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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Rollo für ein Kraftfahrzeugfenster.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Sonnenschutzrollo für ein Seitenfenster
und insbesondere ein Fondseitenfenster. Die Erfindung ist dabei
gerichtet auf solche Kraftfahrzeugfenster, die eine sich verjüngende Fensterkontur
aufweisen, die durch zwei gegenüberliegende
Fensterkanten gebildet wird, d. h. beispielsweise Dreiecksfenster
oder ein Fenster mit Fensterteilungssteg, das ein Dreiecksfenster
umfasst.
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In
der Regel setzen sich Fondseitenfenster aus einem im Wesentlichen
rechteckigen Fensterausschnitt mit einer versenkbaren Scheibe und
einem Dreiecksfensterausschnitt zusammen, die durch einen Fensterteilungsteg
voneinander getrennt sind. Bei Sonnenschutzrollos für derartige
Fenster kommen in der Regel zwei getrennte Rollos zum Einsatz, eines
für den
im Wesentlichen rechteckigen Fensterausschnitt und eines für den Dreiecksfensterausschnitt.
Dabei wird der Behang für
den rechteckigen Fensterausschnitt in der Regel vertikal von unten nach
oben verfahren, wohingegen der Rollobehang für den Dreiecksfensterausschnitt
in der Regel horizontal, z. B. über
einen Kulissen geführten
Schwenkmechanismus, ausgefahren wird. Siehe beispielsweise das Sonnenschutzrollo
aus der
DE 198 26
537 B4 .
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Die
beiden Rollos müssen
zueinander bezüglich
des Ausfahrwegs abgestimmt sein, um durch einen gemeinsamen Antrieb
angetrieben werden zu können.
Darüber
hinaus erfordern diese bekannten Systeme einen aufwändigen Schwenkmechanismus, der
insbesondere im Brüstungsbereich
der Kraftfahrzeugtür
erheblichen Bauraum einnimmt.
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Letzteres
Problem entsteht auch bei einem Sonnenschutzrollo gemäß der
DE 10 2004 013 451 A1 ,
die, neben der ähnlichen
Verwendung zweier Rollos für
die unterschiedlichen Fensterausschnitte, auch die Möglichkeit
nur eines Behangs vorsieht, der im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet
ist und im Wesentlichen in einer horizontalen Richtung ausgefahren
wird. Hierzu ist ein Zugstab in zwei parallelen Führungsschienen,
die dem Verlauf der oberen Fensterkante folgen, geführt. Durch
die rechteckige Ausgestaltung und die parallelen Führungsschienen wird
ein erhöhter
Platzbedarf in der Türbrüstung im Bereich
des Dreiecksfensterausschnitts nötig,
um den Behang in der Ruhe- oder Betriebsposition aufnehmen zu können.
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Ferner
ist aus der
DE 10347916
A1 ein ausfahrbarer Sonnenschutz in Form einer Markise
bekannt mit einem Rollobehang und zwei Führungsschienen, die sich parallel
zueinander entlang zweier Fensterkanten erstrecken. Ferner sind
zwei Schwenkarme offenbart, die jeweils an einem Ende gelenkig in
den Führungsschienen
geführt
sind und andererseits gelenkig und gleitend in einem Zugstab gehalten,
miteinander in Verbindung stehen. Beim Ausfahren des Markisenbehangs
werden die Schwenkarme durch Zugfedern nach außen gezogen, um die Schwenkarme
aus einer Ruheposition in eine weiter verschwenkte Betriebsposition
zu verfahren.
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Angesichts
dieses Standes der Technik ist die der vorliegenden Erfindung zu
Grunde liegende Aufgabe darin zu sehen, ein Rollo für ein Kraftfahrzeugfenster
zu schaffen, das unkompliziert und platzsparend ausgeführt ist
und nur einen geringen Bauraumbedarf im Brüstungsbereich hat.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Rollo mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in
den Unteransprüchen
genannt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde, die durch die
Fensterkanten vorgegebene Fensterkontur als Führungskulisse zur Bewegung
zweier Schwenkarme zu nutzen, so dass Bauraum eingespart und auf
komplizierte Mechanismen verzichtet werden kann.
