DE102012213786B3 - Verlagerungsanordnung zur Verlagerung eines Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen relativ zu einer festen Einfassung - Google Patents

Verlagerungsanordnung zur Verlagerung eines Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen relativ zu einer festen Einfassung Download PDF

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Abstract

Bei einer Verlagerungsanordnung (1) zur Verlagerung eines Flügels (30), insbesondere eines Schiebeflügels, eines Fensters, einer Tür oder dgl. relativ zu einer festen Einfassung des Fensters oder der Tür in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Hauptebene des Fensters oder der Tür, mit einem am Flügel (30) angeordneten Betätigungsmechanismus (2), der in Falzumfangsrichtung bewegbar ist, und einem Hebelelement (21, 41), das mit dem Betätigungsmechanismus (2) schwenkbar verbunden ist, ist ein an der festen Einfassung geführtes Führungsteil (12, 13, 14, 40) vorgesehen, wobei das Führungsteil (12, 13, 14, 40) quer zur Falzumfangsrichtung verlagerbar an dem Flügel (30) angeordnet ist und ebenfalls mit dem Hebelelement (21, 41) schwenkbar verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verlagerungsanordnung zur Verlagerung eines Flügels, insbesondere eines Schiebeflügels, eines Fensters, einer Tür oder dergleichen relativ zu einer festen Einfassung des Fensters, der Tür oder dergleichen in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Hauptebene des Fensters, der Tür oder dergleichen, mit einem am Flügel angeordneten Betätigungsmechanismus, der in Falzumfangsrichtung bewegbar ist, und einem Hebelelement, das mit dem Betätigungsmechanismus schwenkbar verbunden ist.
  • Eine solche Verlagerungsanordnung ist aus der DE 2227735 A1 bekannt geworden. Bei Schiebetüren und Schiebefenstern besteht das Problem, den Schiebeflügel gegenüber der festen Einfassung, insbesondere einem festen Rahmen, abzudichten. Ist eine Dichtung zwischen der festen Einfassung und dem Schiebeflügel angeordnet und ist der Schiebeflügel nicht quer zur Hauptebene des Fensters oder der Tür verlagerbar, so ist ein Öffnen des Schiebeflügels nur sehr schwer möglich, da dies durch die zwischen Flügel und fester Einfassung angeordnete Dichtung behindert wird.
  • Um das Öffnen und Schließen des Flügels zu erleichtern, sollte dieser daher senkrecht zur Hauptebene des Fensters oder der Tür abgestellt werden können, um von der Dichtung ungestört verschoben werden zu können. Um diese Querverlagerung zu bewerkstelligen, schlägt die DE 2227735 vor, an einem Flügel mindestens eine Gruppe von zwei ein verformbares Dreieck bildenden Pleueln vorzusehen, wobei die beiden Pleueln über eine in einer Gleitführung einer Längsführung verschiebbare und in dieser Gleitführung gegen jede Querbewegung blockierte, senkrechte Achse aneinander angelenkt sind, wobei eines der Pleuel an seinem Ende an einer zweiten senkrechten, an dem Flügel befestigten Achse angelenkt ist, wobei das andere Pleuel an einer dritten, senkrechten Achse angelenkt ist, die mit einem in Längsrichtung verschiebbaren Betätigungsorgan verbunden ist, und wobei der Flügel auf jeder Längsschiene über ein Rollorgan aufliegt, das eine Querbewegung des Flügels gegenüber der Längsführung zulässt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine konstruktiv einfachere Verlagerungsanordnung bereit zu stellen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Verlagerungsanordnung zur Verlagerung eines Flügels, insbesondere eines Schiebeflügels, eines Fensters, einer Tür oder dergleichen relativ zu einer festen Einfassung des Fensters, der