dass der Flügelrahmen1 oberhalb des vierten Schwenklagers9 eine Kraft im Wesentlichen entgegen der y-Richtung erfährt, also vom Gebäude weg gekippt wird. - Um diesem Kippen entgegenzuwirken, umfaßt das Fenster einen Zusatzbeschlag
12b , welcher in z-Richtung vom Beschlag12 beabstandet, d. h. oberhalb davon, angeordnet ist. Es versteht sich, dass der Zusatzbeschlag12b auch unterhalb des Beschlages12 angeordnet werden kann, so dass der Beschlag12 von dem Zusatzbeschlag12b in z-Richtung davon beabstandet ist. - Der Zusatzbeschlag
12b weist einen Hebelarm4b auf, welcher mittels eines ersten Schwenklagers8b an dem Stockrahmen1 des Fensters schwenkbar gelagert ist und mittels eines zweiten Schwenklagers7b an dem Flügelrahmen2 schwenkbar und entlang einer Verschiebungsrichtung V am Flügelrahmen1 verschiebbar gelagert ist. Eine Betätigungseinrichtung14b des Hebelarms4b des Zusatzbeschlags12b weist, analog zum Beschlag 12, im wesentlichen koaxial zu dem ersten Schwenklager8b angeordnete Zahnsegmente6b auf, die in die Zahnstange3b eingreifen. Dadurch ist das um das erste Schwenklager8b wirkende Drehmoment vorteilhafterweise unabhängig von der Stellung des Hebelarms4b konstant. Die Zahnstange3b ist mit der Zahnstange3 , welche mit dem Beschlag12 in Eingriff steht, starr verbunden, so dass beide Zahnstangen3 ,3b durch die Betätigungsvorrichtung betätigbar sind. - Bei geeigneter Dimensionierung und Anordnung des Flügelrahmens
2 , des Beschlages12 und des Zusatzbeschlages12b tritt aufgrund der Gewichtskraft des Flügelrahmens2 an dem ersten Schwenklager8 des Beschlages12 ein erstes Drehmoment und aufgrund der Kippkraft des Flügelrahmens2 an dem ersten Schwenklager8b des Zusatzbeschlages12b ein zweites Drehmoment auf, wobei das erste Drehmoment dem zweiten Drehmoment entgegen gerichtet ist. Vorzugsweise sind das erste und zweite Drehmoment betragsmäßig im Wesentlichen gleich. Aufgrund des Eingriffs der Betätigungseinrichtungen14 ,14b des Beschlages12 bzw. des Zusatzbeschlages12b mit den Zahnstangen3 und3b , werden die Zahnstangen3 und3b mit entgegengesetzten Kräften beaufschlagt. Da die Zahnstangen3 und3b vorzugsweise starr gekoppelt sind, heben sich die entgegengesetzten Kräfte zumindest teilweise auf, so dass eine verminderte oder vorzugsweise keine resultierende Kraft auf die Betätigungsvorrichtung des Zahnstangen3 ,3b übertragen wird. Da die Betätigungsvorrichtung damit vorteilhafterweise von der Gewichtskraft des Flügelrahmens frei ist, kann die Betätigungsvorrichtung eine entsprechend geringe Leistungsfähigkeit aufweisen, d. h. eine Leistung, welche lediglich Reibung und Windlast überwindet. - Es versteht sich, dass
5 lediglich eine Aufsicht auf eine der vertikalen Seiten16a ,16b zeigt und dass ein weiterer Beschlag12 und Zusatzbeschlag12b an der entgegengesetzten vertikalen Seite16a ,16b des Flügelrahmens2 angeordnet sind. - Die
6 ,7 und8 zeigen zu der in5 gezeigten Ausführungsform abgewandelte Ausführungsformen. Es werden daher nur die Merkmale beschrieben, die verschieden von den in5 gezeigten Merkmalen sind. -
6 zeigt eine Seitenansicht eines Beschlags12 und eines Zusatzbeschlags12b einer Ausführungsform eines Parallelausstellfensters, bei welcher – im Gegensatz zu der in5 gezeigten Ausführungsform – der Zusatzbeschlag12b unterhalb des Beschlages12 angeordnet ist, so dass der Beschlag12 von dem Zusatzbeschlag12b in z-Richtung beabstandet ist. -
7 zeigt eine Seitenansicht eines Beschlags12 und eines Zusatzbeschlags12b einer Ausführungsform eines Parallelausstellfensters, bei welcher – im Gegensatz zu der in5 gezeigten Ausführungsform – der Zusatzbeschlag12b zusätzlich einen Stützarm5b aufweist. - Der Stützarm
5b des Zusatzbeschlages12b ist mittels eines dritten Schwenklagers10b an dem Hebelarm4b schwenkbar gelagert. Zusätzlich ist der Stützarm5b mittels eines vierten Schwenklagers9b an dem Flügelrahmen1 schwenkbar gelagert. Die entgegen der z-Richtung wirkende Gewichtskraft des Flügelrahmens1 wird zumindest teilweise mittels des Stützarms5b des Zusatzbeschlages12b auf den Hebelarm4b übertragen. Dabei ist das zweite Schwenklager7b in z-Richtung beabstandet vom, d. h. oberhalb des, vierten Schwenklagers9b angeordnet. Der Abstand der beiden Schwenklager9b ,10b des Stützarms5b entspricht im Wesentlichen dem Abstand zwischen dem dritten Schwenklager10b und dem zweiten Schwenklager7b des Hebelarms4b des Zusatzbeschlags12b . Das dritte Schwenklager10b ist im Wsentlichen mittig zwischen dem ersten Schwenklager8b und zweiten Schwenklager7b an dem Hebelarm4b des Zusatzbeschlags12b angeordnet. -