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Dementsprechend
umfasst das erfindungsgemäße Rollo
(Sonnenschutzrollo) für
ein Kraftfahrzeugfenster, und insbesondere ein Fondseitenfenster,
mit sich in einer Richtung durch zwei Fensterkanten gebildeten,
verjüngenden
Kontur einen Rollobehang, zwei Schwenkarme, die mit dem Rollobehang in
Verbindung stehen, d. h. direkt oder indirekt damit verbunden sind,
sowie an einem ihrer Enden gelenkig miteinander in Verbindung stehen,
d. h. direkt oder indirekt miteinander verbunden sind, sowie zwei Führungsschienen,
die entlang der jeweiligen Fensterkante verlaufen und das jeweilige
andere Ende der Schwenkarme, d. h. das Ende, das nicht mit dem Rollobehang
in Verbindung steht, gelenkig führen.
Durch den sich verjüngenden
Verlauf der Führungsschienen,
bewegen sich die Schwenkarme beim Ausfahren des Rollobehangs aus
einer Ruheposition in eine in Richtung der Verjüngung weisende weiter verschwenkte
Betriebsposition. D. h. die Enden der Schwenkarme, die mit dem Rollobehang
in Verbindung stehen, erreichen das Ende der Fensterkontur im Bereich
der Verjüngung.
Dadurch wird/werden der/die Fensterausschnitt/-e nahezu oder vollständig durch
den Rollobehang abgedeckt. Bei dem Rollobehang kann es sich um einen
Rollobehang aus einem im Stand der Technik bekannten Material handeln, der
vorzugsweise in einer Stauposition auf einer Wickelwelle aufgewickelt
ist. Die Wickelwelle kann vorzugsweise durch eine Feder, insbesondere
eine Torsionsfeder in Richtung der Stauposition vorgespannt sein
und/oder durch einen Antrieb antreibbar sein. Die zwei Führungsschienen
können
in die Fensterkanten integriert sein. D. h. die jeweiligen Fensterkanten
können
die Führungsschiene
aufweisend profiliert sein. Alternativ besteht auch die Möglichkeit
die Führungsschienen
als separates Element mit den entsprechenden Fensterkanten zu verbinden,
beispielsweise über
eine Clips- oder Schraubverbindung. Darüber hinaus sei erwähnt, dass
sich die vorliegende Erfindung insbesondere für solche Fondseitenfenster
eignet, die durch einen Fensterteilungssteg getrennt sind und sich
aus einem im Wesentlichen rechteckigen Fensterausschnitt und einem Dreiecksfensterausschnitt
zusammensetzen. Dennoch ist die Erfindung geeigneterweise auch auf
andere Fensterarten übertragbar,
bei denen sich die zwei Fensterkanten in einer Richtung gesehen
annähern,
d. h. eine sich in wenigstens einer Richtung verjüngende Kontur
gebildet ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein unkomplizierter
und platzsparender Aufbau erzielt, der im Brüstungsbereich nur einen sehr
geringen Bauraumbedarf hat, da hier nur eine der Führungsschienen
zu integrieren ist, die jedoch ohnehin entlang der Fensterkante
verläuft und
keinen komplizierten Aufbau erfordert. Des Weiteren schafft die
vorliegende Erfindung den zusätzlichen
Vorteil, dass bei Vorsehen eines Antriebs (siehe später) dieser
an nahezu beliebiger Position in einem das Kraftfahrzeugfenster
aufweisenden Aufbau, z. B. einem Türaufbau, positionierbar ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
die entlang der jeweiligen Fensterkante geführten Enden der Schwenkarme
gelenkig mit einem Schlitten verbunden, der jeweils in einer der
Führungsschienen
geführt
ist. Alternativ ist es auch denkbar an den jeweiligen Enden der
Schwenkarme Gelenkachsen vorzusehen, die gleichzeitig eine Schwenkbewegung
der Schwenkarme in den Führungsschienen
zulassen und die Enden der Schwenkarme entlang der Fensterkanten
in den Führungsschienen
führen.
Hinsichtlich einer optimalen Führung
ist jedoch das Vorsehen eines linear zwangsgeführten Schlittens mit einer
darin vorgesehenen gelenkigen Verbindung mit dem Ende des Schwenkarms
bevorzugt. Die alternative Variante führt jedoch zu einer weiteren
Reduzierung der Teile und damit auch der Kosten.
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Insbesondere
sind bei der Erfindung die Führungsschienen
derart angeordnet, dass zwischen ihnen ein Winkel definiert ist.
Dabei kann der Winkel vorzugsweise derart gewählt sein, dass die Schwenkarme
in der Betriebsposition derart verschwenkt sind, dass eine bevorzugt
vollständige
Abdeckung des oder der Fensterausschnitte, die durch den Rollobehang
abzudecken sind, erzielt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Rollo ferner einen biegesteifen Zugstab, d. h. einen Zugstab,
der eine ausreichende Steifigkeit aufweist, um die Schwenkarme an
deren Enden gelenkig miteinander zu verbinden und Kräfte zum
Verschwenken der Schwenkarme zu übetragen.
Bei dieser Ausgestaltung erfolgt die gelenkige Verbindung der Schwenkarme
miteinander indirekt über
den Zugstab.
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Um
eine funktionssichere Ausgestaltung zu erzielen und ein Umklappen
der Schwenkarme in der Ruheposition über einen Totpunkt hinaus zu
verhindern, sind die Schwenkarme derart dimensioniert und ausgestaltet,
dass sie in der Stauposition einen Winkel einschließen und
der Scheitelpunkt in Richtung der Verjüngung, d. h. in die Richtung
weist, in der der Rollobehang ausgefahren wird. Die Stauposition
ist die Position, in der der Rollobehang verstaut ist und den bzw.
die Fensterausschnitte nicht oder nur zu einem kleinen Teil bedeckt.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Rollo automatisch angetrieben und umfasst einen Antrieb,
der die entlang der Führungsschienen
geführten
Enden der Schwenkarme verfährt.
Der Antrieb kann über
eine Seilzugmechanik erfolgen. Es ist aber auch ein Antrieb basierend auf
Bürstenkabeln
(biegsamen Schubstangen) denkbar.
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Um
den Fenster- bzw. die Fensterausschnitte optimal abdecken zu können, ist
der Rollobehang vorzugsweise an die Fensterkontur angepasst bzw. hat
die gleiche oder zumindest eine ähnliche
Kontur.
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Darüber hinaus
ist es bevorzugt, dass der Rollobehang aus einer Stauposition im
Wesentlichen in horizontaler Richtung in eine Zwischen- oder Betriebsposition
verfahrbar ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Anwendungsfall
beschränkt.
Vielmehr ist es auch denkbar, den Rollobehang in einer im Wesentlichen
vertikalen Richtung auszufahren. Im Wesentlichen horizontal bzw.
im Wesentlichen vertikal umfasst diesbezüglich auch Abweichungen von bis
zu 30° von
der Horizontalen bzw. Vertikalen.
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Neben
dem oben erwähnten
Rollo definiert die vorliegende Erfindung auch ein Kraftfahrzeug
mit einem Fondseitenfenster, das mit einem oben beschriebenen Rollo
ausgestattet ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegende Erfindung, die alleinstehend
oder in Kombination miteinander oder mit den oben erwähnten Merkmalen
umgesetzt werden können,
sind aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
ersichtlich. Diese erfolgt unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rollos ist, das in ein
Kraftfahrzeugfondseitenfenster mit Fensterteilungssteg integriert ist,
wobei sich der Rollobehang in der Stauposition befindet; und
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2 eine
schematische Ansicht gleich der Darstellung in 1 ist,
wobei sich der Rollobehang in der Betriebsposition befindet.
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In
den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche oder entsprechende
Elemente.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeugfondseitenfenster dargestellt. Das Seitenfenster
umfasst eine obere Fensterkante 10 und eine untere Fensterkante 11, die
der B-Säule
eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) zugewandt über einen
im Wesentlichen vertikal verlaufenden Abschnitt 12 verbunden
sind. Die untere Fensterkante 11 verläuft im Wesentlichen horizontal,
wohingegen die obere Fensterkante 10 nach unten geneigt verläuft. In
dem der C-Säule
des Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) zugewandten Bereich 13 laufen
die beiden Fensterkanten 11, 12 zusammen, d. h.
sie gehen ineinander über.