Tür oder dergleichen in eine Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Hauptebene des Fensters, der Tür oder dergleichen, mit einem am Flügel angeordneten Betätigungsmechanismus, der in Falzumfangsrichtung bewegbar ist, und einem Hebelelement, das mit dem Betätigungsmechanismus schwenkbar verbunden ist, wobei ein Führungsteil vorgesehen ist, das an der festen Einfassung geführt ist, und wobei das Führungsteil quer zur Falzumfangsrichtung verlagerbar an dem Flügel angeordnet ist und ebenfalls mit dem Hebelelement schwenkbar verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Verlagerungsanordnung kommt daher mit lediglich einem Hebelelement aus. Es sind nicht mehr zwei Hebelelemente wie im zitierten Stand der Technik notwendig. Das an einem Flügel befestigbare Führungsteil übernimmt quasi die Funktion des zweiten Hebelelements. Wird der in Falzquerrichtung fixierte Betätigungsmechanismus betätigt, so wird der Verbindungspunkt des Hebelelements mit dem Betätigungsmechanismus in Falzumfangsrichtung bewegt. Dies führt zu einem Verschwenken des Hebelelements bezüglich des Betätigungsmechanismus beziehungsweise bezüglich des Flügels. Das Verschwenken des Hebelelements führt dazu, dass das Führungsteil relativ zum Flügel verlagert wird. Da das Führungsteil jedoch mit der festen Einfassung, insbesondere einer Bodenschwelle, zusammenwirkt, führt dies zu einer Verlagerung des Flügels quer zur Hauptebene des Fensters oder der Tür. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Dichtung zwischen Flügel und fester Einfassung eingeklemmt werden. Vorzugsweise ist das Führungsteil lediglich quer zur Falzumfangsrichtung bezüglich des Flügels verlagerbar. Insbesondere ist das Führungsteil in Falzumfangsrichtung an dem Flügel vorzugsweise blockiert, so dass es sich nicht in Falzumfangsrichtung relativ zum Flügel bewegen kann.
  • Das Führungsteil kann eine um eine senkrecht zur Falzumfangsrichtung ausgerichtete Drehachse drehbare Rolle aufweisen, die sich an einem Einfassungsabschnitt abstützt. Wenn der Flügel relativ zur festen Einfassung parallel zur Hauptebene des Fensters oder der Tür verlagert wird, muss sich das Führungsteil relativ zur festen Einfassung bewegen. Ist an dem Führungsteil eine drehbare Rolle angeordnet, so können die zur Verschiebung des Flügels benötigten Kräfte gering gehalten werden und Verschleiß am Führungsteil minimiert werden, da sich die Rolle an der festen Einfassung abrollen kann. Dabei kann die Rolle in einer nutartigen Führung der festen Einfassung oder an einer Führung, insbesondere eine Führungsleiste, die parallel zur Hauptebene des Fensters oder der Tür ausgerichtet ist, geführt sein.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Führungsteil an dem Flügel geführt ist. Dadurch ergibt sich eine definierte Bewegung des Führungsteils relativ zum Flügel. Außerdem kann durch die Führung verhindert werden, dass sich das Führungsteil in Falzumfangsrichtung relativ zum Flügel bewegt. Das Führungsteil kann unmittelbar an dem Flügel angeordnet oder an einem Flügelbefestigungsteil angeordnet sein, das an dem Flügel befestigbar ist. Das Führungsteil kann am Flügel oder am Führungsbefestigungsteil geführt sein.
  • An dem Führungsteil kann zumindest eine Laufrolle angeordnet sein, über die sich der Flügel des Fensters, der Tür oder dergleichen auf einer Laufschiene abstützt. Insbesondere kann an dem Führungsteil ein Laufwagen angeordnet sein. Dadurch, dass sich das Führungsteil quer zur Hauptebene des Fensters oder der Tür an der festen Einfassung abstützt, werden Querkräfte auf die Laufrolle vermieden.