8 zeigt eine Seitenansicht eines Beschlags12 und eines Zusatzbeschlags12b einer Ausführungsform eines Parallelausstellfensters, bei welcher – im Gegensatz zu der in7 gezeigten Ausführungsform – das vierte Schwenklager9b des Zusatzbeschlags12b entlang einer Verschiebungsrichtung V verschiebbar ausgebildet ist. Daher kann die Gewichtskraft des Flügelrahmens2 nicht durch den Zusatzbeschlag12b aufgenommen werden. Vorteilhafterweise treten bei dieser Ausführungsform beim Betätigen des Beschlages12 , d. h. beim Öffnen bzw. Schließen des Fensters, keine Zwängungen auf. - Selbstverständlich können der Beschlag
12 und/oder der Zusatzbeschlag12b auch für andere Arten von Fenster eingesetzt werden, beispielsweise für Fenster, die nicht parallel zur Vertikalen, sondern in einem gewissen Winkel α dazu ausgestellt werden. Dabei liegt der Winkel α vorzugsweise in einem Bereich zwischen etwa 0 und etwa 90 Grad, weiter vorzugsweise zwischen etwa 0 und etwa 75 Grad, besonders vorzugsweise zwischen etwa 0 und etwa 45 Grad, weiter besonders vorzugsweise zwischen etwa 0 und etwa 25 Grad, insbesondere zwischen etwa 0 und etwa 15 Grad. Das zweite Schwenklager7 und das vierte Schwenklager9 sind dann nicht in der Vertikalen fluchtend an dem Flügelrahmen2 angeordnet, sondern beispielsweise horizontal versetzt. Eine andere Möglichkeit zum Schaffen eines Fensters, das winklig ausgestellt werden soll, besteht darin, den Abstand des dritten Schwenklagers10 und des vierten Schwenklagers9 des - Stützarms
5 unterschiedlich zu dem Abstand des dritten Schwenklagers10 von dem zweiten Schwenklagers7 zu gestalten. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stockrahmen
- 2
- Flügelrahmen
- 3
- Zahnstange
- 4
- Hebelarm des Beschlags
12 - 4b
- Hebelarm des Zusatzbeschlags
12b - 5
- Stützarm des Beschlags
12 - 5b
- Stützarm des Zusatzbeschlags
12b - 6
- Zahnsegment des Beschlags
12 - 6b
- Zahnsegment des Zusatzbeschlags
12b - 7
- zweites Schwenklager des Beschlags
12 - 7b
- zweites Schwenklager des Zusatzbeschlags
12b - 8
- erstes Schwenklager des Beschlags
12 - 8b
- erstes Schwenklager des Zusatzbeschlags
12b - 9
- viertes Schwenklager des Beschlags
12 - 9b
- viertes Schwenklager des Zusatzbeschlags
12b - 10
- drittes Schwenklager des Beschlags
12 - 10b
- drittes Schwenklager des Zusatzbeschlags
12b - 12
- Beschlag
- 12b
- Zusatzbeschlag
- 14
- Betätigungseinrichtung des Hebelarms
4 - 14b
- Betätigungseinrichtung des Hebelarms
4b - 16a, 16b
- Vertikale Seiten
- 20
- X-Schere
- 22
- Scherenarm
- 24
- Scherengelenk
- 32
- Quersteg
- V
- Verschiebungsrichtung
Claims (14)
- Parallelausstellfenster, umfassend: – einen Stockrahmen (
1 ) zur Anordnung in einer Gebändeöffnung, – einen Flügelrahmen (2 ) und – zumindest zwei Beschläge (12 ), die an gegenüberliegenden vertikalen Seiten (16a ,16b ) des Flügelrahmens (2 ) angeordnet sind, wobei jeder Beschlag (12 ) einen Hebelarm (4 ) aufweist, welcher -- mittels eines ersten Schwenklagers (8 ) an dem Stockrahmen (1 ) schwenkbar gelagert ist, -- mittels eines zweiten Schwenklagers (7 ) an dem Flügelrahmen (2 ) schwenkbar und entlang einer Verschiebungsrichtung (V) am Flügelrahmen verschiebbar gelagert ist und -- eine Betätigungseinrichtung (14 ) aufweist, welche ausgelegt ist, den Beschlag (12 ) durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung (14 ) zu betätigen, und wobei jeder Beschlag (12 ) einen Stützarm (5 ) aufweist, welcher -- mittels eines dritten Schwenklagers (10 ) an dem Hebelarm (4 ) schwenkbar gelagert ist und -- mittels eines vierten Schwenklagers (9 ) an dem Flügelrahmen (2 ) schwenkbar gelagert ist, und wobei sich der Stockrahmen (1 ) und der Flügelrahmen (2 ) durch Betätigen der Betätigungseinrichtung (14 ) relativ zueinander bewegen, so dass das Fenster öffenbar und schließbar ist, wobei das Parallelausstellfenster des Weiteren zumindest einen Zusatzbeschlag (12b ) umfasst, wobei jeder Zusatzbeschlag (12b ) einen Hebelarm (4b ) aufweist, welcher -- mittels eines ersten Schwenklagers (8b ) an dem Stockrahmen (1 ) schwenkbar gelagert ist, -- mittels eines zweiten Schwenklagers (7b ) an dem Flügelrahmen (2 ) schwenkbar und entlang der Verschiebungsrichtung (V) am Flügelrahmen verschiebbar gelagert ist und -- eine Betätigungseinrichtung (14b ) aufweist, welche ausgelegt ist, den Zusatzbeschlag (12b ) durch Anlegen einer Kraft an die Betätigungseinrichtung (14b ) zu betätigen. - Fenster nach Anspruch 1, umfassend zumindest zwei Zusatzbeschläge (
12b ), die an gegenüberliegenden vertikalen Seiten (16a ,16b ) des Flügelrahmens (2 ) angeordnet sind. - Fenster nach Anspruch 1 oder 2, wobei jeder Zusatzbeschlag (
12b ) einen Stützarm (5b ) aufweist, welcher -- mittels eines dritten Schwenklagers (10b ) an dem Hebelarm (4b ) schwenkbar gelagert ist und -- mittels eines vierten Schwenklagers (9b ) an dem Flügelrahmen (2 ) schwenkbar gelagert ist. - Fenster nach Anspruch 3, wobei jeder Stützarm (
5b ) des Zusatzbeschlags (12b ) mittels des vierten Schwenklagers (9b ) an dem Flügelrahmen (2 ) schwenkbar und entlang der Verschiebungsrichtung (V) am Flügelrahmen verschiebbar gelagert ist. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Betätigungseinrichtung (
14 ,14b ) des Hebelarms (4 ,4b ) als im Wesentlichen koaxial zu dem ersten Schwenklager (8 ) angeordnetes Zahnsegment (6 ) ausgebildet ist. - Fenster nach Anspruch 5, wobei die Betätigungseinrichtung (
14 ,14b ) des Hebelarms (4 ,4b ) mit einer betätigbaren Zahnstange (3 ,3b ) in Eingriff steht. - Fenster nach Anspruch 6, wobei die Zahnstange (
3 ,3b ) ohne Zahngrund ist. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Betätigungseinrichtung (
14 ,14b ) des Hebelarms (4 ,4b ) mit einer betätigbaren Koppelstange oder Koppelkette oder einem betätigbaren Koppelseilzug kraftschlüssig verbunden ist. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei zumindest ein Beschlag (
12 ) und zumindest ein Zusatzbeschlag (12b ) vertikal übereinander angeordnet sind und wobei die jeweiligen Betätigungseinrichtungen (14 ,14b ) des zumindest einen Beschlages (12 ) und des zumindest einen Zusatzbeschlages (12b ) kraftschlüssig miteinander verbunden sind. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei sich der Massenschwerpunkt des Flügelrahmens (
2 ) während des Öffnens und Schließens im Wesentlichen senkrecht zu der durch den Stockrahmen aufgespannten Ebene bewegt. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das zweite Schwenklager (
7 ,7b ) in z-Richtung vertikal beabstandet von dem vierten Schwenklager (9 ,9b ) angeordnet ist. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Abstand der beiden Schwenklager (
9 ,9b ,10 ,10b ) des Stützarms (5 ,5b ) im Wesentlichen dem Abstand zwischen dem dritten Schwenklager (10 ,10b ) und dem zweiten Schwenklager (7 ,7b ) des Hebelarms (4 ,4b ) entspricht. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das dritte Schwenklager (
10 ,10b ) im Wesentlichen mittig zwischen dem ersten Schwenklager (8 ,8b ) und zweiten Schwenklager (7 ,7b ) an dem Hebelarm (4 ,4b ) angeordnet ist. - Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei im geschlossenen Zustand des Fensters das vierte Schwenklager (
9 ,9b ) gebäudeseitig zum ersten Schwenklager (8 ) angeordnet ist und wobei im offenen Zustand des Fensters das vierte Schwenklager (9 ,9b ) wetterseitig zum ersten Schwenklager (8 ) angeordnet ist.
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DE202012007652U1 (de) | 2012-08-10 | 2012-09-18 | Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG | Schwenkbare Führungsschere, Lagervorrichtung sowie Führungssystem für Parallel-Ausstellfenster |
EP2696018A2 (de) | 2012-08-10 | 2014-02-12 | Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG | Schwenkbare Führungsschere, Lagervorrichtung sowie Führungssystem für Parallel-Ausstellfenster |
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