Ferner handelt es sich bei dem dargestellten Seitenfenster um ein Fenster
mit Fensterteilungssteg 14. Der Fensterteilungssteg 14 unterteilt
das Fondseitenfenster in einen im Wesentlichen rechteckigen Fensterausschnitt 15 sowie
einen Dreiecksfensterausschnitt 16. Die obere Fensterkante 10 und
die untere Fensterkante 11 definieren in ihrer Verlängerung
einen Winkel β zueinander.
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In
der oberen Fensterkante 10 ist eine erste Führungsschiene 20 vorgesehen,
die dem Verlauf der oberen Fensterkante 10 folgt. In der
unteren Fensterkante 11 ist eine zweite Führungsschiene 21 vorgesehen,
die hier im Wesentlichen geradlinig ausgestaltet ist und ebenfalls
dem Verlauf der unteren Fensterkante 11 folgt.
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Darüber hinaus
ist in dem der B-Säule
zugewandten Abschnitt 12 eine Wickelwelle 23 vorgesehen,
die über
ein Element, z. B. eine Feder, insbesondere eine Torsionsfeder in
Richtung der in 1 dargestellten Stauposition
vorgespannt sein kann.
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Ferner
ist ein Rollobehang 22 vorgesehen, der, wie es in 2 dargestellt
ist, im Wesentlichen an die durch die Fensterkanten 10, 11,
den Abschnitt 12 sowie den Abschnitt 13 vorgegebenen
Kontur angepasst ist, so dass die Fensterausschnitte 15, 16 im Wesentlichen
vollständig
durch den Rollobehang 22 abdeckbar sind, wenn sich der
Rollobehang 22 in der maximalen Betriebsposition befindet
(2). Der Rollobehang 22 ist an einer Stirnkante
mit der Wickelwelle 23 verbunden und in der in 1 dargestellten
Stauposition auf die Wickelwelle aufgewickelt. An der entgegengesetzten
Stirnkante ist der Rollobehang 22 mit einem Zugstab 24 verbunden. Der
Zugstab ist vorzugsweise aus einem biegesteifen Material, z. B.
einem Kunststoffmaterial gebildet. Vor allem kommen glasfaserverstärkte Kunststoffe (PA6
GF 50 = Polyamid6 mit 50% Glasfaseranteil) in Frage. Der Rollobehang 22 kann
aus einem beliebigen im Stand der Technik bekannten Material gebildet
sein, z. B. verschiedenen textilen, dehnbaren Materialien. Als besonders
geeignet hat sich ein Gewebe aus Polyesterfasern herausgestellt.
Alternativ kann die Wickelwelle auch mit einem Antrieb gekoppelt
sein, über
den der Rollobehang auf die Wickelwelle aufgewickelt und von dieser
abgewickelt wird.
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Ferner
sind zwei Schwenkarme 25, 26, ein erster Schwenkarm 25 und
ein zweiter Schwenkarm 26 vorgesehen. Der erste und der
zweite Schwenkarm 25 bzw. 26 sind an einem ihrer
Enden um Gelenkachsen 27, 28 verschwenkbar mit
dem Zugstab 24 verbunden. Die Schwenkarme 25, 26 sind
daher über
den Zugstab 24 (indirekt) gelenkig miteinander verbunden.
Alternativ wäre
es auch denkbar die Schwenkarme 25, 26 über eine
gemeinsame nicht dargestellte Schwenkachse direkt miteinander zu verbinden.
Auch wäre
es denkbar die Schwenkarme 25, 26 direkt, d. h.
ohne Zwischenschaltung des Zugstabs 24 mit dem Rollobehang 22 zu
verbinden, insofern der Rollobehang in diesem Bereich versteift
ist, um die Schwenkarme 25, 26 gelenkig aufnehmen und
Kräfte
zur Verschwenkung der Schwenkarme übertragen zu können.
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Mit
den den Schwenkachsen 27, 28 abgewandten Enden
sind die Schwenkarme 25, 26 jeweils in der ersten
Führungsschiene 20 bzw.
der zweiten Führungsschiene 21 linear
entlang der Führungsschienen
geführt.