  • Das Hebelelement kann grundsätzlich eine beliebige Form aufweisen. Wichtig ist, dass zwei voneinander beabstandete Anlenkpunkte vorhanden sind, so dass das Hebelelement schwenkbar mit dem Führungsteil und dem Betätigungsmechanismus verbindbar ist. Beispielsweise könnte das Hebelelement als Kreisscheibe ausgebildet sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Hebelelement gebogen ausgeführt ist. Dadurch baut die gesamte Anordnung schmaler. Das Hebelelement bewirkt, dass bei einer gleichmäßigen Bewegung des Betätigungsmechanismus beziehungsweise gleichmäßiger Krafteinleitung in den Betätigungsmechanismus das Hebelelement zunächst eine schnelle Querbewegung des Flügels bei einer kleinen Kraft bewirkt und gegen Ende der Schwenkbewegung des Hebelelements eine langsamere Querbewegung bei größerer Kraft in Richtung quer zur Hauptebene des Fensters oder der Tür aufgebracht wird. Somit wird eine stufenlose Übersetzung realisiert. Das Übersetzungsverhältnis kann über die Länge des Hebelelements bzw. den Abstand der Anlenkpunkte (Drehpunkte mit dem Führungsteil und Betätigungsmechanismus) beeinflusst werden. Das Übersetzungsverhältnis kann dabei so gewählt werden, dass gegen Ende der Querbewegung des Flügels eine größere Kraft quer zur Hauptebene des Fensters aufgebracht werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann eine Schwenkbegrenzung für das Hebelelement vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Anschlag an dem Flügelbefestigungsteil oder an dem Führungsteil für das Hebelelement vorgesehen sein, so dass die Schwenkbewegung des Hebelelements begrenzt wird.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Hebelelement über einen Totpunkt hinaus verschwenkbar ist. Dadurch blockiert das Hebelelement selbsttätig. Durch Drücken gegen den Flügel kann die Betätigungsanordnung nicht verlagert werden. Das Zurückdrehen des Hebelelements und somit das Öffnen des Flügels kann nur über den Betätigungsmechanismus erfolgen.
  • Wenn das Hebelelement über einen Exzenter mit dem Betätigungsmechanismus verbunden ist, kann über den Exzenter der Anpressdruck des Flügels gegen die feste Einfassung mittels einer Exzenterverstellung in Falzquerrichtung eingestellt werden. Der Anpressdruck kann an jedem Hebelelement separat eingestellt werden.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass als Betätigungsmechanismus ein Seilzug verwendet wird. Vorteile ergeben sich jedoch, wenn als Betätigungsmechanismus ein umlaufender Treibstangenbeschlag vorgesehen ist. Der Treibstangenbeschlag erstreckt sich also vorzugsweise um zumindest den überwiegenden Umfang des Flügels.
  • In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einer festen Einfassung, einem Flügel und einer erfindungsgemäßen Verlagerungsanordnung. Ein derart ausgestaltetes Fenster oder eine derart ausgestaltete Tür oder dergleichen können besonders zuverlässig abgedichtet werden.
  • Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn eine umlaufende Dichtung Vorgesehen ist, die bei einer Querverlagerung des Flügels zwischen Flügel und fester Einfassung eingeklemmt wird. Dabei kann die Dichtung entweder an der festen Einfassung oder am Flügel angeordnet sein. Die Dichtung ist dabei vorzugsweise an der dem Flügel zugewandten Seite der festen Einfassung oder an der der fasten Einfassung zugewandten Seite des Flügels angeordnet.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn mehrere über ein Hebelelement mit dem Betätigungsmechanismus verbundene Führungsteile vorgesehen sind. Dabei kann an zumindest zwei Führungsteilen ein Laufwagen vorgesehen sein. An den Stellen, an denen die Führungsteile vorgesehen sind, werden Schließstellen realisiert. Diese Schließstellen kommen jedoch ohne Schließstücke aus. Unschöne sichtbare Schließstücke können also mit der erfindungsgemäßen Verlagerungsanordnung vermieden werden. Grundsätzlich können beliebig viele Führungsteile vorgesehen werden. Vorzugsweise werden mehrere Führungsteile oben und unten über die Länge des Flügels verteilt vorgesehen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht einer Verlagerungsanordnung;
  • 2: eine vergrößerte Darstellung des Details A der 1;
  • 3: eine Ansicht von unten auf einen Laufwagen, der über ein Hebelelement mit einer Treibstange verbunden ist;
  • 4: eine der 3 entsprechende Darstellung, wobei der Laufwagen relativ zur Treibstange verlagert wurde;
  • 5: eine Ansicht von der Verschlussseite auf einen Flügel, wobei der Flügel beabstandet zu einem Rahmen angeordnet ist;
  • 6: eine der 5 entsprechende Darstellung, wobei der Flügel gegenüber der Darstellung der 5 quer zur Hauptebene des Fensters oder der Tür verlagert wurde.