Dabei kann in den Führungsschienen 20, 21 jeweils
ein linear geführter
Schlitten (nicht dargestellt) aufgenommen sein, mit dem die entsprechenden
Enden der Schwenkarme 25, 26 um Schwenkachsen 29, 30 gelenkig
verbunden sind. Die Schlitten sind mit Kraftübertragungselementen 32, 33,
z. B. in Form von Seilen oder Bürstenkabeln,
verbunden, die durch einen motorischen Antrieb 31 angetrieben
sind.
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Ferner
ist ersichtlich, dass die Schwenkarme 25, 26 in
der Stauposition (1) einen Winkel definieren,
wobei der Scheitelpunkt 34 in Richtung des Bereichs 13,
d. h. der Verjüngung
oder der Ausfahrrichtung des Rollobehangs 22 gewandt ist.
Dieser Winkel ist in 1 mit α1 bezeichnet.
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Aus 2 wird
ersichtlich, dass dieser Winkel in der Betriebsposition (2)
kleiner wird (α2).
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Rollos
erläutert.
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Ausgehend
von der in 1 beschriebenen Stauposition
wird der Antrieb 31 betätigt
und der jeweilige nicht dargestellte Schlitten, mit dem die Schwenkarme 25, 26 jeweils
verdrehbar um die Schwenkachsen 29, 30 verbunden
sind, entlang der Führungsschienen 20, 21 und
damit entlang der Fensterkanten 10, 11 bewegt.
Die Führungsschienen 20, 21 bilden,
gleich der Fensterkanten 10, 11, einen Winkel β zueinander,
d. h. sie nähern
sich in Richtung des Abschnitts 13 bzw. der Verjüngung des
Fahrzeugfensters einander an. Dadurch gelangen die in den Schlitten
(nicht dargestellt) gelagerten, um die Schwenkachse 29, 30 verschwenkbaren
Enden der Schwenkarme 25, 26 näher zueinander. Da die anderen
Enden der Schwenkarme 25, 26 gelenkig miteinander
verbunden sind, der Abstand zwischen den Schwenkachsen 29, 30 jedoch
in Richtung der Betriebsposition (2) abnimmt,
verschieben sich die Schwenkarme 25, 26 um die
Schwenkachsen 27, 28 sowie 29, 30 und
verschwenken in Richtung der Ausfahrbewegung des Rollobehangs 22,
so dass der Winkel α1 in der Stauposition in der Betriebsposition kleiner
wird α2. Dadurch wird ermöglicht, dass der Zugstab 24 in
der Betriebsposition über
die Enden der Führungsschienen 20, 21 hinausragt
und bis zu dem Bereich 13 gelangt, an dem die obere und
untere Fensterkante 10, 11 ineinander übergehen.
Dadurch, dass der Rollobehang 22 im Wesentlichen der Kontur
des Fensters entspricht (siehe oben) wird dadurch im Wesentlichen
eine vollständige
Abdeckung der Fensterausschnitte 15, 16 erzielt.
Beim Zurückfahren
wird der obige Prozess umgekehrt.
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Aus
der obigen Beschreibung wird ersichtlich, dass die Führungsschienen 20, 21 einfach
und platzsparend ausgeführt
und in die obere und untere Fensterkante 10, 11 integriert
werden können,
ohne dass großer
Raumbedarf bestünde.
Darüber
hinaus muss nur die untere zweite Führungsschiene 21 im Brüstungsbereich
vorgesehen werden, so dass der Brüstungsbereich im Wesentlichen
frei von Komponenten gehalten wird. Schließlich bietet sich der zusätzliche
Vorteil, dass der Antrieb 31 nahezu beliebig in z. B. einem
Türaufbau,
der das Kraftfahrzeugfenster umfasst, positioniert werden kann.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die obige
Ausführungsform
beschränkt
ist und durch die folgenden Patentansprüche definiert ist. Beispielsweise
ist es möglich
statt der beschriebenen Schlitten die Achse 29, 30 derart auszugestalten,
dass sie nicht nur die Schwenkbewegung der Schwenkarme 25, 26 ermöglichen,
sondern zusätzlich
für die
Linearführung
in den Führungsschienen 20, 21 sorgen.
Auch kann die entsprechende Anbindung der anderen Enden der Schwenkarme 25, 26,
wie es oben beschrieben wurde, von der dargestellten Ausführungsform
abweichen.