  • Die 1 zeigt eine Verlagerungsanordnung 1 mit einem als umlaufender Treibstangenbeschlag ausgebildeten Betätigungsmechanismus 2, der über einen Betätigungsgriff 3 betätigt werden kann. Der Betätigungsmechanismus 2 wird an einem hier nicht dargestellten Flügel eines Fensters oder einer Tür montiert und erstreckt sich entlang der Falzumfangsrichtung. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Verlagerungsanordnung sechs Stellen 49 auf, an denen ein Führungsteil quer zur Falzumfangsrichtung bezüglich eines Flügels beziehungsweise bezüglich des Betätigungsmechanismus 2 verlagerbar ist.
  • In der vergrößerten Darstellung der 2 gemäß dem Detail A der 1 ist zu erkennen, dass an den Stellen 4, 5 Laufwagen 10, 11 vorgesehen sind. Die Laufwagen 10, 11 sind Bestandteil eines Führungsteils 12, 13. Auch an der Stelle 6 ist ein Führungsteil 14 vorgesehen. Die Führungsteile 12, 13, 14 sind jeweils an Flügelbefestigungsteilen 15, 16, 17 quer zur Falzumfangsrichtung verlagerbar angeordnet. Die Führungsteile 1214 sind bezüglich der Flügelbefestigungsteile 1517 nicht in Falzumfangsrichtung bewegbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Führungsteile 1214 über Flügelbefestigungsteile 1517 an dem Flügel gehalten. Sie könnten jedoch auch unmittelbar an einem entsprechend gestalteten Flügel angeordnet sein. Die Führungsteile 1214 sind über jeweils ein Hebelelement 21 mit dem Betätigungsmechanismus 2, insbesondere einer Treibstange 18 verbunden. Die Treibstange 18 ist an beiden Enden mit jeweils einer Eckumlenkung 19, 20 verbunden. Über die Eckumlenkungen 19, 20 und die Treibstange 18 werden Bewegungen und Kräfte, die durch den Bediengriff 3 eingebracht werden, übertragen.
  • Die 3 zeigt eine Ansicht von unten auf die Stelle 4. Hier ist zu erkennen, dass der Laufwagen 10 Bestandteil des Führungsteils 12 ist. Das Führungsteil 12 ist über das Hebelelement 21, der gekrümmt ist, zum einen schwenkbar mit der Treibstange 18 und zum anderen schwenkbar mit dem Führungsteil 12 verbunden. Weiterhin ist zu erkennen, dass das Flügelbefestigungsteil 15 eine Führung 22 aufweist, entlang der das Führungsteil 12 geführt ist. Somit kann das Führungsteil 12 bezüglich des Flügelbefestigungsteils 15 nur senkrecht zur Erstreckung der Treibstange 18 und damit der Falzumfangsrichtung, nicht jedoch parallel dazu bewegt werden. Das Führungsteil 12 weist weiterhin eine drehbare Rolle 23 auf, mit der sich das Führungsteil 12 an einer festen Einfassung abstützen kann.
  • Das Hebelelement 21 ist über einen Exzenterzapfen 24 mit der Treibstange 18 verbunden. Dadurch lässt sich einstellen, wie weit das Führungsteil 12 quer zur Erstreckungsrichtung der Treibstange 18 beziehungsweise der Falzumfangsrichtung bewegbar ist.
  • Die in der 3 gezeigte Situation entspricht der Situation, wenn ein Flügel von einem festen Rahmen parallel abgestellt ist. Wird die Treibstange 18 in Pfeilrichtung 25 bewegt beziehungsweise in Falzumfangsrichtung bewegt, ergibt sich die in der 4 gezeigte Situation.
  • Beim Bewegen der Treibstange 18 in Pfeilrichtung 25 wird das Hebelelement 21 verschwenkt. Da das Hebelelement 21 mit dem Führungsteil 12 verbunden ist, welches nicht in Pfeilrichtung 25 verlagerbar ist, führt das Verschwenken des Hebelelements 21 dazu, dass das Führungsteil 12 in Pfeilrichtung 26 bewegt wird und zwar relativ zum Flügelbefestigungsteil 15. Der Exzenterzapfen 24, d. h. der Drehpunkt des Hebelelements 21 mit der Treibstange 18 wurde in Pfeilrichtung 25 über die Anlenkstelle des Hebelelements 21 am Führungsteil 12 bewegt. Dies bedeutet, dass das Hebelelement 21 über einen Totpunkt hinaus verlagert wurde. In dieser Stellung liegt das Hebelelement 21 an einem Anschlag des Führungsteils 12 an, so dass das Hebelelement 21 nicht weiter verschwenkt werden kann und entsprechend auch die Treibstange 18 nicht weiter in Pfeilrichtung 25 verlagert werden kann. Andererseits führt auch ein Druck auf das Führungsteil 12 entgegen der Pfeilrichtung 26 nicht dazu, dass das Hebelelement 21 verschwenkt werden kann. Die Anordnung ist somit selbstblockierend. Durch ein Drücken gegen das Führungsteil 12 bzw. den Flügel kann der Flügel bzw. das Führungsteil 12 nicht verlagert werden. Ein Zurückdrehen des Hebelelements 21 ist nur über den Betätigungsmechanismus 2 möglich.
  • Die 5 zeigt eine Ansicht von der Verschlußseite auf ein Fenster, eine Tür oder dergleichen. Der Betätigungsmechanismus 2 ist an einem Flügel 30 montiert. Dieser stützt sich über den Laufwagen 10 an einer Laufschiene 31 ab, die Bestandteil einer Bodenschwelle 32 ist. Zwischen dem Flügel 30 und einem festen Rahmen 33, der ebenfalls wie die Bodenschwelle 32 Bestandteil einer festen Einfassung ist, ist ein Spalt 34 zu sehen. Der Flügel 30 liegt demnach nicht an einer umlaufenden Dichtung 35 an, die an dem festen Rahmen 33 angeordnet ist. Die Rolle 23 liegt an einer als vertikaler Steg ausgebildeten Führung 36 der festen Einfassung an. In der gezeigten Stellung kann der Flügel 30 bezüglich des festen Rahmens 33 verschoben werden, wobei sich die Rolle 23 an der Führung 36 abstützen beziehungsweise an dieser abrollen kann.
  • Im oberen Bereich des Fensters ist an der festen Einfassung ebenfalls eine Führung 37 vorgesehen, die hier nutartig ausgebildet ist. In der Führung 37 ist eine Rolle 38 geführt, die Bestandteil eines Führungsteils 40 an der Stelle 7 (siehe 1) ist.
  • Wird nun der Betätigungsmechanismus 2 betätigt, so ergibt sich die in der 6 gezeigte Situation. Durch Betätigen des Betätigungsmechanismus 2 werden die Hebelelemente 21, 41 verschwenkt, was dazu führt, dass der Laufwagen 10 und entsprechend das Führungsteil 12 relativ zum Flügelbefestigungsteil 15 und das Führungsteil 40 relativ zum Flügelbefestigungsteil 42 verlagert werden. Dies bedeutet, dass sich der Flügel 30 dem festen Rahmen 33 annähert, so dass die Dichtung 35 zwischen Flügel 30 und festen Rahmen 33 eingeklemmt wird. Der Flügel 30 liegt nun dichtend an dem festen Rahmen 33 an. Hier ist zu erkennen, dass der Flügel 30 gegen den festen Rahmen 33 gedrückt wird, da sich die Rolle 23 an der Führung 36 beziehungsweise die Rolle 38 an der Führung 37 abstützt. Es wirken somit keine Kräfte quer zur Falzumfangsrichtung auf den Laufwagen 10.
  • Die Ausgestaltung des Hebelelements 21 als gekrümmtes Hebelelement hat zur Folge, dass die Anordnung schmal baut. Durch das Hebelelement wird eine stufenlose Übersetzung realisiert. Zunächst führt eine Bewegung der Treibstange 18 in Pfeilrichtung 25 zu einer großen Querverlagerung des Führungsteils 12, wobei nur eine relativ geringe Kraft in Pfeilrichtung 26 aufgebracht wird. Diese Übersetzung ändert sich jedoch, wenn sich die Treibstange 18 dem Ende ihres Bewegungsbereichs nähert, Dann wird das Führungsteil 12 nur einen geringen Weg in Pfeilrichtung 26 verlagert, dafür wird eine große Kraft in Pfeilrichtung 26 aufgebracht, so dass der Flügel 30 gegen die Dichtung 35 gedrückt werden kann.

Claims (11)

  1. Verlagerungsanordnung (1) zur Verlagerung eines Flügels (30), insbesondere eines Schiebeflügels, eines Fensters, einer Tür oder dgl. relativ zu einer festen Einfassung des Fensters oder der Tür in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zur Hauptebene des Fensters oder der Tür, mit einem am Flügel (30) angeordneten Betätigungsmechanismus (2), der in Falzumfangsrichtung bewegbar ist, und einem Hebelelement (21, 41), das mit dem Betätigungsmechanismus (2) schwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der festen Einfassung geführtes Führungsteil (12, 13, 14, 40) vorgesehen ist, wobei das Führungsteil (12, 13, 14, 40) quer zur Falzumfangsrichtung verlagerbar an dem Flügel (30) angeordnet ist und ebenfalls mit dem Hebelelement (21, 41) schwenkbar verbunden ist.
  2. Verlagerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (12, 13, 14, 40) eine um eine senkrecht zur Falzumfangsrichtung ausgerichtete Drehachse drehbare Rolle (23, 38) aufweist, die sich an einem Einfassungsabschnitt (36, 37) abstützt.
  3. Verlagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (12, 13, 14, 40) an einem Flügelbefestigungsteil (15, 16, 17, 42) angeordnet ist.
  4. Verlagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Führungsteil (12, 13) zumindest eine Laufrolle angeordnet ist, über die sich der Flügel (30) des Fensters, der Tür oder dgl. auf einer Laufschiene (31) abstützt.
  5. Verlagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkbegrenzung für das Hebelelement (21, 41) vorgesehen ist.
  6. Verlagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (21, 41) über einen Totpunkt hinaus verschwenkbar ist.
  7. Verlagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (21, 41) über einen Exzenter (24) mit dem Betätigungsmechanismus (2) verbunden ist.
  8. Verlagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus (2) als umlaufender Treibstangenbeschlag ausgebildet ist.
  9. Fenster, Tür oder dgl. mit einer festen Einfassung, einem Flügel sowie einer Verlagerungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Fenster, Tür oder dgl. nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere umlaufende Dichtung (35) vorgesehen ist, die bei einer Querverlagerung des Flügels (30) zwischen Flügel (30) und fester Einfassung eingeklemmt wird.
  11. Fenster, Tür oder dgl. nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere über ein Hebelelement (21, 41) mit dem Betätigungsmechanismus (2) verbundene Führungsteile (12, 13, 14, 40) vorgesehen sind.
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WO2023118177A1 (de) 2021-12-23 2023-06-29 Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH Fenster oder tür mit einer einen flügel präzise kontrollierenden, aber flexibel einsetzbaren abstellmechanik

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DE2227735A1 (de) * 1971-08-05 1973-02-15 Ferco Usine Ferrures Vorrichtung zum andruecken und abheben eines ebenen, verschiebbaren elements an bzw. von einem rahmen

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